Pro:
+viel Informationen
+viele Präparate
Kontra:
-viel zu teuer
-wenig Fische in den Aquarien
Empfehlung:
Nein
Hier mein Bericht über das Ozeaneum in Stralsund.
Ich bin über den neuen Rügendamm in die Stadt gekommen, der echt eindrucksvoll ist.
Auch das Gebäude des Ozeaneums ist recht modern und relativ leicht in der Hafenstaße
zu finden. Allerdings sind die Parkmöglichkeiten begrenzt auf ein Parkhaus oder
Parkplätze mit Parkscheinautomaten.
Die Öffnungszeiten sind ganzjährig von Montag bis Sonntag von 9.30 Uhr bis 19.00
Uhr. Ich war so gegen 10 Uhr da und bin ziemlich schnell reingekommen, aber etwa
eine halbe Stunde später standen Unmengen von Menschen in einer Schlange draußen.
Also sollte man unter den ersten sein oder Geduld mitbringen.
Die Eintrittspreise sind wirklich hoch!
Der Eintritt für Erwachsene beträgt 14,00 EUR, der für Kinder und Ermäßigte (Azubis,
Kinder ab 4 Jahre, Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte,
Grundwehrdienstleistende, Zivildienstleistende (gegen Vorlage des entsprechenden
Berechtigungsausweises), Arbeitslose (gegen Vorlage des entsprechenden
Berechtigungsausweises, welcher nicht älter als 1 Jahr sein darf) beträgt 8 EUR. Es gibt
Kombikarten für weitere Museen in Stralsund wie das Meeresmuseum, Nautineum oder
alle drei Museen zusammen. Allerdings sind auch die Preise entsprechend. Plus eine
Gebühr für Foto und Videoaufnahmen.
Zur Ausstellung:
Das Ozeaneum hat den Schwerpunkt auf den nördlichen Weltmeeren also Atlantik,
Nord- und Ostsee. Die Ausstellungen, die gezeigt werden sind zum Weltmeer, zur
Ostsee, zur Erforschung und Nutzung der Meere, das Meer für Kinder und die 1:1
Riesen der Meere, die 5 Maßstabsgetreue Modelle von Walen (Blauwal, Pottwal, 2
Buckelwale und ein Orca) zeigt.
Die Ausstellungen sind durch interantive Technik ergänzt wie zum Beispiel unzählige
Touch-Screens und Videos. Obwohl die Ausstellungen interessant sind, fand ich sie nicht
wirklich spannend, da man alles was man sehen konnte schon in Dokumentarfilme im
Fernsehen gesehen hat. Auch die Aquarien reißen einen nicht wirklich vom Hocker. Es
gibt nicht mal einen einzigen Hai! Die Räume bieten viel Informationen zu den
Ausstellungstücken und Präparaten aber welches Kind ließt schon gerne? Und die
Räume sind alle ziemlich dunkel so dass man kaum sieht wo man hintritt.
Die Ausstellung für Kinder fand ich auch etwas lahm. Ein rundes Becken mit ein paar
Wasserpflanzen in der Mitte und einige Monitore mit Videos.
Spektakulär hingegen ist die Aussicht vom Dach des Gebäudes, das man durch die
Ausstellung für Kinder erreicht. Bei gutem Wetter hat man wirklich einen tollen Ausblick
über Stralsund. Allerdings bin ich der Meinung das das Trittbrett und das Geländer das
in Bauchhöhe aufhört nicht wirklich eine kindergerechte Sicherung bieten. Ich fand das
ganze ziemlich gefährlich!
Eine weiterer der wenigen Höhepunkte des Ozeaneums ist das 15 Meter hohe
Atlantikbecken auf dessen Grund ein Walskellet lieg. Man kann es von 2 Ebenen aus
betrachten. Schön anzusehen ist der einizige Fischschwarm, der seine Kreise an der
Oberfläche des Beckens zieht. Ansonsten ist wieder der mangelnde Artenreichtum
auffallend.
Eine weitere Enttäuschung bot der Shop des Ozeaneums. Die Souveniers und Plüschtiere
biete die gleiche Artenvielfalt wie die Fische in den Aquarien.
Mein Fazit:
Das Ozeaneum sieht von Außen nach mehr aus als es verspricht, auch der ganze
Mediemrummel wird dem nicht gerecht. Es ist zwar intressant aber für zum Beispiel
kleine Kinder eher ungeeignet, da einfach zu viel der Informationen gelesen werden
müssen. Die Preise sind einfach eine Unverschämtheit und auch in den Aquarien wird
man enttäuscht. Es fallen nur die Flundern und Schollen auf, die in fast jedem Becken
vorhanden sind. Ich rate daher, besucht lieber das Meereszentrum auf der Insel
Fehmarn, das Sea-Life Center in Timmendorfer Strand oder das Meeresmuseum in Stralsund,
wenn es schon ein Meeres-Museum sein soll, dort gibt es wesentlich mehr für das
Eintrittsgeld! weiterlesen schließen
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