Lehrer/in - Gymnasien (Uni) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Lehrermangel, neue und sinnvolle Wege zur Bekämpfung

  

  24.02.2002, 22:06 Uhr von
  paelzer
  

  5

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  Man hört es zur Zeit wieder aus fast allen Bundesländern. Es herrscht im gesamten Land Lehrermangel. Lehramtsanwärter werden händeringend gesucht. Gab es das Ganze nicht schon einmal vor knapp 40 Jahren? Und so sicher wie das Amen in der Kirche wird ein nicht geringer Teil dieser Lehramtsanwärter-Generation in ca. 20-25 Jahren unter dem heute häufig zitierten sogenannten „Burn-Out-Syndrom“ leiden, weil man sich nicht frühzeitig genug Gedanken gemacht hat, ob man sich überhaupt für eine Lehramtstätigkeit eignet.
  Denn es gibt kaum einen Beruf, in dem es so auf die Eignung ankommt wie im Lehrerberuf. Jeden Bürojob und auch viele sonstige Jobs kann man in einem gewissen Umfang auch lustlos betreiben, sozusagen halt „Dienst nach Vorschrift machen“, ohne dass Menschen dadurch geschädigt werden. Ein lustloser und frustrierter Lehrer hingegen kann jedoch an den ihm anvertrauten Schülern dadurch viel kaputt machen.
  In diesem Zusammenhang kann man es nur befürworten, dass in Bayern dem Studium ein vierwöchiges Orientierungs-Praktikum vorgeschaltet wird, wodurch weitgehend ausgeschlossen werden soll, dass sich die falschen Abiturienten für ein Lehramtsstudium entscheiden.
  Das Problem der Praxisferne während des Studiums (die gilt allerdings nicht nur für Lehramts-Studiengänge) ist ja seit ewigen Zeiten bekannt und trifft die Junglehrer, die erstmals in Eigenverantwortung vor eine Klasse treten müssen oder dürfen mit großer Vehemenz.
  Man kann es eigentlich allen Bundesländern empfehlen, dem Beispiel der wackeren Bayern zu folgen, um möglichst die am besten für den Lehrerberuf geeigneten Abiturienten herausfiltern zu können.
  Ich möchte zum Schluß jedoch nochmals deutlich zum Ausdruck bringen, dass dieses Vorpraktikum nicht das alleinige Allheilmittel ist, um zukünftig alle für den Lehrerberuf ungeeigneten Bewerber auszusieben; aber ich glaube schon, dass zumindest ein großer Teil der ungeeigneten Bewerber dadurch eines Besseren gelehrt wird, was ja nicht zuletzt auch für sie persönlich Vorteile mit sich bringt. Wer geht denn schon gerne einem Beruf nach, der keinen Spaß macht und damit nur Frustration mit sich bringt. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    cooldani, 26.09.2002, 11:25 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    In BW gibt es das Praktikum auch

  • 

    old_dragon, 02.08.2002, 04:32 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Bin selber Lehrer und kann vieles, was du schreibst nur bestätigen!

  • 

    biene154, 02.07.2002, 18:36 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    Schreib mehr zu dem thema

  • 

    Tintenfisch_1, 04.04.2002, 10:22 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    Es fehlen Angaben über das Thema selbst, hilft nicht wirklich weiter

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• Chemielehrer, ein Bombenjob

  

  11.02.2002, 20:52 Uhr von
  Hoppel
  

  4

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  Wer will schon Chemie-Lehrer werden?!
  Was für eine abfällige Bemerkung! Ihr zweifelnden Studienanfänger, habt nur Mut! Chemie Lehramt Sek. I/II in Münster ist ein empfehlenswertes Studium!
  Zum Ende des 1.Semesters steht erst einmal eine Klausur über chemische Grundlagen an. Diese schafft man mit einem chemischen Grundverständnis (z.b. Grundkurs Chemie in der Oberstufe) relativ leicht, was aber auch ohne große vorherige Kenntnisse nicht unmöglich ist. Im 2. Semester ist ein Praktikum in Anorganischer und im 3. Sem. in Organischer Chemie teils in Gruppen teils allein geplant. Das kann ganz schön lustig werden, denn man lernt hier auch seine Kommilitonen besser kennen. Die Klausuren sind mit etwas Fleiß und viel Übung gut zu schaffen. Nach dem 3. Sem. folgen zwei mündliche Zwischenprüfungen in AC und OC. Im 4. Sem. beginnt die eigentliche Hürde im Chemiestudium: Physikalische Chemie. Hier heißt es, Lösungen der Übungsaufgaben, Altklausuren beschaffen und frühzeitig mit dem Lernen beginnen! Wer gut in Mathe ist, hat es leichter, aber wenn man die Prinzipien erst einmal begriffen hat, lässt sich PC recht gut lernen. Die Klausuren zählen mit zur Zwischenprüfung!
  Im Hauptstudium wird alles etwas entspannter, da man sich jetzt aussuchen kann, wann man was belegt. In den sogenannten Schulversuchen in AC und OC führt man seinem Kommilitonen Experimente zu einem bestimmten Thema vor. Auf die spätere Tätigkeit in der Schule bereiten Vorlesungen und Praktika vor. Hier könnten allerdings noch mehr Veranstaltungen angeboten werden. Als Wahlfach kann man sich zwischen Analytik, Biochemie, Lebensmittelchemie und Mineralogie entscheiden, die meisten wählen das letztere. Viel zu lernen gibt es noch einmal während des Fortgeschrittenenpraktikums, aber mit Fleiß und Ausdauer kommt man auch hier durch.
  Alles in allem ist Chemie auf Lehramt ein empfehlenswertes Studium. Vor allem ist das Fach gefragt und schön zu unterrichten, weil alles auf Experimenten beruht.
  Das Studium ist nicht immer einfach, aber ziemlich lustig! Aufgrund der eng gefassten Studienordnung, kommt hier auf seine Kosten, wer sich nach einem Klassenverband sehnt. Im Laufe der Zeit lernt man alle kennen, die zur gleichen Zeit angefangen haben. Und was kann das Studium und das Leben mehr bereichern als gute Freunde! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Kranich, 25.03.2006, 18:51 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh - *lg und danke für gute rückbewertungen* :-))

  • 

    seehuhn, 10.03.2002, 03:44 Uhr

    Bewertung: weniger hilfreich

    In dieser Kategorie gehts um den Beruf nicht das Studium