Liebeskummer und Beziehungsprobleme Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• ELENA

  

  03.05.2006, 21:50 Uhr von
  BelgiumKing
  Schlechte und persönliche Abwertungen? Immer von EINER Person? Noch offensichtlicher und peinlich...

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  Ich erinnere mich an eine Zeit, die erst wenige Monate her ist. Und ich erinnere mich an wunderschöne Momente meines Lebens, die ich nie mehr missen möchte.
  
  Als ich erkrankte und vor allem durch einen Tinnitus (Pfeifton in den Ohren der krassesten Form) eines Tages nur noch Durcheinander in meinem Leben hatte, blieben mir verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen. Eine davon war, in eine Klinik für psycho-somatische Krankheiten zu gehen. Es bot sich nahezu an, zumal diese 24 Stunden am Tag mich begleitende Erkrankung auch depressiv machte.
  
  So war ich nun in jener Klinik, wo viel dran gesetzt wurde, die Ursachen festzustellen, die zu meinem maroden Zustand führt.
  
  Und eines Tages kam eine neue Patientin. Es war üblich, dass die Zimmergenossin bzw. -genosse den neuen Patienten in das Tagesleben einführt und auch mit in die Kantine nimmt. Hier war das nicht der Fall.
  
  Und ich sah die neue Patientin an der Essensausgabe. Sie zog mich förmlich an. Zierlich, schlicht, liebe Augen, ein wenig scheu.
  
  Ich stand auf und ging zu ihr, um ihr zu sagen, dass wir von der Station 2 an diesem und jenem Tisch säßen. Mit einem scheuen und lieben Lächeln nahm sie die Info an und setzte sich zu uns.
  
  Mit mir selbst genug beschäftigt, verlor ich sie aus den Augen und erzählte mit ihr nur sporadisch in den nächsten Tagen.
  
  Dann gab es einen Abend, wo wir Patienten mal wieder abends in ein nette kubanische Kneipe gingen. Ich saß mit einigen Leuten dort, und es ging mir einfach schlecht. Der Tinnitus hatte sich wieder voll eingestellt, und ich war einfach depressiv und hielt mich an der einen oder anderen Cola fest. Ich erinnere mich, dass Elena und ihre Zimmernachbarin später zu uns stießen. Sie saß eher weit weg von mir.
  
  Zurück in der Klinik machte ich mich bettfein. Ziemlich frustriert, ziemlich depressiv, als es an der Tür klopfte.
  
  Elena trat ein und drückte mir eine Handvoll Gummibärchen in die Hand, lächelte mich sanft und liebevoll an und sagte ein paar Worte, an die ich mich nicht mehr erinnere.
  
  Es war keine Minute vergangen, als es erneut klopfte und Elena eintrat und mich mit einem lass dich einfach mal kurz drücken für einen kleinen Moment umarmte.
  
  Wir haben in den kommenden Wochen immer wieder viel Zeit zu mehreren oder auch unter vier Augen verbracht. Tief in mir entstand eine große Liebe, eine echte Liebe, auch wenn ich nie so recht wusste, ob ich sie begehre oder nur so lieb wie ein Schwesterchen habe.
  
  Ich glaube, ich habe mich eher wie ein großer Bruder verhalten und war mir immer unsicher, was meine Gefühle bedeuten.
  
  Als ich aus der Klinik entlassen wurde, war für mich alles in Ordnung. Nur diese große Nähe vieler Wochen vermisste ich. Und es war das erste Mal seit sehr vielen Jahren, dass ich so etwas wie Liebeskummer empfand..
  
  Im Grunde nur platonisch. Aber ein gigantischer Liebeskummer, weil Elena in ihrer Feinfühligkeit, ihrer Aufmerksamkeit für andere, ihrer Güte und ihrem lieben Charakter so selten ist wie die Blaue Mauritius.
  
  Ich habe es genossen, wieder ein echtes Gefühl zu haben, nachdem ich mich einige Jahre sehr von Menschen zurückzog. Ich habe genossen, wie fein ein Mensch sein kann, ich habe genossen, wie ich mich ihr in der Seele in so vielem nah spürte. Es berührt mich noch heute, auch wenn ich sie aus den Augen verloren habe.
  
  JL ***für yopi und ciao*** weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    topware2002, 04.05.2006, 00:17 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ............................///......................... <br/>.........................(o o)....................... <br/>SH-------oOO--(_)--OOo-----------

  • 

    hagbardceline, 03.05.2006, 23:56 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh für deinen bericht

  • 

    sun1979, 03.05.2006, 23:53 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr ergreifend... Dafür gibts ein SH! LG sun1979

  • 

    SeriousError, 03.05.2006, 22:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    <b>Ein "sehr hilfreich" von mir für diesen tollen Beitrag. :o) Gruß SeriousError!</b>

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• Fernbeziehung - Flopp oder Top - Kennenlernen übers Internet

  

  16.09.2003, 19:10 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

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  Nein

  Also vielleicht fang ich ersteinmal mit mir an :) Ich führe seit gut 1,5 Jahren eine Fernbeziehung und bin sehr glücklich damit.
  In den Medien streitet man sich immer wieder, ob soetwas gut ist oder nicht und welche Vor- und Nachteile soetwas hat.
  Ich habe meinen Verlobten damals bei Kazaa kennengelernt, als ich Musik von ihm downloadete und mich darüber freute, dass ich bei ihm die gleiche MUsik fand, die ich mochte und deshalb sprach ich ihn an, dass er eine Gute Liste hätte.
  Dass man Kontakte über das INternet knüpfen kann, denke ich ist jeden klar. Dass die meisten Sexuelle Kontakte übers Internet suchen, ist sicher auch klar und daher resultiert meiner Meinung nach auch die negative Einstellung über das Internet.
  Ich habe meinen Verlobten, wie gesagt übers Internet kennengelernt und wir führen eine glückliche Beziehung.
  
  Ich bin der Meinung, dass man die jenigen, die eine Fernbeziehung für gut erachten und solche, die dies nicht tun in 2 bestimmte Menschengruppen einordnen kann.
  Diejenigen, die dies schlecht finden, sind meist Jugendliche, welche nur auf Sex in einer Beziehung aus sind und auch nur deshalb eine solche führen. Naja es ist ja verständlich, dass solche Leute gegen eine Fernbeziehung sind, so kann man jedenfalls nicht jeden Tag sex haben, jedenfalls nicht mit diesem partner, der weiter entfernt wohnt, naja aber man kann fremd gehen. Des weiteren sind es auch ältere Personen, welche viele Schlechte Erfahrungen mit ihren partnerschaften gemacht haben, in denen sie oft durchs Fremdgehen, Lügen, Betrügen, also vertrauensbrüche enttäuscht wurden.
  Viele argumentieren damit, dass man ja nicht wisse, was der Partner denn so weit entfernt von einem macht, er könnte ja fremd gehen und man erfährt es nicht, weil man es nicht sieht.
  Das ist vielleicht ein Argument, jedoch hängt dies meiner Meinung nach immer noch von dem Wesen eines Menschen ab und welche Anforderungen er an eine Beziehung stellt.
  Vertrauen, Ehrlichkeit, etc. sind natürlich Voraussetzung für eine Fernbeziehung, jedoch auch für jede andere.
  Nocheinmal zu dem fremd gehen. Ich denke, dass Nahbeziehungen viel häufiger kaputt gehen, wenn es sich um Beziehungen handelt, die nicht auf Liebe sondern nur auf Sex basieren und wenn die Partner grundsätzlich verschiedene Charaktäre besitzen.
  Auch wenn man eine Nahbeziehung führt, kann man nicht ständig seinen partner kontrollieren um zu wissen, ob er fremd geht oder nicht. Dazu ist ja das Vertrauen da. Wenn man seinem partner dieses Vertrauen nicht entgegen bringen kann, dann sollte man keine Art von einer Beziehung führen.
  
  Vielleicht sollte ich einmal definieren, was ich unter einer Beziehung verstehe, damit man nachvollziehen kann wieso ich eine Fernbeziehung für gut erachte.
  
  Mein partner sollte mir in einer Beziehung das Gefühl der Geborgenheit geben, ich sollte mit ihm all meine Gedanken teilen können und ernsthafte Diskussionen durchführen, ich brauche viel Nähe und Zärtlichkeiten, er sollte mich ernsthaft lieben.
  
  Ich führe seit wie gesagt 1,5 Jahren eine Fernbeziehung und werde nächstes Jahr im Sommer zu meinem Verlobten ziehen, weil ich nun mit meinem beruftlichen Abschnitt in dieser Gegend fertig bin.
  
  UNsere Beziehung ist an der Situation, dass wir uns nicht jeden Tag sehen gewachsen. Das Vertrauen ist da und man kann sich beruhigt hingeben, mit all seinen Gedanken etc.
  
  Wenn ich nächstes JAhr dort hinziehe, kann ich mir bewusst sein, dass unsere Beziehung weiterhin hält, gerade weil ich gelernt habe, dass ich ihn nicht jeden Tag sehe und schon gar nicht den ganzen Tag lang. Wir hängen nicht wie kletten aneinander, sondern können dem partner Freiraum lassen um etwas mit Freunden zu unternehmen ohne die Angst du haben, dass jemand fremd geht, denn meiner Meinung nach liegt Leuten wirklich etwas an einer Beziehung und an einem partner, wenn man bereit war eine Fernbeziehung zu führen.
  Wir werden glücklich sein darüber uns täglich sehen zu können uns auszutauschen, aber auch Glücklich über unsere Freiräume,
  denn LIEBE definiert sich auch daraus den anderen gehen lassen zu können um sich drauf zu freuen, dass dieser gern wieder zu einem zurück kommt.
  
  In diesem Sinne
  Beasy310
  
  P.S. Ich habe nur positive Erfahrungen mit einer Fernbeziehung gemacht, aber nicht jeder ist für eine solche geeignet. Deshalb kann man nicht pauschal sagen, dass soetwas gut oder schlecht ist. Es ist abhängig von jedem Einzelnen. weiterlesen schließen

• Beziehungsstreß und Liebeskummer

  

  09.02.2003, 19:38 Uhr von
  Widder
  Ehrlich wert am längsten!

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  Das wird immer ein Problem sein, in der heutigen Zeit.
  Man steht mit allem, was Arbeit und Beziehung angeht, immer
  total unter Druck.
  Man möchte es dem Partner so gut wir nur möglich alles
  Recht machen, auf der Arbeit muß man Gewähr bei Fuß stehen,
  dann noch ein Kind, und wer das alles ohne Probleme Meistert,
  ist zu bewundern.
  
  In meiner Beziehung z.B. war bis garnicht allzu langer Zeit
  ziemlich oft Stress angesagt, weil jeder wegen irgendeiner
  Kleinigkeit total in die Luft geht, oder man alles irgend-
  wie in den Falschen Hals bekommt. Es gab eine Situation, in der
  Ich nur Spaß gesehen hatte, und er machte daraus ein Specktackel.
  
  Er schüttete sich ein Getränk ein, muß vorher erklären, das er gerne
  Grapefruitsaft 100 % Trinkt. Er schüttete sich also O- Saft rein,
  und wollte, das ich unbedigt mal brobiere, und wollte es einfach nicht.
  Er hat mich redlich dazu gezwungen, und da dachte ich, er hätte den Saft
  mit Grapefruitsaft gemischt, und ich hasse den Saft.
  Im Spaß habe ich gesagt, da ist bestimmt der besagte Saft drin, und
  ich Probiere an meinem eigenen Glas.
  
  Obwohl ich mir ja eigentlich nicht gedacht hatte, ob da nun Grapefruitsaft
  drin war oder nicht, ich wollte einfach nicht Probieren, ach ja, ich
  sagte dann wohl noch, ich glaub dir das nicht, das da etwas anderes mit
  drin, aber wie man eben schonmal sagt, das glaub ich nicht, so im Spaß.
  
  Naja, das Ende vom Lied war, er warf mir vor, ich würde iIhm nicht glauben,
  Ihm nicht vertrauen, da dachte ich ich bin im falschen Film, voll den terror
  Ich wußte garnicht, was jetzt los war, ich mein vertrauen okay, aber doch
  nicht in einer solch Spaßigen Situation.
  
  Was soll davon halten???
  
  Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, das ich Saß gemacht habe, und
  mir über das Glas doch keinen Kopf weiter mach, ob ich hätte Probieren sollen,
  nur um Ihn die Situation Recht zu machen, aber das ist leider nicht das einzigste Problem.
  
  Was ich nun von euch wissen möchte, ist das ein grund sich zu verpissen???
  D.H. er ist gegangen, was soll ich denken???Wie soll ich ihm sagen, das ich ihm schon vertraue, aber ich denke, in solchen sachen kann man das doch nicht
  so auf die goldwaage legen, oder????
  
  Bitte gebt mit einen Tip:! Ich weiß nicht mehr weiter, er ist sowieseo so Egois-
  tisch.
  
  Was würdet Ihr tun??? Bitte könnt Ihr mir das schreiben????Ihr würdet mir echt helfen!!!
  
  Euer Widder Nadine!!! weiterlesen schließen

• Dieser Urlaub hat mich vor dem Wahnsinn bewahrt

  

  18.10.2002, 23:58 Uhr von
  trenker26
  

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  Wir sind ein unschlagbares Team

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  Probleme kosten viel Nerven

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  Nein

  Servus Leute!
  
  Vorwort für alle die mich noch nicht kennen:
  
  Ich bin mit einer Ausländerin verheiratet. Meine Frau ist aus Kenia und wäre hier in Deutschland fast gestorben, weil die Ärzte eine einfache Lungenentzündung nicht feststellen konnten. Im April 2002 flog sie dann zurück nach Nairobi. Ich empfehle Euch, lest einfach meine anderen Berichte durch, dann ist es einfacher, diesen zu verstehen. Außerdem: Da Beziehungsprobleme nicht nur zwischenmenschlich sein können, bin ich mir sicher, die richtige Kategorie gewählt zu haben. Auch Krankheiten können die Beziehung auf eine harte Probe stellen.
  
  Als ich bei meinen diesjährigen Urlaub in Nairobi am Flughafen ankam, überwog erst mal die Freude. Ich wurde von meiner Frau empfangen und mein erster Eindruck war, daß sie um Welten besser aussah als noch einige Monate vorher. Sie sah richtig gut und wunderschön aus. Ich machte ihr einige Komplimente darüber und der Frust der letzten Monate schien vergessen. Am nächsten Tag sprachen wir dann über die schwerste Zeit in unseren Leben. Da waren einmal die letzten Wochen in Deutschland, die für Wairimu ( meine Frau ) die reinste Hölle waren. Die Ärzte konnten ihr nicht helfen, dadurch wurde sie immer schwächer und magerte regelrecht ab. Den Rückflug nach Kenia im April 2002 überstand sie ganz schlecht. Im Flieger schwollen ihre Beine an, daß sie nicht mehr ohne fremde Hilfe aussteigen konnte. Per Rollstuhl brachte man sie hinaus.
  
  Einige Tage später erlitt sie die Lungenembolie, an der sie fast gestorben wäre. Es kamen weitere Krankheiten wie Asthma oder Tuberkulose hinzu. Auf den Weg der Besserung folgte ein weiterer Rückschlag in Form einer Lungenentzündung. Trotzdem ging es ihr irgendwann besser und sie konnte im Juni eine Therapie beginnen, damit ihre Lunge wieder ganz gesund wird. Vorher ist es nicht empfehlenswert, nach Deutschland zurückzukommen.
  
  Wir saßen da und sie erzählte mir ihre ganze Geschichte. Wir hatten während dieser Zeit immer wieder telefonisch Kontakt miteinander. Doch bei jeden Anruf hatte ich Angst vor der nächsten schlechten Nachricht. Bei diesen Telefonaten sprachen wir fast nie über mich. Ich wollte sie schützen und deshalb nicht mit meinen eigenen Problemen belasten. Auch an diesen Tag sprachen wir nicht darüber. Mir lag zwar so viel auf dem Herzen, aber irgendwie wußte ich nicht, wie ich anfangen sollte. Dies führte dazu, daß ich fast eine Woche teilnahmslos und in meinen Gedanken versunken, meinen Urlaub verbrachte. Einige Leute, die mich aus meinen ersten Urlaub kannten, waren ziemlich verwundert. Die hatten mich ganz anders in Erinnerung. Meine Frau fragte mich mehrmals, was denn los sei, aber ich sagte ihr, daß alles in Ordnung ist.
  
  Nach einigen Tagen wurde es ihr zu bunt. Wieder fragte sie mich was los ist. Doch diesmal konnte ich nicht anders: Ich fing an, wie ein kleines Kind zu weinen. Ich ließ diesen Gefühl freien Lauf und meine Frau versuchte mich zu trösten. Als meine Tränen getrocknet waren, war ich dran mit meiner Leidensgeschichte.
  
  So verrückt es klingt, ich war erleichtert, als Wairimu zurück nach Nairobi flog. Nicht, weil ich jetzt sturmfreie Bude hatte, sondern weil ich dachte, daß sie jetzt in guten Händen ist. Ich hoffte, daß sie schnell wieder gesund wird und schnell wieder zu mir zurückkommen kann. Um so schlimmer war es dann für mich, als sie nach zwei Wochen anrief und mir von ihren Krankenhausaufenthalt erzählte. Diese Nachricht schockierte und verärgerte mich zugleich. Schockiert war ich, weil wir uns anscheinend nie bewußt waren, wie krank sie wirklich war. Verärgert war ich, weil mein Schatz mehr tot als lebendig im Krankenhaus lag, und ich das nicht mal gewußt habe.
  
  Jedenfalls ab diesen Tag fingen meine eigenen Probleme an. Ich konnte nicht mehr schlafen und wenn doch, hatte ich Alpträume. Ich erschien völlig übermüdet in der Arbeit und lieferte dabei nur Mist ab. Alle möglichen Gedanken schwirrten durch meinen Kopf. Ich dachte daran, Deutschland Hals über Kopf zu verlassen, nur um bei meiner Frau zu sein. Falls ich dies zu diesen Zeitpunkt getan hätte, wäre ich ganz sicher nie wieder gekommen. Doch was hätte mir das gebracht? Hier würde ich meinen Job verlieren und in Kenia habe ich eine kranke Frau und auch keinen Job.
  
  Ich blieb also in Deutschland und mir ging es immer schlechter. Ich hatte das Gefühl, daß ich anfange, durchzudrehen. Ich igelte mich zu Hause ein und versank in Selbstmitleid. In der Arbeit wurde ich wegen Kleinigkeiten agressiv zu meinen Arbeitskollegen. Ich hatte einfach niemanden zum Reden. Das lag auch daran, daß wir erst einige Monate vorher in diese Stadt gezogen sind und ich noch keine Freunde hatte. In meiner alten Heimat in Bayern erzählte ich lange niemanden was davon. Irgendwann rief ich dann meine Schwester an und erzählte ihr alles. Doch nach diesen Gespräch ging es mir nicht wirklich besser. Im Gegenteil! Ab und zu raffte ich mich auf und ging in eine Kneipe, um etwas unter Leuten zu sein. An so einen Tag ließ ich mich dann wirklich vollaufen und in diesen Zustand wurde alles noch viel schlimmer. Es kamen Selbstmordgedanken auf, die mir Angst einjagten. Ich verzichtete voll und ganz auf Alkohol und ich verließ das Haus nur noch um zur Arbeit oder in den Supermarkt zu gehen. Zwangsläufig mußte ich irgendwann in der Arbeit von meinen Problemen erzählen, denn sonst hätte ich Ärger bekommen. Ich stieß auf sehr viel Mitgefühl und Verständnis, als ich sagte, nach Nairobi fliegen zu wollen.
  
  Nun war ich in Kenia und meine Frau hat sich meine ganze Geschichte angehört. Als ich fertig war, umarmte sie mich und sagte mir, wie sehr sie mich liebt. Von diesen Tag an war ich wie ausgewechselt. Ich fing an, meinen Urlaub in vollen Zügen zu genießen. Es war, als würde jemand eine tonnenschwere Last von mir nehmen und ich kann mich wieder frei bewegen. Wir redeten viel, manchmal stundenlang. Wie ich das vermißt habe, wurde mir da klar. Meistens redeten wir über unsere gemeinsame Zukunft. Wenn mein Schatz ihre Therapie beendet hat, wird sie zu mir zurückkommen. Im Winter wird sie Deutschland dann immer fluchtartig verlassen, denn so was wollen wir kein zweites mal mitmachen. Außerdem wollen wir uns in Nairobi ein Haus bauen und irgendwann dort leben. All dies werden wir genauestens planen, damit alles perfekt wird.
  
  Auch wenn wir jetzt wieder getrennt voneinander sind, sehen wir alles viel positiver. Diese vier Wochen in Nairobi waren die bisher schönste Zeit in unseren Leben. Und ich glaube, ich lüge nicht, wenn ich sage: Dieser Urlaub hat mich vor dem Wahnsinn gerettet.
  
  Inzwischen wünschen wir uns auch ein Baby. Allein der Gedanke daran macht mich unendlich glücklich. Unser Kind, eine
  Bayrisch-Kenianische Mischung! Was gibt es denn schöneres?
  
  Schlußwort:
  Oft genügt eine Umarmung oder ein "Ich liebe Dich", und viele Probleme in einer Partnerschaft sind gelöst. Trotz aller Probleme, die wir in unserer Ehe hatten, hatten wir nie Probleme miteinander. Durch die Krankheit meiner Frau und ihren Rückflug nach Nairobi waren wir über viele Monate voneinander getrennt. Es hat unsere Liebe nur noch stärker werden lassen.
  
  MFG Werner weiterlesen schließen

• Ohne Dich . , ,

  

  21.07.2002, 23:27 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

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  muss jeder von Euch selbst entscheiden

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  muss jeder von Euch selbst entscheiden

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  Nein

  Ohne Dich schlafe ich nicht ein. Ohne Dich fühle ich mich so allein. Kommt Euch das bekannt vor? Richtig, Zeilen aus einem Song der Gruppe Münchner Freiheit.
  
  Ohne Dich, . . .
  
  Es ist sicherlich ein schönes Gefühl, einen Partner zu haben den man liebt und der einen auch liebt. Egal ob Mann, Frau oder gleichgeschlechtlich. In meiner langjährigen Arbeit als Kartenlegerin (und das mache ich nebenberuflich immerhin seit 15 Jahren, mit Pause dazwischen) habe ich aber sehr oft Frauen mittleren Alters als Kundinnen gehabt, für die dieses „Ohne Dich“ eine Negativspirale bedeutet hat.
  
  Mal abgesehen davon, ob ihr was vom Kartenlegen haltet oder nicht, versucht bitte diesen Beitrag trotzdem neutral zu lesen. In der Esoterikbranche gibt es wie in jeder Branche sehr viele schwarze Schafe, aber es gibt auch gute Leute.
  Wenn ich jemanden die Karten lege, versuche ich auch immer zu helfen, Ratschläge zu geben und nehme mir im Nachhinein auch Zeit für ein Gespräch. Das nur mal so zwischendurch.
  
  Zurück zu der von mir angesprochenen Negativspirale. Was meine ich damit? Ich spreche von Menschen, überwiegend Frauen, welche im Laufe der Partnerschaft sich immer mehr über ihren Partner identifizieren und sich dann wundern, wenn der Mann sich eine Neue gesucht hat.
  
  Das sind Hausfrauen bis hin zu Geschäftsfrauen. Jede dieser Frauen hat auch ihren Bereich oder Beruf voll im Griff. Trotzdem haben sie das Gefühl, oder haben sich im Laufe der Jahre eingeredet, krass ausgedrückt nur gemeinsam existieren zu können. Gut die berufstätigen haben es noch etwas leichter. Aber die Frauen, die der Familie zuliebe ihren Beruf aufgegeben haben und dann als die Kinder alt genug gewesen wären, aus welchen Gründen auch immer nicht mehr ins Berufsleben zurück sind, haben da in der Tat oft ein Problem.
  
  Geht man mal etwas in die Vergangenheit dieser Frauen hinein, stellt man fest, dass dies zu 90 % früher mal selbstbewusste und hoffnungsvolle Frauen waren. Irgendwann jedoch haben sie den Glauben an sich selbst verloren und der Mann, die Familie waren alleine das Maß der Dinge.
  
  Das ist zwar für die Kinder und den Mann schön, nur . . .
  
  Die Kinder brauchen ihre Mutter irgendwann nicht mehr. Grausam, aber wahr. Und das ist auch richtig so. Wir waren auch Kinder und haben uns irgendwann mal abgenabelt.
  
  Viele Männer geniessen es zwar, der Pascha zu sein. Aber irgendwann wird das auch langweilig und sie suchen eine Herausforderung. Diese Herausforderung ist in Glücksfällen ein riskantes Hobby, jedoch in der Regel eine andere Frau.
  
  Mein Rat, den ich allen Frauen geben möchte:
  
  Es ist sicher richtig und gut, dass man den Mann und die Familie liebt. Es ist sicherlich nötig, dass in einer Partnerschaft Kompromisse geschlossen werden müssen (übrigens von beiden Seiten). Aber um Gottes Willen, bleibt Euch selbst treu. Schafft Euch Freiraum und verliert nicht mit den Jahren den Glauben an Euch. Macht Euch klar, dass ihr auch alleine durch das Leben gehen könnt.
  
  Männer mögen zwar bewundert werden, aber . . .
  
  . . . richtige Männer wollen eine Partnerin in allen Lebenslagen und keinen Fan.
  
  Also vielleicht doch besser:
  
  OHNE MICH BIN ICH VERLOREN UND MIT DIR BIN ICH GLÜCKLICH! weiterlesen schließen