LTI Holiday Beach Hotel Houmt souk Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 01/2005
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Pro & Kontra
Vorteile
- Architektur, Pool, sportliche Aktivitäten
- Super Hotel, nette Angestellte, toller Pool, super Essen
Nachteile / Kritik
- Lautstärke der Putzfrauen, \"Hilfsbereitschaft\" an der Rezeption, reservierte Liegen
- es gab für mich nichts Negatives
Tests und Erfahrungsberichte
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Gutes P-/L-V, aber LTI überzeugte uns nicht
3Pro:
Architektur, Pool, sportliche Aktivitäten
Kontra:
Lautstärke der Putzfrauen, \"Hilfsbereitschaft\" an der Rezeption, reservierte Liegen
Empfehlung:
Ja
Ich möchte Euch heute ausführlich über meine Erfahrungen im LTI Djerba Holiday Beach berichten.
Ankunft
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WIr kamen gegen 6 Uhr morgens (Hauptanreisetag: Montag) mit weiteren Gästen an. Uns fiel gleich die nette Empfangshalle mit Kuppel auf. Allerdings war die Dame an der Rezeption leicht überfordert, und nachdem jeder noch einen kleinen, jedoch ziemlich ausführlichen Fragebogen (pro Person einer) in dem Wirrwarr von Menschen und Koffern ausgefüllt hatte, begann das große Warten. Die schnellsten bekamen Plastikbändchen und -kärtchen (dazu später) sowie Zimmerschlüssel ausgehändigt. Die anderen hatten erst einmal Pech: Die Plastikbändchen waren alle. Die Reinigung der Zimmer sollte gegen 7 Uhr beginnen. Wir saßen also schläfrig neben unseren Koffern und warteten.
Die Frühstückszeit begann, und natürlich waren wir hungrig. Wohin aber mit den Koffern? Gegen 8 Uhr fragten wir nach, jedoch war unseres eines der (vielen) Zimmer, die noch nicht gereinigt worden waren. Immerhin bekamen wir aber einen Schlüssel. Mit diesem gelangten wir über einen dunklen Flur in das Zimmer 326 (auch später mehr dazu), wo wir die Koffer abstellten. Schließlich konnte man auch uns ein Plastikbändchen an den Arm knöpfen und die dazugehörigen Karten aushändigen, so dass wir am Frühstück teilnehmen konnten. Ab 12 Uhr haben wir mehrfach an der Rezeption nachgefragt, wann wir unsere Sachen in die Schränke räumen können, und die Dame bestätigte ebenso mehrfach, sie hätte dem Personal Bescheid gegeben, allerdings ohne sich nach unserer Zimmernummer zu erkundigen. Beim 4. Versuch hat sie schließlich zum Handy gegriffen...
Um es kurz zu machen: Nach einem anschließenden Schlaf in dem noch immer nicht gereinigten Zimmer (wir haben die Bettwäsche und Handtücher vor die Tür gelegt) und einem Aufenthalt am Pool stellten wir gegen 15 Uhr fest, dass das Zimmer für uns hergerichtet war.
Der Urlaub konnte beginnen.
Von anderen Gästen haben wir erfahren, dass sie bereits am Flughafen darüber unterrichtet wurden, dass das Hotel überbucht ist und ein (besseres) Ausweichhotel zur Verfügung steht. Ein Teil der Gäste ist jedoch nach 2 Tagen ins Holiday Beach umquartiert worden.
Wieder andere Gäste berichteten von Kakerlaken im Zimmer. Diese haben wir jedoch nicht einmal während des gesamten Urlaubs zu Gesicht bekommen. Im Außenbereich hielten sich große Ameisen auf, die jedoch den Weg in unser Zimmer nicht gefunden haben.
Pro Zimmer werden 2 Plastikkarten ausgegeben, die bei Verlust bezahlt werden müssen (ebenso wie die Plastikarmbändchen 5 TND). Sie dürfen (aus welchem Grund auch immer) nicht mit den Karten anderer Gäste verwechselt werden!
Hotelanlage
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Von kleineren und normalen Gebrauchsspuren abgesehen, die nicht zuletzt auch der afrikanischen Mentalität zuzuschreiben sind, macht das Hotel einen gut erhaltenen und gepflegten Eindruck.
Man betritt die angenehme Empfangshalle mit Glaskuppel und nimmt mehrere königlich anmutende Sitzgelegenheiten wahr, dazu ein kleiner angelegter Teich und viele Palmen. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt. Von hier gelangt man in zwei Richtungen in die Zimmer oder in den Speisesaal oder das á la carte-Restaurant sowie in einen kleinen Laden mit Souvenirs. Weiterhin befindet sich hier ein Abstellraum für Koffer, der jedoch für Jedermann zugänglich ist und nicht bewacht wird.
Die Zimmer befinden sich entweder im oberen Bereich (im Hauptbereich 2. und 3. Etage, sonst nur 2 Etagen) über eine Treppe oder über mehr oder weniger breite Gänge und Flure im Erdgeschoss. Die gesamte Anlage bildet eine Einheit, die durch offene oder mit Glasdach geschlossene und mit vielen Palmen bepflanzte Lichthöfe aufgelockert wird. Zu den einzelnen Bereichen gelangt man jedoch auch durch verschiedene Eingänge vom Pool aus.
Zu unserem Zimmer 326 kamen wir rechts an der Rezeption vorbei, durch eine Schwingtür und einen Gang mit Billardplatte, der direkt in einen Lichthof führte, und weiter nach rechts in einen schmaleren Gang sowie von dort aus wiederum rechts in einen breiten, jedoch gänzlich unbeleuchteten Gang. Lediglich ein Notlicht dimmte direkt über unserer Zimmertür, so dass wir die Tür meist schon beim 3. Versuch aufschließen konnten. Ich weiß nicht, wie es den anderen ging.
Zimmer
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Man betritt das Zimmer durch eine Art angedeuteten Flur, von wo die Toilette und das Bad (separat) erreichbar sind. Geradezu durch einen Rundbogen stehen die Betten. Das Zimmer hat ohne Beistellbett sicher eine angenehme Größe. In unserem Falle (mit einem Kind) reichte der Platz natürlich aus; außer den 3 Betten gab es noch einen Sessel, einen kleinen Tisch, 2 Nachttischchen, einen größeren Tisch mit Spiegel und einen großen Schrank mit 4 Ablagefächern sowie einem größeren Ablagefach im oberen Bereich. Kleiderbügel waren vorhanden.
Das Bad machte ebenso einen gut erhaltenen Eindruck und verfügt über einen großen Waschtisch, eine Ablage und die Badewanne mit Brause. Sehr positiv fiel uns der starke Wasserdruck auf.
Das Zimmer wurde täglich ordentlich gereinigt und mit frischen Handtüchern versehen.
Unser Fön war defekt, aber benutzbar. Ein Gast beklagte sein quietschendes Bett, welches umgehend ausgewechselt wurde.
Unser Zimmer hatte wie 4 weitere die Terrasse (sowie oben 5 Balkone) zu einem sandigen und begrünten Innenhof, in dem unsere Tochter spielen konnte. Trotzdem wäre eine Terrasse zum Pool erstrebenswerter. Aufgefallen sind uns die vielen Vögel, die bereits am frühen Morgen in den Grünpflanzen lautstark zwitschern.
Im Zimmer befindet sich ein Safe an der Wand, der mit einem Bartschlüssel geöffnet wird. Die Zimmernummer ist auf dem Schlüssel vermerkt; meines Erachtens ist der Safe mit einem kräftigen Ruck entfernt...
Restaurant/Essen
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Das Hauptrestaurant macht nicht unbedingt einen Kantineneindruck. Die Kellner bemühen sich, die Tische schnell wieder herzurichten. Die Stühle sind sehr tief bzw. die Tische sehr hoch, aber es gibt Sitzkissen sowie höhere Stühle für Kinder (jedoch nicht viele). Ganz kleine Kinder bekamen eine Vorrichtung, die man an den Tisch klemmen konnte.
Aufgrund der Vollbelegung des Hotels wurden wir einmal gebeten, in das á la carte-Restaurant zu gehen, in dem jedoch nicht bedient, sondern auch ein Buffett aufgestellt wurde. WIr haben aber mitbekommen, dass hier auch Kellner die Teller für die Gäste füllten.
An Getränken wurde zum Essen serviert: Wasser, Erfrischungsgetränke, Tischwein (alles auch in Flaschen) und Bier.
Das Buffett kam übersichtlich daher, viel Rindfleisch und Fisch, Zucchini, Blumenkohl und Möhren sowie Kartoffeln. Es hat sich in unserer Urlaubswoche nicht großartig wiederholt und war äußerst schmackhaft und bekömmlich. Einmal gab es sogar Schweinefleisch. Dazu jeden Tag Spaghetti und verschiedene Saucen und täglich wechselnde Suppen.
Das Salatbuffett war sehr groß und bot neben dem üblichen Gemüse viele Salate, in denen die Reste des Mittagessens verarbeitet wurden, was aber auch verständlich und normal ist. Sie waren keineswegs ungenießbar und wirklich lecker.
Dazu viele Süßwaren, Torten, Gebäck, mittags und abends Eis sowie Erdbeeren, Aprikosen, Datteln und weitere Früchte.
Frühstück war nicht herausragend, aber ausreichend mit verschiedenen leckeren Brotsorten, Croissants, anderen süßen Teilchen, Butter, mehreren Marmeladen, 5 Sorten Cornflakes, Naturjoghurt, einer Sorte Wurst, 2 Sorten Käse, dazu immer Obst und Gemüse. Kaffee kam aus dem Automaten ebenso wie Wasser für Pulverkaffee oder schwarzen bzw. "grünen" (Pfefferminz-) Tee.
Frisch gepressten Orangensaft gibt es für 3 TND das Glas. Säfte aus Konzentrat hingegen am Automaten.
Die Teller wurden zügig abgeräumt, Besteck lag immer in zweifacher Ausfertigung auf dem Tisch und wurde bei Bedarf umgehend nachgeliefert.
Für diese große Anzahl von Gästen waren der Ablauf gut organisiert und das Essen ausreichend und lecker. Wer nur ein Glas Wein möchte, dies bitte betonen - meist werden gleich Flaschen auf den Tisch gestellt. Der tunesische (nicht djerbische) Wein ist zum Essen in Ordnung.
6 - 10 Uhr Frühstück
12.30 - 14 Uhr Mittagessen
18.30 - 21 Uhr Abendessen
Das Tragen von langen Hosen (Männer) ist Pflicht, es wird jedoch nicht weiter darauf geachtet.
Bars
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Poolbar:
Snacks (Kuchen, Crepes, Hot-dog, Popcorn, Tagessuppe) von 11 - 17 Uhr
Getränke von 10 - 17 Uhr (Filterkaffee, Tee, Milch, Saft, Softgetränke, Wein, Bier, Boukha (4 cl) und Thibarine (2,5 cl)
Lobbybar:
10 - 24 Uhr (Angebot siehe Poolbar)
Beachbar:
10 - 17 Uhr (Angebot an Getränken siehe Poolbar), jedoch in Plastikbechern
dazu um die Mittagszeit Pizza, Nudeln, Suppen und Salate
Maurisches Café:
16 - 24 Uhr Türkischer Kaffee und Pfefferminztee sowie Boukha und Thibarine
"Bezahl-bar" im Foyer:
keine Angabe zu Öffnungszeiten und Preisen. Diese wurde eingerichtet, um den Standard des Hotels etwas zu heben, denn hier erscheint man mit langen Hosen.
Wasserpfeifen sind gegen Gebühr erhältlich.
An der Poolbar stellt man sich zunächst in eine Schlange, um dem "Kassierer" zu sagen, was man gerne hätte. Dieser nimmt die Plastikkarte (die man bestenfalls im Bikini bei sich trägt) und tippt das Gewünschte ein. Ein anderer Angestellter füllt in der Zwischenzeit die Gläser mit Bier, ein weiterer mit Wein, ein dritter mit Kaffee..., was aber oft zu Verwechslungen und Durcheinander führt. Ruhig bleiben! Es ist genug da, und man hat Urlaub! Für die Crepes und Sandwiches (Brötchen mit gebratenem Ei, Thunfisch und Käse) stellt man sich in eine weitere Schlange und gibt den Bon, den man vom "Kassierer" erhält ab. Dieser brutzelt dann in aller Ruhe das Gewünschte, aber es geht relativ zügig voran.
Wer übers Wasser an die wirklich schöne Poolbar schwimmt, wird schon mal gern ignoriert, auch wenn er die Karte im Badeanzug dabei hat. Nach Beschwerden diverser Gäste beim Hotelchef kommt auch mal ein Kellner in den unteren Poolbereich und bedient zähneknirschend die im Wasser sitzenden Bargäste. Aber es kann hier zu Wartezeiten kommen. Immer schön ruhig bleiben! Es kommt noch besser!
Und zwar an der Beachbar. Diese verfügt über überdachte Sitzgelegenheiten. Während man sich das Essen selber nimmt, muss man für ein Getränk schon gewisse Geduld aufbringen. Zunächst wird die Plastikkarte vorgezeigt, die Zimmernummer genannt und eine Unterschrift geleistet. Keine Panik! Es wird nichts berechnet. Angeblich dient es statistischen Zwecken! Nun gut! Man ist ja eine Weile beschäftigt, aber diese wird nicht effektiv genutzt, den Becher zu füllen. Man schaut erst zu und redet und guckt. Dann wird der Becher an den Automaten gehalten und lllaaannngggsssaaammm gefüllt. Bzw. halb gefüllt. Hier wird gespart!!! Der Bierbecher ist zu 1/3 gefüllt. Wer jetzt denkt, clever zu sein und die kleine Flasche zu verlangen, der irrt aber gewaltig. Diese würde Geld kosten! Und es gab tatsächlich Leute, die dann sagen, ich bezahle lieber, als mir das anzutun! Verständlich irgendwo!
Nur Wasser gibt es überall in Flaschen.
Die Lobbybar ist recht groß mit hübschen Sitzgelegenheiten (Couches, bequeme Sessel). Hier findet manchmal die Minidisco statt, auch diverse Abendveranstaltungen, jedoch seltener. Es geht zügig voran. Aber auch hier heißt es: Wer für den ganzen Tisch Rotwein ordern möchte, stellt sich bitte zweimal an und verlangt je 4 Gläser. Eine Flasche wird nicht herausgerückt. Jedenfalls nicht im Rahmen des AI.
Boukha ist eine Art Obstler (meine Meinung), Thibarine (oder Cedratine) eher süß.
Gin, Wodka, Whisky etc. werden nicht angeboten.
Strand
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Der Strandabschnitt ist über einen kurzen Weg und eine wenig befahrene Straße schnell erreicht und sehr klein. Es befinden sich Liegen und Sonnenschirme hier, wer jedoch erst nach dem Frühstück kommt, hat keine Chance mehr, eine Liege zu ergattern. Ins flach abfallende Wasser gelangt man über ca. 5 m Sand und danach spitze Steine. Geht lieber ca. 50 m nach rechts, dort kommt man besser rein.
Der Strand wird gereinigt, jedoch finden sich direkt am Meer immer Ablagerungen von Tang.
Nach Beschwerden von Hotelgästen kam einmal der Hotelchef und hat Liegen verteilt. Auflagen gibt es weniger, dafür ein paar Liegestühle. Der Sand ist sehr fein und zum Buddeln geeignet.
Miniclub/Kinderfreundlichkeit
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Der Miniclub ist täglich von 10 - 12.30 Uhr und 15 - 17 Uhr geöffnet und befindet sich am hinteren Ausgang zum Strand. Es werden pro Tag 4 verschiedene Aktivitäten angeboten (Schminken, Malen, Basteln, Strand, Spiele); die Zeiten hierfür 10/11.30/15 und 16 Uhr.
Die Animateurin war sehr nett und sprach gut deutsch.
Es wurden keine Anmeldungen vorgenommen und nicht gefragt, ob das Kind z. B. schwimmen kann oder den Miniclub allein verlassen darf.
Weiterhin befinden sich einige Tiere in diesem Bereich, die gefüttert werden können, sowie ein Sandkasten mit Rutsche und Schaukel.
Ich persönlich fand den Miniclub nicht so toll, und unsere Tochter war nur zweimal dort.
Die Minidisco fand um 20.30 Uhr in der hoteleigenen Disco oder in der Lobbybar statt.
Animation/Disco
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Täglich wurden halbstündlich sportliche Aktivitäten wie Boccia, Bogenschießen, Dart, Wassergymnastik, Aerobic... geboten, die im Poolbereich ausgehängt wurden und zu denen immer - undaufdringlich - aufgerufen wurde.
Das Angebot war sehr groß und wurde stets dankend angenommen.
Abends gab es um 21.30 Uhr Unterhaltung in der hoteleigenen Disco (Eintritt frei) wie Mr. oder Miss Holiday Beach, Schlangenshow, Comedy, Tanzveranstaltung etc. Nicht herausragend, aber dennoch nett gemacht. Bei Vollbelegung reichen die Plätze allerdings nicht aus; man sollte rechtzeitig da sein. Die Bar in der Disco öffnet erst um 21 Uhr.
Ein Fitnessstudio ist gut bestückt, die Preise kann ich allerdings nicht nennen. Bei einigen Anbietern scheinen sie im Preis includiert zu sein. Hier wird auch Massage geboten.
Pool
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Der große Pool ist nicht beheizt, jedoch war er zu unserer Zeit (Mai) angenehm warm und sehr sauber. Er wurde täglich von Blüten befreit und gereinigt. Zeitweise war leise Musik (Klassik bis Rock) zu hören, aber nicht aufdringlich. Im Pool befinden sich einige Inseln mit Palmen, die das Schwimmen zum Spaß werden lassen.
Wer zur Poolbar schwimmt, bitte Karte mitnehmen und hartnäckig bleiben! Und Geduld mitbringen.
Ein großer runder Kinderpool mit 0,50 m Wasserhöhe rundet das Angebot ab.
Wer morgens um 7 einen Spaziergang am Pool unternimmt, findet reservierte Liegen, jedoch keine freien. Zumindest nicht unter den Sonnenschirmen. Ein Hinweis an der Rezeption bringt überhaupt nichts. Aber die Poolboys holen noch Liegen mit Auflagen (letztere erschöpfen sich allerdings irgendwann) hervor und stellen sie in die pralle Sonne. Im Zimmer wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Reservieren der Liegen VERBOTEN ist. Es hält sich niemand dran. Wer seine Terrasse im Gras vor dem Pool hat, nimmt auch gleich die "eigenen" Liegen in Beschlag und abends mit aufs Zimmer. Wir haben rigoros die Handtücher von den Liegen entfernt, und wenn STUNDEN SPÄTER jemand vom Strand kam und darauf zurückgreifen wollte, hatten wir auch kein Mitleid mehr. Bei Vollbelegung reichen die Liegen und vor allem die Schattenplätze keinesfalls aus. Schon gar nicht, wenn Liegen zusätzlich (zu den 4 mit Handtüchern belegten)als Windschutz genutzt werden. Da muss man aber nicht weiter fragen: Einfach nehmen und gehen.
Dennoch hat uns dieses Erlebnis die schönen Sonnentage etwas verdunkelt. Zumal die meisten reservierten Liegen bis zum Abend kaum genutzt wurden, weil die Personen am Strand lagen.
Handtücher gibt es am Pool kostenlos.
Die Liegewiesen und der Bereich um die Pools sind sauber gehalten; die Kellner entfernen Gläser zügig. Unter der überdachten Poolbar sind auch Sitzplätze vorhanden.
Hallenbad
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Das Hallenbad ist klein, aber wohl temperiert und macht vor allem den Kindern viel Spaß, wenn es draußen etwas windiger ist. Wir bemerkten einige Tage lang eine lose am Kabel hängende und schwimmende Poollampe, an der einmal vergeblich gebastelt wurde. Zum Ende hin saß sie aber wieder in der Fassung.
Die Benutzung des Hallenbades ist kostenfrei.
Gästestruktur/Servicesprachen
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Zumeist Familien mit Kindern, weniger Paare, seltener Senioren.
Ca. 70 % der Gäste waren Deutsche, dann Franzosen, Tschechen, Ungarn, Österreicher.
Die Animation wird vorwiegend in Französisch abgehalten, jedoch - mehr oder weniger verständlich - ins Deutsche übersetzt. Hinweise sind zu jeder Zeit in Deutsch zu finden.
Freundlichkeit/Service Rezeption
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Hier waren wir sehr enttäuscht. Bereits bei unserer Ankunft, auch später. Die Bereitschaft zu helfen fehlte einfach und wurde mit einer kleinen Prise Arroganz gewürzt. Der Hotelchef war natürlich nie im Hause, wenn er verlangt wurde.
Am Abreisetag baten wir, etwas länger in unserem Zimmer bleiben zu dürfen (wir wurden um 19 Uhr abgeholt), was jedoch von vornherein abgeschlagen wurde. Dies hatte jedoch weniger mit der Vollbelegung zu tun, denn viele Zimmer waren bis zum Abend noch nicht wieder belegt. Man bot uns an, im Fitnessraum zu duschen. Aber bereits um 9 Uhr fragte eine Putzfrau, wann wir das Zimmer verlassen würden. Wir schickten sie weg und baten sie, um 12 Uhr wiederzukommen. Sie kam gegen 12.30 Uhr. Wir mussten jedoch die Bändchen nicht abgeben und durften entgegen unseren Erwartungen gegen eine Kaution von 5 Euro eine Plastikkarte behalten. Unsere Koffer haben wir neben 100 weitere in den unbewachten Raum gestellt, wo sich nach und nach die Gäste auch umgezogen haben.
Morgens um 7.30 Uhr wurde der Flur zu unserem Zimmer derart laut gereinigt, dass das Mitnehmen eines Weckers völlig sinnlos ist. So hatten wir aber mehr vom Tag...
Internetecke
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Diese besteht aus einem PC im Foyer (wir haben manchmal gedacht, es wäre für die anderen Gäste besser, den Bildschirm auf eine Leinwand zu projezieren, damit alle mitlesen können) mit arabischer Tastatur. Also für Europäer - auch geübte und clevere - nahezu unbrauchbar. Die halbe Stunde kostet 3 TND, aber Seiten wie web.de und andere konnten nicht geöffnet werden. Gegen Quittung erhielt ich aber mein Geld zurück.
Preis-Leistungs-Verhältnis
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Dafür, dass es sich um ein LTI-Hotel handelt, waren wir leicht unzufrieden mit dem Service und würden nicht noch einmal hinfahren. Wir haben für eine Woche im Mai ca. 1400 Euro für 2 Erwachsene und ein Kind (7) gezahlt. Im letzten Jahr waren wir für knapp 1000 Euro zur gleichen Zeit in einem 5-Sterne-Hotel in der Türkei und voll und ganz zufrieden, ohne einen einzigen Abstrich.
Was die Empfehlung betrifft, haben wir uns für ein "JA" entschieden, denn wer das hier liest, weiß, worauf er sich einlässt, und wer dann noch meint, einen schönen Urlaub verbringen zu können, dem wünschen wir das auch wirklich. Wir hatten 7 (fast 8) schöne Tage, die jedoch hin und wieder leicht überschattet wurden. Aber im Urlaub sieht man über so manches hinweg. Nicht aber, wenn man viel Geld dafür zahlt.
Ausflüge
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Hier kurz das Thomas Cook Programm:
2 Tage Oasis Safari 150 TND
Berberdörfer (1 Tag) 60 TND
Inselrundfahrt (1/2 Tag), Markt, Besuch in Midoun oder Sedouikech 22 TND
Gabes Matmata (1 Tag) 50 TND
Matmata, Douz Starwars (1 Tag) 75 TND
Ksar Ghilaine (2 Tage) 130 TND
Segelschiff (1 Tag) 40 TND
Robinson - Piratenfahrt (1/2 Tag) 33 TND
pro Person, Kinder die Hälfte
Außerdem:
Reitausflug 1 Stunde 10 TND
Reitausflug 2,5 Stunden Pferd/Kutsche 25 TND
Quads 2 Stunden 35 TND
Djerba Explore (1/2 Tag Bimmelbahn) 19 TND
Neckermann verkauft die Djerba Explore Tickets(Museum, Heritage und Krokodilfarm) für 14 TND, dort erhält man diese für 15, kann jedoch die Krokodilfarm einzeln bezahlen.
Taxi dorthin kostet ca. 2,500 TND, Taxi nach Midoun (6 km) ca. 3 TND, nach Houmt Souk (10 km) ca. 4,500 TND
Mietwagen
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Wir hatten einen alten Peugeot 106 für 80 TND am Tag und waren mit diesem 300 km in den Bergen von Matmata unterwegs (hin mit der Fähre, zurück über den Römerdamm). Das war ein sehr schöner und interessanter Ausflug ohne Bustransfer und Stopps in Verkaufsshops. Sehr empfehlenswert. Bis zur Sahara muss man aber ca. 200 km fahren (eine Strecke).
Nebenkosten/Geld
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Trinkgeld in TND oder Euro wird nicht so erwartet wie etwa in Ägypten, aber sehr gern genommen.
1 TND sind etwa 70 oder 80 Euro-Cent. Dollar sind weniger empfehlenswert, da jeweils Umtauschkurse.
Im Hotel befindet sich ein Geldautomat, auf dem das VISA-Zeichen aufgedruckt ist, was zu Verwirrungen führen kann. Er aktzeptiert jedoch die normale Maestro-Card, Gebühren erfragt bei Eurer Bank, denn diese legt sie fest (pro Transaktion um die 4 Euro).
Taxi kostet wenig, ebenso die Getränke an der Bezahl-bar, die leckeren süßen Teilchen, die der Bäcker am Pool verteilt, sollte man für 1,500 TND probieren - insgesamt ist alles preiswert.
Foto
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Im Hotel gibt es einen Fotografen, der wirklich JEDEN erwischt. Sei es bei der Animation, Minidisco oder in der Abendgarderobe vorm Hotel, beim Sonnenuntergang etc.
Beim Verkauf jammert er und gibt dann etwa 3 Fotos (13 x 18) in halbwegs guter Qualität für 10 TND raus (HANDELN!!!). Wenn man das Hotel am Abreisetag verlässt und ihm das sagt, "verschenkt" er die restlichen Fotos (etwa 8) für 3 - 5 TND (aber nicht weitersagen!!!). Die Fotos hängen am nächsten Tag an 2 großen Wänden. Vielleicht nicht gleich am ersten Tag zuschlagen und so den Preis drücken!
So, das war es eigentlich. Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Wer noch Fragen hat, kann mich gern kontaktieren. Fotos werde ich in den nächsten Tagen unter www.neuber-online.de veröffentlichen.
Ich wünsche allen, die dieses Hotel gewählt haben, viel Spaß und viel Sonne!
Kathrin weiterlesen schließen -
Informationen
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