Landungsbrücken St. Pauli Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- toller Ausblick, schönes Gebäude
- Ein "Muss" für jeden Besucher in Hamburg
Nachteile / Kritik
- manchmal zu touristisch
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Tests und Erfahrungsberichte
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***"Hamburg, meine Stadt Teil 1"***
5Pro:
Ein "Muss" für jeden Besucher in Hamburg
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
*** Hamburg, das "Tor zu Welt" ***
Hallo liebe Yopi`aner,
heute möchte ich Euch von meiner Heimatstadt Hamburg berichten. Dies ist dann der 1. Teil aus der Serie "Sehenswürdigkeiten in Hamburg"!
Dieser Teil beinhaltet die "St. Pauli Landungsbrücken", "Der alte Elbtunnel" und einiges vom Hamburger Hafen.
Zunächst einmal etwas Hamburg in Zahlen:
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Einwohner: ca. 1,7 Mio.
Fläche: 755,33 km²
Stadtteile: 97 kleine Stadtteile, die in 7 großen Bezirken aufgeteilt sind ( Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Harburg und Wandsbek)
Hamburg grenzt zum Norden an Schleswig-Holstein und zum Süden an Niedersachsen.
Anreise:
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-Auto-
Hamburg ist an mehreren Autobahnen angeschlossen. Kommt man aus Richtung Bremen, so führt die A1 in die Stadt. Aus südlicher und nördlicher Richtung erreicht man über die A7 die Elb Metropole, das westliche Holstein erschließt die A23. Von Berlin aus fährt man auf der A24 in Richtung Hamburg.
-Bahn-
Der Hauptbahnhof ist im Stadtzentrum und der Knotenpunkt für Nah- und Fernverkehr. Von hier aus findet man auch den Anschluss an alle U- und S- Bahnlinien.
-Flugzeug-
Der Flughafen Fuhlsbüttel liegt zentral am nördlichen Stadtrand, vom Zentrum aus in 15 - 20 Minuten mit dem Auto zu erreichen. Es gibt die Möglichkeit mit dem "Airport Express" nach Ohlsdorf zu fahren, von da aus mit U- und S- Bahn ins Zentrum. Die Bauarbeiten einer direkten Bahnlinie ins Zentrum laufen schon und sollten nächstes Jahr fertig gestellt sein. Des Weiteren gibt es noch den "Airport City Express", der im 20 Minuten Takt direkt zum Hauptbahnhof fährt.
Nun aber zum eigentlichen Thema meines Berichts:
St. Pauli Landungsbrücken
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Die Landungsbrücken sind das Herzstück des alten Hamburger Hafens. Sie heißen aber St. Pauli Landungsbrücken, weil sie zu dem gleichnamigen Stadtteil gehören.
Von hier aus starten das ganze Jahr die Hafenrundfahrten in Barkassen und Fahrgastschiffen. Mit den HADAG -Fähren kann man auch verschiedene Haltestellen nach Finkenwerder (Airbus Gelände), Blankenese (wohlhabender Stadtteil) sogar bis Cranz (Altes Land) anfahren. Diese stehen sogar im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und schonen den Geldbeutel!
Den Beinamen "Tor zur Welt" verdankt Hamburg auch den Landungsbrücken.
Mit der Sloman - Reederei oder der HAPAG - Linie verließen hier Millionen Menschen ihre europäische Heimat.
Die Landungsbrücken wurden 1839 als Anlegeplatz für die großen Dampfer errichtet.
1953-55 gestaltete man die 688 m lange Pontonanlage neu.
Im Mittelpunkt steht das 200 m lange Empfangsgebäude, das 1907-09 nach Entwürfen der Baudeputation für den Nordsee- und Bäderverkehr gebaut wurde.
Zwei Ecktürme und zwei Kuppeln krönen das mächtige Gebäude aus Tuffgestein. Wenn der Wasserstandsanzeiger am östlichen Turm 40 Dezimeter über Null zeigt, stehen weite Teile des Hafens wieder einmal unter Wasser.
Lange Jahre legten sogar von den Landungsbrücken die Fährschiffe (Hamburg - Harwich GB) an. Heute existiert diese Fährverbindung nicht mehr!
Eine besondere Tagesfahrt ist zu empfehlen, wenn man zur Insel Helgoland will, wo man heute noch zollfrei einkaufen kann. Dies geht teilweise mit dem großen Seebäderschiff "Wappen von Hamburg" (fährt nur bestimmte Tage ab Hamburg, ansonsten ab Cuxhaven) und dem Schnell-Katamaran "Hallunder Jet", der fast täglich (1.Mai- 30.Sept) von den Landungsbrücken abfährt.
Von den Landungsbrücken kann man das in Hamburg bleibende Segelschiff "Rickmer Rickmers" sehen, welches man besichtigen kann. Außerdem befindet sich eine hervorragende Gastronomie an Bord des 1896 gebauten Schiffes. Gleich nebenan steht das in Hamburg 1961 gebaute Museumsschiff "Cap San Diego", welches man ebenfalls besichtigen kann. Beide liegen an der Überseebrücke.
Westlich der Landungsbrücken liegt der traditionelle "Fischmarkt". Er findet jeden Sonntag ab 5 Uhr statt, den einfach jeder, der Hamburg besucht nicht verfehlen sollte!
An den Landungsbrücken-Anlegern findet man nicht nur den Schiffsverkehr, sondern auch lauter kleine Geschäfte, wie Souvenirsshops und zahlreiche Restaurants, bei denen man auch draussen sitzen kann.
Nun komme ich zu dem angrenzenden Teil der Pontonanlage:
Der Alte Elbtunnel
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An der Westseite der Landungsbrücken versteckt sich in einem Kuppelbau der Eingang zum Alten Elbtunnel.
Er wurde 1907-11 konstruiert, um den Fährverkehr über die Elbe zwischen St. Pauli und Steinwerder zu entlasten. Die Autos werden einzeln in Fahrkörben in den relativ schmalen, schön gekachelten Tunnel hinab gelassen. Zu Fuß kommt man auf "Schwindel erregenden" Treppen zu den 2 Röhren hinunter.
Diese nostalgischen Elbtunnelröhren sind je Fahrspur 448,50 m lang und liegen in 24 m Tiefe. Beeindruckend ist hier die Maschinerie für die 4 großen Fahrkörbe, die Menschen und Autos transportieren.
Wenn man durch die 6 m-Durchmesser Tunnelröhren geht erlebt man einen schönen Teil Hamburger Geschichte.
Öffnungszeiten:
Fußgänger und Radfahrer: täglich ganztätig geöffnet
Autos: Montag - Freitag, 5.30 -20 Uhr
Eigene Meinung:
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Ich selbst bin sehr gerne an den Landungsbrücken und lasse mir gerne eine Brise Nordseeluft um die Nase wehen. Wenn man mit der U3 von Rathausmarkt nach St. Pauli fährt, hat man eine fantastische Aussicht auf den Hafen, weil die U-Bahn dann überirdisch fährt.
Jährlich finden im Sommer große Veranstaltungen an den Landungsbrücken statt, sowie im Mai der Hafengeburtstag oder das "Astra"-Fest im August. Bisher war ich immer da, weil es da nur von "Fressbuden" und Fahrgeschäften wimmelt. Da tobt dann erst recht das "Leben"!
Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die großen Momente der "Queen Mary 2", die letztes und dieses Jahr hier in Hamburg zu Besuch war.
Schlusssätze von mir:
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Dieser Bericht hätte noch ausführlicher ausgesehen, wenn ich das Thema "Fischmarkt", "Queen Mary 2" oder auch einige Stadtteile am Hafen dabei gehabt hätte. Ich verspreche euch, dass dies nicht mein letzter Bericht über Hamburg sein wird (sonst würde es ja nicht "Teil 1" heißen!)!
Mit diesem Bericht möchte ich dem Leser ein "Stück" Hamburg vorstellen.
Ich bedanke mich für das Lesen, Bewerten und Kommentieren, bis es heißt "Hamburg, meine Stadt Teil 2"
Liebe Grüsse
Tigerente weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Blick auf die Landungsbrücken von Tigerente1106
am 12.12.2005Röhre des Alten Elbtunnels von Tigerente1106
am 12.12.2005Kommentare & Bewertungen
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Meyerhoffsche, 08.08.2008, 03:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Laue Sommergrüße von Meyerhoffsche :)
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anonym, 14.03.2008, 18:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
liebe Grüße Linda
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Frische Meeresluft in der Großstadt gefällig?
Pro:
lädt zum Spaziergang entlang des Hamburger Hafens ein, geschichtliches Gebäude
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wer den Hamburger Hafen kennen lernen möchte, kommt an einer Sehenswürdigkeit nicht vorbei: Den Landungsbrücken. Die Landungsbrücken eignen sich nahezu perfekt für einen ausgiebigen Spaziergang am Hamburger Hafen. Hier kann man sehr lange verweilen und immer wieder etwas Neues entdecken. Woher aber die Landungsbrücken ihren Namen haben, kann ich leider nicht sagen.
Wie kommt man hin?
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Zu den Landungsbrücken kommt man am besten über die U- und S-Bahn, denn in unmittelbarer Nähe gibt es den Bahnhof „Landungsbrücken“. Mit dem Auto kann man die Landungsbrücken zwar auch erreichen, aber die Parkplätze sind in unmittelbarer Umgebung sehr rar und besonders am Wochenende ist es hier fast hoffnungslos – es sei denn, man möchte einen längeren Fußmarsch machen.
Die S-Bahnstation „Landungsbrücken“ gibt es im Übrigen seit 1975. Schlagzeilen machte die S-Bahnstation 1984, als dieser Bahnhof komplett ausbrannte und neu renoviert werden musste.
Was gibt es zu sehen?
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Bei den Landungsbrücken gibt es eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Ich würde fast behaupten, dass ein Tag hier nicht ausreichen würde, um sich einen guten Überblick zu verschaffen.
Direkt bei den Landungsbrücken begegnet dem Besucher eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten und es fällt schwer, eine Auswahl zu treffen.
An schönen Sommertagen lädt es geradezu ein, einen ausgiebigen Spaziergang am Hamburger Hafen zu machen. Hier gibt es viel zu sehen und eine kleine Hafenrundfahrt mit einer Barkasse gehört sicherlich zu den Highlights eines Besuchs der Landungsbrücken.
Nicht zu versäumen sollte man auch den Besuch des alten Elbtunnels, der sich direkt unter dem Gebäude der Landungsbrücken befindet. Gegenüber dem bekannteren großen Elbtunnel kann man diesen sogar zu Fuß begehen und auf die andere Elbseite gelangen. Der alte Elbtunnel ist etwa 500 Meter lang und liegt etwa 20 Meter unter der Erde.
Auf der anderen Seite des Gebäudes der Landungsbrücken gibt es den so genannten Pegelturm, der über die aktuellen Gezeiten die Besucher informiert.
Nicht versäumen sollte man beim Besuch der Landungsbrücken auch eine der legendärsten Windjammern, die Rickmer Rickmers. Sie ist inzwischen schon mehr als 100 Jahre alt, aber dies sieht man ihr einfach nicht an.
In direkter Nachbarschaft zu den Landungsbrücken befindet sich auch die Reeperbahn oder auch das Heiligengeistfeld, wo es zur Zeit auch den Hamburger Dom wieder zu sehen gibt.
Infos zu den Landungsbrücken
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Die Landungsbrücken gehören zum Stadtteil St. Pauli zwischen dem Niederhafen und dem Fischmarkt. Das geschichtsträchtige Gebäude der Landungsbrücken stammt noch aus dem Jahre 1909 und besteht aus Tuffstein. Die Landungsbrücken wurden als repräsentativer Schiffsbahnhof gebaut und gehört auch heute noch zu den großen Sehenswürdigkeiten Hamburgs. Inzwischen wurde dieses Gebäude sogar unter Denkmalschutz gestellt, so dass es bestimmt auch noch einige Jährchen für die Besucher Hamburgs erhalten bleibt.
Was kostet ein Besuch?
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Die Kosten für einen Besuch bei den Landungsbrücken richtet sich ein wenig danach, was man sich alles anschauen möchte. Zum Glück ist ein Spaziergang entlang des Hamburger Hafens noch kostenlos, aber wenn man an den Landungsbrücken etwas essen möchte oder sogar eine Hafenrundfahrt machen möchte, muss schon etwa 20 bis 30 Euro einkalkulieren. Bei der Hafenrundfahrt würde ich aber die kleine Hafenrundfahrt empfehlen, weil diese auch in die kleineren Nebenflüsse der Elbe fahren können und man kann hier auch etwas mehr über die Speicherstadt erfahren, wo die großen Lagerhallen des Hamburger Hafens sich befinden.
Bereits vor dem Komplex der Landungsbrücken begegnen dem Besucher schon einige Kapitäne der kleinen Barkassen, um Interessenten für eine Hafenrundfahrt auf ihre Barkasse zu locken. Vieles sollte man aber nicht zu wörtlich nehmen, denn vieles ist Erstunken und erlogen und zählt nur zur Belustigung der Gäste.
Meine Meinung
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Die Landungsbrücken gehören zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten Hamburgs. Empfehlen kann ich den Besuch des alten Elbtunnels sowie die Besichtigung des Hamburger Hafens einmal von der anderen Elbseite. Bei schönem Wetter hat man wirklich einen wunderschönen Blick auf den Hamburger Hafen.
Nicht versäumen sollte man auch einen Besuch des Musicals „König der Löwen“, das sich fast direkt gegenüber den Landungsbrücken befindet. Für die Zuschauer gibt es sogar einen kostenlosen Shuttleservice über die Elbe, den ich auf jeden Fall bevorzugen würde, als direkt mit dem Auto zur Veranstaltung zu fahren.
Ich besuche die Landungsbrücken mindestens einmal im Jahr und finde es hier immer wieder schön. Es ist manchmal nur etwas nervig einen Parkplatz für das Auto zu finden.
Interessant sind aber auf jeden Fall die verschiedenen Restaurants entlang des Hamburger Hafens. Hier kann ich beispielsweise das Restaurant Sagres empfehlen, wo es portugiesische Spezialitäten gibt. Und der Preis ist hier wirklich sehr günstig und als eingefleischter Schleswig-Holsteiner bekomme ich auch einmal andere Gerichte, die es bei mir ansonsten relativ selten gibt.
Insgesamt gebe ich den Landungsbrücken gerne die Empfehlung „Nicht Versäumen bei einem Hamburg-Besuch“. Der Hamburger Hafen gehört nicht ohne Grund zu den größten Häfen Europas. Mit ein wenig Glück bekommt man auch einmal eines der größten Kreuzfahrtschiffe zu Gesicht, die ab und an auch einmal Hamburg anfahren. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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max4686, 19.05.2005, 22:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hi! werde evtl irgendwann mal urlaub in hamburg machen. werde dann auf jeden fall mal die landesbrücken gucken gehen. schöner bericht! klasse gemacht! LG Julie p.s. über eine gegenlesung würde ich mich freuen. werde dann natü
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Landungsbrücken St. Pauli
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
An den Landungsbrücken schlägt das maritime Herz der Hansestadt Hamburg.
Im Stadtteil St. Pauli gelegen sind die etwa komplett 700 Meter langen St. Pauli Landungsbrücken eine der beliebtesten Ausflugsziele im Hafen.
Hier gibt es viele Fischlokale, urige Hafenkneipen, Souvenirläden, sowie einige Sehenswürdigkeiten wie z.B. der Alte Elbtunnel und einmal im Jahr der Hafengeburtstag und vieles mehr.
Auch fahren hier diverse kleine und größere Schiffe und Barkassen die zu Hafenrundfahrten einladen.
Man kann die Landungsbrücken wohl guten Gewissens als „schwimmenden Bahnhof“ bezeichnen, denn über eine Fußgängerbrücke angeschlossen befindet sich der S- und U-Bahnhof „Landungsbrücken“.
1839 wurden die Landungsbrücken gebaut als Anlegestation für den damaligen Dampfschifffahrtsverkehr nach Übersee. Hier begann für viele Auswanderer die Reise in die „Neue Welt“. Über Jahre legten hier die Fähren nach England an und ab, heute gibt es dafür einen eigenen Terminal im Altonaer Hafen.
Die Landungsbrücken bestehen aus mehreren aneinander gereihten Gebäuden.
Das Empfangsgebäude hat alleine eine Länge von 200 Metern.
Über 6 Bogendurchgänge gelangt man über überdachte Holzbrücken auf die *Pontons aus denen die gesamten Landungsbrücken bestehen.
Das Hauptgebäude hat zwei Ecktürme mit kleinen Kuppeln, welche aber erst zwischen den Jahren 1907 und 1909 gebaut wurden.
Die komplette Jugendstilgestaltung der Landungsbrücken sind von L. Raabe und O. Wöhlecke entworfen worden.
1975 bis 1976 wurde das mittlere Gebäude, das „Brückenhaus“ gebaut. Heute findet man hier die Touristeninformation.
Das östliche Ende der Landungsbrücken besteht aus einem Uhrturm und einem Wasserstandsanzeiger.
1989 wurde hier noch eine ehemalige „Feuerglocke“ hinzugebaut welche alle halbe Stunde einmal schlägt und durch eine **Glaseuhr betrieben wird. In der Seemannssprache nennt sich diese Antriebsart „glasen“, in Bezug auf das Stundenglas (Sanduhr, Eieruhr) die immer wieder umgedreht werden muss.
Am westlichen Ende befindet sich der Kuppelbau des Eingangs zum Alten Elbtunnel.
In den 50ger Jahren wurden die beweglichen Pontons umgestaltet und sind heute eine schöne Flaniermeile über zwei Etagen.
Unten findet man die Souvenirläden, Kioske, Hafendienststellen, Schifffahrtsbüros, Ticketcounter für die Hafenrundfahrten und einiges mehr.
Das Dach dieser unteren Etage (nennt man dann glaube ich Promenadendeck!?) ist begehbar und bietet diverse Bänke als Sitzmöglichkeit um den schönen Ausblick auf und über die Elbe zu genießen. Man schaut hier z.B. auf die gegenüberliegende Werft Blohm & Voss (Dock 10) an dessen Fassade sich ein extrem schönes und interessantes Großgemälde Hamburgs befindet.
Auch kann man auf der gegenüberliegenden Seite das Zelt des Musicaltheaters im Hamburger Hafen entdecken (früher spielte hier das Musical „Buddy Holly“, jetzt ist es „König der Löwen“).
Brücke 1 / SS Rickmer Rickmers
Seit 1987 liegt an der Brücke 1 dem „Fiete-Schmidt-Anleger“ das Museumsschiff „Rickmer Rickmers“.
1896 wurde dieses Schiff, ein Dreimaster, in Bremerhafen auf der Rickmers-Werft gebaut.
Es ist 97m lang und 12,20m breit, hat 6m Tiefgang, ein Gewicht von 1980 BRT (Brutto Register Tonnen), eine Segelfläche von 3500m2 und seine Masten sind 50m hoch.
Zuerst fuhr sie als Frachtschiff.
Ihre Jungfernfahrt machte sie nach Hongkong um dort Reis und Bambus zu laden.
Ihre regelmäßige Route war Asien – Deutschland.
1912 wurde sie von einer Hamburger Reederei erworben und auf den Namen „Max“ umgetauft… ich sach da nix zu lol.
„Er“ fuhr jetzt regelmäßig die Route Hamburg – Chile.
1916 wurde sie vor der Küste der Azoren von den Engländern beschlagnahmt.
Sie bekam dann den Namen „Flores“ und fuhr unter portugiesischer Flagge bis Ende des 2. Weltkriegs Kriegsmaterial für die Engländer.
Dann wurde sie an die Portugiesen übergeben und wechselte wieder dem Namen, dieses Mal in „Sagres“. Sie wurde umgebaut und diente der portugiesischen Marine als Schulschiff.
1962 wurde sie abgetakelt und ausgemustert und gammelte in einem portugiesischen Hafen vor sich hin. Sie bekam da wieder einen neuen Namen: „Santo Andre“.
1983 wurde sie von dem hamburgerischen Verein „Windjammer für Hamburg e.V.“ gekauft und hier her geschleppt.
Sie wurde in den kommenden Jahren restauriert und erhielt endlich wieder ihren richtigen Namen „SS Rickmer Rickmers“.
1987 wurde sie an den Landungsbrücken festgemacht und dient heute als Schul- und Museumsschiff.
Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreis:
Erwachsene 3,- Euro
Steht man vor der Rickmer Rickmers und wirft einen Blick über die Schulter sieht man eine „Flutmarken“ die den Wasserstand anzeigt welchen die Elbe im Jahre 1962 (Februar) erreichte.
Bei dieser Sturmflutkatastrophe fanden um die 300 Menschen in Hamburg den Tod.
Nach dieser Flut wurden die Deiche erhöht und eine Flutschutzmauer gebaut die sich von den Landungsbrücken bis nach Altona erstreckt.
Hafentor
So nennt sich der Bereich nahe den Landungsbrücken in dem die Dietmar-Koel-Straße in die Hafenrandstraße einmündet.
Es handelt sich hier um eine platzartige Erweiterung der Flutschutzmauer.
Seit 1982 steht hier ein Eisenmonument von der Größe 3 x 6 x 3 Meter und einem Gewicht von 25 Tonnen. Erschaffen von dem Schweizer Bildhauer Bernhard Luginbühl symbolisiert diese Plastik die Sinnlosigkeit des Baus eines riesigen in einer Hamburger Werft gebauten Tankers der nie zu Wasser gelassen wurde. In der Mitte der Plastik befindet sich der Ruderschaft des Tankers.
Gleich daneben steht ein 7 Tonnen schwerer Stockanker (Herkunft unbekannt) welcher 1966 bei Baggerarbeiten im Hamburger Hafen gefunden wurde.
Überseebrücke / MS Cap San Diego
Geht man weiter nach Osten kommt man zur Überseebrücke an der eine Reihe Schwimmpontons befestigt sind.
Hier legen u.a. Segelschulschiffe, Kriegsschiffe und auch andere Hamburg besuchende Schiffe an.
Viele davon bleiben eine ganze Weile in Hamburg und können regelmäßig besichtigt werden.
Fest liegt hier die MS Cap San Diego, ein ehemaliges Frachtschiff welches
1962 in der Deutschen Werft Hamburg-Süd gebaut wurde.
Es ist 159,4m lang, 24,24m breit, wiegt 10.000 ***TDW (oder 9.998 BRT), und hat einen Tiefgang von 8,5m. Ihre Maschinen schaffen 11.650 PS Leistung, was heißt das sie bis zu 19kn (Knoten) Fahrt macht.
In der Reederei Hamburg-Süd wurde sie zusammen mit 5 Schwesterschiffen der Reihe „Cap San“ gebaut.
Bis 1981 fuhr sie für die Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrtsgesellschaft die Route Hamburg – Südamerika und transportierte unter anderem Chemikalien, Autos, Maschinen, sowie auch Fleisch, Kaffee, Textilien, Öle und Fruchtsaftkonzentrate.
Von 1981 bis 1986 fuhr sie für verschiedene ausländische Reedereien.
1986 wurden diese Transporte von Containerschiffen übernommen und die Cap San Diego hatte ausgedient und sollte verschrottet werden.
Der Museumshafen Hamburg kaufte sie aber auf und baute das Schiff zum Museums- und Veranstaltungsschiff um.
Sie ist nach wie vor seetüchtig und läuft einmal im Jahr als „Gästeschiff“ nach Cuxhaven aus.
Seit dem 01.12.2003 steht sie unter Denkmalschutz.
Eine der Dauerausstellungen in ihrem Museum ist „Ein Koffer voll Hoffnung“ welche von den über 5 Mio. Menschen handelt die zwischen 1834 und 1934 über Hamburg nach Amerika ausgewandert sind.
Öffnungszeiten:
Täglich 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreis:
Erwachsene 5,10 Euro
Stintfang / Bismarckdenkmal
Vor den Landungsbrücken Richtung Stadt steigt das Elbufer steil an. Diese Anhöhe nennt sich „Stintfang“ (abgeleitet von der Fischsorte ****Stint).
Hier findet man eine Jugendherberge und eine Brücke welche die S- und U-Bahn Station mit den Landungsbrücken verbindet.
Nebenbei hat man hier einen sensationellen Blick über den Hafen und die Elbe!
Am Hang unter dieser Anhöhe wurden 1995 Weinstöcke gepflanzt, gestiftet vom „Stuttgarter Weindorf“.
Ein bisschen höher kommt man zum Bismarckdenkmal. Es steht auf den Befestigungsanlangen der ehemaligen Hamburger Stadtmauer aus dem 17 Jh.
1903 bis 1906 wurde das Denkmal hier auf einem mächtigen runden Unterbau errichtet.
Es hat eine Höhe von 19 Metern und zeigt den Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck (1815 – 1898).
Die Figur selber hat eine Höhe von 14,8m und ist aus Granitquadern gebaut. Ein Werk des Bildhauers Hugo Lederer.
Symbolisieren soll die Statue den Schutz des Deutschen Reiches für den Hamburger Welthandel.
Hotel Hafen Hamburg
Ebenfalls mehr westlich vor den Landungsbrücken befindet sich das „Hotel Hafen Hamburg“ in der Seewartenstraße 9 mit 234 Zimmern.
Da es sehr erhöht auf den Ausläufern des Stintfangs liegt hat man von hier einen geradezu atemberaubenden Ausblick.
Das Hotel ist ein ehemaliges Seemannsheim wo man in einem maritimen Ambiente wohnen kann.
Ganz oben unter dem modernen angefügten Glasdach wird nebenbei die Sendung „N3 Talkshow“ gedreht.
Informationen unter: 040 – 31 11 30
Cocktailbar „Tower Bar“ (Hotel Hafen Hamburg)
Oben im Hotel befindet sich auch eine Cocktailbar („Tower Bar“) wo man gemütlich ein wenig verweilen kann und den Ausblick genießen.
Die Cocktails sind allerdings sehr teuer und man kann für einen Drink hier locker 8 – 15 Euro loswerden. Dafür hat man aber auch ein vollendetes Ambiente hier! Dunkler Holzfußboden, kleine runde Tische mit roten Ledersesseln und Galionsfiguren an den Wänden.
Öffnungszeiten:
Täglich 18 – 2 Uhr
Tel.: 040 – 31 11 35 24
Hafengeburtstag
Jedes Jahr wieder um den 7. Mai herum wird an den Landungsbrücken der Hafengeburtstag gefeiert.
Festgemacht ist dieses „Geburtstagsdatum“ mit der Unterzeichnung des „Barbarossa-Freibriefs“ im Jahr 1189. Dieser sicherte den Hamburgern Abgabe- und Zollfreiheit auf der Unterelbe zu. Da dieses Dokument leider nicht mehr erhalten ist wird an dessen Echtheit seit jeher gezweifelt, oder mehr an seinem Datum.
1989 feierte der Hafen seinen 800. Geburtstag und am nächsten Tag stand in den Zeitungen dass man sich nach alten Aufzeichnungen „verfeiert“ habe und dies doch erst der 798. Geburtstag sei… Was auch immer, es wurde weiter gezählt und so gibt es nächstes Jahr den 816. Geburtstag :o)
Jedes Jahr gibt es über 3 Tage ein riesiges Spektakel mit Volksfestcharakter hier zu erleben. Schiffsparaden werden abgehalten, es gibt Feuerwerk, Heißluftballons steigen den ganzen Tag auf und alle Discotheken in der Umgebung haben Dauerbetrieb.
Hafenrundfahrten / Rundflüge
Alle Hafenrundfahrten starten von den Pontons der Landungsbrücken aus.
Es gibt hier z.B. die Kleine und die Große Hafenrundfahrt.
Die Große bringt einen bis in den Containerhafen und die Kleine fährt durch den kleinen Hafen und die Speicherstadtfleete. Während der Fahrt gibt es eine Menge Informationen rund um den Hafen und seine Geschichte.
Hafenrundfahrten finden den ganzen Tag in regelmäßigen Abständen statt welche unten auf den Pontons an Tafeln abzulesen sind. Karten erwirbt man wenn man an Bord geht und sollte eine Barkasse mal voll sein, nimmt man einfach die Nächste.
Dauer der großen Hafenrundfahrt: 1 Stunde
Preis: Erwachsene 8,50 Euro
Auch gibt es Rundflüge in vier- bis achtsitzigen Maschinen für die ganz Mutigen.
Ein Rundflug über den Hafen dauert etwa 30 Minuten.
Der Preis dafür liegt irgendwo (je nach Strecke) zwischen 40 und 60,- Euro pro Person.
Nähere Information unter: 040 – 5 00 01 47
Man kann auch das Wasserflugzeug nehmen (Den „Himmelsschreiber“) wo der Flug dann 20 Minuten dauert weil man noch 10 Minuten damit durch den Hafen tuckert.
Die Maschine fasst maximal 7 Personen und startet von der Überseebrücke aus.
Nähere Informationen dazu unter: 040 – 37 83 41 (tgl. außer Mon. 10 – 18 Uhr).
Erreichbarkeit der Landungsbrücken:
2 km südwestlich der Innenstadt
S-Bahn: S1, 2 und 3 Landungsbrücken (z.B. vom Hamburger Hbf. oder Bahnhof Altona aus).
U-Bahn: U3 von Hamburg Hauptbahnhof.
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*Ponton = Ein Ponton ist ein Schwimmkörper. Er findet Verwendung als schwimmender Anlegesteg für Boote und Schiffe, oder schwimmende Plattform. Er verfügt über keinen eigenen Antrieb. Als Anlegesteg bieten Pontons eine wasserstandsunabhängige Festmachmöglichkeit für Schiffe. Dies ist vor allem bei Gewässern mit Ebbe und Flut von Vorteil. (Quelle: www.net-lexikon.de)
**Glaseuhr = Diese Uhrenart wurde und wird auf Schiffen benutzt zum Einteilen der Wachen und deren Ablösung. Sie klingelt alle halbe Stunde einmal und alle volle Stunde zweimal. - Bei meinem Vater hängen mehrere solche Uhren aus Liebhaberei und ich hätte sie gerne auseinandergebaut um ihre Funktion hier beschreiben zu können… Leider habe ich bei dem Versuch einen auf die Finger bekommen und kann daher leider keine näheren Angaben machen LOL
***TDW = Gewichtsangabe eines Schiffes nach Berechnung der Schiffsgröße und der Ladefähigkeit in Bezug auf die Menge des Wassers welches es verdrängt.
****Stint = Kleiner lachsartiger Fisch (maximal 30cm lang). Farbe graugrünlich bis violett-rosa mit silbernern Flanken. Schwanzflosse mit dunklem Rand. Schlanker leicht durchsichtig wirkender Körper. Der Name ist abgeleitet von dem Begriff „stinken“ da der Stint irgendwie nach frischer Gurke riecht. Ein Meeresfisch welcher meist in den Küstengewässern oder in der Ostsee anzutreffen ist. … Sprach die Anglerin *grins*
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Ich hoffe wieder einen kleinen Anreiz für den nächsten Hamburgbesuch gegeben zu haben und danke fürs lesen, kommentieren und bewerten.
Gruß
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immer eine Reise wert
10.07.2004, 13:30 Uhr von
Grittilein
Ursprünglich komme ich aus Berlin. Mich hat es wegen dem Studium zunächst nach Hamburg verschlage...Pro:
viele Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Nähe
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die Landungsbrücken in Hamburg gehören für jeden Hamburg-Touristen zum Pflichtprogramm. Hier ist der Startpunkt für viele Stadtrundfahrten und man kann hier auch einen ganzen Nachmittag die Geschehnisse auf dem Hamburger Hafen verfolgen. Von hier aus kann man sehr bequem eine der zahlreichen Hafenrundfahrten beginnen. Für mich haben die Landungsbrücken aber ein ganz besonderes Flair, denn hier habe ich auch meinen derzeitigen Freund kennengelernt und hier gehen wir gerne immer wieder gemeinsam hin.
Wo findet man die Landungsbrücken?
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Die Landungsbrücken findet der Hamburg-Besucher unweit der legendären Reeperbahn, von der bestimmt jeder schon einmal gehört hat. In wenigen Minuten hat man von der naheliegenden S- oder U-Bahnstation die Landungsbrücken erreicht. Aber auch das Hamburger Volksfest Nummer Eins, Der Dom, ist in wenigen Minuten zu Fuß erreicht. Wie man also sieht, kann man von den Landungsbrücken sehr viele Hamburger Sehenswürdigkeiten erreichen und man sollte für die Landungsbrücken durchaus einen ganzen Tag einkalkulieren. Es gibt hier sehr viel zu sehen und ich flaniere hier gerne und schaue zu, was alles auf dem Wasser passiert.
Was sind die Landungsbrücken?
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Die Landungsbrücken in Hamburg kann man am besten mit einem riesengroßen Bahnhof für die Schifffahrt verstehen. Von hier aus kann der Tourist eine Hafenrundfahrt buchen, wo man sehr viel über den Hamburger Hafen erfahren kann. Je nach Interesse kann man diese über kleinere Boote oder aber auch mit größeren Booten buchen. Bei den kleineren Booten hat dies den Vorteil, dass man auch dahin kommt, wo die größeren Boote aufgrund ihrer Größe nicht hinkommen. Deshalb gefallen mir die Ausflugsfahrten mit den kleineren Ausflugsschiffen auch weitaus besser.
Von den Landungsbrücken starten aber auch eine Vielzahl an Fährverbindungen, um z.B. auf die andere Elbseite zu gelangen. Dies ist z.B. nötig, wenn man zur Musical-Arena gelangen will, wo schon seit einigen Monaten "Der König der Löwen" aufgeführt wird. Diese Überquerung der Elbe ist im Eintrittspreis bereits enthalten und ich kann nur jedem empfehlen, sich diese Schifffahrt nicht entgehen zu lassen. Von der anderen Elbseite hat man zudem einen wunderschönen Blick auf den Hamburger Hafen mit Michel und vielen anderen Sehenswürdigkeiten.
In den Sommermonaten sind die Landungsbrücken sehr viel mit Touristen bevölkert, denn diese sind der große Anziehungspunkt und von hier aus kann man sehr viel typisches Hamburg sehen.
Direkt in der Nähe der Landungsbrücken befindet sich im Übrigen der alte Elbtunnel. Heute kann man sich kaum noch vorstellen, dass hier früher der gesamte Verkehr über die Elbe gelangt ist. Hier kann ich empfehlen, den alten Elbtunnel am Wochenende zu besuchen, denn dann kann man ihn auch zu Fuß durchqueren. In der Woche wird dieser nämlich immer noch von den Autos benutzt.
Welche Veranstaltungen kann ich empfehlen?
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Neben einer Hafenrundfahrt, die an den Landungsbrücken beginnt und auch wieder endet, sollte man ein Ereignis auf keinen Fall versäumen: Den Hamburger Hafengeburtstag. Hier geht rund um die Landungsbrücken bis hin zum Fischmarkt wirklich die Post ab. Der einzige Nachteil: Man darf keine Platzangst haben, denn es herrscht hier immer ein grosses Gedrängel und man muss auf seine Wertsachen immer gut aufpassen. Aber mir hat mein bisher einziger Hafengeburtstag sehr gut gefallen und ich kann diese Veranstaltung wirklich jedem weiterempfehlen, der Hamburg mal auf die andere Art kennenlernen möchte. Natürlich muss man beim Hafengeburtstag auf das geliebte Auto verzichten, denn Parkplätze wird man an diesem Tage mit Sicherheit nicht bekommen.
Ein weiteres Highlight ist natürlich der Fischmarkt. Ich habe diesen bisher einmal besucht, aber insgesamt gesehen war ich dann doch etwas enttäuscht. Ich hatte mir hier irgendwie mehr von versprochen, aber dies ist natürlich Geschmackssache. Auf jeden Fall war es interessant, das Treiben der Marktleute zu nachtschlafender Zeit (immerhin sonntagsfrüh um 4 Uhr) zu beobachten.
Meine Meinung
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Die Landungsbrücken gehören für mich zu den schönsten Ecken Hamburgs, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Bei schönem Wetter kann ich hier ein Spaziergang entlang des Hamburger Hafens empfehlen und wenn ich mal wieder hier entlanggehe, finde ich immer wieder neue Stellen, die ich vorher noch nicht kannte. Wer also demnächst mal wieder nach Hamburg kommen sollte, dem empfehlen ich gerne die Landungsbrücken. Diese haben einen große Geschichte und heute kann man sich nicht mehr vorstellen, wie es früher hier wohl einmal ausgeschaut hat.
Bei den Hafenrundfahrten sollte man allerdings nicht alles glauben, was einem der Kapitän mitteilt, denn Flunkern gehört hier zum Handwerk und manchmal fällt mancher Tourist auf manche Erzählung drauf herein. Bei meinem nächsten Dom-Besuch gehört auf jeden Fall auch die Landungsbrücken im Herzen St. Paulis wieder zu meiner Lieblingsadresse, die mit vielen Erinnerungen gespickt sind. Und meinem Freund gefällt es hier jetzt auch immer wieder gut. weiterlesen schließen -
Ein Gesicht Hamburgs
Pro:
toller Ausblick, schönes Gebäude
Kontra:
manchmal zu touristisch
Empfehlung:
Ja
Hamburg hat viele Gesichter. Das habe ich in den vergangenen fünf Jahren immer wieder erlebt. Wenn man, wie ich, von außen kommt, dann sind einem der Hamburger Hafen oder die Reeperbahn ein Begriff. Sportfreunde kennen natürlich außerdem den HSV und den FC St. Pauli. Dann sind da aber noch Bilder, die man irgendwann mal von Hamburg gesehen hat. So z.B. das der Landungsbrücken. Und die lohnen auch in der Realität einen Besuch! Was nun folgt , sind meine persönlichen Eindrücke und das, was ich mir aus Interesse dazu angelesen habe.
LANDUNGSBRÜCKEN? WAS IST DAS?
Es handelt sich, wie der Name schon leicht erahnen läßt, über einen Bahnhof im Wasser. Wenn man ihn vom Land aus betrachtet, dann hat man ein längliches, recht niedriges sandsteinfarbenes Gebäude vor sich, mit hohen Türmen auf jeder Seite. Was wirklich außerdem auffällt, sind die grünen Dächer, an denen man die Landungsbrücken schon aus Entfernung erkennen kann.
Der Turm auf der Ostseite ist nicht nur mit einer Uhr versehen. Er zeigt auch den Wasserstand an.
Die Landungsbrücken, das sind schwimmende Pontons. Mit beweglichen Brücken hat man sie am Ufer befestigt, um den Tidenhub von 3,40 Metern zwischen Ebbe und Flut ausgleichen zu können.
GESCHICHTE:
Wenn ich so einen Ort besuche, dann möchte ich auch immer ganz gerne wissen, wie sich dieses besondere Gebäude entwickelt hat. Bei den Landungsbrücken wurde zunächst 1839 ein Anleger für Dampfschiffe errichtet. Hier sollte zugleich Kohle gelagert werden. Doch das war noch in keinster Weise das heutige Gebäude. Das entstand erst zwischen im ersten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie haben eine Länge von fast 700 Metern und sollten zunächst den großen Personendampfern der Überseelinien Platz zum Anlegen bieten.
Im zweiten Weltkrieg wurden auch die Landungsbrücken schwer getroffen. Sie erhielten mit dem Wiederaufbau von 1953 bis 55 ihr heutiges Gesicht. 1999 wurden sie dann nochmals moderniesiert, es gab eine Neugestaltung der Überdachung und der Beleuchtung.
ECHTE ORIGINALE:
Wer echte Hamburger Originale antreffen möchte, braucht an den Landungsbrücken nur auf die Toilette zu gehen ... Hier habe ich vor gut vier Jahren ein Ehepaar von Kloleute kennen gelernt. Beide hatten ihre ganz eigene Art, die Räume sauber und die Gäste bei Laune zu halten. Er war ein früherer Seemann, sie 20 Jahre älter als er ... Sah aber andersrum aus. Heiligabend hatte er ihr einen Heiratsantrag gemacht - auf der Toilette ... Und die halten die beiden wirklich sauber!
AUSSICHTSPUNKT:
Den besten (Über-)Blick auf die Landungsbrücken bekommt man vom Stintfang. Auf der anderen Straßenseite, gegenüber vom Turm befindet sich dort etwas erhöht die Hamburger Jugendherberge. Wenn man sich dorthin begibt, kann man die Landungsbrücken optimal aufs Foto bannen oder beim Hafengeburtstag das Treiben der Schiffe auf dem Wasser und er Menschen auf der Straße betrachten.
UND NOCH EIN AUSSICHTSPUNKT:
Hat man die Landungsbrücken im Rücken, dann sieht man oben ein hohes Gebäude, Hotel Hafen Hamburg (Seewartenstraße 9). Ganz oben von der Cocktailbar hat man gerade abends einen tollen Überblick über die Landungsbrücken und den Hafen.
AUSSICHT VON DEN LANDUNGSBRÜCKEN:
Wer durch die Durchgänge der Landungsbrücken hindurch geht, hat einen guten Blick auf den Hafen. Hier sieht man dann unter anderem auf der gegenüberliegenden Seite die Werft Blohm & Voss. Mit etwas Glück kann man beobachten, wie ein großer Frachter oder ein Kreuzfahrtschiff dort andockt.
Zur linken erkennt man ein gelbes Gebäude. Hier befindet sich die Musicalbühne des seit bald zwei Jahren erfolgreichen Stückes König der Löwen. Besucher der Show können sich übrigens per Fähre zur Aufführung zum anderen Elbufer bringen lassen.
Wer mag, kann per Fernglas (für 50 Cent oder einen Euro) die Geschehnisse vor den Landungsbrücken etwas näher holen. Doch das Gerät ist leider etwas zu niedrig angebracht, für meinen Begriff lohnt es daher nicht, es zu benutzen.
FÄHREN:
Wer heutzutage zu den Landungsbrücken kommt, kann von hier aus eine Hafenrundfahrt unternehmen. Ich habe mir inzwischen zwei gegönnt, die sind aber beide schon mehrere Jahre her. Die Schiffsführer unterhalten die Passagiere dabei mit einiger Information und noch mehr launigen Informationen ... Ich erwähnte das hier nur kurz, weil so eine Rundfahrt ein Thema für sich ist. Hier nur noch soviel: Die Preise sind saftig mit neun Euro pro Nase. Dafür ist man dann eine Stunde unterwegs.
WIE KOMMT MAN HIN?
Viele Wege führen zu den Landungsbrücken. Wer dort mit dem Auto hinfährt, kann zwar direkt vor dem Gebäude parken. doch man hat den Nachteil, dass man hier einen Parkschein ziehen muss. Es lohnt unter Umständen in eine Nebenstraße zu fahren und seinen Wagen kostenlos abzustellen.
Alternativ kann man mit U- und S-Bahn herfahren. Die U3 sowie die S-Bahn-Linien 1 und 3 halten direkt an der Station Landungsbrücken.
KOSTEN:
Die hängen davon ab, was man vorhat. Will man nur die Landungsbrücken sehen, so kann man das quasie kostenlos machen. Diesen "Preis" hab ich hier auch eingetragen. Nimmt man einen kleinen Snack oder macht man gar eine Hafenrundfahrt, liegt man schnell bei 20 Euro pro Nase.
FAZIT:
Die St.Pauli-Landungsbrücken sind eines von Hamburgs schönsten und eindrucksvollsten Gebäuden. Als touristische Attraktion kann man hier zwar nicht hundertprozentig nur hanseatisches Flair erwarten. Doch ein Blick auf die Landungsbrücken vom Stinfang aus oder ein Blück von den Landungsbrücken auf den Hafen lohnt allemal. Von mir gibt es eine Empfehlung! weiterlesen schließen
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