Madrid Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- die mischung
- International
Nachteile / Kritik
- man hat nie genug Zeit
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
*** Madrid --- me mata
4Pro:
die mischung
Kontra:
man hat nie genug Zeit
Empfehlung:
Ja
Madrid bringt mich um- stöhnt so mancher Madrilene nachdem er mal wieder die Nacht zum Tag gemacht hat". Divertierse--sich vergnügen ist das Motto der Nachtschwärmer in der nimmer müden Metropole. .,die in einem endloser Strom von einer Tapas-Bar zur nächsten ziehen .
Madrid bringt mich um- habe auch ich nach einem wahren "Besichtigungsmarathon"gestöhnt.Aber ich will ja in der richtigen Reihenfolge berichten
Meine Rundreise "Nordspanien" von Tchibo/ Berge und Meer startete in Madrid Am späten Nachmittag setzte die Maschine der Iberia sanft auf,der wartende Bus mit Reiseleiter brachte die Gruppe zum Hotel "Barcelo",das leider etwas ausserhalb der Stadt liegt.
Ein Begrüssungsdrink und einige Infos folgten,danach brachen wir beschwingt zur "Lichterfahrt"auf,die Bestandteil der Rundreise war.
So fuhren wir mit dem Bus durch die Vorstadt mit ihren Hochhäusern in Richtung Innenstadt.
Vorbei an dem Kybele-Brunnen, am effektvoll angestrahlten,alten Fernmeldeamt,durch die Gran Via, durch ---hallo-Moment mal -wieso vorbei? Ein Raunen ging durch den Bus " Warum steigen wir nicht aus und schauen uns die Bauten näher an "? Unser Reiseleiter erklärte " Das ist nicht vorgesehen,aber in der Stadt steigen wir dann aus und machen einen Spaziergang zum "Schinkenmuseum" na klar-die Deutschen kommen-also Schinkenmuseum.Wir bekamen die Speisen dort-es ist gleichzeitig ein Restaurant- als kulinarisches Highlight beschrieben .
Wir stiegen in der Nähe der "Puerta del Sol "aus .Hier stand in maurischer Zeit das Stadttor,durch das man den Sonnenaufgang sah,daher der Name "Tor der Sonne".
Heute befindet sich der Nullpunkt hier,von dem alle Nationalstrassen Spaniens ausgehen.
Durch die belebten Altstadtgassen erreichten wir das Schinkenmuseum.Ein gekachelter Verkaufsraum mit unzähligen Schinken,die einfach von der Decke hängen. Durch ein Stiege erreicht man das Restaurant--wir warfen einen Blick hinein--nein danke--wir suchen uns lieber etwas weniger lautes und etwas mehr typisches--
Wir seilten uns ab,sozusagen
Apropos wir-hatte ich erzählt,dass ich mit meiner Freundin Sabine unterwegs war.? Nein,noch nicht.
Wir liefen einfach mit dem Strom der Passanten bis wir in einer ruhigen Gasse die einladenden Tische eines netten Restaurants entdeckten und nach einer einladenden Geste des "Camarero"des "Cafe de Levante" ermattet auf einen Stuhl plumpsten.Es war schon etwas frisch-aber die aufgestellten Heizstrahler machten es gemütlich.
Nach einem leckeren Essen und zwei Gläsern Wein gingen wir zum Treffpunkt,der Bus brachte uns ins Hotel zurück.
Las Ventas
Nach dem leckeren Frühstück fuhr uns der Bus wieder Richtung Stadt .Das erste Ziel war die Stierkampfarena..Der grosse Rundbau im Neumudejarstil wurde Anfang des 20 Jahrh.erbaut, die alte Arena in der Innenstadt ,1754 erbaut, konnte die Massen nicht mehr aufnehmen.Diese Arena fasst 23000 Menschen und ist nach der in Mexico City die zweitgrösste der Welt.Im unteren Teil des sandsteinfarbenen Gebäudes befinden sich hohe maurische Bögen,die Eingänge werden von eckigen Türmen markiert.Über dem Erdgeschoss sehen wir noch drei Stockwerke,gut zu erkennen an den Fensterreihen.Auch hier sind die maurischen Bögen mit Kacheln dekoriert.
Auf der linken Seite befinden sich die Ställe der Stiere,an der gegenüberliegenden Mauern sehen wir ein Wandbild mit Stieren,das den Auftrieb darstellt. Ebenfalls an der Mauer entdecke ich eine Skulptur: ein Torero, der sich vor einem älteren Herrn verneigt..
Leider war die Arena nicht geöffnet,wir hätten gern hinein gesehen.Im Bus entwickelte sich dann eine lebhafte Diskussion über das pro und contra des Stierkampfs.
Kolumbus
Am Plaza de Colon steht das Kolumbusdenkmal in einer kleinen Parkanlage.an der wir direkt halten konntenHier stossen zwei wichtige,grosse Strassen zusammen,entsprechend ist der Verkehrslärm. Kolumbus überblickt auf seiner verzierten Säule diesen niemals versiegenden Strom von Fahrzeugen,den auch der Brunnen zu seinen Füssen nicht übertönen kann. Ich habe versucht den Entdecker mit Säule auf ein Foto zu bekommen--es geht nicht.Da hätte ich mich mitten auf die Strasse stellen müssen--das Motiv wurde schon mal für den nächsten Postkartenkauf notiert.
Cervantes -Denkmal
Weiter geht es-einsteigen-aussteigen, immer im Wechsel.Wir sind auf der Plaza de Espana,auch hier wieder der Kontrast von alt und neu.Hier steht das Denkmal des Dichters Cervantes,nur einen Schattenwurf von den bekannten Hochhäusern Torre de Madrid und Edificio de Espana ,die schon Mitte des 20. Jahrh. entstanden,Auch hier ist das Denkmal von einer kleinen Parkanlage umgeben.Zwei berittene Polizisten posieren gerade für eine japanische Reisegruppe,der Rest schiesst ware Breitseiten mit der Digitalkamera auf die bronzenen Don Quichote und Sancho Pansa ab.Wir folgen natürlich ihrem Beispiel.Aus einem gemauerten Teichbecken scheint die helle Säule zu wachsen,auf einem stufenförmigen Absatz sitzend blickt der Dichter auf seine Helden.
Schmunzelt er ? Einige Fotos machen,wenn es geht ohne andere Touristen vor der Optik,dann müssen wir wieder zum Bus -die nächste Sehenswürdigkeit wartet.
Atocha
Wir fahren über den Paseo de Prado ,am Retiro vorbei zum Bahnhof Atocha.In einer kleinen Nebenstrasse darf der Bus halten weil überall gebaut wird.
Die 1892 gebaute Halle ist 129 m lang und 27m hoch Unter der riesigen Glaskuppel fahren heute keine Züge mehr,die unterirdischen Gleise erreicht man mit Rolltreppen .Unter der Glaskuppel befindet sich ein Palmengarten,der sogar kleine Spazierwege bereit hält.Überall haben Cafes ihre Tische und Stühle aufgestellt.Wir haben Zeit für einen Cortado und können dem Treiben eine Weile zuschauen.In dieser Oase mitten in der geschäftigen Stadt trinken auch die Madrilenen anscheinend gerne ihren Kaffee,fast alle Tische waren besetzt.
Stadtrundgang mit Führer
An der Plaza de Oriente ,direkt gegenüber des Palacio Real stiegen wir aus.Die Wege durch den kleinen Park werden flankiert von Statuen,alles wirkt sehr gepflegt und gediegen.Der einheimische Fremdenführer erklärt uns ,dass der Palast nur noch für repräsentative Zwecke benutzt wird, die königliche Familie wohnt ausserhalb im kleineren Zarzuela-Palast.Wir können uns die Bemerkung nicht verkneifen,dass dieser wahrscheinlich nur 50 Zimmer hat ?
Daneben ist die Almudena Kathedrale-auch hier marschiert der Führer schnellen Schrittes vorbei:
"Gehen wir hier nicht rein"? "Sie können nachher alles auch von innen anschauen,ich führe nur durch die Stadt!"
Ah ja-wie gestern bei der Lichterfahrt.Da machte sich in der Gruppe doch einiger Unmut breit.
Das heisst also--die gleichen Wege nochmal laufen,oder man sieht die Bauwerke nicht von innen . So liefen wir also durch die Strassen am alten Rathaus vorbei,durch eine kleine Gasse zu dem ältesten Restaurant der Welt ,eine Treppe durch einen Bogengang zur
Plaza Mayor.
Hier erhielten wir noch die Warnung vor den überzogenen Getränkepreisen an den Freilufttischen und dann war die Führung beendet.Das war natürlich eine Enttäuschung-aber wir wollten dann noch mehr von Madrid sehen.
Wir suchten uns ein nettes Plätzchen in einer Pizzeria,es war schon Mittag,und schmiedeten einen Marschplan für den Rest des Tages..Obwohl ich meine rundreiseerprobten Laufschuhe angezogen hatte brannten mir jetzt schon die Füsse,aber wenn wir schon mal in Madrid sind,dann wollen wir auch so viel wie möglich sehen--da waren wir uns einig.
Nachdem wir die Eintrittskarten für den Palacio Real gekauft hatten,gingen wir durch die Kontrolle.Rucksack abgeben,durchleuchtet werden,die Sicherheitsmassnahmen sind lästig aber verständlich.Wir laufen über den riesigen Innenhof,von hier können wir die Fassade des Palastes genau
ansehen
Palacio Real
Der Palast befindet sich auf einer Anhöhe und wurde auf den Mauern des 1734 völlig durch einen Brand verwüsteten Alcazar errichtet.Es waren italienische Architekten ,die der König Philipp V mit dem Neubau beauftragte.Im 18. Jahrhundert wurde der Stil der Repräsentationsgebäude in ganz Europa von italienischen Baumeistern geprägt.So erninnert der Baukörper mit den grauen und weissen Steinen und den Pilastern und Brüstungen nicht mehr an den Alcazar.
Heute wohnt die königliche Familie zwar nicht mehr in den 90 Räumen,Staatsgäste werden aber immer noch hier empfangen und untergebracht.Ist die königliche Familie anwesend,weht die Fahne auf dem Dach,Besichtigungen sind dann leider nicht möglich
Über einen Treppenaugang aus Marmor,flankiert von zwei Löwen gelangen wir in die Säle des Schlosses.Wir stellen uns vor,welche Könige,Prinzessinen und andere Berühmtheiten diese Stufen schon benutzt haben.Ein bischen Angst habe ich immer,dass wir uns verlaufen, aber das kann nicht passieren.Die Wege durch die beeindruckenden ,prachtvollen Säle werden mit einem Handlauf aus Seilen markiert.fast in jedem Raum steht Wachpersonal.
Durch kleine Vorzimmer,die jedoch auch prächtig ausgestattet sind,gelangen wir in den Trhonsaal mit seinen kostbaren Teppichen,Wandbespannungen und dem venezianischen Deckenfresko,das die spanische Monarchie in Allegorien verherrlicht.Die riesigen Kristallüster funkeln,an den Wänden hängen goldgerahmte ,grosse Spiegel,in denen sich die goldenen Thronsessel und die Löwen zu beiden Seiten spiegeln
Im berühmten Porzellanzimmer angekommen,sind wir doch erstmal einen Schritt zurück gegangen.Der Raum ist hoch aber klein,vielleicht 12qm,an den Wänden befinden sich weissgrundige Kacheln mit grünen und gelben Girlanden und Wappen,die wir allerdings im ersten Moment für eine Wandbespannung hielten.So ein grosses Muster und so bunt in einem relativ kleinen Raum---das erschlägt.
Von soviel Prunk erschlagen wollten wir noch schnell einen Kaffee in der palasteigenen Cafeteria trinken,leider war sie zum bersten voll.Ach schade-wann kann man schon mal in einem Palast.eine Kaffeepause machen.Im Postkartenshop im Erdgeschoss haben wir uns dann noch mit Postkarten eingedeckt,weil ja fotografieren im Palast nicht möglich ist.
Kathedrale Almudena
In Madrid gibt es viele Kirchen,doch keine herausragende wie in Sevilla oder Granada. Die Almudena -Kathedrale wurde erst im Jahr 1992 vom Papst geweiht und wird in den Reiseführern kaum erwähnt Der Name leitet sich von dem alten maurischen Viertel "Almudeina" ab Bereits im 16.und 17. Jahrh. stand hier eine Kathedrale,die,man weiss nicht warum,im Jahre 1870 abgerissen wurde.Der Neubau wurde im Jahr1883 begonnen,die klassizistische Fassade aber erst im Jahr1960 fertig gestellt
Sie liegt neben dem Palacio Real da schauten wir natürlich hinein. Die Kuppel ist geschmückt mit Glasmosaikfenstern und Darstellungen von Heiligen.Zu einem alten Altarbild führt ein Treppenaugang auf der gegenüberliegenden Seite der Kirche.
In der Kirche waren einige Schulklassen ,die meisten im Teenager-Alter.Auch die gepiercten jungen Damen gingen brav zum Altar und bekreuzigten sich.Danach wurde natürlich wieder mit den Freundinnen gealbert und gekichert.Dieser Glaube,besonders unter den jungen Menschen in Spanien erstaunt mich immer wieder.Alle sind supermodern gekleidet,aber der tiefe Glaube gehört in dem Land offenscihtlich zum Alltagsleben.
Restaurante Botin
Wir wollten unbedingt noch den Retiro-Park und den Prado sehen.Um keine Zeit zu verlieren gingen wir den gleichen Weg ,den wir morgens mit dem Führer gelaufen sind.Durch kleine Gassen,die irgendwie doch alle gleich aussahen haben wir das alte Rathaus und die kleine Gassen zu dem ältesten Restaurant gefunden.
Die Fassade des seit 1725 bestehenden Restaurant ist mit Holzkassetten geschmückt,darüber steht :"Restaurante Sobrino Botin
."Gehen wir rein"? Na klar.Der Gastraum ist im unteren Teil auch mit Holz getäfelt,die Decke ist niedrig. Ein Kellner fragt uns,ob wir einen Tisch möchten.Wir fragen,ob wir nur mal schauen dürfen.Freundlich werden wir eingeladen näher zu kommenDer Geschäftsführer erklärt uns die Räume und führt uns in den Keller.Hier sind die ältesten Räume in einem Gewölbe mit sehr niedriger Decke .Wir stellen uns vor,dass hier schon vor über dreihundert Jahren Gäste getrunken und gegessen haben.Auf unsere Frage,ob wir ein Folleto(Prospekt) mitnehmen
dürfen,bekommen wir ein Faltblatt,etliche Visitenkarten und einige Postkarten auft denen der Eintrag ins "Guinessbuch der Rekorde" zu lesen ist..
Wir waren überwältigt von der Freundlichkeit,zumal sicher hunderte Touristen täglich hierher geführt werden.
Neben dem uralten Gebäude führt eine Treppe unter einem Bogengang zum
Plaza Mayor
Der rechteckige autofreie Platz lädt zum Bummel unter den Arkaden ein ,oder zu einem Kaffe in den zahlreichen Cafès.Mit Blick auf die Reiterstatue Philipps III und die Fassade der Casa de la Panaderia sitzt man hier unter weissen Sonnenschirmen und geniesst das Flair.
Hier wurden die Stierkämpfe früher ausgetragen,bevor die Arenen gebaut wurden.In den Geschäften unter den Arkaden erinnern alte Stiche an diese Zeit.
Gerade jetzt,Anfang April findet hier eine Sammlermesse statt,die weissen Zelte stören wfür unseren Geschmack ein wenig dieses historische Ensemble.Ausgerechnet vor der wunderschön
bemalten Fassade der Bäckerinnung stehen die Zelte-ein Foto ohne Zeltdach ist kaum möglich-
wir schauen uns nach Postkarten um. So ein Glück-unter den Arkaden gibt es auch eine Touristeninfo-dort finden wir sehr schöne Prospekte mit Abbildungen des Platzes. und Postkarten.
Para ir al Retiro--wie komme ich zum Retiro?--diese Frage wurde uns dort auch gleich beantwortet
Durch eine der grossen Bögen nach links-dann waren wir auf der Calle Mayor.Wir wollten auch noch um 18,00 Uhr am Prado sein-dann brauch man keinen Eintritt mehr zahlen-Also los..
meine Füsse brannten schon und waren etwas geschwollen--aber wenn man schon mal hier ist...
Wieder über die Puerta de Sol -ab hier heisst die Strasse Calle de Alcala.An wunderschönen alten Fassaden vorbei " Moment mal,ich muss eben ein Foto machen " und " schau mal da oben die Figuren auf dem Dach" und zwischen den anderen Passanten durchgedrängelt-endlich waren wir am Kybele-Brunnen.Gegenüber das als "Palast der Kommunikation" verlachte Prunkgebäude des alten Fernmeldeamtes.Wir laufen den Paseo del Prado runter am prächtigen Hotel Ritz vorbei und erreichen den Eingang des Retiro Park.Ein Künstler hat einige
überdimensionale Bronzeköpfe hier aufgestellt,sehr zum Vergnügen der Kinder,die durch die Köpfe turnen.
Auf gepflegten Kieswegen,an Rasenflächen und bepflanzten Beeten vorbei erreichen wir den grossen See,wie ich zugeben muss durch Zufall.In diesem riesigen Areal braucht man schon einen Plan.
Auf dem See werden Boote gerudert,am Ufer spielen zwei Männer auf der Gitarre ,andere sitzen einfach nur auf den Stühlen der Cafès und sonnen sich, welch Idylle.Wir geniessen den Anblick mit musikalischer Begleitung einen Moment auf der Parkbank---oh Schreck,es ist schon fast sechs--nun aber los zum Prado.Nach einem kleinen Umweg-wie gesagt ein Plan ist sinnvoll, stehen wir etwas ausser Atem vor dem riesigen Prachtbau.
Prado
Grundlage des immensen Fundus bildet die Sammelleidenschaft Philipps IV des 1819 eröffneten PradoAber auch die Katholischen Könige sammelten bereits Ende des 15. Jahrh. Nicht nur werke spanischer sonern auch italienischer und holländischer Meister.Im goldenen Jahrhuindert spanischer Kultur arbeiteten nicht nur spanische sondern auch ausländische Künstler wie Rubens am .Königshof Maler wie Velazquez und Zubaran waren in Spanien bekannt weil sie als Hofmaler wirkten,doch im restlichen Europa war ihr Name noch kein Begriff.So blieben ihre Werke im Land und so beherbergt der Prado die umfassendste Sammlung spanischer Malerei.Das neoklassisistische Bauwerk besteht aus nicht weniger als 100 Sälen,in denen Werke vom 12. bis 18.Jahrhundert in solch einer fülle ausgestellt werden,dass eine Auswahl schon ratsam ist.
Links vom Hauptgebäude gibt es die Eintrittskarten,die man braucht auch wenn sie jetzt umsonst sind.Wir eilen zurück zum Haupteingang und reihen uns in die Schlange ein.Eine Prozedur wie auf dem Flughafen folgt: die Taschen werden durchleuchtet,die Hosentaschen ausleeren,den Rucksack abgeben--
fotografieren nicht erlaubt-leider.
Wir schauen auf die Hinweisschilder -ach egal -einfach den anderen Leuten hinterherlaufen,die werden schon wissen,wo die berühmten Gemälde hängen.Von einem breiten Gang,an den Wänden hängen die Meisterwerke,zweigen jeweils wieder kleinere Räume ab,spätestens nach dem dritten Raum haben wir die Orientierung verloren.
Plötzlich stehen wir vor Bosch`s "Garten der Lüste",ein Gemälde,das man sonst nur von Abbildungen kennt.In einem anderen entdecken wir Velasquez" Las Minenas",die feinen Pinselstriche sind gut zu erkennen. Goya`s Nackte und bekleidete Maya hängen nebeneinander, sagenhaftes Gefühl diese berühmten Bilder einmal so nah zu sehen."Der Mann mit dem Goldhelm" und und und...die berühmten Namen, an den Schildern neben
den Kunstwerken,wir kennen sie alle,haben aber vorher nie ein Gemälde mit eigenen Augen gesehen.
Schnell sind 90 Min. vorbei und der Latsprecher kündigt die Schliessung an.Vor dem Museum müssen wir uns erstmal setzten--und meine Füsse brennen und sind schon bedenklich geschwollen.
So-und jetzt haben wir Hunger und wollen zur Plaza Santa Anna.Dort soll es die urigen Kachelkneipen geben-also laufen wir wieder zurück.
Immer noch ist die Stadt belebt,die Geschäfte haben noch geöffnet und die Restaurants rund um den Platz laden zum verweilen ein.In den Seitenstrassen reiht sich auch ein Restaurant an das Andere.
Schnell entscheiden wir uns für ein typisches Lokal.Ein paar Tapas und das eine oder andere Glas Wein machen diesen erlebnisreichen Tag perfekt.
Gegen 22,00 Uhr laufen wir zur Bushaltestelleund erwischen noch den letzten Bus,der in Richtung Vorstadt zu unserem Hotel fährt.
Noch einen Wein in der kleinen Bar--sozusagen das Betthupferl-und dann ins Bett ,denn Morgen geht es Richtung Valencia weiter. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Kleiner Rundgang durch Madrid
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Allgemein:
Madrid ist Hauptstadt Spaniens und Kulturhauptstadt Europas und liegt quasi im Zentrum der Iberischen Halbinsel, inmitten der kastillischen Hochebene. Das Klima ist dementsprechend, Temperaturen von mehr als 40°C sind im Sommer keine Seltenheit.
Madrid ist Residenz des spanischen Königs sowie Sitz von Regierung und Parlament, insgesamt leben ca. 3 Millionen Menschen in der Stadt, für Besucher stehen 50.000 Betten in Hotels und Pensionen bereit. Der Geschäftsrhythmus verläuft anders als bei uns, von 12-16 Uhr wird Siesta gehalten, man kann sie entweder für ein kleines Nickerchen nutzen, oder um bei einem guten Essen oder einem kühlen Bier zu entspannen.
Viele Infos gibt es weiterhin beim spanischen Tourismusverband (http://www.tourspain.es)
Der besondere Reisetip: Der alte Atocha-Bahnhof in der Nähe vom Parque del Retiro und Paseo de Prado. Die Bahnhofshalle ist von Palmen und tropischen Pflanzen in ein tropisches Gewächshaus verwandelt worden!!! Ein Foto werde ich noch versuchen zu bekommen.
Sehenswürdigkeiten, Kultur & Freizeit:
Mitten im Zentrum von Madrid, nicht so weit vom Hauptbahnhof entfernt findet man eine Vielzahl von Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Wir wollen uns vom königlichen Palast aus westwärts bis zum "Parque del retiro" (Park der Erholung) vorarbeiten.
Da wäre zunächst der Campo del Moro ("Lager des Mauren"), eine der schönsten Grünflächen Madrids, in der Senke vor der Westfassade des Palastes gelegen. Der Königspalast selbst ist auf einer strategisch günstigen Anhöhe über dem Rio Manzanares erbaut worden und kann von Besuchern besichtigt werden.
Weiter geht es zum Plaza Major, einem 120x160 m großen Platz inmitten der Stadt, der seit jeher als Veranstaltungsort für diverse Ereignisse dient. Mit seinen Terassencafes und Laubengängen bietet er genug Gelegenheit, dem munteren (und autofreien) Treiben eine Weile lang zuzusehen.
Nun kommen wir zur Puerta del Sol (Tor der Sonne), der Name stammt historisch gesehen daher, daß auf dem Platz ehemals das Osttor der Stadtmauer zu finden war, das in Richtung aufgehender Suonne geöffnet wurde. Heute ist dies das verkehrstechnische Zentrum Spaniens, die drei aufeinandertreffenden Straßen verlaufen von hier aus schnurstracks in die verschiedenen Richtungen Spaniens. Zentralismus pur eben.
Weiterhin ist der Platz das pulsierende Herz Madrids, zigtausende benutzen täglich die Metrostationen und man findet vom schlendernden Touristen über den Bettler am Straßenrand und den hetzenden Geschäftsmann alle sozialen Schichten auf engstem Raum.
Weiter westlich gelangen wir zum Literatenviertel (Tavernenviertel) Hier findet man originale und originelle, urige Tavernen und Cafes. Mit ihrem Kachelschmuck an den Wänden und den altertümlichen Fassaden wirken sie wie aus einer anderen Zeit. Auf Schritt und Tritt stolpert man über Erinnerungen an große spanische Dichter und Schriftsteller. In lauen Sommernächten kann man hier auch draußen sitzen und sich ein kühles Gläschen Bier oder ein paar Tapas (kleine Häppchen) schmecken lassen.
Es kommt nun die Kulturmeile Madrids, der "Paseo del prado". Im "goldenen Dreieck der Kunst" finden sich drei große Museen, darunter auch das Nationalmuseum Spaniens.
Direkt dahinter der Parque del retiro, die grüne Lunge Madrids, in seiner Mitte ein See, an dem man sich Treetboote mieten kann, oder auf den Treppen vor dem Denkmal Alfons des zwölften mit Blick auf den See die Seele baumeln lassen kann. Natürlich steht es einem frei, den zahlreichen Straßenkünstlern und Musikanten zuzusehen, oder sich mittags um zwölf das Konzert des Stadtorchesters anzuhören!
Gastronomie:
"Madrilenen haben sensible Gaumen und wissen kaum etwas mehr zu schätzen, als ein gutes Essen. Selbst der nächtliche Kneipenbummel verwandelt sich in eine kulinarische Expedition, bei dem an jedem Tresen andere Tapas, von denen es tausendundeine Variation gibt, probiert werden. Dem leiblichen Wohl widmet man viel Aufmerksamkeit, nicht nur in den 5000 Restaurants und 26000 Bars,(...,) sondern auch am heimischen Herd." Obwohl Madrid im Zentrum Spaniens liegt, ist der Fischmarkt der Stadt angeblich einer der bedeutendsten auf der ganzen Welt, direkt nach dem Tokios!
Innerhalb weniger Stunden gelangt der fangfrische Fisch direkt von der Atlantikküste in die Metropole, um dort dann schmackhaft zubereitet zu werden. Seehecht und Brasse sind dabei die beliebtesten Sorten. Ein typisches und weithin bekanntes lokales Gericht ist der "Madrider Eintopf". Zubereitet mit Hühnerfleisch, Blutwurst, Speck, Paprikawurst, Kicherebsen und Gemüse erweckt er "Tote wieder zum Leben".
In Madrid findet man auch häufig Meeresfrüchte und Schnecken auf dem Speiseplan. Einen besonderen Ruf genießt auch süßes Backwerk, häufig wird es schon zum Frühstückskaffee gegessen.
Nachtleben:
Von der kleinen Taverne über Discos und Tanzschuppen bis hin zu Flamenco-Bühnen und Jazzcafes, Theatern, Kinos und dem Opernhaus bietet Madrid für jeden Geschmack etwas. weiterlesen schließen
Informationen
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