Pro:
scharfes Messer
Kontra:
Mini - Reste schneidet er nicht
Empfehlung:
Ja
Ein scharfes Hallo Ihr Lieben !!!
Ich bin mal wieder in der Kneipenküche meines Schatzes und möchte Euch heute von einem Gerät berichten ,welches mich damals beim ersten Betreten der Küche zum kaum noch abzustellenden Lachen gebracht hat.
Es geht um den Allesschneider 372 von Krups . Nicht das der Schneider so lächerlich aussah ,nein , ich fand eher das Bild ,welches daran hing zum Brüllen. Es war ein Blatt Papier auf dem in großen Leuchtbuchstaben
> DANGER !!! < stand und darunter war eine Comicfigur abgebildet , die einen Finger furchtbar dick im Verband hatte aus dem noch ein paar Bluttröpfchen herunterklecksten. Das Gesicht der Comicfigur sah alles andere als glücklich aus.
Äußeres
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Der Allesschneider besteht hauptsächlich aus weißem stabilen Kunststoff . An der Seite befindet sich ein großer Drehknopf , mit dem man die Dicke der Finger - ups - ich meine der Wurst -oder Brotscheiben oder was auch immer einstellen kann. Zum Starten befindet sich oben ein kleinerer Knopf ,der gedrückt werden muss.
Da es sich um einen elektrischen Schneider handelt ,hat er natürlich auch ein Stromkabel ,welches bei Bedarf bzw. Nichtnutzung im Kabelfach untergebracht werden kann. Außerdem gehört noch ein Schlitten (nee nicht der für den Schnee ) und ein Restehalter dazu. Beide sind abnehmbar und ebenfalls aus Plastik.
Nun brauchen wir ja noch das Korpus Delikt , welches offenbar Grund für das lustige Bild war > Das Schneidemesser. Dieses ist auch abnehmbar ,rund ,aus Metall und verdammt scharf !!!!
Damit der gefährliche Freund nicht abstürzt ,sind unter dem Gerät Gummifüße angebracht.
Hersteller
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Krups GmbH
Herrnrainweg 5
63067 Offenbach am Main
Tel.: 069 / 85 04-0
Fax.: 069 / 85 04-530
EMail: [email protected]
Daten vom Hersteller
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= Universalmesser zum Schneiden von Brot, Schinken, Käse, ...
= Stufenlose Schnittstärkeneinstellung von 0-20mm
= Praktisches Schnittgut-Tablett
= 2-Punkt-Sicherheitsschalter
= Einfache Reinigung:
= Messer, Schlitten und Restehalter abnehmbar
= Gummisaugfüße für einen sicheren Stand
= Kabelfach
= 80 Watt
Preis
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Da das Gerät schon mindestens 3 Jahre alt ist kann ich den Preis nur schätzen. Er wird damals so um die 90,00 Euro gekostet haben und wurde im Gastronomiegroßhandel erstanden.Die Bedienungsanleitung ist leider auch nicht mehr auffindbar, aber ich denke das Gerät ist sowieso selbsterklärend. Wenn sogar ICH es kapiere , kann es gar nicht kompliziert sein : -)
Dann mal ran mit den Fingern
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Mein erstes Opfer sollte ein frisches fast noch warmes Brot sein. Wie schwer es ist so was per Messer & Hand zu schneiden, weiß wohl jeder der sich daran schon versucht hat. Also nahm ich mein Brot ,stellte den Drehknopf auf die Kennzeichnung >Brot< ein und legte es auf die Ablage des Schneiders und schob den Restehalter ,der am Schlitten hängt ,dagegen. Jetzt konnte der Spaß ja losgehen. Stecker war drin , der elegante Druck auf`s Einschaltknöpfchen und das Ding dröhnte los. Er war relativ laut, aber noch gerade so am Limit. Nun durfte mein Brot Schlitten fahren. Wie scharf das Messer sein muss ,bemerkte ich spätestens jetzt. Die Scheiben wurden absolut sauber und glatt . Das Messer glitt durch das Brot wie Butter. Nachdem ich genug hatte wurde wieder der Knopf gedrückt und das Messer stoppte. Der Rest vom Brotleib nahm ich wieder heraus und fertig.
Nur Brot ist ja auch nicht die Welt ,also musste auch der frisch geräucherte Schinken von Nachbars letzter Schlachtung dran glauben. Der Schinken wird genauso wie das Brot eingelegt und mit dem Restehalter eingespannt. Damit ich aber nun keine brotdicken Schinkenscheiben bekomme und mir somit einen Besuch beim Zahnarzt einhandle , stellte ich mein Drehrad auf Wurstdicke. Irgendwie kam mir das aber noch zu dick vor. Da der Drehknopf stufenlos ist ,konnte ich also noch mal nachkorrigieren und es noch schmaler einstellen. Das Rad lässt sich von 0 bis 20 mm regeln. Der Einschaltknopf wird gedrückt und los geht es mit der Metzelei. Haudünne Schinkenscheiben waren das Ergebnis.
Damit die geschnittenen Scheiben nicht sinnlos durch die Gegend fliegen hat der Allerschneider ein praktisches Ablagetablett oder besser gesagt ein Schnittguttablett auf dem die Scheiben landen.
Ich habe mit dem Allesschneider schon viele leckere Sachen geschnitten. Brot mit weicher und harter Kruste, alle möglichen Wurstsorten , Schnittkäse wäre nicht Schnittkäse wenn man ihn nicht geschnitten hätte * g * , Schinken und sogar Speck. Zu gerne hätte ich Euch auch den Fingerschnitttest erklärt, aber ich habe dann doch beschlossen meine Hände in vollständiger Form zu behalten .....
Für ganz kleine Reste soll der Restehalter ja hilfreich sein ,aber ich muss sagen ,dass zum Bespiel kurze Wurstenden kaum noch geschnitten werden, sondern mehr auf die Struktur der Plastik verteilt werden. Ist aber nicht so schlimm. Man muss ja auch wissen was man da schneidet und wie`s schmeckt .Also schiebt man sich den Rest ganz einfach in den Mund wenn's keiner sieht * g *
Finger und sonstige Körperteile können während des Schneidens kaum ans Messer gelangen, es sei denn man ist so wahnsinnig und hält den Finger direkt an Messer.
Warum an der Maschine nun dieses DANGER- Blatt von meinem Schatz dran klebte wusste ich bis jetzt immer noch nicht * grübel *
Haltbarkeit
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Mit dem Gerät wird fast täglich geschnitten und es hat schon mehrere Dienstjahre hinter sich. Bisher ist weder das Messer stumpf geworden ,noch haben die Plastikteile irgendwelche Schäden, was erstaunlich ist unter meiner mehrfachen Bedienung. Krups hat da offenbar ein qualitativ hochwertiges Gerät gebaut.
Reinigung
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Das Messer , den Restehalter und den Schlitten kann man einfach abnehmen und in den Abwasch tun. Zur Reinigung der ganzen maschine nehme ich zuerst das ganze Gerät und halte es kopfüber den Mülleimer und dann gehe ich mit dem Pinsel noch mal nach. Bei schmierigen Schnittgut muss aber auch ein feuchter Lappen genommen werden. Insgesamt geht die Reinigung fix und kostet wenig Zeit. Die Plastikteile sind spülmaschinenfest ,aber das Messer sollte man nicht unbedingt in die Spülmaschine legen.
Als ich schon gar nicht mehr dran gedacht habe ,wurde ich nun doch beim Abwaschen der abgenommenen Teile wirklich an > DANGER < erinnert. Die Plastikteile sind harmlos , ABER das Messer. Im Abwaschbecken war richtig viel Schaum und ich suche darin mit der Hand meine runde Messerscheibe bis ich bemerkte ,dass mein Wasser einen rötlichen Schimmer bekam. Autsch , ich hatte mir einen ordentlich tiefen Schnitt am Zeigefinger eingehandelt, den ich unter Wasser gar nicht bemerkt hatte. Alles klar ,das putzige Bild wurde mir also doch noch erklärt und ich sah der Comicfigur auf einmal zum verwechseln ähnlich :- (
Also absolute VORSICHT beim Messer. Das ist wirklich scharf und das nicht nur wenn es sich dreht !!!
Mein Fazit
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Der Allesschneider von Krups bekommt von mir eine absolute Empfehlung. Er ist robust und das Messer ist dauerhaft scharf. Auch das stufenlose Einstellen der Schnittstärke verdient ein Lob. Dass der Schneider die ganz kleinen Reste nicht so richtig gut schneidet ist meiner Meinung nach nicht all zu schlimm.
Von mir bekommt er 5 Sterne !
Wie sich der Krups 372 gegenüber lebenden Körperteilen wie zum Beispiel Fingern verhält habe ich wie gesagt nur beim Abwaschen des Messers testen "dürfen " und da auch nur fast bis zum Knochen. Ich bin aber fest davon überzeugt ,dass er während des Betriebes keinen Halt vor meinen Fingerknochen machen würde , wenn er denn die Chance dazu hätte. In dem Punkt ist er so bissel fies * g *
Somit sage ich wieder mal messerscharf DANKESCHÖN fürs Lesen / Kommentieren und Bewerten !!!
Eure panico :- ) weiterlesen schließen
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