Leipziger Buchmesse Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 03/2005
Pro & Kontra
Vorteile
- super Erreichbarkeit des Messegeländes ; Parkplätze ; fünf verschiedene Hallen == & gt ; enormes Angebot an Büchern usw . ; Eintrittspreise ; Öffnungszeiten ; gepflegte Anlage ; gutes Essen ; sehenswert ;
- gute Erreichbarkeit, für jeden Geschmack ist etwas dabei...
Nachteile / Kritik
- Kosten der Parkplätze ; fehlende Hilfestellung beim Bücherkauf ;
- Massenandrang, die Füsse wollen irgendwann nicht mehr, Preise teilweise sehr hoch(Essen)
Tests und Erfahrungsberichte
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Leseratte89 goes Buchmesse 2007
4Pro:
gute Erreichbarkeit, für jeden Geschmack ist etwas dabei...
Kontra:
Massenandrang, die Füsse wollen irgendwann nicht mehr, Preise teilweise sehr hoch(Essen)
Empfehlung:
Ja
Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,
heute möchte ich euch einen Bericht abliefern, über ein Ereignis, wo bei jedem Bücherfan das Herz höher schlagen müsste.Es handelt sich um Informationen zur Buchmesse in Leipzig, die dort jedes Jahr stattfindet.
Die diesjährige Buchmesse( übrigens ist dies die 13.Antiquariatsmesse) begann am Donnerstag, den 22.3.2007 und endet morgen, Sonntag, den 25.3.2007.Einlass ist von 10.00-18.00Uhr.
Da ich letztes Jahr schon dort war und mir das sehr gut gefallen hat, wusste ich ich würde wieder hin fahren.So geschehen eben heute, mit 2 Freundinnen.
******DIE ANFAHRT*******
Wir fuhren heute Punkt 8.28Uhr vom Neustädter Bahnhof in Dresden ´gen Leipzig.Der Zug war mal wieder propper voll, aber das störte uns nicht, denn wir hatten uns einen Sitzplatz ergattert*fg*.Wir reisten in einem Regionalexpress(nicht das tollste , aber es erfüllt seinen Zweck) mit dem Sachsenticket.Dieses bekommt man für 26€( kam letztes Jahr zwar 2€ weniger, aber egal).Damit kann man dann einen Tag lang durch ganz Sachsen fahren.Sehr praktisch, denn man kommt so viel billiger.
Die Zugfahrt verlief ohne weitere Vorkommen und so fuhren wir 10.10Uhr im Leipziger Hauptbahnhof ein.Dort wechselten wir das Gleis, denn wir waren ja nun noch nicht automatisch auf dem Messegelände *smile*.Wir stiegen also noch mal um in einen Zug der in Richtung Halle weiterfuhr.Gleich der nächste Stop war auch schon die Messe.Wir liefen dann noch knappe 10 minuten bis zum Eingang der Messe.Diese Menschenmassen da sind unbeschreiblich, wie ein Ameisenhaufen…..
Man kann aber auch per Auto direkt über die Autobahn( sorry, aber da ich noch nicht Auto fahren darf, weiß ich auch nicht wie die heißt, ich glaube es die A4 oder A14????( von Dresden), aber ich glaube es auch nur) fahren( von Dresden ca.1h) oder wenn man aus Leipzig kommt mit der Linie 16, die direkt bis vor die Tür fährt.
******WIR SIND DA******
Und kämpften uns durch die Massen zur Kasse durch und es ging auch recht zügig voran.Ich muss mal so sagen, die Eintrittspreise sind für eine solch umfangreiche Messe erträglich.Wir bezahlten jeweils, unter Vorlage unseres Azubi-Ausweises, 9€. Ohne Ermäßigung wären es 11€ geworden, für 10er Gruppen 7,50€ und für Schulklassen ab 10 Personen 6€.Dann gab es da noch die Dauerkarte für 18€.
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Endlich geschafft, wir sind im Bücherparadis.
*****MEINE EINDRÜCKE*****
Das Messegelände in Leipzig ist wirklich großartig, das muss ich als Dresdnerin neidlos anerkennen, da kann „meine“ Stadt nicht mithalten.Das Gelände ist sehr gepflegt und übersichtlich.
In 4 großen Hallen + die großzügige Empfangshalle stellen die verschiedensten Aussteller ihre Ausstellungsstücke zur Schau.Das Angebot reicht hier von Verlägen( Knaur, Ullstein etc.), über Mangas bis zu Zeitungen.Dann gibt es da noch eine sogenannte Messebuchhandlung(oder so ähnlich) wo man diverse Bücher erwerben kann.Hierbei sind die Preise wie in einem „normalen“ Buchladen auch.Also es wurde nichts extra drauf geschlagen.
Wenn man wollte , konnte man sich an jedem Stand die Tüten und den Bauch voll hauen.
Und so war meine ( unsere) Ausbeute auch ganz gut aus.Zeitungen und 2 kleine Büchlein.Mit den Nascherein haben wir uns diesmal nicht getraut uns welche zu nehmen...*schäm*
Es gibt auch eine Menge Veranstaltungen (Vorlesungen, Autogrammstunden) die sehr gut besucht waren, soweit ich das beurteilen konnte. Diese habe ich aber persönlich nicht genutzt, warum weiß ich auch nicht genau, war nicht so das richtige für mich….
Was die Sauberkeit der Hallen angeht, habt ihr nix zu befürchten, sie sind alle sehr gepflegt.Wir hatten auch den Eindruck, das die Aufstellung der Stände etwas anders vorgenommen wurde(als letztes Jahr), es sah nach mehr Platz aus und dieser wurde auch mit mehr Sitzplätzen gefüllt…Die Toiletten habe ich allerdings nicht benutzt, deshalb kann ich in dieser Hinsicht keine Angaben machen.
Was mir etwas negativ auf gefallen war, ist das ich keine Bücher gesehen habe, die erst erscheinen.Ich gebe euch mal ein Beispiel: Im Mai kommt ja das neue Werk von Karin Slaughter heraus und so hatte ich gehofft, das ich das dort irgendwie finde, damit ich es mir ansehen und vielleicht kaufen kann.Aber nein alles nur Bücher die gerade erst raus gekommen waren, oder auch wie >Creepers< schon etwas älter sind.Ich meine das ist ja nicht direkt schlecht, aber wenn man, wie ich, die meisten Bücher schon kenne und auch gelesen habe, ist es doch irgendwie doof.Naja man(ich) kann nicht alles haben……
Was mir noch negativ auf gefallen ist, sind die Preise bei der Verpflegung.Wir hatten uns extra vorher im Lidl noch ein bissl was gekauft, weil wir vom Vorjahr wussten, das es teuer wird.Ich habe aber trotzdem mal etwas drauf geachtet, damit ich euch das nun schreiben kann.
Ein paar Wiener kosteten ungefähr 2,20€, Kaffee siedelte sich so bei 1,80€ an.Das geht ja eigentlich noch, wenn man bedenkt das es sich um Speisen auf einer Messe handelt.Aber nun kommts, es gab da 2 Getränkestände wo 0,2l sage und schreibe 2,50€ kosteten, gut ich gebe zu es handelte sich hier um frisch gepressten Saft, aber trotzdem……
*****DIE HEIMREISE****
Gegen halb 2 begaben wir uns dann wieder in Richtung Ausgang.Wir hatten uns alles angeschaut was wir sehen wollten und nun taten uns die Füßchen doch etwas weh.Zum Bahnhof, wo wir noch etwas shoppten, fuhren wir nicht mit dem Zug, sonder wie letztes Jahr auch schon mit der Straßenbahnlinie 16
( die Ansagen der Haltestellen waren sehr leise, da muss ich jetzt doch mal meckern *haha*).Schließlich wollten wir auch was von der Gegend sehen, wenn man schon mal dort ist ;) Hier muss ich Leipzig echt mal loben, diese Linie fuhr so wie ich das gesehen habe, aller 5 minuten, sehr lobenswert und das zum Samstag.Nun weiß ich nicht ob das nur an Messetagen so ist, aber trotzdem toll…Wenn in Dresden WE ist, fahren nur bestimmte Linien aller 10minuten( Linie 3,7 etc.).Naja egal, darum geht es ja eigentlich nicht.
Wie gesagt wir waren auf dem tollen Hauptbahnhof noch etwas shoppen, nachdem wir dort mit der Bahn ankamen und fuhren dann mit dem 15.58 Uhr Zug nach Dresden.
Dort kamen wir ca.halb 6 an…..So schnell vergeht der Tag nicht wahr *lol*
****EMPFEHLUNG/ TIPPS***
Wenn ihr nun Lust auf die Buchmesse bekommen habt und ihr wollt nächstes Jahr oder vielleicht morgen noch dorthin, dann habe ich hier ein paar Tipps für euch.
1) Zieht euch nicht zu warm an, es ist wirklich sehr geheizt dort drin
2)Nehmt genügend Geld mit, vielleicht seht ihr ein paar tolle Bücher ;)
3) Auch an Geduld solltet ihr denken ...und zum Schluss
4) Kauft lieber vorher in einem Supermarkt ein paar Snacks, das schont euren Geldbeutel oder ihr esst vorher ordentlich….
So das wars dann mal von mir für heute, ich bin ganz schön erschöpft, es war aber dennoch ein schöner Tag, den wir nächstes Jahr sicher wieder holen werden…
Es grüßt euch ganz lieb, die leseratte89 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Puenktchen3844, 16.05.2007, 00:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
‹(•¿-)› Liebe Grüße aus Berlin, Wilfriede
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anonym, 21.04.2007, 13:30 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh!
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anonym, 04.04.2007, 20:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
☺lg Chrissy
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\"WIR SIND DAS BUCH.\"
Pro:
super Erreichbarkeit des Messegeländes ; Parkplätze ; fünf verschiedene Hallen == & gt ; enormes Angebot an Büchern usw . ; Eintrittspreise ; Öffnungszeiten ; gepflegte Anlage ; gutes Essen ; sehenswert ;
Kontra:
Kosten der Parkplätze ; fehlende Hilfestellung beim Bücherkauf ;
Empfehlung:
Ja
Jeder kennt sie oder hat zumindest schon einmal von ihr gehört – die Leipziger Buchmesse, welche alljährlich im Frühling stattfindet. Dieses Jahr sollte es vom 17. - 20. März soweit sein, wenn es wieder heißt „Willkommen zur LEIPZIGER BUCHMESSE“.
Nun wollte ich es mir dieses Jahr keinesfalls nehmen lassen, auch dort hinzufahren, um meine Neugierde im Bezug auf die Veranstaltung und nicht zuletzt auf die Bücher befriedigen zu können.
Was mir alles begegnet ist und was den Besucher grundsätzlich in Leipzig in der Messehalle erwartet, ist eine Menge an Informationen, Anschauungsmaterial usw., das man gar nicht auf einmal verarbeiten kann.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Anfahrt ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Wer direkt aus Leipzig kommt, sollte die S-Bahn-Linie 16 nehmen, mit der man direkt vor das Messegelände vorgefahren wird. Diese hat ein Teil unserer Gruppe genutzt, um danach in die Stadt zu gelangen. Diese Linie fährt sicherlich einige Male am Tag, wodurch auch nicht zu lange Wartezeiten entstehen dürften.
Für diejenigen, die von weiter weg kommen, empfehle ich unbedingt einen Routenplaner, um sichergehen zu können, dass man die optimalste Autobahn wählt und dann auch gut ankommt.
Fährt man von der Autobahn schließlich runter, ist das Messegelände auch schon gut ausgezeichnet und man findet locker hin.
Vorsicht aber bei den Parkplätzen, welche zwar vorhanden, aber logischerweise aristokratisch teuer sind. Man sollte sich das vielleicht überlegen, ob man mit dem Auto dort hinfahren will, oder sich lieber einer Reisegruppe anschließt.
Wem das Finanzielle aber egal ist, kann sicher sein, dass hier vorgesorgt wurde.
Leipziger Messe GmbH
PF 10 07 20, 04007 Leipzig
Tel.: +49 341 678-8240
Fax.: +49 341 678-8242
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Aufgeteilt ist das Messegelände in fünf Hallen. Die Glashalle (das stellt die erste Halle dar) ist länglich und erstreckt sich in der Mitte des Geländes. Durch geräumige Ganghallen kommt man schließlich in die anderen vier Hallen, die sich symetrisch zueinander befinden.
Auf diesem undenkbar großem Platz befinden sich eine Menge Möglichkeiten, sich über Bücher, Verlage, Hörbücher usw. zu informieren.
==> Glashalle
Die Glashalle kann man betreten durch dein Eingang Ost und den Eingang West, was sehr gut ist, denn bei Stoßzeiten kommen unendlich viele Menschen, die sich dann auch schnell verteilen sollten. Da ist es nicht schlecht, wenn zwei Eingänge vorhanden sind, woran der Architekt hier auch gedacht hat.
In Halle 1 befinden sich nun zum Beispiel das Blaue Sofa, auf dem die wichtigsten Autorenlesungen stattfinden. Es sind auch ausreichend viele Möglichkeiten, um etwas zu essen und zu trinken, vorhanden. Zugleich auch Toiletten dazu. Da sich die Glashalle auch auf zwei Stöcke erstreckt, kann man diese entweder durch eine breite Treppe oder durch die Rolltreppe erreichen.
Hier beginnt dann auch schon das Programm, wo sich verschiedene Stände aufgebaut haben und Produkte an den Mann bringen wollen. Von überall her kommen Stimmen und Geräusche, man weiß gar nicht, wohin man als erstes schauen und hören soll.
==> Halle 2
-Belletristik/Sachbuch
-Bildungsmedien
-Kinder-und Jugendbuch
-Comic/Cartoon/Rollenspiel
==> Halle 3
-Belletristik/Sachbuch/Zeitungen/Zeitschriften (Leipzig liest Forum/Sachbuchforum)
-Religion
-Reisen
-Hörbuch
-Fachbuch/Wissenschaft
==> Halle 4
-Belletristik/Sachbuch (Leipzig liest Forum)
-Internationale Verlage
-Dienstleister für Buchhandel und Verlage
-Messebuchhandlung
==> Halle 5
-Belletristik/Sachbuch/Zeitungen/Zeitschriften (Leipzig liest Forum, Abholkasse, Schiller Forum, Berliner Zimmer, LVZ-Autoren-Arena)
-Kunstbuch
-buch + art – Kunst rund um das Buch
-Leipziger Antiquariatsmesse
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Wie man an dieser kurzen Inhaltsangabe sehen kann, sind alle Bereiche, die ein Buch umfassen kann, abgedeckt. Teilweise überschneidet es sich auch, jedoch sind zum Beispiel unter „ Belletristik/Sachbuch/Zeitungen/Zeitschriften“ einfach nur Leipzig liest Foren vorhanden, was heißt, dass hier eine Diskussion stattfindet oder etwas vorgelesen wird. Es werden also Verlage schon inhaltlich getrennt, dass man hier nicht unendlich lange nach etwas sucht.
Vorbildlich war die Tatsache, dass es in jeder Halle sehr übersichtliche Wegweiser zu den anderen Hallen oder anderen wichtigen Orten gab. Ohne die würde man sicherlich um einige Zeit länger umherirren.
Besonders interessant waren zum Beispiel die Comics in Halle 2. Hier gab es unendlich viel Auswahl, auch eine Großleinwand war geboten, wo die Simpsons abgebildet waren, als wir vorbeikamen. Sehr schön war auch der sogenannte Signierbereich, wo hunderte von Menschen anstanden, um ein Autogramm zu bekommen. Faszinierend für die Kleinen sicherlich auch der Bereich der Brettspiele, die fest auf Tischen angebracht waren. Das war eindeutig der größte Stand überhaupt, wo man sämtliche Spiele testen konnte.
Natürlich ist auch für Bücher im Kindalter gesorgt, die sich damit zum Beispiel in den Schlaf lesen können. Auch jede Menge anderer Stände mit interessanten Dingen für Kinder waren hier untergebracht, die man sich einnzeln gar nicht alle ansehen kann.
Halle 3 hat den großen Vorteil, dass hier genauer auf Hörbücher eingegangen wird. Ein ziemlich großer Gang erstreckt sich voll mit verschiedensten Hörbüchern für Jedermann. Aktuellere, aber auch etwas ältere. Hier konnte man auch probehören, jedoch sind diese Möglichkeiten so rar, weil das viele wollen, dass man lieber wieder weitergeht. Wahrscheinlich wird dieser Bereich deshalb immer größer, weil auch die Beliebtheit von Hörbüchern stetig ansteigt.
Auch Foren sind in dieser Halle untergebracht mit verschiedensten Diskussionen, die zu einer bestimmten Zeit angesagt sind.
In der nächsten Halle ist man vor allem auf die internationalen Verlage eingegangen, die es so gibt. Besonders angetan haben es mir dort die französischen Bücher, die hauptsächlich aus Bildern und nur kleinen Aussagen oder Sprüchen versehen sind. Aber auch fremdsprachige Bücher findet man an dieser Stelle en masse, damit man seine Fremsprachenkenntnisse ausweiten bzw. verbessern kann.
Halle 5 habe ich als erstes besucht, weil wir uns anfangs überhaupt noch nicht ausgekannt haben. Also fängt man halt von hinten an und es war toll. Besonders fasziniert haben mich hier der Teil der Kunstbücher, dort habe ich auch einen Kalender von body and color geschenkt bekommen, der sehr schön ist.
Auch das Schiller Forum ist nett aufgebaut, für diejenigen, die sich eher den Klassikern zuwenden wollen. Zusätzlich befindet sich in dieser Halle die LVZ-Autoren-Arena, wo sich Autoren äußern und Diskussionen stattfinden.
Der Stolz dieser Halle besteht wahrscheinlich in der Abteilung „Schönste Bücher aus aller Welt“, in der ungelogen unendlich viele Bücher in verschiedensten Sprachen aufgereiht wurden. Man versteht zwar im Normalfall nichts Portugisisches oder Griechisches (zumindest ich), jedoch sind die Cover teilweise wirklich ansprechend.
Und zum guten Schluss gehört hier natürlich die Antiquariatsmesse, die sich in dieser Halle befindet.
Was wichtig ist, sind die geräumigen Gänge, mit Hilfe denen man in die anderen Hallen geht. Hier sind zwar viele Menschen unterwegs, aber in den Hallen selbst hat man größere Angst, übersehen zu werden. Oft ist es auch so, dass man hier sämtliche Handzettel in die Hand gedrückt bekommt, was aber gegen Abend hin abnimmt, was wahrscheinlich auch an der Müdigkeit der Mitarbeiter liegt.
Die Gänge in den Hallen sind auch nicht zu verachten, wobei man die wahrscheinlich nie groß genug wegen den Menschenmassen machen könnte. Man kommt gut voran, wenn nicht gerade irgendeine Aktion an einem Stand angeboten wird.
Die Verlage haben sich zudem sehr auf die Besucher eingestellt, viele haben eine kleine Sitzecke eingerichtet und sind darauf aus, den Menschen zu helfen und ihre Produkte zu verkaufen, was ja auch nicht verwerflich ist. Sie sind meist sehr motiviert und man kann mit ihnen auch ganz unverbindlich sprechen.
Aber das ist auch nicht immer der Fall. Negativ hervorheben muss man an dieser Stelle den ADAC, denn einer seiner Mitarbeiter hat uns fast schon agressiv angegriffen, weil wir nicht Mitglied sind. Er meinte, es sei unverantwortlich von uns, dass wir nicht beitreten wollen, denn es muss ja nicht erst etwas passieren, damit man das einsieht. Für uns eine Unverschämtheit... aber der gute Herr hatte wohl einen schlechten Tag, weil er nicht genügend neue Kunden vorweisen konnte.
Was positiv ist, ist die Tatsache, dass es für Jeden etwas gibt, hier geht garantiert keine leer aus, der Bücher gerne liest, gleichgültig welches Genre. Es gibt in jedem Bereich Neuheiten, Besonderheiten, Ausgefallenes und jede Menge Promotor, die ihre Sachen an den Mann bringen wollen, sodass man irgendwann nicht mehr nein sagen kann.
Natürlich ist es aber nicht möglich, alles an einem Tag aufzunehmen, so ist es super, wenn es von Verlagen Gesamtverzeichnisse von ihren Neuausgaben gibt, die man sich kostenlos mitnehmen kann. Vor allem von großen Verlagen ist das nützlich, weil man nur so einen Überblick über ihr Angebot bekommt. Bei kleineren Verlagen kann man sich auch im Stand ganz genau umschauen und man erhält schon einen guten Einblick in ihr Programm.
Was auch richtig auffällig war, sind die Aufhänger „Dringend Autoren gesucht!“ oder „Manuskripte bitte hier abgeben!“, was mir zeigte, dass es wirklich auf einen Versuch ankommt, dass man mal testet, wie mögliche eigene Kreationen ankommen. Eine Frau habe ich sogar gesehen, die ihre Bewerbung und ihr Manuskript abgegeben hat.
Zu diesem Thema gab es auch irrsinnig viele Stände, die dazu wieder Bücher im Programm hatten, die angeben, welcher Verlag welches Genre bevorzugt, an wen man sich wenden kann, wenn man ein eigenes Buch schreiben will und was man dabei beachten sollte.
Sehr interessant also für diejenigen, die vorhaben, selbst einmal ein Buch zu veröffentlichen, weil man hier noch wichtige Tipps bekommt.
Weniger toll fand ich es, dass man als Besucher keinerlei Hilfestellung zum Kauf von Büchern bekam und zwar in Form von Rezensionen usw.
Denn ich hätte öfter interessante Bücher gesehen, die aber auch entsprechend Geld gekostet haben, von denen ich aber auch gerne erst etwas gelesen hätte. Da hätten mir Buchbesprechungen schon weitergeholfen. Diesen Service habe ich aber von keinem der Stände, die ich mir näher angesehen habe, entdeckt. Schade eigentlich, denn informieren über die Bücher kann ich mich auch von zu Hause aus, dazu brauche ich dann keine Buchmesse.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Eintrittspreise/Öffnungszeiten ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Eintrittspreise:
Tageskarte: 9€
Tageskarte ermäßigt (für Schüler, Studenten usw.): 7,50€
Dauerkarte (über alle vier Tage): 18€
Schüler-Gruppenkarte pro Person (für Gruppen ab 10 Personen): 4€
Gruppenkarte allgemein pro Person (für Gruppen ab 10 Personen): 5€
Familienkarte pro Person: 5€
Tageskarte für Fachbesucher: 7,50€
Dauerkarte für Fachbesucher: 12€
Kinder bis zur Vollendung des 5.Lebensjahres haben freien Eintritt.
Öffnungszeiten:
täglich 10 – 18 Uhr
==> Diese Angaben sind von der Broschüre der Leipziger Buchmesse übernommen.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Sonstiges ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Erwähnenswert sind noch die zahlreichen Toiletten, welche auch gut gesäubert sind und auch immer auf Vordermann gebracht werden, wenn etwas sein sollen. Die Putzfrauen sind ständig unterwegs und alles sieht wirklich sehr gut und sauber aus.
Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, in fast jeder Halle befinden sich noch einmal extra Theken, an denen man sich Dinge wie Bratwürste o.Ä. holen kann.
An den Eingängen befinden sich auch Telefone, falls man ein wichtiges Telefonat führen muss oder dergleichen. Genauso sind auch Geldautomaten zu finden, für den Fall, dass man zu wenig Geld einstecken hat, um sich noch das 20. Buch kaufen zu können. In diese Richtung haben die Veranstalter wirklich an alles gedacht. Die Messeleitung liegt bei Oliver Zille.
2005 war für die Leipziger Buchmesse wieder mehr als erfolgreich, denn laut Angaben der Homepagebetreiber waren 108.000 Besucher und 2.400 Journalisten auf 49.000 Quadratmeter.
Die 2.142 Aussteller kamen aus 31 Länder, was eine große Vielfalt bedeutet, wenn man sich diese Anzahl in Ständen vorstellt.
Der diesjährige „Preis der Leipziger Buchmesse ging an Terézia Mora für „Alle Tage“ (Belletristik), Rüdiger Safranski für „Schiller oder die Erfindung des deutschen Idealismus“ (Sachbuch/Essayistik) und Thomas Eichhorn für seine Übersestzung von Les Murray „Fredy Neptune“ (Übersetzung).
Weitere Informationen zur Buchmesse gibt es unter:
http://www.leipziger-buchmesse.de/
www.comicsinleipzig.de
www.mdr.de/leipzig-liest
www.preis-der-leipziger-buchmesse.de
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Fazit ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Die Leipziger Buchmesse ist eine wunderbare Erfahrung, die sehr großen Spaß gemacht hat, auch wenn man am Ende des Tages wirklich fertig ist und die Füße mehr als weh tun. Man wird für diese Mühen entschuldigt, denn man sieht so viele Bücher und nette Leute, was für Leseratten super ist.
Was mich etwas gestört hat, ist die Mentalität der Leute, dass man alles, was kostenlos ist, mitnehmen muss. So wurde zum Beispiel bei dem Stand von Langenscheidt fast schon geschubst, weil jeder eine konstenlose Plastiktüte mit dem Aufdruck von Langenscheidt wollte – sorry, aber das ist irgendwann nicht mehr normal. Auch die Blindheit, mit der manche durchrennen, ist nicht auszuhalten, sie treten auf Füße, stoßen teilweise absichtlich und entschuldigen sich nicht einmal.
Das Angebot auf der Messe ist riesig und sehr kundenorientiert. Ich habe mich dort wohlgefühlt, wenngleich ich kein einziges Buch mitgenommen habe, wegen fehlender Beratung. Klar, die Leute hätten mich schon beraten, aber nur in der Form, wie toll das Buch denn sei und das wäre kaum sinnvoll. Dafür habe ich aber viel Infomaterial und Programmhefte mitgenommen, aus denen ich mir jetzt schon einiges zusammengestellt habe und was ich in Zukunft lesen will. Von daher hat sich der Tag wirklich gelohnt.
Von mir bekommt die Leipziger Buchmesse vier von fünf Sternen und eine Empfehlung für Bücherfreunde!!
Viel Spaß beim Durchstöbern wünscht dani!
+++ weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Estha, 17.05.2006, 14:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
klasse geschrieben --- sh --- :-) ... lg susi ----->----->-----@
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Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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