Pro:
knusprig-frischer Blätterteig
Kontra:
Preis am oberen Limit, Füllung zu lasch, nur als Zwischenkahlzeit geeignet
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser! In diesem Testbericht möchte ich mal wieder über mein heutiges Mittagessen schreiben. Gerade habe ich mir nämlich zwei Blätterteig-Taschen mit würziger Bolognese-Füllung zubereitet. Das ganze ist von Maggi, und heißt "Hot Pockets".
Hot Pockets - was ist das?
Hot Pockets, das sind Blätterteigtaschen mit Füllung. Maggi bietet 5 verschiedene Geschmacksrichtungen an: Tomate-Mozarella, Schinken-Käse, Salami, Spinat-Schafskäse-Champignon und eben die Sorte, die ich gekauft habe: Bolognese, d.h. mit Tomaten-Rindfleisch-Füllung.
Da es sich um Tiefkühlkost handelt, findet man die Hot-Pockets in den Tiefkühltruhen gut sortierter Supermärkte.
Verpackung
Hot Pockets werden in einer kleinen Pappschachteln verkauft. Darin enthalten sind jeweils 2 Hot Pockets mit einem Gesamtgewicht von 250g. Die Schachtel ist in den Farben gelb und rot gehalten. Auf der Vorderseite befindet sich neben einem großen Namensschriftzug die Abbildung von 2 köstlich gefüllten, dampfenden Hot Pockets.
Im inneren der Packung sind die Hot Pockets nochmals jeweils in einer transparenten Kunststoff-Folie eingeschweißt. Das ist hygienisch und schütz den Inhalt vor Gefrierbrand.
Zubereitung
Auf der RÜckseite der Verpackung sind 2 Möglichkeiten der Zubereitung dargestellt: in der Mikrowelle oder im Backofen. Da ich viel Hunger habe will ich ich mich für die Zubereitungsart entscheiden, die weniger Zeit in Anspruch nimmt. Die Mikrowelle braucht für die Zubereitung von 2 Taschen 4:20 Minuten (bei 850 W), während der Backofen 20-25 Minuten (sowohl bei Ober-/Unterhitze wie auch bei Umluft) braucht. Das ist mir bei meinem Hunger definitiv zu lang, also ab in die Mikrowelle mit den Taschen. Die Zubereitung erfolgt in 4 Schritten:
1. Tasche aus der Folie nehmen
2. Blätterteigtasche in die enthaltene Aufbackhülle schieben
3. Tasche in die Mikrowelle geben
4. die feritge Tasche aus der Hülle nehmen und 3 Minuten abkühlen lassen.
Also flux die Taschen ausgepackt und in die Papphüllen hinein - das stellt überhaupt kein Problem dar. Danach beide in die Mikrowelle gelegt und los gehts. Nach 4 Minten beginnt sich in der Küche ein Geruch von frisch gebackenem Brot auszubreiten.
Sehr lecker, mein Hunger steigert sich!
Dann endlich ist die Zeit abgelaufen. Vorsichtig entnehme ich die beiden Taschen aus der Mikrowelle, benutze dabei einen Handschuh, da sie sehr heiß sind. Vorsicht, hier kann man sich leicht verbrennen! Dann nehme ich sie aus den Hüllen und lege sie auf einen Teller zum abkühlen. Der Duft nach frischem Brot wird im Gleichschritt mit meinem Hunger stärker.
In der Zeit, in der die Tachen abkühlen, lese ich mir durch, wie die Zubereitung im Backofen von sich geht:
Auch hier sind es 4 Schritte:
1. Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) bzw. 180°C (Umluft) vorheizen.
2. Blätterteigtaschen aus der Folie nehmen und auf ein Backpapier legen
3. Backzeit: 20-25 Minuten
4. Aus dem Backofen nehmen und 3 Minuten abkühlen lassen
Erste Zweifel kommen mir, ob nicht die Zubereitung im Backofen doch besser gewesen wäre, zumal meine Mikrowelle ein ganz einfaches Modell ist, ohne Ofen und so. Doch dafür ist es jetzt eh zu spät, also stürz ich mich auf die Taschen aus der Mikrowelle.
Aussehen und Größe
Die Taschen haben die Form von kleinen Booten - länglich, und an den beiden Enden jeweils spitz zulaufend. Farblich sind sie goldbraun gebacken und machen einen sehr appetittlichen Eindruck!
Vom Aussehen her kann ich also hier nur ein Lob an Maggi aussprechen, denn das ist wirklich gelungen.
Die Größe der beiden Hot Pockets ist jedoch ein wenig ernüchternd. Sie wirken zwar nicht klein, aber für eine Hauptmahlzeit könnten sie ruhig etwas größer sein und ich fürchte, dass ich nach dem Verzehr immer noch nicht satt sein werde. Für eine kleine Zwischenmahlzeit reicht die Größe aber allemal aus.
Konsistenz
Naja, mein erster Eindruck ist geteilt: an den Stellen, an denen die Taschen in den Papphüllen gesteckt haben, fühlen sie sich bei einem ersten Drucktest tatsächlich knusprig an. An den anderen Stellen und besonders an der Unterseite jedoch leider weniger. Unten scheint sogar die Flüssigkeit aus der Füllung ein wenig durchzusickern. Hm, im Backofen wäre das sicher nicht passiert. Trotzdem beiße ich in die Tasche hinein und bin positiv überrascht: von der Konsistenz her kann man insgesamt kaum meckern, die Teigtaschen sind knusprig und frisch.
Dann stoße ich auf die Füllung: Sie ist eine zähflüssige Masse, mit Käse durchzogen. Der Käse zieht beim Abbeißen Fäden, was sich zwar ekelig anhört, aber eigenlich eine gute Eigenschaft ist. Auch die Konsistenz der Füllung ist - es handelt sich ja um Bolognese - gelungen.
Geruch und Geschmack
Über den Geruch habe ich ja schon erzählt: die Taschen riechen bei der Zubereitung schon ganz stark nach frisch gebackenem Brot. Von der Füllung kann man leider gar nichts riechen. Dies ändert sich auch nicht beim Verzehr: man riecht weiterhin nur den warmen Blätterteig. Ich finde das ein wenig schade, schließlich habe ich mir ja bewusst die Sorte Bolognese ausgesucht, weil ich diese so gerne mag. Und nun riecht man sie gar nicht - ärgerlich!
Zum Geschmack: Der Blätterteigmantel schmeckt wie ein frisches Croissant - also richtig gut. Das Sorgenkind ist aber wiedermal die Füllung: Sie hat nur einen sehr dezenten Geschmack. Dieser ist zwar lecker, aber trotzdem hätte die Füllung ruhig ein wenig stärker gewürzt sein können.
Die Geschmackskomposition ist daher zwar im Großen und Ganzen gelungen, aber nicht umwerfend. Kurz gesagt: ich finde es ein wenig zu lasch!
Brennwert
ein Hot Pocket Bolognese enthält:
Brennwert: 1567 kj (374 kcal)
Eiweiß: 10,8 g
Kohlenhydrate: 40,5 g
Fett: 18,7 g
Ein Schlankmacher sind die Hot Pockets offenbar nicht!
Zutaten
Blätterteig:
Weizenmehl, Wasser, pflanzliches Fett (gehärtet), Margarine (pflanzliches Fett, pflanzliches Öl, Emulgator E471, Säurungsmittel Citronensäure, Aroma, Farbstoff E160a), Molkenerzeugnis, Hefe, Sonnenblumenöl, Salz, Zucker, Emulgator (E472, E322 aus Soja), Farbstoff E170
Tomaten-Rindfleisch-Füllung (45,6%):
Mozarella, Tomaten (8,6%), gekochtes Rindfleisch (6,3%), 5,3% Tomatenmark (einfach konzentriert), Sonnenblumenöl, modifizierte Stärke, Zweibeln, Karotten, Basilikum, Aroma, Gewürzextrakte, Verdickungsmittel Carboxymethylcellulose, Weißweinkonzentrat, Salz, Oregano.
Preis
Ich habe für eine Packung Hot Pockets 1,99 € auf den Ladentisch legen müssen. Das, so finde ich, ist ein Preis, der gerade noch im Rahmen des erträglichen liegt.
Fazit
Ich bin ein wenig enttäuscht: Zwar gibt es nichts wirklich schlechtes an den Hot Pockets, aber irgendwie ist es doch nicht das mitreißende Geschmackserlebnis, auf das ich gehofft hatte. Besonders der Preis, der für mich am oberen Limit für ein solches Produkt liegt und der zu fade Geschmack der Füllung lassen keine Spitzenbewertung für mich zu. Hinzu kommt noch, dass ich irgendwie auch nach dem Verzehr der beiden Taschen ein leichtes Hungergefühl verspürt habe, so dass die Hot Pockets wohl tatsächlich nur für eine Zwischenmahlzeit taugen, nicht jedoch als Hauptmahlzeit.
Insgesamt will ich daher zwar nur eine mittlere Bewertung abgeben (3 von 5 Sternen), trotzdem aber eine Empfehlung für den Fall aussprechen, dass die Hot Pockets als Zwischenmahlzeit gegessen werden..
Viel Spaß beim selber essen!
von Streetstar (für Yopi) bzw. CKravanja (für Ciao!) weiterlesen schließen
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