Pro:
viele Farben, billig
Kontra:
Qualität variiert von Farbe zu Farbe
Empfehlung:
Ja
FEHLER BEI DER ÜBERTRAGUNG - BITTE NICHT LESEN, HAT DEN BERICHT BEIM EINSTELLEN DOPPELT REINGESCHMISSEN
Über Nagellacke könnte ich ja Jahre schreiben. Momentan habe ich über 40 Stück davon zuhause rumstehen, von zartrosa über dunkelblau bis hin zu neongrün. (Lustig wird's erst, wenn man die miteinander vermischt :-)).
Jetzt wenn ich wüßte, was genau ich über so einen Nagellack schreiben soll *grübel*.
Da steht doch gerade ein Lack vor mir. Dann schau ich mir den doch mal genauer an:
Hellblau mit feinem Glitter. Aus der Manhattan Quick Dry Serie. Mal sehen, ob ich von der Sorte noch mehr habe.
Unter den 40 Lacks finde ich gerade mal zwei von Manhattan, was an und für sich schon eine Menge aussagt.
Die beiden Farben sind hellblau (ein relativ dunkles hellblau, Nr. 104 der Serie) mit Glitter und ein seltsames Grün (kann ich an dieser Stelle nur mit zu lange gekochter Erbsensuppe vergleichen; Nr. 106).
Der grüne steht schon eine ganze Weile unbenutzt rum. Jetzt sehe ich gerade, daß sich oben eine Schicht dunkelgrüne Substanz abgesetzt hat. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß meine Lacks schon seit mehreren Jahren (teilweise bis zu 12) rumstehen. Die beiden von Manhattan dürften so an die 3 Jahre alt sein. Ich weiß nicht warum, aber mir ist bisher erst ein einziger Lack wirklich kaputt gegangen (ein billiger Faschingslack, der von Anfang an nicht zu gebrauchen war). Alle anderen halten bei mir ewig.
Der hellblaue ist ein sehr gutes Beispiel für die Haltbarkeit. Da ich ihn erst letzte Woche wieder aufgetragen habe, kann ich mit gutem Gewissen sagen, daß dieser Lack auch nach Jahren noch super zu verwenden ist. Er ist vielleicht ein wenig dick - nicht zuletzt durch den Glitter - und man muß aufpassen, daß er nicht patzt, aber dafür ist er ungemein deckend und ein zweites Überpinseln erübrigt sich normalerweise.
Warum der Lack unter "Quick Dry" läuft, weiß ich nicht, denn er trocknet auch nicht schneller als andere. Vielleicht sogar noch langsamer. Und das liegt auch nicht am Alter, denn schlecht getrocknet hat er auch am Anfang schon.
Angeblich ist er zudem noch "langhaftend". Auch das kann ich nicht bestätigen. Der Lack bröckelt relativ schnell ab und ist auch nicht mehr zu kitten. Da hilft nur noch der Nagellackentferner.
Kleiner Tipp am Rande:
Wenn Glitter mit beigemischt ist, geht der Nagellack meistens ziemlich schlecht wieder runter. Am einfachsten kann man ihn entfernen, wenn man ein Wattepad mit Nagellackentferner tränkt (nicht zuviel, ist ja ätzend) und damit kräftig den Nagel waagrecht abreibt (also von rechts nach links und zurück), nicht von oben nach unten.
Wer seine Nägel gesund halten will, sollte von dem Glitterzeug lieber Abstand halten. Auf die Dauer ruiniert es die Nägel.
Nun muß ich doch mal wieder den giftgrünen ausprobieren. Einen Moment ---
*schüttel, schüttel, bis der Arm abfällt*
Die dunkelgrüne Schicht hat sich fast komplett wieder auf den Rest verteilt...
Aufschrauben, Nagel anpinseln..
WO IST DIE FARBE???
Ah, da!
Oh weh, ich glaube, der hat die Jahre nicht so gut überstanden. Er ist zwar immer noch relativ dünnflüssig und läßt sich leicht auftragen, aber an Farbgehalt hat er doch ein wenig eingebüßt. Da muß ich nochmal drüber.
Ups, ist ja schon trocken! Na sowas, liegt das jetzt daran, daß hier kein Glitter drin ist? Der ist tatsächlich fast sofort nach dem Auftragen schon trocken! Wow! Das stell ich mir unter Quick Dry vor. Nicht schlecht!
Und was die Farbe betrifft: Vielleicht muß die so hell sein? Ich kann mich dunkel daran erinnern, daß die vor 3 Jahren auch nicht recht viel kräftiger war. Vermutlich habe ich den Lack deswegen unbewußt nicht so oft verwendet - ich steh nun mal eher auf knallige Farben (zumindest beim Nagellack).
Die Haltbarkeit ist hier auch deutlich besser als beim hellblauen, schon mal, weil er viel dünner ist und sich perfekt an den Nagel anpaßt.
Jetzt steh ich vor einem echten Problem. Wie soll ich diese Nagellack-Serie nun bewerten? Der eine gut, der andere weniger - ???
Aber bevor ich zur allgemeinen Wertung komme, sollte ich noch ein paar Fakten angeben:
Ein Nagellack kostete damals 4,95 DM (den aktuellen weiß ich leider nicht, hab mir seither keinen neuen mehr gekauft), ist also mehr als billig und für diesen Preis ist das Ergebnis ganz passabel.
Am Boden des 7-ml-Gläschens steht noch ganz klein, daß der Lack mit Acryl ist (No Formaldehyde, No Toluene), Made in Germany (Stuttgart). Dann ist noch eine durchgestrichene Mülltonne drauf und daneben der Grüne Punkt.
Das Spektrum an Farben ist relativ groß und wie schon erwähnt bekommt man hier viele ausgefallene Farben.
Fazit:
------
Für einen "Nagellack-Junkie" ist Manhattan ein gefundenes Fressen. Wer eher auf Qualität steht, dem sei hiervon aber abgeraten. Meine Sammlung besteht zu 50 % aus Margaret-Astor-Lacks und Manhattan ist und bleibt eine Randerscheinung. Die beiden vorhandenen Lacks habe ich mir auch nur deswegen gekauft, weil ich die Farben bei anderen Marken einfach nicht gefunden habe.
So, das war's auch schon wieder. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß das diesmal eine recht unprofessionelle Meinung war, aber andererseits geht's ja um eigene Erfahrungen, oder?
Viele Grüße,
Eure Haramis.
PS: Noch ein kleiner Tipp: Wenn der Lack mit zunehmendem Alter zu dickflüssig und patzig wird, kann man ihn mit einem winzigen (Vorsicht!) Schuß Nagellackentferner wieder ein wenig "gangbarer" machen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-03-07 10:20:01 mit dem Titel Schräge Farben zu guten Preisen
Über Nagellacke könnte ich ja Jahre schreiben. Momentan habe ich über 40 Stück davon zuhause rumstehen, von zartrosa über dunkelblau bis hin zu neongrün. (Lustig wird's erst, wenn man die miteinander vermischt :-)).
Jetzt wenn ich wüßte, was genau ich über so einen Nagellack schreiben soll *grübel*.
Da steht doch gerade ein Lack vor mir. Dann schau ich mir den doch mal genauer an:
Hellblau mit feinem Glitter. Aus der Manhattan Quick Dry Serie. Mal sehen, ob ich von der Sorte noch mehr habe.
Unter den 40 Lacks finde ich gerade mal zwei von Manhattan, was an und für sich schon eine Menge aussagt.
Die beiden Farben sind hellblau (ein relativ dunkles hellblau, Nr. 104 der Serie) mit Glitter und ein seltsames Grün (kann ich an dieser Stelle nur mit zu lange gekochter Erbsensuppe vergleichen; Nr. 106).
Der grüne steht schon eine ganze Weile unbenutzt rum. Jetzt sehe ich gerade, daß sich oben eine Schicht dunkelgrüne Substanz abgesetzt hat. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß meine Lacks schon seit mehreren Jahren (teilweise bis zu 12) rumstehen. Die beiden von Manhattan dürften so an die 3 Jahre alt sein. Ich weiß nicht warum, aber mir ist bisher erst ein einziger Lack wirklich kaputt gegangen (ein billiger Faschingslack, der von Anfang an nicht zu gebrauchen war). Alle anderen halten bei mir ewig.
Der hellblaue ist ein sehr gutes Beispiel für die Haltbarkeit. Da ich ihn erst letzte Woche wieder aufgetragen habe, kann ich mit gutem Gewissen sagen, daß dieser Lack auch nach Jahren noch super zu verwenden ist. Er ist vielleicht ein wenig dick - nicht zuletzt durch den Glitter - und man muß aufpassen, daß er nicht patzt, aber dafür ist er ungemein deckend und ein zweites Überpinseln erübrigt sich normalerweise.
Warum der Lack unter "Quick Dry" läuft, weiß ich nicht, denn er trocknet auch nicht schneller als andere. Vielleicht sogar noch langsamer. Und das liegt auch nicht am Alter, denn schlecht getrocknet hat er auch am Anfang schon.
Angeblich ist er zudem noch "langhaftend". Auch das kann ich nicht bestätigen. Der Lack bröckelt relativ schnell ab und ist auch nicht mehr zu kitten. Da hilft nur noch der Nagellackentferner.
Kleiner Tipp am Rande:
Wenn Glitter mit beigemischt ist, geht der Nagellack meistens ziemlich schlecht wieder runter. Am einfachsten kann man ihn entfernen, wenn man ein Wattepad mit Nagellackentferner tränkt (nicht zuviel, ist ja ätzend) und damit kräftig den Nagel waagrecht abreibt (also von rechts nach links und zurück), nicht von oben nach unten.
Wer seine Nägel gesund halten will, sollte von dem Glitterzeug lieber Abstand halten. Auf die Dauer ruiniert es die Nägel.
Nun muß ich doch mal wieder den giftgrünen ausprobieren. Einen Moment ---
*schüttel, schüttel, bis der Arm abfällt*
Die dunkelgrüne Schicht hat sich fast komplett wieder auf den Rest verteilt...
Aufschrauben, Nagel anpinseln..
WO IST DIE FARBE???
Ah, da!
Oh weh, ich glaube, der hat die Jahre nicht so gut überstanden. Er ist zwar immer noch relativ dünnflüssig und läßt sich leicht auftragen, aber an Farbgehalt hat er doch ein wenig eingebüßt. Da muß ich nochmal drüber.
Ups, ist ja schon trocken! Na sowas, liegt das jetzt daran, daß hier kein Glitter drin ist? Der ist tatsächlich fast sofort nach dem Auftragen schon trocken! Wow! Das stell ich mir unter Quick Dry vor. Nicht schlecht!
Und was die Farbe betrifft: Vielleicht muß die so hell sein? Ich kann mich dunkel daran erinnern, daß die vor 3 Jahren auch nicht recht viel kräftiger war. Vermutlich habe ich den Lack deswegen unbewußt nicht so oft verwendet - ich steh nun mal eher auf knallige Farben (zumindest beim Nagellack).
Die Haltbarkeit ist hier auch deutlich besser als beim hellblauen, schon mal, weil er viel dünner ist und sich perfekt an den Nagel anpaßt.
Jetzt steh ich vor einem echten Problem. Wie soll ich diese Nagellack-Serie nun bewerten? Der eine gut, der andere weniger - ???
Aber bevor ich zur allgemeinen Wertung komme, sollte ich noch ein paar Fakten angeben:
Ein Nagellack kostete damals 4,95 DM (den aktuellen weiß ich leider nicht, hab mir seither keinen neuen mehr gekauft), ist also mehr als billig und für diesen Preis ist das Ergebnis ganz passabel.
Am Boden des 7-ml-Gläschens steht noch ganz klein, daß der Lack mit Acryl ist (No Formaldehyde, No Toluene), Made in Germany (Stuttgart). Dann ist noch eine durchgestrichene Mülltonne drauf und daneben der Grüne Punkt.
Das Spektrum an Farben ist relativ groß und wie schon erwähnt bekommt man hier viele ausgefallene Farben.
Fazit:
------
Für einen "Nagellack-Junkie" ist Manhattan ein gefundenes Fressen. Wer eher auf Qualität steht, dem sei hiervon aber abgeraten. Meine Sammlung besteht zu 50 % aus Margaret-Astor-Lacks und Manhattan ist und bleibt eine Randerscheinung. Die beiden vorhandenen Lacks habe ich mir auch nur deswegen gekauft, weil ich die Farben bei anderen Marken einfach nicht gefunden habe.
So, das war's auch schon wieder. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß das diesmal eine recht unprofessionelle Meinung war, aber andererseits geht's ja um eigene Erfahrungen, oder?
Viele Grüße,
Eure Haramis.
PS: Noch ein kleiner Tipp: Wenn der Lack mit zunehmendem Alter zu dickflüssig und patzig wird, kann man ihn mit einem winzigen (Vorsicht!) Schuß Nagellackentferner wieder ein wenig "gangbarer" machen. weiterlesen schließen
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