Lebensberichte Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- gar nichts
- Gesund bleiben ist das beste...
- man erkennt wer echte Freunde sind
- gute Verdienstmöglichkeiten faire Bezahlung interessante Produkte nette Agentur
Nachteile / Kritik
- negative Beeinflussung des Lebens
- ...oder man hat nur eine Menge Ärger und Frust
- alles
- auf die Dauer wird es langweilig es ist nichts zum Altwerden
Tests und Erfahrungsberichte
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Ein Schelmenroman??
11.03.2006, 17:17 Uhr von
topfmops
Ein streitbarer, alter Zausel, jedoch niemals ein Streithammel, eher ein anarchistischer Pazifist...5Pro:
Viel erlebt??
Kontra:
Oder viel erfunden??
Empfehlung:
Ja
Mit den 'Wochenberichten aus der Universitätsstadt', die ich nun seit der 37.Woche 2005 mit konstanter Bosheit schreibe, hatte ich auf Nachahmungstäter gehofft. Auf Menschen, die sich auch so ihre Gedanken machen und darüber berichten. Das bleibt bis jetzt eine unerfüllte Hoffnung.
Nun versuche ich es mal anders; ich erzähle Euch Geschichten aus meinem, doch recht eintönigen Leben und Ihr beurteilt was wahr oder was geschwindelt ist.
Es sei mir gestattet, als Erstes einen kleinen Exkurs in die Welt der Literaturwissenschaft zu unternehmen.
Der 'Schelmenroman' - oder auch pikarischer / pikaresker Roman (aus dem Spanischen picaro = Schelm) - ist eine literarische Ausdrucksform; meistens eine (fiktive) Autobiografie, deren einzelne Episoden nur dadurch zusammen gehalten werden, dass sie der gleichen Person geschehen.
Der 'Schelm' stammt aus den unteren gesellschaftlichen Schichten, er hat keinen Einfluss auf die Geschehnisse um ihn herum, schafft es aber immer wieder, sich aus brenzligen Situationen zu befreien.
Der bekannteste Roman dieses Genres in Deutschland ist wohl 'Till Eulenspiegel', nicht zu vergessen die Geschichten um 'Don Quijotte' oder Mark Twain's 'Tom Sawyer' oder 'Huckleberry Finn'.
Im Wintersemester 1964/65 kam ich mit meiner mathematischen Arbeit in Köln nicht weiter, weil es in Deutschland die dafür notwendigen Rechner noch nicht gab. Der Studienplatz in Cambridge war erst für den Sommer 1966 zugesagt - IBM-Zentrale Europa war damals London und die hatten das Ungetüm, das ich brauchte.
Also was tun??
Nun ja, das, was ich am liebsten mache: Reisen, nicht irgendwo hin, nein, schlicht und einfach unterwegs sein !!
Es reifte der Plan : Einmal auf dem Daumen rund um's Mittelmeer.
Mein erster Trip hatte mich an der Westküste Afrikas entlang bis in den - damals noch belgischen - Kongo geführt, aber im 'Maghreb' oder im 'Vorderen Orient' oder in der Türkei war ich noch nie gewesen und zu den Wandervögeln wurde ich schon immer gezählt, nur: die haben mich dauernd vom Wandern ausgeschlossen.
Gedacht, gesagt, getan!!!
ZEITVERLUSTE
Der Anfangsweg, quer durch Frankreich und die spanische Küste entlang, ging relativ flott. In zwei Wochen war ich in Gibraltar. Rüber nach Afrika und mit einem Abstecher nach Süden bis Agadir.
Von da aus ostwärts in Richtung Tunesien immer südlich am Rif-Gebirge entlang
In Sfax kam ich dann wieder ans Mittelmeer mit einer fürchterlichen Überraschung: Ich hatte geglaubt - und das war auch meine Überzeugung - ich hätte 14 Tage für diese Strecke benötigt. Als ich in Sfax die erste Zeitung in die Finger bekam, musste ich feststellen, dass ich doch 3 Wochen gebraucht hatte. Mein Zeitempfinden war verloren gegangen.
FINANZIERUNG DES ASSUAN-STAUDAMMES
Einige notwendige Visa hatte ich mir schon in Deutschland besorgt; für Libyen, Syrien, den Libanon, die Türkei, für Griechenland.
Von Sfax nach 'Ben Gardane', die tunesische Grenzstation in Richtung Libyen, ist es nicht so weit, und, da ich ein libysches Visum hatte, war die Ausreise keine Schwierigkeit.
Aber der Grenzposten der Libyer ist 500 km weiter weg im Landesinneren und die meinten "Kehrtummarschmarsch!!"
Meine Einwände "Ich hab' doch ein Visum." wurden gekontert mit der Bemerkung "Ja das schon, aber du hast kein ägyptisches!! Wissen wir, ob du auf der anderen Seite wieder rauskommst?"
Irgendjemand hatte mir in Düsseldorf erzählt, ein ägyptisches Visum bekomme man bei der Einreise. Pustekuchen!!!
Also in Gegenrichtung nach Norden zurück nach Tunis, um das vermaledeite ägyptische Visum zu besorgen.
Das Konsulat in Tunis sagt "Ja, sofort, 2 Dollar!!"
Versuch' mal in einem Land mit Devisenrestriktionen 2 US-Dollar zu besorgen, endlich geschafft, Visum im Pass und zwei wunderschöne Marken mit Bildern des Tempels 'Abu Simbel', der wegen des Assuan-Staudammes verlegt wurde.
Hab' ich also die Errichtung des von den Sowjets gebauten Staudammes mitfinanziert??
TAXI NACH TOBRUK
Ein Film, der mich sehr beeindruckt hat, ist der 1960 gedrehte Schwarz/Weiss-Film 'Taxi nach Tobruk' mit Lino Ventura, Hardy Krüger und Charles Aznavour in den Hauptrollen.
Nach einigen Wochen war ich - immer an der grossen Syrte entlang - in Benghasi angekommen. Gibt es oder gab es jedenfalls damals eine wunderschöne Jugendherberge, in der ich ein paar Tage verbrachte. Die nächste Stadt in Richtung Osten ist Tobruk und dann kam die beknackte Idee:
Du trampst nicht, du nimmst keinen Bus, du charterst dir eins dieser Überlandfahrzeuge und fährst mit dem Taxi nach Tobruk!!
Nur um diesen Film zu bewahrheiten und der Intention des Filmes Ehre anzutun.
17 UND 4 MIT DEN ZÖLLNERN
Die libysch-ägyptische Grenzstation ist 'El Salloum'.
Schwierigkeiten waren nicht zu erwarten - ich hatte ja das Visum - und dann von da aus munter in Richtung Alexandria.
Weit gefehlt: von Tobruk zur Grenze sind es ca. 80km; von der Grenze ostwärts zur nächsten ägyptischen Stadt - Mersah Matruh - ca. 300km.
Und diese Grenzstation wird von den Libyer versorgt, zwischen El Salloum und Mersah Matruh ist nichts, außer Wüste, jedenfalls nicht 1965.
Und nichts, aber auch gar niemand fuhr in Richtung Osten; also stand ich ca. 8 Tage an dieser Station, nicht weil mich keiner mitgenommen hätte, sondern weil niemand in die Richtung gefahren ist. Ein Mitarbeiter der amerikanischen Gesellschaft 'Geophysikalisches Jahr', der ebenfalls gestrandet war, hatte zum Glück ein Kartenspiel dabei und seitdem ist '17und4' , respektive 'Blackjack' auch in Nordafrika bekannt.
NAMENSTAG AUF DER CHEOPSPYRAMIDE
Wer in diesen Gegenden als 'hitch-hiker' oder 'beach-comber' unterwegs ist, trifft immer wieder die gleichen Leute, weil es nur zwei Richtungen gibt: nach Westen oder nach Osten.
Ich habe die gleichen Leute in Tunis oder in Benghasi, in Kairo oder Khartoum, auf Zypern und in Beirut, in Bagdad und in Istanbul getroffen, ohne dass wir verabredet gewesen wären.
Es ist ganz einfach das allgemeine 'Treibenlassen'.
Zwei hab' ich allerdings immer wieder und immer öfter getroffen, unter anderem auch Anfang März 1965 in Kairo; also sind wir -bewaffnet mit je einer Flasche Bourbon, Aquavit und Korn, unschwer zu erkennen, dass die beiden anderen USA-Bürger und Däne waren - am 16.3.1965 nach Gizeh gefahren, haben die Cheopspyramide erklettert und auf der Spitze den Sonnenaufgang erwartet und meinen Namenstag gefeiert.
AUSKÜNFTE AM BAHNHOF
Irgendwann wurde nach Abstechern nilaufwärts in den Sudan bis nach Khartoum oder quer durch die syrische Wüste nach Bagdad die Zeit knapp und ich war in der nördlichsten syrischen Stadt - in Halap, für die Gebrechlichen und Bibelfesten: Aleppo - angekommen und wollte zwecks Beschleunigung mit dem Zug weiter.
Das Einfachste ist dann: Du gehst auf den Bahnhof und fragst.
Wiederum der Einfachheit halber der sich entspinnende Dialog, der dann ganz schnell vorbei war, da nur eine Frage und eine Antwort, auf Deutsch:
"Wann fährt der nächste Zug über Iskenderun in Richtung Ankara?"
"Wenn er voll ist!!"
Und seitdem kann mich bei der Deutschen Bundesbahn nichts, aber auch gar nicht mehr erschüttern.
Jetzt die entscheidende Frage:
Welche dieser Episödchen sind so passiert wie geschildert?
Wo hab' ich geflunkert?
Oder hab' ich mir das Ganze grad nur ausgedacht?
P.S.
Ich war im Sommer 1966 pünktlich in Cambridge und hab' dort Examen gemacht.
P.P.S.
topfmops, der auch auf anderen Plattformen und in etlichen Tageszeitungen zu Gange ist, bedankt sich fürs Lesen und Bewerten und freut sich auf viele lesenswerte Kommentare. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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lil_do, 10.08.2006, 14:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr schöner Bericht....von mir ein sh...liebe grüße *** Dorit ***
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swissflyer, 05.08.2006, 01:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Na wart Du nur! Ich werde mich auch einem sollchen Bericht widmen! Dann hast Du ordentlich was zu lachen, da mir im Moment nur wirre Gedanken durch den Kopf gehen. Ja, bald ist der 3.9. und ich kenne es seit nun dann acht Jahren nicht anders. Aber egal, ic
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Herzenspiratin, 29.07.2006, 01:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
daß die Wandervögel Dich nur vom wandern ausgeschlossen haben, nehme ich mal als gegeben.
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Der Mann mit der eisernen Hand
13.09.2005, 01:11 Uhr von
campino
Mein erster Gedichtband ist erschienen! "Es hat lange gedauert" ISBN 978-3-86268-370-3, Taschenbu...Pro:
Die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Gustav Grimm
Wohl niemand wäre auf die Idee gekommen, dass der kleine Junge, der am 24. Februar 1886 in Eschweiler bei Aachen geboren wurde, einmal die ganze Welt bereisen würde.
Die Eltern waren biedere Wirtsleute, die beide nie aus ihrer engeren Heimat rausgekommen waren, das Höchste war es, zur Sommerfrische an die Nordsee zu reisen und das war dann schon für damalige und besonders für ihre Verhältnisse eine „große Reise“.
Gustav, der kleine Junge, war im wahrsten Sinne des Wortes klein, zierlich und schmächtig. Mit zunehmendem Alter störte ihn das doch sehr.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kamen Hanteln und Expander in Mode, ja, man könnte fast sagen, die erste große Fitness-Welle erreichte das Rheinland....
...und somit auch Gustav.
Verbissen begann er zu trainieren – mit Erfolg. Und das Schöne, der Erfolg war nicht nur spür- sondern auch sichtbar.
Gustav war oft in der Gaststube seiner Eltern, er half mit wenn mal „Not am Mann“ war und lernte dadurch auch einige Gäste des Hauses kennen.
Einer dieser Gäste war Artist. Begeistert hörte der Junge den Erzählungen zu, er konnte nicht genug davon bekommen, denn er hatte sein nächstes Ziel entdeckt: Das wollte er auch werden: Artist. Nichts auf der Welt erschien ihm erstrebenswerter.
Der Vater gab dem Drängeln des Sohnes nach und so durfte Klein-Gustav, wenn es die Zeit zuließ beim Chef der Karma-Truppe (denn das war der Gast) trainieren.
Und auch dieses Training war von Erfolg gekrönt. Mit 8 Jahren, um genau zu sein, am 17. September 1894 durfte Gustav zum erstenmal in die Manege, als 8jähriger Obermann einer Vierer-Akrobatengruppe.
Damit war für ihn sein Lebensweg vorgezeichnet.
Er arbeitete noch einige Jahre als Equilibrist (lat. Gleichgewichtskünstler), schaffte es vom Obermann zum Untermann, der die „Basis“ für seine 3 Kollegen bildete und vernachlässigte auch in dieser Zeit nie sein Krafttraining ohne das er es auch nicht soweit gebracht hätte. Denn es gehört schon einiges an Kraft dazu, drei Männer auf seinen Schultern zu tragen, wenn man selbst nur 1,62 m groß ist.
Guss & Guss
Er lernte den Briten Gus Nippes kennen. Gustav und Gus erarbeiteten sich eine eigene Darbietung: Guss & Guss: Kraftjonglage.
Jetzt konnte er einen weiteren Teil seines Kindertraumes in die Tat umsetzen: Die beiden reisten um die Welt. Mit dem Schiff ging es nach Asien, von dort nach Australien und das damalige Deutsch-Südafrika und in die „Neue Welt“.
Dort trennten sich Guss & Guss.
Jetzt arbeitete Gustav als „fliegender Mensch“, um genauer zu sein, als Fänger in einer Flugtrapeznummer: Flying Banvards.
Später wurde er Fänger bei einer Trampolintruppe, den Franklins. Der erste Weltkrieg brach aus und machte auch vor Gustav nicht Halt. Er, der die Bühne so sehr liebte, musste die Manege mit der Front, das Kostüm mit der Uniform tauschen.
Schwer verwundet kehrte er heim. Beide Beine zerschossen. Jeder andere hätte aufgegeben, nicht jedoch Gustav.
Er trainierte die Kraft seiner Oberarm- und Fingermuskulatur. Er trainierte seine Bauchmuskulatur. Und er trat wieder auf.
Anfang der 20er Jahre lernte er Maria kennen und lieben. Maria, wohlbehütete Tochter, die sich nie hätte träumen lassen, mit einem vom Zirkus.....
Doch wie wir schon wissen, wenn Gustav etwas wollte, dann bekam er es auch. Maria und Gustav heirateten, lebten, liebten und arbeiteten zusammen.
Guss & Lill
Mit der unglaublichen Kraft seiner Hände zeriss er 3 Kartenspiele (immerhin 96 Blatt), das Berliner Telefonbuch, zerquetschte mit 2 Fingern einen Tennisball und hackte Holz mit der Handkante, alles begleitet durch die witzige Conference Maria’s die, heute würde man sagen „flotte Sprüche“ beisteuerte und Gus als Assistentin zur Seite stand.
Ein schönes und elegantes Paar, Maria im Abendkleid, Gus meist im weißen Smoking. Er sah so gar nicht wie ein „Kraftmensch“ aus und auch das machte einen Teil vom Reiz der Darbietung aus.
Sie waren in allen großen Varietes zu Gast. Gus & Lill wurden ein Begriff in der Welt der Artisten.
Gustav bot jedem, dem es gelang, ihn nur 10 Zentimeter vom Boden zu heben 100.- Mark. Es schaffte niemand. Er erhöhte die Prämie auf 1000,- Mark. Keinem gelang es. Das Geheimnis bestand aus der unwahrscheinlichen Kraft seiner Bauchmuskulatur. Die hielt ihn „am Boden“.
1926 wurde das einzigste Kind geboren: Lilian (benannt nach einer „Freundin des Hauses“, dem Stummfilmstar Lilian Gisch.
Gustav’s Körper wurde „verewigt“. Für einen Bildband unter dem Titel „Der menschliche Körper“ war er der männliche, die Schauspielerin Pola Negri der weibliche Part.
Im zweiten Weltkrieg blieb er von der Einberufung verschont. Er verbrachte die Kriegsjahre mit Frau und Kind in seiner neuen Heimat: Berlin.
Lilian, die Tochter schlug, wie sollte es anders sein, denselben Weg wie ihre Eltern ein. Sie spielte hervorragend Saxophon und Akkordeon, konnte perfekt steppen und baute sich aus diesen Qualitäten eine eigene Darbietung auf.
Im Alter von 14 Jahren durfte sie das erste Mal unter dem Namen „Lilian Gus“ öffentlich auftreten.
Mit 61 Jahren ging Gustav 1947 noch mal auf Tournee. Die Kraft seiner Hände hatte ihn nicht verlassen.
Erst 1953 nahm er Abschied von der Bühne, die fast sein ganzes Leben seine wirkliche Heimat und nach Maria seine zweite große Liebe gewesen war.
Gustav starb am 20. November 1958. Maria 1967, Lilian 1992.
Schließen möchte ich mit einem Zitat das leider nicht von mir ist: Für mich ist der Zirkus eine Schule der Genauigkeit und der Strenge bei der Arbeit. Ich wünsche mir, eine Seele zu haben, die ebenso beschwingt und edel ist wie die Körper der Clowns und Akrobaten. Jean Cocteau
Nachtrag:
Gustav, dieser Mann, in dessen Händen so viel Kraft steckte, war auch einer der zärtlichsten Männer, die ich je kennen gelernt habe.
Mit denselben Händen, mit denen er Holz hackte und 450 aufeinandergelegte Zeitungsseiten zerriss, malte er wunderschöne Bilder und schuf Lithografien, die noch heute meine Wohnung schmücken.
Mit den Armen, in denen soviel Kraft wohnte, hob er ein kleines Mädchen auf seine Schultern, stieg mit ihr die Strickleiter hinauf bis zum Trapez und zeigte ihr, wie man gekonnt ins unten gespannte Netz fällt, ohne sich zu verletzen.
Dieselbe Ausdauer, die er sein ganzes Leben lang hatte, wenn es galt etwas zu erreichen, setzte er ein, wenn es galt, mit dem kleinen Mädchen zu spielen.
...und er ließ sich stundenlang von ihm die Haare kämmen und bürsten.
Das kleine Mädchen war 6 Jahre alt als er starb.
Ich liebe dich Opa und ich werde dich nie vergessen,
Deine Andrea
Für alle, die bis hier gelesen haben und für alle Interessierten: Auf meiner Homepage
gibt es die Bilder zur Geschichte.
Veröffentlicht bei Ciao, Yopi und auf meiner Homepage weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Guss und Lil von campino
am 08.03.2006Die Karma-Truppe von campino
am 08.03.2006Kommentare & Bewertungen
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anonym, 29.09.2012, 18:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wunderschön geschrieben !!
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Zuckermaus29, 06.08.2006, 03:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh von mir für Dich :o) Viele Grüße Jeanny
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Was war heute vor 15 Jahren & was geschah danach?
Pro:
ein besseres Leben?... viel erreicht,...
Kontra:
ein langer Weg bis zu dem was heute ist,...
Empfehlung:
Ja
Acht Tage lang habe ich mich nun mit dem Bericht befasst. Ich habe mich dazu entschlossen euch von meinem Leben und meiner Vergangenheit zu erzählen und aus der Zeit kurz bevor ich zur Welt gekommen bin. Alles fing so ziemlich im September.1989 an,das war der Monat in dem meine Eltern geheiratet haben,in Polen-das Land ihrer Herkunft. Es war damals eine schwere Zeit in Polen,erzählten mir meine Eltern und andere Verwandte diesen Sommer.Es war die Zeit nach dem Mauerfall; man konnte nur eingeschränkt leben. Den Einkauf konnte man nur auf beschränkte Mengen besorgen und das nur mit Lebensmittelkarten,wo jede Familie nur die notwendigste Menge bekam und das auch nicht täglich. Die Menschen dort drüben hatten es sehr schwer,nicht nur wegen dem Mauerfall auch weil das Land schon so etwas weiter zurück lag als Deutschland. Da mein Uropa und meine Uroma also die Großeltern meines Vaters gebürtige Deutsche waren,bestand also für meine Eltern die Möglichkeit nach Deutschland auszuwandern.
Diese Möglichkeit wollten sie dann auch wahrnehmen,und erhofften sich in Deutschland ein besseres Leben,sie wussten zwar das der Anfang wohl nicht leicht sein würde,aber sie wollten umbedingt ein besseres Leben für sich und ihre zukünftige Familie,die geplant war. Das hieß dann gleichzeitig auch das mein Vater mit 23 sein Studium abbrechen musste und meine Mutter mit 21 ihre Lehre als Schneidermeisterin. Es war dann also der 27.Februar.1990 -der Tag heute vor genau 15 Jahren. Als meine Eltern die Reise nach Deutschland angetreten waren. Meine Mutter war da zur Zeit im zweiten Monat schwanger. Sie erwartete ein Kind (das Kind in ihrem Bauch war ich). -Dazu aber später mehr.
Mit einem Koffer und im kleinen Fiat der meinem Vater gehörte kamen sie also zusammen nach Deutschland und fuhren erstmal nach Bayern in ein Lager da es sehr schwer war einen billigen Wohnplatz dort zu finden,da dieses Bundesland früher sehr Einwohnerreich war. Was für ein Lager das war,weiß ich jedoch auch nicht so genau. Auf jeden fall durften sie da nur drei Monate wohnen,hätte mein Vater bis dahin keine Arbeit gefunden,hätte man sie aus dem Lager geworfen. Doch so musste es nicht enden,mein Vater bekam eine Arbeit in Leipzig-in der damahligen DDR. Dort arbeitete er drei Monate,diese weiteren drei Monate verbrachten meine Eltern also auch noch in dem Lager. Dann ging es weiter mit der Reise,meine Mum war also schon im achten Monat schwanger. Nun hatten sie genug Geld um weiter zu ziehen und sich eine Wohnung zu suchen. Zusammen beschlossen sie,nach mehreren Beratungen nach NRW zu ziehen,da sie dort am ehsten Arbeit und Wohnplatz finden würden,so beriet man sie,als sie das Lager verlassen wollten.
Also ziemlich genau ein halbes Jahr später fuhren meine Eltern dann mit Sack und Pack weiter in das Bundesland Nord-Rhein-Westfahlen,in die Stadt Münster. Dort erkundigten sie sich erstmal wie es mit Wohnplätzen aussieht,doch da dort die Wohnungen ziemlich teuer waren und die Angebote die sie bekommen hatten,meinen Eltern nicht gefallen haben,fuhren sie weiter nach Ahaus. Das ist ein Ort ca. 60 km östlich von Münster. Nach Ahaus kamen sie aber nur per Zufall. Wie auch zuvor wurden sie beraten wo in der Umgebung Wohn-und Arbeitsplätze zu finden sind,da meine Eltern kaum deutsch konnten;naja meine Mutter konnte überhaupt kein Deutsch und mein Vater nur ein wenig entschieden sie sich dann für Ahaus,da dies am leichtesten auszusprechen war.
In Ahaus angekommen wurde dann erstmal eine Wohnung gesucht, und auch gefunden unzwar im Nachbarort bzw. Dorf Wessum. Dort konnten sie dann auch noch am selben Tag einziehen. Meine Mum war dann also im achten Monat,kaum einen Monat später als der Ort auch schon ausgekundschaftet und ein wenig vertraut geworden ist,war es so weit. Die Venen kamen,und ich wollte raus,es war der Mittag des 24.Juli.1990 als meine Mutter dann von meinem Vater ins Krankenhaus gefahren wurde. Dort angekommen wurde sie dann in ein Zimmer eingewiesen und hat gewartet da die Wehen nach der Zeit nicht mehr so stark waren. Einen halben Tag musste sie dann also noch auf mich warten,bis ich dann um halb elf abends das Licht der Welt erblickte. Nun war es also entlich so weit und ich war da. Zwar drei Tage zu früh als der berechnete Geburtstermin,aber trotzdem gesund und munter die Geburt bestanden.Meine Mutter war gerade erst 21 Jahre alt geworden als sie mich bekam. Meine Eltern haben sich dann sehr gefreut als ich da war (haben sie mir zumindest erzählt). Paar Tage später,wurden wir dann entlassen und zusammen mit meinem Dad ging es dann wieder nach Wessum in unsere Mietwohnung. Im September.1990 stand dann meine Taufe an,ich wurde in der kath. St. Josefkirche in Ahaus auf den Namen Sonja getauft. Ob der Name schön ist,darüber könnte man sich nun streiten ;)
In Wessum wohnten wir dann kein ganzes Jahr,an das Jahr kann ich mich kaum erinnern,wie auch? Ich war erst ein paar Monate alt.
Also wie gesagt nicht mal ein Jahr später musste meine Mum dann wieder ins Krankenhaus,am 12.Juli.1991 erwartete sie ihr zweites Kind. Es war meine Schwester die dann gegen 12Uhr mittags auf die Welt gekommen ist. Diesmal war sie nicht zu früh sonders zwei Tage zu spät auf die Welt gekommen. Auch bei meiner Schwester war meine Mum 21 Jahre alt,hatte aber am 15.07 ihren 22. Geburtstag.
Von daher denke ich das ihr 21. Lebensjahr eine große Bedeutung für sie hatte,es war das Jahr in dem sie uns zwei zur Welt gebracht hatte.-Die zwei Kinderwünsche,die sonst immer nur in ihren Träumen existiert haben. In der Zeit,in der meine Mum dann im Krankenhaus lag zogen mein Vater und ich um,nach Ahaus in ein Mehrfamilienmiethaus. Bei der Entlassung meiner Mama,holten wir sie also aus dem Krankenhaus ab und fuhren alle zusammen in die neue Wohnung. Wie es auch bei mir war,wurde meine Schwester auch im September getauft. Auf den Namen Annette.
Von dem Tag an fing das Leben an,was ich nicht mehr als Einzelkind verbrachte. Jedoch war es aber auch nicht so ein leichter Anfang,denn kaum war meine Schwester an,fing es an,das es mit meiner Gesundheit nicht mehr so prickelnd lief.
Kurz nach meiner Geburt fing das ganze an,als die Ärzte mir schon Medikamente verschrieben und ich laufend zu Untersuchungen musste,obwohl ich gesund geboren wurde,hat man erst naher festgestellt das ich wohl zuviel Luft im Bauch habe. Das wurde dann aber mit der Zeit besser und ich wurde einigermaßen wieder gesund. Doch dann als meine Schwester da war,kurze Zeit danach hatte ein Arzt bei einer Untersuchung gemeint,das ich wohl Magersüchtig werden würde. Da ich ziemlich untergewichtig war. Er schlug vor mich mit dem Alter von einem Jahr zu operieren. Doch das wollten meine Eltern nicht,und sie fuhren mit mir in mehrere Kliniken in Deutschland und auch in Polen wo man mir weiterhelfen konnte. In Polen war dann ein Arzt,der meine Eltern beriet mich nicht zu operieren und mir stattdessen Medikamente gab und meinen Eltern auch in mehreren Beratungen erzählte wie man meine Essstörrungen wieder ausregulieren konnte. Es dauerte dann fast ein Jahr bis ich wieder normal anfing mich weiter zu entwickeln und auf ein Normalgewicht kam,und das alles Dank des Arztes.
Jeden Tag in den darauffolgenden Jahre gab es mal die schönen und die nicht so ganz tollen Tage bei uns in der Familie.Mein Vater bekam kurz nach der Geburt meiner Schwester eine neue Arbeit in Stadtlohn (8 km von Ahaus entfernt). Das hieß das meine Mum den größten Teil des Tages allein mit uns verbringen musste und das obwohl sie nicht sehr gut Deutsch konnte. Wenn sie mal zum Arzt musste hieß es erstmal uns zwei aufs Fahrrad zu bekommen,mich hinten in einen Sitz und Annette vorne an der Lenkstange und dann auf gut Glück oft einen Kilometer bis zum Arzt zu fahren. Meine Mum hatte damahls nämlich noch keinen Führerschein und als wir da waren ergab sich dann auch eigentlich keine Zeit mehr dazu. Es fing also dann erstmal an schwierig zu werden,in den darauffolgenden zwei Jahren 1992/1993 war meine Mum dann sehr oft auf ein Wöterbuch angewiesen,als sie das Haus verlassen wollte. Überall nahm sie uns mit hin und beschäftigte sich sonst auch sehr viel mit uns. Sei es spielen,wickeln,umziehen,schlafen legen,reden,füttern etc. Dadurch erlernten wir beide schnell das sprechen und konnten auch schon früh in den Kindergarten geschickt werden.
1994 kam dann entlich der Tag an dem meine Mum uns das erste mal abgegeben hat,es war der Tag an dem wir beide in den Kindergarten gekommen waren. Unsere Eltern hatten sich damahls entschlossen uns zwei in verschiedene Gruppen zu stecken,da Annette,meine kleine Schwester mir immer alles wie ein Papagei nachgesprochen hatte. Hatte ich mich z.B. mal gestoßen und bin daraufhin zu meiner Mama gegangen: "Mama,Sonja hat Aua gemacht",kam meine Schwester daraufhin gleich hinterher und sah zu wie meine Mama gepustet hatte,damit es nicht mehr wehtut. Kaum war sie mit mir fertig kam auch schon Annette an: "Mama,Annette hat auch Aua gemacht." Und jeden Tag das selbe Spiel; musste ich mal aufs Töpfchen musste Annette auch etc. Es war schon ziemlich schwer mit uns,wenn ich mir das so manchmal vorstelle weiß ich auch nicht wie meine Mum das mit uns ausgehalten hat. Auch als die Zähne bei Annette kamen,wurd es oft laut bei uns,war ihr mal was nicht recht hat sie mich einfach sofort gebissen und ich ging wie eine Sirene sofort zu meiner Mama. Aber das hatte auch manchmal Vorteile,da meine Mama mir immer geglaubt hatte,da Annette früher nicht immer so brav war wie sie aussah,konnte ich bei kleinen Missgeschicken die Schuld immer auf sie schieben. Einmal z.B. als mir im Abstellraum ein Eimer Wasser umgekippt war als ich mich draufgestellt hatte um Geschenkbänder vom Regal zu nehmen,da war der ganze Abstellraum unter Wasser gelegt. Es war zwar meine Schuld gewesen doch geschimpft wurde mit Annette. Das nehme ich mir heute doch ein wenig übel,von diesen Aktionen gab es natürlich eine ganze Menge im Laufe der Jahre.
Doch dann wie gesagt kamen wir 1994 beide in den Kinderngarten-In getrennte Gruppen. Wir hatten beide unsere eigenen Freunde und Freundinnen gefunden,aber das hinderte uns nicht daran doch mal aus der Gruppe auszubüchsen um auch was zusammen machen zu können. Wir waren beide in den selben evg. Kindergarten gekommen,da man uns zwei nicht in kath. Kindergärten annehmen wollte,also nicht alle beide,weil die Inhaber gemeint haben das Annette mit ihren drei Jahren noch zu jung für den Kindergarten gewesen wäre. Doch es war dann eine sehr gute Entscheidung das unsere Eltern sich dann für den evg. Kindergarten entschieden haben,den dort lernten wir dann entlich-ich im Alter von 4 und Annette im Alter von 3 Jahren- deutsch zu sprechen und es auch zu verstehen. Da sonst zuhause eigentlich nur polnisch gesprochen wurde. Die deutsche Sprache erlernten wir zwei dann problemlos und sprachen von da aus überwiegend deutsch als polnisch. Was auch den Vorteil brachte das unsere Eltern die Sprache besser und schneller lernten. Doch es reicht ja nicht nur das man die Sprache eines Landes sprechen kann,gerade für Erwachsene ist es dann auch sehr wichtig sie auch schreiben zu können. Da meine Mutter nun auch mehr Zeit für sich und den Haushalt hatte fing sie von der Zeit an in einen Sprachkurs zu gehen,dieser war dann immer Abends wenn unser Papa dann zuhause war und auf uns aufpasste.Mittags wurde dann der Haushalt gemacht und einmal die Woche auch Fahrstunden. Da meine Mum ja auch ihren Führerschein haben wollte,stellte sie ein Kindermädchen ein,was uns dann Mittags als Mama Auto fahren lernte betreut hatte.
Das waren also die schönen guten Zeiten im Kindergarten,nichts musste man machen.Man war da noch frei und konnte spielen solange und wieoft man wollte. Doch das sollte nicht lange Zeit Sache sein.1997 war das Jahr meiner Einschulung in die Grundschule,die sich am anderen Ende von Ahaus befand. Ein Jahr lang wurde ich dann also immer mit dem Auto zur Schule gebracht,nachdem mich meine Mum dann da abgesetzt hatte,fuhr sie immer gleich zu unserer Baustelle,da wir 1997 angefangen haben unser Haus in einem Neubaugebiet an der Grenze Ahaus/Wüllen zu bauen. Es war wohl ein sehr stressiges Jahr,nicht nur für mich, da es mein erstes Schuljahr war. Auch für meine Eltern.-Mein Vater der jeden Tag nach der Arbeit auf der Baustelle war und meine Mum die Vormittags dort war und uns dann nachmittags betreute und mir bei meinen Hausaufgaben half. Meine Schwester war sehr enttäuscht darüber,denn als die Zettel im Kindergarten verteilt wurden,wer wohl eingeschult werden konnte,da hatte meine Schwester auch einen abbekommen. Das hieß also,das wir beide im Prinzip im selben Jahr zur Schule gehen konnten und man uns auch in die selbe Klasse hätte stecken können. Doch da unsere Eltern der Meinung waren,das meine Schwester nicht davon ablassen würde sich wie ein "Papagei" zu verhalten und dann wahrscheinlich auch nicht selbstständig lernen würde sondern eher auf mich angewiesen wäre,beschlossen sie Annette ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen und sie dann einzuschulen wenn sie auch 7 Jahre alt ist.
Das Jahr verlief dann wie gesagt sehr stressig,in nur wenigen Monaten entstand unser Haus und wir konnten Weihnachten 1997 einziehen. Meine Schwester hatte sich dann mit der Zeit auch damit abgefunden,das sie in den Kindergarten musste. Auch wenn sie mir noch heute erzählt,wie schlimm die Zeit dort war,da sie keine Freunde mehr hatte,da alle in meinem Alter waren und zur selben Zeit wie auch ich eingeschult wurden. Also saß sie ihrer Meinung nach den halben Vormittag immer nur in einer Ecke und wartete darauf bis der Tag entlich vorrüber ging.
Dann stand entlich Weihnachten 1997 vor der Tür,es war das Weihnachten das wir in unserem eigenen Haus verbrachten. In unseren eigenen vier Wänden.Zwar war das Haus noch nicht ganz fertig,aber es stand und man konnte schon drin wohnen. Laufend wurde was an unserem Haus gemacht,so vergingen die Jahre. Meine Schwester war dann mittlerweile auch schon in der ersten Klasse nachdem man sie nach den Sommerferien 1998 eingeschult hatte. Dann kam die Zeit als man mich auf einer Weiterführendenschule anmelden musste,da ich die Empfehlung hatte,das Gymnasium besuchen zu können,nahmen meine Eltern diese Empfehlung auch wahr. Mit viel Mühe hatten sie es also nun auch geschafft mich bis aufs Gymnasium zu bringen,die täglichen Hausaufgabenüberpfrüfungen in Mathe und den Fächern die sie mit ihrem Sprachkenntnissen überprüfen konnten hatten sich gelohnt. Auch ein Jahr später (2002) kam die Zeit als meine Schwester zwar mit einer Realschulempfehlung auch auf dem Gymnasium angenommen wurde. Es ist das Alexander-Hegius-Gymnasium in Ahaus,wo wir uns jeden Morgen auf dem Weg zur Schule hinbegeben dürfen und dann nach sechs Stunden wieder entlassen werden.
Auch auf dieser Schule gab es so manch' Erlebnisse die ich nie vergessen werde,sei es mit den Lehrern,Mitschülern oder auf dem Schulweg. Schon in der fünften Klasse,kurz nach der Einschulung auf der Schule musste ich ein nicht so ganz tolles Erlebnis auf dem Weg zur Schule machen,als ich am Kreisverkehr von einem holländischen Autofahrer angefahren wurde. Ganz geschockt fuhr ich dann trotzdem weiter zur Schule,als er mir auf mein Fahrrad geholfen hatte. Ich meldete den Vorfall am Sekreteriat und wurde kaum eine Stunde später auch schon von der Polizei verhört.War halt nicht so ein angenehmes Erlebnis. Aber das konnte nochmal 2003 getoppt werden,als ich mir beim Einradfahren mit einer Klassenkameradin (siehe Bericht vom 06.01.05) eine Fraktur zugelegt hatte. Sowas passiert nunmal auch. Von da an fing es dann wieder an mit meiner Gesundheit ein wenig kritisch zu werden,schon im vorherigen Jahr hatte ein Arzt in Münster bei einer Lungenfunktionsprüfung Asthma bei mir feststellen können und dann nach der Operation habe ich laut der Meinung meines Hausarztes zuviel Blut verlohren und liet deswegen bis Ende Januar diesen Jahres an Anämie. Anämie ist eine "Blutkrankheit" wo es dem Körper an Eisen fehlt,was wichtig für das Abwehrsystem etc. ist,darum musste ich September 2003 anfangen Tropfen und Tabletten zu nehmen,die das ganze auskurieren sollten. Was nun auch entlich geschafft ist-nach ca. einem Jahr und vier Monaten.
Nun haben wir schon das Jahr 2005 es wird wohl noch so einige Jahre dauern bis meine Eltern mit unserem Haus zufrieden sein werden,dauernd finden sie etwas was sie noch verändern oder dazu bauen etc. Wie ich finde haben sie es sehr weit gebracht,am Anfang war es nur ein Koffer und ein kleiner Fiat in dem sie hierher kamen. Kaum ein Wort deutsch konnten sie sprechen und zusammenhängendes nicht gut verstehen,doch nun verstehen sie alles. Sprechen zwar mit Aksent aber das störrt auch keinen,nach all dem was sie erreicht haben. Drei mal umgezogen sind wir mittlerweile schon und nun bestehen unsere eigenen vier Wände. Meine Schwester und ich haben es bis auf das Gymnasium geschafft,was ohne der Hilfe unserer Eltern nicht möglich gewesen wäre. Ich bin mittlerweile schon 14 und werde schon in 5 Monaten 15 Jahre alt. In wenigen Tagen ist dann auch der Tag gekommen an dem wir 15 Jahre in Deutschland sind,auch wenn ich da noch im Bauch meiner Mutter war. Um soviel zu erreichen,da muss man schon ganz viel aufs Spiel setzen. Hätten meine Eltern nicht die Gedult gehabt,dieses Leben anzufangen,und in dieses Land zu kommen,wären wir nun in Polen bei dem Rest der Familie und hätten es wahrscheinlich nicht so gut wie hier. Dort drüben hab man halt nicht umbedingt das Geld um sich ein Haus zu bauen,wenn man aus den mittleren Verhältnissen kommt. Es hätte genauso gut alles in die Hose gehen können. Ich frage mich manchmal,was wäre gewesen wenn mein Vater keine Arbeit gefunden hätte in der DDR? Dann hätten sie nicht mehr im Lager wohnen können.Oder was wäre gewesen,wenn wir die Sprache nie richtig erlernt hätten? Mit dem Gymnasium habe ich nun eigentlich meine Zukunft sicher. Es hätte auch ganz anders kommen können,ich hätte genauso gut jetzt auf der Hauptschule sein können. Dann hätten meine Eltern es sicher bereut hierhin gekommen zu sein,da wir es in Polen viel leichter gehabt hätten.
Doch sie haben soviel geschafft und das weiß ich echt zu schätzen,ich mein das ist schon viel wenn man mit einem Koffer kommt und dann innerhalt von nur wenigen Jahren ein eigenes Haus in einem Wildfremden Land stehen hat. Die ganze Familie wohnt im Heimatland und man ist hier alleine und kennt niemanden. Doch genau das wollten meine Eltern,und sie waren auch ein Beispiel für ihre alten Schulfreunde die mittlerweile nun auch aus Polen nach Deutschland und die meisten sogar auch nach Ahaus gekommen sind. Meine Eltern mussten ihre ganze Zukunft aufs Spiel setzten,Studium und Lehre abbrechen,habens aber nun hier besser als in Polen. Die Berufe werden besser bezahlt und das Leben ist hier einfach leichter. Man lebt hier unter ganz anderen Lebensverhältnissen. Nun haben sie es schon soweit geschafft,das manche meiner Freunde meinen,wir würden reich sein und das ohne unsere Vorgeschichte zu kennen. Den im allgemeinen steh ich nciht schlechter da als meine deutschen Mitschüler oder Mitschülerinnen,meine Eltern bemühen sich richtig,um uns mindestens mit dennen gleich stellen zu können,was z.B. unser Taschengeld oder auch die Freizeit angeht. Sie versuchen uns so gut es geht all das zu ermöglichen was andere Kinder in unserem Alter durchschnittlich auch haben. Um uns diese Wünsche zu erfüllen,verzichten sie manchmal selber auf einiges. Jedoch versuchen sie immer ihre sowie auch unsere Wünsche zu erfüllen,sodass z.B. auch unser Urlaub den wir 2-3 mal im Jahr machen nicht darunter leiden muss. Zusammen haben sie wirklich sehr viel geschafft,dass man sich schon fragen könnte: "Wie ist das alles bloss zu schaffen?"
Manchmal,wenn ich dann aber zuviel will oder verlange, und meine Eltern dagegen sind,wenn ich z.B. in meinem Alter mit ein paar anderen Freunden unsere Stammkneipe/Jugendcafè besuchen will,verbieten sie es mir und vergleichen alles mit den Zeiten früher und der Situation in Polen. Erzählen mir oft sehr lange und ausführlich wie es früher war und was für eine Kindheit sie selber hatten.-Was manchmal echt nervig ist. Aber ich kann es auch nachvollziehen,wenn meiner Eltern ankommen und mir sagen:"Du bist doch erst 14...Ich durfte "dies und das" erst mit ...." Aber ich glaube das kennt jeder ganz gut,diese Situation ist ja dann auch wieder alles andere als unnormal.
Oft wird dann nur daran bemerkt,das unsere Abstammung nicht ganz der deutschen enspricht,wenn ich selber das Thema anspreche,z.B. dann wenn Leute schlecht über Ausländer reden,was ich sehr rassistisch finde. Immer diese dummen Vorurteile hören zu müssen,wie z.B. die Polen klauen,oder sie verdienen ihr Kind nur als Straßenschlampen die sich dann deutsche Touristen an der deutsch-polnischen Grenze suchen. Aber nicht nur dann,wenn die Polen schlechte gemacht werden,auch allgemein wenn Leute ausländische Menschen schlecht machen greife ich ein und sage dennen gehörig meine Meinung. Weil mich das wirklich aufregt,wenn man so gefühlos über andere redet,obwohl man die Verhältnisse dieser Menschen garnicht kennt und deren Heimat ebenso wenig.
Jedes Jahr sind wir in den Sommerferien bei Oma und Opa und bei den anderen Verwandten die noch in Polen wohnen. Ein paar von ihnen in Wroclaw,der größte Teil aber in Katowitz das sind rund 1.6oo km die wir also immer zu fahren haben. Sehr gerne verbringe ich dort meine ganzen Ferien,also 6 Wochen im Sommer,um meine Familie zu sehen,die ich oft dann nur das eine mal oder noch einmal sehen kann. Also im Schnitt ein bis zwei mal pro Jahr,was nicht gerade viel ist.
Es ist immerwieder schön die Verwandtschaft dort zu besuchen. Manchmal bin ich schon echt traurig darüber,warum wir eigentlich hierher gezogen sind,obwohl es in Polen vielleicht viel schöner sein könnte?! Denn es ist schon schwer für pubatärende Teenies so wie meine Schwester und ich,alleine mit den Eltern klar zu kommen. Es gibt schon oft die Tage an dennen man mit ihnen in einem mehr oder weniger heftigen Streit gerrät und dann wünscht man sich doch manchmal wo hingehen zu können um sich auszusprechen. Und wenn dann nur Freunde da sind,dann ist es schon ziemlich wichtig,das man echte Freunde hat,die auch zu einem halten und einen verstehen so schwer die Situation ist. Diese Freunde ersetzen für mich sozusagen mehr oder weniger einen Teil meiner Familie,unzwar den,den ich hier nicht habe. Die Leute hier sind mir alle so wichtig geworden,auch wenn es Anfangs nicht so schien,als man mich wegen meiner Herkunft nur in der Schule gemobbt hatte,von wegen ich komme aus Polen und sei deswegen schlecht,ich würde dennen die Sachen klauen usw. Das war schon echt heftig,doch in der Zeit waren meine Eltern für mich da und haben was dagegen getan,dass das alles aufhört. Zwei Jahre wurde ich gemobbt,während der fünften und sechsten Klasse,doch nun ist alles vorbei. Ich habe neue Freunde und Freundinnen gefunden und habe auch noch welche die ich schon seid der Grundschule kenne,und die immernoch zu mir halten. Das finde ich echt spitze und die sind mir auch sehr wichtig. In den zwei vergangenden Jahren bin ich nun durch meine Freunde viel selbstbewusster geworden als früher,anfangs war mir meine Herkunft schon ein wenig unangenehm doch nun sehe ich das alles ganz anders und bin stolz. Ich sehe mich garnicht mehr als Deutsche sondern als Polin. Auf meinen getauften Namen Sonja höre ich kaum noch,so werde ich nur noch von der Familie genannt. Mit meiner neuen Clique,die in der achten Klasse gegründet wurde,ist für mich ein neues Leben angefangen.Manchmal ist es schon echt schwierig zuhause,dann habe ich wenigstens meine Freunde wo ich jederzeit hin kann. Früher,in der Mobbing-Phase habe ich nämlich öffters daran gedacht einfach abzuhauen-weg von hier und nach Polen zu meiner restlichen Familie,alles war mir so egal. Ich wollte einfach weg und die Schule dafür schmeißen.
Doch das ist es alles nicht wert,habe ich nun mittlerweile begriffen. Mit meinem neuen Leben habe ich mich nun auch ziemlich verändert. Nicht nur vom optischen sondern auch wie schon gesagt vom Charakter und vom selbstbewusstsein. Am 17.März kommt dann der Höhepunkt,dann werde ich mir entlich mein lang ersehntes Bauchnabelpiercing stechen lassen,aber das ist dann ein Augenblick aus der Zukunft der hier nicht reingehört.
Der Bericht entstand also mit dem Gedanken an den Tag der heute vor 15 Jahren war.Es war der Tag an dem meine Eltern nach Deutschland gekommen sind. Zusammen damit habe ich dann die Zeit danach verbunden und mich dann dafür entschlossen den Bericht am 27.02 zu veröffentlichen. Dazu habe ich mir ziemlich viel Mühe gegeben um auch wirklich alles interessante und bemerckenswerte aufzulisten und mein Leben sozusagen in 8 Tagen zusammen zufassen.Um auch ganz erlich zu sein,ist es das erste mal,das ich darüber berichte. Niemand zuvor hat von dem langen Weg bis hierher erfahren.
Mittlerweile habe ich also schon so einiges erlebt,nicht nur mit meiner Familie auch mit Freunden.Es gab nicht nur die tollen Zeiten,mit der Zeit gehts bei uns nicht mehr so ganz toll zu. Mit meiner Schwester und meiner Mum komm ich einigermaßen schon klar. Aber meinen Vater sehe ich durch seine Arbeitszeiteinteilung kaum,darum kommt es oft auch zu Streit,wenn ich mal das Wochenende raus will und die Zeit mit meinen Freunden verbringen will. Und oft ist das Wochenende gerade der Moment,wo ich meinem Vater dann richtig sehe. Also nur ein paar Tage die Woche.Deswegen rede ich auch oft davon,das er mich eigentlich garnicht kennt. Und da tut es mir richtig weh,wenn dann solche Bemerkungen kommen wie "du bist so stink faul" oder von wegen ich soll mehr lernen,er weiß schließlich doch selber nicht wie ich meine Zeit in der Woche nutze. Das ist halt ein wesentlicher Punkt warum ich nicht so gut mit ihm klar komme,oft sage ich ihm dann meine Meinung und vertrette die auch,auch wenn ich genau weiß,das die Konsequenzen Hausarest oder Ausgehverbot sind. Das störrt mich aber dann ganz und gar nicht,ich will auch mal zu Wort kommen,anstatt das man mich immer runter macht,was mich dann wiederum an die Mobbingzeit erinnert,die ich hinter mir habe. Auch in der Liebe habe ich schon einiges durchmachen müssen (vgl. meine Gedichte),aber das gehört dann wohl oder übel zum Leben dazu.So denke ich zumindest darüber und da hat es auch nichts zu bedeuten wo man auf der Erde wohnt. Man muss halt mit allem fertig werden,ob Liebe,Familie oder mit sich selber.
Das alles haben meine Eltern geschafft und hinter sich gebracht,worauf sie auf alle Fälle ziemlich stolz sein können. Nun ist es also schon 15 Jahre her das ganze und ich habe euch hier so ziemlich alles über mich,mein Leben und unsere Vorgeschichte erzählt.
Dankeschön schonmal für Kommentare,Bewertungen und Lesungen. Bitte beachtet meinen "Über-Mich-Text".
Lieben Gruß,Sonahia
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Meine Liebe fand ich im Internet..
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo meine Lieben,
Da ich mit meinem Süssen Mittlerweile schon seit 1 1/2 Jahren zusammen bin und dies dem Internet bzw. Sms.at verdanken kann, würde ich Euch nun gerne ein wenig über "Internetliebe" erzählen..
Vorgeschichte:
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Ich war mittlerweile seit gut 3 Jahren Solo - dazu muss ich sagen, das ich Anfangs dieser 3 Jahre ein überzeugter Single war.
Nach einer 6jährigen Beziehung, in welche ich doch sehr jung kam, dachte ich nun überhaupt nicht mehr daran mich fest zu binden. Ich wollte das Leben genießen und das ohne dem männlichen Geschlecht, welches mich doch eh wieder nur Enttäuschen würde.
Ich fand eine nette kleine Wohnung und fühlte mich rundum Wohl.
Tag ein Tag aus genoss ich mein Leben in vollen Zügen (manchmal auch ein wenig zu sehr) und ich merkte schon bald das mir das Singledasein doch sehr gefiel. Machen was man will - ohne Rücksicht auf Verluste. Heimkommen wann man will - ohne lange Erklärungen usw..
Nun ja - so ging es wohl gut 2 Jahre, wenn nicht länger...
die Wende:
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Wie gesagt gut 2 Jahre habe ich mich ausgetollt. Ich habe genossen und war soweit eigentlich voll und ganz Zufrieden...Bis zur plötzlichen Wende -
bis ich mir plötzlich total leer und unnutz vorkam. Ich fühlte mich plötzlich einsam und das verlangen nach Party und One-Night-Stands lies immer mehr nach. So saß ich nun zu Hause, wusste nicht was mit meiner Zeit anzufangen und fiel schön langsam in einer Art Trauer. Doch um was trauerte ich eigentlich. Um meinen Ex? Ne, darüber war ich mir sicher, das er mich gar nicht mehr interessieren würde. Ich trauerte nicht um ihn, nicht um seine Person, sondern um das was er mir oder auch jemand anderer mir geben könnte. Das Gefühl nicht alleine ´zu sein, die Geborgenheit und Wärme. Das Gefühl zu wissen das Zu Hause jemand auf dich wartet und das du jemanden zum anlehnen, reden und kuscheln hast. Jemanden mit dem du glücklich sein kannst - jemanden der dich so nimmt wie du bist. Jemand der dich liebt - den du lieben kannst. Genau all das fehlte mir... Ich war einfach nur alleine und ungeliebt!
Mein erster Kontakt mit Singlebörsen, Kleinanzeigen udgl..
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Ich habe eine gute Freundin, welche auch meine Kollegin ist und welcher ich alles anvertrauen kann. So gestand ich ihr eines Tages meine Gefühle und Bedürfnisse.
Meine Freundin ging sehr auf mich ein und wir hatten ein tolles Gespräch in welchem wir auch zum Thema Kontaktanzeigen, Singlebörsen usw.. kamen. Da ich zuvor noch nie etwas mit Singlebörsen oder Kontaktanzeigen am Hut hatte, hörte ich natürlich ganz gespannt zu (meine Freundin kannte sich damit aus und hatte so schon mehrere Leute (Männer) kennen gelernt) und ich lies mich nach langer Skepsis dazu überreden mich doch auch mal auf einer Singlebörse zu registrieren.
Sofort am nächsten Abend stand mir meine Freundin bei Seite und es ging ab ins große World wide Web.
Ein paar Mausklick und schon findet man X-Seiten, welche sich alle irgendwie mit Singles, Partnerschaft und Partnersuche beschäftigen. Da ich damals selbst noch kein Internet hatte, entschied ich mich dazu mich erstmals bei sms.at zu registrieren. Zu diesem Entschluss kam ich, da sms.at auch eine Art Singlebörse anbietet, wobei man jedoch (außer zur Registrierung) nicht unbedingt einen Internetanschluss braucht. Mann kann hier seine Handynummer reg. lassen und so kann man durch andere reg. Mitglieder per sms angeschrieben werden. Man stellt sein Profil ein und ab geht die sms post.
Was ich für besonders wichtig hielt, war das hier nicht deine private Handynummer Öffentlich angezeigt wird. man erhält eine eigene 0900er (natürlich kostet dies etwas - doch es hält sich in grenzen) Nummer und kann über diese angeschrieben werden oder schreibt eben an. Ich entschied mich für die erste Variante - da ich zum anschreiben einfach zu feige war. All dies war eine total neue Erfahrung für mich und ich Bezweifelte doch sehr so jemanden kennen zu lernen oder fürs Leben zu finden:
Meine erste Post:
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Es dauerte ich glaub nicht mal 5 oder 6 Stunden und ich bekam meine erste Post. *Piep* eine sms war eingelangt .. Voll nervös und extrem gespannt öffnete ich diese und schon nach den ersten drei Wörtern war ich voll enttäuscht. Da standen Sachen drin die will ich hier gar nicht wiederholen.. Auf jeden fall kam ich schon sehr früh drauf (nach ca. 3 oder 4 x post), das die doch alle nur "das eine" wollen. Egal welche sms ich öffnete ich las immer den gleichen Müll! Es ging immer nur um Sex, Seitensprünge udgl.. Voller Enttäuschung, denn ich hatte insgeheim doch mit einer eventuellen Chance auf eine Bekanntschaft gerechnet, entschloss ich mich dazu die ankommenden sms in Zukunft sofort zu löschen und gar nicht mehr zu lesen. Am WE, wenn ich wieder bei meiner Freundin wäre, würde ich meinen Account sofort wieder löschen...
Das Wochenende:
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Meine Freundin fuhr unverhofft nach Wien und das löschen meines Accounts auf Sms.at hatte sich somit für mich erstmals erledigt. Naja- Egal!! Am Dienstag wäre sie ja wieder hier und dies wäre das erste was ich erledigen würde, denn meine Handy piepste irgendwie in einer Tour und ich empfand es schön langsam schon als lästig.
Das andauernde Piepsen und die Sms-Flut
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Es war Wochenende, meine Freundin in Wien und ich Wieder mal alleine zu Hause. Schön langsam verfiel meine Trauer in eine Art Depression und ich heulte mir die Augen aus als mein Handy wieder mal (schon wieder) piepste. Ich war grantig, angespannt, traurig, verzweifelt und ich weiß nicht was alles. So schmiedete ich einen Plan. Ich wollte Rache nehmen - Rache an all denen die Frauen benützen und mit solchen Schrott verarschen. Die nächste Sms würde ich mir anschauen und ich würde Antworten und ich würde ebenfalls verarschen und an den armen nichtswissenden Sms-Schicker meine Wut auslassen.
der nächste Piepser und sein Versender
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"Hallo Du! habe mir gerade Dein Profil angesehen und finde dieses sehr interessant. Ich bin der Erich aus Villach; 32 Jahre alt und Beamter von Beruf. Wenn Du Lust hast schreib mir doch bitte - ich würde mich sehr freuen. Liebe Grüße - bis bald Erich"!
Hm - damit hatte ich nun nicht gerechnet. Das hörte sich doch gar nicht mal so Übel an. Kurz und Bündig, ein wenig Info, doch sehr nett. Schön langsam verflüchtigte sich meine angestaute Wut und nun überlegte ich - Was nun? Soll ich die Sms wieder löschen oder soll ich nun endlich auch mal Antworten? Was hatte ich zu Verlieren? War das wieder nur so ein Trick um in der nächsten Sms gleich nach meiner Körbchengröße und meinen Lieblingsstellungen zu fragen oder war der Typ vielleicht ganz nett und auch so alleine wie ich? Mir gingen hunderttausend Gedanken durch den Kopf und ich zitterte vor Aufregung. Was mach ich nur?
Nach einigen Minuten der Überlegung schrieb ich dann doch zurück. Kurz und Bündig "Hi! Danke für Deine sms. Lg Dani".
Nicht mal 3 Minuten später der nächste pieps meines Handys und er schrieb tatsächlich zurück. Diesmal mit dem Angebot mir seine wirkliche Handynummer zu schicken, da dies wesentlich günstiger käme. Wenn ich Lust hätte. Meine Alarmglocken läuteten: "Lust auf was!" schrieb ich resch zurück. "Vielleicht auf ein wenig reden, sich ein wenig übereinander erzählen oder auf einen Drink, denn er käme auch aus Villach." kam zurück. "Ach so - Sorry!", lautete eine erneute Nachricht von mir. Und so ging es den ganzen Tag bis in die späte Nacht weiter...
Täglicher Kontakt
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..weiter und weiter... Tag täglich schrieben wir uns Zick Sms und lernten uns so ein wenig kennen. Ich muss gestehen das mir dieser Kontakt jetzt schon gefiel, denn plötzlich war da jemand der sich so wie es aussah, ernsthaft für mich Interessierte. Es dauerte nicht lange und es kam die von mir schon sehnlichst erwartete Frage, ob wir den nicht wirklich mal auf einen Drink gehen wollen. Er wollte mich treffen! J
Das erste Date:
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Ich musste die ganze Woche arbeiten und so wollten wir uns am nächsten Wochenende treffen. Leider musste ich auch auf diesen Wochenende in die Firma zum Dienstschieben. Bis 22:00... Ich war wieder mal total angefressen, denn ich freute mich schon die ganze Woche darauf, diesen Unbekannten endlich mal persönlich gegenüber zu stehen. So sand ich erneut eine sms. "Sorry! - ich kann wohl nicht - habe bis 22:00 Dienst"!
"Macht doch nix - was ist danach?", kam zurück. Wow - nach 22:00 dachte ich mir - ist das nicht zu spät? Ich muste noch heim zum Duschen usw.. - immerhin wollte ich mich bei unserem ersten Treffen von meiner besten Seite zeigen. "Gib mir bitte eine halbe Stunde Zeit, dann meld ich mich wieder und wir machen was aus" schrieb ich zurück. "Ok!" war seine Antwort.
Ich rief sofort meine Freundin und wie bereits erwähnt Arbeitskollegin an und erklärte ihr das ganze. Diese erklärte sich sofort bereit meinen Dienst ab 19:00 zu übernehmen und so konnte ich zu unserem Treffen. Erich sagte ich nochmals kurz mit einer Sms bescheid und er schrieb mir den Treffpunkt zurück. Nun ja - es war soweit! Ein paar Stunden noch und ich würde Erich endlich gegenüberstehen.
Das erste Treffen
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Es war endlich 19:00 und ich verabschiedete mich in der Firma. Gedanken versunken machte ich mich auf den Heimweg um mich Hübsch zu machen. Es sind vom Geschäft bis nach Hause vielleicht 2 oder 3 km. Die Halbscheid der Strecke hatte ich geschafft als mein Auto plötzlich still stand vor der vorletzten Kreuzung plötzlich keinen Muckser mehr machte. Oh : Nein!- Was jetzt! Ich probierte meinen alten Kübel erneut zu starten. Nix!! Plötzlich fiel mir das Grell leuchtende Licht auf - der Benzin war alle! In meiner ganzen Aufregung hatte ich doch tatsächlich vergessen meinen Waagen aufzutanken. Scheiße!! Ich blickte auf die Uhr - Nur noch 1 Stunde Zeit und ich steh da ohne Benzin rum. Typisch - so etwas konnte nur mir passieren. Nach etlichen "Scheiße" rufen und mächtiger Wut über meine Blödheit, hielt endlich ein anderes Auto an. Ein älterer Herr stieg aus um zu Fragen was mein Problem sei und ob er mir Helfen kann. Dankend nahm ich seine Hilfe an und er brachte mir nur 10 Minuten später einen Kanister mit Benzin. Die Zeit war knapp und ich wollte mich doch noch Rausputzen. "Alles Kacke", dachte ich und meine anfängliche Euphorie zu unserem ersten Treffen schwand in all dem Stress langsam.
Zu Hause angekommen sprang ich schnell unter die Dusche und versuchte das beste aus mir und meiner Situation zu machen. Nur noch fünf Minuten und ich zog gerade mal meine Schuhe an. Die Fahrt in die Stadt dauerte sicher nochmals fünf Minuten und die Parkplatzsuche erst. Ich gab schon alle Hoffnung auf - das vorherige Duschen schien mir als Zeitverschwendung, denn ich schwitze extrem. Endlich machte ich mich auf den Weg..
Am Treffpunkt angekommen - der Erste Blickkontakt
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Wir entschieden uns als Treffpunkt ein nettes Lokal in der Villacher Innenstadt zu nehmen.
Dort angekommen, verschnaufte ich erstmals vor der Tür und plötzlich hatte ich schon wieder diese Angst - was ist wenn er gar nicht mehr da ist? Immerhin bin ich gut eine viertel Stunde zu spät usw... Nun - ja - "Wer nicht Wagt der nicht Gewinnt!", sagte ich mir und öffnete die erste Tür zum Lokal. Da war nun nur noch eine Tür zwischen uns - und dann? "Dani da musst du jetzt durch" sagte mir eine innere Stimme und ich öffnete die Tür als wie in Zeitlupe. Als wie in Zeitlupe schweifte mein Blick durch das Lokal. Ich wusste nicht genau wie Erich aussah, denn ich hatte nur einmal ein Photo am Handy gesehen und dieses war recht unscharf. Langes, blondes Haar, das stand fest. Hmmm - mein Blick wanderte von einer Ecke in die andere. Ich hatte feuchte Hände. Ein Glatzkopf, ein Brünetter, einer mit schwarzen Locken und ansonst alles Damen. Ich dachte schon zu spät zu sein, als ich plötzlich eine Person mit langen blonden Haaren im letzten Eck des Lokals erblickte. Von der Statur Herr müsste dies wohl ein Mann sein. Ich überwund mich dazu hin zu gehen. "Hallo" sagte ich leise und schüchtern. "Hallo! Du musst Dani sein. Ich bin der Erich!" erwiderte mir eine Stimme. Zwei wunderschöne braune Augen trafen meinen vom Boden erhobenen Blick - Ich war fasziniert! Ich war hin und weg ich war momentan sprachlos. Erich lächelte mich an und ich dachte in einem Traum zu sein, aus welchen ich nie mehr erwachen wollte. Ich war auf Anhieb verliebt. Ich wollte diese wunderschönen dunkelbraunen Augen, dieses seidig, blonde Haar und diese vollen Lippen, diese unendlich zärtliche und doch sehr männliche Stimme und all diese Ausstrahlung nie mehr missen! Das obwohl ich Erich und all seine Schönheit und Männlichkeit gerade erst kennen lernte. Nachdem ich mich schön langsam wieder fassen konnte kamen wir in ein sehr nettes Gespräch. Wir unterhielten uns bis in die Morgenstunden und nach mehreren Lokalwechseln lud mich Erich noch zu einen Drink bei sich Zu Hause ein. Wir ratschten und plauderten Ewig. Es kam in dieser Nacht auch schon zu den ersten Intimitäten und es war einfach nur Wunderschön. Dies alles geschah am 15.Dezember. 2003 und seit jenem Abend war ich nie wieder einen Tag ohne Erich oder Erich ohne mich. Wir haben uns gefunden und das dank Internet und Sms.at. Ich habe endlich meinen Traummann und den Vater meiner Zukünftigen Kinder gefunden! Ich wünsche mir nichts mehr auf dieser Welt, als mit Erich bis an unser Lebensende glücklich zu sein.
"Ich Liebe Dich mein Schatz!"
Deine Maus
Mein Fazit:
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Ich dachte Anfangs immer das all das mit dem Internet (Partnersuche usw..) nicht funktionieren kann. Ich hatte immer Angst vor unseriösen Typen oder totalen Spinnern, welche es da sicherlich auch gibt. Man darf aber nicht alle unter einen Hut stecken und ich finde die möglichkeit, Leute übers Internet kennen zu lernen toll. Bei mir hat es funktioniert, warum nicht auch bei Euch!
Danke!
Wie immer freu ich mich über Eure Bewertungen und natürlich auch Komentare!
Eure Dani weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 31.07.2005, 10:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Vermutlich wird das die Partnervermittlung der Zukunft, mit dem Vorteil, das es wesentlich preiswerter ist, als mit entsprechenden Firmen. Alles Gute Euch beiden! Gruß Börsenfeger
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Hasi_1972, 17.07.2005, 18:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Habe meinen Ehemann bei MSN Chat kennengelernt. schön wenn dich menschen so kennenlernen. Hasi
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Travelwriter, 17.07.2005, 18:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Genau genommen ist es eine GSM Liebe *G* lg Andreas
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-
Kuriose Klassenfahrt
Pro:
...
Kontra:
...
Empfehlung:
Nein
Hallo zusammen
Ich werde jetzt 2 kuriose Ereignisse beschreiben die ich vor ca. 4 Jahren bei einer Klassenfahrt erlebt habe.
1.Der rasende Wüterich
Wir waren also auf einer Klassenfahrt und an einem Tag hat ein Typ, ich nenne ihn mal Hitter, die Mädchen geärgert. Und als er sie gerade mit Steinen beschmissen hat kam unsere Lehrerin vorbei und hat es natürlich gesehen. Darauf hin hat sie Hitter in unser Bungalow geschickt und dort sollte er den Rest des Tages bleiben. Hitter ist dann sehr frustriert im Bungalow verschwunden. Später am Tag bin ich dann mit einer aus meiner Klasse an unserem Bungalow vorbeigegangen und habe zu ihr gesagt sie solle doch mal an die Scheibe klopfen. Ich konnte ja nicht ahnen was dadurch passierte. Hitter ist aus dem Bett gesprungen, wo er sich gelangweilt reingelegt hatte.
Und dann passierte das Undenkbare, Hitter kam auf das Fenster zugerannt und schlug voll durch die Scheibe durch. Wir haben natürlich sofort unsere Lehrerin geholt und diese hat dann den Notarzt angerufen. Hitter war glücklicherweise nicht sehr stark verletzt aber ich werde auf jeden Fall nie mals an die Scheibe eines Wütenden klopfen.
2.Zufälliger Durchblick
An einem anderen Tag der Klassenfahrt waren wir noch ziemlich spät in einem Bungalow der Mädchen. Wir haben dort Flaschendrehen und ähnliches gespielt. Dann hörten wir plötzlich die Lehrerin rein kommen und weil es schon so spät war und wir Ärger vermeiden wollten versteckten wir uns unter Betten, hinter Tür oder im Schrank aber ein anderer, ich nenne ihn mal Looker, hielt es für besser sich im anliegenden Badezimmer der Mädchen zu verstecken. Dort war er zwar vor der Lehrerin sicher, aber wie das nun mal so ist gab es da auch ein Problem. Ein Mädchen war gerade Duschen und hatte vergessen abzuschließen. Und Looker kam gerade rein als sie nur die Socken anhatte. Er hat ihr natürlich gesagt, dass er nichts gesehen hat, aber als er dann wieder bei uns war hat er losgelegt und sich richtig darüber gefreut.
Ich hoffe es hat euch gefallen diese beiden Geschichten zu lesen. Mir haben sie die Klassenfahrt unvergesslich gemacht. Und ich denke Klassenfahrten sind immer für kuriose Erlebnisse gut. Schreibt doch auch mal ob ihr kurioses auf einer Klassenfahrt oder ähnlichem erlebt habt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-08-31 15:33:52 mit dem Titel Mein Bruder hat es auf mich abgesehen:)
Hallo zusammen
Ich werde jetzt einige Erlebnisse aufschreiben die ich mit meinem Bruder erlebt habe.
1.Gegen den Baum
Als ich noch sehr viel kleiner war (ca.5 Jahre) hatten wir noch einen Trabbi. Mein Bruder und ich haben darin gespielt, dass wir Auto fahren. Er ist dann irgendwie gegen die Handbremse gekommen und sie hat sich gelöst. Der Trabbi stand auf einem kleinen Hügel und ist diesen runtergerollt. Mein Bruder ist zwischendurch noch rausgesprungen, aber ich saß noch drin als der Trabbi rückwärts gegen einen Baum rammte.
Die Pappe:) war natürlich zerbeult und ich habe Ärger bekommen. Verletzungen hatte ich zum Glück keine.
2.Speerwurf
Ein paar Jahre später haben wir einen Zaun für unsere Kühe gebaut. Dafür haben wir Plastikpfähle mit 10cm langen Spitzen verwendet. Wir haben dann auch ein wenig gespielt und er hat sich dann einen Pfahl geschnappt und aus Spaß nach mir geschmissen. Aber wie das nun mal so ist hat er mich dann versehentlich auch getroffen. Diesmal wurde ich aber verletzt. Ich hatte zwar nur ein kleines Loch in meinem Bein aber habe jetzt dort immer noch eine Narbe.
3.Brennender Schmerz
Mein Vater hatte sich zwei Pfeffersprayflaschen gekauft. Mein Bruder war total neugierig und wollte sie sich immer anschauen, aber mein Vater hat es nicht erlaubt. Doch an einem Tag als mein Vater gerade nicht da war hat er heimlich danach gesucht und sie auch gefunden. Er hat es dann auch im Flur ausprobiert und ich bin dann später durchgelaufen.
Das hat dann höllisch gebrannt.
4.Mitten durch
Ich habe mit meinem Bruder drinnen Fange gespielt und viel umhergerannt. Er ist dann vor mir weggerannt und hat eine Tür vor mir zugeschlagen. Die Tür hatte eine Scheibe drin und ich bin voll mit den Armen durchgekracht. Meine Pulsschlagader wurde nur knapp verfehlt. Da hatte ich ein riesen Glück. Aber ich habe jetzt dort auch eine Narbe dich immer daran erinnern wird.
Naja das waren einige Erlebnisse mit meinem Bruder. Ich hoffe es hat euch gefallen sie zu lesen. Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen? weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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lilly, 07.09.2004, 14:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Du hast ja ein verdammt gefährliches Leben! LG, Steffi
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Negendank, 05.09.2004, 16:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Also Erfahrungen aus der Kindheit. Darüber werde ich auch einmal nachdenken. VLG - Olaf
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redwomen, 05.09.2004, 09:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
noch interessant gewesen wie du jetzt zu deinem Bruder stehst.
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handcuff, 02.09.2004, 18:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
du lebst nicht mehr im gleichen haus bzw bist gut versichert
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That\'s me
Pro:
a
Kontra:
und o
Empfehlung:
Ja
Ich hoffe, die Kategorie passt...
Ich fand bei dem User Necrosavant25 einen lustigen Big-Brother-Fragebogen, den ich mir kopierte und selber ausfüllte, im Glauben, dies dürfe eine halbwegs gelungene Vorstellung meiner Person darstellen.
Nun ja, ob's stimmt müsst ihr selber entscheiden:
1. Vorname / Geb.-Datum / Nationalität / Geschlecht:
Interessiert das jemanden?
2. Gewicht / Körpergröße / Konfektionsgröße:
Siehe 1.
3. Tragen Sie eine Brille oder Kontaktlinsen?
Eine Brille
4. Ihr Schulabschluss:
Abitur
5. Was waren Ihre Lieblingsfächer und in welchen waren Sie besonders schlecht?
Toll fand ich immer Geschichte und Englisch, während Sport (klingt komisch, ist aber so) früher nicht unbedingt mein Ding war (als Brillenträger...)
6. Familienstand:
Verheiratet, zwei Kinder
7. Sind Sie Single?
Verheiratet, zwei Kinder...;-)
8. Haben Sie Kinder?
Verheiratet, zwei Kinder... §;-)
9. Name und Alter der Kinder?
Um die Anonymität zu wahren sage ich nur, dass sie 17 und 22 Jahre alt sind
10. Wer würde über die 100 + X Tage Ihrer Abwesenheit auf Ihre Kinder aufpassen?
Meine Frau?
11. Ihre Wohnsituation (alleine, mit Partner, WG, bei Eltern, Miete, Eigentum):
Haus
12. Was würden Sie in Ihrem Leben als Ihren „größten Erfolg“ bezeichnen?
Meine Frau und meine zwei Kinder
13. Wen bewundern Sie und warum?
Ich bewundere jeden Menschen, der es schafft, eine Familie zu gründen und verantwortungsbewusst zu führen. Ich tue das Beste, es selber zu bewältigen, weiß daher, wovon ich rede.
14. Für welche Eigenschaft werden Sie von anderen Menschen bewundert?
Siehe 13.
15. Was können Sie besser als andere?
Woher soll ich das wissen?
16. Können Sie gut kochen?
Das will ich doch hoffen.
17. Spielen Sie ein Instrument? Ja Welche(s)?
Ich lernte in der Grundschule Blockflöte, doch das dürfte kaum zählen, oder?
18. Sind Sie Raucher?
Nie gewesen.
19. Sind Sie Vegetarier, Veganer, oder ähnliches?
Nein, nicht essgestört ;-)
20. Haben Sie eine Allergie gegen Tierhaare, Gräser oder Federn?
Nein.
21. Haben Sie sonstige Allergien? (Hausstaub, Waschmittel, Seife, Textilien, etc) Wenn Ja, nennen Sie uns diese und beschreiben Sie die Symptome!
Nein.
22. Nehmen Sie regelmäßig Medikamente? Wenn ja, welche und warum?
Nein.
23. Werden Sie regelmäßig von einem Arzt oder einem medizinischen Spezialisten untersucht? Wenn ja, von wem und wann?
Von einem Zahnarzt, zwei Mal jährlich; ist so eine Art Kontrolle; soll jetzt ganz modern sein, munkelt man in Insiderkreisen ;-)
24. Gibt es besondere persönliche Umstände, die zu beachten sind, sollten Sie in die Wohngemeinschaft einziehen? (z.B. spezielle Diät, besondere Möbel, besondere körperliche Bedürfnisse, etc?)
Nein.
25. Haben Sie jemals unter einer ernsten psychischen oder körperlichen Krankheit
gelitten? Wenn ja, unter welcher?
Nein.
26. Wie ist Ihre sexuelle Orientierung? (heterosexuell, homosexuell, bisexuell)
Heterosexuell.
27. Was sind Ihre sexuellen Vorlieben?
Wer nimmt sich das Recht, mich das zu fragen?
28. Wenn Sie Single sind, wie stellen Sie sich Ihren Wunschpartner vor? ( Aussehen, Alter, Eigenschaften, etc. )
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29. Wie lange sind Sie schon Single?
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30. Wie lange dauerte Ihre bisher längste Beziehung?
Meine Ehe dauert nunmehr 23 Jahre an. Noch Fragen?
31. Nennen Sie uns bitte den Namen und die Kontaktdaten dieser Person:
Nein.
32. Was war Ihr größter Fehler / Ihre größte Enttäuschung in Ihrer Beziehung?
Fehler? Meine Ehe ist PERFEKT §;-)
33. Was war die schlechtbezahlteste Arbeit, die Sie nach Ihrem Schulabschluss angenommen haben und wie lange haben Sie diese ausgeübt?
Ich übernehme: "Ciao und Jopi"
34. Haben Sie ein abgeschlossenes Studium?
Ja.
35. Was haben Sie studiert?
Geschichte und Englisch auf Lehramt.
36. Ihr jetziger Beruf und frühere Berufe:
Nun: Lehrer. Zuvor: Fleischwender in einem Hamburgerladen.
37. Wo sind Sie zur Zeit beschäftigt?
In einer Schule, wie die meisten Lehrer.
38. Ist es Ihnen möglich, sich den gesamten Zeitraum vom ??.0?.04 bis zum Tag X und ggf. auch noch im Anschluss daran für Big Brother freizuhalten?
Möchte ich das?
39. Wie hoch ist Ihr monatliches Einkommen?
Mein Geld, meine ANgelegenheit, nicht wahr?
40. Nennen Sie uns bitte den Beruf Ihrer Eltern:
Rentner und Rentnerin.
41. Werden Sie finanziell von Freunden oder Familie unterstützt?
Meine Frau gesteht mir ein geringes Taschengeld zu... ;-)
42. Waren Sie schon einmal arbeitslos?
Wer war das nicht?
43. Haben Sie Ersparnisse? Wenn ja, wie sind Sie zu diesen gekommen? ( Erbschaft, Lotto, Arbeit? )
Ja. Arbeit.
44. Sind Sie verschuldet?
Nein!
45. Haben Sie jemals einen Offenbarungseid geleistet?
Nein.
46. Wären Sie bereit, Ihren finanziellen Background (Einkommensnachweis, Eigentumsverhältnisse, Sparverträge, etc.) offen zulegen?
Nein.
47. Sind Sie sich darüber im klaren, dass wir über alle potenziellen zukünftigen Big Brother Hausbewohner alle erdenklichen Auskünfte und Informationen einholen müssen? Dies beinhaltet z.B. Polizeiliches Führungszeugnis, Psychologisches Gutachten, SCHUFA - Auskunft, Medizinische Tests, inklusive HIV-Test?
Nein, das will ich eigentlich auch gar nicht wissen.
48. Möchten Sie dennoch am Big Brother Projekt teilnehmen?
Nein.
49. Sind Sie vorbestraft?
Naja, da ist diese eine Sache... nein ;-)
50. Wird oder wurde gegen Sie durch eine Behörde ermittelt?
Ja, das Finanzamt stellt mir einmal jährlich seltsame Fragen ;-)
51. Sind Sie käuflich?
Kommt auf den Betrag an.
52. Was würden Sie für Geld machen, was Sie ansonsten ablehnen würden?
Siehe 51.
53. Welchen Lebenstraum würden Sie sich von dem evtl. Gewinn erfüllen und warum?
Studium meiner Kinder.
54. Was war das teuerste Geschenk, das Sie je gemacht haben und wem haben Sie es geschenkt?
Teurer Ehering?
55. Bitte nennen Sie uns Namen, Adresse und Telefonnummer von drei Personen, mit denen wir ein Gespräch führen dürfen. Beschreiben Sie bitte auch Ihre Beziehung zu der betreffenden Person (Freund, Feind, Kollege, Familienmitglied, etc.):
Also, das interessiert nun wirklich niemanden, oder?
56. Sind Ihnen Statussymbole wichtig? Wenn ja, welche?
Es klingt vielleicht seltsam, doch ich will Geld ham ;-)
57. Treiben Sie Sport? Wenn ja, welchen und wie oft?
Basketball in einer "Seniorenmannschaft"
58. Ihre Hobbys und Leidenschaften:
Kochen, Putzen, Rasen mähen ;-)
59. Ihre Talente?
Siehe 58 ;-)
60. Sind Sie sozial engagiert, und / oder waren Sie in Ihrem Leben schon einmal gemeinnützig tätig? Wenn ja, wie und wo?
Ich bin sozial eingestellt, das ist alles.
Zählen drei Euro im Monat an GreenPeace?
61. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und erinnern Sie sich an fünf Ereignisse aus
Ihrem Leben, die Ihr weiteres Leben entweder positiv oder negativ beeinflusst haben.
1): Hochzeit
2):Erste Geburt
3):Zweite Geburt
4):Einstellung
5): Eigenes Haus
62. Haben Sie bereits „Kameraerfahrung“ oder hatten Sie schon einmal einen TV Auftritt? Wenn ja, wo?
Nein.
63. Was sind Ihre Beweggründe für eine Teilnahme am Big Brother Projekt?
Ich will da doch gar nicht mitmachen!!!
64. Warum sollten genau Sie ins Haus einziehen?
Hirn schadet nie.
65. Welche neuen Eindrücke, Erfahrungen und Erkenntnisse erwarten Sie von Ihrer Zeit im Big Brother Haus?
Langeweile und Verzweiflung ob des ungemeinen Maßes an menschlicher Verblödung
66. Was wiederum könnten Ihre Mitbewohner von Ihnen lernen?
Einiges bis alles.
67. Welche positiven & negativen Eigenschaften bringen Sie mit in die BB - Wohngemeinschaft?
Ich übernehme: "Ich bringe verstand mit rein!"
69. Was stresst Sie am meisten?
Nervige Schüler.
70. Wovor ekeln Sie sich am meisten?
Erbrochenes im Essen ;-)
71. Wozu könnten Sie sich nicht überwinden?
Siehe 70. zu verspeisen ;-)
72. Was wäre Ihre „Henkersmalzeit“?
Gurken.
73. Wie können Sie am besten entspannen?
Mit einem guten Buch an einem sonnigen Tag im Schatten mit einer leicht wehenden Brise aus Nordwesten soll ich euch mein ganzes Leben erzählen?
74. Was können Sie an anderen nicht leiden?
Unverantwortlichkeit
75. Wie reagieren Sie auf Ihre gerade beschriebenen Abneigungen?
Cholerische Wutausbrüche oder mahnende Worte; oder beides vereint´
76. Was sind Ihre wirklichen Ängste, (Tod, Krankheit und Arbeitslosigkeit einmal ausgeschlossen)?
Siehe 70. und 71. ;-)
77. Was wäre eine Herausforderung, der Sie sich gerne einmal stellen würden?
Weiß ich nicht.
78. Was war der peinlichste Moment in Ihrem bisherigen Leben?
Siehe 77.
79. In welcher Situation steigt bei Ihnen der Adrenalinspiegel? (z.B. Geschwindigkeit, Höhe)
Ein Sturz aus großer Höhe (Paraglyden, Bungee-Jumping, Suizid...)
80. Was ist für Sie eine Versuchung?
Lecker Essen
81. Mit wem würden Sie gerne einen Monat lang tauschen?
Mit niemandem; oder?
82. Auf welchen Luxus könnten Sie im Leben nicht verzichten?
Familie und Literatur
83. Was würden Sie in Deutschland und an der deutschen Politik ändern? (Stichworte)
Keine Lust zu antworten; ich möchte ja keine Romane schreiben.
Nur eines: Hartz IV muss weg.
84. Was macht für Sie eine gute Erziehung aus?
Einiges
85. Würden Sie von sich sagen, das Sie gute Manieren haben?
Ja.
86. Wie gefällt Ihnen Ihr Körper? Begründen Sie Ihre Antwort:
Blablabla
87. Hätten Sie ein Problem damit, Ihren Körper im BB-Container nackt zu zeigen?
Nein.
88. Was würden Sie während der 100 + X Tage am meisten vermissen?
Intelligenz!
89. Was sagen Ihre Freund und Verwandten zu Ihrem Vorhaben, in das Big Brother Haus zu ziehen?
Nichts.
Das war's.
Man liest sich.
Euer
Waldschrat weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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novia, 20.08.2004, 18:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr interessant, was die alles wissen wollen :)
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Immer wird alles Gut...
04.08.2004, 02:34 Uhr von
xeniaII
Hallo.. ich lebe mit meinem 2,5 Jahre alten Sohn als alleinerziehende Mama im schönen Spandau (Be...Pro:
nichts
Kontra:
sehr viel
Empfehlung:
Nein
... wenn auch nie für eine Ewigkeit.. doch der Mensch lebt nun mal nachweislich für den Moment.. und nur so ist das aus meiner Sicht auch richtig.
Einge wenige von Euch wissen, dass ich in den letzten Wochen nicht wirklich zu ertragen war :-(
Ich war echt am Ende, wollte zeitweise gar nicht mehr leben. Es gab zahlreiche Nächte in denen ich mit meinem Sohn losging.. genau diesen Willen im Kopf. Aber letztlich hat nicht die Liebe zu irgendwelchen Männern gesiegt.. nein nur die Liebe zu meinem Kind, der sein Leben verdient hat, der sein Leben auch Leben soll, der keine Mutter braucht, die mit ihm von einem Hochhaus springt, weil er das einfach nicht verdient hat.
Das Leben ist so schön ... lol .. zumindest gibt es Leute die das behaupten, daher dachte ich mir, hey nur weil Dein Leben so daneben.. gönn es Deinem Sohn, den Du angeblich sooooooooo liebst.
Nach einer wirklich bösen Nacht habe ich es dann endlich auf die Reihe gekriegt, habe 75 Kitas hier in Spandau angefahren und bei der letzten einen Platz bekommen....
Und jeder der Schnubbel (mein Sohn) kennt weiss, dass ist das größte für ihn. Heute war er schon 7,5 Stunden alleine da.. und das sooo spannend.. da gibt es viel Spielzeug und viele Kinder und vor allem nette Frauen, die sich um ihn kümmern und nicht nur vor dem Rechner hocken.
Mein Sohn ist superglücklich im Kindergarten. Wenn ich komme, um ihn zu holen kann er gar nicht so schnell reden, wie er erzählen will, was er alles erlebt hat.
Aber auch Mama war heute recht aktiv. Habe heute endlich einen Teilzeitvertrag unterschrieben.. und hey sie zahlen mir immerhin 9,5 Euro die Stunde. Nicht die Welt .... sicherlich .. aber mehr als ich die letzten Monate hatte.
Und darum geht es mir auch gar nicht.. ich möchte endlich wieder was sinnvolles zu tun haben. Ich möchte mein Telefon, meinen Computer, meine Akten und ich möchte was erreichen. Kollegen mit denen man plauschen kann... Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie sehr man abstumpft wenn man täglich nur mit einem 2 jährigen spricht.. mein Wortschatz beschränkt sich zur Zeit auf: Atta gehen, Flasche, Baby-Fisch und Pinocchio :-)
Aber was mir einfällt .. habe heute ein Wahlplakat von Herrn Schröder gesehen auf dem stand: Karriere und Kinder unter einen Hut zu kriegen, dass ist schwer, dass höre ich täglich von meiner Frau! (oder so ähnlich)
Wenn ich nicht gerade in einem überfülltem Bus gesessen hätte, hätte ich mich wohl ausgeschüttet vor Lachen. Kann sich hier irgendjemand vorstellen, dass Frau Schröder nicht mind. ne Haushaltshilfe, eine Putzfrau und ein Kindermädchen hat ?
Nun gut... ich hab ab nächster Woche wieder einen Job, der mich und meinen Sohn wesentlich besser ernährt als das Arbeitsamt. Mein Sohn fühlt sich im Kindergarten pudelwohl ... das für mich das wichtigste.
PS: netter Nebeneffekt des Kindergartens.. alex schläft spätens um 19 uhr ein und er schläft durch ... voll ko der kleine
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-14 23:13:18 mit dem Titel Juhu, langsam wird es kriminell
Heute war ein sehr schwarzer Tag in meiner Lebensgeschichte. Heute kam der liebe Mann von der Bewag und hat mir den Strom abgestellt. Aus diesem Grunde werde ich die nächste Zeit eher selten hier sein, denn ohne Strom geht auch mein geliebter Computer nicht. Ich weiß sehr genau, dass es nun einige hier geben wird, die sagen: hey selber Schuld, hör auf zu heulen, dann bezahl halt Deine Rechnungen. Da sag ich mal ja ja. Habe ja seit Januar dieses Jahres eine neue Wohnung und für die alte eine Nachzahlung von 980 Euro bekommen. Ich habe die Bewag mehrmals darauf hingewiesen, dass es fast unmöglich ist, innerhalb von nur 9 Monaten 2000 DM an Stromkosten zu verursachen.. um bat um Überprüfung.
Aber es hat sie nicht interessiert .. und eine Ratenzahlung haben Sie auch nicht akzeptiert. Was soll ich da groß machen mit 680 Euro Arbeitslosenhilfe (plus Kindergeld). Nun gut ich konnte nichts tun, nur den netten Herrn anlächeln und ihm einen Kaffee anbieten, während er meinen Sicherungskasten verplombte....
Nun gut soviel zu diesem Mist.. bin ohne Strom und genau 5 Min. später wollte ich noch Staubsaugen ... lol spätestens da fand ich das wieder lustig.
Im Moment bin ich erst mal zu meinem Zwilling gezogen, da mein Sohn ja auch baden und essen muß. Den Stromvertrag haben wir ebenfalls auf meine Schwester umgemeldet, daher hoffe ich in spätestens 3 Tagen wieder ein vollwertiger Mensch zu sein.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie deprimierend es ist, wenn man erst mal soweit ist.
Aber trotz allem laß ich mich nicht unterkriegen. Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch und morgen um 10.00 Uhr erfahre ich dann, ob es endlich mal klappen soll. Einziger Nachteil, die haben Firmen-Fussball-Mannschaft, wo ich dann auch noch spielen soll .. lol wenn die wüßten, wie sehr ich Fussball liebe.
Ich bete jede Minute dieses Abends dafür, dass es nun endlich mal aufwärts geht... denn eines könnt ihr mir glauben, auch wenn ich von einer schwachsinnartigen sanftmut und Lebensfreude geprägt bin, eines Tages werde auch ich mal böse.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-18 08:52:30 mit dem Titel Ich freue mich, dass ich geboren bin....
Und so weiter und so fort. Heute werden mein Zwilling und ich 60 Jahre alt :-))
Für mich auf jeden Fall ein Tag, an dem ich auf mein bisheriges Leben zurückblicke; 1/3 meines Lebens ist ja nun vorbei. Keine Angst, ich werde Euch weder mit Details langweilen, noch in irgendeiner Weise erschrecken.
Alles begann am 18.10.1972 in einem Krankenhaus in Berlin Schöneberg. Meine Mama, damals 17 Jahre alt, war ein viel zu zierliches Persönchen, um gleich 2 Kinder 9 Monate lang mit sich rumzuschleppen. Daher erblicken wir bereits im 7. Monat das Licht der Welt. Da wir jeweils gerade mal um die 1,5 Kilo wogen, mußten wir noch 1 Monat in den Brutkasten.
Meine Mutter erzählte mir viele Jahre später mal, dass es für meine Mutter nichts schlimmeres gibt, als seine Kinder zu entbinden, um dann doch allein nach Hause gehen zu müssen. Auch wenn wir Zwerge waren (glaubt mir heute eh kein Mensch mehr), so waren wir kerngesund. Was erstaunlich ist, da meine Eltern (17 und 18) echte Blumenkinder waren.
An die Babyjahre kann ich mich, oh welch Wunder, nicht wirklich erinnern, aber meine Eltern waren sehr arm. Beide kamen aus Großfamilien (7 und 8 Kinder), wo Alkohol und Gewalt das alltägliche Leben bestimmten und man sich nicht um die Kinder kümmerte. Das taten die jeweils Älteren.
Beide hatte nichts gelernt. Mein Vater arbeitete damals als Maurer, meine Mutter als ungelernte Floristin. Wir (Schwesterchen und ich) wurden bereits mit 3 Monaten in der Kinderkrippe abgeladen. Aber damals war das einfach so üblich.
Die ersten echten Erinnerung habe ich ab der Geburt meines Bruders. Er kam auf die Welt, als wir 5 Jahre alt waren. Anschließend blieb meine Mutter zu Hause, weil die Kosten für die Kindergartenplätze höher waren, als ihre Einnahmen. Auch hatte mein Vater mittlerweile einen Schichtjob als Leitstandsfahrer bei der Bewag angenommen.
5 Jahre später kam Kind Nr. 4, unsere süße kleine Andrea. Sie war immer unser Sonnenschein und ist es bis heute, obwohl sie mittlerweile selber 19 Jahre alt ist.
Meine Jugend war nicht wirklich toll, aber dieses Thema habe ich für mich verabredet und die Fehler die gemacht wurden verziehen. Heute verstehe ich meine viel zu jungen Eltern, früher habe ich sie oft gehaßt. Das einzig wirklich tolle an meiner Jung war, dass ich meine Zwillingsschwester immer treu an meiner Seite hatte und das ist bis heute so geblieben. Wir vertrauen einander blind und es gibt nicht wirklich viel, was wir nicht füreinander tun würde, solange es im Bereich des Möglichen liegt. Dafür bin ich natürlich sehr dankbar, denn nur wenige Menschen haben das Glück, so tolle Schwestern zu haben .. ich habe gleich 2. Unsere kleine Andrea ist mittlerweile zum 3. Teil unseres Clans herangewachsen. Dieses Jahr ist auch sie nach Spandau gezogen und nun sind wir endlich wieder alle beieinander.
Bis zur 10. Klasse besuchten wir ein Gymnasium in Berlin Lichtenrade. Da wir jedoch lieber Geld verdienen wollten und ja auch schon mit 17 zu Hause mehr oder weniger ausgezogen waren, mußte eine Ausbildung gefunden werden. Mein Zwilling ging zur Polizei, ich wählte eine schulische Ausbildung als Fremdsprachensekretärin und jobte nebenbei tagsüber in einem Modeladen und nachts als Kellnerin.
1992 habe ich dann meine Ausbildung abgeschlossen und in verschiedenen Firmen mehr oder weniger lange gearbeitet. Die einzige Firma die ich wirklich geliebt habe, wo ich hätte alt werden können, ging leider Konkurs, darüber konnte mich auch die Abfindung nicht hinwegtrösten. Das Berufsleben als Sekretärin war oftmals ätzend aber auch sehr oft einfach nur lustig. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich meist für Firmen gearbeitet habe, wo mich Freunde, die dort Vorstände waren, geholt hatten. Irgendwie hatte ich da immer Narrenfreiheit: ich habe zwar die typische Berliner Schnauze –sagen böse Zungen- aber ich habe immer meine Arbeit pünktlich und korrekt erledigt und wenn ich eine Firma erstmal mochte, konnte man von mir auch erwarten, 24 Stunden zu arbeiten: wenn es dann nötig war.
1999 ging ich dann mit meinem damaligen Lebenspartner nach Schottland. Dort arbeitete ich als Dolmetscherin und machte CAD-Zeichnungen im Rohrleitungsbau. Mäßig spannend und Schottland habe ich nie lieben gelernt; zu sehr habe ich Deutschland und meine Familie vermißt. Sicher auch, weil mein damaliger Gefährte sich als wahrer Tyrann entpuppte, aber das ist eine andere Geschichte.
Als ich dann schwanger wurde, kam ich nach Deutschland zurück. Von meinem Freund trennte ich mich damals, sagte ihm aber gemeinsames Sorgerecht zu, da ich meinem Kind niemals schaden würde.
Tja ab dann ging es irgendwie böse abwärts. Ich habe mein Kind entbunden und sein Vater war mit meiner Einrichtung, meinen Sachen, meinem Auto und mit meinem Bargeld verschwunden. Das ist er übrigens bis heute.
Damals war wie immer meine Schwester für mich da. Ich zog zu ihr und sie schleppte mich zu sämtlich Behörden, da ich mich damals noch weigerte zu Ämtern zu gehen. Diese Weigerung habe ich mittlerweile aufgegeben, da es ja anscheinend nicht anders geht.
Tja nun bin ich also 30 und stehe mal wieder voll am Anfang meines Lebens. Einziger Unterschied zu 1992, jetzt habe ich ein Kind und die Verantwortung gegenüber diesem kleinen Menschen ist verdammt groß. Wobei ich auch froh bin, dass ich nicht nur das Wissen von damals hab, denn das wäre grausam. Mit 20 war man doch noch etwas sehr viel draufgängerischer und sicherlich nicht so weise.. obwohl wenn ich es mir recht überlege: viel geändert habe ich mich nicht. Was ich allerdings als positiv empfinde, denn egal was so passierte ich bin mir immer treu geblieben.
Heute weiß ich, dass es nur noch eine Frage von wenigen Wochen sein kann, dann bin ich wieder da. Rein geistig habe ich mich gefangen, schreibe meine Bewerbungen, telefoniere täglich mit diversen Firmen. Auch wenn diese Welt irgendwie kinderfeindlich ist, da lass ich mich nicht beeindrucken.
Wenn ich mir mein Kind ansehe, weiß ich auch, dass ich zwar Fehler in meinem Leben gemacht habe, aber mit dem Produkt doch einverstanden bin. Hergeben würde ich ihn nicht mehr. Nun brauche ich noch einen ordentlich Job, dann einen netten lieben Mann (diese sicher schwachsinnige Idee gebe ich dann mit 40 auf) und ich bin mehr als zufrieden.
In diesem Sinne Prost (ich aber erst am Abend wegen Kindergarten).
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-22 22:59:08 mit dem Titel Ich bin ein Produkt meines kurzen Lebens!
Es folgt eine furchtbar lange Geschichte, die vielleicht erklärt warum mein Sohn heute so ist, wie er ist .. aus seiner Sicht:
Mein Leben begann eigentlich ganz friedlich. Ich war gemütlich im Bauch meiner Mama, die sich täglich an den Küsten Nord-Schottlands rumtrieb, um mir zu erzählen wie schön es dort war. Mama ging es gesundheitlich super, sie aß gut, trank und rauchte nicht, und wir waren viel im Auto unterwegs, nur um noch schönere Naturbuchten Schottlands zu entdecken, wo Mama dann malte oder schrieb. Dabei vergaß sie nie mir zu erzählen wie Schottland und das rauhe Meer aussahen. Stundenlang hörte ich meine Mama in verschiedenen Sprachen seltsame Dinge erzählen, da waren so viele Menschen, Mama sagte immer: wir fahren jetzt raus auf die Baustelle, da ist es wahnsinnig laut; also halt dir die Ohren zu! Es war eine schöne Zeit: ich hatte eine wirklich entspannte, zufriedenen Mama und auch jemand, den ich hätte Papa nennen können! Damals hörte ich oft die Stimme eines Mannes, der zu mir und Mama sehr zärtlich sprach. Mama mochte ihn auch sehr gern, dass spürte ich sehr genau.
Aber eines Tages änderten sich die Stimmen, da war ich gerade mal 3 Monate überhaupt im Bauch von Mama. Mama ging nur noch selten mit mir auf die Baustelle, was ich nicht wirklich schlimm fand. Wir fuhren meistens raus zum Meer, wo Mama dann mit mir auf den Felsen stand und davon sprach, bald nach Hause zurückzukehren. Ich wußte aber nicht wirklich was sie meinte, Schottland war ja irgendwie mein zu Hause, ich kannte ja nichts anderes. Mama machte immer mehr Ausflüge mit mir, wir fuhren zum Loch Ness und suchten vergeblich Monster. Wir besuchten jede Burg im gesamten Norden von Schottland, nur weil Mama immer sagte, sie wolle nicht Heim. Die Bewegung, die frische Luft und Mamas Küche bekamen mir ja, aber irgendwie spürte ich doch, dass es Mama nicht gut ging, daher wurde auch ich immer unruhiger.
Besonders wenn wir dann doch nach Peterhead zurückfuhren merkte ich schon während der Fahrt, dass Mama das nicht wirklich wollte; also wollte ich das auch nicht. Ich mochte nicht, dass Mama traurig ist, also fing ich an wie ein wilder zu strampeln. Immer wenn wir in Peterhead waren, war Mama nicht wirklich zu gebrauchen. Entweder schlief sie bis sonst wann oder sie setzte sich auf die Felsen und weinte. Dazwischen hörte ich viele böse Stimmen, die mich und Mama beschimpften. Mama versprach mir aber immer, dass sie uns da rausbringen würde, ganz egal wie. Da war ich immerhin schon 5 Monate alt!
Aber es kam anders. Mama fing plötzlich wieder an zu rauchen und erklärte mir, dass sie es für Ihre Nerven einfach bräuchte. Ich fand das nicht wirklich toll, aber noch viel weniger toll fand ich, dass Mama nach jeder Zigarette noch viel trauriger war und mir erklärte, dass sie sich für Ihre Schwächen haßte.
Wir gingen noch immer oft am Strand spazieren. Eines Tages fanden wir einen toten Seelöwen. Mama lachte nur lautlos und erklärte mir, dass wir genauso enden würden, wenn sie es nicht endlich schaffen würde, einen klaren Kopf zu bekommen. Ich verstand das damals noch nicht wirklich. Mama bedeckte das Tier mit Steinen und erzählte mir, dass er es nun hinter sich hätte! Meine Mama war damals nicht wirklich die Mama die ich kannte, die Mama die ich liebte.. sie war nur noch ein wandelnder Schatten.
Mama hatte in Schottland 2 Zeugen Jehovas jeden Freitag zu Besuch. Ich hörte oft, wie sie ihr sagten, dass sie endlich das Land verlassen solle, dass sie heim gehen solle. Aber Mama wollte doch so gern einen Papa für mich, wollte nicht glauben, dass es Menschen gibt, die sich einfach nie ändern, die nicht lernen was Liebe oder wenigstens Respekt, Vertrauen und Zuneigung ist. Ich wußte ja nicht wirklich genau, was in der Welt da draußen außerhalb von Mamas Bauch vorging, ich wußte aber sehr genau, daß es mir nicht gefiel.
Als ich dann 6 Monate alt war, war der Tag der Entscheidung gekommen. Das Wesen, was meine Mama immer als meinen Papa betitelte versuchte mich zu beseitigen. Der Arzt im Krankenhaus hatte gesagt, dass ich NUR ein Junge war und das wollte er wohl nicht, er wollte eine Tochter. Tja Mama .. da haste wohl versagt. Meine Mama kam ins Krankenhaus und die Ärzte waren ganz schön böse mit uns beiden...ich hörte Sätze wie: Stopp playing these kind of games!
Als Mama wieder nach Hause dürfte war es ein Freitag. Die beiden Damen der Zeugen waren auch schon da und packten innerhalb von wenigen Minuten ziemlich wortlos Ihre Koffer. Mama war irgendwie nicht wirklich fähig sich da zu wehren.. viel zu sehr war sie in Gedanken daran, wie unsere Zukunft wohl aussehen würde. Hätte sie mich gefragt: eine Steigerung ins wirklich Böse war nicht möglich .. also ab .. nach Hause wo immer das sein mag. Ich würde diese wunderbaren Küsten vermissen. Ich würde auch die vielen endlosen Wiesen mit den hunderten von Schafen vermissen.
Aber darum ging es nicht mehr. Ein Auto fuhr vor und man brachte uns samt Gepäck nach Aberdeen zum Flughafen. Dort stand Mama nun am Schalter und buchte einen Flug nach Berlin. Noch immer wollte sie nicht wirklich, ich spürte das, aber man zwang sie. Neben den beiden Frauen waren noch 2 Männer da, die ständig auf sie einredeten, dass nur ihr Kind zähle und wenn sie der Meinung wäre, sich umbringen lassen zu müssen, dann bitte nicht im schwangeren Zustand.
Mama flog .. aber den ganzen Flug über weinte sie. Das Personal im Flugzeug war sehr lieb, versorgten uns ständig mit Kissen und Getränken. Mama erklärte mir auf dem Flug „nach Hause“ (was auch immer das sein mag) das wir das schon alles irgendwie schaffen würden, aber ich spürte sehr genau, dass sie da auch nicht wirklich sicher war; sie versuchte nur für mich möglichst ruhig zu bleiben.
Dann war ich zu Hause: Berlin. Mama sagte mir, dass das ihre Heimat ist und das wir hier bleiben würden. Mir war das egal, wollte nur noch schlafen. Mama auch, aber sie mußte erst mal versuchen ihre englischen Pfund zu tauschen, damit wir uns ein Taxi nehmen konnten. Die Frage war nur wohin. Mama hatte in dieser Stadt noch eine Wohnung, die aber nur Möbellager war, sie wollte ja nicht so schnell wiederkommen. Da fuhren wir hin.
Dann begann der Wettlauf mit der Zeit. Schon am nächsten Morgen stand Mama um 6.00 Uhr auf und fuhr mit mir in die Altstadt Spandau, um Geld aus dem EC-Automaten zu holen. Sie erklärte mir, dass es ein tägliches Limit auf ihrem schottischen Konto gab und das es nur eine Frage der Zeit war, bis es gesperrt wäre. Mama war zu dieser Zeit ein echtes Nervenbündel. Aber dann rief sie viele nette Leute an.. meine Tanten und Großeltern und die Welt wurde irgendwie wieder entspannter. Plötzlich hatte ich wieder eine Familie und hörte viele liebe Stimmen um mich herum. Sie alle streichelten Mamas Bauch und sprachen zu mir.. sagten, dass wir das schon alles hinkriegen würden, dass es keinen Grund zur Sorge gäbe.
Es dauerte genau 3 Tage und Mama war wieder am fluchen, alle Konten waren gesperrt und Mama hatte nicht genug retten können, um uns die nächsten Monate zu ernähren.
Tja was soll ich sagen ... zu allem Überfluß war sie auch noch der Meinung umziehen zu müssen, da war ich schon 8 Monate lang in ihrem Bauch. Wer meine Mama kennt, weiß daß das der blanke Horror ist. Mit Schlafen war da meinerseits nicht viel. Aber Mama sagte immer: ich will ne vernünftige Wohnung für meinen Sohn, Basta. Mein Tante sagte ja immer.. hey schraub nen Gang zurück .. du bist hochschwanger... aber das sah sie dann nicht so, im Gegenteil, sie war der Meinung jetzt unbedingt beweisen zu müssen, dass man sie nicht kleinkriegen würde. Was ja ok war, aber ich brauchte doch eigentlich ne ruhige Couch, nen leckeren Tee, ne kleine Massage. Was ich nicht brauchte war dieser blanke Stress.
Als ich dann endlich auf die Welt kam am 04.01.2000 bekam sie die Quittung. Ich war ein sogenanntes Kolik-Kind und brüllte 24 Stunden am Tag. Nun ist meine Mama aber nicht wirklich leicht zu beeindrucken. Wir haben dann immer zusammen im Wohnzimmer solange Blues getanzt bis ich endlich dann doch mal einschlief. Stolz kann ich berichten, dass meine Mama in den ersten 3 Monaten meines Lebens eigentlich gar nicht geschlafen hat und mich trotzdem immer angesehen hat, als wäre ich ein Engel.
Wir hatten viele Probleme, weil Mama nie wußte, wie sie meine vielen Wünsche finanzieren sollte. Aber eigentlich sind wir ein super Team, weil ich ein echter kleiner Streßbolzen und Mama nerven wie Draht. Sie weiß ja sehr genau warum ich bin wie ich bin und niemals würde sie auf die Idee kommen, mich dafür zu bestrafen. Mama glaubt sehr fest daran, dass die Entwicklung eines Kindes schon im Bauch mit dem Umfeld beginnt und daher weiß sie auch sehr genau, dass ich ein Recht darauf habe einfach Mamas Liebling zu sein. Wir haben überlebt nur das zählt ...alles andere kriegen wir ganz locker auch noch hin.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-08-04 00:34:39 mit dem Titel Die Zeugen Jehovas - völlige Umkehr!
Vor einigen Monaten habe ich einen Bericht über die Zeugen Jehovas geschrieben! Hierfür möchte ich mich entschuldigen: Ich war einfach verblendet! Ich habe mich die letzten 2 Monate nun mit dieser Sekte etwas ausführlicher beschäftigt, zumal ich mit dem Gedanken spielte mich taufen zu lassen. Aber wie heißt es so schön: drum prüfe wer sich ewig bindet!
Folgendes möchte ich Euch erzählen:
Seit 1992 bin ich nun eine so genannte „Interessierte“ bei den Zeugen Jehovas! (ja, ihr lest richtig: so lang schon). Als „Interessierte“ bezeichnen sie Menschen, mit denen sie regelmäßig Ihre Lektüre studieren!
Freitags studiere ich mit 2 netten Damen (lach die Namen nenn ich mal nicht, sonst kriegen sie noch Ärger weil sie so versagt haben), die mir bereits echt ans Herz gewachsen sind und die mir oftmals wirklich gut helfen können, wenn ich Passagen der Bibel einfach nicht verstehe! Eines kann man sagen: die ZJ kennen sich im Allgemeinen in der Bibel sehr gut aus oder aber sie scheuen keine Mühen Lösungen zu finden! Nun gut sie haben auch diverse Literatur, wo man sehr schnell nach Stichwörtern einfach alles findet, was gefunden werden darf!!! Dieses ist aber leider nicht bei allen Themen so!
Von den beiden kann ich sagen, sie sind tolle, ehrliche Menschen, die ihre Kinder garantiert nicht schlagen! Dieses habe ich in diversen Foren mehrmals gelesen und ich bin schockiert! Nicht jeder ZJ schlägt seine Kinder, diese Art der Verallgemeinerung finde ich genauso schlimm wie die Vorgehensweise der Wachturm-Gesellschaft. Vergesst bitte nie: ZJ sind auch nur Menschen und die meisten von Ihnen sehr sehr liebe, warum sollten sie Ihre Kinder schlagen, nur weil diverse Publikationen das vorschreiben! Sie suchen Frieden, sonst wären sie nicht in die Netze dieser Sekte geraten, dass eine schließt das andere irgendwie aus! Um was ich bitten will.. seht die Menschen nicht die Organisation!
So weiter zu meinem bisherigen Umgang mit meinen Zeugen Freundinnen: Sonntags gehe ich ab und zu in die Versammlungen, aber nur wenn ein Thema ansteht was mich auch interessiert! Lobpreisungen auf die Organisation erspare ich mir in der Regel!
Beim Abendmahl war ich auch; (das ist das einzige Fest, was sie 1x im Jahr offiziell feiern) um meiner Freundin einen Gefallen zu tun! Ihr war das so wichtig! Was ich nicht so wirklich verstand.. aber nun gut, ich reiß mir ja kein Bein aus, wenn ich ihr den Gefallen tue, dachte ich mir.
Grins da ich katholisch aufwuchs schon ein blödes Gefühl, wenn da die Gläser rumgehen und niemand trinkt, weil keiner die angeblich „himmliche Hoffnung“ hat! In unserer Kirche dürfte jeder von den Gaben Christi nehmen! Das Abendmahlfest an Sich fand ich sehr schön, schon aufgrund der Stimmung: alle waren nur da, weil sie Jesus danken wollten! Aber es hat mich schon gestört, dass es Unterschiede geben sollte zwischen den Menschen! Die himmlische Herde Lämmer und die weltliche! An diesem Abend habe ich aber nichts gesagt, um die Stimmung nicht zu verderben, sie waren doch alle so glücklich, weil das überhaupt das einzige Fest ist was sie feiern dürfen. Lach ok feiern geprahlt, eine Feier stell ich mir nun anders vor!
Grundsätzlich sind die meisten ZJ liebe, friedliche Menschen! Aber wie bei allen Sekten, gibt es auch Führungspersönlichkeiten „hier die Ältesten“ die mir echt zuwider sind! Ich habe keine Ahnung, welche Literatur die so von Ihrer Organisation bekommen, dass sie dermaßen sauertöpfig durch die Gegend laufen. Einen Glauben soll man doch feiern; nicht betrauern!
Folgende Punkte werden mich bis in alle Ewigkeit davon abhalten, mich von den ZJ taufen zu lassen (auch wenn ich die meisten aus der Versammlung echt mag als Mensch):
1. Die Tauffragen!
Niemals würde ich mich im Namen einer Organisation taufen lassen und damit meine ich alle bekannten Organisationen, nicht nur die Wachturmgesellchaft (WTG). Dieses wird bei den ZJ aber so praktiziert, man wird auch im Namen der Organisation getauft und stimmt zu, zukünftig alle Glaubensauslegungen der Organisation kritiklos zu übernehmen! Das nennt ich ja wohl eher Gleichschaltung: das hatten wir schon mal!
2. Geburtstage (nicht wirklich wichtig – für meinen 4 jährigen Sohn aber schon)
Die Zeugen Jehovas feiern keine Geburtstage; ihnen ist es nicht mal erlaubt, anderen dazu zu gratulieren. Hierfür gibt es keine wirkliche biblische Erklärung, im Gegenteil die WTG hat wie zu oft recht schwammige Begründungen, die sich solange in einander verwickeln, dass es eh keiner mehr versteht!
Paulus zeigt in Kolosser 2:16 ganz deutlich, dass niemand gerichtet werden darf „wegen Speise und Trank oder in Hinsicht auf ein Fest oder die Beobachtung des Neumondes oder eines Sabbats“. Es gibt verschiene Leute die in der Bibel ihren Geburtstag feiern. Auch in Hiob 1:4 ist dieses nachzuvollziehen! Jeder feierte an seinem Tag ! Was soll das sein, wenn nicht der Tag der Tage: der Geburtstag! So steht es in der Bibel, im Wachturm steht es aber anders, nur deshalb dürfen weltweit 6 Mio. Menschen keinen Geburtstag feiern, für die Kinder sicher hart!
Grundsätzlich sehe ich den Geburtstag als einen Tag, an dem ich Gott dafür danke, dass ich lebe, dass ich vielleicht eines Tages schaffe ihm und seinem Sohn treu zu folgen! Das ist doch nun wirklich ein Tag zum feiern! Sorry, bin nun mal nicht in Weltuntergangsstimmung und denke noch viele Geburtstage zu erleben!
Und noch wichtiger: ich würde meinem Sohn (er ist 4) diesen Tag niemals rauben; ich würde mich dafür hassen, ihm wehzutun! Ich sehe auch nicht ein, warum dies im Sinne Gottes sein sollte ein Kind unglücklich zu machen!
3. Die Frage der 144.000!
Auch dieser propagierten Bibelauslegung der Zeugen bin ich nicht bereit zu folgen! Es stimmt einfach nicht, auch wenn man es versucht seit Jahrzehnten zu vertuschen! Die ZJ glauben, dass 144.000 Auserwählte in den Himmel kommen und zusammen mit Christus dann die anderen Würdigen auf der Erde (Paradies) regieren!
Die Zahl 144.000 kommt in der Offenbarung nur 3x vor! Die Offenbarung ist aber nun mal ein sehr symbolhaftes Buch und genau das ist es: Ein Symbol. Diese Zahl ist nicht als echte Zahl zu verstehen. Wäre auch ein Widerspruch zum Bund mit Abraham: wo von Menschen gesprochen wird so zahlreich wie die Sandkörner am Meer oder die Sterne am Himmel! Mir ist bis heute völlig unklar, warum fast alle ZJ das so hinnehmen, dass das angebliche Paradies eine 2 Klassen-Gesellschaft ist und bitte mal ihm Ernst: braucht Christus 144.000 Menschen um zu regieren; ganz egal wie edel sie nun sein mögen!
Christus und Gott können sehr gut allein regieren, außerdem haben sie wohl genügend Engel; oder müssen die dann zum himmlischen Arbeitsamt. Lach ich weiß Blasphemie.
Ich habe keine Ahnung wie ein Leben im Himmel wohl aussehen würde, aber ich fände es doch sehr traurig, wenn es nur 144.000 gestattet sein sollte, das wäre nicht meine Vorstellung von Gerechtigkeit! Und Gott ist gerecht, daher ist diese Lehre nicht haltbar!
Aber ein Glaubensgrundsatz den man als ZJ bedingungslos anerkennen muss. Daran glauben die Mormonen übrigens auch!
4. Predigtdienst
Ich weiß sehr wohl, dass man laut Bibel aufgerufen ist „Jünger zu machen“. Aber im Ernst, doch nicht dermaßen jämmerlich! Ich würde mich weigern von Haus zu Haus zu gehen, da dies für mich nichts mit stolzem Glauben zu tun hat und die ganze Truppe eher als recht „bemitleidenswerten Haufen“ darstellt. Wer kennt das nicht, das tiefe Mitleid für die ältere Frau die am Bahnhof einsam mit Ihrem Wachturm steht!
Ich habe keinerlei Probleme damit mit Mitmenschen über meinen Glauben zu sprechen; aber ich würde mich niemals lächerlich machen! Und das tun sie meiner Meinung nach oftmals! Sicher: die Botschaft stimmt ja zu 65 % (bis auf ein paar Dinge die die Organisation halt erfunden hat, um Ihre Taschen noch schneller zu füllen) und sicherlich haben sie auch viele Menschen auf den rechten Pfad gebracht. Mich ja auch, habe mich vorher nie mit der Bibel beschäftigt; aber alle die dieser Organisation auch noch beitreten, tun mir echt leid, weil sie in ein Netz geraten, wo selbständiges Denken einfach nicht mehr gewünscht oder gar verboten ist!
5. Blut und die ewige Diskussion
Sicher würde ich auch sämtliche Möglichkeiten prüfen, bevor ich Blut annehmen würde – aber nie würde ich es ablehnen, wenn es wirklich nicht anders geht. Gott will keine Opfer! Und schon gar nicht würde ich diese Entscheidung für mein 4 jähriges Kind treffen!!!!!!
Zumal es ja nachgewiesen ist, das die WTG hier auch langsam versucht einzulenken. Blutbestandteile sind ja neuerdings erlaubt. Warten wir mal 2-5 Jahre: dann sicher auch Blut erlaubt, man muss seine Schäfchen ja langsam auf die Neuerungen vorbereiten!
Zu diesem Thema war ich einmal in einer Versammlung zu einem Vortrag. Es war gelinde gesagt erschreckend. Erst hat man einen Vortrage gehalten über Ersatzmöglichkeiten, der wirklich gut war! Ich meine ich nehme auch lieber alles andere solange es hilft, statt aidsverseuchtes Blut. Aber dann kam der Hammer, die haben da zahlreiche Formulare die man vorsorglich unterschreibt falls was passiert. Auch ein Krankenhauskomité gibt es, was dann aufpasst. Es wurde ausdrücklich gewünscht, die Verwandten (die nicht gläubigen) zu entmündigen und die Verantwortung auf Schwestern und Brüder zu übertragen, die ja daran interessiert sind: das man ins Königreich kommt!
Das war so einer meiner AHA Momente. Warum sollte ich meine Eltern oder Geschwister entmündigen, die mich lieben und mir niemals was Böses tun würden. Solche Forderungen hat einfach niemand zu stellen. In der Bibel steht lediglich du sollst Gott mehr lieben als Deine Kinder, Deine Eltern und sonst wen, da steht nichts von einer Organisation die Gott gleichgestellt ist. Und mal ehrlich, würde Gott mich ausschließen, nur weil ich mein Leben durch Bluttransfusionen rette; ich weiß nicht, für mich recht unglaubwürdig! Gott ist gerecht und hat keinen Gefallen an Menschenopfer aufgrund falscher Glaubensauslegungen!
6. Die Organisation und das 3. Reich
“Standhaft trotz Verfolgung“ mit dieser Ausstellung ziehen die Angehörigen der ZJ durch unser Land. Sie stellen die ZJ als Volksgruppe hin, die durch Hitler vernichtet werden sollte. Stimmt theoretisch, aber wer hier einmal nachforscht, wird das ganze etwas anders sehen. Mir haben sie da ja auch erzählt, dass sie so standhaft im Glauben waren und dafür sterben mussten!
Die Tatsachen sind aber andere. Von mir hier eine kurze Zusammenfassung. Wer mehr wissen möchte
http://www.muenchnernotizen.de/Religion/Zeugen_Jehovas/Bauernopfer/000.html
Wahr ist das Rutherford (der damalige Führer) sich erst versuchte bei Hitler einzuschleimen. Hierbei war er wahrlich nicht kleinlich, sondern mind. so faschistisch wie Hitler selbst. Als das keine Wirkung zeigte, hat er ihm gedroht!
Zitat: Ein von Macht und Einfluss besessener Präsident namens Joseph Franklin Rutherford hat einem ebenso herrschsüchtigen, an eine Herrenrasse glaubenden Adolf Hitler, Reichskanzler eines diktatorischen Regimes, zuerst die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas als ideologische Mitträger angebiedert und dann unter Vorbehalt des Wortes Gottes mit der Vernichtung gedroht, wenn dieser nicht seine „Glaubensbrüder“ in Ruhe ihr angebliches Werk verrichten lässt. Zwei Wahnsinnige sind aneinander geraten. Hitler damals so zu drohen – ihn nach den Schriften zurechtzuweisen, ihm Gottes Zorn bei Nichtbeachtung der Taten der Zeugen Jehovas in Aussicht zu stellen, ihm, dem angeblichen Beherrscher der neuen Welt – das war das Urteil des Präsidenten über die Leben seiner Brüder. Das konnte nur die Handlung eines selbstherrlichen und egozentrischen Mannes sein, der nur seine persönlichen Ziele in den Vordergrund stellte. Die Gefährlichkeit Hitlers war zum damaligen Zeitpunkt allgemein, international erkennbar gewesen. Mit Übergabe der Erklärung und noch einem weiteren Schreiben, wo wieder gedroht wurde, 1934, war die Verfolgung und der Tod der „unschuldigen Glaubensbrüder“ wohl besiegelt. Von den Umständen her agierte die Leitung der ZJ mit einem allgemein erkennbaren kalkulierten Risiko, der bedingte Vorsatz, nennt man dies. So wurden die „Brüder“ und „Schwestern“ der Zeugen Jehovas, wie die Infanterie in einer Schlacht, zu „Bauernopfer“ wie Figuren eines Schachspieles, die für den Selbstwillen oder einer Strategie geopfert werden und wurden.
Nun gut, ich weiß andere Kirchen wie die Katholische haben sich im 3. Reich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber ich finde es erschreckend, dass die Führung damals ihre Schäfchen opferte und heute so tut, als wären sie reine Opfer!
7. Sex vor der Ehe!
Laut ZJ ist das Hurerei – nun gut ich nehme aber kein Geld dafür! Sicherlich weiß ich, dass außerehelicher Verkehr laut Bibel nicht erwünscht ist, aber hey: dieses Buch ist uralt und früher waren die Umstände halt anders.
Was kann ich dafür, dass es heutzutage nun mal nicht mehr sooo leicht ist, den Richtigen zu finden. Es ist nicht so, dass ich täglich um die Häuser ziehe und Männer suche… bei Gott nicht. Im Gegenteil ich habe halt meine ganz normalen langfristigen Beziehungen und da kommt es halt irgendwann einmal dazu!
Und dafür schäme ich mich auch nicht, im Gegenteil: ich weiß einfach das ein verständiger Gott dafür Verständnis hat, weil unser Leben heutzutage sehr viel schwerer ist und Familien und Zusammenhalt oftmals einfach nicht mehr möglich! Ich lebe christlich, tue niemanden was, im Gegenteil ich versuche meinen Mitmenschen zu helfen soweit wie möglich, und ich habe außerehelichen Sex. Na und! Ich für meinen Teil bin mir sehr sicher, dass er mir das nicht nachträgt, im Gegenteil es ist ihm egal, weil er weiß warum es so ist! Mein Gott versteht mich und würde mich nie richten wegen solcher Nichtigkeiten, für die ich nichts kann und die einfach nicht wichtig sind!
So ich könnte nun noch 1.000 Gründe finden, warum mir die ZJ nach meiner intensiven Forschung im Internet nun suspekt sind. Schon allein die neuesten Meldungen dass Watchtower am Tabakgeschäft und Waffengeschäft verdient. Aber da wäre kleinlich und das bin ich nicht! Ich habe viele liebe Menschen dort kennen gelernt und es tut mir in der Seele weh, weil ich ganz genau weiß, dass sie mir nicht zuhören werden: ganz egal was ich sage und was für Beweise ich habe, dass man sie missbraucht im Namen Jehovas!
Zu fest sind sie und ihre Kinder dort verankert. Ein Ausstieg aus einer Sekte bringt meist dermaßen viele Probleme mit sich, dass viele es nie wagen. Sie glauben, die Gruppe zu brauchen, was traurig ist, es gibt nicht eine Passage in der Bibel die eine Gruppe anspricht, es wird immer nur der einzelne Mensch angesprochen!
Sicherlich werde ich weiterhin mit Ihnen verkehren; wenn sie das dann überhaupt dürfen! Zeugen Jehovas ist es eigentlich untersagt mit sogenannten „Weltmenschen ohne Hoffnung auf Rettung“ zu verkehren! Aber vielleicht erkennen sie eines Tages, dass man keine millionenschwere Firma braucht, die einem die Bibel anhand des Wachturmes erklärt Man braucht keine Führung, denn allein Jesus kann das und allein ihm steht das zu!
Ich trauer schon heute um meine Freundinnen, weil ich anhand diverser Erfahrungsberichte weiß, dass sie die Wahrheit einfach nicht sehen möchten! Wer ist schon gern gefangen in einer Lebenslüge obwohl der Sinn nach dem Paradies steht und man wirklich alles dafür tut! Es tut mir im Herzen weh; aber ich habe die Hoffnung, dass Christus, der richten wird, dieses auch sieht. Sie sind nur verblendet, haben eigentlich aber das richtige Ziel! (Hier spreche ich nur von den Mitgliedern, die sich täuschen lassen und seit einer Ewigkeit auf Ihre Erlösung hoffen, nicht aber von den Verantwortlichen die meiner Meinung nach ein Werkzeug Satans sind oder aber auch nur Geldgeil, was das gleich wäre).
PS: Ich habe diesen Verein wirklich gemocht, fühlte mich da irgendwie daheim und sie werden mir sicherlich fehlen! Aber vielmehr ärgere ich mich ehrlich gesagt, dass ich all die Jahre so kritiklos glaubte was sie so sagten. Ich prüfe doch sonst immer alles im Internet!
Fazit: Die Zeugen Jehovas sind eine gefährliche Sekte die Ihre Mitglieder belügt und betrügt, die nur daran interessiert ist Geld zu scheffeln und das im Namen Gottes! Die Mitglieder an sich sind nicht die Bösen, im Gegenteil Ihnen gehört mein Mitleid weil sie nach dem Suchen, was wir alle möchten: eine bessere Welt! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Qualle, 04.08.2004, 09:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Interessante meinung zu diesem Bericht. Guter letzter Abschnitt.
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º¤ø,¸¸,ø¤º Soviele Antworten über mich º¤ø,¸¸,ø¤º
23.07.2004, 15:42 Uhr von
cnighthawk88
Hallo an alle hier bei YOPI ! Freue mich über eine gute Community und viel Spaß mit allen hier. S...Pro:
Viele Antworten
Kontra:
Langer Bogen
Empfehlung:
Ja
Hallo an euch alle, nun habe ich mich auch daran gewagt und den Fragebogen unter die Lupe
genommen, irgendwann hat es mich beim lesen der anderen gepackt und ich musste
meinen eigenen schreiben.
So nun aber los und viel Spaß für euch.
DAS BIN ICH
Wie spät ist es jetzt? 22:28
1.Wie ist dein Name?
Ralf
2.Wie ist dein zweiter Name?
Habe keinen
3.Wie ist dein Nachname?
Na Na nicht alles muß ich beantworten
4.Hast du Spitznamen?
Nightflyer
5.Alter?
35
6.Geschlecht?
männlich
7.Geburtstag?
24.12.1968
8.Sternzeichen?
Steinbock
9.Wo wohnst du?
Deutschland
10.Warst du schon mal verliebt?
Schon .. und immer noch.
11.Welches ist deine Lieblingsfarbe?
Eindeutig: blau
12.Hast du Piercings oder möchtest du welche?
Keine
13.Welches ist momentan dein Lieblingslied?
Alles von Xavier Naidoo
14.Hast du ein Tattoo oder hättest du gerne eins?
Beides nein
15.Wenn ja, was und wo?
-
16.Wo kaufst du am meisten ein?
Ebay und real.-
17. Was für eine Farbe hat dein Haar?
dunkelbraun
18. as für eine Farbe haben deine Augen?
Grün
19.Nimmst du Drogen?
Nein
20. Rauchst du?
Nein, nicht mehr
Wenn ja, welche Marke?
-
22. Welche Art von Musik magst du?
Ich höre eichfach alles außer Oper, Operette und Techno
23. Wer sind deine besten Freunde?
Ich hage gute Freunde, aber der beste ist immer der Partner
24. Wer sind deine besten *online*-Freunde?
Noch keine
25.Wenn du ein Mädchen bist, welche Art von Make-up benutzt du?
---
26.Welches Shampoo benutzt du?
Nivea
27.Sind deine Haare kurz oder lang?
kurz
28.Magst du Shopping?
Klar
29.Welche Sportarten machst du?
Tennis, Badminton, Inliner, Rad und Fußball
30.Was ist deine größte Angst?
Tot meiner Angehörigen
31.Was ist dein Lieblingstier?
Panther
32.Was machst du, um Spaß zu haben?
Freunden treffen und Feiern
33.Wie viele Telefone hast du zu Hause?
3
34.Wie viele Fernseher hast du zu Hause?
3
35.Was ist dein Lieblingsessen?
Pasta
36.Siehst du aus, wie eine berühmte Person?
Nö
37.Findest du dich attraktiv?
Keine Ahnung, wer sagt es mir
38. Was machst du meistens am Wochenende?
Erholung oder Spielen
39.Schläfst du auf dem Rücken, Bauch oder auf der Seite?
unterschiedlich…
40.Schläfst du mit einem Stofftier?
Nein, meins bewegt sich
41.Schläfst du mit Licht an oder aus?
AUS
42.Welches ist deine Lieblings-TV-Sendung?
Ritas Welt, Die Camper
43.Welcher ist dein Lieblingsfilm?
Cocktail, Coyote Ugly
44.Welches Parfüm benutzt du?
Le Male, Joop
45.Hast du ein eigenes Telefon?
Ja
46.Wenn ja, wie lautet deine Nummer?
HA HA sehr witzig
47. Was ist das verrückteste, was du je getan hast?
Das darf ich nicht schreiben sonst wird der Bericht gesperrt.
48.In was für Klamotten schläfst du?
Nackt
49. Welche Marke haben deine Schuhe?
Wie es gibt Marken !
50. Welches ist dein Lieblingsgetränk?
KÖLSCH
51. Welche Wörter sagst du am häufigsten?
Hmmmm
52.Bist du ein ernster, lauter, schüchterner oder fröhlicher Typ?
Fröhlicher Mensch
53.Welches Auto hättest du gerne?
Viper
54.Was ist an deiner Schule besonders?
Schule ist vorbei
55.Bist du lustig oder seltsam?
LUSTIG
56. Welches ist die hässlichste Person die du kennst?
A. Schwarzer und G. Westerwelle
57. Bist du populär?
In der Firma
58. Was war dein peinlichstes Erlebnis?
Das darf ich nicht schreiben sonst wird der Bericht gesperrt
59. Wenn du drei Wünsche hättest, was würdest du dir wünschen?
1) Frieden
2) Gesundheit
3) Genug Geld für alles
60.Willst du mal heiraten?
Einmal habe ich schon hinter mir
61.Wenn ja, wo?
Kirche
62.Glaubst du an Gott?
Nein
63.Wenn ja, betest du?
Nein
64.Ist das Glas halb-leer oder halb-voll?
Halb leer
65.Bist du Rechts- oder Linkshaender?
Rechtshänder
66.Welcher Spruch trifft auf dich zu?
????????
67. Würdest du jemals jemanden betrügen?
Nein das möchte ich nicht
68.Welcher ist dein Lieblingsname für ein Mädchen?
Jennifer oder Natascha
69. Welcher ist dein Lieblingsname für einen Jungen?
Dominik
70.Wenn du etwas an dir ändern könntest, was wäre es?
Meinen Job
71.Hast du schon mal versucht, dich umzubringen?
Nein
72.Welches ist dein liebstes Fast-Food-Restaurant?
Sorry habe ich nicht
73.Wen hasst du richtig?
Richtig Dicke
74. Welches sind die schrecklichsten Namen?
Johannes oder Edeltraut
75.Hast du Geschwister?
Nein
76.Wenn ja, wie alt sind sie und wie heißen sie?
--
77.Hast du einen Pool?
nein
78.Was war das erste, was du von dem anderen Geschlecht bemerkt hast?
Die vielen Schuhe im Schrank
79.Wonach bist du süchtig?
Nach …. nichts
80.Magst du Schmuck?
Ja.
81. Wer würdest du gerne sein?
Bill Gates
82.Wer hat es einfacher, Männer oder Frauen?
Keiner
83.Wärst du lieber groß oder klein?
Groß
84.Tanzt du gern?
Nein, ich kann es nicht
85. Feierst du viel?
Nein
86.Spielst du anderen Leuten gerne Streiche?
Ja
87. Wenn ja, was war das verrückteste, das du je getan hast?
War alles ok
88.Welches ist dein liebstes Schulfach?
Keine Schule
89.Wer ist die witzigste Person, die du kennst?
Mittermeier und Gaby Köster
90.Welche Zeit ist jetzt?
keine Ahnung
91.Möchtest du studieren?
Nein, ist schon vorbei
92.Wenn ja, was?
Jura
93.Welche Schule besuchst du?
Kene
94.Fühlst du dich wohl in deiner Klasse?
---
95. Magst du Video-Spiele?
Ja
96.Wenn ja, welches magst du am liebsten?
Strategie und Sport
97.Schläfst du viel?
Nein
98.Bist du ein Morgen- oder ein Nachtmensch?
Nacht
99.Kannst du Liebe definieren?
Nein, wer kann das ?
100.Wie oft duschst du?
täglich
101.Kommst du gut mit deinen Eltern klar?
Super
102.Hast du sie schon mal angelogen?
Ja
103.Wenn ja, wieso?
Um Diskussionen zu vermeiden
104.Bist du reich, mittel oder arm?
Mittel
105.Wieviele Zimmer hat dein Haus/Wohnung?
4
106.Was willst du werden?
Reich
107.Bist du schon mal geflogen?
Ja
108.Wenn ja, wie hat es dir gefallen?
Es war toll
109.Hast du einen *online*-Flirt?
Nein
110.Fluchst du viel?
Nein
111.Hast du schon mal geglaubt, du müßtest sterben?
Ja
112.Wenn ja, wo und warum?
Kein Luft mehr bekommen und fast erstickt, wirklich.
113.Hast du schon mal ein UFO gesehen?
Nein
114.Bist du kitzelig?
Ja
115.Welches sind deine Lieblings-Blumen?
Rosen
116.Wie sieht dein Zimmer aus?
Habe keins
117.Wie würdest du dich selber beschreiben (Mitläufer, Möchtegern, Freak, Rebell,...)?
Rebell
118.Glaubst du an Jesus?
Nein
119.Welche Religion hast du?
Keine
120.Glaubst du an Wiedergeburt?
Nein
121.Glaubst du an schwarze Magie?
Nein
122.Hast du es schon mal ausprobiert?
Nein
123.Glaubst du, dass eine Person für eine Andere bestimmt ist?
Nein
124.Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?
Ja
125.Welche Farbe hat deine Zahnbürste?
Weiß - Schwarz
126.Wieviel mal pro Tag putzt du dir die Zähne?
2
127.Wer ist deine Lieblings-Cartoon-Figur?
Hab ich nicht
128.Hast du einen Job?
Verwaltungsleiter
129.Welches ist deine Lieblingsfrucht?
Krawabole oder Limetten
130.Welches ist dein Lieblingsgemüse?
Brocolli
131.Welches sind deine Lieblings-Süßigkeiten?
Weingummi
Welches war dein schönster Tag in deinem Leben?
Davon gab es mehrere
133.Warum?
---
134. Bist du *Vater's kleines Mädchen/Junge*?
Ja
135.Bist du *Mama's kleiner Engel*?
Ja
136.Spielst du ein Instrument?
Ja Tastatur
137.Benutzt du Deodorant?
Ja
138.Wenn ja, welches?
Rexona
139.Hast du AOL 4.0?
Nein
140.Wer ist das süßeste Mädchen?
Keine Ahnung
141.Wer ist der süßeste Junge?
Keine Ahnung
142.Wer ist der süßeste berühmte Typ?
Keine Ahnung
143.Trägst du gerade jetzt Nagellack?
Nein
144.Wenn ja, welche Farbe?
-
145.Wie viele Ringe/Armbänder trägst du?
keine
146.Welches ist deine Lieblings-Zahnpasta?
Odol
147.Bist du müde?
Ja
148.Hast du Narben?
Ja
149.Hast du jemals wegen jemandem des anderen Geschlechts geweint?
Ja, oft
150.Magst du Lolli-Pops?
Klar
151.Wie spät ist es jetzt?
weiter – egal …..
152.An was denkst du gerade jetzt?
Ich mache weiter
153.Ohne zu schauen, was für Unterwäsche trägst du gerade jetzt?
String – haha bin doch keine Frau
154.Wer bringt dich zum Lachen?
Viele
155.Wer ist dein Lieblings-Lehrer?
Keiner – habe keinen
156.Hast du den Führerschein?
ja
157.Mit wievielen Kissen schläfst du?
eins
158.Was war dein schlimmster Alptraum?
Keiner
159.Welches Geheimnis kannst du mir hier verraten?
keins
160. Was am anderen Geschlecht verstehst du nicht?
warum Frauen immer glauben das wir nicht fühlen
161.Was am selben Geschlecht verstehst du nicht?
Zickenterror
162.Welches ist deine Lieblingsmarke bei Kleidern/Klamotten?
Nike, Armani
163.Welche Ferien magst du am liebsten?
Egal
164.Warum?!
--
165.Welche Werbung magst du am liebsten?
Autowerbung und Melitta
166.Welche Werbung kannst du nicht ausstehen?
?
167.Was hast du letzten Sommer getan?
Urlaub gemacht
168.Hast du letzte Woche geweint?
Nein
169.Weshalb?
-
170.Wo bist du geboren?
in einem Krankenhaus
171.Hast du jemals woanders gewohnt?
Ja
172.Wenn ja, wo gefiel es dir am besten?
Hier
173.Welcher ist dein liebster Disney-Film?
Dschungelbuch, das war einfach klasse
174.Sammelst du irgendwas?
Cocktails und Gläser
175.Wenn ja, was?
s.o.
176.Welcher ist dein Lieblings-TV-Kanal?
RTL
177.Was vermisst du beim anderen Geschlecht?
---
178.Wie viele CD's hast du?
2000
179.Gehst du gerne auf Konzerte?
Ja
180.Wenn ja, aufwievielen warst du schon?
20
181.Hast du schon mal eine berühmte Person getroffen??
Ja schon öfter
182.Wer war am nettesten?
Huey Lewis und Seal
183.In welchen Klamotten fühlst du dich am wohlsten?
In bequemen Klamotten
184.Welches Essen magst du ueberhaupt nicht?
Innereien
185.Trägst du eine Brille oder Kontaktlinsen?
Nein
186.Magst du lieber Seide oder Baumwolle?
Baumwolle
187.Mariah Carey oder Whitney Houston?
Keine
188.Welches ist dein Planet?
Saturn
189.Welches ist dein Element?
Ja klar
190.Reich und unglücklich oder arm und glücklich?
Arm und glücklich
191.Welche Zeitschriften magst du?
Mal die Mal die
192.Coca Cola oder Pepsi?
Cola
193.Welche Jahreszeit magst du am liebsten?
Frühling und Sommer
194.Welches ist dein liebster Wochentag?
Sonntag
195.Welcher ist dein liebster Monat?
August
196.Was ist dein größtes Talent?
Gefühl
197.Bist du ein guter Zuhörer?
Ja
198.Kommen Freunde zu dir wenn sie Probleme haben?
Ja
199.Magst du Kettenbriefe?
Nein
200.Was war Dein erstes Auto, und welche Farbe hatte es?
Ford, weinrot
201. Was hast Du jetzt für ein Auto?
Renault Megane Cabriot
202. Was für ein Auto willst Du Dir mal holen?
Viper – s.o.
203. Hast Du schon mal Bungee- Jumping gemacht?
JA
204. Wie heißt Dein/e erste/r Freund/in?
Vergessen, nein Silke
205. Wie heißt die Person, von der Du Deinen ersten Kuss bekommen hast?
Vergessen, wirklich
206. Welche verstorbene Person würdest Du gern mal treffen?
Mein Opa
207. Was ist die seltsamste Erfindung, die es gibt?
Telefon
Wie spät ist es jetzt?
23:40
Schade nun ist der Fragebogen rum und ich habe noch soviel zu sagen, würde gerne noch ganz viel schreiben und viele Fragen beantworten, ich fand es ganz toll und kann es nur allen weiter geben, macht mit und ich freue mich auf eure Bewertungen und Kommentare.
Bis dann weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 26.07.2004, 23:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Viele Grüße, Sven (Zoobremia)
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MirjS, 24.07.2004, 19:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Meine Herren, was für ein Fragebogen - aber interessant! LG,Mirjam
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Buch über eine Abtreibung
Pro:
- gute Schilderung der Gewissensbisse - gut geschrieben
Kontra:
- eltern werden nciht in Problem einbezogen - am Ende zu übertriebene Gefühle
Empfehlung:
Ja
Hallo!
As ich das letzte Mal in der Bibliothek war, fiel mir nach längerem Suchen das Buch „Intercity“ von Nina Schindler auf.
Als kurze Inhaltszusammenfassung stand hintendrauf:
„wut, hilflose, rasende Wut breitete sich in Lisa aus wie ein Tintenfleck auf einem Löschplatz. Hier saß sie nun, auf ihrem blöden Fensterplatz im Intercity nach Hamburg [..]“
“Lisa steht vor einer schweren Entscheidung: Sie ist schwanger. Und sie fühlt sich noch nicht reif genug, um ein Kind zu bekommen.“
Dieser Text hat mich neugierig gemacht, da ich selbst schon mal vor so einer Entscheidung stand und heute noch nicht weiß, wie es gewesen wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte.
Also habe ich das Buch eingepackt und an einem Nachmittag durch gelesen.
Der Inhalt
Das Buch beginnt, als Lisas Freund, Michi, sie zum Bahnhof begleitet. Dann setzt er sie in den Zug und sie ist von da an allein mit ihren Gedanken. Sie liest dann in einer Art Tagebuch, durch welches den Lesern ihre Geschichte erzählt wird. Sie hatte in den letzten Sommerferien einen Jungen, Micha, kennen gelernt und ist dann auch später mit ihm zusammen gekommen. Nach Weihnachten haben sie dann auch miteinander geschlafen, da Lisa aber mal eine Magen-Darm Grippe hatte, wirke die Pille nicht und nun war sie schwanger. Nach endlosen Gesprächen mit ihrem Freund- ihre Eltern wussten nichts davon – beschloss sie nach Hamburg zur Abtreibung zu fahren.
Und zum Zeitpunkt des Buches sitzt sie also im Zug und denkt über die richtige Entscheidung nach. Sie fühlt sich nicht alt genug, um schon ein Kind zu bekommen. Im Text steht, dass sie demnächst ihr Abitur machen wird, also denke ich mal, sie ist 17 oder 19. Ihr Freund ist zur Zeit im Zivildienst.
In Hamburg angekommen, wird sie von ihrer Lieblingscousine Betty empfangen. Betty wird als lebensfrohes Geschöpf dargestellt, die nie ihren Mund halten kann.
Lisa geht es die ganze Zeit über schlecht...ihr ist ständig übel und essen kann sie soundso nichts.
Als sie dann am nächsten Morgen mit Betty zu Familia Pro – der Abtreibungspraxis, fährt, ist sie sehr nervös und unentschlossen. Dort angekommen unterhält sie sich mit der Beraterin über ihre Gefühle, wenn sie an das Baby denkt und durch sie entschließt sie dann, das Kind abzutreiben.
Die nächsten Tage bis zur OP sind für Lisa schrecklich – sie weiß nicht, ob es wirklich die richtige entscheidung ist und alle Versuche von Betty sie aufzumuntern schlagen fehl.
Am Tag der OP ist sie dann verhältnissmäßig ruhig und sich ihres Entschlusses sicher.
Die OP an sich ist mit wenig Schmerzen verbunden und nachdem sie wieder aufwacht, fühlt sie sich wie neu geboren. Das erste was sie macht, ist essen. Sie hat überhaupt keine Gewissensbisse und freut sich, wieder zu den anderen dazu zugehören.
Meine Meinung über das Buch
Ich finde, dass Buch ist in einer sehr spannenden Art geschrieben. Es schildert die Gedankengänge eines Mädchens, welches nicht weiß, ob es ihr Kind abtreiben soll oder nicht.
Ich denke, es ist ein gutes Buch zum Lesen und nachdenken. Allerdings enthält es auch negative Sachen, z.B: das Lisa ihrer Familie nichts von der Schwangerschaft erzählt. Ich finde, wenn man in dem Alter schwanger wird, ist das wichtigste, auch mit der Familie darüber zu sprechen!
Außerdem finde ich es seltsam, dass Lisa nach der Abtreibung so fröhlich und vergnügt ist – schließlich hat sie gerade ein heranwachsendes Leben zerstört. Aber das sind Dinge, die nur Menschen nachdenklich machen, die selbst vor so einer Entscheidung stehen oder standen.
Als ich das Buch in den Händen hatte, fragte ich mich zunächst ob das nicht ein kindisches Buch sein würde – d.h. für Kinder von 10-14Jahren oder so. Aber beim Lesen merkt man schnell, dass dieses Thema auch nur Menschen über 15 Jahren verstehen können und mitfühlen können!
Ein interessantes Buch, was ich jedem empfehlen würde!!
Eure Kleine125 weiterlesen schließen -
Harte Schatten
Pro:
Schatten
Kontra:
Hart
Empfehlung:
Ja
Meine Damen und Herren,
ich saß auf einem Schaukelstuhl unter dem kleinen Vordach des Holzhauses. Ich beobachtete den Platz, der vor mir lag. Kein besonders großer Platz, aber auch nicht klein. Man konnte ihn ganz übersehen. Der Platz war ungeteert, staubig und mit einer einigermaßen großen Anzahl von Schlaglöchern übersäht. Möglicherweise wich der Belag des Platzes bei starkem Regen vollständig auf, so daß eine weiche Masse entstand. Durch das Hin- und Herfahren von Fahrzeugen wurde das Erdeich bewegt, so daß die Schlaglöcher entstanden. Vielleicht entstanden sie auch anders.
Die Sonne stand senkrecht am Himmel, so daß jede Bewegung von Mensch, Tier oder Fahrzeug nur sehr langsam vorsichging.
Ein Hund versuchte ganz dicht an der Häuserwand entlangzuschleichen. Aber die Häuser warfen keine Schatten zu dieser Uhrzeit.
Ein Kleinlastwagen tastete sich langsam von Loch zu Loch, um auf die andere Seite des Platzes zu gelangen. Die Hinterachse war verzogen, so daß er mehr oder weniger quer fuhr. Er sah aus wie ein seitwärts laufender Taschenkrebs. Ich sah ihm nach, wie er auf der anderen Seite des Platzes in die Straße einbog und nicht mehr zu sehen war. Es wurde wieder still auf dem Platz, den die Sonne in ihrem festen Griff hatte.
Die Leute hatten sich in ihren Häusern verkrochen. Der Legende nach war das Gebilde in der Mitte des Platzes früher einmal ein Brunnen gewesen, wohin die Indios kamen, um ihren Wasservorrat zu holen. Der Brunnen hatte schon seit Jahrzehnten kein Wasser mehr gesehen.
Ich lehnte mich in meinem Schaukelstuhl weiter zurück und griff mit der rechten Hand nach der auf einem kleinen, neben mir stehenden, verzierten Tischchen befindlichen Bierflasche. Dabei fiel etwas zu Boden in den Sand. Ich konnte jedoch nicht erkennen, um was es sich handelte. Ich führte den Flaschenhals an den Mund und trank. Das Bier war mittlerweile etwas schal geworden. Darüber hinaus hatte es keine Trinktemperatur mehr. Ich überantwortete den Rest der Straße. Der von der Sonne erhitzte Staub nahm das Bier sofort in sich auf, so daß innerhalb kürzester Zeit nichts mehr davon zu sehen war. Ich lächelte aufgrund des Phänomens.
Mein Blick glitt zurück auf die Geschehnisse des Platzes. Ein Junge, der noch nicht volljährig war, führte sein Schwein an einem Seil, das er dem Schwein um den Hals gebunden hatte, spazieren. Vielleicht führte er das Schwein auch zum Schlachthaus. Ich wußte es nicht. Er und das Schwein versuchten, so dicht wie möglich an der Häuserwand entlangzugehen. Aber es half nichts, da die Häuser keine Schatten warfen. Dann quiekte das Schwein und wollte in eine andere Richtung laufen als der Junge. Der Junge, der lediglich mit einer kurzen Hose bekleidet war und auch keine Schuhe trug, zog energisch an dem Seil, bis das Schwein seinen entgegengesetzten Willen aufgab und dem Jungen folgte.
Bei der Hitze war niemand bereit, sich großen Anstrengungen hinzugeben, auch kein Schwein.
Ich wurde von etwas Hunger ergriffen. Im Zuge dieses Gefühls überlegte ich mir, etwas Eßbares zu mir zu nehmen.
Als wenn ich insoweit das Schicksal heraufbeschworen hätte, trat auf der gegenüberliegenden Seite ein junger Schwarzer auf den Platz, der ein Körbchen um den Arm hängen hatte. Ich stellte die mutmaßliche Überlegung an, daß sich in dem Körbchen Empanadas befinden könnten, die er sich sogleich anschicken würde, feilzubieten. Ich hatte den Gedanken kaum zuendegeführt, als er auch schon zu schreien begann, er verkaufe frische, heiße, selbstgemachte Empanadas aus Kochbananen mit Fleisch- und Gemüsefüllungen.
Da ich in diesem Moment der einzige Mensch auf dem Platz war, kam er direkt auf mich zugesteuert. Ich erhob mich und schritt ihm entgegen, um deutlich zu machen, daß ich Interesse an seinen Empanadas hatte.
Wir trafen uns etwa in der Mitte des Platzes.
„Was verkaufst du?" fragte ich, obwohl ich es bereits wußte.
„Empanadas aus Kochbananenteig mit einer Füllung aus Fleisch mit Gemüse und Soße. Meine Mutter hat sie selbst gemacht. Sie sind ganz frisch und noch heiß." erklärte er fachmännisch.
Als er mit seiner Inhaltsangabe fertig war, veränderte sich sein Gesicht ganz langsam zu einem Lächeln. Wie eine Landschaft, die sich im Laufe der Jahreszeiten verändert. Nach einem langen, harten Winter zieht langsam der Frühling ein. Die Bäume werden grün. Blumen fangen an zu blühen. Die Vögel singen ihre Lieder. Es ist eine einzige Freude, nur dazustehen und die Landschaft zu genießen und dabei den Duft, den sie verströmt, einzuatmen.
Als sich sein Lächeln in ein ausgeprägtes Grinsen herausgebildet hatte, war die obere Zahnreihe vollständig freigelegt. Zwei nicht vorhandene Schneidezähne waren nicht zu sehen.
Ich nahm die nicht besonders warme Empanada, die er mir reichte, in die Hand. Ich biß hinein. Das Stück, das ich in den Mund bekam, enthielt jedoch keine Füllung.
„Wo ist das Fleisch?" fragte ich ihn mit vollem Mund.
„Da." antwortete er und stach mit dem Finger in eine in der Tat vorhandene Wölbung der in Rede stehenden Empanada.
Zufrieden aß ich weiter.
„Wieviel?" fragte ich.
„1000." sagte er.
Ich streckte ihm den freundlich aussehenden Geldschein entgegen. Er griff danach, ohne daraufzuschauen. Wahrscheinlich konnte sein geschultes Auge aus dem Augenwinkel erkennen, ob es sich um einen Geldschein mit dem korrekten Aufdruck über die Summe handelte, die er haben wollte.
Er ließ das Geld in seine Hosentasche gleiten, tippte sich an die Schirmmütze, drehte sich um und ging davon. Seine Bewegungen waren in jeder Hinsicht professionell. Er fing sogleich wieder an zu schreien, um seine Empanadas anzupreisen, obwohl sich auf dem Platz ersichtlich niemand befand.
Als ich wieder an meinem Schaukelstuhl angelangt war, hatte ich die Empanada bereits aufgegessen. Sie enthielt tatsächlich Fleisch und Gemüse. Die Füllung befindet sich üblicherweise im Zentrum des Teiges, damit beim Ausbacken in heißem Öl nichts austreten kann. Wird die Empanada sofort nach dem Ausbacken serviert, ist daher beim Verzehr äußerste Vorsicht geboten, da die Füllung brüllend heiß sein kann. In meinem Fall war dies jedoch unbedenklich, da der Erkaltungsprozeß bereits fortgeschritten war.
Ich ließ mich wieder in den Schaukelstuhl fallen.
Mit der rechten Hand zog ich die kleine Schublade auf, die sich in dem Tischchen befand, das neben mir stand. Ich nahm ein zauberhaft aussehendes Holzkistchen heraus und zog aus diesem eine Zigarre, an der ich einen Moment lang roch. Ich inhallierte tief den Duft. Dann knipste ich die Spitze ab und warf diese in den Staub. Ich zündete ein Streichholz an und hielt die Flamme behutsam unter die Zigarre, bis sich eine gleichmäßige Glut bildete. Erst jetzt zog ich an der schönen handgemachten Zigarre. Ich nahm den Rauch in den Mund auf und ließ ihn langsam entweichen, ohne zu inhalieren.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite begannen die Häuser, einen dünnen Schatten zu werfen.
Ich konnte mich selbst ja nicht sehen. Aber ich dachte, daß mein Gesicht einen zufriedenen Eindruck machen würde. Ich lehnte mich zurück und zog erneut an der Zigarre. Der Rauch erfüllte mein Herz mit Leben und erneuerte meinen Geist. weiterlesen schließen
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