Manavgat Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- viel Animationen,
Nachteile / Kritik
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
Sunrise Hotel in Manavgat
5Pro:
viel Animationen,
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Hallo Liebe Yopileser!!!!!!!
Hoffe ihr fliegt auch mal nach Türkei in das Hotel Sunrise. Hier gab es eigentlich alles was man begehren kann.
Was mich am ehesten überrascht hat, war als wir für eine Angestellte die unser Zimmer säuberte ein paar Euro hingelegt hatten und als wir als nächstes in unser Bungalo eintraten waren Rosenblüten auf dem Bett. Unglaublich, oder?
Natürlich gibt es nicht nur Bungaloes sondern auch Zimmer im Hotel, welches rießen groß ist.
1.Fitnessstudio
2.Programme für Jugentliche + Erwachsene
3.Swimmingpools
4.Abendprogramm
5.Umliegende Städte und Märkte
6.Strand + Meer + Essen
7.Preis + Zimmerausstattung
8.Meine eigene Meinung
1.Fitnessstudio:
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Das Fitnessstudio war schon im Preis mit einbegriffen und man konnte sich verausgaben wann es das Herz begehrte. In diesem Raum war auch ein kleines Schwimmbad, welches leider nicht zu empfehlen war, dafür gab es aber auch noch zwei große Swimmingpools auf dem Hotelgelände. Im Fitnessstudio gab es Geräte für die Beine und sehr viele Handeln und andere Geräte um die Armmuskulatur zu trainieren. Es hat sehr Spaß gemacht.
2.Programme für Jugentliche + Erwachsene:
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Ich konnte Dart werfen, mit Pfeil und Bogen schießen, Luftgewehrschießen etc.(jeder bekommt einen Cooktail als Belohnung für das Mitspielen), auch für kleinere Besucher haben sich die Besitzer etwas einfallen gelassen und haben einen Aufsichtskinderspielplatz erbaut auf dem sich die Kinder austoben können während es sich ihre Eltern am Strand oder am Swimmingpool bequem machen.
Auch konnte meine Mutter bei einem Fitnessprogramm mitmachen, welches ihr nach ihrer Aussage sehr viel Spaß gemacht hat. Natürlich gibt es wie fast überall am Strand die Wasserbote, oder die Aktionen bei denen die Touristen sich auf eine "Banane" setzten und von einem Boot gezogen werden. Am Swimmingpool gab es für die Herren der Schöpfung Spiele und auch wieder für die Frauen Fitnessprogramme.
3.Swimmingpools:
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Auf dem Hotelgelände gibt es 2 Swimmingpools, wobei der eine näher am Strand platziert und eine gelbe Rutsche bestitzt und der andere mit einer Bar ausgerüstet ist, bei der man sich kühle Drinks genehmigen darf.
Manchmal kommte ein Fotograph vorbei, der ihnen anbietet Fotos von ihnen zu machen, da er sie aber teuer verkauft haben wir sie nicht gekauft.
4.Abendprogramm:
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Es gibt ein Theaterbühne auf der jeden Abend Vorstellungen stattfinden, wie z.B: Türkische Tänzerinnen, oder Komiker.
5.Umliegende Städte und Märkte:
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Um das Hotel werden sie einige kleinere Städte entdecken und Märkte auf denen sie sehr billig einkaufen können, dabei müssen sie aber darauf achten, dass sie keinen Schrott kaufen, den CD's sind immer gebrannt Kleider manchmal von schlechter Qualtität, aber für das Geld ist die Qualität meistens in Ordnung. SEHR WICHTIG: verhandeln sie und verringern sie die Preise, man kann oft die Artikel für die Hälfte des zuerst vorgegebenen Preises bekommen.
6.Meer + Strand + Essen:
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Das Meer war nicht kalt und trotzdem zum abkühlen angenehm. Auf dem Strand waren Liegen und Sonnenschirme verteilt auf denen man seinen Urlaub genießen konnte. Das Essen war sehr viellfältig und man konnte im Freien, aber auch im Haus essen. Man konnte sich bei den Büffees selbst aussuche was man essen wollte, aber eigentlich war alles gut.
7.Preis + Zimmerausstattung:
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Für das Hotel war der Preis gerechtfertigt und eher billiger als zu teuer. Auf wieviel Euro ihr kommt weiß ich nicht und das werdet ihr dann ja auch bei der Buchung gesagt bekommen.
Da meine Familie und ich nur in den Bungaloes unsere Ferien verbracht haben kann ich euch nichts über die zimmer im Hotel sagen, aber ich nehme an, dass sie genauso zufriedenstellig sind wie die Bungaloes.
In den Bungaloes waren bequeme Betten, je nach Anzahl der Personen, eine Minibar, Mülleimer, Schränke ect.. Das Zimmer war groß genug und da man sich im Urlaub ja eigentlich nicht im Zimmer aufhält wurde auch Wert auf die Terrasse gelegt, die wiederum mit Stühlen und Tischen ausgestattet war. Außerdem war eine Schnur um die nassen kleider trocknen zu lassen.
8.Meine eigene Meinung:
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Ich finde dieses Hotel für alle geeignet aber für Jugentliche wird mehr unternommen. Man kann viele Reisen unternehmen, über die ich jetzt mal noch nichts geschreiben habe um euch nicht zu langweilen, außerdem hat ja jeder etwas anderes vor zu unternehmen, und als wir in der Türkei waren unternahmen wir nur kleine Ausflüge in Städte und relaxten längere zeit im Traumhotel.
Es war wundervoll, so wie jeder Urlaub sein sollte und ich hoffe(ich weiß)dass euch das Hotel auch gefallen wird. Viel Spaß im Urlaub
Jens weiterlesen schließen -
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Ali Bey - So definiert man GIGANTISCH
18.10.2002, 13:20 Uhr von
Alsion
Ja, auch ich bin den den Verbraucherplattformen verfallen. Angefangen hat ja alles bei dooyoo (au...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
ACHTUNG! Dieser Bericht ist LANG! Wer hier eine kurze 70-Wort Meinung erwartet, wird bitter enttäuscht ;-) Eigentlich ist aus meiner Meinung zum "Ali Bey" in Manavgat eine kleiner Roman geworden. Ich hoffe er ist für den einen oder andere trotzdem hilfreich... Und hoffentlich schlaft Ihr mir beim lesen nicht ein ;-)
Das es zu meinem diesjährigen Urlaub wieder einen Bericht bei yopi geben würde, war mir schon vor Urlaubsantritt klar. Das es aber der bisher längste in meiner "yopi-Karriere" werden würde, dass wurde mir erst während des Urlaubs klar. Warum? Weil es selten so viel zu einem Urlaub bzw. Hotel zu erzählen gab.
Nachdem wir bereits zweimal in der Türkei waren, und es mir und meiner Freundin immer super gefallen hat, entschlossen wir uns dazu, dieses Jahr wieder dieses tolle Land mit seinen wunderbaren Menschen zu besuchen. Dieses Mal mit meinem Bruder plus Freundin im Schlepptau.
Nach einigem Hin und Her im Reisebüro fanden wir durch Zufall dieses Hotel, was eigentlich schon an ein kleines Wunder grenzte, da wir zu viert gehen wollten und 2002 im Mai eigentlich schon alles ausgebucht war, besonders auch in der Türkei. Kurzentschlossen buchten wir also dieses Hotel, obwohl es preislich gesehen an unserer oberen Schmerzgrenze lag. Diese Mehrausgaben hat allerdings keiner von uns bereut – ganz im Gegenteil. Das wird sich im Laufe meines Berichts zeigen...
***** Allgemeines *****
Der "Club Ali Bey" (www.clubalibeymanavgat.com.tr) liegt an der türkischen Riviera zwischen Antalya (ca. 80 Km) und Alanya (47 Km). Die nächst größeren bzw. bekannteren Städte sind das z.T. antike Side (17 Km) und Manavgat (12 Km). Das Hotel liegt also etwas außerhalb und abgeschieden.
Erbaut dürfte es Anfang der 90er geworden sein, genau kann ich das allerdings nicht sagen.
Die Anlage erstreckt sich über ein riesiges Areal. Ein großen Hotelkomplex sucht man allerdings vergebens. Neben zwei Rezeptionen und den Restaurants besteht die gesamte Anlage nämlich aus 16 (oder 18?) einzelnen Häusern, in denen je 36 Zimmer (18 unten, 18 oben) für die Gäste sind.
Im Prinzip haben die Häuser einen kleinen Innenhof (Kervanserail-Stil), der allerdings nicht begehbar ist, sondern mit Palmen etc. bepflanzt ist. Dazwischen führt eine leicht gebogene Treppe in das erste Stockwerk. Dort führt dann ein Balkon an den Zimmern vorbei.
Zu den Highlights gehören mit Sicherheit die tollen Animation, die 56 (!) Tennisplätze und der riesige Aquapark mit sage und schreibe 17 Rutschen. Dazu aber im Laufe meines Berichts mehr.
***** Anfahrt *****
Die Anfahrt erfolgt in der Regel aus Richtung Antalya, wo die meisten Urlauber landen werden, wenn sie in der Region Side Urlaub machen. Die Transferzeit zum Hotel beträgt bei kontinuierlicher Fahrt ca. 1 Stunde. Sofern vor dem Ali Bey noch andere Hotels angefahren werden verlängert sich die Transferzeit natürlich.
Die meiste Zeit fährt man auf der großen Hauptstraße (ähnlich einer Landstraße bei uns) die auch Richtung Alanya führt.
Das Hotel liegt dann einige Hundert Meter abseits der Hauptstrasse, von Antalya kommen rechts. Ein großes "Ali Bey" Schild weißt den Weg.
***** Check-In *****
Der Check-In lief absolut relaxed, freundlich und locker ab. Es wird pro Zimmer ein Zettel ausgefüllt, auf den Namen, Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum etc. vermerkt werden. Warum das Geburtsdatum? Ganz einfach: Damit eine Meute laut singender Hotelangestellter auch der Geburtstagstorte überraschen können ;-)
Nach Abgabe des Zettels bekommt man dann seinen Zimmerschlüssel und evtl. den Magnetstöpsel für den Safe im Zimmer, sofern man einen benötigt. Der Safe kostet pro Tag 1,- EUR.
Außerdem kann man Zimmerwünsche äußern, die gern berücksichtigt werden, sofern die Kapazitäten bestehen. Wir wollten bspw. gerne ein Zimmer im 1 Stock, was auch keinerlei Probleme bereitet.
Die Koffer werden dann mit einem Aufkleber beklebt, der die Zimmernummer trägt und von Hotelangestellten aufs Zimmer gebracht.
Des weiteren gibt es für jeden Gast eine Clubkarte, mit der innerhalb der Anlage bezahlt wird. Gültig ist diese außerdem für den Aquapark. Am Ende des Urlaubs wird dann abgerechnet.
Zu guter Letzt bekommt man noch einen Faltplan der Anlage, auf dem an der Rezeption erklärt wird, wo sich die Restaurants befinden, wo die Animation stattfindet und vor allem – wo man sein Zimmer findet! Das ist nämlich die ersten Tage im Ali Bey gar nicht so einfach :-)
Da die Anlage riesengroß ist, alle Häuser gleich aussehen und nur auf einer Seite eine Hausnummer tragen, ist es am Anfang ziemlich schwer sich zurecht zu finden. Vor allem wenn man spät abends ankommt. Die zahlreichen Wege und Brunnen tun hier ihr übriges dazu.
Naja, aber schlussendlich haben wir dann glücklich unser Haus mit unserem Zimmer gefunden.
***** Art der Unterbringung *****
Das Ali Bey lässt sich mit zwei verschiedenen Kategorien buchen: Zum einen als "Club Ali Bey", zum anderen als "Club Ali Bey Park". Die Unterschiede liegen allerdings lediglich in der Verpflegung. "Club"-Gäste haben nur Halbpension (Frühstück und Abendessen), "Park"-Gäste hingegen Vollpension+. Vollpension+ bedeutet natürlich Frühstück, Mittagessen, Abendessen, außerdem sind aber bei den Mahlzeiten die Getränke inklusive. Das entlastet die Urlaubskasse enorm, vor allem auch bei Familien mit Kindern. Halbpensionsgäste dürfen ihre Getränke bezahlen.
Ansonsten können alle Hoteleinrichtungen von allen Gästen gleichermaßen genutzt werden.
***** Bezahlung *****
Bezahlt wird in der Anlage, wie schon angesprochen, mit einer Clubkarte, auf die die jeweiligen Beträge aufgebucht werden. Sei es nun der Cocktail bei den abendlichen Shows, das Strandtuch, dass man für einen Euro pro Tag leihen kann, oder aber die Getränke und das Eis im Aquapark oder am Pool.
So kann dann am Ende des Urlaubs schon noch mal ein kleines Vermögen zu entrichten sein. Aber wenn man sich, wie wir, für Vollpension+ entscheidet, hilft das dem armen, kleinen Geldbeutel schon ungemein.
Die Schlussrechnung erscheint in Landeswährung. Dementsprechend werden Euro etc. vor Ort umgerechnet. Dazu muss man sagen, dass das Hotel (wie jedes andere) einen etwas schlechteren Kurs bietet, als man beispielsweise in Wechselstuben bekommt. Bezahlt werden kann in Euro, türkischen Lira, diversen Kreditkarten und natürlich in Reiseschecks.
***** Bungalows/Zimmer *****
Die Zimmer sind wie schon erwähnt in Bungalows. Je 36 Zimmer in einem Haus. Die oberen Zimmer erreicht man durch eine Treppe, die leicht gebogen nach oben führt. Da die Bungslows in der Mitte offen sind (Karvanserail-Stil) wirkt das Ganze etwas orientalisch, aber sehr schön. Zumal die offene Innenseite sehr reichhaltig bepflanzt ist.
Die Zimmer haben eine "normale" Größe. Das Bad hat in etwa 9 Quadratmeter (klingt klein ist allerdings ausreichend), das Zimmer selbst dürfte um die 16 – 20 Quadratmeter haben. Betritt man ein Zimmer findet sich direkt auf der einen Seite die Tür zu Bad und WC, gegenüber ein Einbauschrank in dem auch der Mietsafe zu finden ist, den man übrigens mit einer eigenen Zahlenkombination programmieren kann. Als Schlafgelegenheit (muss im Urlaub ja auch ab und zu sein), finden sich zwei Einzelbetten, die sich allerdings problemlos zusammenschieben lassen. Dazu muss nur das kleine Nachtkästchen zwischen den Betten umgeräumt werden. Die Betten selbst sind in Ordnung. Zwar keine High-Tech-Matratze, aber auch nicht durchgelegen o.ä. Als Decke gibt es –wie in vielen Urlaubsländern üblich- ein Leintuch. Für die frierenden finden sich im Schrank aber auch 2 warme Wolldecken.
Ansonsten finden sich im Zimmer ein Schminktisch mit Spiegel, der allerdings nur schlecht beleuchtet ist, sowie ein kleiner Hocker, 2 weitere Nachtkästchen, ein Schränkchen auf dem der Fernseher steht, außerdem ist darunter hinter einer kleinen Tür der Kühlschrank, 2 Stühle und eine Ablage für die Koffer bzw. die Schuhe darunter. Ein Telefon gehört natürlich auch zur Ausstattung. Allerdings muss man sich im klaren darüber sein, dass Gespräche nach Deutschland etc. im Hotel sehr teuer sind. Gespräche von Zimmer zu Zimmer sind hingegen kostenlos. Sehr geschickt, wenn man sich mit Freunden etc. zum Abendessen o.ä. verabreden will.
Zu guter Letzt gibt es neben dem schon erwähnten Einbauschrank natürlich die Klimaanlage, die entgegen den Kataloginformation nicht nur stundenweise läuft, sondern völlig individuell geregelt werden kann. Sehr angenehm!
Das ganze Zimmer ist in relativ hellem Holz gehalten, Oberflächen sind oft mit kleinen Mosaiken aus Keramik im osmanischen Stil verziert. Das Ganze passt optisch sehr gut zusammen und passt übrigens auch sehr gut zu der gesamten Hotelanlage. Alles ist aufeinander abgestimmt.
Der Balkon ist vergleichsweise klein geraten: Nur ca. 1m lang und 2m breit. Positiv ist, dass auf jedem Balkon ein kleiner Wäscheständer ist, um Handtücher, Badehosen etc. zu trocknen (was aber aufgrund der Luftfeuchtigkeit gar nicht so leicht ist!). Das schränkt den Platz natürlich etwas ein. Außerdem gibt es auf dem Balkon keine Stühle oder einen Tisch. Was aber auch alleine aus Platzgründen nicht gehen würde, da der Balkon eben so klein ist, und außerdem die Balkontür nach außen aufschwingt.
Das Bad ist auch nicht größte in Sachen Platz, allerdings sehr schön eingerichtet. Neben dem Waschbecken mit einer doch relativ großen Ablagefläche und einem großen Spiegel, findet man im Bad natürlich das WC und eine Dusche. Allerdings keine Dusche mit einer Badewanne wie sonst oft üblich, sondern wirklich eine Duschkabine, die zudem ein paar Zentimeter im Boden versengt ist. Das hat den großen Vorteil, dass nach dem Duschen das Badezimmer nicht unter Wasser steht. Sehr positiv ist, dass man theoretisch keine Duschgel bzw. Shampoo mit ins Ali Bey nehmen muss. Sowohl am Waschbecken als auch in der Dusche finden sich Duschgel- bzw. Shampoospender, die natürlich aufgefüllt werden wenn sie leer sind. Wer sich nun aber denkt "ich nehm’ doch mein eigenes Zeug mit, das da wird nicht so toll sein" dem kann ich folgendes berichten: Als Shampoo findet sich "Organics" (von welcher bekannten Marke war das?) wieder, als Duschgel "Dove Cremedusche". Also zwei absolut hochwertige Produkte. Besonders das Shampoo empfanden wir als so toll, dass wir wieder in Deutschland auch danach Ausschau gehalten haben *g*. Es lassen sich hier also im Koffer schon einige hundert Gramm Gewicht und etwas Platz sparen ;-)
Handtücher bekommt man im Ali Bey wenn man die gebrauchten einfach auf den Boden wirft. Ich finde man kann der Umwelt durchaus etwas gutes tun, wenn man seine Handtücher 2, 3 oder vielleicht sogar 4 Tage benutzt. Grundsätzliche wäre es aber kein Problem, jeden Tag frische Handtücher zu bekommen.
Das Bad hat übrigens kein Schloss um es abzuschließen! Das Scharnier rastet lediglich leicht ein.
Das Zimmer, das Bad und der Balkon werden selbstverständlich täglich gereinigt. Ein paar Euro am Anfang des Urlaubs lassen übrigens jedes Zimmermädchen zur Höchstform auflaufen ;-) Verdient haben sie es allemal!
Sehr positiv fand ich, dass das "Bitte nicht stören"-Schild auch wirklich beachtet wird! Sei es, weil man mal ausschlafen möchte, sich eine kleine "1-Tages-Grippe" eingefangen hat (Gruß an mein Bruderherz ;-), oder einfach "anderen" ;-) Dingen nachgehen möchte.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Zimmer aber zusätzlich von innen mit einer Kette verriegeln.
Die Minibar bzw. der Kühlschrank ist wie in jedem anderen Hotel auch natürlich überteuert. Offiziell darf man auch keine Getränke oder Nahrungsmittel von außen mit in das Hotel bringen. Wir sind abends nach dem Essen öfters in den ca. 200m weit entfernten Laden gegangen und haben uns unsere Getränke selbst gekauft. Kontrolliert wurden wir nie. Es wird darauf hingewiesen, dass Getränke die außen gekauft wurden aus dem Zimmer entfernt werden, allerdings ist dies kein Problem, wenn man es so macht wie wir: Koffer ausräumen und in den Schrank stellen. Die Flaschen einfach darin aufbewahren und man hat keine Probleme. Zweimal haben wir vergessen und Flaschen zu verstecken, allerdings waren sich auch nach der Reinigung unseres Zimmers noch an ihrem Platz. Ich denke, die Hotelleitung weiß wie das Ganze läuft und duldet es. Ansonsten würden sie es sich ja mit den Gästen verscherzen ;-)
***** Anlage/Pool *****
Die Anlage selbst als "weitläufig" zu bezeichnen ist fast schon untertrieben. Ich habe leider keine Quadratmeterzahl, aber so eine riesige Anlage habe ich noch nie erlebt!
Die schon angesprochenen Bungalows für die Hotelgäste sind in mehreren Reihen symetrisch hintereinander angeordnet. Dazwischen führen schnurgerade die Fusswege durch. Von der Rezeption bis hin zum Meer. An jeder Kreuzung zweier Wege befindet sich ein Spingbrunnen. Allerdings oft nicht in "08/15" Manier, sondern wirklich ausgefallene, tolle Brunnen. Von überdimensionerten Kaffeetassen und Kaffekannen bis hin zur 3m großen türkischen Frau die Wasser ausgießt ist alles zu finden.
Die Wege werden durch Grünflächen und Bäume gesäumt, die angenehm Schatten spenden. Die Reichhaltige Bepflanzung mit diversen Blumen nicht zu vergessen.
Die Anlage wirkt nicht nur sehr gepflegt, sie WIRD sehr gepflegt. Immer wieder trifft man auf Gärtner, die Rasen mähen, Blumen bewässern, Blumen einpflanzen bzw. "aus"-pflanzen (Gibt’s das Wort?) und sich einfach mit sehr viel Hingabe um die Umgebung kümmern. Dazu noch ein kleines Lächeln auf den Lippen – Einfach traumhaft.
Wie schon erwähnt, gibt es zu Beginn des Urlaubs einen Faltplan um sich in der Anlage zurecht zu finden. Die ersten Tage wird man diesen aber auch brauchen. Zusätzlich finden sich an den Kreutzungen aber auch Tafeln mit dem Plan der Anlage und dem freundlichen Hinweis "Sie befinden sich hier".
Hat man sich einige Tage in der Anlage eingelebt und einigermaßen zurecht gefunden, wird man feststellen, dass die Anlage im Prinzip in der Mitte gespiegelt ist. Alles was es auf der "Club-Seite" gibt, gibt es auch auf der "Park-Seite". Da von allen Gästen (egal ob Club oder Park) allen Einrichtungen benutzt werden dürfen, gibt es hier keine "Zwei-Klassen-Gesellschaft".
Allerdings versucht die Hotelleitung trotzdem eine gewisse Trennung einzubringen: Russische Gäste werden größtenteils auf der Park-Seite (mit Park-Restaurant) untergebracht, alle anderen Gäste (Deutsche, Holländer, Belgier, Engländer, Türken etc.) auf der Club-Seite (Club-Restaurant). Das hat einfach den Grund, da sich wohl einige russische Gäste nicht so aufführen können, wie andere es gerne erwartet hätten. So findet man MANCHE (ist nicht zu pauschalisieren!) russischen Gäste direkt mit dem Löffel am Büffet, um überall „vor Ort“ zu probieren und auch mal die Dekoration zu essen. Obligatorisch sollen hier auch die 3 vollen Teller sein, von denen dann 1 gegessen wird.
Um sich also hier vor (berechtigten) Beschwerden zu schützen, wird einfach aufgeteilt in "russisch" und "Rest". Wir persönlich haben allerdings keine Probleme festgestellt, egal welche Nationalität wir in der Anlage angetroffen haben. Bei Essen waren wir aber trotzdem immer auf der Club-Seite. In letzter Zeit wird ja vermehrt vom "Russen-Problem" vor allem in der Türkei gesprochen.
In Sachen "Pool" hat man im AliBey die freie Auswahl: Entweder man entscheidet sich für den Pool in "Russland" ;-) oder für den (exakt gleichen) Pool auf der Club-Seite. Beide sind optisch absolut identisch. Als dritte Variante bleibt der "Ruhe-Pool", an dem bewusst keine Animation und Musik geboten wird. Dieser ist kleiner und Kinder unter 12 Jahren haben eigentlich keinen Zutritt. Speziell dies wurde allerdings nicht beachtet, allerdings wussten die Kleinen sich auch vernünftig aufzuführen. Und wenn dann trotzdem mal eine kleine Wasserschlacht am Ruhepool stattfindet, stört dies auch nicht weiter. Die Pools werden natürlich täglich gereinigt und gechlort. Zuviel Clor ist allerdings nicht im Wasser, was durchaus positiv ist. Wir konnten problemlos ohne Brille mit geöffneten Augen tauchen ohne dass die Augen brannten.
Sehr positiv war die Tatsache, dass egal wann man an die Pools ging, immer freie Liegen, Auflagen, kleine Tische und Schirme zu bekommen waren. Das liegt aber mit Sicherheit auch am Aquapark, so dass die Menschenmassen sich gut "verlaufen" konnten.
Alle Pools bieten eine Bar, an der Getränke oder auch Eis gekauft werden können. Hier herrscht allerdings "Selbstbedienung". Wer erwartet, dass einem die Kellner alles hinterhertragen wird enttäuscht.
***** Meer *****
Das Meer liegt praktisch vor der Haustür. Je nachdem wo man in der Anlage wohnt sind es nur ein paar Meter oder auch ein kleiner Spaziergang zum Meer ;-)
Der Strand ist angenehm sandig, allerdings beginnt 2 Meter vor dem Wasser ein ziemlich breiter Kiesstreifen, den meine empfindlichen Füßchen nicht so mochten ;-) Im Vergleich zu anderen Stränden fällt dieser relativ stark ab. Bereits nach ein paar Metern ist man bis zu den Schultern im Wasser (bei 1.73m Körpergröße). Also nicht so toll für Urlauber mit kleinen Kindern. In ca. 100 Meter Abständen führen Stege mit ca 20 m Länge ins Wasser. Für Schnorchler hat das Meer hier an dieser Stelle übrigens noch nichts zu bieten.
Liegen gibt es am Strand mehr als genügend. Die Holzgestelle haben alle eine ganz bequeme Auflage und sind direkt an den fest montierten Sonnenschirmen zu finden.
Da wir nicht so sehr die "Strandlieger" sind, kann ich leider nichts weiter zu Animation etc. sagen. Sportliche Aktivitäten wie "Banana-Boat", Parasailing, Jet-Ski etc. werden direkt am Strand angeboten, sind allerdings nicht ganz billig.
Sehr toll ist der Sonnenuntergang am Strand. Das wissen natürlich auch die Hotelfotografen die überall auf einen lauern um ihn für gutes Geld zu fotografieren.
Im August war der Sonnenuntergang zwischen 19.10 und 19.40 Uhr ganz toll. Allerdings verschwindet der "glühende Ball" irgendwann sehr schnell hinter der Taurusgebirge.
***** Aquapark *****
Tja, eigentlich würde der Aquapark einen Bericht für sich rechtfertigen. Da es sich aber eher nicht als Tagesausflug von Deutschland aus lohnt, kommt er natürlich hier hinein ;-)
Alle Gäste des Ali Bey dürfen diesen riesigen Wasserpark umsonst benutzen. Gäste anderer Hotels zahlen 5,- EUR Eintritt. Jede Rutsche und Möglichkeit einzeln zu beschreiben, würde den Bericht bei weitem sprengen (ist er das nicht schon *g*?). Zu den wichtigsten Dingen gehören aber mit Sicherheit die insgesamt 17 Wasserrutschen und das "Kinderland".
Die Rutschen bieten für jeden etwas: Seien es Highspeed Rutschen aus ca 30 m Höhe, die allseits bekannte Black-Hole-Rutschen, oder aber auch "Gemeinschaftsrutschen", die mit großen Reifen von 3-8 Personen befahren werden. Normale Rutschen sucht man hier in gewisser Weise vergeblich. Jede Rutsche wird mit Matten bzw. Booten oder 3m großen Reifen befahren. Eine Mordsgaudi :-)
Die Sicherheit wird natürlich großgeschrieben: An jedem "Rutschbecken" ist mindestens ein Lifeguard, am Rutscheinstieg helfen angestellte beim klarmachen des Bootes, Reifens etc. Auch die haben sich ihr Trinkgeld wirklich verdient.
Aber auch für die "Nicht-Rutscher" hat der Aquapark schöne Wasserflächen zu bieten. Ein großer, verwinkelter Pool mit Pilz, Strudel, Massagedüsen, Brücke etc. bietet allerlei Möglichkeiten zum Entspannen und Spaß haben.
Liegen gibt es auch hier genügend, allerdings kann es schonmal vorkommen, dass man sich einzelne freie Liegen zusammensuchen muss. Auflagen und Schirme gibt es natürlich auch hier kostenlos.
Für das leibliche Wohl sorgt ein kleiner Kiosk, der hauptsächlich Eis und Getränke verkauft. Bezahlt wird auch hier mit der Hotelkarte.
Die Toiletten sind Super-gepflegt und auch ansonsten wirkt der Aquapark äußerst sauber und sicher.
Das Kinderland wird jedes Kinderherz höher schlagen lassen. Hier gibt es kleine Rutschen, eine Clown, anderes (künstliches) Getier und sogar ein Sandstrand wurde für die kleinen Gäste nachempfunden. Toll!
***** Animation/Tag *****
Das Animationsteam des Ali Bey besteht aus 40-60 fest angestellen Animateuren, die ausnahmslos alle toll deutsch sprechen. Zusätzlich wird in den 3 Hauptsommermonaten eine 25 köpfige, russische Tanzgruppe eingeflogen.
Zu der Tagesanimation kann ich relativ wenig sagen, da wir nicht unbedingt Animations-Fans sind. Wir hielten uns meistens am Ruhepool auf oder waren außerhalb der Anlage unterwegs.
Geboten wird allerdings sehr viel, was an diversen Tageplänen auch immer wieder aufgegührt wird: Bogenschießen, Dart, Beachvolleyball, Wasserball, diverse Wassergymnastik, Schnuppertennis, Shuffleboard etc. Da dürfte sich für jeden etwas finden lassen.
Für alle Gäste kostenlos nutzbar sind außerdem 2 Fußballfelder (mit Flutlicht!), 56 Tennisplätze (die größte Tennisanlage im Mittelmeerraum) und ein leider etwas altes Basketballfeld. Desweiteren bieten sich diverse Plätze an, auf denen Aerobic gemacht wird und natürlich ein Fitnesstudio. Dieses ist realtiv groß und hat neue, sichere und gut gewartete Geräte. Neben den obligatorischen Hanteln finden sich hier diverse "Standard-Kraftgeräte" (kenne mich in dem Bereich nicht aus), Fahrräder, Laufbänder etc. Es ist permanent mindestens ein Animateur anwesend, der die Geräte sehr gut kennt und vor allem auch erklären kann. Sehr positiv ist auch zu bemerken, dass kostenlos Handtücher während des Trainings zur Verfügung gestellt werden.
Was in türkischen Hotels natürlich auch nicht fehlen darf, ist der Hamam/das türkische Bad mit Massage.
Für die Kleinen gibt es den "MiMa-Club". Ein Kinderclub mit mehreren PROFESSIONELLEN Kinderanimateuren. Das sieht man nicht oft. Was wir so mitbekommen haben, waren alle Kinder absolut begeistert und mit feuereifer bei allen Aktionen dabei. Es wurde sogar ein Musical für eine der Abendshows mit den Kindern einstudiert. Sogar in den Hauptrollen, also nicht nur rumgehopse. Die Begeisterung seitens der Eltern war hier natürlich groß. Die meisten Kinderanimateure sind aus Deutschland bzw. sprechen PERFEKT deutsch.
Kinderanimation bieten inzwischen sicherlich viele Hotels an. Wo sich andere aber auf malen etc. beschränken, wird den Kleinen im AliBey wirklich was geboten.
***** Animation/Abend *****
Gigantisch war die Animation auf der Bühne nach dem Abendessen. 2-3 mal in der Woche gab es ein Musical bzw. eine Tanzshow der Animateure! Natürlich "nur" als Playback mit CD, dafür aber mit gigantischen Kulissen, tollen Kostümen, klasse Schminke etc. Einfach perfekt! So sahen wir in den 2 Wochen unter anderem "Tanz der Vampire" (Mehr als gigantisch gemacht!), "Elisabeth", "Dr. Jekyll und Mr. Hide", "Saturday Night Fever", "Starlight Express" und "Ein Käfig voller Narren". Wenn es mal kein Musical gab, durfte die russische Tanzgruppe ran um die Gäste an dem Abend zu unterhalten. Ich tippe darauf, dass die Musicals alle 2 – 3 Wochen wiederholt werden. So hat das Hotel weniger Aufwand und die meisten Gäste sind sowieso "nur" 2 Wochen hier, so dass es nicht langweilig werden kann.
"Pseudo-Animation" wie Bingo oder ähnliches sucht man hier vergebens!
Tja, was soll ich noch zur Abend-Animation sagen? Sie war so gigantisch, perfekt, unglaublich, toll, wunderschön, dass mir einfach die Worte fehlen. Und wer mich kennt, weiß, dass das selten passiert ;-)
***** Essen *****
Zum Thema Essen: Wer mich kennt, weiß dass ich gerne esse (Leider sieht man es etwas ;-). Ich habe in meinem vorherigen Urlauben eigentlich immer gut bis toll gegessen, aber das Essen im Ali Bey ist jenseits aller Vorstellungskraft! Noch nirgends habe ich so viel verschiedene und vor allem leckere Sachen gesehen. Zum Frühstück allein 5-10 Müslisorten, Obst in allen Variationen und Geschmacksrichtungen, 4 bis 7 verschiedene Brotsorten, 4 bis 6 Sorten Brötchen, Croissants, süße Stückchen etc. Außerdem auch herzhafte Dinge wie Rührei (in verschiedensten Varianten), Spiegelei, Würstchen, Oliven, Käse, Schafskäse, Wurst, Butter, Marmelade, Schokocreme ... Unmöglich hier alles aufzuzählen.
Am Mittags- bzw. Abendbuffet gibt es dann wieder UNZÄHLIGE Vorspeisen, Salate etc., und zum Hauptgang schließlich mindestens 10 verschiedene Hauptgerichte. Dazu diverse Beilagen (Pommes, Nudeln, Kartoffeln, Reis etc.). Schlangen bilden sich im Prinzip nicht, es sei denn, es ist kurzzeitig etwas ausgegangen. Das wird aber sofort nachgefüllt. Länger als 2 Minuten hat nie jemand gewartet, und das Warten selbst kam nur 2-3 mal in diesen 2 Wochen vor.
Der Nachtisch stellt dann den krönenden Abschluss dar. Ein ca. 5-7 Meter langer Tisch, auf dem alles zu finden ist, was in irgendeiner Form auf die Hüften geht. Pudding, Kuchen, Torten, Obst, Eis und natürlich die landestypischen Spezialitäten, die immer extrem süß sind.
Fast jeder zweite Abend steht unter einem bestimmten Thema: "Black & White" (Wenn möglich in schwarz und weiß gekleidet erscheinen), Türkischer Abend etc. Selbstverständlich gilt dies nicht nur für die Gäste, sondern auch für die Kellner und die gesamte Dekoration. Alles ist aufeinander abgestimmt.
Zum essen geht man (wie es üblich sein sollte) etwas legerer. Also nicht in Badelatschen, Badehose und Muscleshirt. Es wird aber auch nicht verlangt, dass man im Smoking aufkreutzt. Eine normale Jeans (oder besser eine leichte, lange Stoffhose) und ein angenehmes T-Shirt/Hemd reichen völlig.
Gegessen werden kann übrigens in den beiden Restaurants oder in den beiden Strandrestaurants. Frühstück gibt es von 7 – 10 Uhr, Mittagessen von 12.00 – 14.00 Uhr und Abendessen von 19.00 bis 21.00 Uhr.
***** Service/Problembehandlung *****
Der Service ist einsame spitze im Hotel. Mit jeder Frage, Anregung oder Problem kann man an die Rezeption, die Kellner und sogar an Reinigungspersonal herantreten. Probleme werden schnell, zuverlässig und vor allem freundlich gelößt.
Ein Beispiel? Eines Abends vergaßen wir meinen Fotoapparat bei der abendlichen Animation. Als wir dies am nächsten Tag merkten und dort suchten, war er natürlich verschwunden. Von der Rezeption bekamen wir den Tip an den verschiedenen Bars nachzufragen. Und einer der Kellner wußte auf einmal, von was ich redete! Anschließend wurde das halbe Hotel auf den Kopf gestellt, bis der Kollege gefunden war, der meinen Foto gefunden hatte. Der brachte ihn zum Chef und von dort bekamen wir ihn schlussendlich. Ich bin mir sicher in vielen anderen Hotels wäre mein Foto (ca. 150 EUR) verschollen geblieben. Hier ist er wieder aufgetaucht. Die 10 EUR "Trink"geld nahmen die beiden schließlich nur auf Drängen von uns an (haben sich dann aber natürlich tierisch gefreut).
Aber auch ansonsten hatten wir keinerlei Anlass uns zu beklagen. Die Zimmer wurden schnell und gründlich sauber gemacht, die Anlage wurde top gepflegt und alle, wirklich alle Angestellten waren superfreundlich und mit einem Lächeln auf den Lippen uns gegenüber sehr aufgeschlossen. Vor allem wenn sie merken, dass man sich wirklich für ihre Kultur und das Land interessiert und nicht nur als "reicher Bade-Touri" da ist, der bedient werden will.
Die Problembehandlung hielt sich ansonsten sehr in Grenzen, weil wir einfach keine Probleme hatten. Die Technik auf dem Zimmer spielte mit, die Kellner waren aufmerksam (wenn ab und an auch etwas gestresst) und die Mitarbeiter an der Rezeption sind sowieso über jeden Zweifel erhaben.
***** Ausflüge vor Ort *****
Natürlich kann man auch in Side und Umgebung einiges Unternehmen. Die meisten Urlauber werden hier wohl den Reiseveranstalter in Anspruch nehmen und dort (überteuerte) Ausflüge buchen. Exakt die selben Ausflüge (mit den gleichen Leuten!) kann man aber auch außerhalb des Hotels buchen, oft für ein Drittel des Orginalpreises. Auch hier lohnt es sich zu handeln. Ich möchte aber garnicht auf die Ausflüge an sich eingehen, da diese ja nicht Hotelsache sind. Grundsätzlich kann aber sehr viel verschiedenes gebucht werden wie z.B. Jeep-Safari, Rafting, Manavgat-Flussfahrt, Kulturausflüge, Pamukkale, Efes, Antalya etc.
Es lohnt sich aber natürlich auch, einfach mal in das nächste Dolmus (kleines Sammeltaxi) zu steigen und auf eigene Faust Side (sehr empfehlenswert!) oder Manavgat (nicht soo toll) zu besuchen.
***** Russenproblem *****
Das viel zitierte "Russenproblem" wird im AliBey sehr gut gelößt. Wir hatten die ganzen zwei Wochen nichts negatives mitbekommen. Einfach durch die Tatsache, dass russischen Gäste mehr oder weniger automatisch von den restlichen Gästen "getrennt" werden. Wie schon erwähnt, findet das Urlaubsleben russischer Gäste hautpsächlich auf der "Park-Seite" statt, während die anderen Gäste ihre Zeit auf der "Club-Seite" verbringen. Natürlich wird niemand gezwungen auf seiner Seite zu bleiben, aber so findet im Prinzip ganz automatisch eine gewisse Trennung statt. So wird sich hoffentlich niemand vom anderen gestört fühlen. Ein ganz großes Lob für diese Lösung an das AliBey-Management!
***** Fazit *****
Ich war noch nie in einem so gigantischen Hotel bzw. Club-Anlage war. Leider ist der Spaß nicht ganz billig. Pro Person haben wir 1301,- EUR inkl. Versicherung bezahlt.
In diesem Hotel scheint einfach alles perfekt zu laufen. Schiergar unglaublich, was von dem KOMPLETTEN Hotel-Team täglich hervorragend geleistet wird. Vom Zimmermädchen bis zum Manager passt hier alles.
Die Türkei ist ein wunderbares Land mit tollen Menschen. Man muss nur mit ihnen umgehen, wie man selbst behandelt werden möchte. Denn wie heißt es so schön? Wie man in den Wald hineinschreit, so schallt es heraus.
In diesem Sinne,
Alsion
P.S: Ich möchte bei all denen bedanken, die diesen nicht gerade kurzen Bericht wirklich bis zu Ende gelesen haben ;-) Über Kommentare, konstruktive Kritik und Anregungen freue ich mich immer. Einfach in die KS posten.
P.P.S: Der Bericht wurde auch bei dooyoo.de veröffentlicht weiterlesen schließen -
Einkaufen und Bootfahren in Manavgat
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Manavgat ist eine Stadt mit ca. 40.000 Einwohnern nahe der türkischen Südküste. Sie liegt am gleichnamigen Fluß Manavgat, der sich, aus dem Taurusgebirge kommend, mit tief grünem Wasser durch die Stadt schlängelt. Wir waren zwar nicht zum ersten Mal in der Türkei, jedoch zum ersten Mal in dieser Region zu Gast. Die damit resultierende Unkenntnis des Ortes brachte bei der Bootsfahrt auf dem Fluß hin zu den vor der Stadt liegenden Wasserfällen interessante Nebenwirkungen, davon jedoch später.
Wir verbrachten den einwöchigen Osterurlaub in einer Clubanlage in Titreyengöl, etwa 6 km von Manavgat entfernt. Von dort aus fährt man mit dem Dolmus in die Stadt, einer Art Sammeltaxi mit weitestgehends staatlich geregelten Preisen. So liegen die Fahrtkosten für eine Fahrt bei einer Million türkischen Lira pro Person, umgerechnet etwa 85 Eurocent, wirklich die billigste Methode um in der Türkei von A nach B zu kommen, das Laufen einmal ausgenommen.
Das Einkaufen in Manavgat, vornehmlich am Montag, dem Tag des großen Wochenmarktes, ist schon eine lohnenswerte Sache. Lohnenswert in mehrerlei Hinsicht. Zum einen ist das Angebot an diesem Wochentag am allergrößten, neben den festen Händlern, die ihre Geschäfte im überdachten Basar haben, sind eine Vielzahl von fliegenden Händlern unterwegs, teilweise aus dem türkischen Hinterland. Zum anderen kann man bei ihnen mit ein wenig Glück alles etwas preiswerter bekommen als bei den professionellen Kollegen. Zeit nehmen zum Preisverhandeln solltet Ihr Euch allemal, am besten vorher noch Preise vergleichen. Und so schieben sich Hunderte Kaufwilliger durch die engen Straßen und Gassen und kaufen, handeln, probieren an oder trinken Tee. Mit Apfel- und schwarzem Tee hält der türkische Händler seine Kunden bei der Stange. Dem kleinsten Zeichen von Erschöpfung im europäischen Gesicht wird sofort mit Tee entgegengewirkt. Man setzt sich auf Kisten, wacklige Stühlchen usw. und lauscht andächtig den Worten des Händlers, der ununterbrochen und jetzt erst recht seine Ware anpreist.
Ganz gleich mit welchen Annehmlichkeiten der Händler Euch den Aufenthalt in seinem Geschäft verschönt, nehmt folgende Preise als Anhaltspunkt und grobe Richtwerte:
Jeanshose 25 - 30 Euro
Einfache T-Shirt 6-7 Stck, 10 Euro
Ledergürtel 4 Euro
Kleine Perlenarmbänder 5-6 Stück, 1 Euro
Perlenketten 2 Stück, 1 Euro
Brieftaschen und Geldbörsen, 10-15 Euro
Socken 8 Paar, 5 Euro
Apfeltee, 1 kg, 2,50 Euro
Noch günstiger ist kaum was zu kriegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise kräftig geklettert, laut Bekunden der Händler eine Folge der Einführung des Euros hier bei uns in Europa. Es lohnt sich trotzdem, einen leeren Koffer mit in die Türkei zu nehmen, günstiger als bei uns in Deutschland sind die Sachen allemal und darüber hinaus macht das Einkaufen in dieser für uns wahrhaftig nicht alltäglichen Umgebung einfach Spaß.
Ein Vergnügen ganz anderer Art, eines das eigentlich auch Spaß machen sollte, ist eine Bootsfahrt auf dem Manavgat-Fluß. In der Stadt werden Fahrten zum kleinen und großen Wasserfall angeboten. Wie üblich wird über den Fahrpreis gehandelt und nach abgeschlossenen Verhandlungen und erfolgtem Besiegelungshandschlag wird auf dem Boot Platz genommen. Nachdem das Boot dann abgelegt hat und der „Kapitän“ die Fahrgäste begrüßt hat, muß man sich mit der Tatsache abfinden, daß man wieder mal reingelegt worden ist. Erklärt doch der Kapitän wortreich, daß die Bootsfahrt lediglich bis zu den sogenannten kleinen Wasserfällen ginge und man von dort aus mit kleinen Bussen zu den großen Fällen weiterfahre. Diese Weiterfahrt ist natürlich nicht im vorher ausgehandelten Fahrpreis enthalten und kostet extra.
Des weiteren wurden annähernd unendlich viele Tierarten aufgezählt, die man während der Bootsfahrt sehen soll. Diese Tiere waren wohl gerade alle in Mittagspause, ich habe jedenfalls kein einziges Tier gesehen. Aber es kam noch schlimmer.
Nach einer Fahrt vorbei an mittelmäßig beschaulicher Landschaft, legte das Boot an einem schmalen Bootssteg an. Geschult durch den kleinen Vortrag des Kapitäns suchte natürlich jeder der Fahrgäste unmittelbar nach den kleinen Wasserfällen. Leider waren auch diese zu diesem Zeitpunkt nicht zu sehen, zuviel Wasser im Fluß klärte man uns auf, da sind die kleinen Fälle eben nicht zu sehen.
Da man nun schon mal bis hierhin gekommen war, und noch keinen Wasserfall erblickt hatte, wurde zähneknirschend der Fahrpreis für den kleinen Bus entrichtet und erwartungsvoll die Fahrt zu den großen Wasserfällen angetreten.
Die Busfahrt endete auf einem kleinen Parkplatz und der „Kapitän“ deutete der Gruppe die Richtung zu den großen Wasserfällen. Die Hoffnung auf über große Höhenunterschiede herabfallende Wassermassen wurde endgültig zunichte gemacht als ich das Kassenhäuschen sah. Da waren die Fälle tatsächlich eingezäunt und pro Person sollte ein Eintrittsgeld erhoben werden. Auch diese Tatsache blieb in der Stadt wohlweislich unerwähnt.
Die wenigsten Mitfahrenden hatten Lust, diese Abzocke zu unterstützen und verzichteten auf einen Besuch der großen Fälle. Ich schob die Kinder meiner Freundin vorbei am Kassenhäuschen und vorbei am erbosten Kassierer, der auch gleichzeitig der Bürgermeister der Gemeinde sein sollte. Kinder frei hatte es in der Stadt geheißen, also dann auch bitte Kinder frei. Es wurde laut, der Bürgermeister redete auf mich ein, der Kapitän und ich weiß nicht wer sonst noch. Ich ließ mich nicht irritieren und beharrte auf Kinder frei. So kamen wenigstens diese in den Genuß der Wasserfälle.
Mein Tipp: Bereits in der Stadt vor Abfahrt alles inklusive aushandeln. Vielleicht kommt man dann mit dem Gedanken >eine Bootsfahrt, die ist lustig weiterlesen schließen
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