London Testberichte

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Tests und Erfahrungsberichte
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Seefahrt 27: In London.
10.07.2002, 00:54 Uhr von
LoMei
Ich bin seit dem 25.11.2001 bei Yopi aktiv, aber nun gibt es einen neuen Anfang. Als ehemaliger ...5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vorbemerkung: Ich bin von 1954 -1963 zur See gefahren und habe nun begonnen, meine Tagebücher auszuwerten und hier einiges daraus vorzustellen. Die Erlebnisse liegen fast ein halbes Jahrhundert zurück. Es lassen sich aus ihnen sicher keine brandaktuellen Ratschläge ableiten. Aber sie vermitteln etwas von dem zeitlosen Zauber einer bemerkenswerten Stadt mit ihren vielen verschiedenen Gesichtern.
INHALT
1. In Rainham an der Pier
2. Tanz in der Royal Festival Hall
3. Bei den Bobbies von der Tower Bridge
4. Im New Hampstead Club
5. Remembrance Sunday
6. Zu Fuß auf Sightseeing Tour durch das Zentrum von London
7. Fazit
1. IN RAINHAM AN DER PIER
Wir kamen mit einer Ladung Schnittholz aus Sundsvall in Schweden. Am 12. November 1956 passierten wir den Nord-Ostse-Kanal und am 14.11. fuhren wir die Themse hinauf und gingen auf dem Fluß vor Anker. Als ich an Deck kam, sah alles ziemlich trostlos aus. Das Wasser schien eine stinkende Brühe zu sein. Das Ufer sah öde und einsam aus. Auf allem lag ein schwerer Nebel und ein eigenartiger Geruch. Das Atmen fiel schwer. Wie würde das hier wohl werden. Wir lagen bei Rainham, einem Vorort von London, über 30 km vom eigentlichen Stadtzentrum flußabwärts. Am nächsten Tag verholten wir gegen Mittag an die Pier. Offensichtlich gehörte die zu einer Fabrik, in der unsere Schnittholzladung weiterverarbeitet wurde. Abends machte ich eine Erkundungswanderung nach Dagenham.
2. TANZ IN DER ROYAL FESTVAL HALL
Am Freitagabend wollte ich unbedingt nach London. Glücklicherweise nahm mich ein LKW direkt vom Werksgelände mit in die City. Ich hatte von einem Treffpunkt von Deutschen gehört. Meine naive Suche danach hatte keinen Erfolg. Dafür landete ich in der Royal Festival Hall an der Waterloo Bridge. Dort war eine öffentliche Tanzveranstaltung. Es war sehr groß aufgezogen. Der Saal war voll. Es herrschte ein buntes und fröhliches Treiben. An einer Seite des Raumes war eine Drehbühne. Wenn eine Kapelle müde war, drehte sich die Bühne, und eine andere Kapelle spielte das gleiche Musikstück nonstop weiter. Ich hab mit einer kleinen Engländerin, die unter den wachsamen Augen ihrer Tante hergedurft hatte, viel getanzt. Es war ein sehr schöner Abend. An der U-Bahnstation Aldgate East holte mich der LKW wieder zur verabredeten Zeit ab und brachte mich direkt ans Schiff.
3. BEI DEN BOBBIES VON DER TOWER BRIDGE
Einen Abend später zogen der I. Offizier, der Elektriker, der Matrose Specki und ich los, um einen Deutschen Club aufzusuchen, in dem der Erste schon einmal gewesen war. Er wusste aber nicht mehr genau, wo sich der befand. Wir wanderten zuerst aufs Geratewohl herum und befanden uns irgendwann vor der Tower Bridge. Hier gingen wir in die an der Brücke befindliche police station und fragten, wo es einen deutschen Club gäbe und wo der sei. Die Bobbies waren sehr freundlich und baten uns zu warten. Es sei gerade Schichtwechsel und die ablösende Mannschaft würde uns weiterhelfen. Wir setzten uns. Ich sah mich um. Es war alles etwas eng. Wir beobachteten die Wachübergabe. Es ging ausgesprochen genau aber sehr locker zu. Ich fühlte mich in einen Krimi von Hitchcock versetzt. Das Ambiente war unverwechselbar. Als die abgelöste Mannschaft sich verabschiedet hatte, nahm ein Beamter schließlich ein riesiges Nachschlagebuch zur Hand und blätterte konzentriert darin herum. Dann nannte er uns eine Adresse. Wir bedankten uns und machten uns auf die Reise. Die Bobbies wünschten uns viel Erfolg.
4. IM NEW HAMPSTEAD CLUB
Wir fuhren endlos lange mit der Underground. Dann gingen wir noch ein Stück zu Fuß und waren schließlich da. Nun wurde uns erklärt, der Deutsche Club wäre da schon seit Monaten nicht mehr, aber wir sollten ruhig dableiben, es kämen in diesen anderen Club auch viele Deutsche. Er nannte sich „New Hampstead Club“ mit der deutschen Unterüberschrift: „Treffpunkt aller Deutschen, Österreicher und Schweizer.“ Also bezahlten wir einen Jahresbeitrag und wurden Mitglieder des New Hampstead Club. Man konnte dort etwas trinken und auch tanzen. Aber es war doch für uns nicht das richtige. Es war dort schon so etwas wie eine halb geschlossene Gesellschaft. Die Leute kannten sich untereinander, und saßen in vertrauten Gesprächsgruppen zusammen. Es waren auch viele darunter, die kein Deutsch sprachen. Die ganze Atmosphäre war ausgesprochen ruhig. Wir brachen zeitig wieder auf, damit wir den letzten Bus nach Rainham nicht verpassten.
5. REMEMBRANCE SUNDAY
Am Sonntagnachmittag (18.11.) fuhren wir mit der Underground bis Piccadelly Circus und tauchten dort in das sonntägliche Leben der Stadt ein. Auf dem Weg vom Trafalgar Square zur Whitehall und zur Parliament Street fiel uns auf, daß wir an einem besonderen Tag unterwegs sein mußten. Viele Menschen säumten die Bürgersteige an beiden Seiten der breiten Straße. Es war Remembrance Sunday (Volkstrauertag). Wir wohnten dem Vorbeimarsch der Kriegs-Veteranen bei. Sie waren alle in Zivil, marschierten aber so exakt in militärischer Ordnung, als hätten sie das gerade auf einem Exerzierplatz geübt. Sie waren nach ehemaligen Waffengattungen oder Regimentern in einzelne Züge aufgeteilt. Einige Veteranen wurden in Rollstühlen geschoben. Jedem Zug ging ein Veteran voran, der die alte Regimentsfahne trug. Hier konnte man ungebrochene britische Tradition erleben. In Gedränge direkt neben uns sah ich alte Herren mit spitzem Bart, die ihre Orden aus manchen Kolonialkriegen angelegt hatten. Auf den Gesichtern meinte ich so etwas wie Nationalstolz und eine Demonstration dessen, was mit dem Begriff „British Empire“ auf die kürzeste Formel gebracht werden kann, zu entdecken. Ich erinnerte mich, daß dieser Tag früher einmal in Deutschland „Heldengedenktag“ geheißen hatte. Vielleicht traf diese Bedeutung hier eher zu als „Volkstrauertag“. Trauer habe ich eigentlich nicht bemerkt. In Höhe des Commonwealth-, Außen- und Innenministeriums befindet sich in der Straßenmitte von Whitehall ein Kenotaph, ein symbolisches Grabmal. Dort stand ein Soldat, der jeder vorbeigetragenen Fahne mit zackigem Gruß seine Reverenz erwies.
Wenn wir gewußt hätten, daß die Armee hier am Vormittag vor der Queen, dem Ministerpräsidenten und den Vertretern des Commonwealth zu Ehren der ehemaligen Soldaten paradiert hatte, wären wir sicherlich schon morgens in die Stadt gefahren.
6. ZU FUSS AUF SIGHTSEEING TOUR DURCH DAS ZENTRUM VON LONDON
Dieser Sonntag war eine einmalige Gelegenheit für uns Seeleute, einmal Tourist zu sein und in Ruhe auf Sightseeing Tour zu gehen. Ich möchte einiges von dem Gesehenen beschreiben.
Die U-Bahn:
Die Londoner U-Bahn (Underground) ist eine weitverzweigtes Verkehrsunternehmen. Sie wird allgemein „the tube“ genannt. Vor meiner ersten Fahrt hatte ich etwas Lampenfieber. Das war völlig unbegründet. Wenn man sich das überall sichtbare Planschema ein wenig anschaut und weiß, wo man hin will, kann gar nichts schief gehen. In der Tube kann man in der Hauptverkehrszeit die Londoner wunderbar studieren und ihr Verhalten beobachten. Hier ist wirklich eine multikulturelle Gesellschaft unterwegs. Europäische, afrikanische, indische, chinesische und sonstige Typen reisen in alle Richtungen. Manager im Nadelstreifenanzug sitzen neben Punks und Touristen neben schrägen Typen aller Art. Ich war von den Fahrten begeistert.
Picadelly Circus:
Dies ist einer der berühmtesten und wohl auch verkehrsreichsten Plätze des Landes. Hier fließen fünf Hauptstraßen zusammen. In der Mitte des Platzes steht ein Bronzebrunnen mit einer Engelsfigur, das Shaftesbury Memorial. Der Engel trägt Pfeil und Bogen und soll ein Symbol für christliche Nächstenliebe sein. Der Volksmund hat jedoch daraus den Liebesgott „Eros“ gemacht.
Houses of Parliament:
Der offizielle Name des Parlaments lautet “The Palace of Westminster“. Das rührt daher, weil er an der Stelle errichtet wurde, an der einst der ehemalige Königspalast von Westminster stand. Der Palast wurde wiederholt durch Feuer zerstört und immer wieder aufgebaut. 1547 wurde er Sitz des Parlamentes. Im nördlichen Bereich befindet sich das Unterhaus (House of Commons) und im südlichen das Oberhaus (House of Lords).
Der Uhrturm Big Ben:
Der Big Ben ist eigentlich kein Turm, sondern eine 13 t schwere Glocke, die im 97 m hohen am Nordende der Parlamentsgebäude befindlichen Uhrturm (Clock Tower) hängt. Sie wurde 1858 gegossen und ist als Westminster Uhrenschlag weltbekannt geworden. Die Ziffernblätter haben einen Durchmesser von 8 m.
Westminster Bridge:
Dies ist die Brücke, auf der ich ein Jahr zuvor meine ersten Eindrücke von London sammeln konnte. Ein anderer Assistent und ich waren in Hull abgemustert, mit der Bahn nach London gefahren und am Bahnhof Kings Cross ausgestiegen. Mit einem Taxi fuhren wir von dort zum Bahnhof Waterloo Station, von wo wir nach Harich weiterfahren sollten. Es war früh morgens kurz vor 04:00 Uhr. Wir hatten bis zur Abfahrt unseres Zuges noch Zeit und gingen an die Themse. Der Fluß macht hier einen großen Bogen. Nach einiger Zeit standen wir am östlichen Ende der Westminster Bridge und wollten zum Big Ben hinüber schauen. Die Stadt erwachte gerade. Der Verkehr begann immer lebhafter zu werden. Dicker Nebel hüllte alles ein. Wir gingen langsam über die Brücke. Der Uhrturm und die Houses of Parliament waren zuerst gar nicht, dann nur schemenhaft und schließlich etwas deutlicher zu sehen. Dies Bild hatte ich bei jedem meiner späteren London-Besuche immer ganz deutlich vor Augen.
Westminster Abbey:
Die Kirche ist aus einer Benediktiner Abtei entstanden, die hier 750 errichtet wurde. Sie ist 170 m lang und besitzt mit 34 m das höchste gotische Kirchenschiff Englands. Im Jahre 1066 wurde sie durch Wilhelm den Eroberer zur Krönungskirche der englischen Herrscher erhoben. In ihr sind die meisten englischen Monarchen und viele berühmte Persönlichkeiten beigesetzt. Sehenswert sind die von 1503-1519 angefügte Chapel Henry VII, die anderen Abteikapellen, der gotische Kreuzgang, der Kapitelsaal und die normannische Krypta.
Trafalgar Square:
Der Platz wurde 1829-1841 angelegt. Die im Zentrum stehende über 60 m hohe Nelsonsäule erinnert an den Seesieg des Admirals Nelson bei Trafalgar im Jahre 1805 über die französisch- spanische Flotte. Unten sind Brunnen angeordnet, die von großen Löwen bewacht werden. Am 5. November und in der Silvesternacht darf jeder unbehelligt darin herum plantschen. Angeblich soll es hier so viele Tauben geben , wie auf dem Markusplatz in Venedig. In der Sylvesternacht drängen sich an dem Platz Hunderttausende von Londonern, um das neue Jahr feucht-fröhlich zu beginnen.
Horse Guard:
Diese Kavallerie ist eine der größten Touristenattraktionen. Durch drei Torbogen, die durch Horse Guards flankiert werden, kann man den großen Exerzierplatz erreichen, auf dem die Queen zu ihrem offiziellen Geburtstag eine Truppenparade abnimmt. Die diensttuenden Reitersoldaten sind ständig von fotografierenden Besuchern umlagert und müssen manche Neckereien über sich ergehen lassen. Das tun sie mit stoischer Ruhe. Wir schossen ein Bild und wanderten weiter.
Hyde Park:
Dieser Park ist zusammen mit den sich westlich anschließenden Kensington Gardens die größte Londoner Parkanlage. Auf dem 1730 angelegten Serpentinenteich (The Serpentine) kann man mit gemieteten Booten rudern. An der Nordostecke des Parks besuchten wir selbstverständlich Speakers Corner. Hier kann jeder frei zu jedem beliebigen Thema reden. Als wir dort waren, stand an der einen Seite auf einer Holzkiste eine blasse unscheinbare Frau und sprach über die Moral im allgemeinen und appellierte an die wenigen Zuhörer, doch bessere Menschen zu werden. An der anderen Seite stand ein junger Mann und versuchte, seine Zuhörer durch allerlei zum Teil recht derbe Späße zu fesseln. Bei ihm hörten deutlich mehr Leute zu.
Buckingham Palast:
Der Palast ist seit 1837 Hauptresidenz der des englischen Königshauses. Vor dem Palast steht das eindrucksvolle Queen Victoria Monument. Es ist eine Darstellung der sitzenden Königin und allegorischer Figuren.
Der große Schloßhof ist durch einen mehrere Meter hohen schmiedeeisernen Zaun abgegrenzt. An beiden Seiten des Tores stehen die Wachen mit ihren Bärenfellmützen vor den einfachen Schilderhäuschen. Ab und zu gehen sie urplötzlich aufeinander zu, machen kehrt und stehen dann wieder regungslos da wie die Zinnsoldaten. Wir beobachteten, wie sich eine Dame aus einer amerikanischen Touristengruppe löste und sich bei einem der königlichen Leibgardisten einhakte. Nachdem ihre Freunde einige Fotos gemacht hatten, ging sie lachend in ihre Gruppe zurück. Der Mann mit der Bärenfellmütze hatte keine Miene verzogen. Bei späteren Londonbesuchen sah ich, daß ein Bobby unauffällig dafür sorgte, daß den stolzen Kriegern so etwas oder ähnliches nicht passierte.
6. FAZIT
In späteren Jahren bin öfter dienstlich und privat in London gewesen. Die Aufenthalte (1982 und 1998) dauerten eine gute Woche. Kurzaufenthalte auf der Durchreise sind nicht mitgerechnet. Ich lernte immer wieder neue Gesichter der Stadt kennen. Jedes Mal war es anders, und jedes Mal war es ein Erlebnis. Aber die ersten Begegnungen mit London hatten einen besonderen Zauber, weil es das erste Mal war und etwas wie Entdeckerfreude und Abenteuerlust mitklang. Das läßt sich nicht wiederholen.
Ich kann jedem zu einer Reise nach London raten. Wer sich darauf vorbereiten möchte, dem kann ich die folgenden Reiseführer sehr empfehlen:
1. London und Umgebung, Streifzüge durch eine Weltstadt von Werner Halmert. Reise Know-How Verlag Peter Rump. ISBN: 3-89416-199-X
2. London preiswert von Kornelia Duncan, Interconnections, Georg Beckmann.. ISBN 3-86040-21-5 weiterlesen schließen -
LONDON - EINE SEHENSWERTE WELTSTADT
11.06.2002, 23:50 Uhr von
YOURFRIEND
Ein herzliches hallo an alle Yopiuser !! :-) Mein Name ist Benjamin und ich halte mich sehr gerne...Pro:
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Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!
Heute ist es endlich soweit und ich werde über meinen Londonaufenthalt schreiben. Ich habe eigentlich nur noch auf die Fotos gewartet, dass ich auch auf keinen Fall etwas vergesse. Ich werde hier auch über die Erfahrungen der Anreise usw. schreiben, da es meiner Meinung nach zum gesamten Reise dazugehört. Bei uns an der Schule ist es üblich, dass alle Schüler der 9. Klasse die Möglichkeit haben für eine Woche nach London zu fahren. Es ist keine Schulveranstaltung und man muss nicht mitfahren. Aber wie oft hat man schon die Gelegenheit nach London zu fahren? Und dann noch mit den Klassenkameraden und Freunden. Natürlich musste ich auf mitfahren, und so stand bald fest, dass 58 Schüler für eine Woche nach London fahren.
Und das waren bei weitem nicht alle Schüler der 9. Klassen. Aber natürlich wird es für die ein- oder anderen ein finanzielles Problem darstellen. Die gesamte Reise kostete für jeden Schüler 410 €. Ja, das ist schon ein bisschen viel, aber man muss bedenken, dass da die Eintritte schon miteinberechnet wurden. Die Hälfte also 205€ gingen bestimmt schon für die Busfahrt weg. Dann 150€ für die Verpflegung durch die Gastfamilien und der Rest war für Eintritte. So gesehen war das eigentlich eine günstige Reise.
Wir haben uns im Vorfeld natürlich auf gefragt, warum wir nicht fliegen, denn von Bayern nach London zu fahren, dass dauert schon etwas. Und der Flug würde sicherlich nicht mehr wie die Busfahrt kosten, vielleicht wäre ein Flugticket sogar billiger, aber durch den Bus hatten wir natürlich einen großen Vorteil. Der Bus fuhr uns natürlich auch in London durch die ganze Stadt.
Am 29.04 war es dann soweit. Um 7. Uhr fuhren wir mit dem Doppeldecker in Richtung London. Wir wollten bewusst am Abend fahren, da wir eigentlich hofften in der Nacht wenigstens etwas schlafen zu können. Die Busfahrt erwies sich dann auch als sehr lustig. Am meisten Stimmung wurde natürlich oben gemacht, da die ganzen Lehrer im unteren Teil des Doppeldeckers untergebracht waren. Aber wenn man weiß, dass man 18 Stunden mit dem Bus fährt, bis man endlich in London ankommt ist das nicht gerade angenehm. In der frühe gegen 2 Uhr versuchten wir dann alle zu schlafen, aber das war gar nicht so einfach. Schließlich lag dann der halbe Bus auf den Gängen und es sah einfach überall katastrophal aus. Hier ein paar Chipsbrösel, dort wurde etwas ausgeschüttet, den Rest kann man sich ja denken :-) Natürlich wurden auf der ganzen Fahrt auch etliche Pinkelpausen gemacht, vorwiegen aber wegen den Lehrer, da dich sich eine Dose Bier nach der anderen gönnten. Uns war es natürlich im Vorfeld verboten worden irgendwelche Alkoholischen Getränke mitzunehmen *grummel
Irgendwann waren wir dann doch in Luxemburg und von dort aus dauerte es nicht mehr lange. Dann fuhren wir noch kurz durch Belgien und schließlich waren wir dann in Calais. Dort fuhren wir mit dem Bus in eines der Großen Wagons des Shuttels. In einer halben Stunden waren wir dann in England :-) Wir steuerten aber nicht direkt auf London zu sondern machten erst einmal in Canterbury halt. Dort konnte man dann auch gleich mal sein Englisch testen :-)
Nach unserem Aufenthalt in Canterbury ging es dann aber endgültig nach London. In London angekommen glotzte jeder natürlich aus dem Fenster um so viel wie möglich zu sehen. Ehrlich gesagt habe ich mir das im ersten Moment etwas anders vorgestellt. Ich dachte da an London – Großstadt – Skyline. Aber von Skyline war da leider nicht viel zu sehen. Da hat nämlich Frankfurt noch mehr Skyline wie London. Insgesamt gab es eigentlich nur an die 10 Wolkenkratzer. Bei der Fahrt durch die Stadt kamen wir auch in ein paar Viertel, die ziemlich heruntergekommen aussahen. Da fragte ich mich schon wo ich eigentlich gelandet bin. Und leider konnten wir erst am Abend in die Gastfamilien, dass war natürlich nicht so toll. Denn nach 18 Stunden Busfahrt verspürte man schon mal das Bedürfnis sich zu duschen und die Zähne zu putzen. Vor allem, dass es im oberen Teil des Doppeldeckers am Ende der Fahrt nicht mehr besonders gut gerochen hat :-(
Am ersten Tag stand dann die Bootfahrt auf dem Tagesplan. Also alle raus aus dem Bus und erst mal laufen. Am ersten Tag waren wir ja noch dankbar, dass wir endlich wieder laufen konnten, doch währen der gesamten Woche sind wir glaube ich durch ganz London gelaufen. Durch eine Unterführung kamen wir auf die andere Seite der Themse und durften als erstes die Sternwarte von Greenwich ansehen. Greenwich dürfte eigentlich jedem ein Begriff sein, denn da läuft der 0 Grad Meridian durch. Danach ging die Sightseeingtour mit dem Boot los. Besonders interessant ist das nicht, dass kann ich euch sagen. Besonders nicht nach so einer langen Busfahrt. Und leider verstanden wir nicht, was uns der nette Kapitän die ganze Zeit erklären wurde. Das Highlight war dann eigentlich die Tower Bridge. Und die war dann auch so, wie ich sie mir vorgestellt hat. Neben der Tower Bridge waren nur noch die Houses of Parlament, zu denen auch der Big Ben gehört sehenswert. Ach, ja der Big Ben wird eigentlich fälschlicherweise so genannt. Der Turm an sich heißt nämlich eigentlich Clock Tower. Nur die Große Glocke im Turm heißt Big Ben, aber dass wusste ich bis dato auch nicht. Unsere Lehrer versuchten uns natürlich auch so viel Kultur wie möglich einzuprügeln :-) Wir machten mit dem Boot auch mal halt und konnten kurz aussteigen. Dort aß ich zum ersten mal Fish and Chips. Das ist also ein großes Stück frittierter Fisch und dazu eben Pommes. Hier musste ich auch zum ersten mal feststellen, dass das Essen in England schweineteuer ist. Für eine Portion Fish and Chips musste ich dann 4 Pfund (6 Euro) zahlen. Komischerweise gießen die Engländer ziemlich viel Essig über den Fisch. Das hab ich dann auch mal ausprobiert. Na, ja sagen wir mal so man konnte es essen. Die Pommes waren in Ordnung, und der Fisch auch, aber immer möchte ich das nicht essen.
Nach der Bootsfahrt ging es endlich zum Treffpunkt von wo aus dann jede Gruppe zu ihrer Gastfamilie gebracht werden sollte. Am Treffpunkt angelangt wurde die anwesenden Personen natürlich gründlichst von uns gemustert. Von der Klinisch Toten bis zur Engländerin, die perfekt Deutsch konnte war alles vertreten. Dann hoffte jeder Gruppe eigentlich nur noch Glück zu haben und zu einer halbwegs normalen Familie zu kommen. Ich dürfte dann mit zwei meiner Klassenkameraden zu einer Schwarzen. Man kann ja sagen was man will aber es hat wohl jeder Vorurteile. So war ich anfangs nicht gerade begeistert als ich erfuhrt, dass unsere Gastmutter eine Schwarze war. Auf dem Weg zu unserem Haus konnte man sich einen Eindruck davon verschaffen, in welchen Bruchbuden die Engländer wohnen. Ihr findet in ganz England kein Haus, falls man die Buden überhaupt so nennen kann, dass nach 1980 gebaut wurde. Wir hofften natürlich auch in ein halbwegs gut erhaltenes Haus zu kommen.
Als ich unser Haus das erste mal von Außen sah dachte ich nur noch. „Wie will die gute Frau uns bitte schön in diesem Haus unterbringen?“ Das Haus war nämlich nicht gerade Breit und machte auch insgesamt einen kleinen Eindruck, da fragt man sich schon wo 3 Personen schlafen mögen. Eine Klingel hatte das Haus auch nicht und es begann sich so langsam aber sicher der braune Putz von den Außenwänden zu lösen. Na toll dachte ich und da soll ich eine Woche drin wohnen. Innen angekommen sah es auch nicht viel besser aus. Als durften wir unsere Zimmer sehe. Also erst mal über eine Holztreppe, bei der meinen könnte sie bricht jeden Moment zusammen rauf in den ersten Stock. Ich hatte das Glück ein Einzelzimmer zu kommen. Da meine Mitbewohner nicht gerade meine dicksten Freunde waren, aber was solls. Wenn man sich die Zimmer so betrachte fällt einem sehr schnell auf, dass sich die Engländer ihre Zimmer sehr Farbefroh einrichten. So hatte mein Zimmer eine Rosa Decke, eine blaue Tapete an der Wand, mit rosa streifen und einen rose blümchen Bettbezug. Ihr glaubt gar nicht wie schön ich das Zimmer fand ;-) An manchen Stellen begann sich auch schon die Tapete von der Wand zu lösen :-)
Das Badezimmer sag auch nicht gerade besser aus. Überall blaue Fliesen, an den Wänden so wie am Boden. Das Fenster hatte ein Loch, dass mit Klebeband zugeklebt wurde und das Klo sah auch nicht mehr so gut aus. Nachdem wir alles besichtigt hatten durfte wir essen. Und die Engländer sind ja berüchtigt für ihr gutes Essen ;-) Wir hatten auch noch das Glück bei der Zubereitung zusehen zu dürfen. Ich bekam allerdings einen leichten Schock als ich sah, dass sich hinter der Spüle schon der Schimmelpilz breit machte, aber das schien unserer Gastmutter nicht zu stören. Wir durften dann aufgetautes Gemüse mit Fisch von gestern essen. Der Fisch war wirklich Spitze, vor allem die ganze Fischkreten schmeckten besonders gut. Am nächsten Morgen mussten wir um 7. Uhr aufstehen. Also machte ich mich auf dem Weg meine Haare zu waschen, wie ich das jeden Morgen mache. Als ich den Warmwasserhahn aufdrehte machte es einen Knall nach dem anderen und ich hatte schon Angst ich werde von der Wand neben mir begraben. Also drehte ich den Warmwasserhahn wieder zu, denn das Haus sollte morgen ja auch noch stehen. Und mit kalten Wasser die Haare waschen war sehr angenehm. Bisher war ich also voll und ganz mit unserem Urlaub zufrieden.
Nach dem Frühstück trafen wir uns dann alle wieder an unserem Treffpunkt und wir führen mit dem Bus wieder nach London. Von nun an hieß es laufen, laufen und nochmals laufen. Als erstes zu den Houses of Parlament. Danach zur Westminster Hall, dass ist die Kirche in der Queen Mum beerdigt wurde. Eigentlich wollten wir uns die Kirche ja von innen ansehen, aber das war nicht möglich, da ja leider Queen Mum gestroben ist und es wurde zur Zeit ein Gottesdienst vorbereitet. Unsere Lehrer erzählten uns dann noch was über die ganzen Könige die in dieser Kirche begraben wurden usw. Es wird nämlich jeder englische König und jede englische Königin in dieser Kirche begraben. Danach ging es durch verschiedene Parks zum Buckingham Palace. Dort war natürlich ein ziemlich großer Menschenauflauf. Und die Fernsehteams warteten darauf, dass irgendjemand aus dem Palast tritt. Der Buckingham Palace ist aber nicht immer der Sitz der englischen Köngisfamilie. Diesen Palast ließ sich nämlich Queen Viktoria bauen um endlich von ihrer Mutter weg zu kommen. Und sei diesem Zeitpunkt lebt die königliche Familie im Buckingham Palace. Hier sah ich auch zum ersten mal einen Beefeater, dass sind die Soldaten mit den großen Schwarzen Mützen. Leider waren die aller hinter dem Zaun.
Danach kamen wir noch an einer Stelle vorbei, an der die ganzen Blumen für Queen Mum niedergelegt wurden. Man konnte sich auch in ein Buch eintragen, wenn man unbedingt fünf Stunden anstehen wollte. Danach fuhren wir mit dem Bus noch weiter in die Stadt. Dort liefen wir ein bisschen durch die Bankenviertel, bis wir bei The Monument waren. Darüber werde ich aber noch Bericht schreiben. Ich entschied mich dann auch die 311 Stufen nach oben zu laufen. Von dort aus hatte man eine ziemlich schöne Aussicht. Danach liefen wir noch in der Stadt herum und fuhren dann wieder zum Treffpunkt. Um 19.00 Uhr war dann jeder wieder in seiner Gastfamilie. Ich freute mich schon sehr auf das Abendessen ;-) Heute gab es echte deutsche Bratwürste. Bisher habe ich auch immer geglaubt, dass man bei Bratwürsten nicht viel verkehrt machen kann, aber anscheinend ist das gar nicht so einfach. Schließlich bekam ich Bratwürste, die zuerst im Wasser gekocht wurden und dann nochmals in der Pfanne gebraten wurden. Hat echt gut geschmeckt ;-)
Am nächsten Morgen freute ich mich schon auf eine Dusche, aber da wusste ich auch noch nicht dass dieser Altbau einen kleinen Boiler hat. Nachdem der Sohn unserer Gastmutter und einer meinen Klassenkameraden geduscht hatten musste ich mich mit eiskaltem Wasser duschen. So schnell habe ich mich glaube ich noch nie geduscht :-)
Am dritten Tag ging es wieder mit dem Bus in die Stadt. Als erstes sahen wir uns die erste Börse der Welt an, danach betrachteten wir die Bank of England von Außen. Der Höhepunkt des Tages war der Aufenthalt im Speakers Cornor. Falls das jemand nicht kennt möchte es einmal erklären. Das ist einer der vielen Parks in England in dem eine Menge Leute auf Potesten stehen und ihre Weltanschauung verkünden. Im Park hatten wir gnädigerweise „Freilauf“ und durften machen was wir wollten. Als erstes war da so ein Typ, der meinte er bringt fast alle Menschen mit Atombomben um und baut dann sein eigenes Weltreich auf. Na, ja solche Leute kommen bei uns normalerweise ja ins Irrenhaus :-) Also sind wir zum nächsten. Der meinte dann wir sind alle Roboter und Abhängig von der Sonne, dass war und dann auch zu viel. Auf der Grünfläche waren dann noch jede Menge Sonnenstühle, wie angenehm dachte ich. Doch nach fünf Minuten kam ein Typ, der wollte Geld dafür, dass wir auf den Stühlen sitzen. Super, 1 Pfund für ne halbe Stunde sitzen war und dann doch zu viel, also haben wir noch einem schwarzen Redner angesprochen. Anfangs konnte man sich mit dem noch unterhalten, aber dann kam ein Engländer und die Diskussion ging wieder an. Und der Jamaikaner hat den größten Schwachsinn erzählt, den ich gehört habe. Er meinte die Schwarzen waren zu erst auf der Welt und die Weißen sind keine richtigen. Und Hitler wäre ein guter Mensch, da er viele Weiße umgebracht hätte. Das war dann doch der Gipfel. So was soll man mal bei uns in der Öffentlichkeit sagen, ich möchte die Strafe gar nicht wissen.
Als wir vom Speakers Cornoer zurückkamen bemerkten wir, dass in unseren Bus eingebrochen wurde. Die Scheibe war eingeschlagen und ein paar Geldbeutel wurden geklaut. Der Tag war dann auch gelaufen, da wir erst einmal auf die Polizei warten mussten und dann ging es mit dem Zug nach Hause, da wir mit dem Bus nicht mehr fahren konnten. Ich verstehe heute noch nicht, wie man am helllichten Tage einen Bus ausrauben kann, ohne dass irgendwer was mitbekommen hat. Das war eine belebte Straße an der jede Minute jemand vorbeiging, außerdem standen rings um unsere Bus noch andere Busse. Und die Beute war ja auch riesig. 30 Pfund und ein Walkman. Das macht auch überhaupt keinen Sinn.
Na, ja am nächsten Morgen gings mit dem Zug und mit der Tube in die Stadt. Dort hatten wir dann die Möglichkeit mit dem London Eye ganz London von oben zu sehen. Also das London Eye ist ein 100 m hohes Riesenrad. Es dauert eine dreiviertel Stunde, bis man einmal rum ist. War eigentlich mal ganz interessant alles von oben zu sehen. Danach gingen wir über die Millenium Bridge zur St. Pauls Cathedral. Eigentlich wollten wir dann noch in die St. Pauls Cathedral aber das ging leider auch nicht, da auch hier ein Trauergottesdienst stattfand. Wir hatten nur die Möglichkeit ganz kurz durchzulaufen. Aber besonders viel hat man da auch nicht gesehen. Nach unseren Besuch bei der Cathedral musste ich feststellen dass ich mich dummerweise in einen Kaugummi gesetzt hatte. Sehr angenehm, kann ich euch sagen. Vor allem musste ich jetzt den ganzen Tag mit dem ekeligen Kaugummi an meiner Hose durch London rennen, ich konnte mich ja nicht umziehen. Danach fuhren mit mit der Tube noch zum Leicester Square. Ein sehr schöner Platz. In der Mitte befindet sich einen kleine eingezäunte Grünfläche und drumherum sind einige Kinos und sehr viele Geschäfte. Dort gingen wir auch mal exotisch essen, auf zu Burger King! :-) Selbst Burger Kind und MC Donalds sind teurer als in Deutschland. Am Leicester Square hatten wir auch ein paar Stunden um unser Geld unter die Leute zu bringen. Zum krönenden Abschluss durften wir dann alle ins größte Kino Europas und uns Lord of the Rings ansehen. Groß ist schon gar kein Ausdruck, denn in das Kino passen 2500 Leute. Dementsprechend waren aber auch die Preise. Die Kinokarte kostete umgerechnet 18 Euro :-( Wir blieben also bis Mitternacht in London. Und ich kann euch sagen so spät wird es erst interessant. Was man da alles für Leute trifft :-)
Am nächsten Tag hatten wir nicht viel vor. Wir fuhren nämlich den ganzen Tag in den Thorpe Park. Das ist ein ziemlich großer Freizeitpark. Wir fuhren aber nur mit zwei Achterbahnen, da wir alle so fertig waren. Danach legten wir uns für den Rest des Tages in die Sonne. Kann man sich gar nicht vorstellen, aber die ganze Woche war in London schönes Wetter. Abends ging es dann wieder nach Hause. Der nächste Tag war wieder strengstens organisiert. Als erstes fuhren wir zu Madame Tussauds. Leider hatten wir nur eine Stunde Zeit, und dass war eindeutig zu wenig. Einige Figuren sahen allerdings meiner Meinung nach überhaupt nicht echt aus. Es gab aber auch Puppen da glaubte ich für den ersten Moment dass sind echte Menschen, so gut waren sie gemacht. Danach ging es in ein Planetarium, dass direkt nach dem Wachsfigurenmuseum folgt. Das Planetarium war zwar sehr interessant, aber ich bin fast eingeschlafen, so müde war ich. Danach ging es in den Tower of London. Zu dem wird aber in kürze ein ausführlicher Bericht folgen. Ich kann nur sagen, dass es eigentlich auch recht interessant war. Nach dem Besuch beim Tower ging es noch in die Oxford Street. Das ist die bekannteste Einkaufsstraße in London. Und hier kann man wirklich alles kaufen. Dafür würde man aber auch ne Menge Geld brauchen, da auch alle Produkte ziemlich teuer sind.
Am letzten Tag gingen wir als erstes zum Trafalgar Square. Und ich muss euch sagen, so viele Tauben auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen. Das war aber auch die Ideale Gelegenheit unsere ungenießbaren Lunchpakte zu verfüttern :-) Es gibt sogar Leute, die lassen die dummen Tauben auf ihren Arm *bäh Danach ging es in die Capital War Rooms. Das war der Bunker in dem Churchill während des 2. Weltkrieges lebte. Darüber wird aber auch noch ein ausführlicher Bericht folgen. Danach ging es zum Harrods. Ich wusste ja, dass das Harrods groß ist, aber so riesig habe ich es mir auch nicht vorgestellt. Kaufen braucht man allerdings auch nichts, da alles viel zu teuer ist. Danach hatten wir dann noch 7 Stunden Freizeit.
Und dann war unsere Woche auch schon zu Ende. Anfangs fand ich London ja ziemlich blöd, aber am Ende war ich echt begeistert. In London gibt es so viel zu sehen, da reichen nicht einmal 2 Wochen Urlaub. Meiner Meinung nach wird das Leben aber erst am Abend interessant, denn dann ist wirklich was los. Leider wird in London aber auch sehr viel geklaut, das hat mir nicht so gut gefallen. So gar die billigsten Autos haben eine Wegfahrsperre am Lenker. Und London ist einfach viel zu teuer. Da kostet fast alles doppelt so viel wie in Deutschland. Deshalb leben auch alle in solchen Baracken. Allem in allem hat mir der Urlaub sehr gut gefallen, auch wenn wir so viel gelaufen sind. Das Programm war meiner Meinung etwas zu viel, aber man sollte die Woche ja ausnützten. Aber ich kann jedem nur empfehlen einmal nach London zu reisen. Meiner Meinung nach muss man es einfach einmal gesehen haben!
Vielen Dank fürs lesen!
Schöne Grüße, euer Benjamin
Alias
YOURFRIEND weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Tubenquetscher, 17.06.2002, 15:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich war schon ganze 3x dort... und das 3. war ganz sicher net das letze mal...
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darkunit, 13.06.2002, 14:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Oh das heißt du willst jetzt hier dein "Unwesen" treiben? *lach* Grüßle Peggy
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Ritzilein, 11.06.2002, 23:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht! Ich schreibe auch gerade noch an London Berichten und komme wieder richtig ins schwärmen, wenn ich an die Stadt zurückdenke... Liebe Grüße, Bianca
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Meine London-Tipps
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallöchen allerseits,
am Mittwochabend bin ich nach einer Woche in der britischen Metropole wieder nach good old Germany zurückgekehrt und ich möchte Euch hier und heute mal etwas über diese Stadt erzählen. Meiner Meinung nach ist London einer der Städte auf dieser Welt, die den meisten Flair hat.
Auf eine meiner liebsten Attraktionen, den London Dungeon bin ich ja schon vor ein paar Tagen eingegangen und habe einen Bericht darüber verfaßt und nun möchte ich im großen und ganzen noch einmal etwas über die Stadt, ihre Attraktionen und vor allem das U-Bahnsystem, welches ich total gut finde, erzählen.
Also, London ist die Hauptstadt von Großbritannien und hat zur Zeit circa 7.244.000 Einwohner. Eine Menge Menschen wohnen außerhalb von London und kommen tagsüber nur zur Arbeit in die Stadt. Am Wochenende fliehen die meisten Londoner aus der Stadt aufs Land, um dem Trubel etwas zu entgehen.
+++LONDONS PARKS+++
Wenn man innerhalb Londons dem Trubel entgehen will, so zieht man sich am Besten in einen der zahlreichen Parks zurück. In der Stadt soll es mehr als 200 Parkanlagen geben, von denen ich nur ein paar kenne. Meiner Meinung nach ist der Hyde Park einer der schönsten, denn im Sommer kann man dort am besten relaxen. Ob man sich nun einen Liegestuhl mietet, im Cafè am großen See sitzt und ein Eis schlemmt oder sich ein Boot nimmt und den Park vom Wasser aus betrachtet, es ist immer etwas dabei, was Spaß macht und Entspannung bietet. Außerdem spielen im Sommer auch zahlreiche Musikgruppen (klassisch und modern) auf dem Rasen des Parks. Der Hyde Park erreicht man durch die U-Bahn-Stationen Hyde Park Corner, Marble Arch, Knightsbridge und Lancaster Gate.
Wer es etwas kleiner und feiner mag, der sollte sich in Kensington Gardens umschauen, denn in der Nähe des Wohnsitzes der Königsfamilie sind herrliche Gärten angelegt, die man erkunden kann. Am großen See treiben viele viele Schwäne ihr Unwesen.
Wer Tiere mag, der ist im London Zoo richtig, der sich im Regent's Park befindet. Ich war dort seit Jahren nicht mehr, daher kann ich nicht so viel zu diesem Park sagen. Fest steht eins, Ruhe kann man selbst in einer riesigen Stadt wie London sehr leicht finden und die Parks kosten noch nicht einmal Eintritt.
+++LONDONS ATTRAKTIONEN+++
Okay, hier nochmal einige Attraktionen, die man sich in London anschauen kann in Kurzform. Über den Dungeon habe ich ja schon geschrieben und über manch andere Attraktion werde ich vielleicht noch ausführlicher schreiben.
London Dungeon:
Eine Art Schreckenskabinett, welches das Übel der Stadt erschreckend realistisch darstellt. Der Dungeon ist meiner Meinung nach für Kinder nicht geeignet, obwohl auch Kinder Zutritt haben. Die Preise für Erwachsene bewegen sich so um 10 Pfund. Eine Tour durch den Dungeon dauert zwischen 1 und 3 Stunden, das kommt ganz darauf an, wie viel Zeit man sich für die einzelnen Figuren nimmt. Im Dungeon gibt es Gänge, durch die man auf eigene Faust geht, eine kurze geführte Strecke und eine kurze Strecke die man in einer Wasserbahn bewältigt.
Um hinzukommen muß man die U-Bahn-Station London Bridge nehmen und am richtigen Eingang recht herausgehen. Welcher der richtige Eingang ist, erfragt man am Besten in der Station selbst.
London Eye:
Das größte Riesenrad der Welt gehört British Airways und heißt London Eye - das Auge von London. Für 9,50 Pfund (Kinder nur 5 Pfund) kann man sich 30 Minuten lang in einer High-Tech-Gondel in die Lüfte heben lassen. Das Riesenrad befindet sich direkt am Fluß und es soll möglich sein, die ganze Stadt zu überschauen. Ich selbst war noch nie drin, weil man Tickets im Voraus bestellen muss, um einen "Flug" zu machen und ich habe dies bisher immer verpaßt. Geöffnet ist diese Attraktion immer Sommer täglich von 9:30 Uhr bis 22:00 Uhr.
Hin kommt man auch hier am Besten mit der U-Bahn: Station Westminster. Ausgang Westminster Pier anpeilen und von dort aus etwa noch 5 Minuten zu Fuß zum Rad laufen.
Madame Tussauds:
Wohl das berühmteste Wachsfigurenkabinett der Welt heißt Madame Tussauds und befindet sich in der City von London. Ich war vor Jahren ein paar Male drin und gehe heute nur noch ungern dort hinein, weil mir die Warteschlagen zum einen zu lang sind (wobei mir eine nette Userin gesteckt hat, dass man schneller reinkommt, wenn man vorher ins Planetarium geht *g*) und zum anderen die Eintrittspreise reine Wucher sind. Zur Zeit kostet der Eintritt eines Erwachsenen (inklusive Planetarium) 14, 95 Pfund und im Juni werden es aus irgendeinem Grund sogar 16,95 Pfund sein.
Madame Tussauds hat von 9:30 uhr bis 17:30 Uhr geöffnet (ich glaube ab Juni auch etwas länger). Man findet es in der Marylebonme Road, die nächste U-Bahn Station ist Baker Street.
Tower Bridge:
Auch hier kann ich nicht so viel zu sagen, weil ich noch nicht selber drin oder besser drauf war. Ich habe jedoch gehört, dass man von der Brücke aus einen der besten Ausblicke über die Stadt haben soll. In der Tower Bridge selber gibt es eine Ausstellung, die dem Besucher die Geschichte der Brücke näherbringen soll. Der Eintrittspreis ist hier etwas humaner und bewegt sich bei circa 6 Pfund. Hin kommt man mit der U-Bahn in dem man die Tower Hill Station anpeilt.
Covent Garden:
Dies ist für mich ein absolut kultiger Ort :-). Covent Garden ist ein altes Gebäude, das soweit ich weiß früher als Markthalle genutzt wurde. Eigentlich hat sich das nicht großartig geändert, nur, dass dort heutzutage keine Lebensmittel mehr verkauft werden, dafür hat man neue Hallen direkt nebenan gebaut. In Covent Garden findet man eine Art Flohmarkt, wo zahlreise Anbieter T-Shirts, Schmuck und anderen Kleinkram verkaufen. Außerdem gibt es Geschäfte wie Blumenläden, Büchershops und Kleidungsläden. In den unteren und oberen Etagen befinden sich Cafés und Restaurants.
Tausende von Straßenkünstlern treten jährlich in Covent Garden auf und belustigen die Menschenmassen. Manchmal gibt es Open Air Veranstaltungen. Als ich letzte Woche dort war, wurde die letzte Vorstellung von Cats Open Air auf einer Leinwand übertragen. Wer also wirklich etwas von guter Stimmung mitbekommen möchte, der sollte sich einige Zeit für den Covent Garden nehmen und nach Möglichkeit Geld mitbringen, denn man findet ganz bestimmt etwas tolles, was man sich kaufen möchte.
Wie man hinkommt? Ganz einfach die U-Bahn Station Covent Garden anfahren und wenn man aus dieser herauskommt, dann einfach dem Strom an Menschen hinterherlaufen.
Leicester Square:
Einer meiner Lieblingsorte in London, denn genauso wie am Covent Garden befinden sich auch hier viele Straßenkünstler, die die Menschen unterhalten. Der Leicester Square ist ein Platz, in dessen Mitte sich ein großer eingezäunter Rasen befindet, auf den man sich im Sommer legen kann - wenn man will. Rund herum befinden sich Restaurants, Pubs, Souvenierläden und Kinos. Die Kinos sind hier etwas ganz besonderes, denn die meisten Premieren, die in London gefeiert werden, werden hier entweder im ODEON oder im EMPIRE gefeiert. Letzt Woche bekam ich so durch Zufall die Stars und Macher von Star Wars zu sehen, aber auch Menschen wie Tom Cruise oder Nicole Kidman feierten hier die Europastarts ihrer Filme.
Wer also zum Leicester Square möchte, der sollte diesselbige U-Bahn-Station nehmen und dann den Ausgang Leicester Square wählen. Oben um die Ecke recht rum und schon ist man da.
So, ich glaube das waren all die Attraktionen, die mir auf Anhieb so einfielen und die ich toll finde. Da ich Euch aber immer per U-Bahn beschrieben habe, wie man hinkommt, möchte ich hier nun auch noch ein bisschen was über die U-Bahn schreiben.
Die TUBE:
Die Londoner U-Bahn wird im Volksmund nur Tube genannt. Meiner Meinung nach ist das Londoner U-Bahn-System eines der Besten vor allem einfachsten weltweit. Farblich gekennzeichnet findet man sehr schnell seine richtige Bahn und durch die Bezeichnungen der Himmelsrichtungen kann man sich auch gut orientieren. Es gibt 12 verschiedene U-Bahnen, wobei zum Beispiel die gelbe Circle Line einfach immer nur im Kreis fährt und dagegen die schwarze Norther Line sich von Nord nach Süd durch die Stadt zieht. U-Bahn-Pläne liegen kostenlos in den Stationen aus und es gibt sehr viele Mitarbeiter, die einem immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sollte eine U-Bahn einmal ausfallen, was hin und wieder durch technische Probleme oder Selbstmörder vorkommt, dann stehen auf großen Tafeln an den Eingängen zu den Schächten, wie und wann es weitergeht. Meist stehen dann Busse bereit, die die Strecke abfahren, um die Menschen an ihr Ziel zu bringen.
London ist in 6 verschiedene Zonen eingeteilt, wobei man als "normaler Tourist" eigentlich höchstens bis Zone 2 oder 3 kommt. Meine Freundin wohnt in der Nähe des Flughafens Heathrow, also weit außerhalb, da brauchst man dann schon mal die Zonen bis 6.
Die Preise für die U-Bahnen halten sich in Grenzen, zumindest kommt mir das so vor, wenn ich sie mit den Preisen der Deutschen Bahn vergleiche *lach*. Es gibt Einzeltickets oder Tagestickets. Für ein Tagesticket Zone 1 - 2 bezahlt ein Erwachsener 4,40 Pfund am Tag und wenn man eins bis zur Zone 6 benötigt, dann kostet dies 5 Pfund am Tag.
Achtung, wenn man länger in der Stadt ist, dann lohnen sich auch so genannte Tourists, Wochenend oder Wochentickets, aber dafür braucht man teilweise ein Passphoto, welches ich Schussel natürlich beim letzten Besuch wieder vergessen habe.
TIPPS:
Viele Tipps kann ich in Bezug auf London wohl nicht geben, aber was man auf jeden Fall versuchen sollte, ist die Touristeninfo aufzusuchen oder im eigenen Hotel (sofern man in einem bleibt) nach Touristen-Infos zu suchen. Ich habe im Hotel solche in Bonus-Heft gefunden, durch das man bei einigen Attraktionen 20 % Rabatt bekam, das lohnt sich schon so manches Mal. Eine Touristen-Information befindet sich im Victoria Station, nahe am Busbahnhof. Hier bekommt man auch noch weitere wertvolle Infos.
Und was ich echt empfehlen kann ist, in einen der Millionen englischen Pubs zu gehen und dort Fish & Chips zu essen oder einfach nur ein Bierchen zu trinken. Die Pubs sind zum einen viel günstiger als Restaurants und zum anderen gemütlich und total britisch *lach*.
Irgendwie ist dieser Bericht nun schon zu lang, um noch über die Flughäfen, Bahnhöfe, Hotels oder Internetcafes zu berichten, also werde ich dies mal in einem anderen Bericht nachholen.
Ich hoffe, ich habe Euch mit diesem Bericht nicht zu Tode gelangweilt.
See you in London???
Ritzilein weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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dani___, 19.05.2002, 11:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow, echt interessanter Bericht.... ;) ciao die dani *;)
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London, ein Traum!!!
19.05.2002, 02:13 Uhr von
romy84
Hallo, ich bin eine 18 jährige verrückte Nudel aus Thüringen *gg*. Und schreibe gerne Berichte üb...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich über mein Wochenende in London schreiben, ich habe meinen Geburtstag dort gefeiert *gg*.
ALLGEMEINES
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London hat mich und auch alle anderen Besucher sehr beeindruckt. Neben den einzigartigen Zeremonien und zahlreichen historischen Gebäuden, findet man hier trotzdem unzählige moderne Dinge. Man sieht das Neuste an Mode und Musik.
Mitten im Zentrum gibt es riesige Parks, Zufluchtsorte für viele Londoner vor der Hektik des Alltags. Außerdem gibt es hier über 100 Museen, 50 Theater, weltberühmte Orchester und Operbühnen. Und jeder kennt ja auch die berühmten Sportereignisse z.B. die Tennismeisterschaften und Wimbledon, Pferderennen in Ascot, Polo in Windsor und das so typische englische Kricket.
London ist aus vielen Dörfern zusammengewachsen. Hektik ist nur zur rush hour zu spüren, sonst erlebt man die Londoner meistens nur in aller Ruhe überall und das trotz der ca. 9,6 Millionen Besucher pro Jahr.
In London ist man sehr mobil auf Grund des U-Bahnnetzes das sich fast unter der ganzen Stadt erstreckt (1990 feierte diese 100. Geburtstag). Ich kann es jedem nur empfehlen die U-Bahn zu nutzen mit keinem anderem Fortbewegungsmittel gelangt man so schnell von A nach B.
Und nun möchte ich noch ein paar Fakten nennen, die ich auf der Sightseeing Tour recht interessant fand:
1 Millionen Berufstätige fahren jeden Tag in die Innenstadt
wohnen in London ist teuer, Häuser sind fast unbezahlbar
heutiges London erstreckt sich ca. 15 km an beiden Ufern der Themse entlang
gehört zu den 10 größten Städten der Welt
schätzungsweise leben dort 7 Millionen Menschen (ungewiß weil es keine Meldepflicht gibt)
etwa 1,2 Millionen Londoner sind Ausländer
-4 °C = starker Winter (Boden friert nicht wegen U-Bahn-System)
Mittelschicht kaputt 60 Std. arbeiten (pro Woche) um zu überleben
Rentner müssen nebenbei arbeiten
Wohnungen nicht nach cm² berechnet, sondern nach Schlafzimmern
SEHENSWÜRDIGKEITEN
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Also ich werde jetzt nur von denen reden, die ich auch wirklich gesehn habe, sicher gibt es noch mehr:
1. °~. Tower .~°
Der „Tower of London“ steht direkt an der Themse, ganz in der Nähe der Tower Bridge. Von außen wirkt es wie eine riesige Festung. Wenn man den Innenhof betritt merkt man aber schon das der ganze Tower sich in verschiedene Gebäude gliedert, unter anderem in den „White Tower“ der im Zentrum steht, darin befindet sich eine riesige Sammlung an alten Waffen.
Dann gibt es das „Crowl House“, in dem sich die Kronjuwelen befinden. Die man sich ansehen kann. Man kann allerdings an ihnen nur auf einem Laufband vorbei fahren, aber wirklich sehenswert, vorher geht man durch verschiedene Gänge und bekommt mittels Leinwänden die Geschichte dieser Juwelen geschildert. Ich kann es jedem nur empfehlen, sich das anzusehen.
Im Hof stehen auch Gehege mit den berühmten schwarzen Raben. Einige fliegen auch frei rum, was mich etwas stört aber das ist Ansichtssache. Das spannende ist auch das viele Schausteller rumlaufen und sich so verhalten wie früher die Leute, sie erzählen oft die Geschichte des Towers.
2. °~. Tower Bridge .~°
Diese Brücke wird wohl jeder kennen. Es handelt sich hierbei um eine Klappbrücke die über die Themse geht. Man kann auch mit einem Fahrstuhl hoch in die Türme fahren und oben in den Gängen den wunderschönen Blick über London geniessen. Das kostet allerdings Geld, und in London ist alles sehr teuer. Genau den Preis weiss ich leider nicht mehr.
3. °~. Saint Pauls Cathedral .~°
Eine riesige Kathedrale, wunderschön anzusehen. Leider war ich nur im Vorraum der Kathedrale weil es einfach wieder zu teuer war. Aber von innen sieht sie einfach traumhaft aus. Hierzu kann ich leider nicht viel sagen, weil ich sie wie gesagt nur von aussen gesehn habe.
4. °~. Baker Street .~°
Wer A.C. doyle Bücher liesst wird diese Strasse kennen. Denn es ist die Strasse des Sherlock Holmes, der auch in einer großen Figur auf dem Bürgersteig dieser Strasse steht, weil es auch ein „Sherlock Holmes Museum“ gibt, wo ich leider nicht drin war.
„Madame Tussaud“ befindet sich auch in dieser Straße und dort war ich drin. Ich würde jedem raten früh am Morgen hinzugehen, denn sonst muss man lange anstehen bevor man rein kommt. Ich hatte das Glück genau zur Öffnungszeit dort zu sein.
Ich denke jeder weiss worum es sich bei Madame Tussaud handelt aber für die unwissenden, es handelt sich hier um ein Wachsfigurenkabinett, wo verschiedene Berühmtheiten in Lebensgröße dargestellt sind. Sie sehen oft zum Verwechseln echt aus.
Man geht durch mehrere Räume, zuerst in einen kleinen Raum mit Sportlern danach durch die sogenannte Gartenparty wo Berühmtheiten wie Naomi Capel, Thomas Gottschalk, Gaultier, Tom Cruise, Tom Jones, Brad Bitt, Kylie Minogue und verschiedene andere stehen.
EIN TIPP: schaut an die Decke dort hängt David Copperfield, ich habe ihn nicht gesehn, aber wer schaut schon an die Decke.
Man kann übrigens alle Figuren fotografieren bzw. filmen, was ich sehr gut finde. Danach geht man in einen Raum mit David Beckham, er steht ganz alleine dort und im Hintergrund läuft ein Fussballspiel mit ihm. Dann geht es weiter in einen großen Raum mit berühmten Filmstars, die einzige Ausnahme: Michael Jackson, es stehen noch Leute wie Steven Spielberg, Robin Williams und andere dort.
Dann kommt man in den Raum wo viele aus früherer Zeit stehen, unter anderem auch Personen die Madame Tussaud selber damals modeliert hat. Im hinteren Teil des Raums stehen viele Politiker, die Beatles und auch die Königsfamilie.
Dann geht es runter in den Keller, ins Gruselkabinett ich muss gestehen ich hab mich geweigert durch zu gehen, hab mich aber doch überwunden. Dort wird die schlimme Geschichte von London gezeigt, z.B Jack the ripper und damalige Gefangene. Es stinkt da richtig eklig.
Danach geht’s per Taxifahrt durch die Geschichte Londons. Ist wirklich sehr schön gemacht. Danach gelangt man wenn man dafür bezahlt hat gleich ins Planetarium.
5. °~. Golden Eye .~°
Das größte Riesenrad der Welt, direkt an der Themse. Man steht in Glasgondeln. Eine Umrundung dauert um die 30 Minuten, aber es lohnt sich denn oben hat man wohl den schönsten Blick auf London. Es ist übrigens auch das einzige Riesenrad das nur von einer Seite gestützt wird, aber keine Angst falls es doch mal umkippen sollte, es wurde genau ausgerechnet das es dann in die Themse kippt. ;-)
6. °~. Westminster Abbey .~°
Und selbst diese Abbey wird jeder spätestens aus dem Fernsehen kennen, wegen der Aufbarung von „Queen Mum“, ich war genau zu diesen „Trauerfeiern“ da und hatte deshalb nicht richtig Zeit mir die Abbey genauer anzusehen. Wegen den ganzen Menschemmassen, was einfach Wahnsinn war.
7. °~. Buckinham Palace .~°
Der Sitz der Königin, er wirkt wirklich wie ein Palast, ringsherum geschützt durch große, schwarze Zäune, die Tore davon sind mit dem Wappen der Königin bestückt. Die sehen einfach wahnsinnig gewaltig aus. Kann ich jedem empfehlen sich das anzusehen. Und oft bekommt man dann gleich die Wachablösung der Wachleute mit den „riesen Wuschelhüten“ ;-) zu sehen.
8. °~. Harrods .~°
Das ist wohl das berühmteste Kaufhaus der Welt, aber dafür logischerweise auch wahnsinnig teuer. Aber für jeden Tourist ein MUSS. Die Art wie alles dekoriert ist und insgesamt ausgestattet, ist unvorstellbar wenn man es sich in Deutschland denken würde. Von aussen ist es mit zich Lichterketten behangen, was gerade am Abend ein schönes Bild abgibt. Dafür gibt es übrigens spezielles Personal die den ganzen Tag die Glühbirnen auswechseln ;-), unvorstellbar oder?
9. °~. Speakers Corner .~°
...ein einziges Durcheinander. Wer es nicht kennt: Das ist ein Gebiet im Hyde Park in dem sich Leute hinstellen und über Gott und die Welt reden und Passanten halten sogar an und hören ihnen zu. Aber wer jetzt denkt ab und zu mal zwei Leute die vorbei gehen, nein, Menschenmengen bleiben stehen und hören ihnen bis zum Ende zu. Einfach unvorstellbar. Dafür gibt es aber Regeln. Es kann sich zwar jeder dort hinstellen aber man muss mindestens 5 cm über dem englischen Boden stehen (meistens stehen sie auf kleinen Leitern) und man darf nicht die Regierung oder das Königshaus beleidigen. Wer dagegen verstösst wird verhaftet.
10. °~. Hyde Park, Green Park ... .~°
Alle Parks in London sind riesig gross, und sind sehr sauber. Nirgendwo sieht man Hundekacke (das auch damit zusammen hängt das man sich hier kaum einen Hund halten kann, weil die Hundesteuer einfach zu hoch ist). Der Rasen ist gemäht, die Bäume werden ausgeästet. Alles wird gepflegt, und viele Londoner nutzen diese Parks um sich zu entspannen. Sehr viele picknicken oder liegen einfach nur im Gras.
SONSTIGES
**********
Was ich gerne noch los werden will, ist:
In London gibt es an einigen Orten ziemlich viele Tauben, in den Parks zum Beispiel oder auch öffentlichen Orten, kommt bloss nicht auf die Idee sie zu füttern. Dafür könnte man verhaftet werden (nach den Aussagen des Reiseführers, der in London lebt). Weil die Londoner sie als Plage ansehen und die Vermehrung von ihnen nicht unterstützt werden soll.
Denkt dran das wenn ihr in London seit Linksverkehr herrscht. Ich hab mich immer wieder erwischt und hab an der Ampel zur falschen Seite geguckt ;-). Einmal wäre es fast schief gegangen. (puh noch mal Glück gehabt)
In London kann übrigens kaum einer Deutsch, also würde ich euch raten wenn ihr vor habt nach London zu reisen, frischt eure Englischkenntnisse auf.
Kinder habe ich so gut wie kaum welche gesehn, wenn dann nur von Ausländern. Das liegt auch daran weil das Leben in London schon alleine teuer ist, ein Kind kann man sich selten leisten.
Um ehrlich zu sein konnte ich es nicht glauben als unser Reiseführer sagte das in London Armut herrscht weil viele Menschen sehen tip-top angezogen aus, Designersachen usw. Aber ich denke das kommt drauf an in welchen Gebieten man sich aufhält. Ich habe natürlich auch ein paar Obdachlose gesehn, die gibt es aber (leider) in jeder großen Stadt denke ich.
Rassismus in dem Sinne wie bei uns gibt es nicht, die Menschen leben größtenteils friedlich zusammen, kein Wunder wenn so viele Londoner Ausländer sind.
Was die Freundlichkeit angeht kann ich nur sagen:
Dafür das es so eine riesige Stadt ist sind sie recht zuvor kommend, kommen von alleine auf einen zu wenn man mit dem Stadtplan nicht zurecht kommt, begrüssen einen obwohl man sich nicht kennt. Das fande ich wirklich schön.
Was mir besonders auffiel ist:
Die Menschen lesen extrem viel, ob nun im Café, bei Mc Donalds, in der U-Bahn oder sonste wo, die Mehrheit sieht man immer entweder mit Büchern oder Zeitungen sitzen.
Und dann ist der Handywahn in London auch extrem hoch. Ich würde mal so behaupten jeden 3. Menschen sieht man mit dem Handy in der Hand oder am Ohr. ;-)
So das waren meine Eindrücke, ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende.
© by Romy 2002 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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beutelratte67, 18.10.2002, 13:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
London ist wirklich eine faszinierende Stadt, genauso wie Paris, gleich nach Hamburg *g*. Gruß, Kai
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farfi, 03.07.2002, 14:45 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Irgendwann werde ich mir London auch mal anschauen...
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12 Tage in der Weltstadt!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vorwort
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12 Tage in London - ein echtes Erlebnis, wobei man viel erleben kann. In diesem Bericht möchte ich euch nun etwas über diese super Reise erzählen. Die Unterbringung erfolgte 12 Tage in einer (übrigens super lieben) Gastfamilie.
Hinfahrt
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Zunächst mussten wir knapp 6-7 Stunden im Bus fahren, was ziemlich nervig und mega langweilig war, aber auch recht amusant, da man sich mit anderen Mitfahrern unterhalten konnte. In Belgien (Calais) ging es dann mit der Fähre nach Dover. Die Überfahrt dauerte statt 75 Minuten leider knapp 6 Stunden, da kein freier Platz im Hafen war. Danach gings dann gleich wieder mit dem Bus von Dover bis London-Nord weiter. Dies dauerte nochmal 2 Stunden, dann wurde jeder von seiner Gastfamilie abgeholt.
Die Besichtigungen
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Jeden Tag standen zwei Sehenswürdigkeiten auf dem Plan.
Madame Tussauds:
Ein weltbekanntes Waxfigurenkabinett, in dem man topaktuelle Stars, aber auch längst vergangene Leute aus Königshäusern und aus der Politik bewundern kann. Für jeden GEschmack ist etwas dabei, angefangen bei den Beatles, Prinzessin Diana, die Queen, Schröder, Helmut Kohl, Bill Clinton, G.W. Bush bis Penelope Cruz, Tom Cruise, Brad Pitt, David Beckham, Michael Jackson und und und. Wenn man das Waxfigurenkabinett betritt, bekommt man zunächst eine große Halle mit den weltberühmten Stars (Schauspieler etc.) zu Gesicht, neben Wasserfällen und tropischen Bäumen. Danach kann man sich neben David Beckham fotografieren lassen. Der nächste Schauplatz ist die "Grand Hall" mit Legenden wie die Beatles, Politiker und Känigsleuten. Der Raum ist festlich mit Kronleuchtern gestaltet und sieht sehr luxeriös aus.
Nach den Star-Wachsfiguren geht es zum weltbekannten "Chamber of Horrors". Wer sich dort nicht reintraut, kann gleich die nächste Tür dran vorbei gehen, alle anderen bekommen Waxfiguren aus der Vergangenen Zeit Londons zu sehen. Man kann beobachten, wie jemand auf grausamste Weise geköpft wird, man sieht Menschen und Kinder in den Ecken liegen und hungern und und und.
Zu guter Letzt sind die Taxis an der Reihe. Man setzt sich einfach zu zweit oder alleine in ein vorbeifahrendes Taxi und bekommt das frühe London zu sehen. Während der etwa 10-minütigen Fahrt wird auch noch etwas dazu durch die Lautsprecher in den Taxis (viele Sprachen auswählbar) passend zum Schauplatz erzählt. Das geht von der Zeit der schlimmen Pest und den reichen Königen bis zur Zeit der Fröhlichkeit und der bunten Farben. Eine Fahrt, die einmalig und unvergesslich ist!
Piccadilly Circus:
Ein weltberühmter Platz in London City, von Freefall bis zu den Souvenirläden ist alles vorhanden. Man kann in angesagten Läden Klamotten einkaufen, die angesagtesten Hits holen und sich nach einer langen Shoppingtour an der Eros Statue (an so einem Kreisel, ich weiß leider nicht mehr den Namen dieses Platzes) ausruhen, ein Platz wo sich früher die Punks getroffen haben und einen getrunken haben. Heutzutage kann sich allerdings jeder dort breitmachen ;-) Natürlich mangelt es auch nicht an McDonalds, Burger King und Pizza Hut Restaurants. Und die Eisläden für warme Tage fehlen auch nicht. Hier findet man also alles, was das Herz begehrt!
Harrod's:
Der teuerste Einkaufsladen Englands sollte so ziemlich jedem bekannt sein. Hier gibt es größtenteils Markenklamotten von Tommy Hilfiger, Gucci und und und. ber auch eine Food Hall mit Fisch, Fleisch und
Süßigkeiten. Auch Spielzeug für die kleinen ist vorhanden, Puppen, Gesellschaftsspiele, Kuscheltiere etc. etc. etc.! Wer sich hier was kaufen will, kriegt außer einem Lolly für über 1.50 Pfund (Über 2 Euro) nichts gescheites. Man sollte also eine Menge Geld dabei haben, denn auch Souvenirs sind nicht gerade billig. Sogar die grünen Harrod's Tüten sind begehrt und wertvoll. Wer hier einen Fuss reinkriegt, kommt vom Staunen garnicht mehr weg! Der Eintritt ist kostenlos, Kinder kommen ab 14 Jahren rein, mit einer älteren Begleitperson pro Kind ist der Eintritt jedoch auch möglich.
Oxford Street:
Jetzt muss ich schon wieder das Wörtchen "weltbekannt" benutzen, da die Oxford Street wirklich eine der bekanntesten Shoppingmeilen ist. Hier zieht sich eine laaaange Straße vorbei an den Läden. Auch hier findet man wirklich alles, da braucht man nichtmal alles aufzuzählen, da das sicher über hunderte verschiedene Geschäfte sind. Auch große Shoppingcenters sind vorhanden, in denen man den ganzen Tag shoppen kann.
Trafalgar Square:
Hier ist ein grüner Platz mit Blumen und Bäumen, wo man sich vom langen Shoppen ausruhen kann sich ggf. die Tauben (*gg*) angucken kann. Aber Vorsicht, denn auch Tauben müssen mal ihr Fressen ausscheiden, dass könnte schonmal auf der einen oder anderen Jacke landen (ich war auch eine der Glücklichen). "Square" steht immer für die schönen, grünen Plätze wie der Trafalgar Square (siehe "Notting Hill"). Ein Besuch auf jeden Fall wert.
Tower Bridge:
Die Tower Bridge ist eine DER Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen Englands. Direkt an der Tower Bridge gibt es ein Gebäude, genannt Tower Bridge Experience, in der man sich von der Geschichte dieser Brücke inspirieren lassen kann und in einem kleinen Film den Anfang der Tower Bridge verfolgen kann. Außerdem kann man in einer Art Museum nebenan noch bewundern, wie die Technik dieser Brücke funktioniert, denn irgendwie müssen ja auch mal Schiffe darunter durch, und somit wird demonstriert, wie sich die Brücke hebt.
Big Ben + Houses of Parliament:
Und wieder eine aufregende Sehenswürdigkeit, denn den Big Ben und die Houses of Parliament kennt man auch schon aus dem TV und aus Zeitschriften, ich hätte nie gedacht, dass die wirklich soooo riesig sind, aber sie sind es! Soweit das Auge reicht kann man die Houses of Parliament direkt am See bewundern. Um Punkt 12 Uhr - als wir den Platz erreichten - ertönte die bekannte Big Ben - Melodie zur Mittagsstunde. Übrigens: Wer Big Ben und die Houses of Parliament auch mal von oben betrachten will, der kann sich einige Meter weiter in das Riesenrad (The Wheel, London eye) setzten und den Ausblick genießen ;-)
So, dass waren jetzt zwar nicht alle Sehenswürdigkeiten, die wir gesehen haben, aber zumindest die wichtigsten und bekanntesten Groß Britanniens. Ich würde auf jeden Fall nocheinmal hinfahren und kann es nur jedem empfehlen, sein Geld für so eine atemberaubende Entdeckungsreise auszugeben.@NiceSunny für Yopi. London ist ja bekannt für die hohen Preise, allerdings hat man dafür umso mehr davon! Lasst es euch nicht entgehen!!
In diesem Sinne,
Grüße von
Eurer NiceSunny :-)) weiterlesen schließen -
London mit Kind
10.05.2002, 15:17 Uhr von
sugips
Ich bin Wiener und Wahlneusiedler im Burgenland. Hier lebe ich mit meinem Liebstling, 1 bis drei ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Man soll sich treu bleiben. also setze ich meine Serie fort durch London mit Kind. Viele Einschränkungen, aber die braucht es auch bei dieser Metropole.
Also Ankommen an einem der Flughäfen, bei mir war es Heathrow. Und wenn man Glück hat, erwischt man einen der Doppeldecker Airport-Busse. Ist vielleicht nicht der schnellste, vielleicht aber eines der günstigeren Transportmittel in die Stadt. Und das Kind freut sich. Man sitzt hoch droben, wenn geht erste Reihe, fühlt sich wichtig und kann viel sehen. Und viele Halts hat er auch, die Chance ist also groß, daß man relativ nahe zu seinem Hotel kommt: bei uns war die Haltestelle gegenüber. Das Hotel war in Ordnung: einer der Höhepunkte die obligate elektrisch beheizte Wasserkanne im Zimmer, dazu gute Teebeutel, unbeschreiblicher Löskaffee und das wichtigste reinste Schokolade mit Sahne/Obers für heiße Schokolade. Noch heute höre ich das wohlige Grunzen oder Grummeln meiner Tochter, sogar den anstrengenden Anreisetag hat dieses Getränk gerettet. Damit wären wir schon beim Essen: was die Paté für Paris sind Hamburger und Spaghetti für London. Es gibt sie beinahe überall, die Burger am besten - für die Erwachsenen - in einem der urigen Pubs- und sie schmecken Kindern fast immer.
Diesmal waren es nur sieben Tage, etwas einfacher also als Paris, dafür gibt es kein Eurodisney. Es gibt jedoch die Guiness World of Records, eine Ausstellung zum "Begreifen" der gewöhnlichen und ungewöhnlichen Rekorde dieser Welt. Dem Weltrekord im Stabhochsprung eine Treppe nachsteigen und von dort hinunterrutschen, am längsten Bart der Welt zupfen usw. und sofort. Im gleichen Gebäudekomplex eine interaktive Ausstellung (mit Kopfhörern für die Musik) der Ikonen der Pop-Geschichte, ein Kino mit beweglichen Sitzen und 3D-Darstellung für schauerliche Fahrten in Bergwerke, in den Weltall oder am Motorrad durch eine Stadt; und viele andere Attraktionen.
Danach ein Spaziergang durch Soho ein nettes Mittagessen und ein Tag ist schon gerettet. Etwas Austoben im Hydepark und es kann fast nichts mehr passieren. Übrigens Fortbewegen - die Entfernungen in London sind enorm - U-Bahn und Bus benutzen und so die Viertel wechseln, dort geht man dann ohnehin genug.
Am zweiten Tag etwa in den Zoo von London, sehr interessant (falls es wer noch nicht weiß, die Panda-Bären gibt es dort nicht mehr, also rechtzeitig Enttäuschungen vorbeugen) und kindgerecht. Wir entdeckten Giraffenbabies, einen Streichelzoo in Gestalt eines Bauernhofs, nette Affen auch mit Jungen und verbrachten dort mehr als einen Halbtag ohne daß ihr und mir nur irgenwie langweilig wurde. Zur Bewegungstherapie durch den anschließenden Park, hat auch viele Spielplätze, zu Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett: Mann/Kind freut sich über jedes Gesicht, das man wiedererkennt, ab und zu bringt man eine Information über britische/englische Geschichte an das Kleine, dann gibt es gruselige Szenen aus den Londoner Kerkern und zum Schluß eine Grottenbahn-ähnliche Fahrt als Zusammenfassung der Hauptattraktionen - verursacht Gejohle.
Kleine Damen gehen auch gerne Einkaufen: ein Spaziergang durch Harrods erfreut Kind und Eltern - der Vater erfreut sich an den Jugendstilsälen der Freßabteilung, die Tochter an den neusten Gimmicks zu den neuesten Zeichentrickfilmen und beide an den Stofftieren und Autorennbahnen und Eisenbahnen der Spielzeugabteilungen. Die Verkäufer sind bestens geschult - lassen ungestört spielen und haben recht, ohne etwas geht da niemand raus. Davor, am Vormittag ein Blick zur Wachablöse am Buckingham Palace, erfreut das Kinderherz, muß wohl so sein wie Kasperltheater.
Einen Abend ins Theater - bleibt nur Musical, bei uns war es Miss Saigon, Karten am besten in einer der vielen Vorverkaufsstellen in der Innenstadt am Tag der Vorstellung, da gibt es auch nette Rabatte bis zu Halbpreiskarten. Wenn es also nicht unbedingt das neueste, soeben bestens kritisierte, Modemusical sein muß, immer eine gute Gelegenheit. Die Qualität der Vorstellungen ist meist ausgezeichnet, kindergemäß ist es auch und für Kleinere (meine Tochter war damals 10) gibt es am Wochende auch Nachmittags-vorstellungen.
Der vierte Tag, eine Fahrt auf der Themse bis zur Tower Bridge, kurzer Rundgang und dann zur Tower Show, eine mehrsprachige Kellerfahrt über die Geschichte Londons. Gut gemacht, spannend, informativ, kindgerecht, wunderbar. Danach eine Fahrt durch die alten(neuen) Docks, ein Blick auf die Schiffe, danch kannt man getrost die Westminster Abbey einschieben, Kind bleibt glücklich.
Der fünfte Tag war strittig - Vater wollte Hochkultur, in eins der Museen (British Museum, Victoria and Albert, National Gallery, Tate Gallery), Töchterchen war schrecklich faul und müde. Also Kompromiß, auf in den Doppelstockbus, oben erste Reihe, und durch die Stadt gegondelt. Langsam begannen sich dann auch die Augen vom Comic-Buch zu heben und das ein oder andere Jöö wurde laut. So landeten wir bei St. Pauls Cathedral, am Hay Market, einen liebevoll restaurierten und revitalisierten Ex-Markt Gebiet, heute voll von Lokalen, Boutiquen, Buchhandlungen und Geschäften mit liebevollem Allerlei. Und dann waren da noch einige Strassenmusikanten und Gaukler und der Tag auch gerettet: ein guter Überblick über London war auch geschaffen, aber das hatte Elisa erst später mitbekommen.
Am sechsten Tag gab es keine Kompromisse: also ab in den nächsten Park, dort entdeckte man "zufällig", daß es da noch einen Kupon für Cola und das noch nicht gesehene vierte Programm im 3D-Kino gibt, der Vater mußte seinen letzten Trumpf ausspielen, um dann doch noch einen Spaziergang durch die City of london mit Abstecher zu St. Martin-in-the-Fields durchzusetzen - es muß wohl sein: einmal nicht diese komischen Hamburger mit Messer und Gabel - MacDonalds und es wurde auch ein sehr netter Abend.
Am siebenten Tag war ersten Packen, dann Regen und sowieso Abschied, also Kartenspiel in der Hotelhalle, Nahrungsaufnahme, dann Taxifahrt zum Bahnhof, eigentlich auch ein Erlebnis in diesen seltsamen, altmodischen Gefährten: und dann verwöhnen und Staunen pur: Hochgeschwindigkeitszug durch und unter dem Ärmelkanal nach Paris, von dort heim mit dem Flugzeug. Menü und Kindermenü, Zeitschriften auf den Platz gebracht, futuristisches Bahnhof- und Zugdesign und das Gefühl, etwas besonderes zu erleben - der Eurostar eben.
Heuer ist meine Tochter 15 und auf Sprachferien in England. Und für einen London-Ausflug hat sie sich auch schon angemeldet - ein Besuch mit Folgen.
PS: Das Einkaufen ist auch ohne Kind in London ein Erlebnis, das Nachtleben sowieso. Und die nächste Folge ist Brüssel ohne Kind. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mehr als nur ein Einkaufsparadies!
08.04.2002, 12:36 Uhr von
Peter16jh
Ich als 20 Jähriger Dichter und Hobbyautor, schreibe auch hier einfach einmal ein Paar Texte, in ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
London ist nicht nur ein riesigen Einkaufsparadies, es hat auch viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Hier steht auch der englische Königspalast, der Tower of London, natürlich die Towerbridge, sowie das Wachsfigurenkabinett, der Big Ben, das Londoner Operngebäude, wo bis heute hin noch das Phantom der Oper gespielt wird, und vieles mehr. Besondere Beachtung sollte man den kleineren Straßen widmen, die oft sehr schön sind. Besonders die wirklich kleinen Straßen, die durch die Hinterhöfe der Menschen führen (Lanes.)
Wer in London einkaufen möchte, sucht sich am besten die Hauptstraßen aus, in denen es von Harrods, über den Größten Spielzeugladens Europa alles zu finden gibt. Alleine im Spielzeugladen können sogar Erwachsene noch einen ganzen Tag verbringen. Hier gibt es vieles an Spielzeug, was ich vorher noch nie gesehen habe. Es gibt hier sogar eine eigene Magierabteilung. Auch altes Blech- und Holzspielzeuge sind hier einzukaufen.
Der englische Königspalast mit den nie lachenden wachen ist leider nur von Außen zu besuchen. Trotz allem erhält man einen eindrucksvollen Blick auf das Gebäude und auf den wunderschönen englischen Schlossgarten.
Ein weiterer Tipp ist das Wachsfigurenkabinett. Für umgerechnet 30, -DM bekommt man hier wirklich viel zu sehen. Jede einzelne Wachsfigur bedeutet mehrere Tage und Wochen Arbeit. Sogar in einem alten, nachgebauten Londoner Taxi kann man eine Zeitreise in die Vergangenheit im Untergeschoss dieses Museums machen. Natürlich auch durch viele Wachsfiguren in deutscher Sprache geführt, wenn man es möchte. Die Figuren wirken wirklich so echt, dass sie von den Originalen nur dann zu unterscheiden wären, wenn sich die Originale bewegt und die Wachsfigur nicht. Besondere Persönlichkeiten sind Albert Einstein, die Beatles und vor allem die königliche Familie mit der nicht mehr lebenden Prinzessin Diana im Vordergrund. Einige Wachsfiguren darf man sogar anfassen. So besitze ich ein Foto, auf dem ich Albert Einstein meinen Arm um die Schulter legte. Ich wusste gar nicht wir klein Albert Einstein gewesen ist. Denn alle Figuren sind in ihrer Originalgröße ausgestellt.
Das Opernhaus empfängt einen auf der Treppe mit einem Roten Samtteppich. Viele alte Leuchter (in echtem Gold gehalten) verzieren das ganze noch mehr. Auch im Inneren ist alles sehr schön gehalten, nur dass, wie bei allen alten Opernhäusern die Sitzabstände zum Vordermann viel zu eng gefasst sind. Man kann jedoch von jedem Sitzplatz aus gut die Bühne gut betrachten. Wem dies nicht ausreicht, kann sich für ungefähr 1,50 DM ein Fernglas ausleihen, was auch nicht wirklich viel ist.
Der Big Ben sendet alle 15 Minuten sein bekanntes Glockenspiel aus. Auch das im Original, von Tonnenschweren Glocken klingend, lohnt sich mal gehört zu haben. Denn nirgendwo hat man diesen Klang von echten, tonnenschweren Glocken. Nur der Turm, nicht die angeschlossene Kirche wird Big Ben genannt. Viele Leute meinen, die ganze Kirche wäre der Big Ben. Auch heute noch geht die Uhr des Big Benns absolut genau. Auch Pünktlichkeit wird in England noch wirklich groß geschrieben.
Eines der bedeutensten Brückenbauwerke, einer der ersten Hängebrücke und Zugbrücken zugleich ist die Towerbridge of London. Aber die erste Brücke, die eine so ausgefeilte Technik hatte.
Der Eintritt für Museen oder SEhenswürdigkeiten ist wohl leider sehr hoch. Für das Wachsfigurenkabinett zahlt man z.B.: 14 €, für eine Führung in der Towerbrigh ca. 8 €. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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peter-stephan, 05.12.2002, 17:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da war ich jetzt auch schon 2 mal, ist echt ne klasse Stadt! MfG Peter-Stephan
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verystef, 25.06.2002, 15:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bin ein paarmal im Jahr in London - meist zum shopping ;) und mir gefaellt neben Harrods etc die Oxford St und Soho da am besten.
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London, wie ich es erlebte
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wie soll ich anfange über eine Weltstadt zu schreiben. Drei volle Tagen verbrachten wir in einer der größten Städte Europas. Und doch haben wir nur einen kleinen Teil dieser multikulturellen Stadt kannengelernt.
Fast drei Wochen waren wir nun schon auf den Inseln in Großbritannien. Doch London ist mit dem Landleben, wie wir es kannengelernt hatten nicht zu vergleichen. Um uns nicht mit dem Auto durch die Stadt zu quälen suchten wir uns im Norden von London einen Zeltplatz und fuhren mit Bus und U-Bahn ins Zentrum. (Bei unserer Abreise hatten wir uns dann verfahren und da ging es Stop und Go durch die Stadt. Macht keinen Spaß)
Nach fast neunzig Minuten erreichten wir das Zentrum (wir hatten uns eine Visitor Trevelcard gekauft und konnten somit Busse und Bahnen gratis usw. nutzen – eine Dreitageskarte kam 1995 für ein Kind 19 DM und für einen Erwachsenen 38 DM) (1 Pfund kostete zu der Zeit knapp 2,30 DM)
Diese Karte konnten wir erst ab neun Uhr morgens nutzen, und somit ging es im langsamen Tempo mit dem Doppelstockbus bis zur U-Bahnstation. Denn die Straßen waren immer voll.
Noch eine Bemerkung am Rande. An allen drei Tagen schien die Sonne unbarmherzig heiß. Vom Londoner Nebel war nichts zu sehen. Das Schwimmbad in der Nähe unseres Zeltplatzes hatte wegen Übehrfüllung geschlossen. Also blieb uns für Abkühlung nur eine kalte Dusche. Aber wir ließen uns die Freude nicht nehmen und erkundeten London auf eigene Faust.
Ich möchte in meinem Bericht auch nur diese Stationen benennen, die wir selbst besucht haben.
Am späten Vormittag erreichten wir den weltberühmten Tower. Da standen die Menschen mehrere hundert Meter lang in einer Schlange und wollten hinein. Das Anstehen in brütender Hitze ist nichts für uns, und so versichteten wir auf den Besuch des Towers.
Eine Stadtrundfahrt im offenen Doppeldeckerbus war da schon angenehmer. Wir buchten bei einem Unternehmen, das eine kombinierte Fahrt anbietet. Zuerst ging es mit dem Bus durch die Stadt, wo man uns alle interessanten Stellen zeigte und später am Nachmittag folgte der zweite Teil der Rundfahrt mit einem Schiff auf der Themse. Das war sehr schön. Am Big Ben wartete das Schiff so lange, dass wir das Schlagen der Uhr hören konnten.
(Die Rundfahrt kostete für den erwachsenen 10,50 Pfund und für das Kind 9,95 Pfund. Und wenn ich mich recht erinnerte war das alles schon ermäßigt auf die Visitor Trevelcard)
Und nach diesen beiden Rundfahrten durch London waren wir geschafft und Pflastermüde. So ging es dann am Abend durch schöne und auch verschmutze Straßen zurück zum Zeltplatz. Es gab Straßen, die machten auf mich den Eindruck, als hätte man da alle Papierkörbe ausgekippt. Am nächsten morgen waren sie wieder sauber.
Bevor ich über unsere zweiten Besuchstag schreibe möchte ich noch ein paar Stationen unserer Stadtrundfahrt erwähnen.
Mit Bus oder Schiff kamen wir vorbei an Tower Bridge, dem Tower, The Temple, dem House of Parlaments, St. James Park, Hyde Park, Green Park, Piccadilly Circus, Trafalgar Square und vielem mehr.
Nun, am zweiten Tag ging es auf gleiche weise ins Zentrum von London.
Trotz mehrfachen Umsteigen, Verfahren und Pannen bei der Stadtbahn erreichten wir unser erstes Ziel, den Stadtteil Greenwich.
Durch den Fußgängertunnel, in dessen Mitte ein Sänger sein bestes gab, liefen wir auf die andere Seite der Themse.
Vorbei am Segelschiff „Cutty Sark“ ging es weiter zum Nullmeridian. Eine Linie trennt hier Ost und West. Über einer Tür schlägt die Große Uhr, nach der sich unsere Zeit richtet.
Der Menschenstrom hält sich in Grenzen. Der Eintritt ins Museum ist nicht gerade preiswert, und somit verzichten wir darauf, denn auch die Kinder haben kein Interesse dafür.
Auf dem Rückweg zur S- Bahn besuchen wir noch das alte Segelschiff „Cutty Sark“. ( 8 Pfund kostete die Familienkarte).
Am späten Nachmittag erreichten wir dann das Museum der „Madame Tussaud’s“. Nun hieß es erst einmal anstehen.
(Für die Familienkarte + ein Kind bezahlten wir fast 28 Pfund)
Fragen vor dem Eingangsbereich lenkten vom Warten ab. Nach einer Dreiviertelstunde durften wir dann endlich mit dem Fahrstuhl zum ersten Bild der Ausstellung fahren. Ich fand diesen ersten Raum der Ausstellung am schönsten. Man bewegte sich zwischen den Wachsfiguren und konnte manchmal kaum zwischen Besuchern und Wachmenschen unterscheiden.
Der Rundgang führte uns weiter zu Politikern, Künstlern und ins Gruselkabinett. Aber ich möchte hier nicht weiter darauf eingehen. Man muss es sehen.
Den Abschluss der Ausstellung war eine Fahrt mit einer Bahn durch die Geschichte, die sich „Spirit of London“ nannte.
Das was dann genug für den zweiten Tag. Die Beine waren müde vom Bummel durch die Großstadt. Es folgte noch ein dritter Tag und der begann wie die beiden ersten, mit der Fahrt ins Zentrum.
Pünktlich zu großen Wachablösung erreichten wir das Zentrum. 11,00 Uhr begann sie ab der „Horse Guards“. Hier verweilten wir nur kurz und liefen durch den „St. James Park“ zum „Buckingham Palace“. Unmengen von Menschen hatten sich hier versammelt, deswegen bekam man nicht sehr viel von dem Spektakel mit.
Da wir alle fünf nicht gerade zu denen gehören, die sich im Gewühle wohlfühlen, zog es uns wieder in einen ruhigeren Stadtteil der Stadt. Mit der U Bahn fuhren wir zum Wembleystadion. Heute steht es nicht mehr. Es wird umgebaut. Doch wir als sportbegeisterte mussten es besuchen. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen wir an einer sehr interessanten Führung teil. Ins Stadion kam man nur über eine Führung (21,50 Pfund für uns fünf) in englischer Sprache. Es war sehr interessant und lustig. Wir besuchten fast alle Bereiche und Kabinen im Stadion. Hier, auf dem Rasen war man beschäftigt mit dem Aufräumen, den man Vortag war ein Konzert der Roling Stones gewesen. Nach kurzweiligen 90 Minuten war der Besuch zu Ende und müde wie am Vortag ging es zum Zeltplatz zurück.
Ich habe euch London so vorgestellt, wie ich es erlebt habe. Es gibt noch viel mehr zu sehen. Aber als Mensch, der sich in der freien Natur wohl fühlt, reichen drei Tage London erst einmal zu. Da komme ich eher einmal wieder hierher.
Langsam ging nun auch unsere Rundreise durch Großbritannien und Irland dem Ende entgegen. Ich werde dieses Land bestimmt noch einmal besuchen.
Über Dover, Calais, Belgien und Holland ging es dann am nächsten Tag nach Hause.
Hier noch einmal zur Information, ich schreibe meine Texte für Ciao, Yopi und neuerdings auch für ecomments.
Bis Bald. weiterlesen schließen -
Die absolut sehenswerte Metropole !
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
LONDON. Nur ca. 70 Flugminuten entfernt und doch so weit weg. So schien uns jedenfalls, als meine Frau und ich vor kurzem entschieden, mal wieder eine Städtereise zu unternehmen
Aus verschiedenen Gründen fiel unsere Wahl auf London. Erstaunlich: Da muss man erst 31 Jahre auf dieser Welt verbringen um endlich mal in eine recht nahgelegene Weltmetropole zu besuchen.
Jahre vorher hat man schon zig Fernreisen erlebt, aber London.nein, nie gesehen. Höchstens drüber geflogen, aber das war´s dann auch schon.
Kurzerhand entschieden wir uns für den Flughafen Mönchengladbach samt der Fluggesellschaft European Air Express. Wer hierzu nähere Infos haben möchte, kann diese gerne meinen entsprechenden Berichten entnehmen.
Ok, da standen wir nun also: Mitten in London. Befreit vom Gepäck holten wir nun den Reiseführer raus: Die Show konnte losgehen.
An dieser Stelle sei gesagt, dass sich dieser Bericht auf einen 4tägigen Aufenthalt in London bezieht.
Ich gebe hier Empfehlungen, die wir aufgrund unserer Erfahrungen ruhigen Gewissens weitergeben können. Sicher gibt es bestimmt noch eine Menge mehr, was man über London schreiben kann, aber wie gesagt, es geht hier um unsere persönlichen Erfahrungen.
Lage des Hotels
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Unser Hotel „Hotel Alexandra“ (druchaus empfehlenswert) lag in direkter Nähe des Hyde Parks, nur ca. 5 Gehminuten entfernt. Die Straße heisst Sussex Gardens, die nächste U-Bahn Sation PADDINGTON.
Während unseres Aufenthaltes konnten wir feststellen, dass sich dieser Standort eigentlich als idealer Ausgangspunkt für alle möglichen Himmelsrichtungen anbietet. Wir würden dort jederzeit wieder eine Unterkunft wählen.
Bei dieser Gelegenheit gleich die nächste Empfehlung:
Öffentliche Verkehrsmittel
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Kauft euch auf jeden Fall ein (Tages- oder Mehrtages-) Ticket für die Londoner U-Bahnen und Busse. Auch wenn auf den Stadtplänen alles in greifbarer Nähe liegt, aber dem ist nicht so.
Selbst die Londoner City ist riesig, man will es kaum glauben.
Mit diesem Ticket kann man in Zonen aufgeteilt das hervorragende U-Bahn-Netz benutzen. Oder aber mit den typischen doppelstöckigen Bussen fahren, deren Netz allerdings etwas komplizierter ist. Uns waren die U-Bahnen einfach sympathischer.
Taxi-Fahrten haben wir keine durchgeführt. Aufgrund des ohnehin hohen Preisniveaus erschien uns das entbehrlich :-)
Wetter
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Wir waren am Wochenende nach dem WTC-Anschlag in London, also mitten im September. Uns empfing strahlender Sonnensein samt blauem Himmel. Und das blieb auch so, bis auf die letzten 4 Stunden vor Ort, dann wurde es bedeckt und etwas frisch. Aber: Kein Regen oder Nebel! Fast schon schade........
Preisniveau / Zahlungsmittel
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Das britische Pfund steht ziemlich gut da. Für 1 Pfd. mussten wir hier in Deutschland ca. 3,20 DM hinlegen. Geldumtausch vor Ort sollte absolut vermieden werden, das ist schon mehr als ungünstig.
Teuer wird es auch noch dadurch, dass das Preisniveu ziemlich hoch ist.
Nichts, aber auch gar nicht ist annähernd gleich teuer wie wir es gewohnt sind. Selbst die billigste Pizza kostete uns ca. 17,- DM in einem „Sitzlokal“.
Auch McDonalds erstaunt mit ziemlich heftigen Preisen. Aber die Londoner sind´s nun mal gewohnt, wie nicht.
Also: Kalkuliert nicht zu knapp, es wird sowieso nicht reichen.
Trinkgeld
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Wer abends im Pub sein Guinness trinken möchte braucht kein Trinkgeld zu geben, das wird auch nicht erwartet.
Anders sieht´s in restaurant / Gaststätten aus. Dort sollte man bedenken, dass die Bedienung nur vom Trinkgeld lebt. 10 – 15% des Rechnungsbetrages sind anscheinend üblich. Aber Vorsicht: Oft steht auf den Speisekarten drauf, dass die Bedienung zusätzlich berechnet wird. Das geht dann auch aus der Rechnung hervor. Dann MUSS kein Trinkgeld mehr gegeben werden, KANN aber natürlich.
Ehrlich gesagt, haben wir es uns dann auch verkniffen und wurden trotzdem nicht schief angeguckt.
Take aways
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Tja, nun ein kleiner Punkt, der uns ziemlich geärgert hat: Die Take away – Snack / Imbissbuden. Überall gibt es genügend Imbissbuden, seien es Dönerläden, Pizzabuden oder Fish & Chips-Läden. Eines haben sie alle gemeinsam. Sie haben meist alle kleinere Sitzgelegenheiten und eine recht günstig erscheinende Preisliste mit teilweise guten Tagesangeboten. Doch halt: Man bestellt in einer Art Pommesbude an der Theke für 2,99 Pfd. einmal Fish and Chips. Man soll sich bitte setzen, es würde n Moment dauern. Dann wird das bestellte gebracht, die Bezahlung erfolgt hinterher.
Und dann macht man große Augen: Angeblich sich 3,99 Pfd. fällig. Warum ? Tja, man hat´s ja nicht mitgenommen, sondern vor Ort gegessen. Und dafür gelten andere Preise !!!
Also, Holzauge sei wachsam, solche Preisunterschiede werden überall gemacht.
Reiseführer:
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Reiseführer sind m.E. reine Geschmackssachen. Deswegen will ich hier auch keinen besonderen empfehlen, nein, nur einen grds. Tipp loswerden: Achtet darauf, dass in dem Reiseführer beschriebene Rundgänge enthalten sind. Unsere Erfahrung zeigt, dass soetwas äußerst nützlich ist. Viele Sehenswürdigkeiten werden auf logische Art verknüpft , was nicht nur den Zeitaufwand sondern auch den Schuhsohlenverschleiß gering hält.
Sehenswürdigkeiten:
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So, nun komme ich zu den Sehenswürdigkeiten. Empfehlen kann ich hier auch nur aus eigener 4 tägiger Erfahrung heraus, was natürlich bedeutet, dass das eine oder andere, für das ihr euch interessiert, vielleicht nicht dabei ist.
Natürlich kann ich auch hiernur die absoluten Highlights wiedergeben, ansonsten würde dieser bericht zu unübersichtlich werden.
Zu den einzelnen Punkten gebe ich kurze Erklärungen, keine großartigen geschichtlichen Hintergründe, das könnt ihr woanders nachlesen und zählt meiner Meinung nach nicht zu meinen persönlichen „Erfahrungen“.
OK, fangen wir mal an:
HYDE PARK / KENSINGTON PARK
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Diese beiden riesigen Gärten gehen ineinander über, man sollte sich die Zeit nehmen und vom äußersten Nord-Ostende eine Runde gegen den Uhrzeigersinn laufen. Lt. Reiseführer ist das die beste Route, was ich nur bestätigen kann. Man sieht Teiche, Seen, Brunnen, Rasen, tolle Bauten und auch viele Hot Dog Stände.
Besondere Empfehlung: Besucht die Speakers Corner im Hyde Park an einem Sonntag. Nur dann treffen sich dort die Redner. Wir haben das leider verpasst.
MADAME TUSSAUD`S
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Ich war skeptisch. Viel Geld (ca.15 €,- p.P) für ein paar Wachsfiguren. Naja.aber trotzdem: es war toll. Wirklich ! Kann ich nur empfehlen. Die Eintrittskarten haben wir bereits in Deutschland über Neckermann bestellt, was nicht teurer ist. Man hat allerdings den Vorteil, an der langen Warteschlange vor Ort vorbeischreiten zu dürfen und sich direkt vorne anstellen zu dürfen.
Außerdem sollte man an einem Wochentag dorthin gehen, dann ist´s schön leer. Wir brauchten etwa 1 Std und 20 Min. für den Rundgang durch die Ausstellung. SEHENSWERT !
OXFORD STREET
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Wer Geld hat und ausgefallene Kleidung kaufen möchte ist hier gut aufgehoben. Geschäfte an Geschäfte tummeln sich hier und bieten tolle Sachen an. Alles nur ziemlich teuer. Dort findet sich auch Harrods, ein ziemlich großes, bekanntes und auch teurer Kaufhaus, durch das man ruhig mal ein wenig schlendern sollte.
BUCKINGHAM PALACE
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Durchaus schön anzugucken, wenn auch nicht super spektakulär. Auch die Wachen reißen einen so sehr nicht vom Hocker. Aber bitte, das ist Geschmackssache.
WESTMINSTER ABBEY
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Eine riesige Kathedrale, für die man ordentlich Eintritt zahlen muss. Brauchten wir allerdings nicht, weil die Kathedrale an unserem geplanten Tag geschlossen hatte. SCHADE. Aber auch von außen sehenswert.
BIG BEN
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Dieser Turm samt Turmuhr ist einfach was schönes: Reichlich verziert und prunkvoll. Man sollte sich hinstellen und den Anblick genießen.
Besichtigen kann man ihn glaube ich nicht, aber von außen ist er bestimmt eh schöner.
LONDON EYE
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Ein extrem hohes Riesenrad, von dem man bei gutem Wetter einen herrlichen Blick über die Stadt hat. Ca. 30 Minuten dauert die Fahrt, ist wiederum nicht ganz billig. Man sollte sehr zeitig da sein, die Warteschlangen werden von Minute zu Minute länger.
HOUSES OF PARLIAMANT
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Tja, ein absolut gigantischer Bau, der einem die Sprache verschlägt. Absolut toll. Auch waren wir hier leider nicht inside....die Zeit ließ es nicht zu, da die Warteschlage extrem war. Man kann eben nicht überall der erste sein.
TOWER BRIDGE
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Diese sehr bekannt „Klappbrücke“ hat vermutlich jeder schon einmal auf Bildern gesehen. Super schöner Bau, in dem sich auch ein Rundgang machen lässt. Dieser ist sehr empfehlenswert, man erfährt (auch virtuell) die Geschichte und die Technik dieser brücke. Nur geringe Wartezeiten.
THE TOWER OF LONDON
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Diese Art Festung sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen. Eine Besichtigung sollte ebenfalls drin sein. Wir haben uns auch einer kostenlosen Führung angeschlossen, die wir allerdings nach 20 Min abbrachen, weil man weder akustisch noch fremdsprachenmäßig alles verstanden hat. Der reiseführer gab dann auch genug Infos.
Highlight: Die Kronjuwelen. Die sollte man auf keinen Fall versäumen.
ST.PAULS
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Eine Kathedrale, die enorme Ausmaße hat. Auch hier wird wieder einiges für´s Eintrittsgeld fällig, aber wenn man schon mal da ist...... .
Ich hätte es nicht gedacht, aber dieser Bau hat mit sehr gut gefallen. Mann kann sehr weit hochsteigen, aber auch in die Untergeschosse gehen. TOLL !
PICCADILLY CIRCUS
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Extrem lebhafter Platz, an dem der Verkehr offenbar nicht ruhen kann. Tolle alte Gebäude rahmen das Geschehen ein. Einfach mal ein wneig hinsetzen und das drumherum genießen.
TRAFALGER SQUARE
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Riesiger Platt mit einigen Brunnen vor der National Gallery. Auch hier ein wenig Muße gönnen und Fotos schießen. Die National Gallery ist kostenlos, trotzdem waren wir ehrlich gesagt nicht sonderlich interessiert.
SOHO
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Lebhaftes Stadtviertel, mit vielen skurilen Shops u.ä. . Kneipen ohne Ende. PRIMA !
MUSEEN
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Sorry, keine Erfahrungen mit gemacht, irgnedwie hatten wir andere Interessen.
COVENT GARDEN PIAZZA
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Hier sind Musicals zu finden und auch eine riesige Disko für Nachtschwärmer. Ebenso zig Imbissbuden mit allem was man sich denken kann.
MARK`s & SPENCER´s
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Riesiges Einkaufshaus mit riesigen Preisen und riesigem Angebot. Unbedingt mal ein wenig umhermarschieren. Tolle Sachen gibt´s zu sehen.
Das waren natürlich nur ein paaar Sehenswürdigkeiten, in dieser lebhaften, tollen, aber auch gemütlichen Hauptstadt, die lt. Reiseführer ca. 6,9 Mio Einwohner hat. GIGANTISCH !
F A Z I T
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London sollte man mal gesehen haben. Eine dieser bekannten Tages-Busfahrten für 25 €,- reicht absolut nicht, man sollte sich Zeit nehmen. Und Geld mitbringen !
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich London noch öfter besuchen werde. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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TrooperMan, 27.03.2002, 08:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
London ist so groß, da hätte man doch garantiert noch ein bisschen mehr schreiben können ;)! Ne quatsch, war nur ein Spaß! Lobenswerter Bericht!
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Annna13, 27.03.2002, 08:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bin auch deiner Meinung. London ist meine Lieblingsstadt geblieben. Und dein bericht gefällt mir recht gut. Liebe Grüße aus Sofia
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seehuhn, 27.03.2002, 08:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
gleich am morgen ein sehr guter Bericht. So kanns es weiter gehen.
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JustOliver, 27.03.2002, 07:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
So sieht man halt mal, wer noch so ein Frühaufsteher ist. :-)
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London - zwar teuer, aber dennoch eine klasse Stadt
22.03.2002, 20:44 Uhr von
dieda
Hallo liebe Yopianer! Eines vorweg! Ganz so schlimm wie hier auf dem Bild sehe ich nicht aus!!! ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Da ich nicht nur über eine Sehenswürdigkeit Londons schreiben wollte, habe ich meinen Beitrag unter dieser Kategorie eingestellt.
Vor einigen Tagen weilte ich für 5 Tage in London und ich muss sagen, ich habe es nicht bereut. Außer dass ich mich über die hohen Geldausgaben nicht so gefreut hatte, war es ein einmaliger Trip und ich möchte Euch chronologisch darüber schreiben, was wir alles so unternommen hatten.
Der Flug mit der British Airways ging von Frankfurt nach London Heathrow und dann mit der UBahn zu unserem Hotel, das in der Cromwell Road lag, fast im Herzen Londons.
Unser Hotel war ganz okay, es lag in einer ruhigen Gegend, alles war sauber. Leider war es während unseres Aufenhaltes von mehreren Schulklassen frequentiert, hauptsächlich welche aus Italien. Mir machte es weniger aus, da ich nachts mit Oropax schlafe, aber mein Reisepartner beschwerte sich über die nächtliche Ruhestörung.
Wir kamen in unserem Hotel nachmittags um 15 Uhr an, räumten unsere Koffer aus und machten uns sogleich mal auf den Weg zur Westminster Abbey und zum House of Parliament. Leider war es an diesem Tag recht kühl, aber dies konnte uns nicht davon abhalten, auf Tour zu gehen. Mit der UBahn erreicht man in London jeden erdenklichen Fleck. Da wir eine Travelcard für 4 Tage hatten, mussten wir nicht jedes Mal eine neue Karte ziehen. Das ganze System der UBahn-Verbindungen ist einfach zu durchschauen.
Wir fuhren wie gesagt an diesem Tag bis zur Station Westminster, stiegen da aus und gelangten zu dem monumentalen House of Parlament mit dem Big Ben. Dieses Gebäude läst sich allerdings besser vom anderen Themse-Ufer fotografieren.
Ganz in der Nähe befindet sich auch die Westminster Abbey, die wir leider nicht von innen anschauen konnten, da die Öffnungszeiten nur begrenzt sind und an diesem Tag schon vorüber waren. Wir schlenderten dann noch weiter die Whitehall Road runter und kamen an die Downing Street. Leider war kein Toni Blair zu sehen. Nur ein paar Bobbies bewachten das Tor zum Eingang in die Downing Street. Unmittelbar nach dem Eingang zur Downing Street ist die Horse Guards. Hier steht wird der Eingang zum ehemaligen Königspalast bewacht. Geht man durch den Torbogen hinein, so kommt man zur Horse Guards Parade, wo die Wächter hoch zu Roß sonntags um 10 Uhr ihre Parade abhalten. Aber leider war es nicht Sonntag und auch keine 10 Uhr mehr, also nix mit Parade. Am Ende des Geländes kommt man in den St. James Park. Dies ist der Park, in dem sich auch der Buckingham Palast befindet. Aber da wollten wir heute nicht mehr hin, denn wir hatten inzwischen ziemlichen Kohldampf. Da kam uns die Hinweisschilder auf der Straße, dass man Hier Pasta essen kann wie gerufen. Aber ich sage Euch, das war nichts. Es schmeckte so ziemlich be……, inklusive der Cappuchino und das Ganze kostete auch noch ein Heidengeld. Wenn ich daran denke, schüttelt es mich noch immer.
So, für heute hatten wir genug, denn morgen war auch noch ein Tag.
Für den Samstag hatten wir beschlossen, uns den Tower anzuschauen.
Aber vorher wollten wir uns noch die St. Pauls Kathedrale ansehen. Diese Kathedrale gilt als eine der schönsten Europas überhaupt. Sie ist 122 m hoch und die höchste Kirche der Stadt.Gebaut wurde sie in verschiedenen Baustilen. Sehr interessant fand ich die wunderbaren Deckenmalereien, die noch mit Goldeinrahmungen verziert waren. Nach unserem Rundgang erklommen wir noch einige Stufen zur Whispery Gallery. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Innenraum der Kathedrale.
Als wir die Kathedrale verließen, schien Gott sei Dank die Sonne, also mal kein Regen. Es war sogar schon so warm, dass man zeitweise die Jacke ausziehen konnte. Nun ging es weiter zum Tower.
Der Tower of London hat ja eine bewegte Geschichte hinter sich. Er dienste als Festung, Gefängnis, Richtstätte, Garnisonsquartier und Königspalast. Der White Tower wurde 1078 gebaut und ist das größte der Gebäude. Heute ist darin ein Waffenmuseum untergebracht.
Im so genannten Jewel-House sind die Kronjuwelen untergebracht. Leider darf dort drinnen nicht fotografiert werden.
Um sich den Tower of London anzuschauen, sollte man schon viel Zeit mitbringen.
Neben dem Tower befindet sich die Tower-Bridge, eines der bekanntesten Wahrzeichen Londons. Gebaut wurde sie von 1886 bis 1894.
Danach machten wir mit einem Vergnügungsdampfer eine Fahrt auf der Themse nach Westminster.
Am Sonntag nahmen wir dann den Buckingham Palace in Angriff. Der Weg dorthin führte uns durch den St. James Park. Zahme Eichhörnchen und Pelikane säumten die Wege und den schönen See.
Schon von weitem sahen wir das Queen-Victoria-Memorial und unmittelbar dahinter der Buckingham Palast. Über dem Palast wehte die englische Flagge, d.h. also, dass die Queen anwesend war. Leider bekamen wir sie nicht zu Gesicht, dafür aber waren genügend andere Menschenmassen da, die wir zu Gesicht bekamen, obwohl es noch so einigermaßen ging.
Ich muss sagen, ich war von dem Buckingham Palast etwas enttäuscht. Habe ihn mir wesentlich pompöser vorgestellt. Wir hielten uns noch eine geraume Weile auf, bevor so ganz langsam wieder den Park verließen.
Jetzt ging es weiter zum Picadilly Circus. Wow, hier war echt was los. Prunkstück auf dem Picadilly ist der Eros-Brunnen und drum herum im Kreisverkehr stauten sich Taxis, Doppeldeckerbusse und sonstige Autos. Der Lärmpegel ist sehr hoch und lange hält man es hier nicht aus. Unser Weg führte uns dann weiter zum Trafalgar Square. Wir wollten uns die 52 m hohe Nelson Säule mal ansehen.
Dort angekommen staunten wir erst mal nicht schlecht, denn heute war St. Patrick’s Day. Dieser Tag wurde mit viel Alkohol, Popmusik und traditioneller Musik und Umzügen gebührend von den Londonern gefeiert. Tausende von Menschen drängten sich auf dem Trafalgar Square und Lord Nelson schaute von seiner Säule ganz cool auf die johlende Menge.
Zum Schuss machten wir
noch einen Trip in den Covent Garden Market. Dieser Platz und diese Einkaufsmeile hat internationales Flair. Hier kann man nach Lust und Laune einkaufen, lunchen oder sich im freien gemütlich niederlassen und den Straßengauklern zuhören und zusehen. Dies dürft ihr auf keinen Fall versäumen, denn selbst an diesem noch etwas kühlen Tag, befanden sich genug Straßenmusikanten und sonstige Gaukler auf den Fußgängerpassagen.
Diesen Tag beschlossen wir in einem sehr schönen Pasta-House. Wir waren müde und hungrig. Auf dem Heimweg kamen wir noch am hellerleuchteten Harrod’s vorbei. Was die Öffnungszeiten von den Geschäften anbelangt, so gibt in London auch sonntags offene Geschäfte.
An unserem letzten Tag wollten wir noch ins Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud und ins Londoner Aquarium.
Vor Jahren sah ich schon das Wachsfigurenkabinett in Amsterdam. Daher waren mir diese Figuren aus Wachs nichts Neues. Nur die Anzahl der Wachsfiguren hat mich sehr überrascht.
Neben den deutschen Figuren wie Kohl, Hitler und Gottschalk (nette Mischung, gell?) gibt es jede Menge internationale und nationale Figuren anzuschauen im Madame Tussaud’s.
Das London Aquarium liegt direkt an der Themse neben dem London Eye. 75 Mio DM hat es gekostet und jetzt ist es eines der größten und schönsten Aquarien Europas. Das schillernde Leben in drei der vier großen Ozeane versetzt Sie in eine faszinierende und exotische Welt. Elegante Seepferdchen, bei denen nur die Männchen schwanger werden, Tintenfische mit drei Herzen aber auch Piranhas und sieben gefährliche Haie können bewundert werden.
Am allerschönsten und faszinierendsten fand ich jedoch das Streichelaquarium. Ja, echt. In diesem Becken schwimmen Rochen an der Oberfläche. Man kann reinfassen und die Rochen streicheln. Sie kommen sogar zu einem hingeschwommen und tänzeln so lange an der Oberfläche rum, bis man sie berührt.
Nach diesem Ereignis machten wir eine Fahrt mit dem London Eye. Extra erbaut zum Milleniumswechsel bietet es einem während der Fahrt einen wunderbaren Blick über London, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Aber leider nicht bei uns, denn es regnete. Die verglasten Gondeln waren mit Regentropfen benetzt und über London zogen sich immer mehr dunkle Wolken zusammen. Leider gelang mir kein Foto mehr.
Dies war dann unser vorletzter Tag, denn am nächsten Tag mussten wir London verlassen.
Die Tage in London waren einfach wunderschön. Eine klasse Stadt, in der es einem ganz sicher nicht langweilig wird. Das einzig negative am Ganzen waren leider die hohen Preise. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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