Leben mit dem Hund Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- man lernt selbst auch sehr viel. Bei Extremfällen wie unserem Ronny sehr wichtig
Nachteile / Kritik
- Nicht so einfach wie man denkt. Geht nicht so schnell wie man es sich vorstellt, kostet Geld
Tests und Erfahrungsberichte
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Hund- der treuste Freund des Menschen!!!
5Pro:
Er ist immer da
Kontra:
--
Empfehlung:
Ja
Kleine Vorgeschichte...:
Vor ca. 12 Jahren hat meine Mama einen Hund mit heim
gebracht. Eine ältere Dame, bei der meine Mama die
Wohnung putzte, hatte ihr den Hund geschenkt, da sie
ins Altenheim musste...
unser neuer kleiner Hund Nicky (Rasse: Spitz) hatte
wunderschönes weißes Fell, war anfangs zwar noch etwas
ängstlich und verstand sich mit unserem Kater nicht so
richtig, aber nach ner Zeit ging das schon mit den
beiden!
--Kleiner Ausreißer--
Da meine Eltern tagsüber arbeiten mussten und meine
Geschwister und ich zur Schule mussten, konnte keiner
unsere kleine Nicky ausführen... ich denke deshalb ich
sie uns öfter entlaufen, ist aber spätestens zwei
Stunden später wieder zu Hause vor der Tür gestanden.
Als wir irgendwann aus Ingolstadt nach Demling zogen
und meine Schwester einen festen Freund hatte, wollte
sie noch einen Hund haben, einen für sich ganz allein.
Lilly fuhr also mit unserer Mama nach Regensburg und
kaufte noch einen Hund (Rasse: Zwergspitz).
--Baby Hund--
Da mein Dad nicht erfahren durfte, das meine Mama den
Hund für meine Schwester gekauft hat, sagten sie, das
Lilly den Hund von ihrem Freund zu ihrem Geburtstag
geschenkt bekommen hat und aus diesem Grund wollte er
auch das der Hund seinen Namen trägt...
Er hat sehr weiches dunkles und helles Fell... unten
hell und oben dunkel!
--Mama & Baby--
Nicky und Tobi verstanden sich vom ersten Tag an
supergut. Sie war für ihn wie seine Mama und nur er
durfte sich in ihr Bettchen legen, oder setzen!
Wie ich schon erwähnt hatte riss unsere Nicky öfter
mal aus... und nun.... lief der kleine hinterher...
--Mama weg...--
Vor zwei Jahren im Sommer mussten wir die Nicky
einschläfern lassen, da sie schon sehr alt war und
schon fast blind wurde... ständig ist sie gegen Türen,
Schränke oder Sofas gelaufen. Das konnten wir uns
nicht ansehen, sie hat sich nur noch gequält!
Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen...
10.08.2003
Meine Eltern haben sie an der Leine fest gemacht und
wollten im Auto mit ihr zum Tierarzt fahren, aber
Nicky konnte Auto fahren überhaupt nicht leiden, davor
hatte sie immer sehr viel Angst... sie weigerte sich.
Meine Eltern nahmen sie noch mal mit heim, aber am
nächsten Tag war es dann soweit... ich schoss noch das
letzte Bild von ihr, als sie aus dem Haus gingen!
Nun war sie weg...
Der kleine Tobi, eigentlich noch ein Baby das seine
Mama gerade verlor, konnte Tagelang nichts essen. Er
war sehr traurig und wollte gar nicht mehr spazieren
gehen oder spielen, er war total lustlos!
Nach ca. einer Woche fühlte er sich wieder wohl und
man konnte mit ihm wieder was angefangen!
--Sein Wesen--
Er ist ein sehr liebenswerter Hund, er sieht es wenns
jemandem nicht gut geht... er kuschelt sich dann zu
dir hin und schleckt dich ab, damit will er dir sagen:
"Sei nicht traurig, es wird schon wieder!" Sein Wesen
ist so menschlich, er ist auch traurig, wenn irgendwas
ist. Wenn ich mich mit meiner Schwester gestritten,
oder sogar geschlagen habe, hat er uns von Anfang an
beobachtet und wenn es eskaliert ist, hat er den
Schuldigen angesprungen, damit er aufhört! ;o)
So ist er eben, jetzt ist er drei Jahre alt... acht
bis zehn Jahre werden wir noch unser Leben mit ihm
teilen! Darüber sind wir auch sehr froh, er ist der
schönste Sonnenstrahl, der von der Sonne strahlt!
Danke fürs Lesen und bewerten! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Saska16, 22.08.2005, 22:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wollte ich auch immer haben. Jetzt heben wir eine Katze, ohne die ich fast nicht mehr leben könnte... toller BEricht. Liebe Grüße Saska
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Wie konntest du....?
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Diese Geschichte fand ich vor kurzem auf einer Internetseite über Golden Retriever. Er hat mich so sehr berührt, dass ich ihn euch hier vorstellen muss:
Wie konntest Du?
Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich dich mit meinen Mätzchen und brachte dich zum Lachen. Du nanntest mich "dein Kind" und trotz einer Anzahl von gekauten Schuhen und einigen Sofakissen, die ich "ermordete", wurde ich dein bester Freund. Wann immer ich "ungezogen" war, zeigtest du mir mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest Du?" - aber dann hattest du dich sofort erweichen lassen und rolltest mich zur Seite, um meinen Bauch zu kraulen. Meine Aufenthalte in der Wohnung wurden während deines Studiums immer länger, aber ich riss mich zusammen. Ich erinnere mich an jene Nächte, als ich mich an dich im Bett ganze nahe anschmiegte und dir zuhörte, wie du im Schlaf gesprochen hattest und ich glaubte, dass das Leben nicht vollkommener sein könnte. Wir gingen in den Park, um dort lange spazieren zu gehen oder um herumzutollen, wir fuhren mit dem Auto irgendwohin, kauften uns ein Eis (ich erhielt nur den Rest der Waffel mit ein wenig Eis, weil, "zuviel Eiscreme ist für Hunde nicht gesund", sagtest Du), und ich hielt im Sonnenstrahl, der durch die Balkontüre ins Wohnzimmer hinein schien, ein langes Schläfchen und wartete so, bis du von der Arbeit nach Hause kamst. Allmählich verbrachtes du mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause mit mir, um "Karriere" zu machen. Auch verbrachtest du nun sehr viel Zeit damit, um einen "menschlichen Partner" finden zu können. Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei Liebeskummer und deinen Enttäuschungen und freute mich ebenso mit dir, als du Erfolg bei einer Frau hattest. Sie, jetzt ist sie deine Ehefrau, ist kein "Hundeliebhaber", aber trotzdem begrüßte ich sie in unserem Heim, respektiere sie und zeigte ihr, dass ich sie mag. Ich war glücklich, weil du glücklich warst! Dann kam die Zeit, in der Babys zur Welt kamen. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von der glatten Haut und vom angenehmen Geruch des Babys fasziniert, so dass auch ich sie bemuttern wollte. Aber du und deine Frau dachten nur daran, dass ich den Kindern schaden und sie verletzen könnte. Daher musste ich die meiste Zeit nun verbannt in einem anderen Raum verbringen, Oh, wie ich sie lieben wollte, aber es war mir vergönnt, denn ich war ein "Gefangener der Liebe". Während sie anfingen zu wachsen, wurde ich ihr Freund. Sie zogen an meinem Fell, griffen auf wackeligen Beinen, nach mir, stießen ihre Finger in meine Augen, forschten an meinen Ohren und gaben mir Küsse auf meine Schnauze. Ich liebte alles an ihnen, besonders ihre Berührungen, weil Deine so selten wurden. Ich war soweit, dass ich die Kinder notfalls mit meinem Leben verteidigen würde. Ich war soweit, in ihre Betten zu schleichen, um ihren Sorgen und geheimsten Träume zuzuhören. Zusammen mit ihnen das Motorengeräusch deines Autos zu erwarten, während du in die Einfahrt fuhrst. Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Brieftasche ein Foto von mir und erzähltest mit vollem Stolz über mich. Die letzten Jahre antwortest du nur noch mit "Ja" und wechselst das Thema. Ich war früher "Dein Hund" und bin heute "nur ein Hund"! Dann hattest Du eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt, und du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Du hattest für dich und deine Familie die richtige Entscheidung zu finden, obwohl es einmal eine Zeit gab, in der "ich" deine Familie war. Mann oh Mann, hatte die Autofahrt Spaß gemacht, bis ich bemerkte, wo wir angekommen waren. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Furcht und nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, dass du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter der Theke zuckten mit den Achseln und zeigten dir einen geschmerzten Blick. Sie verstanden die Wirklichkeit, der ein Hund mittleren Alters gegenüberstand, ja sogar ein Hund mit "Papieren", Du hattest die Finger deines Sohnes von meinem Halsband lösen müssen, während er weinend schrie "Nein Papa, bitte lass mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Ich wunderte mich in diesem Moment nur, wie du ihm gerade Lektionen über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortlichkeit beibringen konntest. Zum Abschied gabst du mir einen Klaps auf den Kopf, vermiedest dabei, mir in meine Augen zu schauen und lehntest höflich ab, mein Halsband und meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen! Kurz nachdem du gegangen warst, sagten die zwei netten Damen, dass du vermutlich Monate voraus vom Umzug wusstest und somit auch eine Möglichkeit vorhanden gewesen sein musste, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten sich ... "Wie konntest Du?" Die beiden netten Damen widmeten uns ihre ganze Aufmerksamkeit, wann immer es ihre Zeit zuließ. Sie fütterten uns täglich und ausreichend, aber ich verlor meinen Appetit bereits vor Tagen. Anfangs, wann immer jemand an meinen Gehege vorbei ging, hetzte ich zur Frontseite und hoffte, dass du es bist, dass du deine Meinung geändert hättest und dass alles nur ein böser Traum war, oder ich hoffte, dass es zumindest jemand sein würde, der mich mögen könnte, der mich retten würde. Aber die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den liebenswerten, kleinen und so tolpatischen Welpen aufnehmen konnte. Weltvergessen in meinem eigenen Schicksal zog ich mich in einer weichen Ecke zurück und wartete ab. Eines Tages, es war am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man holte mich ab, ich ging über einen langen Korridor, bis ich an dessen Ende einen Raum betrat. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau platzierte mich auf einen Tisch, kraulte meine Ohren und erklärt mir, dass ich mich nicht zu sorgen hätte. Mein Herz schlug in voller Erwartung auf das, was da kommen sollte. Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl der Entlastung. Mir, dem Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Gemäß meiner Natur war ich mehr um die nette Frau besorgt, als um mich selbst. Ich erkannte, dass sie eine Belastung trägt, die tonnenschwer sein musste. Sie platzierte leicht einen Aderlass um mein Vorderbein, während eine Träne ihre Wange hinunterkullerte. Ich leckte ihre Hand in der gleichen Art und Weise, wie ich es bereits Jahre vorher tat, um dich zu trösten. Sie schob sachverständig die hypodermatische Nadel in meine Vene. Nachdem ich den Einstich und den Eintritt der kühlenden Flüssigkeit in meinen Körper verspürte, lehnte ich mich schläfrig zurück, schaute dabei in ihre freundlichen Augen und murmelte: "Wie konntest Du?". Möglicherweise verstand sie meine Hundesprache, denn sie sagte, "Es tut mir leid!". Sie umarmte mich hastig und erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht ignoriert, missbraucht oder verlassen würde. Einem Platz, an dem ich mich nicht verstecken müsse, einen Platz der Liebe und des Lichts, der so anders sei als auf Erden. Mit meinem letzten Bissen von Energie wedelte ich mit meinem Schwanz und versuchte ihr so zu sagen, dass mein "Wie konntest Du?", nicht gegen sie gerichtet war. Ich dacht an dich, mein geliebtes Herrchen. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Möge jeder dir in deinem Leben immer diese Loyalität zeigen.
Einige Worte des Autors:
Wenn "Wie konntest Du?" Tränen in Ihre Augen trieb, dann erging es Ihnen genauso wie mir, als ich dies schrieb. Jedermann ist es erlaubt diese Geschichte weiterzugeben, solange es einem nicht kommerziellen Zweck dient. Erklären Sie der Öffentlichkeit, dass die Entscheidung, ein Haustier in eine Familie aufzunehmen, eine wichtige für das Leben ist, dass Tiere unsere Liebe und unseren Respekt verdienen
Jim Willis.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-05-20 14:38:19 mit dem Titel Wir sehen uns wieder.........
Mein heutiger Bericht ist eigentlich ein Teil meiner Trauerarbeit. Meine Hündin Jacky ist gestern früh gestorben. Sie war 13 Jahre und 7 Monate alt und damit ein wichtiger Teil in meinem Leben.
Ich war 19, als mir mein damaliger Freund zu Weihnachten einen kleinen Hund schenken wollte. Da ich ja schon damals ein totaler Tierfreund war, hatte ich dagegen natürlich nichts einzuwenden. Wir fuhren dann also, ich weiß es noch wie heute, am 13. Dezember 1991 nach Slubicé, die polnische Stadt auf der anderen Seite der Oder bei Frankfurt/Oder. Damals wurden auf dem Einkaufsmarkt immer noch Hundewelpen angeboten. Und da wurden wir auch schnell fündig. Ein kleines graues Fellknäuel eroberte sofort unsere Herzen. Der “Verkäufer” wollte mir weis machen, dass die kleine ein Chow Chow wäre. Das sie das nicht ist, war mir klar. Sie wird mal groß, sehr groß. Die Tatzen waren dementsprechend groß. Ich wollte sie unbedingt haben. Wir einigten uns auf einen Kaufpreis von damals 70 DM und waren nun stolze Hundebesitzer.
Das Problem war nun aber folgendes: Wie bekommt man einen Hund über die Grenze, wenn er keine Papiere oder Gesundheitsbescheinigung hat? Da blieb nur eins: sie musste rüber geschmuggelt werden. Da es ja ziemlich kalt war, hatte ich eine dicke Winterjacke an. Unter diese steckte ich die süße und hoffte, dass sie still hält. Die Schlange an der Grenze war wie immer höllisch lang. Ich schwitzte Blut und Wasser. Die Kleine war so zappelig! Das sie Flöhe hat, war mir klar und das ich dann zu Hause zusammen mit ihr erst mal entfloht werden musste, war auch klar. Mir war das im Moment aber total egal. Als wenn ein Engel seine schützende Hand über uns hielt, schlief meine kleine dann kurz bevor wir an der Grenze dran waren, prompt ein und hielt still. Unter der dicken Jacke fiel sie überhaupt nicht auf. Als wir auf deutschen Boden waren, war unsere Freude unsagbar groß.
Von nun an bestimmte dieses kleine Fellknäuel, dass wir Jacky nannten, unser Leben. Sie musste beschäftigt werden, musste erzogen werden und musste ihren Ausgang haben. Alles kein Problem, dachten wir. Ich machte damals einen Job, der nur 5 Minuten von zu Hause entfernt war. So konnte ich in der Mittagspause immer rasch nach Hause fahren und sie Gassi führen. In der Zwischenzeit untersuchte sie dann meist unsere Wohnung. Schminkzeug, Kämme, Schuhe oder Süßigkeiten - es gab nichts, was sie nicht untersuchte. Aber ein lieber Blick von ihr und alles war verziehen.
Jacky wuchs und wuchs. Sie wollte einfach nicht aufhören zu wachsen. Als sie dann endlich fertig war, hatte sie eine Schulterhöhe von 62 cm. Ihr Gesicht war absolut lieb, ihre Schlappohren machten sie zum Magnet für Kuschelhände. Wir wollten nun auch wissen, welche Rasse unsere Jacky denn nun sei. Also kauften wir uns ein dickes Hundebuch. Beim durchblättern fiel uns der Kaukasische Schäferhund auf. So etwas musste unsere Jacky sein. Aha!
Mein damaliger Freund arbeitete beim Wachschutz. Dort wurde Jacky dann auch zum Wachhund ausgebildet. Sie begleitete ihn dann auch immer zum Dienst. So hätte es weiter gehen können... Ich wurde dann 1994 schwanger und hatte eigentlich gar keine Angst vor dem zusammenleben mit Hund und Baby. Es kam wie ich es mir dachte. Als ich mit dem Baby nach Hause kam, schnupperte Jacky an der Windel und akzeptierte meine Tochter sofort. Sie bewachte stolz den Kinderwagen und kam gern auf Spaziergänge mit.
Meine Tochter war gerade erst 4 Monate alt, da ging die Beziehung flöten. Ich blieb allein mit Kind, Hund und inzwischen auch Katze. Die Tränen flossen endlos. Wenn ich meine drei nicht gehabt hätte, wer weiß..... Doch die Zeit heilt alle Wunden. Nach einem Jahr voll viel Zeit für mich und meine Tiere wollte ich dann doch nicht mehr allein sein. Aber wer will schon eine Kuh mit Kalb?! Also studierte ich die Anzeigen in der Tageszeitungen und traf mich auch mit einigen Herren. Doch bei keinem machte es “klick”. Ich wollte schon fast aufgeben, da las ich folgende Anzeige:
“Junger Mann vom Lande 28/1,82m/80 kg sucht brennend Frau mit Herz und Verstand, gern auch mit Kind. Bin etwas schüchtern, aber nicht von gestern.” Na, das hörte sich doch gut an. Ich schrieb ihm also einen Brief, stellte mich vor, verschwieg auch mein Kind und meine Tiere nicht und wartete ab. Es vergingen keine 3 Tage, da rief er mich an. Mann war ich aufgeregt! Am Samstag darauf trafen wir uns dann und es machte ganz laut “klick”. Das war der Mann, mit dem ich alt werden wollte! Wir trafen uns immer öfter und es dauerte nicht lange, da besuchte er uns in unserer Wohnung. Er klingelte und ich öffnete die Haustür. Jacky begrüßte ihn auch gleich sehr “herzig”. Sie stellte sich vor ihm auf, legte ihre Vorderpfoten auf seine Schultern und bellte ihn kurz an. Dann ging sie in ihre Ecke und ließ ihn eintreten. Sie hat mir damit ihr O.K. gegeben.
Wenige Monate später zogen wir zusammen, heirateten und bekamen zusammen noch 2 Kinder. Jacky war immer ein Teil von uns. Im Winter zog sie den Schlitten mit den Kindern. Im Sommer ging sie mit uns baden. Und die ausgiebigen Spaziergänge waren wunderschön. Sie war sehr temperamentvoll und meldet grundsätzlich alle Besucher lautstark an. Einen unserer Freunde mochte sie überhaupt nicht. Wenn er uns besuchte, konnte sie sich gar nicht mehr beruhigen. Selbst einen Tag vor ihrem Tod schimpfte sie ihn fürchterlich aus.
Vor einem Monat entdeckte ich eine Beule an ihrem Brustkorb. Sie war noch klein wie ein Tischtennisball, aber ich wusste schon damals, was sie bedeutete. Die Beule wuchs zusehends. Der Tierarzt offenbarte uns, dass der Krebs, der sie nun offensichtlich befallen hatte, nicht heilbar war. Ihr konnte nicht geholfen werden. Vor einer Woche war die Beule dann auch schon faustgroß. Sie platzte an einer Stelle dann auch auf. Die Wunde wurde immer größer, ihr ging es zunehmend schlechter. Nun musste ich auch unsere Kinder einweihen. Sie mussten darauf vorbereitet werden, dass Jacky uns bald verlässt.
Gestern früh nun hat ihr liebes Herz aufgehört zu schlagen. Ich wollte es nicht wahr haben, aber meine geliebte Jacky hat uns verlassen. Mein Mann hatte es schon früh gesehen, als er zur Arbeit ging. Den Kindern sagte ich es noch nicht gleich. Ich lotste sie zur Schule und zeigte meinen Schmerz nicht. Sie sollten sie so in Erinnerung behalten, wie sie sie zuletzt gesehen haben. Ich begrub sie im Garten an einer Stelle, wo nie jemand rauftritt. Ein paar Blumen und ihr Halsband zieren ihr Grab. Als die Kinder mittags von der Schule kamen, sagte ich es ihnen dann. Seit dem herrscht in unserem Haus große Trauer. Wenn auch die drei Goldies eine große Hilfe bei der Trauerbewältigung sind, bleibt doch die Leere...
Liebe Jacky ich danke dir für die wunderbare Zeit. Ich bin mir sicher, wir sehen uns im Himmel wieder © weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kleinvolli, 20.05.2005, 16:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ist immer hart wenn ein geliebtes Tier stirbt. Bei meinem Hund habe ich auch lange getrauert und seither keinen mehr angenommen. Sehr schöner Bericht. Hört sich nach einem wundervollen Hund an. LG
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Hallo, hier ist Murphy
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Gestern habe ich eine tolle Reise gemacht, ein neues Leben begonnen und viel erlebt, aber ich erzähle mal von Anfang an:
Am 23. Januar 2004 wurde ich geboren auf einem Bauernhof mitten in Schleswig-Holstein. Meine Mama ist dort der Hofhund, eine wunderschöne Border Collie-Hündin. Letztes Jahr hatte sie ein Techtelmechtel mit dem Hund vom Nachbarhof, einem Deutschen Drahthaar, und das Ergebnis war ich, Murphy und noch 10 Geschwister.
Sieben von uns Elf sind aber gleich wieder weg gewesen, die Bäuerin hat sie auf die Schubkarre geladen und wir haben sie nie wieder gesehen.
Wir anderen Vier blieben bei Mama und wurden von ihr großgezogen.
Das war ein tolles Leben auf dem Bauernhof. Erst waren wir immer im Kuhstall, aber als wir etwas größer waren haben wir den ganzen Hof für uns erkundet und überall herumgetollt. Nur auf den Trecker musste man immer aufpassen, der war gefährlich.
Gestern klingelte bei der Bäuerin das Telefon. Lufi war dran, auf der Suche nach einem tollen Hund.
Lufi und Kerrin suchten schon seit einiger Zeit einen Hund, eine Katze wollten sie zwar auch mal, aber der Sohn, Celli, hat eine Katzenallergie. Kerrin wollte ja eigentlich einen Langhaar-Dackel, aber für Lufi konnte der Hund ruhig etwas größer sein.
Egal, Kerrin, Lufi und Celli kamen gestern Nachmittag vorbei und wollten mich kennen lernen. Meine drei Brüder waren schon vergeben und kommen auch bald in eine neue Familie.
Zuerst begrüßte Mama sie. Mama musste ja gucken wer da auf den Hof kommt. Die Bäuerin brachte die Drei dann zu uns in den Kuhstall, wo wir sie dann beschnupperten. Dann durfte ich zu Lufi auf den Arm und der wollte mich gleich gar nicht wieder hergeben. Kerrin war da schon schwerer zu überzeugen, aber als ich bei Ihr auf dem Arm saß, ein treuer Hundeblick und ein Schlabbern mit der Zunge durch Ihr Gesicht und schon hatte ich gewonnen.
?Er soll Murphy heißen? sagte Kerrin und damit war die Sache geklärt.
Nun hieß es Abschied nehmen von Mama und den Brüdern und es ging ab ins Auto. Autogefahren bin ich noch nie, ich war ja immer auf dem Hof.
Ein komisches Gefühl, da ging mir gleich das Mittagessen im Magen herum. Wenn das mal gut geht?
Es dauerte nicht lange, da hielten wir in Neumünster vor einem Haus mit ganz viel Glasfenstern. Dort gingen Kerrin und Lufi hinein und ich blieb mit Celli im Auto sitzen. Doch Lufi kam bald wieder und holte mich.
Fressnapf hieß der Laden, ein Paradies für Tiere, das kann ich Euch sagen. Ein Haufen zu Fressen, leckere Knabbereien und viel, viel Spielzeug.
Nur leider auch etwas sehr unangenehmes: Halsbänder und Leinen. Dafür hatte mich Lufi herein geholt, um mir ein Halsband zu verpassen. Ganz schön gemein.
Aber Futter wurde auch gekauft und was zum Spielen habe ich bekommen und ein Handschuh mit so Noppen dran für die Fellpflege und Rückenmassage, sehr angenehm. Und gewogen wurde ich: 5400 Gr., ganz schön schwer, oder nicht?
Dann ging die Fahrt weiter nach Trappenkamp.
Die Fahrerei und die ganze Aufregung und dann noch dieses blöde Halsband, das war zuviel für mich und meinen Magen. Das Mittagessen ging retour, ich legte mich zufrieden auf die andere Seite vom Rücksitz und Celli versuchte mit Tüchern die Sauerei wieder weg zu machen.
In Trappenkamp sollte ich dann erstmal Spazieren gehen mit Kerrin und Lufi. Wäre ja auch ganz nett gewesen, wenn da nicht das blöde Halsband mit der Leine gewesen wäre. Irgendwie konnten wir uns am Anfang nicht auf eine Richtung einigen, das muss Lufi noch lernen, wo ich hingehen will. Aus Protest habe ich mich dann auf eine Wiese gesetzt und gepinkelt.
Kerrin war ganz außer sich und hat mich gelobt, was ich für ein braver Hund wäre und wie toll ich bin.
Komisch.
Die Bauern haben nie so ein Theater gemacht, wenn ich in den Kuhstall gepinkelt habe.
Dann ging es endlich nach Hause. Celli hatte schon meinen Hundekorb bereitgestellt, ein Riesenteil sage ich Euch, bestimmt 1 Meter im Durchmesser und kuschelig weich mit echtem Lammfell. Da gefällt es mir und ich kann toll schlafen.
Zuerst gab es noch etwas zu Fressen von Kerrin, aber schön vorsichtig, Ihr wisst schon, mein Magen. Dann musste ich mich ausruhen und schlafen, ich war ja ganz geschafft von dem Tag.
Dann kam Elli nach Hause, die war bei Ihrem Papa gewesen. Elli ist auch ganz lieb, aber ein bisschen laut mit Ihren vier Jahren.
Abends als die Kinder im Bett waren wollte Kerrin wieder Spazieren gehen. Ich hatte aber keine Lust und habe lieber geschlafen.
Kerrin hat mich dann einfach geweckt und ist mit mir raus gegangen. Na ja, frische Luft tut ja auch gut. Ich habe dann wieder auf die Wiese gepinkelt und Kerrin war wieder ganz stolz auf mich.
So schlimm ist Spazierengehen gar nicht, wenn nur das blöde Halsband nicht wäre?
Nach einem Schluck aus dem Wassernapf sind dann alle ins Bett gegangen. Die Kinder waren ja schon im Bett und Kerrin und Lufi wollten auch Schlafen. Mein Korb stand direkt neben Lufi am Bett.
Das war auch gut so, mitten in der Nacht musste ich mal wieder, also habe ich Lufi wach gemacht. Hier ist ja kein Kuhstall, wo ich mal schnell hingehen könnte.
Lufi hat sich wieder angezogen und ist mit mir raus gegangen, Nachts um 2.00 Uhr. Ich habe mein Geschäft gemacht und wir konnten wieder ins Bett gehen, also Lufi ins Bett und ich in meinen Korb.
Um 5.00 Uhr wollte ich dann noch einmal. Lufi wieder hoch, angezogen und wieder raus mit mir. Da habe ich ihn dann aber ausgetrickst. Ich hatte nur so getan, als ob ich gepinkelt habe, es war ja Dunkel und außerdem hatte es geregnet. Wir also wieder rein, Lufi wieder ins Bett, aber ich weiter Theater gemacht, ich musste ja schließlich.
Also Lufi wieder hoch, wieder angezogen, wieder mit mir raus. Das reichte mir dann, ich habe brav mein Geschäft gemacht, mir Lufis Lobeshymnen abgeholt und wollte schnell wieder rein bei dem Regen.
Um 7.00 Uhr dachte ich dann es hätten alle genug geschlafen und wollte wieder raus. Diesmal ist Kerrin hoch und mit mir los.
Lufi hat derweil Kaffee gekocht.
Ich bekam mein Frühstück und die Kinder wurden dann auch wach.
Nach einem bisschen morgendlichen Herumtoben, Spielen und Wohnung erkunden durfte ich mich wieder ausruhen.
Jetzt ist es Mittag und mir geht es gut.
Eigentlich ein tolles Leben, obwohl mir Mama, meine Brüder, der Bauernhof und der Kuhstall mit den Kühen noch etwas fehlen.
Aber nicht viel.
Ich kann schlafen so viel ich will, bekomme drei Mahlzeiten am Tag und die brauche ich nicht einmal mit meinen Brüdern teilen oder mir meinen Anteil erkämpfen. Wenn ich mal Pinkeln muss stehe ich einfach auf und Kerrin oder Lufi gehen mit mir nach draußen und finden es immer ganz toll, wenn ich Pinkele oder einen Haufen mache.
Vorhin habe ich sogar mal auf den Teppich gepinkelt, das fand Lufi nicht ganz so toll, aber es regnet ja immer noch draußen, was soll Hund da machen?
Mal sehen was ich in Zukunft noch so alles erlebe, das erzähle ich Euch dann später.
Ich muss ja ganz Trappenkamp noch erkunden, den Wald, den ich hier vom Balkon aus sehen kann, richtig Freundschaft mit den Nachbarshunden schließen (kennen gelernt habe ich sie schon) und zum Hundeplatz wollen Kerrin und Lufi auch mit mir und einen Hundewald, wo wir frei herumlaufen dürfen und toben können soll es auch geben und, und, und…
Also bis bald, Euer Murphy.
© Lufi Arriens
PS: Diesen Bericht habe ich vor ein paar Monaten geschrieben und auch bei Ciao veröffentlicht. Sollte er jemandem bekannt vorkommen, er ist nicht geklaut sondern von mir verfasst. weiterlesen schließen -
Neues von Ronny, unserem Ex-Versuchshund
07.03.2004, 23:19 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
man lernt selbst auch sehr viel. Bei Extremfällen wie unserem Ronny sehr wichtig
Kontra:
Nicht so einfach wie man denkt. Geht nicht so schnell wie man es sich vorstellt, kostet Geld
Empfehlung:
Ja
Tagebuch über Ronnys Entwicklung 11. Januar 2004 (Teil 4)
An diesem Wochenende habe ich Ronny, den Hund meiner Eltern, wiedersehen können. Das nehme ich zum Anlass, hier noch etwas zu seiner Entwicklung bei uns zu schreiben. Mein letzter Beitrag war ja im Jahr 2003 und das noch vor Sylvester und so gibt es doch ein paar Dinge zu berichten.
Sylvester 2003. Am Abend bin ich eine halbe Stunde vor dem Feuerwerk mit Ronny spazieren gegangen. Es wurde schon sehr viel geknallt. Die Knallerei, die weiter weg war, hat ihn nicht gestört. Er hat nur einmal neugierig hingeschaut. Bei einer lauten näheren Knallerei habe ich beruhigend auf ihn eingeredet. Das hat ihn auch erst einmal beruhig, so dass er weiter mit mir mitkam, ohne extrem zu ziehen bzw. zu versuchen wegzurennen. Leider kamen kurz darauf aus einem Nachbarhaus einige laut lärmende junge Leute. Ronny zeigte wieder sein Fremden-Angstsyndrom. Er bekommt bei lauten Menschen eine ziemliche Angst und will nur noch wegrennen. Da es nur noch wenige Meter von Zuhause weg war, bin ich schnell mit ihm heim, denn die lauten Menschen kamen auch in unsere Richtung.
Die Sylvesterknallerei hat Ronny nichts ausgemacht. Er befand sich ja in unserer Wohnung, in der er sich geschützt fühlt und in der es natürlich auch nicht knallte. Unruhig war er nur, als wir uns vor der Knallerei fertig machten. Da wuselte er uns zwischen den Beinen herum. Der Hund bemerkte natürlich, dass etwas loswar. Hinterher war aber alles wieder in Ordnung. Naja, fast. Denn meine Eltern luden ein benachbartes Ehepaar zu uns zu einem Gläschen Sekt ein. Und Ronny wollte natürlich flüchten, als er diese zwei fremden "gefährlichen" Menschen sah. Meine Mutter lockte ihn aber dann doch zu sich, so dass unsere Nachbarin den Hund vorsichtig streicheln konnte. Sein Verhalten ist dabei sehr interessant. Wenn sich der ihm fremde Mensch nicht so direkt für ihn interessiert, also nicht direkt zu ihm bückt, um ihn zu streicheln, dann kommt Ronny sogar an. Und wenn er bei der Person ist, also freiwillig zu dem Menschen hinkommt, dann lässt er sich auch von der Person streicheln, wenn diese das ruhig und nicht hektisch macht. Und somit hat Ronny auch das wieder "überstanden".
Am 03.01. hat Ronny zum ersten Mal alleine mit dem Ball gespielt. Papa hat ihn dabei beobachtet. Ich habe ihn bisher noch nie mit etwas spielen sehen. Nur einmal ansatzweise, aber wahrscheinlich kommt auch das noch.
Als ich am Samstag zu meinen Eltern fuhr, war ich neugierig darauf, ob Ronny mich jetzt begrüßt oder ob er abhaut. Er hatte mich ja schon vor meiner letzten Abreise regelmäßig mit Schwanzwedeln und Toben begrüßt, aber immerhin war ich jetzt wieder eine Woche weg und vorher legte er ja bei mir auch seinen Ronny-Rückwärtsgang ein.
Als ich ankam und nur wenige Dinge bei mir trug (viele Sachen bei sich Tragen verängstigt Ronny sehr) kam er zu mir an die Tür gerannt und wedelte zu meiner Freude mit dem Schwanz. Er ließ sich auch streicheln und wollte dann mit mir Toben. Das ist schon eine Ehre, denn es zeigt, dass Ronny mich noch kennt und mir vertraut. Und dass ich eben zu seinem Rudel gehöre.
Ronnys Toberei ist übrigens so interessant, dass ich sie hier einmal beschreibe. Die Wohnung meiner Eltern ist so gestaltet, dass man bequem eine Runde durch den Flur, das Wohnzimmer, das Esszimmer und die Küche drehen kann. Sämtliche Türen sind immer geöffnet. Wenn Ronny jemanden begrüßt hat, den er mag, wartet er darauf, zu toben. Das merkt man dem kleinen Kerl an seinem Verhalten an. Er schaut auffordernd, wedelt mit dem Schwanz und rennt weg. Um dann wiederzukommen, wenn man seinem Tobespiel nicht folgt und sein Verhalten dann zu wiederholen. Dann muss man sagen "Wo ist der Hund" und dem jetzt "flüchtenden" Hund ein oder zwei Schritte hinter herzugehen. Daraufhin rennt Ronny wie ein wilder in schnellem Spurt durch die Zimmer bis er von der anderen Seite wieder auf einen zukommt. Dann muss man ihn selbst wieder "jagen" und "Wo ist der Hund" (oder ähnliches) rufen, worauf er wieder wie ein wilder abrast und man abwarten muss, ob der Hund von Rechts oder Links ankommt. Manchmal wartet Ronny auch darauf, dass man zu ihm kommt, um dann wieder abzuspurten. Man muss nur Rechtzeitig aufhören, denn sonst kann dieser Tobetrieb auch in richtige Flucht/Angst umschlagen. Das ist aber schon lange nicht mehr geschehen. Und so macht es Spaß zu sehen, wenn sich Ronny am liebsten von zwei oder drei von uns jagen lässt. Dabei werden auch sämtliche Brücken aus dem Weg gefegt, die sich auf dem gefliesten Flurboden meiner Eltern befinden.
Etwas Probleme macht Ronny noch in Bezug auf Stubenreinheit. Am Tag ist er immer sauber, meistens auch in der Nacht. Aber eben nicht immer. Meine Mutter dachte schon, sie haben es geschafft, dann fand sie an einem Tag wieder ein Häufchen in der Wohnung, nachdem Ronny 14 Tage hintereinander sauber war. Bis heute haben wir nicht herausbekommen, woran es liegt, dass er manchmal dann doch noch in die Wohnung macht. Daran, dass er zu wenig spazieren geht, kann es nicht liegen. Er kommt noch mehr raus als seine Vorgänger. Und Nachts vor dem Schlafengehen geht mein Vater mit ihm extra noch einmal spazieren.
Aufgefallen ist uns bei Ronny nur, dass er "spart". Er markiert längst nicht so viel wie unsere anderen Hunde vor ihm. Nachdem es ihm Anfangs passierte, am Ende eines langen Spaziergangs nichts mehr hinterlassen zu können, scheint er tatsächlich bei seiner Markiererei zu sparen. Manchmal läuft er einen halben KM ohne überhaupt einmal sein Bein zu heben. Zudem ist Ronny ein extremer Nasenhund. Seine Nase ist fast nur am Boden. Dabei kann es dann passieren, dass er auch einen anderen Hund übersieht, der eben aus der Gegenrichtung kommt. Das ist für uns lustig und ungewohnt, da die Hunde vor ihm auch immer die Gegend mit den Augen absuchten, denn da gab es auch so viel zu entdecken.
Wie meine Eltern mir erzählten, spielt Ronny jetzt auch mit seinem Kordel-Knoten. Vor dem hatte er, wie auch vor Bällen, am Anfang sehr viel Angst. Wenn ich dabei bin, schnappt er sich aber eher den Kauring. Das ist eine Art Kauknochen aber als 20 cm Ring geformt. Wenn ich Ronny in Aufmunternden Ton dann anspreche, regiert er aber nicht wie seine Vorgänger, die dann noch lieber mit dem Spielzeug spielten. Nein, Ronny schaut mich an und kommt dann zu mir.
Insgesamt hat sich Ronny zu einem sehr verschmusten Familienhund entwickelt, der aber durchaus seinen Sturkopf hat und noch nicht so ganz verstanden hat, dass bei uns die Menschen das Sagen haben. Bei Fremden im Haus ist er nicht mehr ganz so scheu und ängstlich wie am Anfang. Aber außerhalb der Wohnung ist er noch ängstlich, was fremde Menschen angeht. Das hindert ihn aber nicht daran zu versuchen, diese Menschen zu beschnuppern, wenn sie ihn nicht beachten oder ihm den Rücken zudrehen. Ach ja, die Wohnzimmer-Couch meiner Eltern hat Ronny übrigens auch seit ein paar Tagen erobert.
Ich hoffe, dass euch auch dieser Beitrag von Ronny wieder gefallen hat.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-03-07 22:19:50 mit dem Titel Anders als erwartet - Ronny und die Hundeschule
Ronny, der Beagle aus dem Versuchslabor, lebt jetzt schon gut drei Monate bei meinen Eltern. Insgesamt hat sich Ronny sehr gut entwickelt. Er ist ein völlig normaler Familienhund, solange wir uns Zuhause befinden und kein Besuch da ist.
Bei Fremden ist er nicht mehr ganz so schlimm, wenn diese ihm in der Wohnung begegnen. Allerdings ist er immer noch sehr schreckhaft und rennt doch noch vor meinem Schwager weg, wenn dieser sich mal schnell bewegt oder laut ist.
Dennoch sind wir insgesamt mit Ronny zufrieden. Seit einem Monat ist der Kleine auch völlig stubenrein, so dass man nicht mehr irgendwo doch auf ein Häuflein oder Bächlein stößt. Das freut meine Eltern noch am meisten.
Allerdings gibt es ein paar Punkte, die meine Eltern bewogen haben, mit Ronny eine Hundeschule aufzusuchen. Im Gegensatz zu anderen Hunden kommt man sich bei Spaziergängen mit Ronny vor, als trainiere man für seine Armmuskelstärke. Der kleine Kerl zieht, was er nur kann. Und wenn man versucht, die einfachsten Gehorsamsübungen mit ihm zu probieren, dann bekommt er höchstens Angst oder reagiert gar nicht. Bei Spaziergängen mit Ronny komme ich mir vor, wie ein Störfaktor am anderen Ende der Leine, der ihn hindert, so schnell wie möglich irgend einer Spur zu folgen. Da meine Mutter starke Rückenschmerzen hat, bereitet es ihr besonders große Probleme, wenn der Kleine so zieht. Ich habe meine Eltern lange überredet, aber jetzt haben sie sich doch entschlossen, mit Ronny eine Hundeschule zu besuchen. Irgendwie ist es schon komisch, wenn man selbst Erfahrung mit Hunden hat, aber dann merkt, dass man so etwas einfaches, wie normale Benimmregeln so einem Hund nicht beigebracht bekommt.
Vor 14 Tagen waren wir das erste Mal gemeinsam mit Ronny in der Hundeschule. Heute war schon der zweite Besuch dort. Hier meine Eindrücke bzw. die Erfahrungen, die wir dort gemacht haben.
Bei unserem ersten Besuch schrieb sich die junge Trainerin, die oft Seminare besuchte, wesentliche Punkte zu Ronny - und auch zu uns auf. So vermerkte sie: Herr Berns, Frau Berns, Tochter - und Ronny. Dass er ein Laborbeagle ist, wußte sie schon, hat es aber auch noch vermerkt.
Anfangs hat sie sich nur versucht mit Ronny zu beschäftigen. Das war nicht einfach, denn Ronny interessierte sich nicht sonderlich für sie. Eher für die Türe, denn davor hielten sich die beiden Akita Inus auf. (japanische Husky-ähnliche Hunde) Ronny durfte alles beschnuppern und blamierte uns dann, in dem er in ihren Räumen zweimal das Bein hob. Das hatte er noch nie in einer Wohnung gemacht. Aber wahrscheinlich führten die Gerüche der vielen Hunde dazu, dass er die Wohnung als sein Revier kennzeichnen wollte. Mein Vater wollte schimpfen, aber die Trainerin hielt ihn davor ab. Er habe schon sein Bein gehoben. Ein Schimpfen jetzt habe auch keine Wirkung mehr. Man müsse nein sagen, wenn der Hund gerade dabei sei, ansonsten bewirke das nichts. Ich habe schon genügend Bücher gelesen, in denen so etwas steht, aber bisher haben wir dennoch geschimpft, wenn einer unserer Hunde so reagierte.
Danach lockte die Trainerin Ronny wieder zu sich. Dazu holte sie Bockwürstchen hervor. Da die Beagle besonders fressüchtig sind und Ronny in dieser Richtung auch ein typischer Beagle ist, kam Ronny natürlich an und ließ sich fütter und streicheln. Im Wesentlichen unterhielt sich die Trainerin am ersten Tag mit uns. Sie wollte die besonderen Probleme wissen. Diese haben wir ihr auch mitgeteilt.
Die Stunde ging damit zu Ende, dass wir den Auftrag bekamen, eine normale kurze Lederleine und ein breites Halsband für Ronny zu kaufen. Denn die zukünftigen Übungen sollten an einer solchen Leine durchgeführt werden. Zudem sagte sie noch, dass vieles davon herrührte, dass Ronny die Bindung zu Menschen fehlte. Dass er sich freut, wenn er meine Eltern oder mich sieht, ist nicht identisch mit der Bindung, die ein Hund normalerweise zu Menschen hat. Da stimme ich mit ihr überein. Irgendwie fehlt in der Richtung etwas bei Ronny. Solange wir im Haus oder auf der Wiese sind, benimmt er sich normal. Aber draußen scheint er sich gar nicht mehr für uns interessieren. Bindung ist auf alle Fälle etwas, das Hunde normalerweise als Menschen lernen - in der Prägephase. Diese ist bei Ronny, der ja bald schon drei wird, weit überschritten. Somit ist das Ganze nicht so einfach. Dass wir Ronny viel Liebe und Zuneigung geben, das hat die Trainerin gesehen. So sollten wir es auch weiter machen. Den Hund viel streicheln und kraulen.
Wichtig sei allerdings auch, Ronny zu zeigen, dass er nicht Herr im Hause ist. Und wir (auch ich) sollen es vermeiden, Ronny nebenbei etwas zu geben, nur weil er es gerne will. Denn er würde uns schon gut manipulieren. Das habe ich auch gemerkt, meine Eltern wollen es aber (jetzt auch nicht) nicht wahrhaben. So habe ich mir seitdem abgewöhnt, mich von Ronny durch Hochspringen am Sessel überreden zu lassen, ihm direkt von meinem Joghurt abzugeben, wenn ich mir einen Joghurt dorthin hole, um ihn zu essen. Der Hund bekommt jetzt erst etwas von dem Joghurt, wenn ich fertig bin. Sobald man einmal "nein" sagt, lässt Ronny übrigens diese Bettelei-Hochspringerei sein. Leider füttert ihn meine Mutter gerne mit ihren Leckereien, wenn sie diese Abends ißt. Meine Eltern glauben einfach nicht, dass so etwas den Hund ihnen in seinen Augen höherstellt. Und somit braucht der Kleine nur hungrig oder lieb zu schauen und am besten noch hochzuspringen, schon bekommt er "seinen" Anteil.
Wie gewünscht, haben wir jetzt eine kurze Leine und ein relativ breites Halsband gekauft. Das ist für einen kleinen Beagle gar nicht so einfach. Denn Halsbänder, die breit sind, sind auch normalerweise sehr lang. Und dann passt ein Halsband nicht mehr. So haben wir das breiteste Halsband genommen, was zu erhalten war.
Am gleichen Tag probierten mein Vater und ich das Halsband bei einem unserer Spaziergänge aus. Interessanterweise zieht Ronny nicht ganz so, wenn er das Halsband trägt. Allerdings hat er es am ersten Tag geschafft, mit dem Kopf aus dem Halsband herauszukommen. Da ich das schneller als er bemerkte, gab es keinerlei Konsequenzen. Denn zur Zeit trägt Ronny Halsband plus Geschirr (zur Sicherheit).
Heute in der Hundeschule sprachen wir auch das Thema Halsband und Ziehen an. Die Trainerin sagte, es sei normal, dass ein Hund mit Halsband nicht so zieht, wie einer, der ein Geschirr trägt. Da das Geschirr seine Druckpunkte Bauch und Brust habe, könne der Hund sich viel mehr (ohne eigene Probleme) ins Geschirr werfen und ziehen. Das Ziehen macht ihm nicht so viel aus, als wenn er am Hals beim Tragen eines Halsbandes den Druck bemerkt. Somit erzieht man einen Hund durch Tragen eines Geschirrs unbewußt zum Ziehen. Das war mir neu, hört sich aber logisch an. Auch meine Mutter beschloß jetzt endlich, das Halsband und nicht das Geschirr zu nehmen.
Das Halsband erwies sich auch als nicht zu eng wie von meiner Mutter befürchtet, sondern konnte sogar noch ein Loch enger gemacht werden. Damit Ronny nicht mehr mit dem Kopf dadurch kommt, wenn er sich wie "ein sturer Esel" dagegenstemmt. Das macht er, wenn er beispielsweise irgendwo lecken will, während er weitergehen soll oder wenn er unsere Richtung nicht mag, weil ihm eine andere Richtung besser gefällt.
Auch in dieser Stunde haben wir nur im Raum mit Ronny geübt. Es ging darum, die Beziehung herzustellen. Die Trainerin bestätigte dabei, was mir selbst schon aufgefallen ist. Ronny hält nie den Blickkontakt, wenn man ihn anschaut. Er weicht unserem Blick aus. Manchmal schaut er einen an, wenn man zurückschaut, schaut er ganz schnell herunter. Das ist bei Hunden, die nicht vertrauen, ganz normal. Zudem ist es bei Hunden auch ein Beschwichtigungsverhalten. Wer wegschaut, wird nicht angegriffen.
Mit vielen, vielen Leckerchen fingen die Übungen an. Da ich vorher Ronny schön gekrault hatte, auch das ist sehr wichtig um für den Hund ein Kamerad zu sein, musste ich heran. Und das, wo meine Eltern und die Trainerin zuschauten. Einfach grauenhaft. So was mag ich gar nicht. Aber schön war es doch, dass Ronny auch so oft zu mir kam, wo ich ihn doch nur einmal die Woche oder alle 14 Tage sehe. Das erste war die Übung "schau". Hier geht es darum, dass man den Hund positiv ermutigt, einem in die Augen zu sehen. Ronny muss lernen, dass es positiv und gut für ihn ist, wenn er uns in die Augen sieht. Theoretisch hört sich die Übung ganz einfach an. Man nimmt ein besonders begehrenswertes Leckerchen (Würstchenstückchen) und hält es zwischen zwei Fingern vor die Stirn über die Augen, nachdem man dem Hund das Leckerchen gezeigt hat. Ich führe den Hundeblick sozusagen durch die Wurst zu meinen Augen. Denn da er die Wurst im Auge behält, bekommt er durch den Blick auf die Wurst zwischen meinen Augen auch Blickkontakt. Jetzt muss alles sehr schnell gehen. Denn sobald der Hund mich ansieht, muss ich in lieben Ton "schau" sagen und ihm dann direkt zur Belohnung die Wurst geben. Irgendwann lernt Ronny auf die Art, dem Menschenblick nicht nur standzuhalten sondern durch die Positivverbindung Wurst auch standzuhalten. Bei der Übung habe ich dann gelernt, wie viel man falsch machen kann. Nein, Sie dürfen ihn nicht mit Ronny locken. Sonst verbindet er Ronny mit der Wurst.". "Sie dürfen nicht so viel mit der Wurst locken, die Finger bewegen. Still über der Nase halten, so dass der Hund den Blickkontakt bekommt." Irgendwann zweifelte ich schon an mir. Aber Ronny begriff die Übung sehr schnell und so schaute er am Ende der Übungsstunde doch immer etwas länger auch in meine Augen, wenn er mit der Wurst gelockt wurde. Die Wurst war sehr schnell aufgefressen, dann mussten andere Leckerlis herbei. Mir kam es fast vor wie eine Hundemast. Die Trainerin meinte, er solle dann eben weniger am Abend zu fressen bekommen. Solche Übungen seien wichtig.
Anfangs machte ich die Übung hockend vor dem Hund, danach musste ich mich immer höher recken, damit auch der Hund immer höher zu mir schauen muss. Das ist auch ein Teil der Übung. Auch meine Eltern kamen zwischendurch zum Zuge, diese Übung auszuprobieren. Es ist schon irritierend, wenn da vier erwachsene Menschen alles mögliche machen, nur um den Hund zu füttern. Für einen Fremden hätte es genau so ausgesehen. Diese Übung sollen wir auf alle Fälle Zuhause weitermachen. Jeden Tag, so oft wie möglich. Bis der Hund irgendwann merkt, dass es gut ist, uns in die Augen zu sehen und keine Angst mehr davor hat.
Da ich immer noch am Boden hockte, "durfte" ich auch die nächste Übung ausprobieren. Die Übung wird normalerweise mit Welpen durchgeführt. Es geht um den Befehl "Sitz". Gegenüber meines Wissens von früher ist es bei der heutigen Hundeerziehung nicht mehr erlaubt, den Hund dabei durch Händedruck zum Sitzen zu bewegen. So gibt es nur noch die Übung, die ich gleich beschreibe oder einfach abzuwarten, bis der Hund sich setzt und ihm dann "Sitz - fein" zu sagen. Bis er es irgendwann auch verknüpft, dass sein Sitzen dem Wort "Sitz" entspricht.
Jetzt aber zu der bei Ronny mißlungenen Übung. Bei einem Welpen klappt sie, da Welpen noch nicht so sicher und ausbalanciert sind wie ein ausgewachsener Hund. Man nimmt wieder das Leckerli (nein, Ronny ist noch kein Mastbeagle) und führt dieses Leckerli dem Hund über der Schnauze ganz langsam nach hinten - Richtung Hinterkopf. Ein Hund folgt mit dem Kopf dem Leckerli solange, bis er - padautz - das Gleichgewicht verliert und sitzt. Danach wird er gelobt. Das klappt vielleicht mit vielen Hunden, nicht aber mit unserem Rückwärtsgang-Genie-Beagle. Egal, was ich versuchte, egal wie viel Platz Ronny nach hinten oder zur Seite hatte, ihm gelang es immer, so weit rückwärts zu gehen und eben nicht - padautz - auf dem Hintern sitzend zu landen. Schließlich sagte die Trainerin, das sei der erste Hund, bei dem der Trick nicht klappte. Und wir müssen ihn eben jetzt beobachten und immer Sitz sagen, wenn er sich hinsetzt. Danach muss der Hund gelobt werden. Ein anschließendes okay besagt, dass Ronny wieder machen kann, was er will. Auf alle Fälle hatte Ronny jetzt fast alle Leckerlies weg, die er besonders mag, die anderen ließ er uns liegen. (was geben wir ihm auch Trockenfutter, wo er doch vorher Würstchen bekam).
Die Übung Platz zeigte uns die Trainerin nur theoretisch. Sie nimmt dann einen Plüschhund und zeigt, wie es geht. Wir müssen jetzt erst einmal "Schau" und "Sitz" üben. Ein kurzer Test, ob Ronny mittels eines Tricks Platz macht, wurde auch durch Ronnys Schlauheit und Dickkopf als negativ beendet. Und somit muss auch Platz analog Sitz in besagter Lobetechnik erlernt werden. Die Übung zum Platz war allerdings sehr sehenswert. Denn man setzt sich hin, die Beine vor sich lang. Dann wird ein Bein leicht eingeknickt, man bildet so eine Brücke mit dem Bein. In der Mitte geht man dann mit dem Arm durch das Bein in Richtung Hund - natürlich mit Leckerli - somit lockt man diesen unter seinem Bein her. Dann senkt man das Bein etwas ab und zieht das Leckerli so weit weg, bis der Hund gezwungen ist, hinten herunterzugehen. Nicht so bei Ronny. Der macht sich lang und länger und versucht das Bein hochzuheben - mit Hilfe seines Körpers. Gott sei Dank war diesmal mein Vater derjenige, der diese Vorführung ergab. Lustig anzusehen, das sage ich euch. Vorher das bei mir mit dem Sitz war ja noch viel langwieriger. Die anderen werden sich insgeheim bestimmt auch amüsiert haben.
Die Schau-Übung klappte sehr gut und wir haben Ronny auch immer brav gelobt, wenn sich der Beagle auf sein Hinterteil setzte. Laut der Trainerin lernt Ronny sehr schnell. Teilweise kommt man sich bei den Leckerei-Lock-Übungen aber doch blöde vor. Dennoch ist zu bemerken, dass Ronny Spaß daran hat und den Blicken nicht mehr ganz so ausweicht.
Das Thema Spielen und Spielzeug war auch eher deprimierend. Denn die Trainerin machte uns klar, wie wichtig für einen Hund das Spielen ist. Das wissen wir doch alles, aber Ronny weigert sich einfach zu spielen. Das von ihr herbeigebrachte Spielzeug brachte dann auch keinen Erfolg. Interessant war der Hinweis, welche Spiele zur Bindung geeignet sind und welche weniger. So ist alles gut, bei dem man gemeinsam mit dem Hund bei etwas beteiligt ist. Beispielsweise an einer Beute ziehen. Oder aber toben. Ungeeignet ist das Bällchenwerfen. Da man dann nur als Bällchenwerfer mißbraucht wird und der Hund den Ball als das tolle ansieht, nicht den Menschen, der den Ball wirft. Wenigstens fand die Trainerin gut, dass Ronny gerne mit uns tobt. Das sollen wir verstärken. Denn es ist auch eine Art von Spiel. Und jedes spielen fördert die Beziehung, die Kameradschaft.
Bei Fuß gehen klappt übrigens erst korrekt - so die Trainerin - wenn der Hund einen auch anschaut. Auch daher ist die "schau" Übung so wichtig.
Nächste Woche haben wir unseren nächsten Termin in der Hundeschule. Dann soll Ronny zwei Arten von Spazierengehen kennenlernen. Bei Fuß an der kurzen Leine - und das Herumrennen (Art Freigehen) an einer Zehn-Meter-Leine. Ich bin mal gespannt wie das wird - und ob meine Eltern auch fleißig die "Schau" und "Sitz" Übung trainieren. Mein Vater hat leider oft keine Lust, sich so intensiv mit dem Hund zu beschäftigen. Meine Mutter geht ja arbeiten und hat auch nicht die Zeit. Hoffentlich scheitert es nicht daran.
Jetzt bin ich mal gespannt auf Kommentare
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