Kurzgeschichten Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Engelsbesuch
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Nein
Ganz sanft ist ein kleiner Engel neben dir gelandet und hat dir einen Sonnenstrahl mitgebracht.
Doch du hast ihn nicht einmal bemerkt.
Große Augen schauen dich fragend an: Magst du keine Sonnenstrahlen?
Er zaubert für dich einen Regenbogen hervor, wunderschön in tausend Farben schillernd, und hält ihn dir direkt vor die Nase.
Du siehst den Regenbogen, doch deine Augen bleiben leer – Magst du keine Farben?
Ein schüchternes Lächeln huscht über das Engelsgesichtchen, aufgeregt kramt es in seinem Hemdchen, findet, was es gesucht – lächelt – und legt dir einen leuchtenden Stern in die Hände.
Aufmunternd schaut er zu dir auf, doch du stehst da, mit dem Stern in der Hand, und weißt nichts damit anzufangen.
Das Engelchen lässt die Flügelchen hängen und schaut dich verwundert an.
Was hat dich so traurig gemacht? Klingt die klare melodische Stimme an dein Ohr.
Nun wirst du lebendig und erzählst dem Engel, dass es dir gut geht, dass du glücklich bist – dass du niemanden brauchst!
Der kleine Engel hängt dir den Regenbogen um die Schultern, steckt dir den Sonnenstrahl ins Haar, breitet seine Flügelchen aus und spricht:
Wenn das Schweigen dir zuhört und die Stille spricht,
dann wird die Nacht, in der du weinst dir sagen,
wie wärmend ein Sonnenstrahl ist,
und der Regenbogen wird durch deine Tränen schimmern
und der kleine Stern wird nur für dich leuchten...
dann werde ich dich wieder besuchen!
Er machte sich auf und davon,
doch die seidige Feder, die er verlor,
du hast sie aufgehoben und ihm nachgeblickt
- und in deinen Augen lag ein seltsamer Glanz...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-24 21:00:52 mit dem Titel Selbstbeherrschung
Da war er wieder, sie spürte es als er den Raum betrat.
Und sie dachte an damals...
Sie fühlte sich damals gefangen von seinem Blick,
verzaubert von seinem Lächeln,
überwältigt von seinen Worten...
und erkannte zu spät,
daß er sie nur benutzt, belogen und hintergangen hatte.
Daß Vertrauen, daß sie ihm geschenkt hatte, hatte er schamlos mißbraucht.
Und sie dachte lange, sie würde ihn ewig hassen.
Doch heute wußte sie, daß sie sich geirrt hatte,
denn schließlich war sie es,
die sich durch seine Blicke blenden,
von seinem Lächeln betäuben
und von seinen Worten täuschen lassen hatte, ...
doch eine gewisse Wut war geblieben,
so lange war es schließlich noch nicht her!
Sie sah ihn durch die Tür des Bistros kommen,
unterhielt sich aber weiter mit ihrer Freundin.
Die Wut kochte langsam in ihr hoch...
Er hatte ihr das Vertrauen zu ihr selbst genommen,
hatte ein Loch in ihr Herz gerissen,
sie dort verletzt, wo man den Schmerz nicht lindern kann.
Sie lachte kurz über einen Witz ihrer Freundin, sah, wie er sie entdeckte und an den Tisch zu kommen schien.
War sie auch äußerlich ganz ruhig, so bebte es doch in ihr.
Dort, wo einst so viel Liebe für ihn war,
war nun nichts mehr, außer der Hoffnung,
daß er eines Tages an ihrer Stelle sein würde...
Gefangen von den Blicken einer anderen,
verzaubert von deren Lächeln,
überwältigt von den Worten der schönen Unbekannten.
Er hatte den Tisch erreicht und setzte sein strahlendes Gewinnerlächeln auf.
Alles wirbelte in ihrem Kopf umher:
WUT, ZORN, ÄRGER, HASS...
Sie wollte aufschreien, aufstampfen, weinen
und wie eine Wilde um sich schlagen!
Doch alles was sie sagte war: "Hallo!"
Wie unpassend und banal können Worte sein!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-29 12:38:40 mit dem Titel Kinderlachen
Sie war bereits mit dieser seltsamen Stimmung aufgewacht. Sie hörte die Kinder bereits im Zimmer spielen. Die beiden schienen sich nur zu verstehen, wenn keiner zusah. Bei diesem Gedanken musste sie schmunzeln.
Wahrscheinlich war Sascha wieder auf die Kommode neben dem Bettchen der kleinen Lotte geklettert um sie dann mit Hilfe von insgesamt vier kleinen Kinderhänden aus dem Gitterbett zu befördern. Alleine kam sie da noch nicht raus.
Lotte, eigentlich ja Jasmin, aber irgendwer hatte sie dann mal "Lotte" genannt und dabei war es geblieben. Ein kleiner Schatten legte sich über ihre noch leicht verschlafenen Augen. Erik hatte damals diesen Spitznamen verbreitet. Damals war noch alles okay, so schien es zumindest. Aber eigentlich war auch da schon einiges im argen gewesen - sie hatte es nur nicht sehen wollen. Und jetzt... das erste Ostern allein.
Für einen kurzen Moment schloß sie noch mal die Augen und atmete tief durch. Egal, es geht weiter.
Sie stand auf, schwang sich den Morgenmantel um und zog ein paar Söckchen aus der Schublade des Nachttischschränkchens, die ihre kalten Füße bisschen wärmen sollten. Dann ging sie hinüber ins Kinderzimmer. Sascha war so vertieft in sein Autospiel, mit dem Lottes Puppe durch die Gegend fuhr. Lotte klatschte freudig in die Hände.
"Guten Morgen ihr zwei", sagte sie sanft zu ihren Kindern. "Mama aufstanden", lachte ihr Lotte zu und hielt ihr die Flasche entgegen. "Kaukau?"
Der vierjährige Sascha dagegen lief direkt auf sie zu, umarmte ihre Beine und erklärte ihr ganz stolz: "Bald ist Ostern! Wir müssen Eier bemalen!!!"
"Erst mal wird gefrühstückt!" lachte Mama auf. "Und dann malen wir die Eier an."
So wurde es dann auch gemacht. Nachdem Nutellabeschmierte Händchen und Mündchen wieder sauber waren, holte sie den vom Nachbarn (einem Bauernhof) einige Eier rüber. Die Sonne schien schon recht warm, und es hätte eigentlich ein schöner Tag sein können. Kurz schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, wie der kleine Sascha gestern mit ihr die Eierfarben gekauft hatte. Ganz stolz hatte er bei der Rückkehr allen vorbeikommenden Nachbarn erzählt, wie er ganz allein bezahlt hatte. Alle hatten es schmunzelnd für "ganz toll" befunden. Einige hatten ihr mitfühlende Blicke zugeworfen - sie hasste das. Auch wenn sie wusste, dass es nur gut gemeint war. Es schmerzte sie mehr, als wenn sie drüber weggegangen wären. Aber in einem 200-Seelen-Dorf kannte jeder jeden... manchmal besser als man sich selbst.
Dann wurden Eier ausgeblasen und die Vase mit den Zweigen mitten in den Raum gestellt... als kleiner Ansporn. Und vier kleine Hände malten munter drauf los.
Und als ihre kleine Lotte am Ende die letzten Eier aufgehangen hatte, war sie zufrieden.
Lachend liefen die beiden Kleinen um den Strauß herum. Was konnte es schöneres geben, als endlich wieder lachende kleine Kinder um sich herum spielen zu haben.
Lachend, nicht weinend, weil sich die Eltern mal wieder stritten.
Nicht weinend, weil Mama weinte, weil sie es nicht mehr aushielt, dass man ihr Selbstbewusstsein zerstörte, indem man(n) ihr sagte, dass sie eh nichts könne und alles verkehrt machte.
Nicht weinend, weil die Schreierei aufhörte, wenn er ihr wieder einmal vorwarf, dass der Freundeskreis sich zurückzog, weil sie ihn schlecht mache, wo er doch der Beste und Tollste von allen war.
Nicht mehr weinend, weil sie Angst haben mussten, bei jedem zu lauten Piepser einen "kleinen Klaps, der noch niemandem geschadet hatte" zu bekommen.
Und sie lächelte still vor sich hin, als die beiden Kinder vor ihr auf dem Boden spielten, sich kitzelten und vor Spaß quikten. Vor wenigen Wochen hätte sie das vielleicht auch gestört, aufgrund der ständigen Spannung, die ständig herrschte.
Aber heute war sie sich sicher, dass sie das richtige getan hatte. Auch wenn sie nun manchmal des Nachts weinend in ihrem Bett lag, weil sie sich einsam fühlte und nicht genau wusste, wie es weitergehen sollte.
Ihre Kinder jedoch, waren ihr jede einzelne Träne wert und sie würde lieber noch hunderte von Tränen weinen, anstatt ihren Kindern Geschehene noch einmal anzutun.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-29 19:21:57 mit dem Titel Hundert mal
Sie kommen zu mir, sagen, daß du mich jetzt brauchst.
ICH soll zu dir kommen, weil DU jetzt jemanden brauchst,
der zu dir hält - verständnislos sehe ich sie an.
Tränen steigen mir in die Augen,
und irgendetwas in mir wehrt sich, dir zu helfen...
unsere gemeinsame Zeit ist vorbei...
denke ich, trotzdem gehe ich mit.
Ich sitze neben dir und halte deine Hand -
zu mehr bin ich nicht mehr bereit,
zu oft hast du mir weh getan...
Leise höre ich dein "Danke, daß du da bist"
ganz fern
Ich drehe den Kopf weg,
du brauchst nicht zu sehen,
daß ich die Tränen kaum zurückhalten kann.
In mir hetzt ein Gedanke den anderen,
kämpft ein Gefühl gegen ein anderes.
Du legst deinen Arm um mich,
und ich will mich ganz eng an dich schmiegen,
weil auch ich jemanden brauche...
will dich fühlen, dir ganz nah ein - aber ich kann nicht!
Wie durch eine geschlossene Türe höre ich deine Stimme, die mir sagt:
"Komm her"
Hilflos drehe ich mich zu dir um,
Tränen laufen über meine Wangen
und ich schaue dich an,
spüre deine Hand im Nacken,
spüre deine Lippen auf meinen,
doch fühle ich keine Liebe!!!
Ich löse mich von dir,
halte den Blick gesenkt.
"Ich habe dich hundert mal gebraucht, verstehst du?
100 mal!!!"
Ich schaue dich an,
und deine Augen sagen mir,
daß du nicht eines meiner Worte verstanden hast!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-29 19:34:58 mit dem Titel Für Liebe gibt es keine Garantie
Manchmal habe ich Angst vor dem Tag, an dem du nicht mehr bei mir sein wirst.
Ich schaue dich an, und würde dir gerne sagen, was du mir bedeutest;
aber dann denke ich, es ist einfacher so wie es ist.
Keine Versprechungen, keine großen Worte – sag mir nur einmal, dass du mich liebst!
Sag mir nur einmal, was ich für dich bin, was du so denkst...
SCHWEIG!!!
Ich will es vielleicht gar nicht wissen.
Zu sehr könnte es mich verletzen,
zu sehr weh tun, irgendwann, wenn du Erinnerung bist.
Zu oft schon musste ich leiden, stand da und habe mich gefragt, wozu?
Es gab andere in meinem Leben,
Männer, die mir sagten, was ich für sie bin; Männer, die Versprechungen machten,...
- und niemand, der sie hielt; niemand, der mich leiden sah,
denn sterben muss man meistens allein...
Die Zeit mit dir, jede Stunde an deiner Seite ist schön.
Manchmal denke ich, du nimmst mich so, wie ich bin, akzeptierst meine Schwächen und Fehler.
Sicher werde ich bald aufwachen und erkennen, dass alles eine Illusion war.
Ich liebe Dich, und das macht es nicht gerade leichter.
Irgendwann, wenn ich die Ungewissheit nicht mehr ertragen kann, werde ich mich ganz still und leise wieder aus deinem Leben entfernen.
Ich würde dir niemals absichtlich weh tun...
Ganz leise werde ich meine Koffer packen und fortgehen, nur diesmal ganz weg,
weg von dir,
weg von Freunden, die eh keine sind,
Fern von hier noch einmal anfangen, ein anderes Leben leben.
Allein, ohne Ängste und Zweifel.
Aber bis dahin will ich in deinen Armen noch Liebe und Zärtlichkeit auftanken.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-21 10:05:54 mit dem Titel Gotteslästerliche Gerüchte
Ein Mädchen mit 15.
Das ganze Leben noch vor sich,
nahm Tabletten,
gelangweilt vom Leben,
geängstigt von ihren Problemen...
Sie hatte keinen Erfolg - Gottseidank!
Während sie den Brief ihrer Tochter
zum X-ten Mal liest,
versucht sie die Tränen zurückzuhalten
- eine Mutter -
16 Kerzen brennen in ihrer Mutterphantasie
und sie sucht die Schuld bei sich.
Sie fällt auf die Knie und betet:
"Ich will keine gotteslästerlichen Gerüchte in die Welt setzen.
Aber ich denke, Gott hat einen kranken Sinn für Humor
und wenn ich sterbe, bin ich sicher, daß er lacht!"
Das Mädchen mit 17.
Verliebte sich in alles,
fand ein neues Leben,
mit ihren Freunden,
einen ersten ernsten Freund,
eine Lehrstelle für ihren Traumjob...
Sie wurde in einen Autounfall verwickelt,
endete an der Herz-Lungen-Maschine.
Ein Frühsommertag.
Als sie starb, sangen die Vögel und die Sonne schien.
Dann kam der Regen.
Und am Grab
stand ihre Mutter
und versuchte verzweifelt,
die Tränen zurückzuhalten ...
******************************************
für Sonja +1993
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-27 22:49:13 mit dem Titel Seltener Besuch
Es war wieder einmal einer dieser Tage an denen alles schief zu laufen schien.
Es fing schon am morgen an: Sie war viel zu spät aufgestanden, hatte den Kaffee über ihre neue Bluse gekippt, dann auch noch die schöne Bodenvase umgestoßen, die selbstverständlich jetzt kaputt war.
Dann war sie auf dem Weg zur Arbeit in einen Stau geraten, zu spät gekommen und auch noch ihrem Chef in die Arme gelaufen, sonst wär es vielleicht gar nicht aufgefallen.
Dann hatte auch noch die Kollegin ihre Daten versehentlich gelöscht, die sie zwei Stunden später in der Besprechung brauchte... und als ob das noch nicht gereicht hätte, war ihr auf dem Nachhauseweg der Wagen stehen geblieben.
Endlich daheim angekommen hatte sie sich erst mal mit einem frischen Kaffee auf die Couch gesetzt und die Füße hoch gelegt um wenigstens ein wenig zu entspannen...
Da klingelte es an der Tür, dann pochte es ganz sacht.
Derjenige mußte also im Hausflur sein. Reichlich entnervt öffnete sie die Tür.
Es stand da und schaute sie mit großen Augen an. "Hallo!"
"Was wollen Sie hier?" fragte sie entnervt den Unbekannten.
"Ich wollte zu Dir!"
"Zu mir? Entschuldigung, aber ich kenne Sie nicht! Und Sie können mir glauben, daß Sie sehr ungelegen kommen! Bitte kommen sie ein anderes mal wieder!" sagte sie und wollte die Türe schon wieder schließen.
"Aber ich hab was für dich!" wurde ihr widersprochen. "Etwas sehr wichtiges! Jeder braucht es!" und ein bezauberndes Lächeln huschte über das Gesicht des Fremden.
"Aha, sie sind also Vertreter!" entgegnete sie etwas genervt. "Sie haben bestimmt schöne Produkte, aber ich kann im Moment nichts brauchen... und entschuldigen Sie bitte, auch Sie kann ich im Moment nicht brauchen!"
Enttäuschung machte sich in dem fremden Gesicht breit. "Doch Du brauchst mich, gerade jetzt!"
"Das geht mir aber jetzt entschieden zu weit!" platzte es aus ihr heraus. "Sie tauchen hier einfach so auf, klingeln und behaupten ICH würde SIE brauchen? Wie kommen Sie bitte zu solch unverschämten Aussagen!? Verschwinden Sie und lassen Sie mich in Ruhe!"
Mit großen Augen sah der Fremde sie an, doch dann nickte er und drehte sich langsam Richtung Treppe.
"Bist du sicher, daß Du mich nicht brauchst?"
"Ja, ganz sicher, wer sind sie überhaupt, daß sie glauben, so mit mir reden zu können?"
Dann ging er und sah noch ein letztes mal zu ihr zurück und sagte dann traurig:
"Ich bin das Glück!"
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-19 09:58:58 mit dem Titel Wohin damit?
Bei den ersten Sonnenstrahlen war sie wach geworden und hatte sich still und heimlich aus den Kissen geschlichen, ohne ihn zu wecken.
Ein breites Grinsen überkam ihr Gesicht, als sie ihn so ruhig schlafend da liegen sah, sie wollte ihn ja überraschen...
Flugs sprang sie unter die Dusche und in ihre Jeans und den Pullover um zum Bäcker zu eilen. Brötchen und Crossaints wollte sie holen, während zu Hause schon der Kaffee durchlief.
Als sie alles fertig vorbereitet hatte, ging sie zurück ins Schlafzimmer und stellte zufrieden fest, daß er noch immer schlief. Sie stellte das Frühstückstablett neben das Bett auf den Boden und schlüpfte aus ihren Kleidern...
Dann krabbelte sie zurück ins Bett und kuschelte sich an ihn, küßte sie ihn ganz zärtlich wach.
Und als er die Augen aufschlug, waren seine ersten Worte: "So geweckt zu werden, ist das Schönste auf der ganzen Welt!"
Verwundert schaute sie ihn an, er sah doch das Frühstück noch gar nicht...
Freute er sich so sehr nur über diesen Guten-Morgen-Kuss?
Und so kam es, daß sie erschrocken, ja fast schon traurig darüber war, daß sie ihn mit so einem bißchen Gefühl schon glücklich machen konnte.
Was sollte sie bloß mit dem Rest ihrer Liebe machen?
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-20 13:59:46 mit dem Titel Der Brief
Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere...
Sie war nach Hause gekommen, hatte ihre Jacke an die Garderobe gehängt und die Tasche in die Ecke gestellt, wo auch sie ihren wohlverdienten Feierabend haben sollte.
Dann hatte sie sich einen Kaffee gekocht und war mit dem Kaffee hinüber zur Couch gewandert um die Füße ein wenig hochzulegen.
Da sah sie den Brief auf dem Tisch.
Sie öffnete ihn und las, wie er ihr schrieb, daß er sie unendlich liebt und sie niemals mehr verlieren wolle.
Dann jedoch schaute sie auf das Datum, es war inzwischen eine halbe Ewigkeit her...
Sorgfältig faltete sie den Brief wieder zusammen und legte ihn zurück auf den Tisch,um am nächsten Tag einen Brief für sie vorfinden zu können, indem er schrieb, daß er sie unendlich liebt und sie niemals verlieren möchte.... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 19.08.2006, 12:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
*** sh & lg***
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Abschied auf Stromboli
20.06.2002, 12:06 Uhr von
Nietzsche
Hallo! Ich liebe Filme! Deswegen wird man bei mir meisst Berichte über eben dieses Thema finden! ...Pro:
...
Kontra:
...
Empfehlung:
Nein
Heute mal eine Kurzgeschichte von mir, die vor einigen Jahren entstanden ist, nachdem ich eine Woche Urlaub auf der italienischen Insel Stromboli gemacht hatte. Eine Insel, die mich so sehr beeindruckt hat, wie bisher keine zweite. Das mag auch daran liegen, daß auf dieser Insel der einzig daueraktive Vulkan von Europa ist, der in schöner Regelmäßigkeit alle 8 Minuten ausbricht.
In der Geschichte sind Eindrücke der Reise verarbeitet aber der meißte Teil ist reine Fiktion. Was davon wahr ist und was nicht, bleibt mein Geheimnis. Nur eines: Ich verfolgte nicht die gleiche Absicht auf der Insel, wie die Hauptakteurin der Geschichte, wenn es mir zugegebener maßen auch nicht besonders gut ging zu der Zeit... .
Über Kritik und Kommentare würde ich mich sehr freuen. Ein Punkt kann ich mir schon jetzt denken, daß er kritisiert wird, doch mal abwarten - vielleicht überrascht ihr mich auch und kritisiert ganz andere Punkte?! ; )
Die Bewetungen unten, die ich abgegben muß finde ich wie immer in diesen Kategorien unzutreffend. Irgend etwas muß ich aber angeben, also nehme ich "sehr gut"... ; )
Nun aber die Geschichte:
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Abschied auf Stromboli
Ein leises Rattern schüttelte sie aus ihrem Schlaf. Irritiert blinzelte sie in die Welt, um festzustellen, wo sie sich befand. Als die Schleier des Schlafes von ihr abfielen, und sich seine müden, klammen Finger von ihrem Kopf lösten, kehrten langsam ihre Erinnerungen zurück. Sie saß in einem Zug, der sie stetig Richtung Neapel trug. Bei sich hatte sie nur ihre alte Ledertasche, die sie schon ihr ganzes Leben lang begleitete. Von Neapel aus würde sie nach Stromboli übersetzen. Stromboli, die Insel des Feuers, in deren Mitte sich ein Vulkan erhob, der stetig, von einem Grollen begleitet, seine Lava in den blauen Himmel stieß.
Seit sie die Insel damals nach einer Woche hatte verlassen müssen, nagte eine quälende Sehnsucht in ihr. Denn dort war der Ort, nach dem sie schon so lange suchte.
Draußen konnte sie langsam die Häuser Neapels erkennen, die diese große und hektische Stadt ankündigten. Wieder fielen ihr die Schäbigkeit und der Dreck auf. Neapel war von Armut geprägt, und auch das Chaos in dieser Stadt konnte nicht wirklich davon ablenken.
Napoli - Hauptbahnhof. Sie griff nach ihrer Tasche und stieg aus.
Sie verließ den Bahnhof und begab sich auf ihren Weg Richtung Hafen. Ein letztes Mal kämpfte sie sich durch laute, überfüllte Straßen, ein letztes Mal atmete sie den Dreck und Gestank der Zivilisation ein. Ein letztes Mal durchquerte sie diese hektische Welt.
Herrenlose Hunde suchten nach Nahrung oder einer lieben Hand, die ihnen Wärme schenken würde.
Ein alter Mann zog enttäuscht an ihr vorbei, nachdem er erfolglos versucht hatte Cafégäste in den Bann seiner Worte zu ziehen. In seinem einsamen Wahn zitierte er nun für sich selbst einen unendlichen Schwall seiner Verrücktheit. Schweigend lauschte sie für einen Moment der unverständlichen Melodie seiner Worte, bevor sie ihren Weg fortsetzte.
Sie ging durch enge Gassen, in denen Marktstände aufgebaut waren, und Neapolitaner ihre Waren anboten. Auch hier war das Leben auf seine Weise noch hektisch, doch wenigstens weit ab der Touristenströme. Der volle Reichtum des Mittelmeeres war hier aufgebahrt: glasige Tintenfische und Kraken die, noch lebendig, eine heimliche Flucht versuchten. Muscheln, in großen runden Schalen, die ab und zu eine kleine Wasserfontäne über den Rand ihres Gefängnisses hinausschossen. Daneben unzählige Fischarten, deren starre, tote Augen ihr fahl entgegenglotzten.
Es war heiß, denn die Sonne stieg langsam ihrem höchsten Punkt entgegen. Ein leichter Anflug von Angst überkam sie, doch es gab nichts mehr, zu dem sie zurückkehren könnte.
Als sie am Hafen ankam, erbebte sie beim Anblick der Schiffe und des Meeres. Jetzt sollte es bald soweit sein, sie würde ihre Insel wiedersehen und für immer dort bleiben können. Voller Aufregung öffnete sie die Tür zum Fahrkartenschalter, um sich ein Ticket für den heutigen Abend zu kaufen. Es würde eine einfache Fahrt werden... .
Das Schiff legte pünktlich gegen Abend ab. Seine Schrauben durchpflügten das Mittelmeer und trugen sie durch den Golf von Neapel. Ein letztes Mal sah sie den schlafenden Vesuv, diesen großen, trägen Drachen, der zum Feuerspucken zu müde geworden war, und statt dessen nur noch spärlich Rauch aus seinen Nüstern seufzte. Eines Tages würde er wieder erwachen, seinen heißen Atem über das Land ziehen lassen und den Menschen erneut seine Unberechenbarkeit beweisen, doch dies würde sie schon nicht mehr interessieren.
Es war Zeit, schlafen zu gehen, um bei Stromboli aufzuwachen. Das sanfte Schaukeln des Schiffes wiegte sie beruhigend in den Schlaf. Keine Zeit für Zweifel, keine Zeit für Angst. Zu schnell war sie eingeschlafen.
Sie ging rechtzeitig, noch vor Anbruch des Morgens, an Deck, um ihr Ziel schon aus der Ferne zu begrüßen. Trotz der frühen Stunde hatten sich alle anderen Passagiere versammelt und schauten gebannt in Richtung Bug des Schiffes, der sich zielstrebig durch das Meer pflügte. Die Nacht war düster, denn auf dem Meer hatte sich dichter Nebel niedergelassen, der Schiff und Menschen schluckte, und wie in Watte gepackt, von Licht und Lärm abschirmte. Dann war es soweit: Die Unwirklichkeit der Nacht wurde plötzlich von einer großen, glühenden Lavafontäne zerrissen, deren helles Licht sich trotzig durch Dunkelheit und Nebel fraß, um dann erschöpft in sich zusammenzufallen. Doch der Vulkan sammelte in seinen heißen Eingeweiden neue Energie, um mit gleicher Kraft seine glühenden Innereien durch das Dunkel der Nacht zu schleudern.
Stetig pulsierte nun der Berg, wie eine große offene Wunde, durch die das noch schlagende Herz beständig Blutfontänen an die Oberfläche stößt. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Sie stand noch dort, als die Fähre die Insel langsam umrundete und die Öffnung des Vulkans verschwunden war.
Dann stieg sie hinab in den Laderaum der Fähre, aus der man die Passagiere auf die Insel entlassen würde. Das Schiff ächzte und knarrte müde unter dem Wendemanöver, wurde schließlich vertäut, und die Ladeluke öffnete sich langsam. Eine leichte Briese, die eine Ahnung der Insel mit sich trug, wehte ihr entgegen. Sie verließ das Schiff, lief den Steg entlang und wanderte langsam Richtung Ortsmitte, vorbei an weiß getünchten Häusern, duftenden Blüten und schwarzen Felsen.
Vor ihr türmte sich der Vulkan auf, mit seinen von Bambus zartgrün gefärbten Hängen, die nach oben immer dunkler und karger wurden, bis schließlich nur noch schroffe Felsen übrig blieben. Er verhielt sich zur Zeit ruhig; hustete nur ab und zu kleine Schwefelwolken aus seinem Inneren hervor, die dann wie kleine Rauchpilze auf der Bergspitze saßen, bis sie schließlich der Wind den Hang hinabtrieb. Dabei führte er sandkorngroße Lavateilchen mit sich, die einen schwarzen Schatten über die weiß getünchte Welt hier unten legten.
Sie setzte sich auf eine der Mauern, die die Einheimischen aus Lavagestein gebaut hatten und wartete.
Als sie schließlich losging, war es in ihr ruhig. Die Menschen, die Geräusche um sie herum verschwanden. Da war nur noch der Weg, der sie auf den Gipfel führen würde.
Sie ließ die letzten Häuser des Dorfes hinter sich und folgte dem steilen Weg, der sich Richtung Vulkan empor schlängelte. An seinen Rändern raschelten Bambusblätter, gehalten durch kräftige Stiele, von denen sie sich einen abschnitt, um ihn als Stütze bei dem beschwerlichen Aufstieg zu nutzen.
Weiter und weiter schleppte sie sich dem Gipfel entgegen, und mit jedem Schritt verblaßte ihre Vergangenheit immer mehr. Dinge, die ihr einmal wichtig gewesen waren, Ängste, Sorgen, das alles fiel Schritt für Schritt von ihr ab und machte Platz für ihr letztes Ziel, dem sie entschlossen entgegen wanderte. Schweiß rann über ihr Gesicht, denn obwohl der Bambus Schatten schenkte, war es durch die Intensität der Sonne noch sehr heiß. Einzelne Krähen kreisten schweigend über ihr.
Nach zwei Stunden hatte sie die letzte Möglichkeit umzukehren hinter sich gelassen. Jetzt führte der Weg nur noch bergauf; Richtung Gipfel. Ohne zu zögern lief sie weiter. Sie hatte die Möglichkeit zur Umkehr schon lange hinter sich gelassen. Plötzlich wurde die Stille durch ein starkes Grollen des Berges unterbrochen. Sie schaute in Richtung Gipfel und sah, wie der Vulkan eine riesige Fontäne seiner inneren Glut in den warmen Abendhimmel stieß. Mit neuem Antrieb kletterte sie weiter, dem Rufen ihres Zieles entgegen.
Sie keuchte leicht, denn der Pfad war steiler als zuvor, so daß sie zeitweilig ihre Hände zu Hilfe nehmen mußte. So zog sie sich über schroffe, nackte Felsen, denen mittlerweile die Bambusfelder Platz gemacht hatten, bis sie schließlich an eine Stelle kam, an der sie den vertrauten Weg verließ. Sie wollte diesmal näher an das Pulsieren des Berges. Diesen Weg war sie noch nie gegangen, doch es war der einzige, der sie an ihr Ziel führen konnte.
Die anderen Wanderer, die gerade auf das Aussichtsplateau über dem Krater geführt wurden, waren verwundert, als sich, weit vor ihnen, die Frau von ihrem Weg entfernte und statt dessen in Richtung Krater zu wandern schien.
Sie konnte den Krater mittlerweile vor sich ausmachen, und sein Grollen und Zischen wurde nun immer lauter. Beißender Schwefelgestank lag in der Luft, und ab und zu rieselte der vertraute Ascheregen auf sie nieder. Um sie herum war es mittlerweile dunkel geworden. Sie kämpfte sich mühsam über ein sandiges Geröllfeld, das sie bei jedem Schritt festzuhalten schien, um ihren Weg vorzeitig zu beenden. Doch sie zog verbissen jeden einzelnen Schritt aus Sand und Steinen und schleppte sich, im spärlichen Licht ihrer Taschenlampe, weiter dem Ziel entgegen.
Ein Mann, auf dem Plateau, schaute hinab in den vorübergehend ruhenden Vulkan. Für einen Augenblick schien es ihm, als wanderte dort ein einsames Taschenlampenlicht Richtung Krater.
Sie spürte langsam die Hitze der Lava in ihrem Gesicht, und die Wärme der Erde unter ihren Füßen. Mit einer entschlossenen Handbewegung warf sie ihre alte Tasche weg. Vor ihr lag nur noch der Vulkan. Langsam erklomm sie einen kleineren Felsen, der direkt über dem lodernden Krater lag. Neben ihr auf einem fernen Plateau zuckten Fotoapparatblitze durch die Nacht. Bald würde der nächste große Ausbruch erfolgen, und bis dahin wollte sie bereit sein. Hitze und Gestank bemerkte sie nicht mehr. Einzelne Haare wurden durch die Hitze abgesengt, während sie in ihrer Jackentasche nach dem Rasiermesser griff. Fasziniert betrachtete sie die Lichtreflektionen, die der glimmende Vulkanschlot auf dem glatten, kalten Stahl erzeugte. Unter ihr bebte die Erde und der Berg begann zu grollen. Sie drückte die Klinge auf ihr linkes Handgelenk und zog, bis dunkles Blut ihren Arm hinablief. Dann nahm sie das Rasiermesser in die andere Hand und vollzog mit letzter Kraft gleiches an ihrem anderen Handgelenk. „Endlich Abschied nehmen...“, dachte sie und starrte auf das Blut, das in kleinen Eruptionen ihren Körper verließ. Eine einsame Träne rann über ihre Wange, bis sie die Hitze der Lavafontäne trocknete, die sich tosend aus dem Krater erhob.
Der Mann betrachtete die Feuersäule, die sich vor ihm in den Himmel erhob. Für einen Moment, da war es ihm, als sah er aus den Augenwinkeln eine kleine Silhouette, die in den Flammen verschwand. Stumm betrachtete er den Lavaregen, der da vor ihm niederging und glühende Flecken auf dem Vulkangrund hinterließ. Wie kleine leuchtende Blumen, die auf ein frisches Grab gestreut wurden. weiterlesen schließen -
Traummann im Chat gefunden
Pro:
Man lernt viele Leute kennen!
Kontra:
Hohe Internetkosten!
Empfehlung:
Nein
Vor einiger Zeit habe ich mich von meinem Ehemann getrennt!
Da ich sehr viel Arbeite und abends hundemüde war, habe ich überlegt wie ich leicht nette Leute kennen lernen könnte. Ich habe zu Hause Internet, und so kam ich sehr schnell darauf das ich ja mal Chatten kann.
Gesagt getan. Also suchte ich mir einen Chat aus der Suchmaschine. Sehr schnell fand ich den passenden Chat und meldete mich an. Im Chat waren sehr viele nette Leute. Sehr schnell kam ich mit welchen ins Gespräch. Hatte ich Fragen wegen der Anwendung, dann wurden diese Fragen sofort beantwortet!
Ca. 1 Monat später habe ich mich mit welchen Leuten aus dem Chat getroffen. Die ersten Dates waren ein Reinfall! Aber ich gab nicht auf!
Schon von Chatbeginn an habe ich sehr oft mit einer Person gechattet. Diese Person wohnte zwar nicht gerade nah, aber ich dachte mir „Zum Chatten ist es ja nicht so schlimm!“
Nach einigen Monaten ist mir diese Person aber sehr ans Herz gewachsen und ich teilte ihm mit, dass ich ihn gerne kennen lernen würde. Es sagte mir auch das er mich sehr mag und unsere Gespräche wurden intensiver!
Wir hatten sehr viel gemeinsam und einen Monat später haben wir uns getroffen. Ich fuhr zu ihm. Er sagte er wartet auf der Autobahn auf mich und während der Fahrt hatten wir am Handy Kontakt. Sehr viele Fragen gingen mir durch den Kopf. Ich sah zwar ein Bild (er von mir auch), aber trotzdem wahr ich sehr gespannt auf ihn.
Nach 4 ½ Stunden sah ich dann seinen Wagen auf den Standsteifen der Autobahn stehen. Ich hielt an und dachte noch ob ich schnell wieder fahren soll! Vorsichtshalber sperrte ich den Wagen ab.
Er stieg aus und kam zum Auto. Ich sah ihn und dachte wowwwwwww. Ich habe mich sofort in ihn verliebt. Er klopfte an die Scheibe und ich drehte die Scheibe runter. Wir haben uns unterhalten und dann nahm alles seinen Lauf.
Wir fuhren zu ihm nach Hause. Leider gab es da ein Problem, weil er hatte nämlich eine Frau und einen kleinen Sohn. Die beiden lebten aber getrennt und lebten nur noch wegen dem kleinen Sohn in einer Wohnung. Etwas komisch fand ich es schon, weil ich wußte das die Frau nebenan saß. Aber es kam zu keiner Auseinandersetzung, was mich sehr gewundert hat.Jeder der beiden hatte sein eigenes Zimmer! Wir gingen in sein Zimmer und haben uns lange unterhalten. Erst jetzt konnte ich mir von allem ein Bild machen, wo er stundenlang abends saß, wenn wir gechattet haben usw.Später sind dann zu dem Entschluss gekommen das wir zu mir nach Hause fahren. Also fuhren wir um 4 Uhr morgens den ganzen Weg zurück. Er saß in seinem Auto und ich in meinem, weil ich nicht den ganzen Weg wieder zu ihm zurück fahren wollte. Bei mir angekommen haben wir uns erstmal ein wunderschönes Hotel gesucht, weil ich noch bei einer Freundin wohnte und einfach Ruhe haben wollte. Wir fanden ein schönes Hotel im Grünen und dann nahm alles seinen Lauf. Er blieb 3 Tage und holte mich jeden Tag von der Arbeit ab.
Jetzt sehen wir uns alle 2 Wochen am Wochenende, weil wir erstmal testen wollen wir es zwischen uns läuft!
Wir sind schon seit 4 Monaten ein Paar und sind sehr glücklich.
Fazit: Wenn man lange sucht und nicht aufgibt, dann findet man seinen Traummann. weiterlesen schließen -
Das Kleiderland
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Diese Geschichte habe ich im Aufsatz (4. Klasse) unter dem Thema Fantasy-Geschichten geschrieben. Ich hoffe sie gefällt euch genauso gut wie meiner Lehrerin ...
Das Kleiderland
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Draußen regnete es in Strömen. Gelangweilt kletterten Anja und Petra auf den Dachboden. War es hier staubig!
Anja wühlte in einer alten Kleiderkiste, während Petra in zerlesenen Büchern blätterte. Plötzlich stutzte Petra. „Komm mal schnell her! Ich habe da etwas entdeckt!“, rief sie.
Als Anja herkam sah sie Petra ein Stück Papier in der Hand halten. Darauf stand: „Geht ihr durch den Schrank an der Wand, kommt ihr in das Kleiderland.“ Als die beiden das gelesen hatten, rannten sie in Windeseile zu dem alten Schrank. Dann machten sie die Schranktür auf und entdeckten dahinter ein knallrote Tür. Sie öffneten die Tür und da sahen sie eine Wiese, aber nicht aus Gras, sondern aus alten Schuhbändeln und die Bäume aus Kleiderständern. Plötzlich standen zwei Badelatschen vor ihnen und fragten: „Was seid ihr? Zwei Pullover, zwei Socken oder gar Turnschuhe?“ Als Anja ihnen klar machte, dass sie nichts von alledem, sondern Menschen waren, rannten die Badelatschen sofort weg. Nun fingen die Kinder an Hunger zu bekommen und sie wollten schon die Hüte essen, die an den Kleiderständern wuchsen. Anja aß gerade einen der unappetitlichen Schuhbändel als ein Trupp Pullover ankam. Diese fragten die beiden wie sie hierher kamen. Nachdem Petra ihnen die Geschichte erzählt hatte, schrie der Oberpullover: „Also ihr seid die Auserwählten, die unser Volk anführen sollen!“ Petra und Anja hatten nicht einmal Zeit zu fragen, was hier eigentlich abgeht, schon lagen sie auf Liegen und wurden gefüttert. Die Pullis nahmen einen langen Weg auf sich, um ihnen Schokolade zu bringen. Doch plötzlich kamen von allen Seiten Turnschuhe heran und machten die Pullis platt. Sie wollten gerade die Kinder treten, da wachten Petra und Anja im alten Kleiderschrank auf und knabberten an den alten Kleidern anstatt an Schokolade. Jetzt merkten sie auch, dass alles nur ein Traum und der Zettel ein blöder Scherz von Tim, dem kleinen Bruder von Anja, war.
Nun schworen Petra und Anja sich, nie wieder in alte Kleiderschränke zu steigen. weiterlesen schließen -
Was für ein schreckliches Tier
10.06.2002, 20:26 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
macht Spaß
Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Hallo, ich bin ein Adebar, einer der schönen Störche (1) im Wildpark Leverkusen.
Normalerweise habe ich hier mein Reich für mich alleine, was ich auch genieße. Die beiden anderen Störche bleiben auf der Nachbarwiese und ich kann für mich fressen und mir die seltsamen Menschen ansehen, die hier täglich herlaufen.
Heute ist mir aber etwas seltsames passiert. Wenn ich ehrlich bin, eine Frechheit ersten Ranges.
Ich stehe also auf meiner Wiese und sehe mir die Menschen an, die da vorbeigehen. So eine Frau mit einem Fotoapparat machte komische Geräusche. Die war mir nicht so geheuer. Also gehe ich ein wenig vom Rand weg, auch wenn sie da enttäuscht schaute. Sicher ist sicher. Muss sie auch so komische Geräusche mit ihrem Klick-Summ-Apparat machen.
Und was muss ich jetzt feststellen? Ein Eindringling kommt in mein Gehege herein (2). Ich klacke mit dem Schnabel, so dass die Frau draußen stutzt und stehenbleibt. Aber das interessiert mich jetzt ganz und gar nicht. Etwas viel Wichtigeres tut sich hier. Ein komisches kleines stacheliges Tier kommt plötzlich auf mich zu. Nein, weniger auf mich als auf meinen gefüllten Freßnapf, der hier unter einem Baum steht.
Irgendwann haben die Menschen hier so einen komischen Napf hingetan. Unter meinen Lieblingsbaum, also ist es ja wohl auch mein Napf. Auf alle Fälle kommt dieses Stacheltier näher und näher. Ich werde lauter und schlage auch drohend mit den Flügeln. Aber dieses komische Tier läßt sich einfach nicht aufhalten. Mehr und mehr nähert sich das Untier meinem Napf.
Schließlich wird es mir zu viel. Ich picke nach dem Eindringling (3). Er soll schon wissen, wem das Gehege hier gehört. Und das Futter. Aber dieses seltsame Tier rollt sich plötzlich halb ein. Und irgendwie stoße ich nur auf Stacheln. Und das komische Tier kümmert sich kaum um mich und trottet weiter zu MEINEM Napf. Ich versuche noch ein- zweimal, den Eindringling zu vertreiben. Aber immer ohne Erfolg.
Und schließlich ignoriert mich das komische Tier und frißt dann noch aus meinem Napf (4). Ich gehe ganz nah hin, denn das kann ja wohl nicht wahr sein. Aber - es ist wahr. Unter meiner Nase, ups meinem Schnabel, frißt dieses freche und seltsame Tier in meinem Gehege das Futter aus meinem Napf. Und kümmert sich nicht um mich (5).
Bei so viel Frechheit kann ich gar nicht mehr reagieren. Ich warte ab, was dieses kleine, freche Tier wohl weiter macht. Aber es schmatzt nur an meinem Futter, das immer weniger wird. Und dann dreht es sich um und tappelt wieder mit seinen kleinen Schritten ganz ruhig aus meinem Gehege heraus.
Jetzt bin ich aber schlauer. So etwas mir. Ich stelle mich jetzt vor meinen Napf und bewache ihn (6). Und wenn noch mal so ein Eindring kommt, dann..... Obwohl, besonders viel ist auch nicht mehr im Napf.
Gruß - euer Adebar
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Anmerkungen:
Ich habe das mit dem Storch und dem Igel tatsächlich letzten Monat im Leverkusener Wildpark erlebt, die Zahlen in Klammern sind die jeweilige Bild-Nummer, denn ich habe den bebilderten Beitrag auch in Hitwin eingestellt: ID: DZ87491P29
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Ich hoffe, dass der Beitrag euch aber auch ohne die Fotos hier gefällt und die Fotos nicht zu sehr irritieren.
Liebe Grüße an alle Leser - Miara weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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willibald-1, 26.06.2003, 18:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
na ja - nur gibt es hier ja keine Fotos - da irritiert eher das Fehlen der Fotos.
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anonym, 24.10.2002, 13:30 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
gute Idee mit den Bildern!
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Gefährlicher Killer
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
bei uns schlich sich ein schwerverbrecher in der gegend rum. es hies: "macht eure fenster und türen dicht. ein grausamer killer bedroht die gegend und alle menschen, die alleine durch die strassen gehen. es wurden schon zerbissene leichen gefunden. die polizei bittet um bürgerliche mithilfe."
wir hörten bzw haben die flyer gelesen und waren zu tode erschrocken.
flo kam nach hause, ich wartetet vor der tür mit allen mitbewohnern versammelt. keiner traute sich die tür aufzusperren: wir mussten aber rein – unsere tierchen brauchten uns!!!!!!!
der bart meines schlüssels griff naturlich wie jeden tag in das schloss und öffnete die tür. es war dunkel – keine tiere kamen uns entgegen – sehr eigenartig.
ein geräusch war zu hören. es war aber keine katze, kein hund – oh gott was war es denn!!!!!!!!!!
flo ging mutig und tapfer rein und ich folgte ihm.
alles schien, im dunkeln, wie üblich an seiner stelle – und immer noch keine tiere. spätestens jetzt hätten sie da sein müssen!?!?
ich griff zum Wohnzimmerlichtschalter und Flo riss mich nach hinten.
in meiner angst wurde mir bewusst, daß es gefährlich wurde. Irgendwas stimmte nicht.
flo zeigte auf dem boden – braune flecken! " Kleine, runde schwarz-braune kugeln. " Was ist das !?!?!??!? Flo griff danach und stellte fest, dieses material war hart. es war scheisse!!!!
uns wurde sofort klar – der killer war bei uns eingedrungen. er hatte unsere wohnung als unterschlupf benutzt. was blieb uns übrig als diesem monster ins gesicht zu schauen und versuchen ihn einfach zu stellen. wie waren gut – die angst war vergangenheit. flo machte die schublade auf und griff nach dem fotoapparat - unsere einzige waffe. wir schlichen uns am boden heran und folgten der spur des grauens. wir erblickten das untier – es hatte ein riesiges maul und grauenvolle reisszähne. es hatte unsere witterung aufgenommen – seine nase wackelte und vibrierte wie ein presslufthammer.
doch wir konnten ihn mit einfachen haushaltsgegenständen in die enge drängen und fotografieren. das Bild könnt ihr auf meiener Visitenkarte sehen. weiterlesen schließen -
Ein Tag, der alles veränderte
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Es war eigentlich eine ganz normale Familie wie jede andere auch mit Mutter, Vater und Kind. Doch letztes Jahr heiratete Annas Mutter Marie Holger, der somit ihr Stiefvater wurde, obwohl sie strikt dagegen war.
Anna ist ohne Vater aufgewachsen und hat es bis jetzt, bis sie 16 Jahre ist, gut durchgehalten. Und deshalb auch war sie nicht sehr über Holgers Dasein erfreut, ganz im Gegenteil, sie hasste ihn. Denn es gab nicht nur die schönen Eigenschaften an ihn, die Marie sah, die schlechte Seite kannte Anna nur zu gut. Holgers großes Problem ist der Alkohol, der Alkohol, der ihn zu einem ekligen Flegel machte, der nur an seinen Spass dachte.
Zufällig musste dieses Wochenende Annas Mutter wie so oft mal wieder auf Geschäftsreise und sie wusste schon, was sie erwartet. Anna war alleine in ihrem Zimmer als Holger plötzlich in der Tür stand. Doch was er wollte, wollte Anna ihm nicht geben. Er fragte: „Wollen wir bumsen?“. Anna, natürlich total verschreckt, verkrach sich auf ihr Bett, sie hatte Angst. Doch er kam ihr nach, er streichelte sie ganz sanft, doch dann packte er sie am Arm, damit sie nicht fliehen kann und öffnete den Verschluss ihrer Hose. . .
Am nächsten Morgen, als ihre Mutter wieder da war, saßen sie ganz gemütlich am Frühstückstisch, doch es herrschte eine seltsame Stimmung. Anna saß ganz ruhig da, sagte kein Wort und wippte nur auf und ab und das die ganze Zeit. Holger dagegen tat auf einmal so als ob er sich für die Arbeit seiner Frau interessierte.
Das ging Tag für Tag weiter so, doch eines Tages war etwas anders. Anna saß wie üblich mit angehockten Knien auf ihrem Stuhl und wippte immer auf und ab, doch auf einmal verwandelte sie sich, von Trauer und Verschlossenheit bisher geprägt, wurde sie auf einmal ganz frech, schnippig und sprach sehr abwertend über andere Leute, so sagte sie unter anderem auch: „Holger ist ne Niete im Bett, da ist es ja schöner, wenn ich es mir selbst besorge ...“.
Ihre Eltern waren total erstaunt und schickten sie sofort auf ihr Zimmer. Am nächsten Tag konnte sie sich jedoch an kein einziges Wort mehr erinnern.
Der Grund für ihren „Austicker“ konnte nur der Missbrauch sein. Sie war doch ganz allein, hat alles in sich hineingefressen und damit entstand eine Schizophrenie. Diesen Ausweg von ihrem Problem hat sie gewählt, sie flüchtete in eine Traumwelt, da sie ihre Mutter nicht einfach Holger allein überlassen konnte.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-02 13:13:36 mit dem Titel Ein ereignisreiches Wochenende
„Endlich Wochenende“ dachte sich Kerstin als sie endlich von der Schule nach hause kam. Jetzt muss sie sich erst mal stylen für den heutigen Abend, denn heute ist wieder ein Tag an dem sie in ihrem Lieblingsclub Gogo-Tanzen kann. Es ist kurz vor 20 Uhr und sie muss sich langsam beeilen.
„Hui, 21 Uhr rechtzeitig geschafft!“ denkt sie sich als sie noch ein letztes Mal ihr Outfit checkt bevor sie in ihren Käfig geht. Heute wird mal wieder richtig gute Musik gespielt, viele Leute da und sowieso alles ist gut.
Kerstin liebt das Tanzen, es ist ihre größte Leidenschaft, doch leider vergeht die Zeit immer so schnell. Was sie jedoch besonders daran liebt, ist es über den ganzen Leuten zu stehen und sie so nebenbei zu beobachten.
So entdeckt sie unter anderem ihre Freundinnen Claudia und Cindy in der hüpfenden Menge und freut sich sie wieder zu sehen. Einen Moment später sticht ihre eine ältere Frau an der Bar ins Auge, die sie die ganze Zeit anschaut. Das verwirrt Kerstin leicht, denn ihr Blick ist sehr prüfend und streng. „Egal, nicht stören lassen!“ ist aber das Motto und so schaut sie wo anders hin und tanzt weiter.
3 Stunden durchgetanzt, Zeit für eine Pause. Erst mal unterhält sie sich ein paar Minuten mit Cindy und Claudia und da sie zusammen schon lange nichts mehr gemeinsam unternommen haben, verabreden sie sich nächste Woche mal wieder gemeinsam in der Kölner City shoppen zu gehen. Als nächstes macht sie einen Stop an der Bar und holt sich was zur Erfrischung. Auf einmal tippt sie von hinten jemand an. Es ist diese komische alte Frau: „Entschuldige, du machst das richtig gut da oben!“ „Danke, aber was wollen sie von mir?“ Elfriede: „Ich hab da so einen Laden und bin auf der Suche nach jungen Mädchen. Und ich würde gern wissen, ob du dir vorstellen kannst zu strippen, eine gute Bezahlung ist selbstverständlich!“ Kerstin ist total erstaunt und sagt: „Ich? Dazu hab ich doch nicht die Figur. Aber interessant finde ich das schon. Kann ich mir das vielleicht erst mal angucken bevor ich eine Entscheidung treffe?“ „Ach, sie haben eine Figur von der ich träume *grins* Schauen sie ruhig mal vorbei, Goethestrasse 15.“
Und schon verlässt Kerstin sie Dame um zurück an die Arbeit zu gehen. Diese Stunden vergehen für Kerstin wie im Fluge. Nebenbei sieht sie wie Elfriede geht, ihre Freundinnen sind nach 5 Stunden auch vollkommen ausgepowert und gehen nach hause und so gehen immer mehr Leute. Ist auch nicht schlecht für Kerstin, denn so kann sie heute schon 4 Uhr nach hause gehen.
Am nächsten Morgen wird sie erst 15 Uhr durch ihr Telefon, welches so nervig klingelt, geweckt. Noch total verschlafen hebt sie den Hörer ab und sagt: „Ja?“. Die Stimme am anderen Ende: „Hi Süsse, hier ist Cindy, alles fit bei dir?“ „Cindy! Ach Cindy, sag mal wie spät ist es jetzt?“ „Schon kurz nach 3“ „Waaas? Tut mir leid, wir waren doch verabredet, was hältst du davon, wenn du zu mir kommst und wir machen uns einen gemütlichen Abend“ „Ja, ist ok, ich bring
noch was zum Essen mit. Bis gleich!“ Punkt 18 Uhr klingelt es an der Tür und durch den Spion sieht man eine frech grinsende Blondine. Das kann nur Cindy sein. Tür auf und rein mit ihr, erst mal Küsschen links und Küsschen rechts.
Kaum sitzen sie auf der Couch fangen sie an zu quasseln. Kerstin: „Hey, weißt du, gestern an der Bar hat mich eine Frau angeredet, ob ich nicht Lust hätte in ihrem Laden zu strippen. Können wir da nachher mal vorbeischauen?“ „Ist doch klar, echte Freunde machen alles gemeinsam *hihi*“
Nachdem sie mal wieder ihren Lieblingsfilm „Romeo & Julia“ gesehen haben, machen sie sich auf zur Goethestr. 15. Es ist nicht weit weg von Kerstins Wohnung. Nach 15 min. Laufen, stehen sie vor einer Art Kneipe, doch diese ist nicht wie jede andere. In großen rot leuchtenden Buchstaben steht da >>PASSION<<. Die beiden sind schon ganz gespannt. Richtig nobel die Hütte, überall rote Sessel und 2-Sitzer, damit man auch gemütlich sein Bier oder Kaffee trinken kann. Mitten im Raum ist die Bühne bestehend aus einem kleinen Catwalk und in der Mitte eine Stange zum Tanzen. Kaum haben sich die beiden hingesetzt, steht schon Elfriede, die Dame, die Kerstin gestern angesprochen hatte, neben ihnen. „Freut mich dich so schnell wiederzusehen. Schauen sie sich alles in Ruhe an und teilen sie mir dann ihre Antwort mit. Für ihre Freundin gilt das Angebot übrigens auch.“ Beide gemeinsam: „Klasse“ und schon bricht ein Gelächter unter den beiden aus. Sie schauen sich noch die Show an und sind erstaunt, denn alles sieht so professionell aus. Da können sie nicht mithalten und sind leicht verunsichert. Nach langen Grübeln und beraten, rufen sie Elfriede zu sich und teilen ihr die Entscheidung mit.
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dani___, 07.07.2002, 14:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bitte das nächste mal mehr Absätze... das kratzt so in den Augen *lach*
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gerfra2, 07.06.2002, 01:51 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Naja, als Kurzgeschichte könnte sie schon wirken, aber sie ist finde ich etwas monoton geschrieben. Der Inhalt mag auh interessant, aber eine Spannung fehlt. Sei mir nicht böse. Ich bin trotzdem auf den Rest gespannt.
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Annna13, 04.06.2002, 23:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr guter Bericht von dir. Grüße aus Sofia, Anna P.S. In Deutschland gelandet? Das bin ich nicht. Ich sitze immer noch in Sofia vor meinem Rechner:-)
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Papa macht das
21.05.2002, 20:57 Uhr von
furthy
-+-+- W.I.L.L.K.O.M.M.E.N.+-+-+ Schön, dass Sie sich auf meine Seite verirren. Ich freue mich, m...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Nicht alle Menschen auf unserem lieben Erdball kennen den Betrieb auf einem Weltflughafen aus dem Effeff. Genau genommen ist es sogar nur eine verschwindende Minderheit.
Nein, Papa hat nichts gegen Minderheiten, er ist ja selbst eine. Das weiß er nur nicht und es ihm erklären zu wollen, wird nicht viel bringen, denn er hat nur Hauptschulabschluss. Er war immer stolz drauf, Minderheiten zu tolerieren: Schwule, Farbige, Ausländer – egal. In der Saison war ihm jeder als Erntehelfer willkommen. Ja, Papa ist schon in Ordnung, nur eins wollte er nie, nämlich selbst zu einer Minderheit gehören.
Die ganze Geschichte fing damit an, dass Uroma Sebastiane an ihrem sechsundneunzigsten Geburtstag behauptete, Flugzeuge könnten gar nicht fliegen, weil sie viel schwerer als Luft seien. Um zu beweisen, wie Recht sie hatte, warf sie eine Handvoll Bestecke in die Luft und sagte mit ihrer Fistelstimme "Siehste, ich hab's gewusst."
Ihr Enkel, mein Vater, den sie Robert genannt haben, widersprach aufs Heftigste. "Bestecke sind keine Flugzeuge, Oma, die können natürlich nicht fliegen."
"Hab ich doch gesagt, weil sie schwerer als Luft sind."
"Oma", sagte er mit einer Engelsgeduld, " Fliegen hat nichts mit Gewicht zu tun, sondern mit Aerodynamik."
(Woher er das schwere Wort kannte, hab ich bis heute nicht ergründen können.)
"Erbsendramatik kenne ich nicht", beharrte Oma, "die hab ich nie eingekocht."
Dieses Gespräch fand vor längerer Zeit am Mittagstisch statt. Ich hab es nur mitgehört, weil ich an der Reihe war, Oma zu füttern. Sie kleckert zu stark, weil ihre Hände zittern. Ich bin dann aber gegangen, weil ich in den Stall musste. Wie die Debatte weiterging, weiß ich deshalb nicht. Ich kenne nur deren Auswirkungen.
Papa kann eigentlich alles: Schweine mästen, Mähdrescher auseinander nehmen und wieder zusammensetzen und wenn die eine oder andere Schraube nachher übrig ist, dann hat er dafür immer noch einen Platz gefunden. In beinahe allen Fällen lief die Maschine dann wieder.
Nur eins kann er nicht, absolut nicht, nämlich seiner Oma, meiner Uroma, erklären, wieso ein Flugzeug eben doch fliegen kann. Er hat nämlich davon keine Ahnung. Er mag auch nicht offen zugeben, dass er das Wort Aerodynamik im Zusammenhang mit Flugzeugen schon mal gehört hat, aber seine Bedeutung nicht so richtig kennt.
Flugzeuge waren nicht seine Welt, Landmaschinen schon eher, mit denen er seine zweihundert Hektar bewältigen konnte. Mähdrescher und Melkanlagen sind für ihn der Inbegriff hochtechnologischer Perfektion.
Neulich hab ich ihn dabei erwischt, wie er heimlich die Flug-Revue gelesen hat. Als ich reinkam, versteckte er sie so verlegen, als sei sie ein Pornoheft gewesen.
Irgendwas brütete er also aus und was das war, wurde wieder einmal mehr an einem Sonntags-Mittagstisch verkündet. Da ist die Familie immer vollzählig versammelt
Er nahm schon so Platz wie einer, der gleich was Wichtiges verkünden wird. Irgendwie majestätisch. Aufrecht, gerade mit seinem Nun-hört-mal-alle-her-Blick. Trotzdem aß er erst seine Suppe, er macht es gern spannend.
Uroma Sebastiane bekam das nicht mit. Die ist schon zu alt, um sowas zu bemerken. Sie lebt von einer Mahlzeit zur nächsten. Mama blinzelte zu ihm rüber und Elfi schlürfte lau
Dann räusperte sich Papa. Sofort fielen alle Löffel in die Teller (klirr). Und aller Augen richteten sich auf ihn.
"Wir werden", verkündete er entschlossenen Sinnes, "am nächsten Sonntag einen Familienausflug machen. Und zwar nach Frankfurt zum Flughafen. Wollen uns das mal ansehen."
Ich kann mich nicht erinnern, je den Wunsch verspürt zu haben, mir "das mal ansehen" zu wollen. Obwohl, warum auch nicht. Man muss auch mal was anderes sehen, außer Rübenfeldern und Kartoffelacker. Der vertraute Geruch des Kuhstalles und der Duft der Großen weiten Flugbenzinwelt, sollen ja sehr unterschiedlich sein, wird erzählt.
Ich glaube Tante Else wollte was fragen, aber Papa sagte: "Lass mich das nur machen. Papa macht das schon."
Papa macht vieles, fast alles, er traut sich beinahe überall ran und das Glück war ihm bisher hold. Die Welt steht noch. Er ist nicht unbegabt, nein, durchaus nicht, wenn’s um technische Dinge geht. Planerische Strategien liegen ihm aber weit weniger.
Wenn er einen Beschluss fasst, dann ist das wie ein Gesetz, das gerade verabschiedet wurde. Widerspruch ist strafbar.
Ab sofort, bis zum "Reisetag" plante Papa dieses Ereignis. Er gab Regieanweisungen, teilte tütenweise Verhaltensmaßregeln aus. Fehlte nur noch, dass er die Stullen zählte und bestimmte, was drauf soll und was nicht. (Weil Käse im warmen Auto so wegläuft). Aber die Mama ist nun mal unser Proviantmeister, da lässt sie sich nicht dreinreden.
Na ja, früh am Sonntagmorgen unmittelbar vor dem Aufstehen, war Papa reisefertig und wir wurden geweckt. Seine Fanfare aus dem Spielmannszug ließ er glücklicherweise in der Glasvitrine im Wohnzimmer. Es reicht uns wenn er dreimal die Woche in der Scheune übt. Aber der Kaffee war fertig, das muss man ihm zugute halten.
Die Schulzenedith von nebenan stand auch schon reisefertig im Flur. Sie hatte läuten gehört, wir hätten noch einen Platz frei... und weil sie doch schon immer mal so'n Flugzeug ganz aus der Nähe sehen wollte. Klein Erna wollte nicht neben der sitzen im Auto, weil die immer so stinkt. Na ja, sie benutzt halt immer eine sehr intensive Veilchenseife...
Dann waren wir unterwegs. Sechs Mannhoch im VW Bus. Mama, Papa, die Schulzenedith, klein Erna, Tante Else und ich. Opa musste zu Hause bleiben und mit Oma den tag übr die Hob bewirtschaften. Und Uroma Sebastiane braucht auch jemand, der ihr aufs Klo hilft und sie füttert.
"Wir fahren am ganz frühen Morgen los", hatte Papa bestimmt, weil, da wären die Straßen noch frei und man wolle ja schließlich auch von dem Tag was haben. Papa sagte, als wir wegen der frühen Stunde protestierten, man solle ihn nur machen lassen.
Frohgemut und erlebnishungrig sitzen wir also im Auto. Es ist ja ganz verständlich, dass wir etwas gespannt und erwartungsfroh waren, denn noch niemand von uns war bisher geflogen, ja noch nicht einmal einen Flughafen hatten wir besichtigt.
Kinder, was soll's auch, wenn man Landwirtschaft betreibt und auf dem Lande lebt. Aber verständlich ist es schon, dass man nicht dumm sterben will.
Wir wollten mal so richtig schön entspannen, was von dem Tag haben, erstaunliche Dinge sehen, weil Montagmorgen stehen wir alle wieder früh im Stall.
Und wer hatte sich das mit der stressfreien Erholung ausgedacht? Papa! Weil, der macht das schon. Der kümmert sich um alles. Aber auch um die Dinge, von denen er keine Ahnung hat? keine haben kann? Ich weiß nicht recht.
Oder hat schon mal jemand einen Familien-Sonntagsaus-flug erlebt, der ganz ohne Stress war? Das Leben und der Ausflug sind eben niemals so einfach wie sie klingen oder geplant werden. Das begann schon nach der Auffahrt auf die Autobahn. Beim dritten Parkplatz mussten wir anhalten, weil klein Erna so nötig Pipi muss. Das ist menschlich verständlich, geht aber alles von der kostbaren Besichtigungszeit ab. Die Stimmung ist noch immer erwartungsvoll, weil es ja nur noch knappe fünfzig Kilometer sind .
Wenn Mama guten Mutes ist, will sie immer ein fröhliches Liedlein anstimmen, aber zum Glück wollte sie heute nicht oder sie war nicht in so fröhlicher Stimmung.
Peter, warum sagst du nichts?" fragte sie mich, weil ich lange nur so vor mich hin starrte, als wollte ich alle Grashalme, an denen wir vorbeifuhren zählen.
"Is nix, Mama, ich denke nach."
Das stimmte und wenn sie jetzt fragen sollte, worüber, dann werde ich lügen, weil ich an Johanna dachte und zwar in einer Weise, die Mama nichts angeht und für die sie mich auch noch für zu jung hält. Alle, die noch nicht volljährig sind, sind für alles zu jung. So ist Mama, so denkt sie und so wuchs sie auf. So hat sie sich auch selbst immer verhalten. Aber sie fragte nichts und ich dachte weiter an Johanna... Hmmmmmm...
Je näher wir dem Ziel kamen, desto erwartungsfreudiger sehnte meine Seele sich nach Flugzeugen. Man muss das ja alles mal gesehen haben, wenn man als Erwachsener später mitreden will. Und ob ich mitreden wollte, das hatte ich noch nicht entschieden. (Weil ich ja auch noch nicht erwachsen bin in Mamas Augen. Johanna sieht das anders.)
Dann platzte die erwartete Hiobsbotschaft aus dem Verkehrsfunk in unsere Ohren. "Radio FFH – der schnellste Verkehrsservice. Achtung am Flughafen Frankfurt sind alle Besucherparklätze besetzt, meldet Staupilot Hort Hosenmatz. Es wird empfohlen, die Ausweich..... an der Großmarkthalle... S-bahn... blablabla."
Tante Else sagt sofort: "Siehste, das habe ich vorher gewusst. Man kann doch nicht an einem Sonntag, wo jeder..."
Auch ich habe das geahnt, schwieg aber, denn wenn man Papa darauf hinweist, dass er strategische Planungsfehler begeht, dann wird er unmutig, fühlt sich kritisiert und sagt, man solle das ihm überlassen, er würde das schon machen.
"An einem Sonntag", fährt nun Tante Else hartnäckig fort zu behaupten, "sind solche Dinger wie Flughäfen immer überlaufen. Aber man hört ja nicht auf mich."
Das ist sogar mir neu, dass jemand deinen Flughafen als "Ding" bezeichnet. Und dann sind wir endlich an dem "Ding" angekommen.
"Nääääähh!" hat Papa gesagt, das sollte Nein heißen, klang aber wie unser kastrierter Ziegenbock im Stall, "wir werden nicht nach Frankfurt rein und dann mitter S-Bahn wieder rausfahren. Die Zeit, die dabei draufgeht, könn' wer auch rumfahren und suchen. Ich mache das schon."
Klein Erna schreit nach was zu trinken. Kriegt sie nicht, wegen zuviel Pipi müssen. Soll warten bis wir da sind. Papa lässt solche Banalitäten gar nicht an sich ran. Er verfolgt unbeirrt seine Ausflugsstrategie. Wer seinem Boden Jahr für Jahr immer wieder achtbare Ernten abringt, der wird doch vor sowas nicht kapitulieren.
"Da!" ruft er plötzlich und deutet nach vorne, "Da müssen wir hin!" Er meint den Richtungspfeil zur Tiefgarage und wechselt ohne zu blinken die Spur. Das weiß ja ich schon ohne Führerschein, dass man das nicht macht. Irgendwer bremst auch prompt hinter uns und im Rückspiel sieht man den bewussten gestreckten Autofahrergruß-Finger.
"Papapapapapa", leiert Mama vorwurfsvoll "was machst du denn da?"
Er mache das schon, dort unten müssten wir rein.
Es ging ja alles gut, wozu also die ganze Aufregung. Jetzt sind wir in der obersten Ebene und fahren langsam im Schritttempo die Parkboxen ab. Schnaufend weist Papa uns darauf hin, dass alles besetzt ist.
"Papa, falls es dir entgangen sein sollte, unsere Sehwerkzeuge haben sich ganz normal entwickelt. Das erkennt man sogar ohne Brille."
"Sei nicht so frechsarkastisch, Peterjunge", mahnt er mich und biegt gerade in die nächsttiefere Parkebene ein."
Ach ja, ich vergaß, muss noch was erwähnen: Bevor wir hier einbiegen konnten, hat Papa sich zweimal verfahren wegen der zahlreichen Baustellen. Überall wird alles irgendwohin umgeleitet. Wir haben es dann aber doch schließlich geschafft, weil irgendwann kommt jeder mal ans Ziel, sogar Papa, der das alles bestens macht.
Nach knapp halbstündigem Hin und Her fahren von Ebene zu Ebene sehen wir einen Menschen aus einer Türe kommen, der seinen Autoschlüssel in der Hand schwenkt.
"Da fährt einer raus!" erkennt Papa sofort glasklar und heftet sich an dessen Fersen.
Was soll ich also sagen? Der raus aus der Lücke, wir rein in die Lücke. Geschafft! Ganz zur Schadenfreude des Menschen, der die ganze Zeit hinter und her fuhr in der gleichen Absicht wie wir.
Als wir aussteigen atmen wir erst mal tief durch (keine frische Landluft) und recken unsere steifen Glieder.
"Ja un nu?" fragt Mama "Wie jetzt weiter?"
Papa ist schon dabei "es zu machen". Er hat sofort einen der Airport-Angestellten angehalten, dass es einer war, vermutete er von wegen der Uniform. Wo es denn hier zur Aussichtsplattform ginge, lautete seine Frage.
Da müsse er sich mit den Seinen zwei Ebenen weiter nach oben begeben und dortselbst den Schildern Zur Besucherterrasse folgen.
Papa ist ein guter Zurechtfinder oder auch Durchfrager. In Etappen führt er die Familie leitwolfgleich zur Besucherterrasse. Und er kommt natürlich auch dort an, wie weh inzwischen unsere Füße tun, danach wird nicht gefragt. Da müssen wir jetzt alle tapfer durch.
Papa, der das alles – wie immer – schon macht, wundert sich darüber, dass auf dem Weg nach oben so ein starker Publikumsverkehr ist.
"Wo wollen die denn bloß alle hin?" fragt er die Mama, als ob die das wüsste. Sie zuckt die Schultern. Ich auch. Aber ich denke, ich ahne den Grund. Heute ist Sonntag. Sonntag lautet das Zauberwort. Man soll es kaum für möglich halten, aber an Sonntagen wird das deutsche Volk zu großen Teilen von der Besichtigungs- Besucher- oder auch Spazierenfahrseuche heimgesucht. Weil, ist ja auch ganz logisch: Die arbeiten da nicht und wenn man nicht arbeitet, muss man nicht unbedingt auch entspannen, da kann man sich ja mal was anschauen.
Während wir in der Schlange vor dem Kassenhäuschen warten um auf die Besucherterrasse zu gelangen, sagte plötzlich klein Erna: "Mama ich hab Hunger!" Das sagt sie so laut, damit alle Umstehenden das hören, denn dann kann Mama nicht sagen: Jetzt nicht, später! Ohne als Rabenmutter dazustehen. So schlau ist Erna schon mit ihren sieben Jahren.
Papa schaut auf die Uhr. Es ist fast Mittag, also ist Ernas Einwand berechtigt. Kinder quengeln halt schneller als die Erwachsenen.
Endlich haben selbst wir es geschafft, weil irgendwann schafft es jeder schließlich. Wir sind auf der Besucherterrasse und ahnen nicht mal, dass sie von den hier Beschäftigten zig und aber zigtausenden Menschen still nur "Der Affenfelsen" genannt wird. Wir haben ja auch den Blickwinkel derer da unten nicht. Die gehen hier tagtäglich und nicht selten Jahrzehnt um Jahrzehnt ihrer Arbeit nach und finden an dem Getümmel um sich herum nichts Besonderes mehr. Für die hier ist ein startendes oder landendes Flugzeug eine so banale Alltäglichkeit wie für uns arme Bauern ein Ballen Stroh, der gerade aus dem Mähdrescher fällt oder meinetwegen auch wie ein Haufen Kuhscheiße. (Das soll jetzt aber, bitte, nicht als Vergleich herangezogen werden. Das sind nur so die ulkigen Vergleiche, die ich manchmal anstelle.)
Wir drängeln und nach und nach bis in die dritte Menschenreihe von vorne vor, weil wie erwartet hier alles total überlaufen ist. Und wenn man was sehen will, muss man vorne stehen. Und jeder der hier ist, will was sehen, folglich drängelt jeder nach vorne, was zur Folge hat... aber das kann sich jeder ausmalen.
Klein Erna ruft schon wieder nach was zu essen. Mama drückt ihr eine großen Müsliriegel in die Hand. (War ein Fehler, weil der mit Schokolade überzogen ist. Schmeckt zwar besser, tut aber der Kleidung nicht gut.)
Ach ja, warum "Affenfelsen"? Man stelle sich mal da unten hin und schaue hier herauf, wo sich alle an der Brüstung drängeln. Sieht echt aus wie ein Affenfelsen.
Die da oben können kaum verstehen, wie die da unten so ganz und gar destinteressiert sein können, wenn gerade ein Jumbo startet oder landet oder wenn einer von so einem komischen Schlepper in die Position am Gebäude geschleppt wird.
Und hinwiederum können die da unten, nur kopfschüttelnd dastehen und sich fragen, wie Leute Zeit, Geld, Sprit, Unfallrisiko und Frust investieren, nur um mal ein Flugzeug zu sehen.
Papa hat sich durchgekämpft – weil, er macht das schon – uns hinter sich herziehend. Und nun stehen wir sozusagen "an der Front". Freier Blick auf freie Menschen und noch freiere Flugzeuge.
Der Anblick, der sich uns vom Lande bietet, ist wahrlich nicht alltäglich. Unser Stolz ist es, wenn wir beim Pflügen gerade Furchen ziehen. Der Stolz eines Flugkapitäns ist es hingegen sicherlich, wenn er seinen Jumbo oder seinen kleinen "Hüpfer" so butterweich auf die Piste setzt, dass seine Passagiere sich weder die Genicke noch sonstige andere empfindliche Körperteile demolieren.
Man sagt – sagt Papa und er wird sich irgendwo danach erkundigt haben – dass Passagiere immer erleichtert klatschen, wenn der Flieger gelandet ist. Hätte Papa einen gefragt, der was davon versteht, dann würde er darüber belehrt werden, dass sowas zwar vorkäme, aber durchaus nicht die Regel sei. Aber da Papa keinen kennt, der was davon versteht... na ja.
Eins muss sogar ich zugeben – und ich bin trotz meiner achtzehn Jahre ein nüchtern denkender Mensch – solche großen Flugzeuge können einem schon mal ein bewunderndes "Oooohh!" herauslocken. Das sieht so unendlich federleicht aus, wenn so 'n Koloss runterkommt.
Mama sagt, ihr täten die Beine schon ganz weh, ob man sich denn hier nirgends hinsetzen könne. Was für eine intelligente Frage. Ich schaue mich mal um, soweit das geht, inmitten dieser nach vorne drückenden drängenden Menschenmasse. Ich sehe viele, die sicherlich langsam schwere Beine haben, mich selbst nicht ganz ausgenommen. Nur ich mosere nicht rum, ich hab junge Beine, wie man so schön sagt und die halten was aus.
Ich verrate ein Geheimnis, wenn es keiner weitersagt: Das ist richtig, aber auch junge Beine können schmerzen. Ich war gerade dabei sie mir in den Bauch zu stehen.
Papa muss das nicht wissen, bei dem ist man immer so schnell ein Waschlappen. Er vertritt die Harte-Männer-Philosophie.
Die Schulzenedith steht an meiner Seite. Selbst hier oben noch riecht sie nach Veilchenseife. Fast sieht es so aus, als sei sie die geduldigste von uns allen, aber dann klappt sie plötzlich zusammen wie ein Taschenmesser.
Ich kralle sie mir, halte sie fest und rufe Papa. Mal gespannt, ob er das auch macht wie alles andere. Papa kommt, schaut etwas ratlos drein und weiß nicht, was er tun soll. Woher auch, er ist ja Bauer und kein Arzt.
Da ist aber plötzlich einer neben ihm. Da sage einer was er will, in so einer Menschenmenge ist immer auch ein Arzt in der Nähe. Er wühlte sich zu uns vor mit den lauten Rufen: "Lassen Sie mich durch, ich bin Arzt!" Damit erreicht er zweierlei: Erstens bekommt er Platz und wir auch und zweitens steht er nun ganz vorne in der ersten Reihe und muss sich nicht mehr vorkämpfen.
Ein Blick, ein Puls fühlen. Dann die Frage: "Wann haben Sie zuletzt was gegessen?"
Es sei heute Morgen beim Frühstück gewesen.
Dann wäre es an der Zeit für den nächsten Happen (so der Arzt). Die Edith förderte aus den Tiefen ihrer Handtasche ein halb zerdrücktes Butterbrot zutage. Jemand reichte ihr einen Becher Cola und dann ging es ihr rasch wieder besser.
"Ich könnte auch eine richtige Mahlzeit vertragen", sagt nun Tante Else und sie spricht wohl allen aus der Seele. Erna will auch nicht dauernd Kekse essen.
Da gibt’s dieses große Superrestaurant im Terminal Zwei", sagt Mama, denn darüber hatte sie anlässlich der Berichte über die Einweihung Genaueres gelesen. Und es gibt ja hier diesen blauweißen Zug der da dauernd rüberfährt."
"Weißt du, was die hier für Preise haben?" empört sich Papa. "Wer soll denn das bezahlen?"
"Na wer wohl?" fragte Mama. "Ich kenne hier einen, der macht das schon alles. Dann mach mal Mann du wirst doch nicht geizig sein wollen..." Dann fällt ihr noch was ein. Sie grinst und fährt fort: "Aber mit einem Hamburger sind wir nicht zufrieden.
"Lass uns schnell rüberfahren Papa", Klein Erna kneift die Beine so zusammen wie sie es immer tut, wenn sie mal muss. "Und außerdem tun mir die Beine weh."
Das war Papas Idee, uns den ganzen Tag ununterbrochen auf Trab zu halten. Man will ja schließlich für sein gutes Geld... Kennt man zur Genüge, diese Sprüche. So 'n Sonntagsausflug muss sich eben rentieren, wenn man schon die Strapazen auf sich nimmt.
Wir kämpfen uns hoch in den obersten Stock wo dieser Zug dauernd hin und her pendelt zwischen den beiden Terminals. Die Schulzenedith hat sich inzwischen erholt, sie hat auch wieder Farbe im Gesicht. Sie lächelt Papa verzerrt an als wolle sie sagen: Du Armleuchter, was mutest du uns hier noch alles zu? Und der lächelt zurück und seine Miene sagt: Hättest ja zu Hause bleiben können, niemand hat...
Edith, Mama, Erna und Tante Else, von der man heute noch fast nichts gehört hat, zwängen sich in den überfüllten ersten Zug.
"Wartet da, wir kommen mit dem nächsten!" ruft Papa hinterher aber die Türen waren schon zu, so dass unsicher ist, ob die da drin das noch gehört haben.
Der nächste Zug fährt eine gute Minute später – mit uns drin. Wir steigen aus, wer ist nicht da? Die anderen. Einfach weg! Wie von Erdboden verschluckt – würde eher sagen von den Menschenmassen.
Papa ist erneut dabei, "es schon zu machen". Er legt sowas wie eine "gelassene Unruhe" an den Tag und hält Ausschau, nebst mir. "Kann man denn die Bande nicht einmal zusammenhalten?" sagte er in einer Art Halbzorn. Damit will er ausdrücken: Die hätten die eine Minute auch warten können.
Und dann ist auf einmal wie auf Kommando dieses Schreckgespenst da: Was, wenn man sich hier verliert? Wie soll man sich je wiederfinden? Papa, der das schon macht, hatte verabsäumt, einen Treffpunkt auszumachen für den Fall, dass man sich aus den Augen verliert. Und das treibt ihm nun Schweißperlen auf seine Sorgenfalten.
Ich sehe die vier anderen etwas weiter vorne im Gewühl, behalte sie im Auge und arbeite mich allmählich zu ihnen durch, aber ich sage nichts zu Papa. Man möge ihn nur machen lassen, sagt er immer. Na dann soll er mal.
Ich halte Blickkontakt zu "den Unseren" und ziehe Papa so unmerklich mit, der sie noch immer nicht erspäht hat, weil er dauernd in die Runde schaut anstatt nach vorne.
"Juhu! Hier sind wir!"
Das war unverkennbar Tante Erikas Stimme. Sie winkt mit einem blauen Taschentuch und jetzt endlich hat es auch Papa wahrgenommen. Mama zerrt gerade klein Erna mit sich, weil die wieder muss. (Verdammt wo ist denn hier das Klo?) Tante Erna bewacht indes diesen freien Tisch wie ein Bodyguard. Sie schreit "Besetzt!" als andere sich hinsetzen wollen. Na ja, wir haben eben Sonntag und sind nicht die einzigen mit knurrenden Mägen.
Papa wollte eine Strafpredigt halten mit dem Tenor Zusammenbleiben, zusammenbleiben, aber ich gebe ihm mit einem Fußtritt zu verstehen, dass er besser still sein soll. (Maul halten, sagen wir auf dem Lande) Immerhin hat er uns das hier eingebrockt. Aber was soll's, sogar er ist erst mal zufrieden, dass er sich setzen kann. Er ist zwar wie ein Ackergaul, aber selbst denen schmerzen mal die Hufe.
Eine Dreiviertelstunde später ist Klein Erna von der zu reichlichen und fetten Mayo auf den Pommes schlecht, aber wir anderen sind satt. Uns steckt jedem eine nicht kleine aber auch nicht billige Pizza im Bauch, der man das Qualitätsurteil "besonders essenswert" ruhigen Gewissens geben kann. Auf den Magen schlägt besonders dem Papa natürlich beim Bezahlen die Tatsache, dass die hier Apothekenpreise verlangen.
Wer Papa kennt, der weiß zwar, wie ihn das kneift, aber an solchen Tagen will er nicht knauserig sein. Opa war da anders. Ich war noch ziemlich klein, aber ich erinnere mich, dass er sich im Restaurant von Zoo bei der Rechnung einen Groschen hat rausgeben lassen
Wir haben den Moloch Weltflughafen aus der Sicht verzweifelt einparken Wollender erlebt, haben uns über zwei Ebenen, nämlich jene der Ankunft und jene des Abfluges durch wahre Menschenmassen hindurchgedrängelt bis zu Besucherterrasse. Dort haben wir uns den "Flugbetrieb" angeschaut. Alles wahnsinnig interessant für "solche wie uns". Es war mehr Hetze als Erholung aber wenigstens das Auge kam auf seine Kosten. Der Magen später auch.
Ich will nicht von der Hetzerei seit dem frühen Morgen, nicht von den Nerven den schmerzenden Beinen und dem Kampf durch die Menschenmassen reden, denn ich bin ja noch jung und kann sowas leicht wegstecken. Aber wenn ich mir Mama anschaue, die sieht fix und fertig aus und würde wohl am liebsten hier in dem Riesenrestaurant sitzen bleiben. Ihr Blick, den sie mir zuwarf, war so klar, dass ich in ihren Gedanken wie in einem offenen Buch lesen konnte. Sie dachte: Ja ja, Papa ist entsetzlich gründlich, wenn er schon mal was macht. Vielleicht will er zu viel auf einmal und zum falschen Zeitpunkt und auf die falsche Art und Weise, aber wie auch immer, er tut es nicht nur entsetzlich gründlich, er meint es auch entsetzlich gut.
"Was haltet ihr davon", bestimmte er, denn das war keine Frage sondern bereits gefasster Entschluss, "wenn wir jetzt noch so eine von diesen Flughafen-Rundfahrten machen?"
Er sah in die Runde und erntete zustimmendes Schweigen, denn es hätte keiner von uns widersprochen und das nicht nur, weil wir ihm den so sorgsam für uns durchgeplanten Tag nicht vermiesen wollten. Er sollte die Früchte seiner strategischen Vorarbeit genießen. Nein, der andere Grund war der, dass es uns wirklich interessierte, und dort unten zwischen den Flugzeugen herumkutschieren zu lassen. Wir wollen nicht ungerecht sein, Papa hat sich schon der Mühe unterzogen und sich überlegt, was uns denn wirklich interessieren könnte.
"Meine sehr verehrten Damen und Herren", sagte der Führer oder der Stadionsprecher oder wie immer man so einen bezeichnet, der seinen Gästen was erklärt, "Sie sehen zu ihrer Linken nun einen Jumbojet der Lufthansa, der gerade beladen wird für einen Flug nach Miami. Unsere Beladesysteme, wie Sie erkennen können, sind..."
Er deckte uns ein mit jeder Menge von Zahlen, die schon geeignet waren, uns Laien ein staunendes Ooooh! abzuringen. Einhundertsiebzig Tonnen Fuel (er sagte Fjuhl) passen in so einen Jumbo rein, das sind 200000 Liter. Kerle nee, was für eine Menge. Wenn ich da bedenke, was unsere Melkmaschinen so am Tag fördern...
Kann man gar nicht richtig glauben, wenn man so links schräg außen an einer der Tragflächen vorbeifährt, dass da so eine Menge reinpasst.
Die Schulzenedith fotografierte was das Zeug hielt und ihr Zeug hielt viel. Im Bus wechselte sich schon zum Zweitenmal den Film. Ich sah schon in erkennbarer Ferne den nächsten Diaabend auf uns hereinbrechen. Titel: "Mein Tag am Flughafen." Die Schulzenedith mag sein wie sie will, das ist ihr Metier. Das kann sie wirklich. Sie macht eine Dia-Tonbild- schau daraus, vertont das Ganze, spricht Kommentare und Erklärungen höchstselbst. (Wir wissen, dass sie gerne mal Tagesschausprecherin geworden wäre.)
Wir fahren langsam an einen Jumbo heran und halten da. Wenn man so nah dran steht, weiß man, warum die Jumbo heißen. Plötzlich sagt Mama ganz aufgeregt. "Eh, guck mal Papa, der hat ja 'n Rad ab!"
Richtig, gerade heben so ein paar Mechaniker mit einer Hebevorrichtung ein sauschweres weil saugroßes Rad herunter und rollen es zur Seite.
"...halten diese Flugzeugreifen je nach Beanspruchung bei der Landung zwischen 20 und 100 Landungen aus."
Erschien mir glaubhaft. Es war mir nämlich nicht entgangen, dass diese Flugzeuge beim Aufsetzen auf der Piste immer solche Qualmwolken erzeugen, wie wenn Gummi verbrennt.
"Würde bei unserem Trecker ja auch verbrennen", sagte ich laut zu Papa und Mama, "wenn dem seine Reifen plötzlich mit dieser Geschwindigkeit von zweihundert Stundenkilometern drehen müssten." Das haben ein paar andere Besucher auch gehört und sich lachend rumgedreht zu uns.
Nein, sie haben nicht gespottet, da wären Bauerntrampel unter ihnen. Ich spreche nicht gerne drüber, doch der Vollständigkeit halber soll's gesagt sein: Nein, wir haben keinen Renntrecker, nur einen ganz normalen.
Eins ist ganz sicher: Wenn wir heute Abend vollkommen ausgelaugt und schlagkaputt wieder zu Hause sind, werden wir stolz behaupten können, dass wir eine Menge höchst interessanter Dinger gesehen und gehört haben. Die Uroma wird's nicht interessieren, weil ja der Dinger nicht fliegen können. Opa ist da anderer Meinung, aber es diskutiert mit seiner Mutter nicht über sowas.
Papa wird klüger sein, nach diesem Tag, wie wir übrigens alle. Wir haben kräftig gestaunt. (Mensch, sind diese Flieger groß!) Papa ist jetzt Experte in Fragen der Aerodynamik und der Luftfahrttechnik, denn er hielt sich nicht nur bisher für technisch sehr begabt, er ist es wirklich. Ab morgen dürft ihr ihn also was fragen, er wird eine Antwort wissen, nicht ganz sicher ist jedoch, ob sie auch stimmt.
In meinem Kopf hallen immer noch diese zahllosen Lautsprecherdurchsagen auf der Besucherterrasse nach. Sie haben – und nicht nur bei mir – einen nachhaltigen Weite-Welt-Ein-druck hinterlassen, auch wenn man viele wegen des großen Lärms nicht völlig verstanden hat. Es war ohnehin nie deren Sinn, Besuchern Sachkenntnis zu vermitteln, sondern eher, sie in Erstaunen zu versetzen. Wer sich die Mühe macht hierher zu kommen, noch dazu an einem Sonntag, der muss entweder total verrückt oder zäh wie Leder, vielleicht auch nur neugierig oder stark masochistisch veranlagt sein.
Ich will hier nicht sagen, was bei uns die Triebfeder war. Außer masochistisch dürfen Sie sich was aussuchen. Wir sind jedenfalls nicht hierher gekommen, um uns zu Luftfahrtexperten ausbilden zu lassen. Immerhin wissen wir jetzt was so ein voller Jumbo wiegt wenn er startet und wir fragen uns ganz zu Recht, wie wir bisher ohne dieses Wissen haben leben können. Und uns ist auch klar, wie viel Benzin (BENZIN?) der tankt.
Die schütten einen da zu all den bewegenden optischen Eindrücken auch noch mit Zahlen zu, dass einem ganz schwindlig wird.
Irgendwann am Abend sind wir dann wieder an unserem Auto, sitzen alle drin und sind irgendwie erleichtert, dass es jetzt vorbei ist. Wir haben viel gesehen, viel erlebt viel bezahlt viel geschwitzt und sind viel erschöpft.
Wie ich Papa kenne, wird er nachher auf der Autobahn ein Resümee des Tages ziehen. Er wird feststellen, dass es sich trotz all der Anstrengung doch gelohnt hat, weil man sowas ja nicht alle Tage zu sehen bekommt.
Mama wird ihm beipflichten, weil sie das immer tut, ich werde nicht widersprechen, weil er ja schon Recht hat. Die Schulzenedith ist ohnehin happy, weil sie so viele schöne Bilder hat und sie sich schon auf den Diaabend freut.
Klein Erna ist zu erschöpft um was zu sagen, sie ist gerade sanft in Tante Elses Armen eingeschlummert.
Papas Resümee bleibt aus, das zeigt mir, dass er immer für eine Überraschung gut ist. Er verhält sich ungewöhnlich schweigsam auf der Rückfahrt, als würde er was Neues aushecken.
"Wenn wir wieder hierher kommen", beginnt Papa auf der halben Strecke, als sein Plan fertig ist. Ich wollte im Namen der Familie sagen: Danke, das eine Mal langt uns. Aber er verblüfft immer wieder neu.
"Wenn wir also wieder hierher kommen, dann nicht als Besucher, sondern als Passagiere. Ich will, dass wir mal Urlaub machen, ist längst überfällig. Am besten über Weihnachten und den Jahreswechsel."
Da ruhen Felder, Wiesen und Auen, schoss es mir durch den Kopf. Die einzige Zeit, in der ein Landwirt mal Urlaub machen kann. Papa wird es auch diesmal machen, das ist schon heute klar.
Damit er es aber auch richtig macht, sage ich: "Wohin du willst, aber nicht nach Mallorca."
"Auch nicht nach Tenehiffa!" hängt sich Mama da rein und sie sagt wirklich "Tenehiffa"
Normalerweise korrigiert Papa seine Ehehälfte immer, wenn sie mal was falsch ausspricht. Heute lässt er es bleiben, weil er sicher auch viel zu überanstrengt ist.
Heute ist Papa noch einmal für eine Überraschung gut. Ohne seine Aufmerksamkeit von der Straße abzulenken, sagt er so halb über die Schulter zu uns nach hinten:
"Ich dachte da eigentlich eher an Florida, Disneyland und so. Dann mit'm Campingauto durch das Land, drei Wochen lang. Lasst mich das nur planen, ich mache das schon."
"Könn' wer uns das denn auch leisten?" Mama klingt besorgt, weil die unser Finanzminister ist und stets den Kontostand im Kopf hat. "Wir ha'm doch nicht im Lotto gewonnen."
"Nein, das nicht", antwortet Papa der Wahrheit gemäß, weil wir nie Lotto spielen. "Lotto nicht, aber in der Glücksspirale. Letzte Woche – hunderttausend! Und das ist heute meine Überraschung.
Das war nun der krönende Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Papa hat es mal wieder hingekriegt.
Ende
Ich hoffe ihr hattet viel Spaß am Lesen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 08.04.2003, 23:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ui.. haste die nur so üder für die schule geschrieben?
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Peter16jh, 21.05.2002, 21:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein schöner Kleiner Roman:-) Aber auch lange Texte (Novelle) können Kurzgeschichten sein!
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juefu, 21.05.2002, 21:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
He das ist doch der den du in der Schule geschrieben hast!! *lol*
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uteker, 21.05.2002, 21:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow, das war ja nun wirklich schon keine Kurzgeschichte mehr, sondern ein ganzer Roman. Aber wirklich nett zu lesen. Gruß Ute
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* * * Rache ist süß.... * * *
16.05.2002, 14:47 Uhr von
jowitka
Hallöchen!Ich freue mich, dass Du bei mir vorbeischaust. Ich versuche hier so gut wie Mögliche me...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Hallo Liebe Yopi-Mitglieder!
Ich habe mich gerade entschieden meine eigene Kurzgeschichte hier zu veröffentlichen. Ich hoffe, sie gefällt Euch, über Anregungen und Kritiken bin ich sehr dankbar!
Rache ist süß....
*****************
Abends nach der Arbeit habe ich mich gerne in ein Cafe gesetzt. Wenigstens eine kurze Entspannung zwischen dem Büro und dem Familienalltag. Nein, es ist nicht so, dass ich nicht gerne Vater bin, aber wenn ich so stark überlege bin ich eher einer von diesen Sonntagsvätern. Es ist einfach zu stressig in der Woche sich mit irgendwelchen Bauplännen und dann noch mit zwei kleinen Schreihälsen zu beschäftigen. Es ist schon hart Architekt und Zwillingsvater gleichzeitig zu sein. Seit die Zwillinge auch da sind ist Katti wie ausgewechselt. Für sie sind nur noch die Zwillinge wichtig, selbst wenn sie schlafen und wir etwas Zeit für uns hätten, ist sie mit ihren Gedanken bei ihnen. Auch wenn ich sie schon überreden kann mit mir zu schlafen habe ich das Gefühl sie ist nicht wirklich bei der Sache. Na was heißt überreden, ich strenge mich wirklich an sie zu verführen, mal mit Rosen mal mit schönen Dessous, letztens habe ich auch selber gekocht. Ich will zwar nicht prahlen, aber ich bin ja nicht der schlechteste im Bett, es gab schon ziemlich viele Frauen, die sich nicht beschweren konnten. Nun ja, aber seit ich verheiratet bin sollte ich es nur einer Frau unter Beweis stellen, aber das Problem ist, sie will es ja nicht. Das ist auch vielleicht der Grund, warum ich in diesem Cafe sitze und mir ander Frauen anschaue. Nein, es ist nie was gewesen, ich schaue nur, flirte etwas mit den Augen und wenn es darum geht etwas weiter zu gehen, ergreife ich doch recht schnell die Flucht.
Auch an diesem Abend saß eine sehr interessante Frau in dem Cafe, Ich glaube sie hat es schon gemerkt, dass ich sie beobachte. Sie war irgendwie anders als die meisten hier, irgendwie reifer aber dennoch sehr schön und graziös. Ich glaube der kleine rote BMW ist auch ihrer, jedenfalls würde er zu ihr passen. Sie trank schon ihren zweiten Drink, leider konnte ich nicht hören was sie bestellt. Sie war schön. sie hatte Klasse. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als sie plötzlich aufstand und sich einfach so neben mir setzte. "Sie beobachten mich schon seit paar Minuten, haben Sie was interessantes an mir entdeckt?" Sie war auch noch selbstbewußt. Ich war nicht auf en Gespräch vorbereitet und so habe ich irgendwas in der Richtung "Sie sehen gut aus" gesagt. Nicht gerade sehr originell.. aber sie ließ sich nicht abschrecken und wollte wissen, was ich hier um diese Zeit mache und warum ich nicht bei meiner Frau bin. "Wie kommen Sie darauf, dass ich verheiratet bin?" Sie schaute auf meinen Ehering, das hätte ich mir auch denken können! Ich habe zum ersten mal daran gedacht was wäre wenn ich ihn nicht getragen hätte, aber die Gedanken konnte ich geradenoch abwimmeln. "Ich bin seit zwei Jahren Witte und seit dem habe ich keinen Sex mehr gehabt" sagte sie und beobachtete mich wie ich gerade dabei war diesen Satz zu verdauen. "Ja, ich bin nämlich ganz wählerisch was es meine Liebhaber betrifft, mein Mann war einfach der beste im Bett, er konnte mich so befriedigen, wie kein anderer auf der Welt" sie provozierte mich regelrecht zu sagen "Sie kennen mich ja noch nicht, vielleicht wäre ich noch besser..." Ich habe diesen Satz gesagt und hatte wirklich keine Absichten dahinter gesehen, aber sie war schon dabei mir ihre Adresse auf eine Streichholzschachtel zu schreiben und sagte nur "Morgen nach der Arbeit warte ich auf Dich". Und schon stand sie auf ohne sich zu verabschieden und ging einfach. Ich wollte diese Streichholzschachtel eigentlich wegschmeissen, aber irgendwie wanderte sie in meine Tasche. Ich kam dann nach Hause und meine süße Frau wartete schon mit dem Essen auf mich. Die Kinder haben schon geschlafen und ich bekam plötzlich Lust mit ihr zu schlafen. Ich wollte es ihr beweisen, dass ich noch der Mann bin, in den sie sich verliebt hat. Diesmal brauchte ich nicht viel Überredungskunst und schon landeten wir im Bett. Ich streichelte ihre Brüste und küsste sie überall hin. Plötzlich schoß mir ein Gedanke durch den Kopf, wie es wohl wäre, wenn die geheimnisvolle Frau hier wäre. Ich versuchte krampfhaft diese Gedanken von mir zu jagen, aber es gelang mir nicht. Ich dachte immer mehr an die Frau, Katti tat mir schon fast leid. Sie war aber wieder nicht wirklich bei der Sache, für sie war es nur ein Pflichtprogramm. Ich bin danach eingeschlafen, ich glaube ich habe von der anderen Frau geträumt.
Als der Wecker klingelte war ich schon allein im Bett. Katti hat sich mit den Zwillingen beschäftigt und als ich ins Bad ging sagte sie nur "Guten Morgen" ohne mich dabei anzuschauen. Ich beobachtet mich im Spiegel, ich war doch kein häßlicher Mann! Ich bin doch im besten Alter aber meine eigene Frau will es gar nicht wissen. Ich habe schon
lange das Gefühl, dass sie sich im Bett Mühe gegeben hat um mich an sich zu binden und jetzt will sie es nicht mehr genießen. Da ist sie auch selber Schuld, wenn ich nach anderen Frauen mich umschaue!
Im Büro war ich heute nicht ganz bei der Sache. Ich weiß nicht wann ich mich entschieden habe die geheimnisvolle Frau zu besuchen, vielleicht schon gestern als sie mir die Adresse gegeben hat, vielleicht als ich mit Katti geschlafen habe, oder vielleicht erst als ich am Schreibtisch saß und die Streichholzschachtel in der Hand hielt. Ich habe mich aber entschieden. Die Zeit verging heute überhaupt nicht, ich konnte mich eh nicht auf die Arbeit konzentrieren und machte heute ausnahmsweise pünktlich Feierabend. Das habe ich seit der Geburt der Zwillinge noch nie gemacht. Ich habe mich einfach ins Auto gesetz und bin losgefahren. Die Adresse auf der Streichholzschachtel war in der nobelsten Gegend dieser Stadt, hier wohnten nur Prominente und reiche Leute. Auch sie schien dazu zu gehören. Das würde auch ihre Klasse erklären. Als ich vor dem Haus stand, in dem die Frau wohnen sollte habe ich doch Bedenken bekommen. Nein, dass kann ich Katti nicht antun! Aber andererseits, wie sollte sie es erfahren? Es könnte ihr niemand was erzählen, ich habe der Frau nicht mal gesagt wie ich heiße, sie weiß nichts von mir. Trotzdem war es nicht richtig. Ich wollte gerade wieder wegfahren, als plötzlich ein Fenster aufging und die wunderschöne Frau, die ich so begehrt habe darin stand. Sie hatte ein Hauch von Nichts an, ich konnte genau die Kontur ihrer Brüste sehen. Sie lächlte so zart und verführerisch, da konnte ich nicht anders. Ich mußte sie haben. Ich mußte ihr beweisen, dass ich sie befriedigen kann, wie sie noch nie befriedigt wurde! Oben angekommen fielen wir wortlos über uns her. Sie zog mich aus, ich küsste ihren herrlichen Körper. Wir wurden eins. Ich liebte sie, wie ich noch nie geliebt habe, und sie liebte mich wie ich noch nie geliebt wurde. Mal wild und hemmungslos, mal zart und sanft. Ich erlebte Explosionen, von den ich bisher nichts geahnt habe. Ich habe ihr Stellen an ihrem Körper gezeigt von deren Reize sie noch nie erlebt hat. Sie hatte dieses Glitzern in den Augen, das sagte mir alles. Als wir später nebeneinander lagen und den Augenblick genossen haben griff sie plötzlich in ihr Nachtschränkchen uns zog einen Schlüssel raus. Sie gab ihn mir und sagte, ich sollte zum Bahnhof fahren in dem Schließfach würde ein kleines Geschenk für mich liegen. Plötzlich wurde mir klar, dass sie mich nur benutzt hat. Sie hat die Wittwenmache wahrscheinlich jeden Abend abgezogen, wahrscheinlich würde sie auch an diesem Abend in irgendeinem Cafe sitzen und nach Opfern suchen. Trotzdem nahm ich den Schlüssel zog mich an und ging wortlos zum Auto. Ich hatte nun verdammt schlechtes Gewissen. Wie konnte ich das mein Katti antun? Sie liebte mich doch! Ich weiß nicht, ob es richtig wäre ihr alles zu erzählen. Ich glaube ich behalte es für mich, aber trotzdem fuhr ich zum Bahnhof. Als ich vor dem Schließfach stand kamen mir erneut Zweifel, aber als ich die wunderschöne teuere Uhr gesehen habe, die in dem Fach lag, überkam mich ein Gefühl wirklich guter Liebhaber zu sein, warum sollte ich dann solch teuere Geschenke bekommen? Ich frage mich nur, ob die anderen überhaupt was bekommen haben. sie haben sich bestimmt mit billigen Schlüsselanhängern zufrieden geben müssen. wie dem auch sei, ich entschied mich Katti nichts zu sagen und die Uhr zu bahalten. Ich konnte ihr schlecht erzählen, dass ich sie mir gekauft habe, so gut waren unsere Finazen auch nicht. Zu Hause angekommen erzähle ich ihr, ich hätte den Schlüssel gefunden und habe noch keine Zeit gehabt in dem Schließfach nachzuschauen. Katti hat mir angeboten heute noch auf dem Weg zum Arzt bei dem Schließfach vorbeizuschauen. Ich blieb mit den Zwilligen allein zu Hause, sie spielten im Garten. Wo auch unser Nachbar, der Markus mit seinem Sohn war. Er war oft bei uns im Garten, weil sie keinen eigenen hatten und da er einen kleinen Sohn hatte, haben wir ihm angeboten unseren auch zu nutzen. Seine Frau hat recht gut verdient, aber für ein eigenes Haus hat es noch nicht gereicht, da Markus sich entschieden hat mit dem Kleinen zu Hause zu bleiben. Sie wohnten zu Miete nebenan. Ich habe mich mit Markus sehr gut verstanden, aber Freunde waren wir dennoch nicht. Als die Zwilligen müde wurden habe ich mich von Markus verabschiedet und wir gingen ins Haus. Kurze Zeit später habe ich gesehen, wie das Auto meiner Frau in die Garage fuhr. Ich konnte mir mein Grinsen nicht verkneifen, die Freude auf die teuere Belohnung war riesig! Ich habe auf Katti schon an der Tür gewartet als sie eine kleine Schachtel aus der Manteltasche zog und sie mir übergab. Momentmal, wie will denn die Uhr da reinpassn?? "Ich war gerade am Bahnhof und habe das in dem Schließfach gefunden" sagte sie, aber ich wußte, dass irgendwas nicht stimmen kann. Die Schachtel war einfach zu klein. Ich öfnete sie dennoch und staunte nicht schlecht als ein Schlüsselanhänger sah, den man an jeder Ecke bekommen kann. Mir wurde es schwindelig, war es etwa das falsche Schließfach?? Was hat sie mit der Uhr gemacht? Katti hatte sehr gute Laune an diesem Abend, sie hat sogar versucht mich zu verführen, aber mir war überhaupt nicht danach mit ihr zu schlafen. Sie schlief enttäuscht ein und ich lag noch eine ganze Weile wach.
Der nächste Tag im Büro war ziemlich stressig, wir hatte eine Baubesprechung nach der anderen, schon fast habe ich die gestrige Angelegenheit vergessen, als ich diese verflixte Streichholzschachtel wieder sah. Ich muß zugeben, ich habe lange überlegt ob ich sie behalten soll, aber als ich das Bild von Katti und den Kindern auf dem Schreibtisch gesehen habe, hatte ich plötzlich keine Zweifel mehr und die Schachtel landete im Müll. Auch heute habe ich Überstunden gemacht, diesmal aber bin ich nicht mehr in dieses Cafe gefahren sondern gleich nach Hause. Als ich in die Einfahrt gerade eingebogen habe, kam mir schon Markus mit seinem Sohn entgegen. Die beiden haben mir zugewunken und ich mußte wirklich zwei mal schauen, aber das was ich an dem Handgelenk entdeckt habe, war wirklich diese Uhr! Meine Uhr! weiterlesen schließen -
Josef K. wird gerettet?!
15.05.2002, 15:38 Uhr von
sugips
Ich bin Wiener und Wahlneusiedler im Burgenland. Hier lebe ich mit meinem Liebstling, 1 bis drei ...Pro:
Soll der Leser entscheiden
Kontra:
Soll der Leser entscheiden
Empfehlung:
Nein
Warum nicht einmal eine eigene Kurzgeschichte:
I. ich gehe durch eine Allee schwarzer Bäume, ringsherum weiße Häuser, ich gehe durch die Allee und fühle, daß etwas hier fremd ist, doch weit und breit alles schwarz, keine Augen leuchten auf und doch spüre ich einen Eindringling, fühle mich wie eine Auster mit einem Körndchen Sand in ihrer Mitte; Schweiß stömt plötzlich aus allen meinen Poren, ich versuche mich abzulenken, doch es gelingt mir nicht, ich versuche an etwas anderes zu denken, doch immer fällt mir nur die auster ein, habe keine Lust mehr weiterzugehen, will meine Perle fertig erzeugen, will das Schwarze in mir weiter verfolgen, und sehe keinen Sinn mehr darin, nach Hause zu gehen. Ich bin allein mit mir selbst und doch nicht allein, ich streite mit meinem Partikel, ich rechne mir den Preis einer Perle aus, denke an Austern, aber da ich noch nie Austern gesehen habe, kann ich mich nicht konzentrieren.
Morgen gehe ich wieder zu Gericht, sage ich mir, morgen, wenn die Perle fertig ist. Ich werde nicht die bank gehen, ich werde nicht nach Hause gehen, ich warte, bis es hell ist, warte, bis ich diese Dunkelheit ablegen kann, dann gehe ich zu Gericht. Ich Josef K. werde wieder den Saal betreten, werde wieder meine Meinung sagen, werde meine Verteidigung selbst in die Hand nehmen. Doch erst muß ich diese Perle produzieren, erst mich selbst finden, muß den Widerspruch in mir selbst überwinden, muß aus mir etwas schaffen, aus mir selbt, verhindern, daß es andere machen, daß andere mich gefangen nehmen, muß hierbleiben, in dieser schwarzen Allee und weiterforschen, muß finden, was ich jetzt 50 Jahre vergeblich gesucht habe, muß in mir das Rezept gegen die Richter finden.
Ich habe es immer gewußt, doch nie daran geglaubt, und ohne an diese Perle zu glauben, ohne nächtelang diese Schmerzen einer Auster ertragen zu haben, kann man sich nicht verteidigen, kann man sich nicht selbst finden. Jetzt scheint es zu klappen, ich spüre den Schmerz, fühle den Fremkörper in mir; vielleicht bin ich einer der Wenigen, bei denen es beim ersten Mal funktioniert, aber ich glaube es nicht, nicht jedes Sandkorn ist das richtige, man muß es öfters versuchen und dann, dann kommt das Schwerste, die Perle zu finden. Die Auster hat es leichter, sie wird aufgebrochen, aber ich - wer bricht mich auf. Ob man sich selbst aufbrechen kann? Habe ich überhaupt das recht, auf meine Perle zu warten, habe ich das Recht auf meinen Körper, bin ich Ich, oder bin ich nur zufällig Ich.
Es ist noch immer dunkel, die schwarzen Bäume stören mich, vielleicht wird es morgen hell, vielleicht ... irgendwann. Ich spüre den Schmerz, aber nicht die Lösung; der Schmerz macht mich glücklich und unglücklich, der Gedanke an die Auster peinigt mich; ich sehe die weißen Häuser und bin in völliger Dunkelheit, alles schwarz, alles außerhalb und doch in mir. Morgen gehe ich zu Gericht, morgen, mit meiner Perle, aufgebrochen, alles hell - aber es ist dunkel oder ... ich weiß nicht, ob es auch die richtige Perle ist, die, die mir hilft ich zu sein, die alles aufhellt; vielleicht ist es eine der vielen, die das Schlechteste bewirken, die Hoffnung, die alles viel schlimmer macht, die einen peinigt, die einen hindert; ich begreife die Leute nicht, die auf etwas hoffen. Ich meine, es ist doch absurd zu hoffen um enttäuscht zu werden, denn man enttäuscht sich selbst jede Minute, man hat nie Ruhe in sich, es ist immer totenstill, aber man hat keine Ruhe.
Morgen bei Gericht werde ich es wissen, ich werde ihnen die Perle hinwerfen und sagen: „Ich habe mich gefunden!“ Dann werde ich triumphierend den Saal verlassen. Morgen, morgen bei Gericht also – aber – etwas zögert und zaudert in mir, ich glaube, ich glaube nicht mehr ganz an meinen Partikel, wer gibt mir überhaupt das Recht, an meinen Artikel zu glauben? Der Schmerz verstärkt sich und stört meine Gedankengänge, es ist schlimm, gerade jetzt, dass ich mein Ich nicht mehr denken kann, jetzt, wo ich es ganz auf meine Perle konzentrieren müsste.
Vielleicht sollte ich weitergehen, meine Gewohnheiten nicht so abrupt ändern, das ist schlecht, glaube ich, die Auster bleibt ja auch ihrer Tätigkeit treu, aber ich fühle doch, dass ich hierbleiben muß, hier in dieser Allee; diese Allee wird mein Schicksal, denn ich weiß nicht, ob ich stark genug sein werde, mich noch einmal zu ertragen, aber dann ist es aus, aus mit mir, dann hat das Gericht gesiegt und ich kann wieder nur etwas von Scham flüstern, dies hier ist meine letzte Chance. Wenn ich sie nicht nütze, ist nicht nur mein Ich nicht mehr Ich, schämenswert, abscheulich, sondern auch meine äußere Persönlichkeit kaputt, gestört.
Wie leicht habe ich es mir vorgestellt, aus mir selbst zu leben. „Natürlich“, habe ich gesagt, als sie mich fragten, ob ich diesen Rettungsanker ergreifen wolle, „natürlich“. Aber jetzt, in dieser Stunde, merke ich, dass ich es nicht werde können dürfen, da ich nicht genug ich bin; es wird keine Perle geben, es wird nichts geben, ich werde wieder anfangen müssen meinen Narzissmus auszuprägen, bis ich wieder in eine Allee komme, wieder diesen Schmerz fühle und dann, dann, usw. Und sie werden lachen und werden sich die letzte, unwiederbringlich letzte Abschiedsszene schon in ihren Gehirnen vorstellen und festprägen lassen.
Wie leicht habe ich es mir vorgestellt und wie leicht habe ich es mir gemacht, habe geglaubt, ich könne so weiterleben wie bisher, meine Freunde treffen, mit ihnen plaudern, habe nicht für möglich gehalten, dass man sich absondern, sich in sich zurückziehen muß und nicht nur das, dass man jeden nicht nur statischen Kontakt mit der Außenwelt ablegen muß; habe geglaubt mich in Büchern wiederzufinden, in den Philosophen dieses und anderer Jahrhunderte, habe gesucht, habe mich gesucht, überall nur nicht in mir selbst, habe mich davor gefürchtet, und es ist auch fürchtenswert, habe mich zu säubern versucht mit großen Schmerzen und habe versagt, bin durch Alleen gegangen und habe nichts bemerkt, bis ich es eines Tages schaffte, mich zurückzog, zurückzog bis ich nur mehr mein war, und dann fand ich diese Allee und komme hier nicht weiter. Ich habe wahrscheinlich etwas falsch gemacht, habe nur meinen Schein gesucht und gefunden, wollte mich selbst betrügen und betrog mich selbst, hatte Angst vor mir selber, etwas was man nie haben darf, Angst vor anderen ja, aber man muß sich selbst immer wieder überlegen sein; ein Limesbegriff, ich weiß, aber mein ganzes Ich ist ein Limesbegriff und mein Zurückziehen erst recht; ohne diesen Begriff käme ich nie von der Stelle, wie der berühmte Pfeil, der nicht fliegen kann, der nie sein Ziel erreicht, aber ich will mein Ziel erreichen, ich muß, sonst – aber diese Geschichte kennen Sie ja schon.
Meine Kurzgeschichte hat 5 Kapitel. Ich bitte um Verständnis, dass ich für jede eine eigene Meinung eröffne. Das war das erste Kapitel. Fortsetzung folgt.
II. Gestern – ich kam gerade aus der Kirche, ich wollte sehen, ob der Priester hier sei – traf ich eine seltsame Erscheinung. Ein junger Mann, groß, schlank, ging mit sonderbar ruhigem und vielleicht sogar etwas starrem Gesichtsausdruck an mir vorbei. Ich erblickte keine wie immer geartete Bewegung in seinen Augen, auch schien die Pupille sonderbar klein. Ich wunderte mich darüber und begann bald, Nachforschungen anzustellen, aus irgendeinem Zwang heraus, ich weiß selbst nicht mehr warum, und erfuhr, dass er einmal auf rätselhafte Weise verschwunden gewesen war und dann, plötzlich aufgetaucht, diesen komischen Blick hatte und immer etwas von „befreit“ erzählte. Ich konnte mir damals keinen reim auf die Geschichte machen, aber jetzt, jetzt verstehe ich plötzlich; ihm ist es gelungen, er schaut nur mehr in sich hinein, er hat seine Scham abgelegt; ich habe Verlangen nach einem Spiegel, um meine Augen zu sehen, aber irgend etwas hindert mich, von der Stelle zu gehen. Ich habe Angst, Angst wieder in das alltägliche Leben zurückzukehren, Angst, Außenseiter zu werden ohne mich gefunden zu haben, ohne zu sein wie dieser junge Mann. Denn das ist das Schlimmste, verurteilt, mit sich allein zu sein ohne sich zu kennen.
Ich habe jedes Gefühl für Zeit verloren, selbst meine Uhr kann mir nicht mehr helfen, sie dreht sich und dreht sich und ich sehe keinen Sinn darin, eine Stunde, eine Sekunde, ein Tag , was bedeutet das in der Dunkelheit, was bedeutet Zeit überhaupt, wenn man ganz auf sich allein gestellt ist, ... nichts mehr, ich glaube, die Zeit ist nur für die anderen da, ein Kommunikationsmittel, eine Sicherung um jemanden zu treffen, denn man würde ihn, wenn man will, immer treffen, wenn man Lust dazu hätte, aber man hat nie Lust dazu, niemals, und darum führte man die Zeit ein, um seine Unlust zu verdecken, eine Schale der Anonymität aufbauen zu können. Ich habe das nicht notwendig, hoffe es nicht notwendig zu haben, will auch nicht mir selbst zeit sein, denn dann gäbe es wieder zeit für mich, will ohne Zeit in mir leben, ohne Zeit. Ich bemerke langsam, wie sich alle Dinge des Alltags auf mich auszurichten versuchen; doch ich glaube, der Schmerz lässt nach; ich spüre nichts mehr, es kann doch nicht vorbei sein, vorbei, vorbei, ich hänge davon ab, nicht irgendeiner, sondern ich, doch halt, das ist Egoismus, vielleicht bin ich dem Egoismus verfallen, es war der falsche Schmerz, der falsche schmerz, alles umsonst, vorbei...
III. Josef K. war ein anderer geworden. Im Büro, zu Hause überall war er wieder nett und freundlich, hilfsbereit und bescheiden, mit einem Wort er spielte auf der Tastatur der Dreigroschenromane: auch tat er seine Arbeit nun viel besser, empfing wieder Leute und war nicht mehr so verwirrt. Doch alles war von einem manchmal fast unmerklichen Zusammenzucken begleitet, das ihn erfasste, wenn er zuviel mit anderen, fremden leuten zusammen war; er wurde sehr sachlich und redete dabei immer weniger; nach einiger zeit gab sich dieser Effekt und er konnte dann in normaler Art weitersprechen. Da er keine Vorladungen zu Gericht bekam, lebte er endlich wieder ohne den Streß, der ihn so lange geplagt hatte. Alle Gedanken an sich lagen ihm fern, und doch rumorte es ununterbrochen in seinem Inneren; eine zweite perle bereitete sich vor, und er hätte nur Zusprachen benötigt, um in seiner Alle sein zu können, doch er verpasste oder wollte diese Gelegenheit verpassen, zu groß war die Angst vor einem Fehlschlag. Doch nach einer längeren Zeitspanne war es dann wieder soweit – er konnte seine Allee wieder betreten.
IV. Hier war ich nun wieder, fast schien es eine vertraute Umgebung zu sein, ein vertrautes Gefühl, und doch war etwas anders – bald merkte ich auch schon, was; die weißen Häuser begannen mich magisch anzuziehen, aber ich dachte, es wäre noch nicht die richtige Zeit für weiß, jetzt, wo ich mich hier befand, um das Schwarze zu erforschen, es mir eigen zu machen, um dann erst das weiße zu suchen, die Lösung, die Erlösung. Aber ich konnte, durfte mich nach einiger zeit der Anziehungskraft dieser Häuser nicht mehr entziehen. Als ich mich endlich dazu entschloß, sie wenigstens zu betrachten, bemerkte ich, dass sie weder die grellweiße Färbung des Südens noch die etwas schmutzigere unserer Tage hatten. Sie waren auf absonderliche weise weiß, in dem sie wie mit einem Schleier überzogen zu sein schienen. Ich dachte lange über dieses Problem nach und kam nach langem Hin und her zu der Erkenntnis, dass ich dieser Schleier war und nur ich ihn wegzeihen konnte. Wie aber zieht man einen Schleier weg, der man selber ist?
Noch wehrte ich mich gegen die Gefahr, eines dieser Häuser betreten zu müssen, es auch nur näher zu betrachten, doch ein gewisser Schmerz machte es mir dann klar, ich durfte mich dieser Anziehung nicht wiedersetzen; es war notwendig für mich, es war meine allerletzte Chance. Unter unsäglichen Schmerzen – zu denen, die mir mein Fremdkörper, meine Perle verursachte, kam noch der des Zwanges, aus sich heraus etwas tun zu müssen – näherte ich mich einem dieser Häuser. Bald unterschied ich genauere Strukturen, merkte, dass die Oberfläche nicht glatt war sondern von unzählbaren Furchen zerwühlt. Aber das störte mich nicht – im Gegenteil es beruhigte mich auf seltsame weise; ich beobachtete mich jetzt immer genauer und versuchte jeder Abschwächung des Schmerzes entgegenzuwirken, ich wollte keine zweite Enttäuschung erleben. Ich kam dem Eingangstor immer näher und plötzlich, ich konnte es kaum ertragen, strömte ein undurchsichtiges, ein inner-austerliches Schwarz auf mich ein, bald wusste ich, es kam von der Eingangstür und fühlte mich meines Sieges schon sicher. Du brauchst nur mehr einzutreten, und du siehst dich von innen, warum kommst du erst jetzt. Zugleich ließ mein Schmerz nach, und ich musste zurückweichen, um ihn verstärken zu können.
Ich spürte meinen Partikel noch genau, und es schien mir am Anfang nicht schwer, seine Grausamkeit noch zu verstärken, doch dann, als ich es fast schon wieder wagte, mich dem haus zu nähern, fiel ich wieder in die Lethargie meiner Außenwelt zurück, statt weiter in den Schmerz meiner Innenwelt vorzustoßen; Lethargie folgt gleich auf Hoffnung, etwas besser, da man in der Lethargie nicht einmal mehr hofft, in der Hoffnung aber zu oft lethargisch ist. Wie kann man sich dazu bringen, sich selbst in Bewegung zu setzen, sei es auch „nur“ geistig. Alle diese Gedanken befanden sich in meinem Kopf, schlichen durch alle Kapillare meiner kleinen grauen Zellen, fanden sich nicht, vereinigten sich nicht oder trennten sich bald wieder auf schmerzhafteste Weise. Das wäre nicht das Schlimmste gewesen, ich war diesen, meinen Schmerz schon gewöhnt, aber mein eigener klein-großer Partikel begann mit diesen Ideen langsam zu verschwinden und es erforderte eine immer größere Anstrengung ihn auf gleichem Niveau zu halten, ihn zu verstärken, fast übermenschliche – aber nicht überichliche Kräfte. Ich versuchte es mit all meiner Kraft und gelangte nach einiger zeit zu einem Punkt, der mir erlaubte, meine schwarze Allee zu verlassen und mich wieder meinem weißen Haus zu nähern.
V. Langsam setzte ich Fuß vor Fuß, langsam, auf alle Regungen meiner Nervenbahnen achtend und reagierend, näherte ich mich meinem weißen Haus, immer bemüht, Gedanken, die mich stören könnten, zu verhindern, auszuschalten, angestrengt meine Kapillare zu veröden, wie Krampfadern zu eliminieren, alle Vereinigungen meiner Gedanken zu verhindern, keine Scheinschmerzen zu erzeugen, die mich hindern würden, meinen eigenen Schmerz zu verfolgen. Wegen dieser Vorsichtsmaßnahmen kam ich fast nicht von der Stelle, fürchtete doch, dass es bald zu spät sein würde, dass ich mich beeilen müsste, wagte aber nicht von meinen Bemühungen abzugehen, da meine Angst, es überhaupt nicht zusammenzubringen, größer war als die, zu spät zu kommen. Ich weiß nicht, wie lange ich für die wenigen Schritte brauchte, ich weiß nur, dass ich überrascht war, schon da zu sein, schon die Möglichkeit zu haben, mich von dem Fluch meiner selbst zu befreien, dass ich froh war, glaubte ganz auf mich konzentriert zu sein, kein Außenleben mehr zu haben, es geschafft zu haben. Meine Angst war geschwunden, fast mutig suchte ich ein Mittel, falsch, eine Möglichkeit für mich, in dieses Haus einzutreten, die Türe zu öffnen, dieses Schmerzes, meiner selbst Herr zu werden.
Das Schwarz schon vor mir, mich schon vor mir ahnend suchte ich den eintritt. An einer Tür den Eintritt suchen, grauenhaft, abscheulich... Erst nach langer, allzu langer Zeit kam ich dahinter, dass der Schleier mir den Zugang versperrte, dass ich ihn hinwegziehen, dass ich mich fortbringen musste, aber ich war viel zu nervös, um jetzt eine Lösung zu suchen, um jetzt das konzentrierte Ich noch einmal zu konzentrieren, ein Extrakt-Ich zu erzeugen; ich befasste mich nur noch damit, ein Werkzeug in mir zufinden um das Tor aufzuschneiden, eine kleine Lücke zu erzeugen, um durchschlüpfen zu können, alle sich daraus ergebenden Schmerzen negierend, da ich natürlich die selben Schmerzen erleiden, da ich ja identisch mit dem lebenden Schleier war, da ich dieselben Wunden erleiden, dasselbe Loch spüren würde. Das alles war ich zu ertragen gewillt, doch noch fand ich nichts um diesen Schmerz zu vollbringen; ... ich musste mit meinen eigenen Gedanken mich und die Türe öffnen, rücksichtslos, sofort, die Zeit drängte, ich fühlte es, es war keine Zeit mehr da, aber sie drängte und hindert mich zugleich, und als ich es geschafft zu haben glaubte, als ich mich am Ziel meiner Wünsche sah, in den Sekundenbruchteilen, in denen das Schwarz auf mich strömen sollte, mich mir in einem winzigen Augenblick klar erscheinen lassen, und sich dann in das Weiß verwandeln, das mir Lösung, Erlösung und Erkenntnis sein sollte, spürte ich mich plötzlich nicht mehr, konnte mich nicht mehr denken und zugleich bemerkte ich kein Schwarz, dachte, es sei die Strafe, dachte, ich habe es nicht geschafft, ich habe den Rettungsanker nicht ergreifen können, muß von vorn anfangen, habe versagt, da – plötzlich kam ein lähmendes, ein abscheuliches – kein heilendes Schwarz über mich, das ich nicht abschütteln konnte, das mir Widerstand leistete, das mir schmerzhafte, keine ruhebringenden, wie mein Partikel, sondern schmerzhafte Schmerzen bereitete, das mich mir auslöschte, vertilgte, das mich in den Abgrund der Verdammnis meiner selbst zurückschleuderte.
VI. Aber an K.s Gurgel legten sich die Hände des einen Herrn, während der andere das Messer ihm tief ins Herz stieß und zweimal dort drehte. Mit brechenden Augen sah noch K., wie die Herren, nahe vor seinem Gesicht, Wange an Wange aneinander gelehnt, die Entscheidung beobachteten. „Wie ein Hund!“ sagte er, es war, als sollte die Scham ihn überleben. (F. Kafka: „Der Prozeß“)
„MAN MÜSZTE SICH SELBER ERBRECHEN KÖNNEN!“ ÖDÖN VON HORVATH
COPYRIGHT Michael Stadlinger (sugips)
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