Pro:
unkompliziert, einfach in der Handhabung
Kontra:
Nicht für trockene oder reifere Haut geeignet
Empfehlung:
Ja
Welche Frau kennt das nicht? Man sucht jahrelang nach DEM perfekten Lippenstift, dem man dann sein Leben lang treu bleibt, oder nach DEM perfekten Mascara, und kauft Dutzende, die man dann nie verwendet, bis man schließlich DAS perfekte Produkt gefunden hat?
So ähnlich ging es mir mit meinem Make-Up. Mein Problem ist meinen Stammlesern hinlänglich bekannt: ich reagiere auf vieles allergisch, und so passierte es mir oft, dass ich ein Make-Up kaufte, es dreimal verwendete und dann an meine erfreute Schwester oder Schwägerin verschenken musste, weil ich es nicht vertrug. Die unzähligen Farb-Fehlkäufe meiner Jugend will ich hier gar nicht erwähnen…
° Kaufimpuls, Preis
Eines Tages sah ich im Fernsehen die Werbung von L’Oreal Quickstick (ein paar Jährchen ists wohl schon her) und empfand (Opfer der Werbung, das ich leider nur allzu oft werde) gleich den starken Impuls, mir dieses Wunderwerk weiblicher Schminkkunst mal in der Drogerie genauer anzusehen.
Ein Stift, von einer silbernen Hülle umgeben, etwa in der Art eines Abdeckstifts, nur etwas länger und dicker – das soll ein Make-Up sein? Bisher kannte ich nur Flüssig-Make-Up oder Kompaktpuder.
Doch der Preis schreckte mich gleich mal ab. 13,90€ für ein Make-Up fand ich doch ziemlich heftig. Im nachhinein muss ich jedoch sagen, dass der Preis durchaus angemessen ist, bedenkt man die
° Ergiebigkeit
Obwohl 11 Gramm nach ziemlich wenig klingt, kommt man damit unglaublich lange aus. Ich bin mit dem ersten Stick, den ich mir gekauft habe, fast ein Jahr lang ausgekommen!!! Wobei man sagen muss, dass ich selten das ganze Gesicht „bearbeite“, sondern nur Partien, gewisse „Problemzonen“ eben – das sind bei mir vor allem die Augenringe und glänzende Stellen auf Stirn und Nase.
° Anwendung
Die Anwendung finde ich einfacher als bei flüssigen Make-up, da man den Quickstick wie einen Abdeckstift verwenden kann, das heißt, man kann direkt mit dem Stift über die Gesichtshaut fahren, und verschmiert danach die Ränder ein wenig. Ich mache es aber meistens so, dass ich das Make-Up mit den Fingern auftrage, dadurch kann ich genauer arbeiten. In einem Buch übers Schminken habe ich mal gelesen, dass diese Technik vorzuziehen ist, weil sich das Make-Up anwärmt, wenn man es zuerst auf die Finger und dann aufs Gesicht aufträgt, und sich somit besser mit der Gesichtshaut verbindet.
° Verpackung
Die Verpackung ist ziemlich aufwändig, um den Stick ist noch eine Plastik-Konstruktion mit L’Oréal-Logo und einigen Infos (es wird beschrieben, dass sich bei der Anwendung die Cremeformel in pudriges Finish verwandelt). Ich finde das erstens unnötig, und zweitens wirkt sich das sicher auch negativ auf den Preis aus. Lippenstifte sind ja meistens auch nicht noch zusätzlich verpackt.
° Persönliche Erfahrung
Ich kann den L’Oreal Quickstick empfehlen – aber nur bedingt. Wer sehr trockene Haut hat, sollte lieber zu einem anderen Make-Up greifen, denn es hat eher den Effekt, dass es sich in kleine Fältchen festsetzt und dann die Haut austrocknet. Da ich auch schon auf die Dreißig zugehe :-( werde ich mich demnächst wohl mal nach einem anderen Produkt umsehen müssen…
Für junge, unkomplizierte Haut ist es sicher das richtige. Das Make-Up lässt sich problemlos auftragen und es lassen sich durch die pudrige Konsistenz unsichtbare Übergänge schaffen, womit ein Maskeneffekt vermieden wird.
Ich verwende Nuance 22 – Sand beige, und bin sehr zufrieden damit. Es gibt noch eine hellere und zwei dunklere Nuancen, also insgesamt 4 Nuancen, was ich OK finde. Die meisten Make-Up-Sorten gibt es nur in vier Nuancen.
Alles in allem hat mir der Quickstick schon gute Dienste geleistet. Er ist vor allem sehr praktisch, man kann ihn leicht mitnehmen und unterwegs unkompliziert das Make-Up auffrischen. weiterlesen schließen
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