Medikamente (Migräne & Kopfschmerz) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Hilfe...Sie kommt!

  

  07.01.2007, 13:48 Uhr von
  esposa1969
  

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  Pro:

  s.o.

  Kontra:

  s.o

  Empfehlung:

  Nein

  Hallo liebe Gemeinde,
  
  
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  Wann sie zum ersten mal auftrat:
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  bei mir kam die Migräne mit der Geburt meines 2. Kindes. Vorher hatte ich zwar schon vom Migräne gehört, dass das schlimm wäre, dass man keine Gerüche und Geräusche ertragen kann usw. Aber gekannt hatte ich bis dato nur Kopfschmerzen.
  
  Auf einmal war alles anders. Die Migräne tritt bei mir nicht schlagartig auf, sondern auf einmal merke ich : Sie kommt. Und bei ersten Anzeichen hilft bei mir nicht hinlegen ( da könnte ich mit 3 Tage am Stück hinlegen und es würde nicht helfen), da hilft nur eines: Mein Medikament, aber dazu später.
  
  
  
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  Was meine Ärzte mir als möglichen Grund für Migräne genannt haben:
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  Der Augenarzt:
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  Da ich stark kurzsichtig bin und inzwischen auch die Alterskurzsichtigkeit sich dazu mischt, dachte ich, dass es gar nichts mit der Geburt an sich zu tun haben könnte, sondern einfach daran liegt, dass ich da schon fast 35 Jahre alt war (inzwischen werde ich in ein paar Tagen 38 Jahre) und dass meine Augen einfach sich mehr anstrengen müssen, aber das war eine Fehlanzeige. Daran liegt es nicht, da ich mir auch aktuelle Hilfsmittel (Kontaktlinsen + Brille) besorgt habe.
  
  
  Der Zahnarzt:
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  Ich war der Meinung, dass vielleicht ein schlimmer Zahn die Ursache sein könnte. Mein Zahnarzt meinte, dass im Grunde alles okay sei mit meinen Zähnen (ich bin sogar im Club der Kariesfreien), aber es gibt nicht umsonst das Sprichwort: Beiß die Zähne zusammen ODER Man beißt sich durch´s Leben....Und da ja mit der Geburt eines Kindes alles schwieriger wird, einfach mehr Streß , dann kam auch noch der Umzug in eine größere Wohnung und da mein Mann für 1 Person mehr mit verdienen muß, muß er auch häufiger auf Montage, also habe ich noch mehr Verantwortung und das Geld ist auch noch knapper, also "beißt man" im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne zusammen.
  
  Dabei würde ein (Kau)Muskel - er zeigte das ganz anschaulich in einem Buch- zusammengezogen werden, der bis an die Schläfen reicht und dieser der dann ganz geballt ist könnte diesen Schmerz verursachen. Er riet zu einer Beiß-Schiene, damit die Zähne nicht mehr aufeinanderliegen können , besonders des Nachts und so dieser Muskel locker liegt.
  
  Also wurde eine Beiß-Schiene angefertigt. Ich trug sie ein paar Wochen- die Migräne blieb- aber diese Beiß-Schiene ist so dermaßen unangenehm zu tragen, dass ich sie entweder nachts im Schlaf weglege, weil sie solche Mißempfindungen an den Zähnen auslöst oder gar nicht erst anlegen möchte, da sie sowieso nicht geholfen hat.
  
  
  Der Neurologe:
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  Machte ein EEG, auch aus neurologischer Sicht kein Tumor o.ä. war alles okay und rat auch dieses Tagebuch zu führen, habe ich angefangen, aber ehrlich gesagt, so häufig wie meine Migräne auftritt habe ich gar keine Zeit dafür, da es ja mit einem Tagebuch führen allein keine Linderung bringt.
  
  
  Der Gynäkologe:
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  Von vielen Seiten hörte ich schon, dass die Pille daran Schuld sein kann und da ich seit der 2. Geburt eine andere nehem als zuvor, hätte das der Grund sein können. Aber mein Frauenarzt meinte, dass diese Pille, die ich bekommen hatte die verträglichste in bezug auf Gewicht halten und Migräne etc. überhaupt sei. Allerdings werde ich demnächst nochmals einen anderen Arzt deswegen aufsuchen um das nochmals genau abzuklären.
  
  
  Der Hausarzt:
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  Meinte, dass es mit meinen erhöhten Cholesterin-Werten zusammen hängen könnte, da ich die aber schon mein lebenlang habe...ich weiss nicht.
  
  
  Der Nephrologe (Nierenspezialist):
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  den ich aufsuchte, da ich Angst hatte, dass meine viele Medikamenteneinnahme auf die Nieren schlägt, riet mir ruhig weiter wie gehabt mein Medikament (Allegro) einzunehmen, da Kopfschmerztabletten gegen Migräne 1. nicht helfen und 2. Ass (Acetylsalicylsäure z.B. in Aspirin) reagiere ich stark allergisch-kann ich nicht nehmen , Paracetamol nehmen ja schon die Babies hilft absolut gar nicht bei mir und Ibuprofen solle ich gleich in den Müll werfen, das würde meine Nieren vielmehr schwächen als der Wirkstoff in Allegro.
  
  
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  Was mir empfohlen wurde:
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  Mein Hausarzt riet mir er könne mir etwas occipital spritzen (also in den Nacken) irgendein Serum, was von Kälbern stammt, die nur zu gewissen Mondzeiten gemolken wurden oder so ähnlich, da ich aber sowohl das Medikament , als auch die Behandlung sekbst hätte bezahlen müssen, er wußte nicht einmal wie er es abrechnen sollte, und die Erfolgs-Chance bei 50% liegt und das ganze auch ca. 300 € gekostet hätte habe ich eine andere Alternative gewählt.
  
  Ein Bekannter (Neurologe, aber nicht mein behandelnder) riet mir Botox zu spritzen, seine Frau wäre schon seit Monaten beschwerdefrei. Aber auch das war mir 1. zu teuer und 2. bin ich generell kein Botox-Fan.
  
  Meine Schwieger-Mutter riet mir Gatorade (Power-Getränk) zu trinken, das würde bei ihr helfen und ich muß sagen, einmal habe ich es versucht. Bei starke Migräne hilft es nicht mehr, aber wenn man es prophylaktisch einfach ab und an trinkt oder bei leichten Beginnschmerzen wurden sie nicht stärker.
  
  
  Was ich auch schon gemerkt habe, dass ich verstärkt Migräneanfälle habe, wenn ich zuvor Alkohol getrunken habe, wenn auch nur in wirklich geringen Maßen. Also ein Glas Sekt würde bei mir schon ausreichen Migräne auszulösen, also verzichte ich momentan auf meinen geliebten Caipirinha & Co., aber eine Langzeiterfahrung habe ich noch nicht sammeln können.
  
  
  Auch diverse Kühlungstücher oder Minzöle helfen kurzzeitig die Migräne zu unterdrücken, zumindest solange bis die Wirkung des Öls nachläßt und die Wirlung des Medikamentes einsetzt. Diese ziehen die Gefäße zusammen und lindern kurzzeitig den Schmerz.
  
  
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  Was mir hilft:
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  Ich nehme nur Allegro. 2,5 mg Filmtabletten. Die sind zuzahlungsbefreit, also NIEMAND muss etwas dazu zahlen, da sie einen speziellen Wirkstoff enthält und deshalb eben zuzahlungsbefreit ist. Diese wirkt sehr zuverlässig und auch recht schnell.
  
  Sobald ich die Tablette eingenommen habe lege ich mit-wenn ich die Möglichkeit habe- entweder eingerieben mit Minzöl hin und schlafe die Migräne innerhalb 1 Std, weg, was ohne Tablette nicht der Fall wäre, dann würde ich mit Nachlassen des Öls direkt wieder mit Migräne aufwachen.
  
  Oder ich habe keine Möglichkeit zu schlafen, dann nehme ich die Tablette ohne Öl, da das ganz schön stark riecht. Dann mekre ich direkt wie sie im Kopf zu wirken beginnt , es macht tschchschsch imKopf und rauscht und dann ist der Spuk spät. nach 1 Stunde vorbei. Allerdings kann ich nach Einnahme der Tablette kaum Nahrung zu mir nehmen, da meine Kaumuskeln beim Kauen dann ziemlich schmerzen, oder weniger schmerzen sondern einfach eine Mißempfindung auslösen. Aber wenn ich nicht viel esse, sondern mehr so etwas mümmel, dann ist das eine ertragbare Lösung.
  
  Allerdings sollte die Tablette nur 1 x innerhalb 24 Std. eingenommen werden, aber meist merke ich den Schmerz ,der bei mir 3 Tage dauert, dann schon wieder nach 20 Std., dann nehme ich halt noch eine und dann merke ich ihn wieder nach ca. 15 Std., dann ist er aber nur noch latent vorhanden und dann nehme ich nur im äußersten Fall nochmals eine nach ca. 5 weiteren Std.
  
  NIEMALS 2 oder 3 auf einmal nehmen. NIE!!!
  
  Natürlich gibt es Menschen, die dieses Medikament gar nicht einnehmen dürfen, Bluthochdruckpatienten z:B:, Herzinfarkt-Vorgeschichte oder Allergiker auf Frovatriptan. Also genau die Packungsbeilage lesen.
  
  
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  Fazit:
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  So lässt sich meine Migräne, die manchmal 3 Tage innerhalb einer Woche auftritt, manchmal sich -sogar- einen Monat nicht blicken lässt leichter ertragen.
  
  Ich hoffe mit diesem Bericht allen Nicht-Migräne-Patienten dieses Leiden etwas näher gebracht zu haben und allen Migräne-Patienten vielleicht den ein oder anderen nützlichen Tipp gegeben zu haben.
  
  Ich bin gerne für jeden Tipp, der euch geholfen hat dankbar.
  
  Liebe Grüße und gute Besserung an all meine Leidensgenossen.
  
  by esposa1969 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 01.02.2007, 10:22 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Was für ein ausführlicher Erfahrungsbericht!! *wow*

  • 

    Qantas, 12.01.2007, 15:23 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wie immer sehr informativ! :-)

  • 

    antjeeule, 10.01.2007, 00:45 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Migräne ist wirklich eine schlimme Sache. Wer es nicht kennt, ist oft nicht in der Lage, zu ermessen, was ein Migränepatient mitmacht. LG, Antje

  • 

    Sayenna, 08.01.2007, 18:42 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :-)

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