Kos Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- viel Kultur, griechische Küche, problemlos zu erkunden
- Strand
- Feeling, Abwechslung, Klima
Nachteile / Kritik
- Massentourismus, nicht mehr so billig, wie einst
- zu viel um hier aufzulisten, siehe Text
- plötzliches Strassenende
Tests und Erfahrungsberichte
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KOS .. ich habs wild getrieben..
5Pro:
Feeling, Abwechslung, Klima
Kontra:
plötzliches Strassenende
Empfehlung:
Ja
Meinen ersten Urlaub ohne Eltern verbrachte ich damals im Jahre 1994 auf der griechischen Insel Kos. Damals war ich unterwegs mit meiner damaligen Freundin und einem Freund von mir, wobei meine Eltern von meiner Freundin nichts wussten, war ja auch besser so nicht wahr. Und darüber möchte ich euch heute meinen Bericht nahe legen: die Insel Kos bzw. meine Urlaubserfahrungen, welche ich auch wirklich gesammelt habe:
ALLGEMEINES
Kos ist die drittgrößte Insel der Dodekanes (Ostägäis) und hat eine Fläche von 290 km². An der breitesten Stelle ist Kos 10 km breit. Die Form der Insel ist länglich, erinnert mich an eine Fisole. Kos selbst ist nur 3,5 km vom türkischen Festland entfernt, welches man von unserem Hotel aus gut sehen konnte. Kos hat ca. 21000 Einwohner und liegt auf einer Meerhöhe von 0 – 841 m. über dem Meer. Die Vegitation ist gut bewachsen, viel Grün, Palmen und jede Menge Pinien. Kos ist hügelig, also keine flache Insel, im Gegenteil. Die Temperatur beträgt im Sommer auf Kos (trotz Wind) ca 33 °C tags, nachts liegt hier die Temperatur bei 22 °C. Die Hauptstadt trägt den Namen Kos Stadt. Die Strände sind aus Sand, und auf Kos weht immer der Wind, warum weiss ich selbst nicht aber in den 2 Wochen war es nie Windstill. Am einfachsten kommt man auf Kos mit einem Roller oder Motorrad weiter, wir mussten allerdings die Erfahrung machen, dass so manche Strasse plötzlich endet oder sich in der Landschaft verflüchtigt. Auch kann es geschehen dass man plötzlich einmal vor dem Militärstützpunkt steht, Ende der Strasse. Dann heisst es umdrehen und eine andere Route wählen.
INSEL / REISE / STÄDTE
Kos Stadt befindet sich am nordöstlichen Zipfel der Insel. Nachts verwandelt sich die Stadt in eine einzige Vergnügungsmeile, eine Bar säumt die Nächste und Animateure aller Nationen versuchen die Urlauber in die bar zu bekommen und locken mit Angeboten für Coctails und anderen Spirituosen (ich gebe zu ich hatte alle Abend einen Rausch). Diese Barstrasse verleiht Kos Stadt den Beinamen Little Ibiza, nicht zu unrecht wie ich erfahren sollte. Oftmals findet man in der einen oder anderen Bar auch eine Liveband oder richtiges Discofeeling, dafür bezahlt man aber dann Eintritt, damals betrug der Preis hierfür in etwa 6 €. Direkt hinter dem Viertel befindet sich die Agora, das antike Zentrum, bestehend aus diversen Ruinen und am Morgen dann auch aus menschlichen Ruinen bzw. Überbleibseln der Nacht. Es war unser Durchzugsweg auf dem Hin- und Heimweg. Am anderen Ende der Barstrasse findet man den Marktplatz, wo sich auch das Regierungsgebäude und die Defterdar Moschee befindet. Ist einen Ausflug wert, zumal sich in der Moschee ein Cafe befindet, dort bekommt man wirklich guten Kaffee! Am Markt bekommt man dann auch alles was das kaufwütige Herz begehrt und man bezahlt wie in einem Supermarkt einfach an der Kasse.
Geht man vom Marktplatz weiter kommt man schnell in die Altstadt, wo sich Stände häufen, dort kauft man Gewürze, Souvenirs, Schmuck und anderen Krimakrams. Meine Freundin wollte dort jeden Tag hin ich kenne die Gegend heute noch wie im Schlaf. Auch an der Uferpromende gut zu erkennen, das Polizeigebäude der Stadt, welches eher aussieht wie ein Museum, wirklich toll hergerichtet und prunkvoll.
Von Kos Stadt aus fuhren wir einmal nördlich, das Ufer entlang so gut es ging. Mit dem Moped braucht man ca. 15 Minuten bis man bei der nächsten Stadt ankommt: Marami. Hier ist es etwas ruhiger als in Kos Stadt, man hat meist schönen Blick aufs Meer und kann die Idylle geniessen. Marami ist bekannt für die Kuh und Schafherden, welche hier gehalten werden, von Palmen hier keine Spur. Marami hat einen langen Strand, lädt also zum Entspannen ein, aber auch hier wieder der Wind.
Auf unserer Reise mit dem Motorrad kamen wir weiter nach Antimachia, südlich auf der Insel aber nicht am Meer gelegen. Antimachia ist bekannt für die Mühle, welche auch im Reiseprospekt zu finden ist, sollte man sich für Kos interessieren. Die Mühle ist ein Überbleibsel aus einer älteren zeit, so scheint es, Backsteine und das Rad scheint wirklich noch antik zu sein. In Antimachia ist übrigens auch der Flughafen. Von hier aus kommt man leicht auf Nebenstrassen welche nur noch aus Geröll bestehen, wir haben uns einmal verfahren und landeten dann irgendwo in der Pampa, weit und breit Nichts mehr ausser einem Esel. Natürlich haben wir den Esel fotografiert, meine Freundin daneben. 2 niedliche Tierchen.
Die letzte Station auf unserer Reise war Asklipion. Asklipion besitzt eine riesige Tempelanlage mit unzähligen Stufen und von ganz oben einer traumhaften Aussicht über Kos. Hierfür bezahlten wir einen Eintritt von ca. 5 €, das ist aber heute bestimmt schon um einiges teurer. Viele Statuen und Überbleibsel aus dem 14. Jh. V. Chr. Kann man hier bewundern, auch ist hier die Vegitation außergewöhnlich zahlreich, Mengen an Pinien und anderen Bäumen und Sträuchern säumen den Weg. Wer also Kultur mag bzw. geschichtliche Bauten der ist hier goldrichtig. Auch hier wieder der Wind, angenehm aber ich trug einen Sonnenbrand davon.
Wir waren übrigens in einem Hotel nahe Kos Stadt einquartiert, 1 km Fussmarsch war nicht weit und dennoch ruhig. Noch schöner war es allerdings bei unserem Zimmer, denn unser 3 Bettzimmer war mit der Dachterasse verbunden, welche nur wir nutzen konnten. Ein Hoteldach nur für uns alleine, es war traumhaft. Nicht anmerken muss ich da wohl dass ich die eine oder andere Nacht volltrunken auf der Terasse verbracht habe. Von der Terasse aus konnten wir herrlich auf das Meer hinabblicken, welches nur über der Strasse war. Der Wind der immer wehte machte den Urlaub erträglich aber auch gefährlich für Sonnenbrand.
ERLEBNISSE
Angefangen beim ersten Ausflug nach Kos Stadt. Frühzeitig begaben wir uns in die Barstrasse schon bei Kneipe Nummer 3 (Nova Vita) blieben wir dank der guten Animateure (2 Burschen, 1 Mädel) hängen. Natürlich war gerade Happy Hour und ich kam das erste mal in den Genuß von Amstel Bier. Das verfolgte mich dann übrigens 2 Wochen lange täglich. Selbes Szenario jeden Tag: Aufstehen, Frühstücken, im Meer baden, eincremen, trotzdem Sonnenbrand bekommen, Abends essen und dann ab in die Barstrasse.
In den 2 Wochen allerdings hatten wir auch für 3 Tage Motorräder ausgeliehen, mit welchen wir die ganze Insel erkundeten, wirklich die ganze. Nicht nur einmal waren wir scheinds die einzigen Lebewesen (ausser einem Esel) dort und nicht nur einmal war plötzlich die Strasse aus. Zum Glück hatten wir Enduros gemietet, mit welchen man auch die unasphaltierten Strassen erforschen konnte. Auf unserem Weg über die Insel habe ich vieles Gesehen das ich so noch nie gesehen habe, z.B. Kakteen die sicher 2 Meter gross waren. Bei einem kläglichen Versuch einen Steinhaufen zu überspringen habe ich mir damals übrigens eine saftige Fleischwunde zugezogen, ja man sollte eben nicht übertreiben. Besonders auffällig an Kos war für mich die Kontroverse Kultur und Nachtleben. Die Sehenswürdigkeiten mit den alten Kulturstätten, den Statuen und Ruinen und dazu die hochmoderne Barstrasse und der neumoderne Hafen sowie die neuen Gebäude wie z.B. das Polizeigebäude. Zahlreiche Palmenalleen säumen die Insel, dann wieder Abschnitte wo weit und breit nichts wächst und gedeiht. Kos ist also abwechslungsreich.
FAZIT
Kos ist sicherlich eine Reise wert. Die Insel ist zwar nicht sonderlich gross, aber auf den 295 km² kann man einiges entdecken, auf den Spuren der Ahnen wandeln oder sich einfach dem ruhigen Entspannungsurlaub hingeben. Kos verfügt über jede Menge Sandstrände, feiner, weisser Sand, auch hat Kos abgelegene Buchten, welche aber dann doch eher felsig sind, zumindest zum Teil. Auffällig war für mich einfach der Wind. Es weht auf Kos ständig der Wind, das stört aber sicher nicht. Das Nachtleben eignet sich besonders für die jungen Urlauber hervorragend, ich trinke seither keinen Ouzo mehr schon gar nicht aus einer Melone die für 6 Personen ist und wir waren zu 2t. Nein danke. Kos ist eine typisch griechische Insel mit vielen weissen Häusern und blauen Fenstern, aber auch viel Kultur und Geschichte. Das erste mal habe ich auf Kos einen Hovercraft gesehen, das erste mal bin ich da Jetski gefahren. Das sind Erinnerungen.
Empfehlenswert? Kos? Auf alle Fälle, es ist bestimmt für jeden etwas dabei. Nicht ganz so ausgeflippt wie Ibiza, ein komplett anderes Flair, ist Kos dennoch eine Reise wert. Das Meer war zu meiner Zeit wirklich noch rein, wie es heute ist weiss ich nicht, aber ich denke sehr viel hat sich nicht verändert. Die 2 Wochen meines Aufenthaltes hat es übrigens genau 4 Minuten geregnet. Das lässt sich im August verschmerzen. Wer es lieber ruhiger will sollte einfach ein Hotel nicht direkt in der Stadt buchen, dann lässt sich der Urlaub geniessen, übrigens verfügen viele Hotels über Pools, sollte man das Meerwasser nicht mögen. Das Essen ist typisch griechisch, wirklich lecker, auch das Frühstück war ausgiebig und am meisten war ich begeistert von dem frisch gepressten Orangensaft. Es sind eben doch die Kleinigkeiten die einen wirklich glücklich machen. Auch die Getränke sind nicht annähernd so teuer gewesen wie auf Ibiza, ein Bier kostete damals auf Kos in etwa 2 – 3 €.
Ich lege allen Griechenlandfans und Urlaubfans Kos ans Herz, eine kleine feine Insel die alles bietet was man sich im Urlaub wünschen kann. Sogar am Strand hat man seine Ruhe, keine lästigen Flyerverteiler und anderes Gesocke. Ich bin immer noch begeistert von Kos, irgendwann werde ich mit meiner Familie wieder hinfliegen, Kostenpunkt betrug damals für 2 Wochen knappe 450€, also wirklich günstig, inkl. Flüge, Hotel und Essen.
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit!
© Marco weiterlesen schließen -
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Marmari Beach, ein Urlaub zum Geniessen *Up Date*
10.04.2003, 19:53 Uhr von
augsburg
Bin derzeit mit der Renovierung unserer Neuerwerbung (ein Haus) wahrscheinlich die nächsten Jahrt...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nach unserem Urlaub im August 2002 im Marmari Beach Hotel auf KOS möchte ich diese Hotelanlage Familien ans Herz legen.
Das Marmari Beach **** ist vor allem bei Schweizern eine sehr beliebte Hotel- und Bungalowanlage im Stil eines griechischen Dorfes und Sportfans und Bewegungsmuffel kommen hier auch auf ihre Kosten. Das Dorf Marmari liegt ca. 14 km nord-östlich von Kos-Stadt und keine 30 km wie in einem anderen Artikel beschrieben.
Ein Hotel-Shuttlebus fährt täglich mehrmals nach Kos-Stadt und zurück und der öffentliche Bus hält genau vor dem Hotel und transportiert für 1.25 EURO.
Die Anlage verfügt über grosse Familienzimmer (2 geräumige Schlafzimmer mit Klimaanlage und Terrasse oder Balkon je Zimmer und sehr gepflegte Sänitäranlagen und freundliches "Raumpflegepersonal")
In der üppigen Gartenanlage findet man 2 Schwimmbäder (ein reines Schwimmerbecken und eine Poollandschaft mit integritem Kinderbecken jeweils mit Snackbar und Poolbar und am Strand eine Beachbar.
Bei Halbpension lässt das Morgen- und Abendbüffet keine Wünsche offen und man wird höchstpersönlich vom Major Domus begrüsst, besonders die Kinder. Das Service Personal ist sehr zuvorkommend.
Mit animierender und kostenloser Morgengymnastik, Aquagymnastik und Abendaerobic wird selbst der schlimmste Sportmuffel zum Fan und das Animationsteam vom Marmari Beach sorgt mit einem vielfältigem Angebot von Wasserball, Minigolf über Apero-Spiele, Dart und vieles mehr bis in die Abendstunden hinein mit Spezialabenden mit Folklore und Barbecue für gute Laune.
Es gäbe noch vieles, vieles mehr zu sagen. Aber am besten ist ausprobieren.
Wir haben über Helvetic Tours ein Last Minute Angebot gebucht, Abflug mit Edelweiss Air von Zürich.
2 Erwachsene und 2 Kinder ( 11 und 13 Jahre) mit Halbpension im Familenzimmer für 2800 SFR = 1866 Euro.
Ich kann´s nur empfehlen.
# UP DATE #
Nachdem ich vor einigen Tagen im neuen Katalog von KUONI gestöbert habe, bin ich natürlich auch wieder auf das Marmari Beach gestossen und habe gesehen das es jetzt noch eine Unterkunftsvariante mehr gibt. Nämlich nicht nur die Bungalowanlage im Stil eines griechischen Dorfes sondern auch eine Suiten-Anlage die vollkommen neu entstanden ist.
Die Anlage liegt direkt am Sandstrand und neben der Anlage in der wir waren, gehört aber zur selben Hotelanlage.
Es gibt grosszügige Appartements 24 an der Zahl.
Alle Einrichtungen und Anlagen von Marmari Beach können mitbenutzt werden, aber die neue Anlage verfügt über ein eigenes grosses Schwimmbecken das von fast allen Apartements einen direkten Zugang hat.
Das heisst also, direkt von der Terrasse in den Pool hüpfen.
Das Schmankerl an der Suiten-Anlage ist: alle Gäste erhalten bei Ankunft eine Flasche Wasser und einen Früchtekorb auf´s Zimmer und bei Buchung mit Frühstück erhält man dieses auf´s Zimmer.
Da ich diesmal über Pfingsten Urlaub habe, sind wir schwer am überlegen ob wir uns diesen Luxus-Genuss vielleicht leisten, den schon das Marmari Beach so wie wir es das erste Mal erfahren haben war toll, aber das könnte noch eine Steigerung sein. weiterlesen schließen -
Partyinsel für Jugendliche....
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo!
Kos ist einfach super. Über Kos braucht man nicht viele Worte verlieren, man muss einfach einmal dort gewesen sein. Ich war letzten Sommer für zwei Wochen auf der Partyinsel. Allen 16-25jährigen kann ich nichts anderes empfehlen. Kos ist die Partyinsel schlecht hin. In der "barstreet" wird jeder ein Lokal seines Geschmacks finden. Unzählige Nationalitäten treffen aufeinander, doch das ist egal. Es wird gefeiert, zusammen, lautstark und ohne Ende. Aus den Diskos dröhnt die lautstarke Musik, auf den Tanzflächen tummeln sich die Leute... was auch besonders gut ist, dass vor jedem Lokal unzählige Tische mit bequemen Korbsesseln stehen und auf eine kurze gemütliche Pause einladen. Zwischen den Diskos sind kleine Imbisslokale, wo man sich mal auf die schnelle ein Sandwich selber zusammenstellen kann. Gleich vor der Barstraße liegt das Meer und der Hafen von Kos. Natürlich auch der Strand der zu schönen Nachtspaziergängen einlädt.
Tagsüber liegt man an den Stränden von Kos. Das Meer ist schön, die Stimmung super. Die Tavernen an den STränen laden zu Imbissen ein. Die Wirte sind ausgesprochen freundlich. Überall bekommt man Gratistrinks und wird sofort freundlich aufgenommen. Die Griechen sind ein absolut angenehmes und gastfreundliches Volk.
Weiters möchte ich jedem empfehlen sich einen Roller auszuleihen und die Insel zu erkundschaften. Trotz des großen Tursimus findet man immer noch einsame Buchten und weiße Sandstrände.
In Kos Urlaub zu machen ist ein absolut geiles Feeling. Jeder sollte mal dort gewesen sein. Es ist einfach anders als ein normaler Urlaub. Ich kann es kaum in Worte fassen. In Kos bekommt jeder ein anderes Lebengsgefühl, man wird einfach hineingezogen in diese Stimmung, Mendalität und dieses Gefühl der unendlichen Freiheit.
Vor allem Jugendliche werden sich auf dieser Insel rundum wohl fühlen!!!!!! weiterlesen schließen -
Kos - klein aber fein
13.02.2002, 01:00 Uhr von
Goldie
Hallo,ich komme aus dem süddeutschen Raum und habe auch noch andere Hobbies als das Internet:ganz...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Bisher war ich erst 1 x dort für ganze 14 Tage (ca. vor 3-4 Jahren). Es war sehr interessant, ich habe eine Menge gesehen. Aber nochmal 14 Tage würde ich dort nicht mehr hinfliegen, da man doch im Nullkommanichts alles angesehen hat. Wenn dann würde ich höchstens 7 Tage hinfliegen, irgendwo in einem ruhigen Ort übernachten und mich einfach erholen.
Erst mal eine Kurzinfo zur Insel; Die Insel KOS liegt ist nicht allzugross (ca. 25.000 Einwohner). Die Insel ist 112 km lang und ca. 50 km breit. Es gibt auf Kos Kies- und auch Sandstrände, aber fast überall ist eine Menge los. Stille, einsame Buchten sollte man nicht erwarten. Jedenfalls konnte ich keine entdecken.
Untergebracht war ich in einem kleinen Hotel in Tigkaki, das liegt an der Nordseite, in der Nähe ist Marmari und Mastichari. Als wir in Tigkaki ankamen, war ich sehr entsetzt. Das hat wie so ein Retortenort nur für Touristen ausgesehen, kein ursprünglich kleinen Stadtkern war zu erkennen. Nur an der geraden Strasse, die Richtung Meer führte, waren links und rechts Shops und Hotels hingebaut. Das selbe an der Küstenstrasse. Entsprechend war dann auch immer der Lärm, vor allem abends. Da musste man schon irgendwo ausserhalb hinfahren, damit man irgendwo idyllisch in Ruhe sitzen und den Urlaub geniessen konnte. Wer allerdings Halligalli mag und dies im Urlaub sucht, ist dort prima aufgehoben. Das Hotel war Mittelklasse und dadurch dass es klein war, auch einigermassen gemütlich. Es wurde von einer griechischen Familie geführt, die alle sehr nett waren. Auf keinen Fall war es so ein riesiger Betonbunker, wie es an der Küstenstrasse und in KOS-Stadt genügend davon gab. Wir hatten auch einen kleinen Pool hinterm Hotel, wenn man abends von einer Erkundungstour zurück kam, konnte man dort auch noch prima relaxen. Der einzige Nachteil war nur, dass das Hotel gleich am sogenannten "Vergnügungszentrum" des Ortes anschloss, da konnte man abends schon noch die laute Musik hören. In dem Ort direkt ist kein Restaurant besonders aufgefallen, so dass man es empfehlen könnte. Wenn man allerdings die Küstenstrasse entlang fährt (zu Fuss etwas weit) und den Ort hinter sich lässt (Richtung Kos), liegt nach ca. 1 km auf der rechten Seite ein Lokal "Anargyros", dass sehr zu empfehlen ist. Das Lokal ist zwischen Weingärten eingebaut, es ist allerdings immer ziemlich voll. Man sollte also etwas ausser den typischen Esszeiten kommen, damit man einen Platz bekommt. Das Lokal wird auch von Griechen besucht, also werden auch andere Gerichte als die typischen Urlaubs-Griechengerichte angeboten. Sehr gutes Essen, angenehme Preise, nette Bedienung.
Um auf Kos etwas zu besichtigen, braucht man schon ein Auto oder Roller. Wir hatten uns erst ein Fahrrad gemietet, war auch ganz lustig aber man kommt damit nicht weit. Mit dem Fahrrad machten wir mal einen Ausflug bis Marmaris, das ist allerdings ein noch schlimmerer Ort als Tigkaki, noch viel mehr "vertouristisiert". Als wir uns endlich ein Auto gemietet hatten, sind wir nach Mastichari gefahren, dort ist noch einigermassen ein alter Ortskern zu erkennen, aber ansonsten ist es dort auch schon ziemlich zugebaut. Allerdings ist es dort am Strand ruhiger. Dadurch das es fast nirgendwo an den Stränden von Kos natürlichen Schatten gab (Bäume, etc.) war man schon auf die zu mietenden Schirme und Liegen angewiesen, an den Preis kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern. Aber allgemein ist es in Griechenland teuer. Wenn man von dem Strand von Marmaris Richtung Ort zurückgeht, sind gleich an der Promenade ein paar Restaurants, die gar nicht mal so schlecht sind. Aber was auf jeden Fall mal zu empfehlen ist, ist das Restaurant, das kurz vor der Promenade hinterm Strand zu erkennen ist (davor ist noch ein Kinderspielplatz). Es heisst "Traditional Greek House" und ist leicht an einem Hang gelegen, man hat eine sehr schöne Aussicht, das Essen ist gut und man wird sehr nett bedient. Das Lokal ist auch im Marco Polo Führer beschrieben (Terassenmaueren aus Naturstein, Steinbackofen - in dem noch eigenes Brot gebacken wird).
Mit dem Auto sind wir auch an etwas abgelegenere Strände gefahren (allerdings war hier keiner so abgelegen, dass man alleine war, da konnte ich auf Chalkidiki mehr finden). Einmal der Camel-Beach, da ging es sehr steil auf nicht geteertem serpetinenartigen Weg runter, dadurch dass wir einen Jeep hatten, ging es einigermassen. Aber auch da waren massenhaft Leute, wenn man sich allerdings nach links am Strand richtet und dort über ein paar Felsen klettert, kann man einigermassen in Ruhe liegen und baden. Allerdings waren wir dort erst gegen abend, wie es tagsüber ist weis ich nicht. Dann gibt es noch den Magic-Beach, der ist aber auch nichts besonderes, auch eine etwas schwere Anfahrt und dann zu viele Leute. Einmal hatten wir allerdings einen schönen Strand gefunden, da war nicht viel los, allerdings war er dafür auch etwas schmutzig und überhaupt kein Schatten. Aber wenn man sich da Spätnachmittag hinlegt ist es einfach herrlich.
An Sehenswürdigkeiten haben wir einiges angesehen:
Das Archäologische Museum in KOS-Stadt, das wichtigste: Asklipion (war während der Antike "Krankenhaus", Erholungszentrum und Heiligtum zugleich) konnte ich allerdings nicht sehen, da an an dem Tag als wir hinfuhren, geschlossen war, ansonsten haben wir uns noch die Windmühle bei Antimachia angesehen, die Burg von Antimachia (ein imposantes Bauwerk allerdings ist schon sehr viel eingefallen, sollte man sich aber auf jeden Fall ansehen, was auch sehr schön war ist Alt-Pyli es ist eine alte verlassene Stadt (seit 1830 nach einer Choleraepidemie verlassen), man kommt hier am besten mit dem Auto oder Roller hin, parken kann man nur weiter unten und muss dann zu Fuss aufsteigen, allerdings sind Steintreppen angelegt es ist also nicht ganz so schlimm (sehr zu empfehlen, sehr idyllisch und beeindruckend). Zwischen den Ruinen leben nur noch die Ziegen.
In Zia, dass im Reiseführer als kleines Bergdorf beschrieben wird, waren wir auch. Im Reiseführer wurde schon gewarnt, dass dort an manchen Tagen dutzende von Reisebussen stehen. Warum dort alle hinfahren, weis ich auch nicht, es gibt nur ein paar Souveniershops und ein paar Lokale. Allerdings hat man von dort an manchen Stellen eine herrliche Aussicht, da das Dorf ja am Berg liegt. Im Reiseführer werden zwei Lokale beschrieben, von denen man eine herrliche Aussicht auf den Sonnenuntergang hat (wir waren allerdings nicht abends dort). Das einzige was in Zia noch interessant war, war eine Wassermühle, die mitten in den Räumen eines Souveniergeschäftes steht. Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, ob sie besonders interessant war, weis nur noch das wir durch den ganzen Ort gerannt sind (mit uns eine Menge andere Touristen) um diese Wassermühle zu finden.
Auf dem Weg nach Zia kommt man an einer grossen Taverne vorbei, die sich Fantasia nennt. Lt. Reiseführer werden dort die Touristenmassen hingebracht für "traditionelle" griechisch Abende, es ist nicht so zu empfehlen, wir waren auch nicht drinnen. Von Zia aus geht es eigentlich nicht mehr weiter, jedenfalls damals (vor ca. 3-4 Jahren), es war schon ein Schotter-, Waldweg angelegt, der angeblich nach Kos führen sollte, aber wir haben ihn nicht ausprobiert (vielleicht ist er aber jetzt schon ausgebaut). Normallerweise müsste man umdrehen und den selben Weg den man gekommen ist wieder zurück fahren, wir hatten allerdings im Reiseführer gelesen, dass es dort noch irgendwo ein verlassenes Dorf gibt (kleiner als Alt-Pyli) und das dort nur doch 1 Mönch lebt, der alles einigermassen in Schuss hält. Wenn wir vorher gewusst hätten, was das für ein Weg ist, wären wir nicht gefahren. Vor allem ich nicht, da ich fahren musste, zwar mit Jeep, was auf jeden Fall sehr nützlich war,mit normalen Auto wären wir stellenweise gar nicht mehr weitergekommen. Wir sind also zwischen diesem Weg, der nach Kos führt und der eigentlichen Strasse, die von Zia aus wieder zurück führt, irgendwelche Wald- Feldwege (wie man das auch immer nennen kann) gefahren und sind dann letztendlich auch zu diesem Ort gekommen. Den Ort kann man normalerweise auch von einem kleinen Dorf aus (unterhalb von Zia) erreichen, aber wir sind den Weg wie im Reiseführer beschrieben gefahren und konnten die Abzweigung nicht finden, deswegen haben wir es über Zia versucht. Es hat sich gelohnt, es waren auch teilweise Ruinen, aber manchmal standen noch ganze Häuser und man konnte sehen, wie einfach früher die sogenannten "Wohnverhältnisse" waren. In der "Küche" nur ein offener Feuerplatz, ansonsten nur noch 1 Raum, man kann sich gar nicht vorstellen, wie da ganze Familien gelebt haben. Leider kann ich hier den Namen des Ortes nicht nennen, da er mir nach so langer Zeit entfallen ist und im Reiseführer konnte ich auch nichts mehr darüber finden.
Wir sind auch mal bis ans andere Ende der Insel gefahren - bis Kefalos. Da es ein Binnendorf ist, ist dort touristisch nicht allzuviel los. Nur wenige Touristen verirren sich dorthin, weil viele sowieso nur Strand, Meer und Sonne sehen wollen und höchstens "Sehenswürdigkeiten" ansehen, die sich in nächster Nähe befinden. In diesem Ort kann man eine Burgruine besichtigen, allerdings sind nur noch ein paar Mauerreste übrig. Im Reiseführer kann man auch von einem "Traditional House" geschrieben, dass sich in Kefalos befindet. Es ist ein kleines, bescheidenes Bauernhaus, in dem man sehen kann, wie die Menschen noch vor 50 Jahren lebten. Wir mussten es natürlich auch ansehen, obwohl es nichts so besonderes war. Es war eigentlich nur 1 Raum in dem Küche und Wohnraum samt Schlafstätte drinnen war. Es war so eingerichtet, wie es wahrscheinlich früher war, aber wie gesagt nicht so der Hit. Lt. Reiseführer heist es Eintritt frei, aber natürlich war am Ausgang eine Schale, an dem man was hineintun konnte.
Warscheinlich haben wir noch mehr gesehen, aber da es schon länger her ist, dass ich auf Kos war, kann ich mich da nicht mehr so genau daran erinnern.
Einmal sind wir auch nach Limnionas gefahren, dies ist ein kleiner Ort in der Nähe von Kefalos, allerdings liegt dieser Ort am Meer (Nordküste), im Reiseführer wird das Fischrestaurant "Limnionas" empfohlen. Soweit ich mich erinnern kann, hat es dort auch gut geschmeckt.
Über Kos-Stadt kann ich nichts berichten, hier waren wir glaube ich nur 1x und es war mir dort etwas zu viel los. In die Hotels die dort direkt am Strand liegen, würde ich sowieso nie gehen, es sind zu riesige Anlagen!
Was auf jeden Fall noch zu empfehlen ist, ist die "Empros"Terme, sie liegt unterhalb von Kos-Stadt, man muss also durch Kos-Stadt durch an der Küste entlang (da dort nur die Küstenstrasse gibt, kann man sich auch nicht verfahren). Die Therme liegt bei Kos-Stadt um den Inselbogen herum an der Südküste. In der Embros Therme vermischt sich ein aus einer Quelle im Fels entspringende, bis zu 40 Grad heisses Thermalwasser mit dem Meerwasser. Man darf sich nichts grossartiges vorstellen, da in Griechenland alles etwas anders ist, wurden um diese Stelle im Meer nur kreisförmig grosse Steine gelegt mit einem Durchmesser von nur ca. 10 m. Das Wasser "riecht" leicht schwefelhaltig, aber es soll einige Heilwirkungen haben. Da dort natürlich auch sehr viel Rummel ist, ist zu empfehlen früh morgens hinzufahren. Soweit ich mich noch erinnern kann, sind wir noch vor dem Frühstück gegen ca. 7 - 8.00 h hingefahren und es war auch schon einiges los, aber wir konnten wenigstens ohne lange anzustehen uns in diesen Steinkreis setzen und das warme Wasser geniessen. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Von Kos aus soll ein Bus hinfahren, wir sind allerdings mit dem Auto hingefahren, da ist man doch etwas unabhängiger und ich bin mir nicht so ganz sicher ob so früh am morgen schon Busse gefahren wären.
Also mein Tipp: so früh wie möglich aufstehen und dort hinfahren, lt. Reiseführer ist dieser Platz ständig frei zugänglich (auch nachts). Man findet den Ort ganz leicht, weil da nach etlichen Kilometern und gewundenen Serpendinenstrassen plötzlich ein groesserer Parkplatz auftaucht und kurz danach hört die Strasse sowieso auf. Also man kann sich gar nicht verfahren. Am besten parkt man an diesem grossen Platz, man könnte noch ein Stückchen den Weg runterfahren, allerdings laufen da dann meistens schon massenhaft Leute auf dem Schotter/Sandweg der auch noch total schmal und uneben ist und dann sind unten auch nicht so viele Parkplätze, wenn einem da dann auch noch ein Auto entgegenkommt, macht das auch keinen Spass. Zu der Therme muss man noch einen gewundenen Weg am Meer entlang laufen (links Meer, rechts Felsen), es ist allerdings nicht so arg weit und wenn man wie schon gesagt früh am morgen geht, ist es auch nicht so heiss. Direkt an der Therme gibt es nur eine Taverne, in der natürlich immer ganz schön was los ist. Möglichkeiten zum Umziehen gibt es keine und so viel ich mich erinnern kann, gibt es dort natürlich auch keine öffentliche Toilette (wir sind ja nicht in Deutschland!).
So das war alles, was mir momentan zu Kos einviel, während ich so den Bericht geschrieben hatte, dachte ich mir, ach so schlimm war es dort nun auch wieder nicht, vielleicht würde ich es doch mal wieder 14 Tage dort aushalten. Man kann auf jeden Fall eine Menge auf dieser Insel ansehen, obwohl sie so klein ist! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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