Pro:
preiswert, leicht zu backen, Duft beim Backen
Kontra:
trocken, Geschmack zu mehlig, lasch
Empfehlung:
Nein
Seit etwa 1 ½ Jahren backe ich unser Brot im Brotbackautomaten selbst und probiere immer mal wieder eine andere Sorte Backmischung aus. Unser Renner bleibt aber bisher das Vollkornbrot. Beim Einkauf im Penny Markt fiel mein Blick auf eine neue Backmischung von der Firma Küchenmeister. Jedenfalls hatte ich diese bisher in unserem Markt noch nicht gesehen. Es handelt sich um die
Küchenmeister Brotbackmischung Dinkelbrot.
Sofort landete erst einmal eine Packung im Einkaufswagen zum Ausprobieren. Mal sehen, ob es mit den anderen leckeren Brotsorten vom Küchenmeister mithalten kann.
# Kaufort, Menge und Preis #
Gekauft habe ich diese Backmischung in unserem Penny Markt für 0,39 Euro. In so einer Packung sind 500 g Backmischung enthalten. Aus dieser Menge bekomme ich ein Brot von 750 g Gewicht. Es gibt auch in anderen Supermärkten große Tüten mit 1000 g Inhalt, aber ich nehme lieber die Kleineren. Die Großen kosten 0,78 Euro und sind damit auch nicht billiger als die Kleinen.
# Verpackung #
Diese Backmischung erhält man in einer Tüte . Die Grundfarbe der Tüte ist weiß und auf der Vorderseite ist sie braun und grün. Im Vordergrund sieht man ein aufgeschnittenes leckeres Brot liegen. Am oberen Rand ist das Firmenlogo vom Küchenmeister und darunter die Produktbezeichnung zu sehen.
Auf den anderen drei Seiten sind die Zutaten, die Backanleitung für Backofen oder Backautomaten, der Hersteller sowie das Haltbarkeitsdatum nachzulesen.
# Zutaten #
Dinkelmehl (86 %), Roggenmehl (9 %), jodiertes Speisesalz, Trockenhefe, Mehlbehandlungsmittel: Ascorbinsäure
# Nährwerte #
100 g dieser Backmischung enthalten durchschnittlich:
Brennwert: 1355kj/319 kcal
Eiweiß: 12,1 g
Kohlenhydrate: 64,8 g
Fett: 1,3 g
# Haltbarkeit #
Bei kühler und trockener Lagerung ist diese Backmischung bis 30.06.2005 haltbar. Gekauft habe ich diese Ende Oktober 2004.
# Hersteller #
Frießinger Mühle GmbH
74206 Bad Wimpfen
# Aussehen und Geruch der Backmischung #
Diese Backmischung hat eine ganz hellbeige Farbe und sie riecht eigentlich nach nichts. Einfach nur wie Mehl.
# Zubereitung des Teiges #
Da es für die Zubereitung des Teiges zwei Möglichkeiten gibt, muss ich mich erst einmal für eine entscheiden. Da ich mir ja einen Brotbackautomaten angeschafft habe, fällt mir diese Entscheidung besonders leicht. Mit diesem Brotbäcker ist der Zeit- und Arbeitsaufwand ganz gering. Während ich noch einen Blick auf die Backanleitung werfe, öffne ich schon nebenbei den Brotbäcker und setze den Knethaken in die Backform.
Für diese Backmischung benötige ich noch 310 ml lauwarmes Wasser (20 – 25 ° C). Man sollte diese Menge doch genau einhalten, damit die Konsistenz des Brotes auch richtig wird. Nimmt man zu wenig Flüssigkeit, dann wird das Brot etwas fester. Ich spreche aus Erfahrung, denn es ist mir schon passiert.
Das Wasser kommt als erstes in die Backform und dann schütte ich die Backmischung darauf. Hefe brauche ich nicht extra zugeben, da in dieser Mischung schon alles enthalten ist. Bei diesen kleinen Tüten mit 500 g Inhalt braucht man nichts abzuwiegen, da diese Menge genau richtig ist für meinen Automaten.
Laut Backanleitung soll man ein Programm wählen, wo der Teig 20 – 30 Minuten geknetet wird und 30 – 60 Minuten geht. Nachdem ich mein Programm ausgewählt und die Krustenfarbe auf dunkel gestellt habe, kann ich die Start-Taste drücken und sofort fängt mein Bäckermeister mit dem Kneten an. Dieses Programm dauert 3 Stunden. Wählt man ein Programm von weniger als 2,5 Stunden Arbeitszeit, dann muss man das benötigte Wasser auf ca. 35 ° C erhöhen.
Wenn sich der Knetprozess langsam dem Ende nähert, macht sich der Backautomat mit einem lauten Piepsen bemerkbar. Nun kann man noch Körner, Schinken, Käse usw. dazugeben. Da ich dieses Brot zu ersten Mal backe, möchte ich es ohne Zugaben kosten und ignoriere einfach das Piepsen.
Während des Backprozesses macht sich in der Küche ein herrlicher Duft nach Brot bemerkbar. Nach 3 Stunden ist das Backen abgeschlossen und der Bäckermeister macht sich wieder lautstark bemerkbar. Ich öffne den Automaten und erblicke ein herrliches helles Brot. Da das Brot oben aufgerissen ist, hat es eine besonders knackige Kruste.
Ich nehme die Backform aus dem Automaten und schüttle das Brot aus der Form auf ein Kuchengitter zum Auskühlen. Da der Knethaken noch im Brot steckt, muss ich ihn mit einem Haken entfernen. Dies geht aber ganz problemlos.
Nach einer kurzen Abkühlzeit muss ich mir den Rand abschneiden und einfach kosten.
# Geruch, Aussehen und Geschmack #
Es duftet, als hätte man sich beim Bäcker frisches Weißbrot geholt. Ich kann eigentlich keinen Unterschied vom Dinkelbrot zum Weißbrot finden, was den Geruch betrifft. Es riecht einfach verführerisch lecker und schon habe ich mir, auf die noch lauwarme Scheibe, reichlich Butter und etwas Salz gemacht. Schmeckt.
Das Dinkelbrot sieht von außen aus wie ein normales Weißbrot. Es hat eine ganz hellbraune Kruste. Besonders knusprig ist diese, wenn das Brot ganz frisch und noch warm ist. Am nächsten Tag ist sie dann wieder weich geworden.
Schneidet man das Brot auf, dann kommt ein helles Innenleben zum Vorschein. Dieses ist nicht ganz so hell wie Weißbrot und auch nicht so locker und weich. Es hat eine etwas festere Konsistenz und die Farbe geht schon etwas mehr ins dunklere Beige über.
Den Geschmack bezeichne ich als gut, aber er haut mich nicht vom Hocker. Irgendwie etwas zu lasch. Am ersten Tag, noch im warmen Zustand, schmeckt dieses Brot am besten. Am nächsten Tag ist es noch etwas fester geworden und ich finde den Geschmack etwas zu mehlig. Es ist mir auch zu trocken und zu fad. Es ist mir einfach zu geschmacklos.
Als Belag für dieses Brot kann man eigentlich alles verwenden. Angefangen von Marmelade, Honig über Käse bis zur Wurst und Fisch.
Mir persönlich hat es am besten mit Tomatenfisch geschmeckt, weil dann dieser etwas mehlige Geschmack nicht so ins Gewicht fällt.
# Haltbarkeit des Brotes #
Wie schon gesagt, schmeckt das Brot am ersten Tag am besten. Da mein Mann täglich Schnitten mit zur Arbeit nimmt, hält ein Brot bei uns nicht länger als 2 Tage. Am zweiten Tag ist es auch noch gut und länger habe ich es nicht gehabt. Ich denke mal, dass man es am 3. Tag auch noch essen kann, aber es ist dann eben nicht mehr frisch.
# Zubereitung im Backofen #
Dieses Brot kann natürlich auch im Backofen gebacken werden.
Da ich aber keinerlei Erfahrung damit habe, werde ich nur kurz die Hinweise laut Backanleitung des Herstellers wiedergeben.
Man benötigt für 500 g Backmischung 330 ml lauwarmes Wasser (20 – 25°C) und knetet alles mit dem Knethaken ca. 5 – 10 Minuten auf höchster Stufe. Den Teig deckt man mit einem Tuch ab und lässt ihn 30 Minuten gehen. Anschließend wird ein Laib daraus geformt und auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech gesetzt. Man kann den Teig auch in eine gefettete Kastenform geben. Erneut mit dem Tuch abdecken und noch einmal 30 – 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat. Die Oberfläche des Teiges mit Wasser bestreichen und in einen auf 230°C vorgeheizten Backofen schieben. Nach etwa 10 Minuten den Ofen auf 200°C zurückschalten und weitere 40 – 50 Minuten fertig backen.
# Fazit #
Ich werde diese Backmischung nicht noch einmal kaufen, da mich dieses Brot nicht überzeugt hat. Es ist kein Weißbrot, aber auch kein normales Brot. Es ist so ein Zwischending, was nicht so meine Geschmacksrichtung ist. Im warmen Zustand schmeckt es mir noch am besten, aber später ist es trocken und zu mehlig. Meinem Mann seine Begeisterung hält sich auch in Grenzen und er will dieses Brot auch nicht mehr haben.
Es ist bis jetzt die einzige Backmischung vom Küchenmeister, von der ich nicht überzeugt bin.
Ich kann hier keine Kaufempfehlung vergeben, da mir persönlich der Geschmack nicht zusagt. Ich finde es nur schmackhaft, wenn es ganz frisch ist.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen Tag und ein schönes Wochenende. Eure Eva
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und evtl. Kommentieren. weiterlesen schließen
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