Malta Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Busfahren - Ein echtes Abenteuer auf Malta
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein tolles Erlebnis!
Malta, eine kleine ueberschaubare Insel am suedlichsten Ende Europas. Ganz nahe an Italien, industrialisiert und fortschrittlich, weltoffen und international. Jedoch hat Malta nichts, was man nicht auch auf anderen Mittelmeer-Inseln finden kann, so meint man. Doch, eines hat sie (meiner Meinung nach einzigartig in Europa): den oeffentlichen Nahverkehr! ;-)
Ausser ein paar Taxen und den obligatorischen Pferdekutschen in Valletta (Tourifalle, aufpassen!) gibt es nur Linienbusse. Mit denen kommt man ueberall auf der Insel hin und wieder zurueck; vorausgesetzt, man hat die Fahrt ueberlebt.
Am Einfallstor von Valletta (direkt neben dem Stadttor) findet man den Busbahnhof, und da stehen sie, diese Ungetüme aus laengst vergessenen Zeiten.
Von weitem sehen die orangen Busse noch recht einladend, ja fast schon interessant aus, ist man aber erst mal drin, schwankt man zwischen Nostalgiebegeisterung und Entsetzen *und sowas faehrt noch?*
Jeder Bus sieht anderes aus, und hat im Laufe seiner Betriebszeit so einiges mitgemacht. Teilweise werden sie liebevoll wieder hergerichtet, aber manchmal hilft nicht mal mehr eine Generalsanierung. Einige dieser Bus-Ur-Grossvaeter haben stolze 70 Jahre und mehr auf dem Buckel !! Und auch die entsprechenden Sicherheitseinrichtungen. Nix mit Halteschlaufen oder Haltegriffen, und oft genug nicht mal ne Fahrwerksfederung. Zusammen mit der recht eigentümlichen Fahrweise der Fahrer ist gewaehrleitet, dass nicht nur die Halswirbel maechtig durcheinander kommen, auch sind Blessuren an allen möglichen/unmöglichen Stellen durchaus drin.
Und wehe, der Fahrer hat unterwegs eine Bekannten aufgegabelt, dann wird lauthals und mit Haenden und Fuessen gestikuliert und diskutieret (Mist, man versteht aber nix), und das Fahren ist nur noch Nebensache.
Auch die Fahrplane sind nur theoretisch: wird ein Fussballspiel im Fernsehen uebertragen oder hat der Fahrer noch einen anderen Termin, so stellt er einfach die Arbeit ein (bzw. fährt seine Tour halt schneller ab), und geht nach Hause. So kann es durchaus passieren, dass nach 18 Uhr auf manchen Strecken gar kein Bus mehr unterwegs ist.
Klingt alles recht abenteuerlich? Stimmt, aber man ist auch mit der Zeit richtig fasziniert von all dem Treiben. Ach ja, die Fahrt mit solch einem Bus ist für deutsche Verhältnisse sogar billig: für 1,50 DM = 75 Euro-ct kommt man fast überall hin. Und die Busse fahren in alle Ecken von Malta.
Und daher: Busfahren auf Malta ist ein echtes Erlebnis und sollte auf gar keinen Fall versaeumt werden.
Tschüssi kirra weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Kerstin21, 23.07.2003, 19:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super geschrieben....die Bussfahrten alleine sind wirklich schon eine Reise nach Malta wert :) LG
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Mermaid, 28.05.2003, 11:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich liebe diese Busse, aber leider werden sie jetzt, nachdem auch Malta bald zur EU gehört, Schritt für Schritt durch neue ersetzt. :-( Aber mit irgendwelchen Umweltrichtlinien können die eben einfach nicht mithalten.
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maier1, 14.10.2002, 08:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich kann mich an folgenden fahrplanplantext auf malta erinnen: in der regel fahren die busse ungefähr alle 10 minuten....
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Gozo - Maltas wunderbare kleine Schwester
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
ZUNÄCHST: Bitte vielmals um Entschuldigung für das doppelte Posting. Ich hatte Probleme mit meinem Internet und es war ein Versehen. Leider ist es nicht möglich hier Berichte wieder zu löschen!!!
MEIN BEITRAG:
Zu Malta, dem kleinen Inselstaat im Mittelmeer gehören mehrer kleinere Schwesterinseln, von denen aber nur zwei bewohnt sind.
Comino, die nur 2,5km² groß ist, und GOZO.
Gozo liegt nördlich von Malta und ist mit der Fähre, die stündlich von Maltas Nordkapp Cirkewwa nach Gozo fährt, oder per Helikopter, einfach zu erreichen. Trotz der kurzen Entfernung ist Gozo eine kleine Welt für sich.
Der erste Ort, den man auf Gozo meistens betritt, ist Mgarr. Die kleine Hafenstadt liegt im Süden. Hier legen die Fähren an, die von Malta nach Gozo kommen. Es ist ein kleiner lebendiger Ort, auf einem Hügel thront majestetisch eine gotische Kirche und die Befestigungsbauten des alten Fort Chambray, der den Besucher empfängt.
Von Mgarr aus führt eine Straße ins Landesinnere von Gozo. Wie in ganz Malta herrscht Linksverkehr und mit Verkehrsregeln nimmt man es nicht unbedingt sehr genau, dennoch ist die Unfallrate relativ gering. Mietwagen sind in Malta im europäischen Vergleich recht billig und für jeden ab 25 Jahren einfach zu mieten.
Es gibt eine Regel auf der kleinen Insel: will man irgendwohin fahren, dann fährt man zunächst immer in die Hauptstadt - Victoria (Rabat).
Die Hauptstadt wurde vermutlich schon zur Zeit der Römer gegründet und beherrbergt verschiedene Sehenswürdigkeiten. Besonders berühmt ist die Zitadelle, die einen wunderbaren Ausblick auf die gesamte Insel ermöglicht. Sie wurde im 16. Jahrhundert von Ordensrittern errichtet. Das Archäologische Museum und ein Folkloremuseum sind in den historischen Gebäuden der Zitadelle ebenfals untergebracht.
Die wichtigsten Touristenorte auf Gozo sind Xlendi im Süden und Marsalforn im Norden.
Xlendi ist ein romantischer kleiner Ort mit guten Restaurants und Cafés und romantischem Blick auf's Meer. Die gleichnamige Bucht läd zum Baden und Schnorcheln ein.
Das einstige kleine Fischerdorf Marsalforn ist heute Gozos wichtigstes Touristenzentrum. Es gibt einige Hotels (wichtigstes Calypso-Hotel mit Tauchbasis) und eine schöne Strandpromenade mit Restaurants, Geschäften und Cafés, wo es vor allem am Abend sehr lebendig wird. Häufig gibt es in Marsalforn vor allem in den Sommermonaten Livemusik und Veranstaltungen.
Besondere Sehenswürdigkeiten auf Gozo:
Azure Window, Inland Sea und Fungus Rock
Im Westen Gozos, in der Nähe des kleinen Ortes San Lawrenz, liegen Gozos wichtigste Touristenmagneten. Der Inland Sea und das Azure Window. Das Azure Window ist ein durch Erosion entstandener Felsbogen. Die schönen Felsformationen und Steilwände der Westküste Gozos besitzen allgemein eine besondere Faszination. Nicht weit vom Azure Window entfernt befindet sich der Inland Sea, ein Meerwasserbecken, das durch Felsen vom Meer abgetrennt und durch einen Tunnel mit dem offenen Gewässer verbunden ist.
Ebenfalls nicht weit davon ist der Küste der sogenannte Fungus Rock vorgelager, ein Felsen mit ungewöhnlichem Bewuchs, die von den Johannitern als Heilmittel genutzt wurden.
Die Tempel von Ggantija
In der Nähe von Xaghra liegt diese sehr gut erhaltene Tempelanlage aus dem 4.Jahrtausend v. Chr. Sie ist älter als die ägyptischen Pyramiden und somit das älteste, frei stehende Bauwerk der Menschheitsgeschichte.
St.-Georgs-Basilika
Nahe It-Tokk in der Mitte der Insel steht Gozos erste Pfarrkirche. Sie ist im Barock-Stil um 1670/80 erbaut worden und enthält verschiedene Kunstwerke und Gemälde.
Badestrände auf Gozo:
Gozo besitzt wenige Sandstrände, der Großteil der Küste besteht aus Felsformationen und Steilküsten. Es gibt allerdings eine Reihe kleiner ruhiger Buchten, die aber oft schwer zu entdecken und zu erreichen sind. Dennoch sind als wichtigste Badebuchten zu nennen:
- Ramla Bay: in der Nähe von Marsalforn im Norden gelegen, mit schönem
Sandstrand, wird aber auch viel genutzt
- Marsalforn Bay
- Xlendi Bay
- San Blas Bay: ein kleiner Geheimtip bei Nadur im Osten der Insel,
über befestigten Fußweg erreichbar, sehr friedlich
- Hondoq Bay: ebenfalls an der Ostküste nahe Qala, meist verlassen,
sehr klares Wasser
Das Wasser rund um die Maltesischen Inseln gilt als das beste und klarste im gesamten Mittelmeerraum. In den Wintermonaten von November bis in den Mai hinein ist das Wasser recht kühl und zwischen 15° und 18°C kühl. In den Sommermonaten steigen aber die Temperaturen auf bis zu 25°C an.
Tauchen auf Gozo:
Gozo ist inzwischen ein Anziehungspunkt für Taucher aus aller Welt geworden, jedoch lange nicht so überlaufen wie beispielsweise Ägypten oder die Malediven. Außer im Januar/Februar wenn das Meer sehr stürmisch ist, kann jederzeit getaucht werden. In den Frühjahrsmonaten empfiehlt sich jedoch ein Anzug mit mindestens 7mm Dicke.
Bei den zahlreichen Tauchplätzen rund um Gozo eröffnet sich einem die ganze Vielfalt des Mittelmeeres. Muränen, Schnecken, Barrakudas um nur ein paar zu nennen. Mit Glück kann einem bei Gozo durchaus auch ein Seepferdchen begegnen. Weiterhin gibt es viele schöne Höhlen, Grotten und einige Wracks, darunter die Rosie, eines der schönsten Wracks rund um Malta.
Tauchbasen gibt es einige, vor allem in Xlendi und Marsalforn.
- St. Andrew's Diving School, Xlendi Bay
- Calypso Diving Center, Marsalforn
Besonders empfehlenswert ist das "Nauticteam" in Marsalforn, die einzige Tauchbasis unter deutscher Leitung auf ganz Gozo. Das Personal ist garantiert gut ausgebildet, es werden Fotoseminare angeboten und auch alle Arten von Aus- und Weiterbildungen. Für weitere Informationen: www.nauticteam.com
Weitere Informationen:
Anreise:
Der Flug nach Malta dauert zwischen zwei und drei Stunden. Durchgeführt werden Flüge nach Malta beispielsweise von Condor, Air Malta oder Alitalia. Gozo besitzt keinen eigenen Flughafen. Wie bereits erwähnt kann man mit dem Helikopter fliegen oder aber mit der Fähre fahren. Zum Hafen gelangt man per Taxi oder mit öffentlichen Bussen.
Visum:
Ein Visum benötigen Einreisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht, sofern der Aufenthalt weniger als drei Monate dauert. Ein Reisepaß oder der Personalausweis ist ausreichend. Am Flughafen in Malta muss lediglich noch eine Einreisekarte mit den wichtigsten persönlichen Daten ausgefüllt werden.
Geographie:
Gozo hat lediglich eine Fläche von 67km², d.h. 7x15km. Die Küstenlinie ist 43km lang. Die Einwohnerzahl beträgt 26.000.
Gozo ist wesentlich fruchtbarer als Malta, denn die Tonschicht der Oberfläche speichert Regenwasser. Deshalb befindet sich der Großteil der Landwirtschaft der Maltesischen Insel auf Gozo. Es wird viel Obst und Gemüse angebaut, beispielsweise Melonen, Weizen oder Tomaten.
Das Erscheinungsbild der Insel ist vielseitig. Es gibt grüne Täler, Hügelkuppen, Steilküsten und Felsformationen.
Klima:
Gozos Klima ist sehr angenehm - milde Winter mit viel Regen, heiße, trockene Sommertage. Im Juli und August steigt das Thermometer oft über 35° mit 12 oder 13 Sonnenstunden am Tag, dem Rekord in Europa, man sollte sich unbedingt vor der Sonne schützen. Im Jahresdurchschnitt betragen die Niederschläge 500mm, davon die meisten zwischen Oktober und Januar.
Besonders angenehm ist Gozo im September und Oktober sowie im Frühjahr, wenn die ganze Insel ergrünt und blüht.
Sprache:
Malti, die maltesische Sprache, ist sehr komplex und schwer zu sprechen. Sie ist phönizischen Ursprungs mit englischen, italienischen und arabischen Einflüssen. Allerdings kommt man auch mit Englisch überall durch, denn Malta war lange unter englischer Herrschaft und es wird noch immer überall gesprochen.
Speisen und Getränke:
Ind den Restaurants gibt es monströse Pizzen und sehr große Portionen Spaghetti für den europäischen Gaumen. Es gibt aber auch verschiedene Spezialitäten, beispielsweise Fenek (Kaninchen) oder Fischspezialitäten wie z.B. Lampuki, einen Saisonfisch im Raum September, der sehr zu empfehlen ist.
Eine Art Nationalgetränk ist "Kinni", eine Limonade aus bitteren Orangen und diversen Kräutern. Sollte man probiert haben.
Sehr gut ist auch das Bier "Cisk". Und wer ohne McDonald's nicht leben kann, wird in Victoria einen finden.
Religion:
98% der maltesischen Bevölkerung sind streng katholisch und die Kirche ist für sie von großer Bedeutung. Selbst die kleinsten Dörfer besitzen eine eigene Kirche.
Zusammenfassung:
Gozo ist ein Ruhepol im sonnigen Mittelmeerraum. Es ist ideal für einen ruhigen Urlaub mit Kultur und langen Spaziergängen, für Menschen die das Meer lieben oder einfach einmal ihre Ruhe haben wollen.
Sehr empfehlenswert ist es auch für Tauchreisen und Urlaub mit Kindern.
Es ist auf jeden Fall eine Reise wert!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-22 19:26:07 mit dem Titel Gozo - Maltas wunderbare kleine Schwester
Zu Malta, dem kleinen Inselstaat im Mittelmeer gehören mehrer kleinere Schwesterinseln, von denen aber nur zwei bewohnt sind.
Comino, die nur 2,5km² groß ist, und GOZO.
Gozo liegt nördlich von Malta und ist mit der Fähre, die stündlich von Maltas Nordkapp Cirkewwa nach Gozo fährt, oder per Helikopter, einfach zu erreichen. Trotz der kurzen Entfernung ist Gozo eine kleine Welt für sich.
Der erste Ort, den man auf Gozo meistens betritt, ist Mgarr. Die kleine Hafenstadt liegt im Süden. Hier legen die Fähren an, die von Malta nach Gozo kommen. Es ist ein kleiner lebendiger Ort, auf einem Hügel thront majestetisch eine gotische Kirche und die Befestigungsbauten des alten Fort Chambray, der den Besucher empfängt.
Von Mgarr aus führt eine Straße ins Landesinnere von Gozo. Wie in ganz Malta herrscht Linksverkehr und mit Verkehrsregeln nimmt man es nicht unbedingt sehr genau, dennoch ist die Unfallrate relativ gering. Mietwagen sind in Malta im europäischen Vergleich recht billig und für jeden ab 25 Jahren einfach zu mieten.
Es gibt eine Regel auf der kleinen Insel: will man irgendwohin fahren, dann fährt man zunächst immer in die Hauptstadt - Victoria (Rabat).
Die Hauptstadt wurde vermutlich schon zur Zeit der Römer gegründet und beherrbergt verschiedene Sehenswürdigkeiten. Besonders berühmt ist die Zitadelle, die einen wunderbaren Ausblick auf die gesamte Insel ermöglicht. Sie wurde im 16. Jahrhundert von Ordensrittern errichtet. Das Archäologische Museum und ein Folkloremuseum sind in den historischen Gebäuden der Zitadelle ebenfals untergebracht.
Die wichtigsten Touristenorte auf Gozo sind Xlendi im Süden und Marsalforn im Norden.
Xlendi ist ein romantischer kleiner Ort mit guten Restaurants und Cafés und romantischem Blick auf's Meer. Die gleichnamige Bucht läd zum Baden und Schnorcheln ein.
Das einstige kleine Fischerdorf Marsalforn ist heute Gozos wichtigstes Touristenzentrum. Es gibt einige Hotels (wichtigstes Calypso-Hotel mit Tauchbasis) und eine schöne Strandpromenade mit Restaurants, Geschäften und Cafés, wo es vor allem am Abend sehr lebendig wird. Häufig gibt es in Marsalforn vor allem in den Sommermonaten Livemusik und Veranstaltungen.
Besondere Sehenswürdigkeiten auf Gozo:
Azure Window, Inland Sea und Fungus Rock
Im Westen Gozos, in der Nähe des kleinen Ortes San Lawrenz, liegen Gozos wichtigste Touristenmagneten. Der Inland Sea und das Azure Window. Das Azure Window ist ein durch Erosion entstandener Felsbogen. Die schönen Felsformationen und Steilwände der Westküste Gozos besitzen allgemein eine besondere Faszination. Nicht weit vom Azure Window entfernt befindet sich der Inland Sea, ein Meerwasserbecken, das durch Felsen vom Meer abgetrennt und durch einen Tunnel mit dem offenen Gewässer verbunden ist.
Ebenfalls nicht weit davon ist der Küste der sogenannte Fungus Rock vorgelager, ein Felsen mit ungewöhnlichem Bewuchs, die von den Johannitern als Heilmittel genutzt wurden.
Die Tempel von Ggantija
In der Nähe von Xaghra liegt diese sehr gut erhaltene Tempelanlage aus dem 4.Jahrtausend v. Chr. Sie ist älter als die ägyptischen Pyramiden und somit das älteste, frei stehende Bauwerk der Menschheitsgeschichte.
St.-Georgs-Basilika
Nahe It-Tokk in der Mitte der Insel steht Gozos erste Pfarrkirche. Sie ist im Barock-Stil um 1670/80 erbaut worden und enthält verschiedene Kunstwerke und Gemälde.
Badestrände auf Gozo:
Gozo besitzt wenige Sandstrände, der Großteil der Küste besteht aus Felsformationen und Steilküsten. Es gibt allerdings eine Reihe kleiner ruhiger Buchten, die aber oft schwer zu entdecken und zu erreichen sind. Dennoch sind als wichtigste Badebuchten zu nennen:
- Ramla Bay: in der Nähe von Marsalforn im Norden gelegen, mit schönem
Sandstrand, wird aber auch viel genutzt
- Marsalforn Bay
- Xlendi Bay
- San Blas Bay: ein kleiner Geheimtip bei Nadur im Osten der Insel,
über befestigten Fußweg erreichbar, sehr friedlich
- Hondoq Bay: ebenfalls an der Ostküste nahe Qala, meist verlassen,
sehr klares Wasser
Das Wasser rund um die Maltesischen Inseln gilt als das beste und klarste im gesamten Mittelmeerraum. In den Wintermonaten von November bis in den Mai hinein ist das Wasser recht kühl und zwischen 15° und 18°C kühl. In den Sommermonaten steigen aber die Temperaturen auf bis zu 25°C an.
Tauchen auf Gozo:
Gozo ist inzwischen ein Anziehungspunkt für Taucher aus aller Welt geworden, jedoch lange nicht so überlaufen wie beispielsweise Ägypten oder die Malediven. Außer im Januar/Februar wenn das Meer sehr stürmisch ist, kann jederzeit getaucht werden. In den Frühjahrsmonaten empfiehlt sich jedoch ein Anzug mit mindestens 7mm Dicke.
Bei den zahlreichen Tauchplätzen rund um Gozo eröffnet sich einem die ganze Vielfalt des Mittelmeeres. Muränen, Schnecken, Barrakudas um nur ein paar zu nennen. Mit Glück kann einem bei Gozo durchaus auch ein Seepferdchen begegnen. Weiterhin gibt es viele schöne Höhlen, Grotten und einige Wracks, darunter die Rosie, eines der schönsten Wracks rund um Malta.
Tauchbasen gibt es einige, vor allem in Xlendi und Marsalforn.
- St. Andrew's Diving School, Xlendi Bay
- Calypso Diving Center, Marsalforn
Besonders empfehlenswert ist das Nauticteam[i] in Marsalforn, die einzige Tauchbasis unter deutscher Leitung auf ganz Gozo. Das Personal ist garantiert gut ausgebildet, es werden Fotoseminare angeboten und auch alle Arten von Aus- und Weiterbildungen. Für weitere Informationen: www.nauticteam.com
Weitere Informationen:
Anreise:
Der Flug nach Malta dauert zwischen zwei und drei Stunden. Durchgeführt werden Flüge nach Malta beispielsweise von Condor, Air Malta oder Alitalia. Gozo besitzt keinen eigenen Flughafen. Wie bereits erwähnt kann man mit dem Helikopter fliegen oder aber mit der Fähre fahren. Zum Hafen gelangt man per Taxi oder mit öffentlichen Bussen.
Visum:
Ein Visum benötigen Einreisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht, sofern der Aufenthalt weniger als drei Monate dauert. Ein Reisepaß oder der Personalausweis ist ausreichend. Am Flughafen in Malta muss lediglich noch eine Einreisekarte mit den wichtigsten persönlichen Daten ausgefüllt werden.
Geographie:
Gozo hat lediglich eine Fläche von 67km², d.h. 7x15km. Die Küstenlinie ist 43km lang. Die Einwohnerzahl beträgt 26.000.
Gozo ist wesentlich fruchtbarer als Malta, denn die Tonschicht der Oberfläche speichert Regenwasser. Deshalb befindet sich der Großteil der Landwirtschaft der Maltesischen Insel auf Gozo. Es wird viel Obst und Gemüse angebaut, beispielsweise Melonen, Weizen oder Tomaten.
Das Erscheinungsbild der Insel ist vielseitig. Es gibt grüne Täler, Hügelkuppen, Steilküsten und Felsformationen.
Klima:
Gozos Klima ist sehr angenehm - milde Winter mit viel Regen, heiße, trockene Sommertage. Im Juli und August steigt das Thermometer oft über 35° mit 12 oder 13 Sonnenstunden am Tag, dem Rekord in Europa, man sollte sich unbedingt vor der Sonne schützen. Im Jahresdurchschnitt betragen die Niederschläge 500mm, davon die meisten zwischen Oktober und Januar.
Besonders angenehm ist Gozo im September und Oktober sowie im Frühjahr, wenn die ganze Insel ergrünt und blüht.
Sprache:
Malti, die maltesische Sprache, ist sehr komplex und schwer zu sprechen. Sie ist phönizischen Ursprungs mit englischen, italienischen und arabischen Einflüssen. Allerdings kommt man auch mit Englisch überall durch, denn Malta war lange unter englischer Herrschaft und es wird noch immer überall gesprochen.
Speisen und Getränke:
Ind den Restaurants gibt es monströse Pizzen und sehr große Portionen Spaghetti für den europäischen Gaumen. Es gibt aber auch verschiedene Spezialitäten, beispielsweise Fenek (Kaninchen) oder Fischspezialitäten wie z.B. Lampuki, einen Saisonfisch im Raum September, der sehr zu empfehlen ist.
Eine Art Nationalgetränk ist "Kinni", eine Limonade aus bitteren Orangen und diversen Kräutern. Sollte man probiert haben.
Sehr gut ist auch das Bier "Cisk". Und wer ohne McDonald's nicht leben kann, wird in Victoria einen finden.
Religion:
98% der maltesischen Bevölkerung sind streng katholisch und die Kirche ist für sie von großer Bedeutung. Selbst die kleinsten Dörfer besitzen eine eigene Kirche.
Zusammenfassung:
Gozo ist ein Ruhepol im sonnigen Mittelmeerraum. Es ist ideal für einen ruhigen Urlaub mit Kultur und langen Spaziergängen, für Menschen die das Meer lieben oder einfach einmal ihre Ruhe haben wollen.
Sehr empfehlenswert ist es auch für Tauchreisen und Urlaub mit Kindern.
Es ist auf jeden Fall eine Reise wert! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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wichi11, 23.07.2002, 13:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
deine Berichte sind echt gut, habe mal einiges durchlesen .- weiter so
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hotte07, 07.05.2002, 20:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich war letztes Jahr an Pfingsten auf Malta (Bugibba) nur auf der Hauptinsel, mein nächster Urlaub dort wird mich aber ganz sicher nach Gozo führen :o)
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leser@tte, 26.04.2002, 17:30 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr empfehlen würde ich auch die Boottouren um die Insel...
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Malta
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Busfahren auf Malta
Malta, eine kleine ueberschaubare Insel am suedlichsten Ende Europas. Ganz nahe an Italien, industrialisiert und fortschrittlich, weltoffen und international. Jedoch hat Malta nichts, was man nicht auch auf anderen Mittelmeerinseln finden kann, so meint man. Doch, eines hat sie (meiner Meinung nach einzigartig in Europa): den oeffentlichen Nahverkehr ! ;-)
Ausser ein paar Taxen und den obligatorischen Pferdekutschen in Valletta gibt es nur Linienbusse. Mit denen kommt man ueberall auf der Insel hin und wieder zurueck – vorausgesetzt, man hat die Fahrt ueberlebt.
Von weitem sehen die orangen Busse noch recht einladend, ja fast schon interessant aus, ist man aber erst mal drin, schwankt man zwischen Nostalgiebegeisterung und Entsetzen „und sowas faehrt noch?“
Jeder Bus sieht anderes aus, und hat im Laufe seiner Betriebszeit so einiges mitgemacht. Teilweise werden sie liebevoll wieder hergerichtet, aber manchmal hilft nicht mal mehr eine Generalsanierung. Einige dieser Bus-Ur-Grossvaeter haben stolze 70 Jahre und mehr auf dem Buckel !! Und auch die entsprechenden Sicherheitseinrichtungen. Nix mit Halteschlaufen oder Haltegriffen, und oft genug nicht mal ne Fahrwerksfederung. Zusammen mit der recht eigentuemlichen Fahrweise der Fahrer ist gewaehrleitet, dass nicht nur die Halswirbel maechtig durcheinander kommen, auch sind Blessuren an allen moeglichen/unmoeglichen Stellen durchaus drin. Und wehe, der Fahrer hat unterwegs eine Bekannten aufgegabelt, dann wird lauthals und mit Haenden und Fuessen gestikuliert und diskutieret, und das Fahren ist nur noch Nebensache.
Auch die Fahrplane sind nur theoretisch: wird ein Fussballspiel im Fernsehen uebertragen oder hat der Fahrer noch einen anderen Termin, so stellt er einfach die Arbeit ein, und geht nach Hause. So kann es durchaus passieren, dass nach 18 Uhr auf manchen Strecken gar kein Bus mehr unterwegs ist.
Klingt alles recht abenteuerlich ? Stimmt, aber man ist auch mit der Zeit richtig fasziniert von all dem Treiben.
Und daher: Busfahren auf Malta ist ein echtes Erlebnis und sollte auf keine Fall versaeumt werden. weiterlesen schließen -
Zwischen Lasershow und Gastmama
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich reise sehr gern und wenn es der Geldbeutel erlaubt auch recht oft. Doch kein bisheriges Reiseziel in Europa hat mich so fasziniert, wie Malta es tat. Im Sommer 99 war ich das erste Mal zu einer Sprachreise dort und gleich ein Jahr später verbrachte ich meine Sommerferien wieder auf Malta. Und das waren zwei großartige Zeiten - doch lest selbst:
+=+=+=+=+=+=+=+=+=+=+=+
Malta - meine Mittelmeerperle
+=+=+=+=+=+=+=+=+=+=+=+
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ein paar Daten
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Viele haben sicherlich schon von Malta gehört, aber einige wissen gar nicht, wo sich diese Insel eigentlich befindet.
Also Malta liegt im südlichen Mittelmeer (ist zugleich meiner Meinung nach auch der südlichste Punkt Europas und liegt sogar südlicher als der nördlichste Punkt Afrikas), ungefähr 100km südlich von Sizilien und nur 300km von Tunesien entfernt.
Mit einer Gesamtgröße von nur 315 Quadratkilometern ist sie einer der kleinsten Staaten Europas und mit einer Bevölkerung von rund 377000 Menschen und einer daraus resultierenden Bevölkerungsdichte von fast 1200 Einwohner pro Quadratkilometer auch eines der dichtbesiedelsten (als Vergleich: Deutschland mit 200 Einwohner/Quadratkilometer und Island mit 2 Einwohner/Quadratkilometer).
Der Inselstaat Malta besteht aus unzähligen kleinen und drei bewohnten Inseln:
- Malta ist die größte Insel (246 Quadratkilometer und ca. 350000 Einwohner)
- Die "Schwesterinsel" (so bezeichnen die Malteser sie) Gozo liegt nordwestlich von Malta (67 Quadratkilometer und 26000 Einwohner)
- und Comino liegt genau zwischen Malta und Gozo (knapp 3 Quadratkilometer und nur 10 (!!! --> eigentlich nur zwei Bewohner und das ist das Besitzerpärchen der Hotelanlage dort) Einwohner)
- außerdem gibt es noch viele kleine unbewohnte Inseln um Malta herum (Cominotto, St.Pauls Islands und Filfla)
+++++++
Der Flug
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Es gibt soweit ich weiss nur eine einzige Airline nach Malta und das ist "Air Malta", die leider nicht von allen Flughafen Deutschlands startet (nur Berlin, München, Frankfurt, Halle/Leipzig, Hamburg und Düsseldorf).
Der Flug nach Malta ist wohl die schrecklichste Erfahrung, die ich in meinen beiden Urlauben dort gemacht habe. Sie dauerte zwar jeweils nur etwas über zwei Stunden, doch der Service und der Komfort dort lassen zu wünschen übrig.
Es waren bei allen vier Flügen (zweimal hin / zweimal zurück) immer nur relativ kleine Maschinen (mit ungefähr 120-150 Sitzen). Das Platzangebot war grausam - zum Glück waren es nur Kurzflüge.
Essen gabs dort jedesmal (egal welche Tageszeit gerade war), die Menge war als Snack natürlich ausreichend aber der Geschmack grottenschlecht. Ständig liefen die Flugbegleiter hin und her und fragten, wer Tee oder Kaffee möchte - es schien anfangs nichts anderes zu geben - bis ich dann nach einem Bier fragte (und was für ein Wunder: Ich bekam ein eisgekühltes Heinekken --> wohl der einzige Luxus dort *smile*). Naja, meine Absicht beim Fliegen war es ja nicht ständig zu Essen und zu Trinken...
Wenn ich als Deutscher aus Deutschland in den Urlaub fliege und an Bord auch nur Deutsche sind (bin nicht rassistisch!!!), dann verlange ich doch wenigstens, dass mir sämtliche Notfallmaßnahmen und Serviceangebote auch auf deutsch erklärt und angeboten werden. Aber nein, das war nicht der Fall - alles war in englisch.
Ok, das erste Mal war ich zur Sprachreise dort und da war das ziemlich hilfreich, aber beim zweiten Mal fand ichs einfach nur noch nervig.
Auf jeden Fall kamen wir immer gut an und auch das ewige Hin und Her mit den Pässen und der Einreiseerlaubnis verlief gut.
++++++++++
Das Wetter
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Jetzt zu dieser Jahreszeit wünscht sich jeder ein tolles Sommer-Wetter. Doch, wer einmal auf Malta (und dazu auch noch im Sommer) war, weiss was es heißt: "very hot!" *smile*.
Die Temperaturen dort liegen in den Sommermonaten so um die 35°C - 40°C. Niederschläge fallen in dieser Zeit dort kaum - eigentlich gar nicht. Malta gehört schon beinahe zur Passatklimazone - das heißt, dass dort in den Sommermonaten keine Niederschläge (was haben wir uns gefreut als es trotzdem drei Tropfen regnete) fallen. Die Sonne knallt dann fast im Zenit (also von ganz oben), deshalb sollte man die Schultern immer schön bedeckt halten und zu langes Sonnenbaden meiden.
Dadurch, dass Malta eine kleine Insel mitten im Mittelmeer ist, weht dort oft ein starker Wind, der viel Staub umherwirbelt (nicht nur wegen der Sonne, sondern auch deswegen ist das Tragen von einer Sonnenbrille unvermeidbar), aber leider nur wenig Abkühlung verschafft.
In den Wintermonaten ist es sehr mild dort (so um die 10°C) und es fallen relativ viele Niederschläge.
Meine Gastmama erzählte mir, dass sie in ihrem Leben nur einmal Schnee gesehen hat, und das war auf einer Reise nach Deutschland *g*.
Die wichtigsten Utensilien sind also auf jeden Fall eine gute Sonnenbrille und eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor, denn die Sonne knallt enorm und das bekommt man oft durch den manchmal frischen Wind gar nicht mit.
Doch für Sonnen - und Wärmefanatiker ist Malta absolut geeignet.
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Die Landschaft
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Die maltesische Landschaft ist sehr faszinierend. Durch die Trockenheit im Sommer findet man fast nur Steppenlandschaft auf dieser Insel. Bäume sind dort genauso "Mangelware" wie eine Grasfläche (die findet man nur in Hotelgegenden und am Flughafen).
Allerdings "blüht" im Winter und im Frühjahr die Flora dort total auf. Durch die Niederschläge wird die Landschaft belebt - es blühen kurzweile Pflanzen und alles wirkt viel grüner.
Wer hohe Berge sucht, ist hier fehl am Platz. Malta ist fast eben. Nur an manchen Stellen und vor allem an der Süßküste erstreckt sich die Insel bis zu 150 Meter hoch.
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Die Sprache
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Malta hatte noch nie so eine richtige eigene Sprache. Ganz früher beeinflusste die italienische und die arabisch-libanesische Sprache die maltesische Wortschatzentwicklung. Das daraus resultierende "Wörterchaos" wurde zur Amtssprache - das Maltesisch!
Doch vor einigen Jahren (so ungefähr vor 60 - 70 Jahren) wurde Malta eine englische Kolonie und die Menschen mussten dort Englisch sprechen und diese wurde auch zur derzeitigen Amtsprache.
Nach der "Unabhängigkeit" wollten die Malteser natürlich ihre alte Sprache wieder - und nun gibt es dort zwei Amtssprachen: Englisch und Maltesisch.
Außerdem versteht fast jeder Malteser Italienisch, was eventuell durch die Nähe zu Italien zu erklären ist.
Die englische Sprache dort, machte sich dieser Inselstaat schnell zur Tourismusquelle, denn ein Großteil der Dorthinreisenden nutzen den Urlaub als eine Sprachreise (dazu später mehr).
Doch leider gibt es dort wie überall ein hervorragender Nationalstolz, und obwohl jeder Malteser eigentlich englisch sprechen kann, kommunizieren sie untereinander meist nur in Maltisisch und das hört sich total lustig an --> Ich erinnere mich noch an den Streit zwischen meiner Gastmama und ihrer Tochter. Ich habe bei diesem Streit zwar nichts verstanden, aber mich dafür gebeugt vor Lachen, denn wenn Malteser auf maltesisch schimpfen klingt das irre lustig.
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die Sprachreise - Malta die erste
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Meine Eltern wollten mich schon immer mal nach England schicken, damit ich meine Englischnoten aufbessern kann. Ehrlich gesagt, auf England hatte ich keine Lust, denn von vielen hatte ich gehört, wie öde und penibel das alles dort sein soll.
Als ich mir ein paar Prospekte zuschicken ließ, entdeckte ich auch ein Angebot aus Malta. Ich dachte nur "WOW - Urlaub und Lernen zusammen". Ich redete auf meine Eltern ein und mit einer Freundin zusammen buchte ich den Sprachurlaub in Malta.
Den Anbieter möchte ich auch nennen --> es war EP (European Partner)!!! Für alle, die mal an eine Sprachreise nach Malta in Erwägung ziehen, rate ich von diesem Anbieter ab. Warum? gleich mehr! Nehmt lieber ESE oder EF!
Das Organisationstalent von EP war der wahre Graus. Alles fing damit an, dass ich mit meiner Freundin zusammen in ein und dieselbe Gastfamilie wollte und dies auch so geplant wurde, doch gleich nach dem Einchecken am Flughafen in Malta wurden wir beide quasi "auseinandergerissen".
Als ich dann zu meinem Kleinbus geführt wurde, stand ich dort noch nicht einmal auf der Liste. Zum Glück fuhr mich der Fahrer trotzdem zu meiner Gastfamillie.
Nun stand ich da ganz alleine vor diesem Haus. Der Putz brökelte von der Außenwand und die Strasse war belegt mit Müll, der durch den schwachen Wind an meinen Beinen vorbeiglitt. Ich stand da nun ganz alleine mit meinem Koffer und keiner Menchenseele weit und breit. Mir schlotterten die Knien, denn ich hatte ehrlich gesagt total Angst.
Doch in diesem Moment rief eine Frau vom Balkon "Hi Steffen" - juppie, die kleine, dicke Frau, die dort oben stand, war meine Gastmami.
Sie ließ mich dann auch schnell ins Haus und ich war verblüfft von diesem Luxus dort. Der Flur war mit Granit ausgelegt und in jedem anderen Raum wimmelte es nur so von High-Tech. Ich war total überrascht - war es doch ein krasser gegensatz zu dem, was ich auf der Strasse sah.
Doch zu der vorherige Unorganisiertheit kam noch hinzu, dass ich nun gar nicht wusste, wo meine Schule war und was für Pläne mit der Gruppe anstanden... ich war total deprimiert. Und genau als ich ankam, rief meine Mama (also meine richtige *smile*) dort an, denn ich hatte ihr die Nummer von dort gegeben. Sie merkte, wie deprimiert ich war und meinte auch, dass wenn ich nicht mehr weiter weiss, sofort einen Flug zurück buchen solle (was ich anfangs auch gleich in Erwägung zog, denn ich wollte eigentlich nur wieder nach Hause).
Ganz alleine in diesem fremden Land, mit fremder Sprache und keine Ahnung was passieren würde, setzte ich mich erstmal in mein Zimmer und fing fast an zu Weinen. Es war anfangs wirklich schrecklich, denn ich wusste nicht mehr weiter.
Meine Gastmama war eine ganz liebe. Sie drückte mir gleich die Hausschlüssel in die Hand und sagte, dass ich nach heim kommen kann, wann ich will (das ist auf einer Sprachreise nach England bei weitem strenger, also überlegt Euch das Reiseziel genau). Wir unterhielten uns auch gleich eine ganze Weile und zum Abendbrot kamen gleich die restlichen Sprachschüler in die Familie. Ich dachte anfangs, ich wäre hier ganz alleine, aber nein, hier hausten noch ein Franzose, eine Jugoslawin (mit der ich heute noch Briefkontakt habe), eine Tschechin, eine Polin und ein Deutscher (den ich aber leider nie zu Gesicht bekam - typisch nur auf Achse...).
Der Franzose nahm mich dann auch gleich abends mit in eine Kneipe - na toll ---> Steffen allein unter Franzosen (ich kann kein Französisch!). Ich ging dann noch ein wenig am Strand entlang und verlief mich auch gleich (obwohl mich meine Gastmami davor gleich gewarnt hatte). Naja, zum Glück gab es nette Taxifahrer, die mich dann nach Hause lotzten.
Am nächsten Morgen, pünklich um sieben, wurde ich von meiner "Gastschwester" geweckt und es gab ein gemeinsames Frühstück. Also Schwarzbrot und Brötchen kennt man dort nicht - es gab nur Toast. Aber das war noch okay, aber auf dem Frühstückstisch standen nur diverse Marmeladensorten (und ich mag solch süßen Kram nicht). Das war noch zu verkraften, aber der eklige Schwarze Tee mit Milch brachte mich dann letztendlich zur absoluten Appetitlosigkeit.
Nach dem Frühstück erklärte mir meine Gastmami den Weg zur Schule. Sie packte mir schnell noch ein Lunch-Paket ein und ich ging los und verlief mich wieder (also verlaufen tut man sich da echt häufig) und als ich wieder zurückkam, fuhr mich dann mein Gastpapa bis vor die Schule.
Auf Malta gibt es über zwanzig Schulen für Sprachschüler und das ich nun ausgerechnet vor meiner, meine Freundin (mit der ich ja eigentlich zusammen in einer Gastfamillie eingebucht hatte) wiedertraf, überraschte mich enorm. Von dort an, war ich wieder glücklich *smile*.
Die Schule sah von außen aus, wie ein heruntergekommendes Hotel - also absolut nicht einladend.
Als erstes mussten wir uns einem Eignungstest unterziehen. Ich stellte mich zwar absichtlich blöd (um nicht in den schwierigsten Kurs zu kommen), dennoch kam ich in den zweitschwierigsten Kurs (von sechs möglichen).
Ich brauchte ungefähr eine halbe Stunde, um nun meinen "Klassenraum" zu finden, doch irgendwann entdeckte ich endlich das Zimmer 622. Mit mir im Kurs waren weitere neun Schüler und wie sich auch schnell herausstellte, waren alle bis auf eine (diese affektierte Ziege werde ich nie vergessen - die kam immer mit "Och, was soll ich denn hier, ich könnte jetzt mit einem Cocktail am Swimmingpool meiner Eltern in Spanien sitzen") sehr nett, aber zu meiner Überraschtheit nicht alle deutsch.
Ich hatte einen Intensivkurs gebucht (damit es sich auch lohnt). Die ersten beiden Stunden wurde uns tiefste Grammatik eingebläut, danach kamen zwei Stunden sinnloses englisches Rumgerede und die letzten beiden Stunden war ich ganz alleine mit meiner Lehrerin - also intensiv!
Mal davon abgesehen, dass ich sechs Stunden bei totaler Hitze in diesem Klassenzimmer ausharren musste, war alles ziemlich lustig. Wir durften während des Unterrichts rauchen, uns draußen auf dem Balkon legen oder nebenbei Musik hören. Die Lehrer waren alle total klasse, nett und lieb und durch diese lockere Stimmung fiel das Lernen von Vokabeln gleich viel leichter.
An dieser Stelle kann ich jedem, der eine englische Sprachreise plant, mal wieder Malta empfehlen. In England würdet ihr sonst nur im prasselnden Regen sitzen, bei verkorksten Lehrern und strengen Sitten.
Von unserer "EP-Gruppe" wurden dann auch immer "tolle" Sachen organisiert. Zum Beispiel gab es Grillabende, Reiseabenteuer oder Ähnliches, aber ehrlich gesagt ich hatte nie Bock darauf mich mit irgendwelchen 14-jährigen ans Lagerfeuer zu setzen, deswegen bevorzugte ich, lieber abends durch die Kneipen und Discos zu ziehen, wo ich dann unter anderem auch viele nette Leute kennenlernte.
Mein Tagesablauf sah dann so aus: Morgend um sieben musste ich aufstehen, dann von acht bis vierzehn Uhr hatte ich Unterricht und gleich danach ging es an den Stand (der war nur unweit von der Schule und von meiner Gastfamilie entfernt). Abends zog es uns dann immer in die tollen Discos und Kneipen Maltas (dazu schreib ich später mehr).
Alles in allem entwickelte sich meine Sprachreise zu einem echt tollem Ereignis und sogar meine Englisschnote "explodierte" (von 07 Punkte auf 13 Punkte).
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Hotels - Malta die zweite
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Mein Abi hatte ich nun mittlerweile endlich geschafft und doch zog es mich wieder auf diese Insel. Diesmal flog ich mit einem guten Freund dorthin.
Die Fahrt zum Hotel verlief glatt, jedoch war später der Weg zurück um so katastrophaler (mehr dazu in "Verkehr und öffentliche Verkehrsmittel").
Im Hotel angekommen (und es war nahezu das billigste Hotel auf Malta), wurden wir gleich herzlich empfangen. Leider konnte in diesem Hotel niemand deutsch und ich versuchte mit einer Mischung aus Englisch (sofort, als ich das Abitur in der Hand hatte, löschte mein Gehirn viele wichtige englische Begriffe *smile*) und Italienisch (kurz zuvor war ich in Italien und da blieb einiges hängen) mich mit den Hotelleuten dort zu verständigen.
Als wir nun endlich unser Zimmer Nummer 23 (diese Zahl verfolgte uns den ganzen Urlaub über: Line 23, Gate 23, Taxi 23, ... *g*) bezogen, merkten wir, wie gut wir es doch hatten. Mussten andere in anderen Hotels weit mehr ausgeben, um den gleichen Luxus zu bekommen.
Das wohl wesentlichste Utensil in unserem Zimmer war die Klimaanlage, denn ohne ist es unerträglich (das merkten wir erst, als diese für zwei Tage ausfiel).
Wir hatten Halbpension gebucht und die Auswahl des Frühstücks und Abendbuffets war sehr durchwachsen, aber allerdings oft nicht mein Geschmack. Hier auf Malta ist man oft und gerne Fisch und deshalb stand das auch oft auf der Speisekarte dort, aber leider ist Fisch absolut nicht meine Spezialität und da musste ich dann immer nur auf Nudeln und Salat zurückgreifen.
Trotz dass unser Hotel kein teures Hotel war, gab es dennoch viele Angebote dort. Erstmal hatte es zwei Swimmingpoole (eins mitten auf dem Hof und eins direkt auf dem Dach), Saune, Solarium, eine Spielhalle, Fitnessraum und sogar eine riesige Bar, wo auch abendlich Life-Musik gespielt wurde.
Für das Geld hatten wir ein tolles Hotel erwischt. Für alle, die auch mal dorthin wollen: Es hieß "Alexandria Palace".
Wer es dennoch noch luxuriöser mag und auf guten (und vor allem deutschsprachigen Service nicht verzichten möchte), der sollte sich lieber ein etwas teureres Hotel suchen. Naja, das Hilton-Hotel ist nun um klassen besser, aber auch um klassen teurer, aber zum Beispiel das Hotel "Galaxy" (in St. Julians) ist auch recht preiswert, bietet viel mehr und die Lage ist traumhaft. Gut, über die Lange unseres Hotels können wir auch nicht klagen, denn von unseren Zimmer aus konnte man direkt auf das Partyviertel Maltas schauen (dazu gleich mehr).
Im Allgemeinen ist zu sagen, dass auch Maltas Hotel auf jeden Fall besuchenswert sind. Dennoch denke ich, dass sie sich total von Hotels in Spanien oder Italien grundlegend unterscheiden. Sie sind alle bei weitem nicht so klobig groß und meistens gibt es dort nur selten Animationen, so, dass man (leider) auf sich selbst gestellt ist.
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Nightlife von Malta
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Dieser kleinen, fast verträumten Insel traut man gar kein richtiges Nachtleben zu, aber gerade beim zweiten Uralub merkte ich, wie sehr dieses doch vorhanden ist.
Als erstes sollte jeder einmal die tollen Kneipen und Cocktailsbars dort erkunden. Überall gibt es atemberaubende Cocktails, und das sogar für relativ wenig Geld.
Bars und Kneipen gibt es in Malta überall, konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf den Strandpromenaden-Raum und St. Julians.
Ich will nicht sagen, das Discos "Mangelware" auf Malta sind, aber diese sind NUR in St. Julians (Stadtteil Paceville) anzutreffen. Aber dafür gibt es hier die unterschiedlichsten Arten:
1. Das Hard-Rock-Cafe
Wie der Name schon sagt, wird in dieser Disco hauptsächlich Rock gespielt. Wer ein paar durchgeknallte und meist auch zugekiffte Touristen erleben möchte, ist hier genau richtig. Ich allerdings war hier nur einmal drin und das auch nie wieder. Es war mir einfach viel zu versifft hier *smile*.
2. Das Divine
Beim meinem ersten mal auf Malta hieß dieser "Schuppen" noch Tremors und ist die kühlste aller Discos (also wer wirklich Abkühlung sucht, ist hier genau richtig). Der Eintritt ist wie in fast allen Discos auf Malta kostenlos und hauptsächlich wird in dieser ziemlich kleinen Disco Techno und House gespielt. Zweimal habe ich dort auch eine Beach-Party erlebt (das war glaube ich, immer donnerstags - nur zu empfehlen).
3. Das Axis
Diese Disco ist die größte auf Malta. Dort passen nach eigenen Angaben 3000 Leute rein und dies ist auch die einzige Disco, bei der man Eintritt (aber nur ein maltesischer Pfund - entspricht etwas über zwei Euro) bezahlen muss. Dafür bekommt man hier eine riesige Tanzfläche geboten und unzählige Sitzmöglichkeiten (sind ja in Discos oft "Luxus"). Die Disco hat drei Floors, wo sich die Musik bei keinem direkt einordnen lässt. Bei allen drei Tanzflächen wechselt die Musik zwischen Techno und Black-Musik (also so wie bei uns in den Discos).
Außerdem gibt es auf dem großen Floor von 11.30 Uhr - 01:30 Uhr eine riesige Lasershow (übrigens die größte Lasershow Europas). Da sieht man dann Elefanten, Herzen oder ähnliche Gebilde im von der Nebelmachine produzierten Nebel. Doch nicht nur Gebilde, sondern auch tunnelartige Abstraktionen konnte man während der "fetten Beats" miterleben. Das war echt großartig.
Übrigens: Jeden Montag braucht man sich erst gar nicht in die lange Stelle anzustellen, denn an diesem Tag hat das Axis nur für Sprachschüler geöffnet.
4. Das Bamboo
Das Bamboo ist die Single-Disco schlechthin. Hier kann man sowohl innen zwischen Bambussstrauchern als auch aussen zwischen Palmen auf einer Terasse seine Hüften schwingen. Und das Tollste: Die Italo-Dance-Musik lädt zum zweisamen Tanzen ein (dort hatte ich auch das Mädchen kennengelernt, mit der ich das erste Mal Sex hatte *g*).
Außerdem gibt es auf der Terasse die tollsten und leckersten Cocktails der ganzen Insel (ehrlich!)
5. Das Havana
Ich war früher nie ein großer Fan von Hip-Hop, Rap und R´nB, aber in dieser Disco wird man quasi gewzungen diese Musik toll zu finden. Das tolle an dieser Disco ist, das eine Außenwand völlig aus Glas ist und man während des Tanzens auf die Partymeile herunterschauen kann. In der Mitte stand eine riese halbkreiskörmige Couch auf der man zwischen den Tanzen richtig cool "ausshillen" kann.
6. Das Empire
Das Empire ist die vollste Disco auf Malta. Wer da noch Luft bekommt, hat wirklich Glück, denn hier tümmeln sich zu abwechslungsreicher Musik wirklich Massen. Hier stand ich das erste in meinem Leben stundenlang auf einem Podest und habe dort getanzt, weil die Tanzfläche einfach viel zu voll war.
Und nun der Wahnsinn: Diese Disco hat bis vormittags um 11 geöffnet - kein Wunder, dass wir dort immer erst nach dem Sonnenaufgang hingingen.
Das waren nun die meiner Meinung nach bedeutungsvollsten Discos auf Malta. Alle sechs befinden sich im Paceville (ein Stadtteil von St. Julians).
Die Preise der Getränke waren überall gleich günstig (ein Heinekken für umgerechnet 1,50€ und ein martini für nur umgerechnet 1€).
Doch nicht nur Discos, sondern auch viele Spielhallen, Karaokebars und Internetcafes gab es in diesem Partyviertel.
Tipps:
- wer nette Deutsche kennenlernen möchte, der sollte mal an den Strand schauen, der sich direkt hinter dem Bamboo befindet, dort tummeln sich nämlich viele deutsche Sprachschüler.
- wer mal etwas ganz Geniales erleben möchte, der sollte mal auf der "Captain Morgan Cruise" zum Samstag einen Platz buchen. Wir haben das nämlich einmal gemacht und dachten uns nicht sehr viel dabei, bis wir mitbekamen, dass es sich hierbei um eine Schiffsdisco handelt. Das war echt genial. Wir waren insgesamt 200 Leute auf dem Boot und tanzten, während wir um die Insel Malta "schipperten". Sollte jeder mal erleben!
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Shopping
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Wer denkt, dass Malta eine Shoppinghochburg ist, hat sich tierisch getäuscht. Einkaufsmöglichkeiten gibts hier nur recht wenige und die meisten verkaufen eh nur Souveniers.
Aber besonders in der Haupstadt Valetta und in Sliema (wo damals meine Gastfamilie wohnte) gibt es noch einige kleine "Einkaufstempel". Sogar ein vieretagiges Warenhaus habe ich dort entdeckt, aber die Auswahl (besonders an Kleidung) ist nicht sehr hoch. Cds oder techniche Geräte sind bei weitem teurer als bei uns, doch wer in ein Lebensmittelgeschäft kommt, wird schnell feststellen, dass man es hier auf Malta geschafft hat, einen Markt mit einem Geschäft super zu kombinieren. Überall gibt es leckeres Obst und Gemüse, die tollsten Fertiggerichte und Ähnliches.
Ein Einkaufsbummel auf Malta ist aber trotzdem keine so gute Idee - die Insel hat ihre Stärke bei weitem in ganz anderen Dingen.
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Sehenswürdigkeiten
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Also bei meinem ersten Trip habe ich nicht sehr viel mitbekommen von dem, was die Insel alles zu bieten hat, aber beim zweiten Urlaub dort habe ich alles ausgekostet.
Ich möchte hier mal kurz einige Sehenswürdigkeiten vorstellen:
1. Sliema
Wer shoppen will, der sollte nach Sliema fahren, denn hier gibt es wie bereits erwähnt die einzige Ansammlung an zahlreichen Einfaufsmöglichkeiten. Außerdem biete Sliema eine über fünf Kilometer lange Strandpromenade, die auf eine Halbinsel führt, auf der sich eine Gläserei befindet. Wir durften dort sogar selber mal handanlegen und auch blasen - also unsere eigene Figuren *smile*.
2. Valletta
Die Haupstadt von Malta bietet zugleich auch eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Die Stadt an sich ist schon eine hervorragende Sache. Hier sind alle Strassen parallel oder senkrecht angeordnet und man erkennt schnell, das diese Stadt eine erst später erbaute und vor allem schnell errichtete Siedlung ist.
Valletta gabs vor 500 Jahren gar nicht. Die geschichtlichen Hintergründe, diese Stadt zu errichten, waren, dass man gegen die Türken damals einen massiven Schutz suchte und erbauen wollte. Deshalb stellt die Stadt Valletta heute einer eher überdemensionale Festung dar.
Hier findet man das große Opernhaus und dahinter gleich die "Victory-Kirche" (die erste Kirche in dieser Stadt). Aber das wohl Sehenswerteste hier ist die die "Johns Cathedral" - eine Kathedrale mit einer riesigen roten Kuppel.
Valletta ist aber übrigens nur eine Stadt, die tagsüber "lebt". Denn zu dieser Zeit zieht es Geschäftsleute und vor allem Touristen hierher, doch sobald die Geschäfte schließen und die Besichtigungstoutristen verschwinden, ist es total verlassen hier.
3. Msida
Hier haben wir uns nicht direkt aufgehalten, sondern sind nur mit dem Bus durchgefahren, aber den tollen Yachthafen haben wir trotzdem gesehen und wenn ich das nächste Mal auf Malta sein sollte, schaue ich ihn mir genauer an.
4. Marsa
Marsa ist für Malta das, was Monte Carlo für Monacco ist. Hier befinden sich viele Spielhallen, Pfrederennbahnen, Golfplätze, und und und - also eine Absteige für reiche Leute. Sogar die englishe Queen soll hier mal in einem Cafe "eingekehrt sein", als sie ganz kurz mal in Malta war, um das Unabhängigkeitsdenkmal (das ist allerdings in Valletta) zu übergeben.
5. St. Julians
Neben den vielen Discotheken und Kneipen ist dieser Ort auch tagsüber eine tolles Erlebnis. In diesem kleinen Hafen findet man noch diese typischen, bunten (oft in Regenbogenfarben - deswegen fand ich sie so toll) Fischerboote.
Für die Spiellustigen, gibt es hier ein riesiges Casino, das von außen ausschaut wie ein Tempel und sich ein riesiger Garten drumherum befindet - hier gibt es nun Grün. Außerdem hat man von hier aus einen tollen Blick auf Valletta und andere Teile der Insel --> also unbedingt Fotoapperat dorthin mitnehmen.
6. Mosta
Mosta ist absolut genial. Unbedingt anschauen muss man sich den Dom hier. Man hat uns gesagt, es wäre das drittgrößte Gebäude der Welt mir einem gigantischem Kuppeldach.
7. Mdina und Rabat
Mdina war früher die Haupstadt von Malta, deshalb umfässt diese Stadt eine gigantische Stadtmauer. In der Ursprungsstadt leben heute kaum noch Leute (jedenfalls siehts nicht nach Wohnvierteln aus), dafür findet man hier viele historische Bauwerke.
Vor allem das riesige Hauptor der Stadt reicht aus um sich davorzustellen und einen super Schnappschuss zu bekommen.
Die "St. Pauls Cathedral" ist das größte Bauwerk Maltas. Auffällig daran sind die nahezu "gilaktischen" Säulen und die steinernden Löwen, die dieses Bauwerk "bewachen".
Wer wirklich etwas von Mdina und somit auch von der Geschichte Maltas sehen und erleben möchte, sollte sich einer Reisegruppe oder anderen ähnlichen Angeboten anschließen - diese findet man an fast jeder Ecke.
Gleich hinter dem Haupttor gibt es eine art Grusel - und Wachskabinett. Ich glaube die meisten Bilder meiner Filme habe ich hier geschossen --> "Gänsehautalarm"!!!
Es gibt noch unzählige weitere Sehenswürdigkeiten auf Malta, das waren so die einzigen, an die ich mich auch namentlich erinnern konnte.
Ich kann nur sagen, Malta hat hinsichtlich dessen eine ganzen Menge zu bieten. Gerade an Tempelanlagen und nahezu weltwunderähnliche Gebäuden fehlt es hier nicht.
Ich möchte an dieser Stelle keine Sachen erfinden, irgendwoher abkopieren oder abschreiben, deswegen rate ich jedem, sich ausreichend darüber im Reisebüro oder Internet zu informieren, denn dieses Kleinod im Mittelmeer hat bei weitem mehr zu bieten als man denkt (vor allem geschichtlich!).
Wer wirklich viel von der Insel sehen möchte, sollte sich bei einigen Tagestouren anmelden. Dann hat man sogar einen Reiseleiter, der alles genauestens erklärt und bekommt wirklich die sehenswertesten Sachen zu Gesicht.
(Vor allem auch eine Reise nach Gozo darf man nicht vergessen)
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Verkehr und öffentliche Verkehrsmittel
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Da Malta so dicht besiedelt ist und die ganze Insel eher einer großen Stadt gleicht (also Stadtgrenzen kann man hier nicht finden - jedenfalls nicht optisch), ist ein gut ausgebautes Verkehrsnetzt von großem Nutzen.
Ganz wichtig zu erwähnen ist, dass auf Malta Linksverkehr herrscht (das hat die Kolonialzeit mit sich gebracht). Das ist anfangs ziemlich ungewöhnlich und deswegen würde ich einigen, die vorhaben, sich hier einen Mietwagen auszuleihen, dieses schnell wieder abraten. Nicht nur deswegen, sondern, weil insgesamt die Malteser sehr impulsiv fahren und fast jedes zweites Auto zerbeult ist. Außerdem sind die Strasse hier sehr glatt (ich nehme mal an durch die ständige Sonneneinstrahlung) und Einbahnstrassen keine Seltenheit. Was anfangs auch zu Schwierigkeiten führt (und das nicht nur für einen fremden Autofahrer, sondern auch für mich als Fussgänger) ist, dass es hier nur so von Kreisverkehren wimmelt. Das mag den Verkehr wohl entlasten (denn Ampeln trifft man nur sehr selten an), aber wirkt anfangs auch ziemlich wirr.
Also selbst Auto gefahren bin ich dort nie, aber mit dem Fahrrad habe ich es ein paar mal versucht, aber auch gleich wieder aufgegeben, weil es echt viel zu riskant ist.
Das öffentlich Verkehrsnetz ist dafür umso großartiger. Eigentlich braucht man hier sich gar kein Auto auszuleihen, denn überall kommt man mit dem Bus hin und alle zweihundert Meter findet man eine Bushaltestelle.
Jedoch sollte man sich hierzu einen Fahrplan vom Reisebüro im voraus geben lassen, denn hier gibt es unzählige Buslinien und noch viel mehr Bushaltestellen.
Das Busfahren auf Malta ist dennoch ein echt klasse Erlebnis. Das Erstaunlichste ist, dass man für 0,10 -0,20 maltesiche Pfund (25 - 50 Eurocent) ein "Ticket" bekommt. Ganz egal, ob nur eine Haltestelle oder einmal um die ganze Insel - der Preis bleibt der selbe.
Schwarzfahren ist hier so gut wie unmöglich, denn viele Konntroll-Leute in Zivilbekleidung begleiteten uns und schauten regelmäßig nach den Fahrscheinen.
Lustig fand ich vor allem, dass wenn man aussteigen möchte, einfach an einer Klingelschnur ziehen musste und es dann vorne beim Busfahrer bimmelt *smile*.
Leider fahren Busse nach Mitternacht nicht mehr (die Zeiten sind jedoch von Linie zu Linie unterschiedlich).
Ich erinnere mich noch ganz genau an mein erstes Taxiabenteuer. Hier gibt es weisse und schwarzen Taxen. Darauf sollte man genau achten, die schwarzen sind meist illegal und deswegen weitaus billiger (hier kommt man für einen maltesischen Pfund überall hin). Bei den weissen kann man ganz schnell fünf oder mehr Pfund loswerden. Allerdings ist es bei den Taxen genauso wie bei den Bussen - es gilt ein Grundpreis und man kann sich so weit chauffieren lassen, wie man möchte.
Nochmals Achtung vor dem impulsiven Fahrverhalten dort: Als ich und mein Kumpel bei unserem letzten Urlaub vom Hotel zum Flughafen mit dem Taxi fuhren, fuhr der Fahrer sehr schnell und achtete überhaupt nicht auf Geschwindigkeitskontrollen. Das führte bei uns jedenfalls dazu, dass wir uns mitten auf einer Schnellstrasse in einer Kurve drehten, weil der Fahrer die Kontrolle verlor und wir über die ganze Strasse geschleudert wurden. Anschnallgurte gab es keine, so landetete ich fast auf dem Lenkrad.
Uns blieb fast das Herz stehen, aber unsere Taxifahrer meinte nur: "Oh, I´m sorry" - na toll - ich hatte Todesangst!!!
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F A Z I T
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Malta ist auf jeden Fall eine Reise. Auch wenn es relativ dreckig dort ist und man oft in Angst leben muss, wird man doch mit sehr viel Erlebnismöglichkeiten verwöhnt.
Ich allerdings denke, dass Malta vor allem ein empfehlenswertes Reiseziel für Jugendliche ist (ob Sprachreise oder Hotel) - schon alleine wegen dem Nachtleben dort, und der etwas älteren Generation rate ich eher hiervon ab - doch wer wirklich an historischen Dingen interessiert ist, kommt hier voll auf seine Kosten.
(einige Fakten zum Bereich "Daten" habe ich von der Seite www.malta-online.de - leider habe ich vielmehr geschrieben, doch das wurde nicht mit übernommen, weil es zu lang war, sorry *schluchz*)
Es grüßt Euch ganz lieb das GAYLIGHT weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 02.01.2009, 23:06 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Lasse dir gern ein BW da!! LG Just86
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Turbotisl1, 14.02.2008, 22:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr hilfreicher, netter Bericht ! Liebe Grüße !
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Hello Malta!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Noch sind es zwei Stunden bis zur Landung in Frankfurt/Main. Die Triebwerke unseres Flugzeugs der Air Malta arbeiten ruhig und regelmässig über den Wogen des Mittelmeeres, der italienische Stiefel zur Rechten, Sardinien und Korsika zur Linken. Doch eine fünfköpfige Reisegruppe scheint kein Auge für das Schauspiel "Draussen vor der Tür" zu haben - leider ist sie ganz und gar nicht "ruhig". Schon seit geraumer Zeit scheint das "Eis" zwischen diesen Menschen zu schmelzen, die sich hier, in 12000 Metern Flughöhe, zufällig zusammengefunden haben. Lautstark wird die nächste Runde Hochprozentiges geordert, während die bemühte maltesische Stewardess sichtlich um ihre professionelle Freundlichkeit ringt. Ach ja, es ist schon ein Kreuz mit dieser Phalanx viel- und weitgereister internationaler "Globaltouristen": Kein Landstrich, den man nicht schon abgegrast haben, will, keine Metropole, die man nicht wie seine Westentasche kennt, erst recht kein Hotel, andem es nicht irgendetwas auszusetzen gäbe.
Und so reden unsere Vorzeigeurlauber mit rotgeäderten Äuglein immer lauter und wirrer von sonderlichen, geradezu "köst - li - chen" Begebenheiten, die sich so - oder doch beinahe so - da oder dort auf diesem Erdenrund abgespielt haben. Denn: Wer viel reist, weiss auch mehr zu erzählen. Spitzfindige mitunter schlüpfrige, oft aber nur ignorant vorgetragene Anekdötchen sind das traurige Endergebnis der vorgetragenen, erschreckend armseligen Jagd nach Erlebnissen. Auch Malta gehört mittlerweile zum Standardrepertoire dieses Reiseklientel: Folgender Dialog, der tatsächlich so stattgefunden hat, mag dies illustrieren:
"Wie lange waren Sie denn auf Malta?"
"Fast zwei Monate."
"Ist das Ihr Ernst? Was um Himmels Willen haben Sie so lange auf diesem öden Felsen im Meer angestellt? Wir haben uns schon nach einer Woche entsetzlich gelangweilt! Uns kriegen keine zehn Pferde mehr nach Malta..."
Wie schön für die Malteser! Eine Insel, die auf engstem Raum so viel zu bieten hat, kann wahrhaftig auf Gäste verzichten, deren Erlebnisfähigkeit am hoteleigenen Swimming-Pool anfängt und auf der dicht bevölkerten Strandpromenade endet. Zugegeben - Malta, Gozo und Comino sind nicht gerade Parade-Beispiele für gemeinhin bekannte Mittelmeer-El Dorados, die mit kilometerlangen Sandstränden "glänzen". Doch verträumte, einsame Badebuchten hat es hier, an der kulturellen Nahtstelle zwischen Orient und Okzident, auch. Zwar besitzt der kleine Archipel weder Fluß noch Bach, allenfalls Entsalzungsanlagen und Zisternen, aus denen Touristen problemlos das kühlende Nass beziehen, während Maltas Bevölkerung oft genug mit Trinkwasserrationierung zu kämpfen hat. Lauschige Wälder, Palmen- und Orangenhaine findet man nur in aufwendig gepflegten Parkanlagen, Ergebnis jahrtausendelanger rigoroser Abholzung die Maltas zumeist fremde Herrscher zu Lasten der einheimischen Bevölkerung betrieben. Sogar die allseits geschätzten, atemberaubenden Berg- und Talpanoramen muss man mit der Lupe suchen. In den heissen Sommermonaten erinnert das ausgedörrte Land mehr an afrikanische denn an üppige mediterrrane Idyllen. Da kann es schon mal vorkommen, dass monatelang kein Regen fällt und Stadt und Land mit einer feinen Sandstaubschicht umhüllt sind. Das ist Maltas Status quo, die ökologische Bilanz seiner unendlich langen Geschichte, die die rührigen Malteser längst angenommen haben und mit dem Jahrhundertprojekt "Green Malta", der Vision einer grünen, blühenden Oase im Mittelmeer, bekämpfen. Wer bereit sit, sich auf diese ungeschminkten "Inselwahrheiten" einzulassen, wird Malta und Gozo rasch als spannend und faszinierend, die selbstbewussten Malteser als zuvorkommend und liebenswert schätzen lernen. Mit ein wenig Flexibilität, Unternehmungsgeist und Aufgeschlossenheit besteht keinerlei Gefahr für "trostlosen Müssiggang". Notorische Nörgler und animierbedürftige Urlauber seien also auf der Hut. Sie sollten sich ein anderes Ferienziel suchen.
Den neugierigen Gast werden die Inseln umso schneller und nachhaltiger in ihren Bann ziehen, so mancher wird immer wieder hierher zurückkommen wollen. Kein Wunder bei diesem breiten Spektrum unterschiedlichster Sehenswürdigkeiten: Das sind die über 6000 Jahre Alten Tempelanlagen von Tarxien, HaGar Qim, Mnajdra und Ggantija, älter als Ägyptens Pyramiden! Die Katakomben und christlichen Grotten von Rabat, Maltas Hauptstadt Valletta - eine der schönsten Gesamtstadtanlagen des Mittelmeeres, längst komplett unter Denkmalschutz gestellt - mit ihren zahlreichen historischen Bauwerken, Museen und Kathedralen und dem grössten Naturhafen des Mare Mediterraneum. Da locken die geheimnisvollen Karrenspuren auf dem Plateau von Ta'Cenc auf Gozo oder die ehemalige Piratenhöhle Ghar Hassan zum Sinnieren über vergangene Zeiten. Die Liste der lohnenden Ziele ist lang.
Neben diesen historischen Stätten existiert natürlich auch das moderne Malta, das sich dem Besucher vielerorts präsentiert und vom way of life seiner Bewohner erzählt. Die Malteser haben im Lauf ihrer wechselhaften Geschichte mehr als einmal lernen müssen, unter fremder Herrschaft zu leben und sich mit Kultur und Gedankengut der Invasoren zu arrangieren. Eine Geisteshaltung, die bis heute spürbar geblieben ist, auch zum Beispiel in dem heiter gelassenen Umgang mit den Touristen aus aller Welt! Sie verrichten ihre Dienstleistungen, ohne sich dabei anzubiedern, schon gar nicht, um ihre gewachsenen Traditionen zugunsten der "neuen Invasoren" aufzugeben.
Schenkt man der Bibel Glauben, soll bereits der Apostel Paulus, wenn auch nicht ganz freiwillig und eher zufällig, als einer der ersten prominenten Gäste auf Malta gelandet sein. So berichtet die Apostelgeschichte: "Und als wir gerettet waren, erfuhren wir, dass die Insel Malta hiess. Die Leute aber erzeigten uns nicht geringe Freundschaft, zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle auf, um des Regens, der über uns gekommen war, und um der Kälte willen." Inzwischen wurden zwar Stimmen laut, die Paulus' Notlandung auf Malta bezweifeln und seinen Schiffbruch an die Insel Kephallenia vor der griechischen Westküste verlegen. Doch diese Frage mögen im Glaubensdisput geschulte Menschen klären. Ich jedenfalls bleibe bei dem positiven Eindruck, den die Malteser während meiner Inselaufenthalte auf mich machten.
Besonders auf Gozo haben sich die Sitten und Gebräuche kaum verändert, hier scheinen die Uhren langsamer zu gehen als auf der Hauptinsel Malta. Die scheinbar widersprüchliche Allianz aus typisch britischer Zurückhaltung und Understatement sowie südeuropäischem Temperament ist auf diesem Archipel eine einmalige Synthese eingegangen. Sowenig die geographische Nähe zu Italien und Afrika aus den Maltesern Italiener, Lybier oder Tunesier machte, sowenig konnte die 150 Jahre dauernde britische Kolonialherrschaft aus Malta ein zweites, südeuropäisches England aus dem Boden stampfen! Malta ist ein selbständiger, souveräner Staat mit langer ureigener Kultur und Sprache, politischer Verfassung und Gesetzgebung, ein fact, dem leider viel zu selten Rechnung getragen wird. Malta wird allzu häufig schlichtweg übersehen. Wer vermag die Inselgruppe schon geographisch korrekt einzuordnen, wenn sie nicht einmal auf den Wetterkarten der Fernsehsender erscheint! Sonne, Sand und See: Im Zweifel sollte man dort suchen, wo ein mediterranes Hoch eingezeichnet ist...
Gründe genug also, Malta zu besuchen und einige höchst interessante, und unterhaltsame Tage in Sachen maltesischer Kultur und Geschichte zu nehmen, ohne auf die Annehmlichkeiten anderer, weitaus bekannterer Reiseziele verzichten zu müssen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-11 14:57:20 mit dem Titel Eine der schönsten Städte Europas
Nach einer allgeimen Einführung bzgl. Malta, möchte ich euch heute etwas über die Hauptstadt dieses kleinen Inselparadieses erzählen.
Nach der, wenn auch nur mit erheblichen Verlusten, überstandenen Großen Belagerung durch die Türken 1565 wurden die Stimmen unter den Ordensrittern (Johanniter) lauter, die einen wesentlich massiveren Schutz vor einem neuerlich befürchteten Angriff aus dem Osten forderten. Großmeister de la Valette ließ sich davon überzeugen und holte aus Italien den seinerzeit besten Militärarchitekten, den Michelangelo-Schüler Feancesco Laparelli. Dieser entwickelte innerhalb kürzester Zeit den Plan, die große Halbinsel des Mount Sciberras, die auf der einen Seite vom Grand Harbour und auf der anderen Seite vom Marsamxett Harbour begrenzt ist, massiv und vollständig zu befestigen und dort eine Stadt zu errichten. An der Spitze deiser Halbinsel stand bereits das 1552 erbaute Fort St. Elmo. Die Grundsteinlegung für die neue Stadt fand im März 1566 statt. Zwei Jahre später, als bereits alle Straßenverläufe festgelegt waren, kehrte Laparelli nach Italien zurück und überließ die weiteren Arbeiten seinem maltesischen Assistenten Gerolamo Cassar.
Architektonisch war diese Epoche geprägt von den geraden und klaren Formen der Renaissance, aber die runderen und verspielteren Formane des Barocks hatten schon erste Umsetzungen gefunden. Die Stileigenschaften dieses Epochenübergangs realisierte Cassar an zahlreichen Gebäuden in der neuen Stadt: am Großmeisterpalast, an der St. John's Co-Cathedral, an den sieben "Auberges" der sieben Nationalitäten der Ordensritter sowie an zalhreichen Privathäusern und weiteren Kirchen.
Neben den von den Ordensrittern in Auftrag gegebenen Gebäuden mußten weiter Bauinteressenten für die neuen Stadthäuser gefunden werden. Auf dem Gelände wurden über 1100 Grundstücke ausgewiesen und zum Kauf angeboten. Um Grundstücksspekulationen zu verhindern, forderte ein Gesetz von den neuen Eigentümern, daß mit dem Bau eines Hauses spätestens sechs Monate nach Grundstückserwerb begonnen worden sein mußte, und der Bau mußte spätestens zum Ende des Folgejahres fertiggestellt sein. Für die archtiktonische Gestaltung der Privathäuser wurden strenge Richtlinien erlassen, um ein relativ einheitliches Stadtbild zu gewährleisten, es mußten bauliche Vorkehrungen für Wasservorräte getroffen werden und verpflichtend war der Anschluß an das Abwasserkanalsystem. Der Straßenplan Laparellis war schon so angelegt gewesen, daß alle Straßen und Häuser von der kühlen, reinigenden Seeluft profitieren konnten. Die Ordensritter bezogen im Jahr 1571 ihre neuen Gebäude in der halbfertigen Stadt, 1610 war jedoch das letzte Grundstückverkauft und die Bevölkerung in 44 Jahren von null auf 4000 Menschen angewachsen.
Heute ist Valeeta eine moderne Geschäftsstadt in historischen Mauern. Tagsüber bevölkern maltesische Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Bankkaufleute die Straßen auf dem Weg in ihre Büros und in der Mittagspause; maltesische Frauen durchstöbern Geschäfte und Stände auf ihren Besichtigungstouren zu den zahlreichen historischen Bauten. Nach Büro- und Geschäftsschluß ist Valletta jedoch wie ausgestorben, denn die Malteser haben sich in ihre Wohngebiete zurückgezogen, und die meisten Touristen flanieren an den Uferstraßen von Sliema und St. Julian's.
Einen Stadtrundgang beginnt man natürlich am Stadttor - "City Gate" -, unmittelbar hinter dem zentralen Busbahnhof rund um den Triton-Brunnen. Das Stadttor, früher auch abwechselnd "Gate of St. George", "Porta Reale" und "King's Gate" genannt, ist der Hauptzugang durch die Befestigungsmauern in die Stadt. Das Tor in seiner heutigen Form ist 1964 entstanden, um den modernen Verkehrsbedingungen zu entsprechen. Der Platz hinter dem Stadttor vermittelt einen ersten schönen Eindruck von Valletta: linker Hand steht der im ausgehenden 19. Jahrhundert als Wohnsitz eines wohlhabenden Getreidehändlers erbaute Palazzo Ferreira. Rechts sieht man die Ruinen des 1866 erbauten und 1942 von der deutschen Luftwaffe zerstörten alten Opernhauses. Hinter dem Opernhaus steht die Kirche "Our Lady of Victory", die von den Ordensrittern als erste Kirche in der neuen Stadt in Erinnerung an die überstandene Große Belagerung errichtet worden war. Hier wurden zunächst die sterblichen Überreste des Großmeisters de la Valette aufbewahrt, bevor sie dann in die "St. John's Co-Cathedral" überführt wurden.
Die "Auberge de Castile et Leon" ist als Herberge für die spanischen und potugiesischen Ordensritter erbaut worden und stellt das wohl schönste Werk der barocken Architektur in Valletta dar. An diesem höchsten Punkt der Halbinsel war zunächst der Bau des Großmeisterpalastes vorgesehen. Die ursprünglich von Cassar relativ schlicht gestaltete Fassade wurde Mitte des 18. Jahrhunderts reich ausgeschmückt. In späterer Zeit war hier das Hauptquartier des englischen Militärs, und heute ist der Bau Amtssitz des maltesischen Premierministers.
Nicht weit entfernt entlang der Stadtmauern sind die schönen Parkanlagen der "Upper Barracca Gardens" zu finden, von wo aus man einen sehr schönen Blick auf den "Grand Harbour" und die "Drei Städte" Vittoriosa, Cospicua und Senglea gegenüber genießen kann. Die "Auberge d'Italie" in der Merchant Street, wo heute das Hauptpostamt untergebracht ist, wurde 1574 erbaut. Die Fassade des Bauwerks wurde Mitte des 17. Jahrhunderts durch üppige, jedoch ohne viel Geschmack ausgewählte Elemente bereichert. Gegenüber steht der "Palazzo Parisio", ein Bau aus dem späten 18. Jahrhundert. Hier residierte Napoleon im Jahr 1798 bei seinem Plünderungsbesuch auf Malta. Die nahe gelegene Kirche "St. James" wurde 1612 für die Ritter von Kastilien und Leon erbaut, 1710 jedoch sehr stark mit romanischen Barockeinflüssen umgestaltet.
Der Umzug des Johanniterordens in die neue Stadt machte auch den Bau einer neuen Konventskirche erforderlich, die einerseits dem Zusammenhang des ganzen Ordens, andererseits den religiösen Bedürnissen der einzelnen Nationalitäten innerhalb des Ordens gerecht werden konnte. 1578 wurde die von Cassar entworfene "St. John's Co-Cathedral" eingeweiht. Die Fassade ist in strengen Formen und sehr schlicht gehalten. Die zwei Säulen des Portals tragen einen Balkon mit einem Rundbogen, und darüber befindet sich das Giebeldreieck des Daches. Die beiden massiven, rechteckigen Glockntürme wurden im Zweiten Weltkrieg erheblich beschädigt. Das Oratorium und die Sakristei links und rechts neben der Hauptkirche sind später angebaut worden. Das schlichte Äußere der Kathedrale läßt nichts von der üppigen, barocken Ausgestaltung des Innenraums erkennen.
Das Innere ist von einem großen Mittelschiff geprägt, an dessen linker und rechter Seite die acht Kapellen der verschiedenen Nationalitäten des Ordens angeordnet sind. Diese Kapellen wurden von den Rittern jeweils in nahezu verschwenderischem Glanz ausgestattet. Von Mattia Preti stammen die prunkvollen Deckenmalereien des Hauptschiffes, die die Geschichte des Ritterordens darstellen und die als eine der schönsten Arbeiten des Hochbarrocks gelten. In der Krypta befinden sich die Mausoleen der Großmeister, die zwischen 1522 und 1623 dem Orden vorstanden. Auf der Seite des Oratoriums befindet sich der Friedhof, wo zahlreiche Ordensritter, die während der Großen Belagerung 1565 gefallen waren, beerdigt sind. Von hier aus hat man auch Zugang zum Kathedralmuseum, in dem vor allem die flämischen Gobelins sehenswert sind, die zum großen Teil nach Gemälden von Rubens angefertigt wurden.
Die Kirche "St. Paul's Shipwreck" ist dem Heiligen der Insel gewidmet. Die Decknfresken sind Darstellungen der Zeit, die Paulus auf Malta verbrachte, und die vergoldete Holzskulptur des Heiligen wird am 10. Februar jeden Jahres durch die Straßen von Valletta getragen.
Der "Republic Place" lädt mit seinen zahlreichen Straßencafés zu einer Ruhepause ein, bevor man die Nationalbibliothek oder den Großmeisterpalast besichtigt.
In der "Bibliotheca", die Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurde, sind wertvolle Originalschriften aus der Zeit des Ritterordens aufbewahrt, darunter die Schenkungsurkunde, mit der Karl V. Malta dem Johanniterorden übergab.
Der nahezu quadratische Komplex des Großmeisterpalastes mit zwei großen Innenhöfen wurde 1574 von Cassar fertiggestellt. Hier sind heute Amtssitz des maltesischen Präsidenten und des Parlaments untergebracht. Neben Verwaltungsbüros befindet sich im Palast auch das Rüstungsmuseum. Einige Räume kann man besichtigen, darunter die "Tapestry Chamber" mit wertvollen Gobelins. Das Nationaltheater Maltas, "Manoel Theatre", ist ein Bau des Spätbarocks aus dem Jahr 1731, und neben dem nationalen Orchester sind hier schon weltberühmte Musiker und Dirigenten aufgetreten. In dem 1575 errichteten Gebäude der "Auberge de Provence" ist heute das besuchenswerte Archäologische Museum untergebracht, während das "Admirality House", in seiner heutigen Form 1760 fertiggestellt, das Museum der Bildenden Künste ("Museum of Fine Arts") beherbergt.
Im nordöstlichen Teil Vallettas mit Blick auf die Einfahrt in den "Grand Harbour" befindet sich die Gartenanlage der "Lower Barracca Gardens" mit einem Denkmal, das an den Zweiten Weltkrieg erinnert. Folgt man den Festungsmauern etwas weiter nach Norden, trifft man auf die "Sacra Infermeria", das große Hospital, in dem die Ordensritter gemäß ihrem Gelübde Dienst an den Kranken verrichteten. Das Gebäude wurde als eines der ersten in der neuen Stadt Valletta errichtet und 1576 eingeweiht. Die späteren Herren Maltas, die Franzosen und Engländer, benutzten das Hospital als Krankenhaus für ihre Besatzungstruppen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das historische Gebäude erheblich beschädigt und erst im Jahr 1979 umfassend restauriert. Heute befindet sich in den historischen Mauern und modernen Neubauten ein großes Konferenzzentrum, das "Mediterranean Conference Center".
In der Nähe findet mehrmals täglich eine mehrsprachige Multivisionsführung "The Malta Experience" statt.
Natürlich kann man dies alles nicht an einem Tag erleben, aber auch wenn man nur einen Teil dieser wunderbaren Sehenswürdigkeiten erleben kann, lohnt es sich auf jeden Fall. Ich hoffe, ich habe euch ein wenig auf den Geschmack gebracht. Weitere Beiträge zu Malta werden auf jeden Fall folgen. (Das versteht ihr hoffentlich nicht als Drohung... *g*) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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leuchttuermin, 09.07.2006, 14:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schade, dass es kein bh gibt! :-) Wie ist das eigentlich mit Seeigeln oder anderen "fiesen Viechern", in die man beim Baden reintreten könnte? Sollte ich mir "Gummischuhe" besorgen?! ;-)
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Mermaid, 28.05.2003, 14:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Die Multivisonsshow ist super gemacht aber ganz schön teuer für einen "Werbefilm". Doch Valletta ist genial ich liebe diese Stadt!
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Herrliches Eiland im sonnigen Süden
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Dieser kleine Archipel zwischen Sizilien und Nordafrika hat für jeden Urlaubsgeschmack etwas zu bieten - und das zu jeder Jahreszeit. Im Sommer wird's wohl ziemlich voll sein - aber wer es mag...
Ich bin im Herbst 1997 zwei Wochen dort gewesen - Hotel mit Halbpension. Und obwohl ich alleine unterwegs war, hab ich mich kein bisschen gelangweilt. Im Gegenteil: ich wäre gerne noch länger geblieben.
Die Hauptstrecken der Insel sind mit Bussen gut erschlossen. Es empfiehlt sich jedoch, für ein oder zwei Tage ein Auto zu mieten (Achtung: Linksverkehr!), um auch die entlegeneren Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Wie (fast) jede Insel ist auch Malta ein Paradies für Wasserratten und Wassersportbegeisterte. Schöne Strände, raue Klippen, ruhige Buchten, Schwimmen, Tauchen, Segeln, Wasserski... alles ist möglich.
Wer es etwas lebhafter schätzt, ist in den Dörfern und Städten bestens aufgehoben. Shopping und Museumsbummel in der Hauptstadt La Valetta, Nightlife in den touristischen Badeorten, Bummeln in pittoresken Fischerdörfern...
Sehenswert ist auch die Kulisse des 1979 mit Robin Williams verfilmten Popeye-Films.
Malta kann auf eine jahrtausendealte Geschichte zurückblicken. Die ältesten Siedlungsspuren sind über 5000 Jahre alt. Durch die strategisch günstige Lage im zentralen Mittelmeer geriet Malta im Laufe der Jahrhunderte unter den Einfluss der verschiedensten Nationen und Kulturen.
Auf die Phönizier folgten die Karthager. Diese wurden von den Römern abgelöst. Arabische und Sizilianische Vorherrschaft wurde durchlebt. Lange Jahre hatte der Johanniterorden das Sagen. 1814 wurde Malta schließlich britische Kolonie bis zur Unabhängigkeit 1964.
Diese unterschiedlichen Einflüsse spiegeln sich bis heute wider. Sprache, Musik, Gastronomie... alles ein faszinierender bunter Mischmasch an der Grenze zwischen Europa und Nordafrika. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ecke5, 02.04.2002, 00:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
entweder haben sie malta umgestaltet oder ich war auf der falschen insel. schöne strände? sicherlich es gibt da was, aber dein bericht lässt anders denken und mit tollen sandstränden ist malta nun wirklich nicht übersät. f&uum
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Apratement Hotel Il Gallina in St.Pauls Bay
21.03.2002, 20:19 Uhr von
awassa
Ich heisse Karo & bin 25 Jahre alt. Zur Zeit mache ich eine Umschulung zur Luftverkehrskauffrau u...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Im Mai 2001 beschlossen meine Mutter und ich mit meinem kleinen Sohn Urlaub zu machen.
Sie hat nämlich zu Weihnachten 2000 einen Gutschein von uns bekommen, in dem sie sich entscheiden sollte: entweder Laminat für ihr Zimmer oder eine Reise bis 500DM (Rest selber zuzahlen)
Und eben erst im Mai entschied sie sich für die Reise.
Da mein Mann bis Ende 2000 keinen Urlaub bekommen würde, entschied ich mich mitzufahren.
Wir holten uns diverse Kataloge.
Von Spanien war ich nicht begeistert, ich war zwar noch nie dort, aber ich finde die meisten Orte zu "deutsch".
Ich will im Urlaub nicht ständig unsere Sprache hören... *hihi*
In Marokko und Tunesien waren wir schon, sind beides wunderschöne Länder (in Marokko war ich schon 3 Mal!-sehr zu empfehlen)
aber wir dachten, sie sind für ein Kleinkind ungeeignet-da es dort kaum Gläschenkost oder ähnliches gab.
Dann hatte ich so eine innere Eingebung: ich will nach Malta.
Ich holte also Kataloge und die Preise waren echt hoch, mindestens 1000-1500DM für 2 Wochen mit Halbpension!
Das war mir dann doch zu teuer.
Dann sah ich zufällig im Neckermann-Katalog das Appartement-Hotel Il Galina in Qawra-St. Pauls Bay.
2 Wochen Halbpension nur 832DM!
Das war doch was. Allerdings erst im Oktober, da dies schon zur Nebensaison zähl und ab dem 3.10. gilt 14 Tage buchen = 10 Tage bezahlen.
also buchten wir die Reise kurzentschlossen vom
3.-17.10.01
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Ankunft Malta kurz nach 23 Uhr.
Wir wurden von einem Art Minibus (eher ein größeres Auto für 8-10 Personen) abgeholt.
In St.Pauls Bay kamen wir kurz nach 24h an, unterwegs wurden immer wieder Leute abgesetzt, unser Hotel war als drittes dran.
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Wir gingen also an die Rezeption.
Dort mußten wir den Hotel-Gutschein von Neckermann und unsere Pässe vorlegen, das Ganze dauerte höchstens 5 Minuten und wir bekamen unseren Schlüssel.
Der Mann hinter der Theke schien sehr freundlich und erzählte uns noch, wann das Frühstück und Abendessen stattfindet.
Dann erklärte er uns noch den Weg zu unserem Zimmer.
Unser Zimmer befand sich im 1.Stock des Hauses, ohne seine Beschreibung hätten wir uns bestimmt verlaufen, da das Haus mehrere Flügel und Aufgänge hat und mit
A-E nummeriert ist (also jeder Aufgang ein Buchstabe)
zum Glück hat das Hotel einen Fahrstuhl, denn mit Koffern und Buggy ist es unbequem hochzukommen.
Ach ja, in den Fahrstuhl paßt grade mal ein kleiner Sitzbuggy und die dazugehörende mama oder Papa, für mehr ist kein Platz, ausser wenn der Buggy draußen bleibt, dann passen schon so 3-4 Personen rein wenn sie sich quetschen *hihi*
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Oben im Zimmer machten wir erstmal "Inspektion".
Es war sehr einfach eingerichtet, aber dafür schön groß.
Im "Wohnzimmer war eine einfache Couch und ein Sessel, ein Couchtisch und ein Tisch (mit 2 Schubladen) mit großem Spiegel drüber.
durch eine ca 1-Meter hohe Wand mit Strohmatte oben drüber (erinnerte mich an Karibik) war der Schlafraum abgetrennt.
2 einfache Betten und ein Nachttisch dazwischen, gegenüber der 2türige Schrank.
Die Betten waren wirklich sehr einfach, wie wir nach einigen Tagen feststellen mußtn, da meiner Mutter immer die Matratze weggerutscht ist *ggg*
Es war ein Holzkasten (wobei das bestimmt kein echtes Holz war) mit einer Matratze obendrauf, kein Lattenrost und auch nichts daß die Matratze stabilisiert.
Ach ja, über den Betten hing noch ein großer Ventilator, der seine Dienste in den 2 Wochen vollkommen erfüllt hat.
Die Küche war rechts von der Eingangstür.
Ein Herd mit 2 Platten und ein Backofen drunter, der auf einem kleinen Tisch stand (so ein Teil kann man bei uns für Minihaushalte kaufen).
Ein Kühlschrank, ein Eßtisch mit 2 Stühlen und was ich am lustigsten fand: 2 Löffel, 2 Gabeln, 2 Messer, 2 große und 2 kleine Teller...also genau für 2 Personen. :-)
Das Bad war über die Küche zu erreichen, eine Badewanne, eine Toilette und ein Waschbecken mit einem einfachen Spiegel und Ablage drüber.
Dann der erste Schock:Eine Kakerlake!!!
Ich hab extra drauf geachtet, da ich erst Tage vor unserem Urlaub einen eher negativen Bericht über das Hotel gelesen habe (auch hier bei ciao)
Gottseidank war das das erste und letzte Mal.
Ich denke, die Viecher kommen durchs Badezimmerfenster, welches auf einen Hof ausgerichtet ist, wobei man das nicht Hof nennen kann, eher ein "Belüftungsloch" *ggg*, d.h. man kann gegenüber ins andere Fenster reinfassen.
Aber im Bad braucht man ja nicht das Fenster zu öffnen und die Aussicht zu geniessen oder?
Auf dem Balkon standen noch 2 Plastikstühle, aber leider kein Tischchen, also nahmen wir kurzerhand den Couchtisch und verfrachteten diesen auf den Balkon.
Der Kleine (15 Monate) bekam sogar sein eigenes Gitterbett (muß man bei der Buchung reservieren-kostet aber nichts).
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Zum Hotel allgemein:
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Auf dem Dach und im 1.Stock befinden sich Swimmingpools, der auf dem Dach ist offen, der andere ein "Hallenbad".
Beide relativ klein aber zum Schwimmen reichts.
Auf dem Dach gibt es auch einige Liegen, wobei einige kaputt sind.
Beide Pools haben eine Abgrenzung für Kleinkinder, das Wasser dort ist so tief, daß mein Sohn drin stehen kann und nur noch der Hals mit Kopf rausschaut (er ist 80cm groß)
Auf dem Dach gibt es noch eine Art Eis-Cafe daß allerdings immer geschlossen war-ich schätze, es wird nur in der Hochsaison geöffnet.
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Unten im Hotel gibt es einen Games-Room, dort steht ein Billiard-Tisch, ein Kicker, Tischtennisplatte, ein Flipper, ein Motorradrennspiel und 3 andere Computerspiele (ihr kennt doch diese "Kisten")
All dies kostet natürlich was, aber fragt mich nicht wieviel, hab mich nicht dafür interessiert.
------------------------------------------------------An der Bar, die es auch in diesem Hotel gibt steht auch ein Frenseher, besser geasgt, er hängt oben.
Dort liefen tagsüber meist maltesische Programme oder BBC bzw CNN.
Zu den Getränke-Preisen (kann nur die aufzählen, die wir getrunken haben)
ein Glas Cola,Fanta etc. 30c (1,50DM)
o,5l Flasche Wasser 20c (1DM)
1 großer Bier (o,5l) 70c (3,50DM)
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Dann gabs noch eine Art Fernsehleinwand, die tagsüber meist nicht lief, und wenn dann kam meist MTV, man konnte aber bestimmt wenn man wollte umschalten bzw sich umschalten lassen.
Dort gab es dann auch viele Couches und Sessel, so daß Abends wenn ein guter Film lief oder Fußball (meist die englischen Spiele) genug Leute Platz hatten.
Dort fand dann auch oft das Abendprogramm statt, einige Male die Woche kam ein Mann, der Gitarre spielte, oder sang und dazu lief ein band...also meinem Sohn hats jedesmal gefallen und er tanzte dazu :-)
Dort lagen dann auch die ganzen Kataloge der diversen Veranstalter aus (es gab dort Polen, Engländer, Holländer, Finnen und sogar Tschechien im Hotel)
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Essen-ein schlechtes Kapitel
das Frühstück war ein "kontinentales Frühstück" laut Katalog. Also haben wir schon von zu Hause etwas Wurst und Käse mitgebracht, da wir wußten was uns erwartet.
Das tägliche Frühstück sah dann so aus:
Toastbrot oder Brötchen so viel man will, dazu standen auf jeden Sitzplatz (2-6 Personen-Tische) je 2xButter (so minimini-klein, daß eine Packung kaum für ein Toastbrot reichte) und 2xMarmelade.
Und zwar täglich die gleiche!
Erdbeer und Orange, wobei die Orangenmarmelade furchtbar bitter war und uns überhaupt nicht schmeckte.
Zu trinken gab es Tee, Kaffee, Milch und ein Getränk, ich schätze mal aus Pulver mit Orangen-Geschmack hergestellt, da denen Saft zu teuer schien.
Immerhin da gabs Auswahl, aber naja, das war eben typisch kontinentales Frühstück.
Und die meisten Leute im Speisesaal hatten auch "ihr Essen" mit, Käse, Wurst, eben was wir zu hause zum Frühstück essen :-)
Margarine mußten wir uns allerdings auch im Supermarkt kaufen, da uns das bißchen Butter einfach nicht reichte.
Und jetzt zum Abendessen, im Katalog so schön als Buffet beschrieben-man müßte schon deswegen von Neckermann das Geld zurückverlangen, da es dort gar kein Buffet gab, das einzige was man als Buffet ansehen konnte war, das das Essen als Buffet aufgestellt war aber Auswahl gab es trotzdem nicht.
Ein typisches "Menu":
wenn man am Tisch saß, kam der Kellner und fragte: Soup or Pasta? (Suppe oder Pasta?) oder auch mal "soup or salad?"
Die Suppe war immer ohne "Inhalt" also zwar etwas dickflüssig aber kein Stückchen Gemüse oder ähnliches drin.
Zwar wurde jeden Tag eine andere Suppe genannt (mal gemüse...,mal Champignon...) aber fast immer schmeckte sie gleich.
Dann die Hauptspeise.
Man nahm sich einen Teler und stand dann vor dem Buffet. Dort stand immer ein Kellner und legte Essen drauf.
Also nix mit Selbstbedienung.
Es gab immer die gleiche Auswahl: Fish or Meat? (Fisch oder Fleisch, nur auf Anfrage wurde gesagt um was für Fleisch es sich handelt) dazu fast ständig Erbsen mit Möhren (nach einigen Tagen konnten wir die nicht mehr sehen!!!) und Chips (selbstgemachte Pommes)
Kartoffeln gabs kein einziges Mal, Kartoffelbrei 2x (man war das ekelhaft, schmeckte nur nach Pulver) und einmal gab es Reis in ganzen 2 Wochen.
Ach ja, gab es z.b. gestern Kotelett, gab es heute das Ganze als Gulasch (ich schätze, die Reste wurden kleingemacht so nach dem Motto "keiner merkts") und Fisch war fast immer die gleiche Sorte, nur mal in Tomatensoße, mal mit Eigensaft...
Auf jeden Fall hatten wir nach einer Woche genug von diesem Essen, aber da es drauusen so teuer war (ab etwa 20DM ein akzeptables Essen) blieben wir bei dieser "Gefängniskost"
Nachtisch gabs übrigens auch noch.
Entweder Eis (eine kleine Kugel-Erdbeer,Vanille,Schoko-nach 10 Tagen fand ich raus,daß es auch noch Minze gibt) oder Obst (entweder einen Apfel oder ne Orange) und 2x in den 2 Wochen gabs auch noch Kuchen zur Auswahl (Swiss roll genannt, ein dünnes Scheibchen)
Überhaupt, man beakm nur auf Anfrage etwa über das Essen erläutert, zum Beispiel fanden wir erst nach 4 Tagen raus, daß man antatt des Hauptganges einen großen Teller Salat bekommen kann (mit einigen Scheibn Wurst und einem Ei oben drauf) oder ein Omelett, mit Pommes oder pur. Also hatten wir wenigstens etwas Abwechslung, wenn das gleiche Fleisch wieder am dritten Tag aufgetischt wurde.
Getränke mußte man zusätzlich kaufen (an der Bar, sie war über den Speisesaal und über das Hotel zu erreichen, das heißt sie hatte 2 Theken)
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Lage:
das Hotel befindet sich nur einige Schritte vom Busbahnhof entfernt, was sehr praktisch ist.
Dort gibt es ein Info-Häuschen und vorallem ist dort die Anfangs-Station, so hat man die Sicherheit mitgenommen zu werden, denn wenn der Bus unterwegs zu voll ist, bleibt er nicht stehen um einen mitzunehmen.
Wenn man in die entgegengesetzte Richtung läuft kommt man in höchstens 3 Minuten zum Meer. Allerdings ist dort nur ein Felsstrand und zum baden ungeeignet, naja, man kann dort baden, wir haben oft Leute dort gesehen, aber mir perönlich wäre es zu unbequem,mich auf Felsen zu sonnen.Und vor allem hätte ich meinen Sohn dort nicht laufen lassen können.
Die ganze Strandstrecke ist eine riesige Promenade, an der man wirklich schön spazieren gehen kann.
wenn man vom Hotel aus zum Wasser läuft, muß man links abbiegen und nach etwa 10-15 Minuten Laufen erreicht man einen runden Platz mit Springbrunnen in der Mtte, drumherum Bänken an denen es sich die Einheimischen und Touristen bequem machen und dort ist auch die Bank, in der man Geld tauschen kann. Ich würde empfehlen das geld nur dort zu tauschen, denn im Hotel ist ein schlechter Kurs und an Kantoren z.b. Thomas Cook nehmen die ziemlich hohe Gebüren.
Um den Platz herum befinden sich zahlreiche Geschäfte (mehr mit Souvenirs) Bars, Cafes und Restaurants, also genug Auswahl.
Etwas weiter die Promenade entlang kommt ein MC Donalds, ja das gibts auch auf Malta-haben dort nicht gegessen,aber ich finds echt schön gemacht, Open Air direkt am Wasser, mit Kinderspielplatz (Rutsche, Kletterwand im MC Donalds Stil eben)..also angenehm für Familien.
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So, das waren so meine Erfahrungen vom Hotel und der Umgebung.
Das Hotel ist einfach, das Essen ist miserabel, aber es ist schön preiswert und das Personal auch supernett, unser Sohn bekam immer Extra-Obst, alle haben mit ihm gespielt und konnten uns immer nett unterhalten.
Also ein Hotel für Leute die lieber den Urlaub geniessen und nicht viel ausgeben wollen-für Luxus-Urlauber daher total ungeeignet!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Ritzilein, 14.04.2002, 13:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht. Ich finde die meisten Orte Spaniens auch zu "deutsch", deshalb war ich leider noch nie da. Nach Malta möchte ich unbedingt mal :-). Liebe Grüße, Bianca
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Paketmarke, 21.03.2002, 20:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Mehr kann man gar nicht schreiben. Wirklich viele sehr hilfreiche Infos. Weiter so.
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The Westin Dragonara Resort auf Malta
06.03.2002, 17:51 Uhr von
12351
ich halte meine Beschreibung erst mal kurz. Es gibt nicht allzuviel zu sagen ein fast normaler Er...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Es ist ja bald wieder so weit. Ich plane schon schwerstens am nächsten Urlaub rum und wieder einmal nicht wo ich hinfahren soll. Da fiel mir mal wieder Malta ein. Dort war ich schon zweimal und es hat mir jedes mal gefallen.
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Aber erst einmal zu Malta allgemein:
Die Insel Malta und die kleine Nachbarinsel Gozo liegen ca. 90 Km südöstlich von Sizilien und sind klassische Ziele für "Aktiv"- Urlauber. Damit sind nicht nur die Segler, Surfer, Sporttaucher und Schnorchler gemeint, die hier ein wahres Eldorado vorfinden, sondern alle Menschen, die an Land, Leuten und der Geschichte ihres Reiseziels interessiert sind und dies entdecken wollen. Neben Sonne und einem glasklaren Meer bietet die Insel Malta noch immer ein gehöriges Stück sehr attraktiver Eigenständigkeit - einschließlich einiger liebenswerter kleiner Unvollkommenheiten. Der Kenner nimmt sie gerne in Kauf, wie die kleinen Webfehler (hat nix mit dem Internet zu tun*ggg*) eines schönen handgeknüpften Teppichs.
Einer der Gründe, warum Malta kein so attraktives Ziel für "Nur-Strandlieger" sein dürfte, liegt sicher darin, dass die Insel überwiegend eine Felsenküste aufweist, sehr zur Freude der Tauchsportler und Schnorchler übrigens, denn da gibt's etwas zu sehen, zumal in Malta die Meeresfauna noch intakt ist. Die schönen Sandbuchten Maltas, die es natürlich auch gibt, liegen in der Regel etwas abseits und sind meist naturbelassen. Für den aktiven "Entdeckertyp" ist das sicher genau das richtige. Der verwöhnte Hotelgast wird jedoch den Pool seines Hotels vorziehen, wie wohl die meisten "Passiv-Relaxer" dieser Welt. Was man auf Malte ebenfalls sehr gut kann ist, seine Englischkenntnisse auffrischen da auf Malta fast, neben maltesisch, ein fast astreines Oxfordenglisch gesprochen wird.
Die Geschichte von Malta ist sehr bewegt.Sie ist einen eigenen Bericht wert.
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Das Klima:
Da ich schon zweimal dort war, einmal im Hochsommer und einmal im Februar, habe ich schon jedes Wetter auf Malta mitgemacht. Die maltesischen Inseln liegen fast ganzjährig im Einflussgebiet der subtropischen Trockenzone. Beißende, eiskalte Winde, Frost oder Nebel werden Sie daher vergeblich suchen. In den Wintermonaten kann es allerdings durch den Einfluss des mitteleuropäischen Westwindsystems abends und in der Nacht empfindlich kühl werden - Die Mitnahme einer warmen Jacke lohnt sich dann auf jeden Fall. Tagsüber war es auch Februar angenehme 20 Grad warm.
Die atlantischen Luftmassen haben bei Erreichen des Archipels bereits viel von ihrer Feuchtigkeit verloren. Daher sind, anders als im mediterranen Durchschnitt, die Niederschlagsmengen auch in der Winterzeit relativ gering. Sie treten in der Regel als kurze, heftige Platzregen auf. Dann fällt in kurzer Zeit ein beträchtlicher Teil des Monatsmittels, unmittelbar darauf ist es schnell wieder sonnig. Die Jahresniederschlagsmenge beträgt ca. 580 mm. Damit ist auch erklärt das Malta, größtenteils mit Schiffen von Sizilien, mit Trinkwasser versorgt wird,
Fast unerträglich heiß werden kann es im Juli und August mit über 40 Grad - allerdings weht zur Linderung fast immer eine Brise vom Meer her. Ich selbst habe eine Woche lang schon über 45 Grad mitgemacht.
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Nun kurz zu dem Hotel in dem ich war:
The Westin Dragonara Resort - St. Julians (Malta)
Die herrliche Lage direkt am Meer und der exklusive Komfort zeichnen dieses Hotel mit 5 Sternen aus.
Jedes der 313 Zimmer und 27 Suiten, des U-förmig gebauten Hotelkomplexes, verfügt über einen herrlichen Blick auf das Mittelmeer.
In der U- Form, zum Meer hin, befinden sich zwei Pools mit Bar, Liegen und Sonnenschirmen.
Die Zimmer teilen sich in verschiedene Kategorien (Einzelzimmer, Doppelzimmer, Familienzimmer, Suite u.s.w.) auf und gehören zu den größten und komfortabelsten der Insel. Hier kann man sich richtig wohlfühlen, denn die Zimmer sind wirklich sehr groß. Sie verfügen über Balkon, Sat-TV, extra Schreibtisch mit Telefon (für`s Internet*ggg*), Sitzgelegenheiten (Sessel und Couch) und einem riesigen King-Size Bett (bei meiner Größe echt von Vorteil*schmunzel*) . Es vollkommen egal wie man sich reinlegt, es ist in allen Richtungen groß genug! Außerdem verfügen die Zimmer über eine Minibar und einem großen Wandschrank. Auch das Badezimmer ist geräumig und verfügt über eine Badewanne/Dusche, Bademäntel, großem Spiegel, Fön u.s.w.
Wer einmal luxseriös Urlaub machen möchte ist hier bestens aufgehoben Es gibt in dem Hotel auch ein Hallenbad (nur im Winter geöffnet), Fitnesscenter, Sauna, Beauty- und Haar Salon. Neben dem Hotel befindet sich eine Tauchschule und natürlich das sehr beliebte Casino von Malta .
Empfehlenswert ist auch das Restaurant mit täglich wechselndem Themenbuffet`s und reichhaltigem Frühstück. Das Essen ist reichhaltig und abwechslungsreich. Die Küche ist international, was nicht verwundert bei dem abwechslungsreichen Besetzerwechsels Maltas. Von italienisch über arabisch, europäisch und afrikanisch gibt es so ziemlich alles was schmeckt. Es gibt aber auch englisch*brrrr* was von den letzten Besatzern kommt.
Alles in allem wird dieses Hotel dem hohem Standard der Westin - Hotelkette gerecht, was sich natürlich auch im Preis bemerkbar macht, denn je nach Jahreszeit kann das schon ganz schön ins Geld gehen.
Für alle Leute die über das nötige Kleingeld verfügen kann man dieses Hotel wärmstens empfehlen den hier fehlt es wirklich an nichts und es ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für das pulsierende Nachtleben von St.Julians mit seinen vielen Disco`s und Cafe`s. Für diejenigen für die das nicht der Fall ist, gibt es prima Busverbindungen überall hin. Die Verkehrsanbindung ist optimal und bis zur Bushaltestelle sind es 5 Minuten zu Fuß Es fährt bis tief in die Nacht ein Bus bzw. mehrere.
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Kleiner Tipp:
Besonders zu empfehlen ist das Speiseeis auf Malta. Soviele Sorten habe ich noch niemals auf einem Haufen gesehen und schmecken tut`s auch noch.
Zum Abschluss, bevor ich noch weiter Aisschweife, mpfehle ich noch die kleine Kneipen im englischen Stil, in denen man immer eine super Stimmung hat und in denen man ein "„gepflegtes“ Pin Beer (eiskalt) trinken kann. Dort kommt man sehr schnell mit den Einheimischen in Kontakt. Das Freizeitleben der einheimischen Bevölkerung spielt sich eh nur nachts ab.
Über alles andere muss ich wohl noch einen Bericht loslassen da es sonst zuviel wird.
Gruß Euer Manni weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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leuchttuermin, 09.07.2006, 14:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da freu ich mich ja besonders auf das Eis!!! Sag mal, wie ist das eigentlich mit Seeigeln oder anderen "fiesen Viechern", in die man beim Baden reintreten könnte? Sollte ich mir "Gummischuhe" besorgen?! ;-)
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Eine Reise wert!
25.02.2002, 22:23 Uhr von
ecke5
Ich bin ein grosser Pinsammler, ein grosser Heinz- Harald- Frentzen- Fan und dann drücke ich mei...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Irgendwie erinnere ich mich immer moch gerne an die 14 Tage Urlaub, die wie vor 4 Jahren auf Malta verbrachten. Schon beim Landeanflug ( ohje meine Flugangst) staunten wir über den "kleinen Fleck" der sich im Mittelmeer auftat. Von oben gesehen, fast zu verfehlen. Klitzeklein und bei näherer Betrachtung doch so gross.
Wer in Urlaub faulenzen möchte, Abends nur in Bars rumhängen will, den ganzen Tag am Strand sich sonnen will, für den ist Malta nichts.
Strände gibt es ein paar wenig kleine. Bei Stränden meine ich Sandstrände. Malta ist eine Insel, ein eigenständiger Staat, aber trotz des umgebenen Wassers findet man halt sehr viele Felsstrände.
Wer aber Land und Leute sowie deren Kultur und Vergangenheit kennen lernen will , ist auf Malta genau richtig.
Eine gute Reisezeit ist ab April bis Mai und dann wieder im Herbst. Im Sommer eher was für Hartgesottene , denn das Thermometer steigt dann schon mal auf über 40 Grad.
Malta wird geprägt von einer Vielzahl von Geschichtsträchtigen Orten.
Hervorzuheben ist Valetta, die Hauptstadt Maltas. Als besonders sehenswert ist die Festung, die Kirche und eine Multivisionsdiashow, die eindrucksvoll von der Geschichte Maltas berichtet.
Unbedingt ansehen sollte man sich Meliha und seine Katakomben. Bitte keine kleinen Kinder mitnehmen, hier ist ein Gefängnis mit Puppen und Stimmen ziemlich echt nachgestellt. Ein bissel gruselig!
Malta ist ein Meer von prunkreichen Kirchen. In jedem Ort sind diese zu besichtigen. Auf korrkte Kleidung sollte allerdings geachtet werden.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind Gozo (Schwesterninsel), die blaue Lagune, eine Unterwasserseefahrt und natürlich ein Tag an Mellihas-Standpromenade.
Für die zahlreichen Ausflüge empfehle ich den Bus. Auf Malta herscht chaotischer Linksverkehr, wer es nicht gewöhnt ist, wird erhebliche Schwierigkeiten haben. Das Busnetz ist sehr gut ausgebaut. Beachten sollte man jedoch, dass fast jede Busverbindung über die Hauptstadt Valetta führt und gerade in den Sommermonaten Mittags Pause ist. Im übrigen ist eine Busfahrt im Vetgleich zu unseren Preisen sehr günstig.
Weitere Möglichkeiten bietet Malta mit seinem Tauchangebot, Wellnesfarmen und Segeltörns.
Etwas negativ ist die Küche Maltas. Hier sollten Feinschmecker etwas mehr Geld einplanen oder die etwas ungewürtzte, engliche Küche akzeptieren.
In Malta selber gibt es statistisch gesehen eine sehr niedrige Krimminalität. Die Menschen sind sehr freundlich, entgegendkommend und hilfsbereit.
Landessprache ist Englisch. In vielen Hotels wird aber zumindest einigermasen Deutsch verstanden. Ich hatte keinerlei Verständigungsprobleme, wer wie ich Englisch nicht kann, der bedient sich Händen und Füssen, einem lächelnden Gesicht und man wird weiterhelfen, so gut man kann.
Malta ist in meinen Augen eine Reise wert. Für 14 Übernachtungen mit Frühstück in einem 3 Sterne Hotel sollte man in der Hauptsaison ca. 1500 Mark einrechnen. Malta ist kein Schnäppchen im Geldbeutel, eher etwas für Kulturinteressierte, mit dem Blick für das Besondere.
Malta ist übrigens für die Engländer oder Briten das, was dem Deutschen sein Mallorca ist. Und bei der Auswahl ihrer Lieblingsferieninsel haben sie Geschmack bewiesen.
Euer Ecke5 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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leuchttuermin, 09.07.2006, 14:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich werde mir e8in "Reisegewürzregal" einpacken ;-) Sag mal, wie ist das eigentlich mit Seeigeln oder anderen "fiesen Viechern", in die man beim Baden reintreten könnte? Sollte ich mir "Gummischuhe" besorgen?! ;-)
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bavariangirl, 26.02.2002, 08:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Malta war wirklich schön...muss ich mal wieder hin, Gruesse Susanne
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Malta noch immer fast ein Geheimtipp
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Malta kennt eigentlich jeder, zumindest wenn er Fußballfan ist. Denn jahrelang gehörte Malta zu den sogenannten „Kleinen“ im Fußball, denen es immer mal wieder gelungen ist in irgendwelchen Qualifikationsgruppen zusammen mit Albanien uns Deutsche zu ärgern und uns fast ein Bein zu stellen. Doch die Zeit der „Kleinen“ ist inzwischen vorbei, sie spielen fast alle so gut Fußball wie die sogenannten „Großen“.
Bei meinem letzten Urlaub, der mich, ich weis eigentlich bis heute noch nicht so recht warum, erstmals auf diese schöne Mittelmeerinsel verschlagen hat, konnte ich feststellen, dass Malta mit ihren kleinen Nachbarinseln Comino und Gozo ein klassisches Ziel für "Aktiv" – Urlauber ist. Wassersportler und auch kulturinteressierte Wanderer können hier eine ganze Menge lohnende Ziele erkunden.
Von der Zitadelle in Victoria aus ist das kleine Gozo in alle Himmelsrichtungen gut zu überblicken. Der Blick schweift über eine beschauliche, wohlgeordnete Welt - grüne Weiden, Felsen, Dörfer mit Kirchenkuppeln, Wege, Straßen, Küstensäume. Wer baden will, ist am Azure Window" bestens aufgehoben. Tiefblaues, kristallklares Meerwasser umspült einen von der Erosion zerfressenen Felsvorsprung. Das Durchschwimmen des Fensters macht den Badenden klein. Sechzig Meter ragt das Felsenloch aus dem Wasser empor. Das blaue Wasser wird in der Tiefe schwarz.
Das azurblaue Wasser von Malta muss man sich verdienen. Mit Sandstränden sind die Felsenküsten der Inselrepublik von Gozo, Comino und Malta nicht gerade gesegnet. Im Sommer sind die wenigen Sandbuchten restlos überfüllt, wenn es die meisten der rund 380 000 Malteser ans Wasser zieht.
Das Nachtleben auf Malta spielt sich nicht im historischen Valletta ab, wo es dieses denkwürdige Fußballstadion mit diesem katastrophalen „Rasen“ gibt, sondern an der großen Uferpromenade in Sliema und seit einiger Zeit im angrenzenden Ort St. Julian's. Am Wochenende sind die Diskotheken und Bars Anlaufstellen für die Party auf der Straße. Mit garantiertem Parkplatzproblem. Die Jugend tummelt sich hier, trifft sich. Auf der nicht ganz 30 Kilometer langen und noch weniger breiten Insel hat jeder zweite Malteser ein Auto. Und genau wie in anderen Gegenden der Welt, wird mit diesem wird in den Szene-Bezirken herumgefahren, bis die letzte Felsplatte zugeparkt ist.
1907 wurde im Häusermeer des Städtchens Paola südlich von Valletta das bedeutendste kulturelle Erbe Maltas wiederentdeckt. Es ist die einzige vollständig erhaltene Tempelanlage Europas aus der Jungsteinzeit . Die mindestens 5000 Jahre alte Kultstätte verbarg sich hinter einem mit Bauschutt aufgefüllten bis zu 14 Meter tiefen Raum. Drei Etagen sind im Hypogäum, dem unterirdischen Grabgewölbe, freigelegt worden. Bestattungsräume versunkener Kulturen, Orakel-Nischen und glatt polierte Wände mit sakralen Spiralmustern sind gefunden worden. Zehn Jahre war das von der Unesco gelistete Weltkultur-Erbe geschlossen. Nun ist es wieder geöffnet und höchstens 100 Besucher am Zag dürfen durch das videoüberwachte, lichtgeschützte und von Klimaanlagen kontrollierte Nationalheiligtum schreiten.
1530 erbten die von Rhodos vertriebenen Johanniter Malta als Lehen von Kaiser Karl V.; bis 1798 schufen die Kreuzritter ein architektonisches Erbe mit Weltruhm. Dann übernahmen die Soldaten Napoleons auf dem Weg nach Ägypten dieses Erbe, um es 1803 den Briten ungewollt weiterzuvererben. Diese traten 1964 das Land an die Malteser Bevölkerung ab, die das Erbe mit Linksverkehr, Fish 'n' Chips, Marks & Spencer 9;Filiale und Englisch als zweiter Amtssprache bewahren. Die pragmatischen Malteser sehen darin eher einen Vorteil. Denn ihre Sprache, das Maltesisch, ist eine Mischung aus dem Arabisch der nahen Maghrebstaaten Nordafrikas mit phonetischen Relikten der Phönizier und dem Romanischen der Lateiner. Malta ist Plumpudding, Kuskus und Grappa in einem. Ein Erbhof der Kulturen umspült vom klarsten Wasser des Mittelmeers, welches sich wie bereits zu Anfang erwähnt bestens für Wassersport aller Art eignet.
Ein weiterer Vorteil der Insel ist, dass sie offensichtlich noch nicht so überlaufen wie viele andere Urlaubsziele im Mittelmeer ist. Ich habe hier einen sehr erholsamen Urlaub in einem super Klima verlebt und werde garantiert bald wiederkommen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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leuchttuermin, 09.07.2006, 14:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wie ist das eigentlich mit Seeigeln oder anderen "fiesen Viechern", in die man beim Baden reintreten könnte? Sollte ich mir "Gummischuhe" besorgen?! ;-)
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anonym, 24.02.2002, 19:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
GUTER BEITRAG - VIELLEICHT LIEST MAN SICH JA MAL WIEDER!?!
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