Pro:
mit einer Hand bedienbar
Kontra:
man kriegt die Reste nicht ohne weiteres raus
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser
Als leidenschaftliche Köchin liebe ich praktische Küchengeräte und bin der Meinung dass man sich mit einigen davon die Arbeit sehr erleichtern kann. Da ich auch noch verrückt nach Kochsendungen bin sehe ich da auch das ein oder andere Teil. In meinem geliebten Kochduell sah ich dann vor etwa 2 Jahren den Pfeffer und Salz Ball. Da ich feines Jodsalz benutze, habe ich mir nur einen gekauft und zwar für Pfeffer.
1.) Objekt
Lurch
Pfefferball
Einhandmühle
5 Jahre Garantie
Preis: 16,99 Euro
2.) Hersteller
Lurch AG
Schinkelstraße 6
D31137 Hildesheim
Tel: 0 51 21/7 49 91 0
Fax 0 51 21/7 49 91 50
www.lurch.de
info@lurch.de
Meine Erfahrungen mit
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3.) Aussehen, Gebrauch, Nachfüllen und Reinigung
Der Pfefferball kam in einem schlichten Karton, den ich leider nicht mehr habe. Die erste Enttäuschung war schon mal, dass ich ihn gerne in den Farben Grün und Rot haben wollte, weil das die Kochduellfarben sind. Man schickte mir aber einen Pfefferball in Gelb und Blau. Wie genau der aussieht kann man ja oben sehen. Er ist 15 cm hoch und oben an den Enden der Griffe 9 cm breit. Der Pfefferball kommt gefüllt mit schwarzen Pfefferkörnern. Untendrunter findet sich ein grünes, verstellbares Rädchen, an dem man einstellen kann wie fein bzw. wie grob man den Pfeffer mahlen möchte. Die Kugel ist aus durchsichtigem, dickem Plastik und hat einen Durchmesser von 8 cm.
Mit wie viel Pfeffer der Pfefferball hier ankam weiß ich nicht und beim Nachfüllen habe ich nie nachgewogen, aber 50 g denke ich sind das locker. Da der Pfefferball ja sofort einsatzfähig ist kann man gleich loslegen. Musste ich früher bei den handelsüblichen Mühlen beide Hände nehmen, so geht das hier mir einer Hand. Ich finde das äußerst praktisch, denn wie oft muss man das Gargut wenden und dann hat man die Hände und gleich darauf die Mühle versaut. Hier habe ich eine Hand zum Mahlen und eine Hand um zum Beispiel mein Fleisch zu wenden.
Das Würzen geht ganz einfach. Man nimmt den Pfefferball oben an den Griffen (Hebel) und zwar so, dass die Kugel unten ist. Man umfasst die Griffe und drückt sie einfach zusammen, wie bei einer Zange. Durch das drücken setzt sich unten das Mahlwerk in Gang und es kommt Pfeffer raus. Ausreichend würzen kann man also, wenn man immer wieder zusammen drückt und loslässt, zusammen drückt und wieder loslässt. Dabei bewegt sich immer nur ein Hebel, der andere steht fest. Das Rädchen unterm Ball lässt sich stufenlos einstellen und man kann wirklich von ganz fein, bis ganz grob einstellen. Bei Steak und Salat mag ich es gerne etwas gröber, an Soßen mag ich es fein. Das Mahlen bzw. das Zusammendrücken geht ganz leicht und müsste für jede Hausfrau machbar sein. Manchmal hat man ja Mühlen die schwer gehen, oder wo sich mal ein Pfefferkorn querstellt und man denkt es geht jetzt gar nicht mehr, aber das ist mir beim Pfefferball noch nicht passiert.
So, jetzt hat man den Pfeffer aufgebraucht und möchte Nachfüllen. Zuerst mal sei erwähnt, dass der Pfeffer nicht ganz rausgeht. Durch das Mahlen bleiben feinste Partikel zurück und setzen sich unter den Boden. Die Kugel hat nämlich so was wie einen doppelten Boden. Das muss man sich so vorstellen: Steht der Pfefferball auf dem Tisch, dann ist die Kugel vom Tisch an 2,5 cm frei. Dort beginnt dann erst der eigentliche Boden des Behälters. In dem freien und auch einsehbaren Raum ist mittig das Mahlwerk und da setzt sich der gemahlene Pfeffer ab. Ein großes Problem ist, dass man den dort nicht rausbekommt. Mich hat das schon sehr gestört, denn ich stellte mir vor, dass ich oben immer frischen Pfeffer nachfülle, aber unten der Rest ist längst abgelaufen. Damit konnte ich nicht leben und ich wollte das Teil schon ausrangieren. Doch dann kam mir eine Idee.
Dazu muss ich zuerst mal erklären wie man überhaupt Pfeffer nachfüllt. Also, auf der Seite mit dem beweglichen Hebel ist ein 2 cm breiter Schieber. Den kann man nach unten (Richtig Mahlwerk) schieben. Das geht zum einen etwas schwer und zum andren eben nur bis zu diesem doppelten Boden. Man hat dann eine kleine quadratische Öffnung in die man etwas mühsam den Pfeffer nachfüllen kann. Der Schieber hat eine Sperre drin, deshalb geht er nicht weiter auf und weil er nur bis an den doppelten Boden geht und nicht darüber hinaus kann man auch die Reste nicht ausleeren. Ich bin dann hin und habe mir das mal genauer angesehen. An dem Schieber war eine kleine „Plastiknase“ die verhinderte, dass man den Schieber ganz rausschieben kann. Ich habe mir dann eine Feile geholt und habe diese „Nase“ einfach weggefeilt. Jetzt konnte ich den Schieber ganz öffnen und so auch die letzten Krümel entfernen. Ich habe die Kugel dann auch mit warmem Wasser ausgespült und über Nacht geöffnet trocknen lassen. Am nächsten Tag konnte ich den neuen Pfeffer ganz leicht einfüllen und der Schieber sitzt noch genau so fest wie zuvor.
4.) Schlusswort
Jetzt bin ich mit dem Pfefferball rundum zufrieden. Ich kann leicht mit einer Hand würzen, ich kann ihn prima nachfüllen und ich kann ihn komplett entleeren und reinigen. Das ist für mich sehr wichtig, ich könnte nicht damit leben, wenn ich ewig alte Krümel in der Mühle hätte von denen ab und an doch mal ein Korn rausgefallen kommt. Das wäre ziemlich unappetitlich. Der Preis ist schon hoch, aber eine gute Pfeffermühle kostet eben ein paar Euro. Das Mahlwerk ist kräftig und mit 5 Jahren Garantie kann man da auch nicht meckern. Man hört es richtig krachen, wenn das Mahlwerk die Körner zerbröselt. Die Einstellungen sind wirklich gut. Je nachdem was man machen will kann man die gewünschte Feinheit des Pfeffers wählen. Ich kann den Pfefferball wirklich weiter empfehlen. Wenn ihr den Schieber genau so behandelt, dass man ihn ganz öffnen kann, ist an dem Produkt nichts auszusetzen. Vielleicht könnte der Hersteller das mal ändern, das wäre wirklich wichtig.
Vielen Dank für euer Interesse, fürs Bewerten und Kommentieren
Zur Bewertung: Die Reinigung war vor meinem Eingriff kompliziert, danach nicht mehr. weiterlesen schließen
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