Philippinen Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- Billig und Familienfreundlich
- Landschaft, viele Inseln + Strände, Reisterrassen, freundliche Leute, wenig Touristen
Nachteile / Kritik
- Anreise sehr anstrngend :-)
- Manila, Essen
Tests und Erfahrungsberichte
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PHILIPPINEN – LAND DER 7.000 INSELN
02.01.2012, 17:29 Uhr von
MOFFt
Hallo ... ich bin bereits ein "alter Yopi-User" ... zumindest war ich bereits einige Monate dabei...4Pro:
Landschaft, viele Inseln + Strände, Reisterrassen, freundliche Leute, wenig Touristen
Kontra:
Manila, Essen
Empfehlung:
Ja
Dem nass kalten November entfliehen in ein warmes, günstiges, nicht zu touristisches Land war das Urlaubsziel 2011. Die Wahl fiel auf Asien / Philippinen, von denen dieser Bericht handelt.
== ALLGEMEINES ==
Die Zeit war günstig, denn Anfang November endet normal die Regen- und Taifunzeit auf den Philippinen. Dennoch ist man noch vor Weihnachten und somit in der Vorsaison. Also checkten meine Freundin und ich bereits im Mai 2011 einen Flug von Wien – Taipeh – Manila und retour, der uns etwas über 1.500 Euro für 2 Personen kostete. Vom 18.11.2011 bis 11.12.2011 durften wir uns über gut 3 Wochen Urlaub auf den Philippinen freuen. Der Rucksack war schnell gepackt (Backpacker) und es ging ab in die Wärme.
Die Philippinen liegen östlich von Thailand / Vietnam und südlich von Taiwan / Japan. Sie bestehen aus über 7.000 Inseln, von denen etwa 2.000 bewohnt sind. Die größten Inseln sind Luzon (die nördliche Hauptinsel), Mindanao, Samar, Negros, Palawan, …
Knapp 90 Mio. Einwohner leben auf insgesamt 300.000 km2. Die Hauptstadt ist mit über 10 Mio. Einwohner die Metro Manila. Die höchsten Berge erreichen knapp 3.000 Hm und Philippinen besitzen viele Vulkane.
Neben Einwanderungsströme von Indonesien und Indochina waren die Philippinen lange Zeit unter spanischer Kolonialherrschaft, was man auch heute noch an Hand von Namen, Gebäuden oder Straßen immer noch deutlich merkt. Diese brachten auch den Katholizismus mit ins Land (über 80 Prozent sind katholisch). Später wurden die Spanier von den Amerikanern verdrängt bzw. kamen auch noch Japaner.
Etwa 2/3 der Bevölkerung lebt von Fischerei, Land- und Forstwirtschaft. Der Tourismus steckt ganz in den Anfängen und ist größtenteils noch überhaupt nicht vorgedrungen.
Je nach Zeit und Region können die klimatischen Bedingungen sehr unterschiedlich sein. Man sollte sich vorher schon informieren, wann man wohin reisen will um nicht in Regen- oder Taifunzeit zu kommen. Dass auch das keine Garantie ist zeigt die erst kürzliche schlimme Überflutung Mitte Dezember 2011 auf Mindanao, bei der über 1.000 Personen gestorben sind. Dieser 19. Tropensturm fegte über die südliche Insel in einer absolut untypischen Taifunzeit.
Neben der philippinischen Landessprache ist Englisch sehr weit verbreitet und macht das kommunizieren einfach. Die Währung sind philippinische Pesos und aktuell ist ein Euro etwa 55-60 Pesos wert.
Für unsere 3 Wochen nahmen wir uns nicht zu viel vor und planten nach Manila in den Norden (Zentral-Kordilleren) und später 1-2 Inseln zum Relaxen zu bereisen. Der Reiseführer von Jens Peters war uns hier sehr hilfreich.
== REISEROUTE ==
Folgend möchte ich Dir die Reiseroute näher bringen – ich führe bei meinen Urlauben immer ein Reisebuch, damit ich mir später auch wieder interessante Infos über das Land holen kann. Zwar ist er etwas länger geworden, dafür sind aber neben der Reiseroute auch viele Erlebnisse und Eindrücke eingefangen, die manchen hilfreich sein könnten.
Tag 1 – Donnerstag 17.11.2011
Anreise direkt nach der Arbeit Richtung Wien.
Tag 2 – Freitag 18.11.2011
Um 8 Uhr Aufbruch zum Flughafen Schwechat / Wien. Problemlose Fahrt und schneller Check-In bei China Airlines. Etwa 1.500 Euro kostete uns der Flug von Wien nach Manila über Taipeh und retour.
Eine sehr angenehme Reise mit guter Verpflegung. Die 11,5h Flugzeit nach Taipeh wurde uns mit einigen Dokus und Filmen verkürzt. Das Essen war recht gut und wir landeten sicher in der Hauptstadt von Taiwan.
Tag 3 – Samstag 19.11.2011
Nach einer guten Stunde Aufenthalt in Taipeh ging es weiter nach Manila / Philippinen. Der ebenso große Flieger von China Airlines war diesmal im Vergleich zum voll besetzten Überseeflug nur etwa 1/4 voll und es gab zum Frühstück etwas gewöhnungsbedürftige Reisnudeln mit Seafood.
Knapp 2h später in Manila, 10 Uhr lokale Zeit, war auch die Gepäckausgabe und die Einreise in Philippinen kein Problem (glücklicherweise haben wir uns daheim in Österreich noch ein Visum besorgt, da wir die freien 21 Tage ganz knapp überschritten haben). Mit dem Taxi um ca. 350 Peso (1 Euro ca. 55-60 Peso) in die Mabini Pension, die wir im Reiseführer Jens Peters gefunden haben. 1.500 Peso für 2 Nächte, 2 Personen, einfachst mit Ventilator, Bad am Gang, ausreichend und für den Preis völlig in Ordnung.
Zum Schlafen zu früh, schlenderten wir hundemüde bei 30°C und 75 Prozent Luftfeuchtigkeit durch die Straßen von Manila. Die ersten Eindrücke – teilweise sehr schmutzig, viel Armut, bettelnde Kinder – kein Vergleich zu Bangkok beispielsweise. Im nahe gelegenen Touristinfo bekamen wir super Auskünfte. Englisch klappt überall problemlos.
Der Strand verdreckt, suchten wir uns noch ein paar Lebensmittel und eine SIM Karte, bis wir am Nachmittag dann noch 2-3 h schliefen. Am Abend noch Reiseplanung der nächsten Tage – wir sind schon gespannt auf den Norden.
Gegen 19 Uhr fanden wir in der Nähe noch einen Essensmarkt, wo wir je 2 Portionen Reis und Huhn, sowie 4 Bier um gerade mal 300 Peso (ca. 5 Euro) bekamen. Dazu gab es Live Musik von einer Band, die zu unserem Verwundern richtig gut spielten und sangen. Coldplay, Queen, Robbie Williams und 3 doors down, um nur ein paar zu nennen. Am Heimweg wieder viele bettelnde Kinder.
Tag 4 – Sonntag 20.11.2011
Ziemlich ruhige Nacht mit kurzer Jet-Lag Wachphase um 3 Uhr früh, konnten wir glücklicherweise bis 9:30 Uhr schlafen.
Brausen, Schluck 12-jährigen hochprozentigen Glenfiddich und Frühstück bei Starbucks. Ausgiebig gestärkt brachen wir zu Intramuros auf. Einige Blocks Richtung Norden betraten wir schließlich Intramuros (nördlich vom Rizal Park). Die Altstadt in der Stadt Manila ist umgeben von einer Stadtmauer. Die „Stadt in Mauern“ wurde 1571 erbaut und zu einer Festung ausgebaut. Höhepunkt von Intramuros ist das integrierte Fort Santiago, eine wichtige Verteidigungsanlage. Viele Teile wurden im 2. Weltkrieg zerstört, aber wieder aufgebaut und der Eintritt von 75 Peso / Person lohnt sich. Hitze und Luftfeuchtigkeit sind trotz Wolken sehr anstrengend. Der spätere Gang durch den Rizal Park war schon angenehmer und dieser füllte sich zunehmend mit Massen von Leuten. Sonntag ist Familientag bei den Philippinos, der gerne gemeinsam im Park verbracht wird.
7 Eleven zum Auffüllen von Vorräten und eine Busreservierung per Telefon für die morgen Abend zur Weiterreise in den Norden. Wenn man erst mal die richtige Buslinie herausgefunden hat (Reiseführer + Touristinfo), auch leicht zu schaffen. Brause und Aufbruch zu einem thailändischen Lokal laut Reiseführer einige Blocks entfernt. Diesmal probierten wir ein Tricycle (Fahrrad mit Beiwagen), von denen uns tagsüber schon so viele zum Mitfahren überreden wollten. Gerade Platz für 2 Gäste, trat unser Fahrer durch Gassen, gegen Einbahnen, zwischen Autos, bis wir nur wenige Meter vorher einen Reifenplatten hatten. Die ausgemachten 50 Peso stellten sich pro Person heraus und wir gingen die letzten paar Meter.
Den Thailänder gab es leider nicht mehr und die Gegend war mir sehr dubios, so gingen wir wieder die Gassen zurück Richtung unserer Pension. Vor allem weiße Frauen fallen ordentlich auf. Am Weg zurück fanden wir eine Imbissstube, in der wir türkisch / indisch speisten. Recht gut wieder mal um 380 Peso (für beide).
Noch 2 Bier in unserer Pension und ab ins Zimmer. Auf der Straße wird man ständig angeredet und bekommt von Ramsch, Hüte, Massage, Essen, Frauen, Viagra und Geldwechselkurse alles mögliche angeboten. Dazwischen gibt es dann zahlreiche Bettler. Ein gesundes Misstrauen schadet (leider) nicht, wenn man Reiseführer und auch der extra Infotafel in unserer Pension glauben darf!
Tag 5 – Montag 21.11.2011
Schlechter geschlafen, weil es diesmal lauter und heißer war. Gegen 9:30 Uhr auf, gepackt und ausgecheckt.
Unser Gepäck durften wir in der Pension lassen und wir machten uns auf, ein paar Blocks weiter in den Norden zu Ohaymi Bus, wo wir unser Tags zuvor reserviertes Busticket holen wollten. Wieder nerviges Feilschen mit Transportpreisen, sogar im Taxi wollte er uns noch ein paar Peso wegen starkem Verkehr drauf schwindeln. Aber keine Chance, 250 Peso war der Deal – eh schon Touristenpreis. Dort Tickets gekauft (900 Peso für 2 Personen – 9h Fahrt nach Banaue).
Mit dem Tricycle zur Railway, wo wir um 15 Peso die doppelte Strecke bequem und sauber fahren konnten. Runter in den Süden zur Mall of Asia, ein modernes Einkaufszentrum. Eine Kleinigkeit zum Essen, sehr amerikanisch, europäischer Touch und ein leider erfolgloser Versuch mit der Bankomatkarte Geld aus dem ATM zu beheben. Mit der VISA dann kein Problem und wir gingen in der Hitze wieder zurück durch einen Markt zum South Terminal. Die Railway ist echt empfehlenswert und günstig. Auch die Jeepneys sind sehr billig (8 Peso pro Fahrt), aber die richtigen zu finden ohne Ortskenntnisse in Manila fast unmöglich.
Die letzten Blocks gingen wir wieder zielsicher zu Fuß – diesmal auch etwas entspannter, vielleicht auch weil ein Werktag war. In der Pension machten wir es uns noch bei ein paar Bier im Aufenthaltsraum gemütlich. Wir durften sogar noch duschen, was auch dringend notwendig war. Danach gab es für meine Freundin noch eine Stunde Massage um 300 Peso.
Die Mabini Pension ist in Summe sehr zu empfehlen – freundlich, sauber, nicht zu laut, zentral, jedoch in einem ehemaligen Rotlichtviertel – keine schöne Gegend.
Um 8 Uhr geht es mit vollem Gepäck zur Busstation, diesmal hoffentlich ohne nerviges Feilschen (Handeln ist ok, aber zu fairem Preis mit etwas Touristenaufschlag, aber keiner Abzocke!). Wir hatten Glück und fanden tatsächlich ein offizielles gelb-grünes Taxi, welches uns per Taximeter fuhr – 98 Peso diesmal, da gibt man gerne ein paar Peso Trinkgeld.
Auch die Fahrt mit dem Bus klappte problemlos. Um 22 Uhr ging es vollbesetzt Richtung Norden nach Banaue. Neben den ohnehin engen (Philippino Größe) Sitzen, gab es in der Mitte am Gang weitere Notsitze, die während der Fahrt auch häufig besetzt wurden. Die Fahrt verlief gut und die Klimaanlage rannte auf Vollgas. Zuletzt war es im Bus sogar so kalt, dass man den eigenen Atem sehen konnte. Also warme Bekleidung bei Busreisen mitnehmen!
Tag 6 – Dienstag 22.11.2011
Ein paar Pausen später erreichten wir um ca. 7 Uhr früh, sicher aber müde Banaue und waren schlagartig in einer anderen Welt. Grün, dunstig, dschungelartig und um einiges kälter. Auch waren die Einwohner sehr freundlich, ehrlich, und das Bild von Bettlern und Abzockern war wie weg geblasen. Wir gingen ein paar echt steile Stufen hoch zum Banaue View Inn und bekamen um 800 Peso ein einwandfreies Zimmer mit Bad, super freundlichem Besitzer und genialem Blick auf Banaue und dessen Reisterrassen. Sehr gut auch das Frühstück mit rettendem, heißen Kaffee.
Die Ifugao Reisterrassen wurden zum 8. Weltwunder und Weltkulturerbe von UNESCO erklärt und sind wirklich beeindruckend. Ein Muss für jeden Philippinen Reisenden. Wir fuhren per Tricycle hoch zum View Point, wo wir einen teils sehr steilen Pfad direkt zu den Reisterrassen gingen bis zu einem kleinen Dorf, wo die Bewohner noch in ihren traditionellen Hütten auf Pfählen leben um von dort die Reisterrassen aufwendig zu bewirtschaften. Sehr beeindruckt kamen wir wieder zurück zu einem Shop am View Point, wo wir ein paar Peso für handgemachte Souveniers und ein Foto mit einem traditionell gekleideten Ifugao investierten.
Auf der Straße zurück nach Banaue kamen noch viele weitere imposante Blicke auf die steilen, engen Reisfelder-Stufen, begleitet von freundlichen Leuten und neugierigen Kindern. Rein in den kleinen Ort Banaue, ein paar Lebensmittel eingekauft vom Markt und über eine wackelige Hängebrücke zurück zum Zimmer. Jause am Balkon bei herrlichem Blick oberhalb Banaue auf weitere Reisterrassen.
Die 1200 Höhenmeter merkt man, es ist deutlich kühler! Nach einer kalten Dusche wurden dann endlich ein paar Stunden längst überfälligen Schlafes nachgeholt.
Am Abend gab es noch Reis, Huhn und Gemüse mit Bier (Red Horse mit 6,5 Vol.Prozent), und später haben wir dann noch die beleuchteten Hänge bei einem Schluck Whisky genossen.
Tag 7 – Mittwoch 23.11.2011
Wecker um 6:30 Uhr, Frühstück um 7 Uhr.
Um 7:30 Uhr ging es mit unserem gestrigen Fahrer per Tricycle nach Batad. Eine knappe Stunde sehr ruppige Fahrt über oft unbefestigte und vom Taifun vor 7 Wochen schwer gekennzeichnete Piste – Grüße an die Bandscheiben. Dort ein etwa 2h Fußmarsch über einen Sattel nach Batad. Die dortigen amphitheaterförmigen Reisterrassen sind ebenso beeindruckend wie die Tags zuvor. Eine Rast mit schönem Ausblick auf das Dorf und die Reisfelder, und ein neugieriges Philippino Kind, bevor wir den schweißtreibenden Track wieder zurück gingen, wo unser Fahrer wartete. Unterwegs trafen wir noch einen Urlauber von Malaysia, mit dem wir etwas quatschten. Zurück über die Schlagloch Piste – das Tricycle und die Bandscheiben haben ausgehalten, und im Markt etwas Verpflegung, einen Snack (Reis, Gemüse-Suppe) eingekauft und ein kühles Bier am Balkon.
Das Himmel zieht wieder wie gestern mit Wolken zu, dabei war bis 14 Uhr der schönste, warme Tag. Reiseplanung für die nächsten Tage, kalte Brause und ruhigen Nachmittag. Später noch in ein Internetcafe und in das darüber liegende Las Vegas, ein Restaurant. Es gab leckere Sandwiches und Banana Pancakes, als plötzlich der Besitzer und ein paar Einheimische zu Musizieren anfingen. Super entspannt und als wieder einmal der Strom ausfiel, wurde in Kürze auf Kerzen umgerüstet – absolut empfehlenswert.
Am Abend noch Sternenhimmel und früh ins Bett.
Tag 8 – Donnerstag 24.11.2011
Auf um 6:30 Uhr und ab zum Frühstück. Wir wollten schon fast zum Jeepney Richtung Bontoc / Sagada aufbrechen, als uns der nette Besitzer vom Banaue View Inn aufmerksam machte, wir könnten gegen ein kleines Entgelt mit einem privaten Van von 2 seiner Gäste direkt nach Sagada mitfahren. Nicht nur, dass der 3h Trip so statt 600 Peso nur 400 Peso kostete, auch war es Angesichts des Regens sicherlich wesentlich bequemer als mit Jeepneys.
Die Fahrt über Gebirgsstraßen war mehr als spektakulär, fehlten durch die Hangrutsche (verursacht durch den letzten Taifun) ganze Straßenteile. Richtig ruppig wurde auch die Auffahrt nach Sagada, hoch auf 1.500 Höhenmeter. Leider war die Sicht nicht besonders. Sagada ist unser nördlichster Punkt der Reise, ein entspannter Ort in den Bergen, der sichtlich auf Tourismus aufgesprungen ist. Nette Restaurants, Souvenier Shops, einige Bars und viele Unterkünfte. Wir hatten sofort eine Bleibe um nur 500 Peso (inkl. Warmwasser), es war in Sagada deutlich kühler als bisher.
Höhepunkte sind die vielen Höhlen und Särge. Der eine Trip vom Ort durch den Friedhof über verschlungene Wanderpfade (Dank eines Einheimischen gefunden) bis ins Echo Valley, hin zu den in der Felswand hängenden Särge war fast etwas mystisch. Am anderen Ortsende kommt man zu einem großen Höhleneingang in dem ebenfalls viele Särge aufbewahrt sind. In die Lumiang Höhle selbst sollte man aber nur mit einem Guide gehen.
Etwas Souvenier Shopping und relaxen am Zimmer. Reisecheck der nächsten Tage, warme Dusche und auf einen Abendsnack. Whisky und mit einer 2. Decke vorbereitet für die Nacht.
Tag 9 – Freitag 25.11.2011
Die Nacht war nicht ganz so kalt wie vermutet, dennoch fröstelte es mich. Erste Anzeichen (inklusive Fieber), dass etwas nicht ok war. Dennoch Aufbruch in den wärmeren Süden.
Die ca. 130km lange Fahrt über die Halsema Road war ein Erlebnis für sich. Auf bis über 2.200m schraubte sich der Bus durch spektakuläre Gebirgsstraßen, vorbei an unzähligen Gemüsebeeten die, ähnlich den Reisterrassen in schwierigstem Hang Gelände angelegt sind. Das eine 6h Busfahrt um 220 Peso / Person nicht nur super günstig ist, sondern dass man auch genügend erlebt wurde uns bewiesen, als wir umdrehten (Gebirgsstraße mit großem Bus) um ein Schwein! einzufangen, dass sich offensichtlich aus dem Bus befreit hatte und abgehaut war. Überholmanöver in Kurven ist für Busse scheinbar auch normal.
Baguio ist eine mittelgroße, wohlhabendere Stadt in den Bergen, ebenfalls auf 1.500m, in die es die Philippinos gerne in den heißen Sommermonaten zieht. Um 1.100 Peso nahmen wir das erstbeste Zimmer – schön, sauber und warme Dusche, und schleppten und mit letzter Kraft hoch. Das Fieber stieg und so sahen wir uns nur noch ein paar Filme auf HBO / TV an.
Tag 10 – Samstag 26.11.2011
Da Fieber und Durchfall nicht besser wurden, beschlossen wir eine Nacht zu verlängern und gingen ins nahe gelegene Krankenhaus. Sehr nettes, freundliches Personal half uns und es stellte sich heraus, dass ich mir einen Parasiten mit unaussprechlichem Namen eingefangen hatte, vermutlich durch Essen. Behandlung inklusive Tabletten kosteten knapp 2.000 Peso und ich hatte 2h später die richtigen Medikamente in Händen.
Tag 11 – Sonntag 27.11.2011
Die Tabletten zeigten Wirkung und es ging schon deutlich besser. So besorgten wir noch ein paar Dinge am Markt, in dem man echt entspannt einkaufen kann, holten Geld und fuhren zum Victoria Bus Terminal per Taxi (auch hier zu fairem Preis mit Taxameter, ohne zu feilschen). Tickets um 850 Peso (für 2 Personen) gekauft und eine Stunde später in bequemen Bus (Europa Niveau) Richtung Manila – Pasay City unterwegs. Diesmal eine etwas ruhigere Fahrt durch ebenfalls tolles Gelände, geprägt von Holzschnitzereien und Tischlereien bis hin zu kleinen Hütten.
Nach 7h Busfahrt kamen wir im Süden von Manila an. Hitze, Lärm und viel zu viel Verkehr. Das erste Hotel war echt ein Drecksloch, beim zweiten checkten wir für 12h ein. Sauber, aber sehr laute, unruhige Nacht – brachte wenig Schlaf.
Tag 12 – Montag 28.11.2011
Um 6:30 Uhr aufgestanden und mit dem Train 2 Stationen zur Jam Busstation. 2 Europäer mit Tramperrucksack, eingepfercht im Zug bei Rushhour!
Die Busfahrt war voll in Ordnung, in einer guten Stunde um 170 Peso / Person gelangten wir in Batangas an wo uns gleich Einweiser zum richtigen Auslegerboot führten. Noch einmal eine Stunde Fahrt bei relativ ruhiger See und wir waren gegen Mittag am Talipanan Beach. Alle anderen stiegen am daneben gelegenen White Beach aus. Der Talipanan Beach, ein echt ruhiger Strand, wo überhaupt nichts los war in der Noch-Vorsaison.
Zufällig kamen wir am Mountain Beach Ressort an, wo wir zuerst etwas gegessen, und dann auch gleich ein Zimmer genommen haben. 500 Peso für eine Bambus / Strohhütte mit Ventilator, direkt am Strand – optimal. Am Nachmittag relaxen und Meer, Strand, Sonne genießen. Die Einheimischen kommen immer wieder mit Souveniers, doch wir haben schon genügend.
Am Abend beim Abgehen des Strandes, fanden wir noch einen Tauchshop, wo meine Freundin einen Tauchgang für den nächsten Tag reservierte.
Abendessen auf unserer Veranda, dazu ein Bier, bevor wir uns unter das Moskitonetz verkrochen haben.
Tag 13 – Dienstag 29.11.2011
Die große Kakerlake vom Abend hatte zum Glück kein Interesse an unserem Bett. Der Hahn weckte uns in der Früh zum Sonnenaufgang, der sich leider hinter den Hügeln abspielte. Dennoch tolle Morgenstimmung mit Wolken, ersten Sonnenstrahlen, Meer und Strand.
Continental Frühstück beim Ressort und danach der Tauchgang direkt vor unserem Ressort. Ein scheinbar sehr abwechslungsreicher, schöner (1.100 Peso inklusive Ausrüstung), während ich vom Tauchguide-Helfer viel über Fischen und Philippinen erfahren konnte. Der Tauchshop am Ende vom Talipanan Beach (Mindoro) ist sehr zu empfehlen.
Gegen Mittag zu Fuß am Strand ca. 3km gegen Osten. Einige sehr tolle Strandabschnitte, bis wir zum eher verbauten aber feinsandigen White Beach kamen. Einen Drink, einige Leute beobachten und danach zur Pizzeria Papera Rock. Ein Südtiroler kochte uns eine Pizza, wie man sich daheim kaum bekommt – genial. Danach ein paar Dinge einkaufen und zurück über Strand / Meer in der Abenddämmerung.
Nach einer Brause haben sich bei uns auch nette Mitbewohner gezeigt – zahlreiche Gekkos, die uns die (wenigen) Mücken vom Leib halten. Auch der ein oder andere Gast hat sich mittlerweile im Mountain Beach Ressort eingefunden.
Am Abend sind wir einige Stunden direkt am Meer gesessen, der Besitzer vom Ressort ist aufgetaucht und hat neben uns mit Gitarre oder nur mit einem Strauch-Blatt musiziert. Sehr entspannt.
Tag 14 – Mittwoch 30.11.2011
Feiertag auf Mindoro / Philippinen. Das dürfte auch für die Hähne gelten, daher lange und gut geschlafen. Nichts tun ist heute angesagt.
Nach einem morgendlichen Sprung ins Meer, frühstücken und danach einfach am Meer liegen, Wellen, Sand und Sonne genießen und zwischendurch ein paar Früchte Shakes schlürfen. Das Meer hat 27,5°C und Lufttemperatur schätzungsweise 30°C. Mit dem ständigen leichten Wind aber leicht auszuhalten.
Als gegen Mittag die Sonne richtig heiß wurde, nutzten wir eine der zahlreichen überdachten Sitzinseln aus Bambus und Palmenblätter.
Mehr als genug Sonne erwischt, gingen wir noch duschen und später zum westlichen Ende vom Talipanan Beach. Im italienischen Restaurant gab es eine ebenfalls sehr gute Pizza, die jedoch nicht ganz mit der vom White Beach mithalten konnte.
Tag 15 – Donnerstag 01.12.2011
Gut geschlafen bis 8 Uhr. Diesmal Regen in der Nacht und auch am Morgen stark bewölkt. Sprung ins Meer zum wach werden, danach Frühstück wieder direkt vorm Meer, Füße im Sand.
Das Mädel vom Ressort organisierte uns freundlicherweise ein Tricycle um 300 Peso nach Puerto Galera und retour. Wir kauften ein paar Dinge, Shirts, Proviant und waren gegen Mittag wieder retour. Auf der Fahrt dort hin bzw. retour sprangen immer wieder Leute auf das Tricycle, mit denen sich der Fahrer ein zusätzliches Kleingeld verdiente. Inklusive Fahrer waren wir sogar einmal zu fünft.
Den Nachmittag verbrachten wir dösend und Sonne meidend auf unserer Veranda, während wir unseren Nachbarn James aus London kennenlernten. Recht interessanter Erfahrungsaustausch unter Reisenden. Später am Abend noch gemeinsames Abendessen mit ihm, sehr nette Gesellschaft und Gespräche.
Durch den Regen war es heute deutlich schwüler als die Tage zuvor.
Tag 16 – Freitag 02.12.2011
Nach dem Frühstück, wieder am Strand bei herrlichem Wetter, verbrachten wir einen entspannten Tag mit Schreiben und Lesen. Verabschiedung von James und gegen 11 Uhr ein weiterer Tauchgang am nahen Riff.
Ein paar weiße Urlauber wurden inzwischen gesichtet, aber immer noch sehr vereinzelt.
Am Nachmittag leichter Regen. Sachen packen und am Abend wieder zu dem italienischen Restaurant am Ende vom Talipanan Beach. Geniale Spaghetti und eine Pizza zu zweit, sehr lecker und wir schafften sie gerade mal so. Am Abend noch Kartenspielen – Schnappsen – Bummerl kassiert ;-)
Tag 17 – Samstag 03.12.2011
Ein letztes Mal frühstücken am Strand bei Wellen um 8 Uhr.
Gegen 9 Uhr mit dem Tricycle Richtung Puerto Galera (Rucksäcke am Dach). Dort direkt in den Jeepney und um 9:30 Uhr Fahrt nach Calapan. Fahrdauer ca. 1,5h (nur 80 Peso / Person), für ein kleines Trinkgeld wurden wir dann sogar direkt bis zum Van-Terminal gebracht. Dort gerade mal Zeit für einmal austreten. Rein in den Van und ca. 3h bis Roxas durch Palmen- und Kokosnußplantagen. Rasante Fahrt um 200 Peso / Person. Im Van steckten so bis zu 18 Personen, im Jeepney wesentlich mehr (ca. 25, danach wird aufs Dach ausgewichen).
Angekommen in Roxas (wir wollten eigentlich dort schlafen), erwischten wir direkt die 14 Uhr Autofähre nach Caticlan (den südlichsten Punkt unserer Reise). Sehr ruhige Überfahrt bei herrlichem Sonnenuntergang. Etwas Reis und 7up zur Stärkung. Leider staute es sich am Hafen mit den Schiffen, so mussten wir 2h auf der Fähre warten bis wir endlich anlegen konnten. Dort wieder rasche und organisierte Abwicklung für die 15min Überfahrt nach Boracay, wo wir gegen 20:30 Uhr ankamen.
Wir trafen beim Ausstieg einen englischen Tramper, der im Frendz Hostel Ressort mitten am White Beach reserviert hatte. Da wir selbst keine Buchung hatten, fuhren wir mit ihm mit. Ein Österreicher, der sich hier ein paar echt schöne und geräumige Bambus Cottages und Hostel gekauft hat, nahm uns im letzten freien Zimmer für 1.600 Peso (private Room) auf. Reinhard kommt aus Vorarlberg und ist mit seiner Familie je 1/2 Jahr in Österreich und 1/2 Jahr auf Boracay. Leckeres Essen und 2 Begrüßungsdrinks, danach fielen wir nach einer Brause ins gemütliche, saubere Bett.
Tag 18 – Sonntag 04.12.2011
Um Mitternacht riss uns ein Feuerwerk aus dem Schlaf, in der Früh die Hähne. Dennoch ein echt tolles Plätzchen, nur 2 min zum sehr feinen, weißen Sandstrand mit Palmen und warmen Meer. Wir gingen in der Früh entlang vom White Beach bis zum nördlichen Ende, entschieden dann aber im Frendz Ressort zu bleiben. Etwas Regen in der Früh, dafür herrlicher Regenbogen, später etwas Proviant eingekauft und Geld abgehoben, danach verlängert für die nächsten Tage.
Boracay ist schon viel touristischer als alles andere bisher, dennoch genießen wir chillige Musik und genialen Strand. Leider finden sich an solchen Plätzen auch immer die „Touristen“, die wir sonst aus gutem Grund meiden. Sonne genießen bis zum Abend, Brause und Strandspaziergang bis zu einem Restaurant das uns anlachte. Gerade rechtzeitig, denn es fing kurz danach an zu schütten. Später zurück zu unseren Cottages auf ein gemütliches Abend Bier.
Tag 19 – Montag 05.12.2011
Geschlafen bis 8:30 Uhr, super Frühstück im Ressort (Toast, Kaffee, leckere Früchte) und etwas gequatscht mit Reinhard. Ein paar Dinge gekauft und ab zum Strand. Leider hat es bald zu regnen angefangen, so wurde es ein chilliger, gemütlicher lazy monday mit Bier und Burger im Frendz Ressort. Ein völlig gemischtes Publikum mit denen man sich gut unterhalten kann. Ein paar Bummerl ausgespielt am Nachmittag.
FRENDZ Ressort / Hostel ist eine echte Oase, wo man entspannen kann. Sehr freundliches, aufmerksames Personal und echt leckeres Essen. Die wahrscheinlich letzten Bambus – Holz – Cottages am White Beach, sehr sauber und gepflegt zu fairem Preis (1.600 Peso für Private Room / 600 Peso pro Bett im 6er Hostel).
So sind wir mit ein paar Bier volle 7h abgehängt ohne uns zu bewegen, außer ein paar Gängen auf die Toilette.
Tag 20 – Dienstag 06.12.2011
Irgend wann erwacht durch die Hähne. Sehr gutes Frühstück (Pancake und frische Früchte) bei Frendz, danach ab zum Strand. Etwas bewölkt, dadurch leicht auszuhalten auf der Bambusliege bei einem frischen Mango Shake.
Leider hat es am Nachmittag etwas zu Regnen angefangen, so wurde statt dem Tauchgang für meine Freundin eine Massage. Eine Stunde später hat es wieder aufgehört zu regnen, sehr angenehme Temperatur am Nachmittag. Also wieder zum Strand, wo der aufgelockerte Himmel am Horizont einen genialen Sonnenuntergang zauberte.
Abendessen beim Thailänder. Zwar nicht ganz so gut wie in Thailand, aber schon nahe dran. Am Abend gingen wir noch den White Beach Richtung Süden ab, der nach etwa 1,5km in den Angol Beach mündet. Dieser ist nicht ganz so feinsandig wie der White Beach, aber ebenso schön und bei weitem ruhiger als der White Beach. Ein sehr originelles, nettes Lokal am Strand fanden wir mit der Coco Loco Bar, wo wir leckere Shakes schlürften. Angol Beach wär sicher eine weitere Anlaufstelle für uns, falls wir nochmals auf Boracay kommen würden.
Später Wellen und Strand genießen bis tief in die Nacht und müde einschlafen vom nichts-tun den gesamten Tag!
Tag 21 – Mittwoch 07.12.2011
Auf gegen 8 Uhr, Frühstück am Strand bei Starbucks.
Um 8:30 Uhr Tauchgang meiner Freundin, während ich es mir am Strand gemütlich machte. Sonne und Wolken wechseln ständig, machen den Aufenthalt aber sehr erträglich. Die Zeit vergeht viel zu schnell!
Eine gute Pizza zu zweit am Nachmittag und weiter relaxen. Danach einen knappen km quer über die Insel zum ostseitigen Strand → viel Wind und daher Kitesurfer, die wir eine ganze Weile bewunderten. Der Strand bzw. das Meer selbst ist weniger schön und lädt nicht zum Baden ein.
Am Nachmittag gab es wieder etwas Regen, so haben wir es uns im Hostel gemütlich gemacht bei ein paar Kartenspielen. Zwei Reisende wurden auf unser „Schnappsen“ aufmerksam und gesellten sich zu uns. So spielten wir mit Adam von GB und Zack aus den US ein paar Runden „Emma treiben“. Sichtlich verwundert, aber auch amüsiert von unseren „Doppeldeutschen Spielkarten“ mit Ulrich und Co. ;-)
Später zu einem sehr einfachen Lokal, wo es scharfes und sehr gutes Chicken Curry um nur 100 Peso gab. Am Abend lange und sehr interessante Gespräche mit Travellern aus allen möglichen Ländern. Man trifft beim Reisen echt immer sehr interessante Personen.
Gegen 23 Uhr schnell eingeschlafen.
Tag 22 – Donnerstag 08.12.2011
Um 8 Uhr auf, super geschlafen. Frühstück bei abermals bei Frendz, dann um 9 Uhr Tauchgang meiner Freundin zu Crocodile Island, während ich noch mal Strand, Wellen und Wetter genoss. Auch immer amüsant die vielen Chinesen mit ihrem Pärchen-Einheits-Look (Honey-Moon, wie wir später erfuhren).
Ein richtig schöner Tag, leicht bewölkt. Gegen Nachmittag noch einmal Geld abgehoben und ein paar Souveniers gekauft, und in einem Regenguss zurück ins Ressort. Gemütlicher Abend und später noch einmal zum Strand, der nun fast völlig von der Flut erfasst worden ist. Einen leckeren Abendshake und zufrieden ins Bett gefallen.
Tag 23 – Freitag 09.12.2011
Letztes Frühstück bei Frendz.
Noch 2h am Strand, bevor es mit Tricycle, Boot und Flieger Richtung Manila geht. Ein letztes Mal das Meer genießen und ein weiteres Hochzeitspaar betrachtet, die Fotos mit Hochzeitskleid im Meer schießen.
Verabschiedung von Reinhard und seiner Frendz Crew. Eine echt tolle und angenehme Zeit (www.frendzresortborycay.com)
Um 11:30 Uhr Aufbruch mit Tricycle zum Hafen. Gleich weiter mit dem Auslegerboot und noch mal Tricycle zum Airport Caticlan. Mittlerweile wieder Regen, der stärker wird. Ein sehr kleiner Flughafen. Etwa 240 Euro für 2 Personen + 1.500 Peso für 10kg Übergepäck (nur 10kg frei), die wir Tage zuvor per Internet gekauft haben. Die zuerst verspäteten Flüge wurden schließlich wegen dem Wetter gestrichen. Es wurde aber ein Van Transport zum ca. 1,5h Autofahrt entfernten Flughafen organisiert und die Flüge umgebucht. 15 min später sitzen wir auch schon im Van und warten gegen 17 Uhr abermals auf unseren Flug nach Manila. Gegen 17:30 Uhr sitzen wir dann wirklich im Flieger, in einer 2-Propeller-Maschine Richtung Hauptstadt.
Der Flug verläuft problemlos. In Manila angekommen telefonieren wir uns mit unserem letzten Rest der Wertkarte durch ein paar Hotels durch, erst beim 4. ist noch ein Zimmer frei (Makati). Die nächste Hürde – 2 echt lange Warteschlangen vor den Taxiständen und die kommen nur spärlich. Scheinbar 500-700 Peso für eine Fahrt in die Stadt.
Uns quatscht jemand an, der noch Gäste für ein Hotel ganz in der Nähe sucht zum selben Preis wie das reservierte, doch inklusive Transport und Frühstück (3.000 Peso). Wir willigen ein und das klappt dann auch recht gut. Obwohl nahe gelegen brauchten wir doch fast 1h in der Rush Hour – Wahnsinn! Die 3.000 Peso für ein schönes, sauberes, großes Zimmer waren einen letzten guten Schlaf wert, auch wenn uns 2 falsche Feueralarme aus dem Schlaf gerissen haben.
Tag 24 – Samstag 10.12.2011
Philippinisches Frühstück im Hotel (Reis mit Knoblauch, Banane, Speck, Spiegelei und Kaffee). Ungewöhnlich, aber recht gut und ausgiebig.
Danach fertig packen, eine letzte Massage, duschen und gegen Mittag mit dem Hoteltransport zum Flughafen. Der Flieger hatte wieder mal Verspätung, wir mit unserem Anschlussflug aber keinen Stress. Gegen 17:30 Uhr war schließlich Boarding zum 2h Flug nach Taipeh. Der Flug selbst problemlos, wenn auch zuletzt etwas ruppig.
Ein paar Stunden Aufenthalt in Taipeh Airport, wo wir uns die Zeit in einem „Kinobereich“ etwas verkürzten.
Tag 25 – Sonntag 11.12.2011
Gegen 23:30 Uhr stiegen wir in den Langstreckenflug (China Airlines) nach Wien ein. Nur etwa gut zur Hälfte besetzt, 12,5 Stunden Flug, sehr ruhig. Das Essen hat diesmal nicht begeistert, aber der Flug verging schnell mit ein paar Filmen. Inzwischen etwas gedöst.
Um 6 Uhr früh (Ortszeit Wien) kamen wir dann sicher an – die Kälte hat uns wieder, leider noch kein Schnee!
== EINDRÜCKE / MEINUNGEN ==
Am Anfang müssen alle Reisenden erst einmal nach Metro Manila, zumindest zum Flughafen, de der internationale Flugverkehr dort abgewickelt wird. Hier bekamen wir auch unsere ersten Eindrücke von Philippinen, die leider nicht die besten waren. In Manila liegen extreme Armut und Reichtum Tür an Tür, dementsprechend ist ständig Vorsicht und etwas Misstrauen angebracht. Sehr viele arme, bettelnde Leute und Kinder. Ständiges feilschen und viele wollen einen als Tourist abzocken, das macht neben Hitze und Lärm Manila sehr anstrengend. Obwohl der Verkehr in Bangkok (Thailand) noch wesentlich schlimmer war, fühlte ich mich dort wohler.
Doch ist man erst mal raus aus der Stadt, kann man das Misstrauen ablegen. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der vor allem ländlichen Bevölkerung überwiegt, auch wenn viele Geld für ihr Leben dringend benötigen!
Der Trip in den Norden war landschaftlich sehr beeindruckend. Wenn auch nicht unanstrengend, sollte man sich diesen Abschnitt nicht entgehen lassen. Das kühlere und nassere Klima machen das Reisen anstrengend. Ebenso muss man viele Transporte organisieren, wenn man nicht auf vorgebuchten Routen reisen will. Auch in dieser Hinsicht sind sie in Thailand schon wesentlich weiter. In Thailand sagt man man möchte von A nach B und der Transport läuft. In den Philippinen muss man sich Schritt für Schritt zum nächsten Transportmittel weiterhanteln.
Die beliebtesten Transportmittel sind:
- Tricycle (Beiwagenmaschine, motorisiert oder mit Fahrrad) für 2 Personen + Fahrer … natürlich werden damit auch 5 Personen und mehr transportiert
- Taxis … vor allem in den Städten, unzählige inoffizielle Taxis. Vorsicht beim Preis – vorher ausdealen, am besten mit Taxometer
- Jeepneys … umgebaute, teils sehr bunte Jeeps, Sammeltaxis auf definierten Verbindungsstrecken die meist seitlich oder vorne angeschrieben sind. Ziemlich günstig aber in Städten sehr verwirrend.
- Busse … für mittlere und mittellange Distanzen. Preis / Leistung sehr gut und stark frequentiert. Meist angenehmes Reisen, wenn auch teils ruppige und schnelle Fahrten. Vorsicht bei klimatisierten Bussen, die können sehr kalt werden.
- VAN … kleinere Busse, teurer, meist sehr überfüllt
- Schiffe und Auslegerboote … für Verbindungen zwischen den Inseln
- Flugzeug … für längere Distanzen zu entfernteren Inseln
Auf den Inseln kann man so richtig abschalten. Je nach Geschmack kann man sich hier richtig ruhige, entspannte oder auch welche mit mehr Action, Bars und Discos suchen. Auch hier ist ein guter Reiseführer wichtig um nicht am falschen Platz zu landen. Die Philippinen werden auch von vielen Einheimischen bzw. Asiaten besucht, und die suchen scheinbar im Urlaub keine Ruhe, sondern viel Wirbel und vor allem Karaoke! Und das wenn möglich rund um die Uhr. Während man zb. am White Beach von Puerto Galera (Mindoro) diese Bars findet, gibt es etwa 3km weiter am Talipanan Beach nur ruhige, entspannte Ressorts. Die meisten Philippinen mögen Musik und nicht selten musizieren sie selbst auch gerne. Einige Abende mit Gitarre waren echt chillig.
Leben kann man als Europäer auf den Philippinen sehr günstig. Abgesehen vom weiten Flug (Mitteleuropa – Philippinen und retour ca. 750-850 Euro p.P.) braucht man relativ wenig Geld. Ein Essen zu zweit inklusive 2 Getränke kostet im Schnitt 8 Euro, ein Bier etwa 60-80 Eurocent. Vernünftige Zimmer gibt es ab 6 Euro (natürlich keine Sweat). Zimmer mit Aircon und Comfort ab 15 Euro (meist Zimmerpreise mit 2-3 Personen / Betten). Um 1 Euro kann man bis zu 100km mit dem Bus fahren.
Mit dem Essen kommt man zwar über die Runden, aber begeistert hat es uns beide nicht sonderlich. Irgendwie empfand ich es als eine Mischung verschiedener Länder und obwohl ich nicht heikel bin, war ich zwischendurch immer wieder froh um eine Pizza, mit etwas Glück sogar von einem ausgewanderten Italiener. Meist Reis mit Huhn, Gemüse oder Rind, diverse Sandwiches oder ähnliches. Ich könnte von keiner typischen philippinischen Küche berichten, wie sonst von anderen asiatischen Ländern.
Sehr lecker hingegen sind die vielen frischen Früchte. Bananen, Papayas, Mangos, Melonen uvm.
Beim Trinken bleibt man am besten beim Bier oder bei den vielen Fruchsäften und leckeren Shakes.
Die Armut ist an vielen Plätzen doch sehr präsent, vor allem natürlich in den Städten. Auf der anderen Seite dürfte es auch viele sehr reiche Philippinos geben, sieht man sich einige Autos oder Anwesen genauer an.
Taucher werden auf den Philippinen auch ausreichend Plätze finden, auch wenn thailand-verwöhnte sicherlich vielfältigere Plätze kennen. Klar sollte sein – je touristischer, desto teurer und auch mehr Massentauchgänge. Während man auf Boracay um etwa 1.700 Peso einen Tauchgang mit vielen anderen (oft Anfängern) durchführen kann, bekommt man mit etwas Glück am einsamen Talipanan Beach von Puerto Galera einen entspannten Privattauchgang um nur 1.100 Peso. Ich selbst tauche nicht, dies sind aber direkte Erfahrungen meiner Freundin die auf den Philippinen 4 Tauchgänge an verschiedenen Plätzen durchgeführt hat (und bereits 40 andere hinter sich hat).
== ZUSAMMENFASSUNG ==
In Summe habe ich die Philippinen echt genossen. Im Vergleich zu Thailand sind sie etwas schwieriger zu bereisen, da touristisch kaum erschlossen. Die Transporte muss man sich weitgehend zusammensuchen (guter Reiseführer wichtig). Die Leute sind sehr freundlich. Einzige Ausnahme empfand ich immer wieder in Manila. Diese Metropole hebt sich leider im negativen Sinn vom restlichen Philippinen ab.
Als Asien-Einsteigerland würde ich weiterhin Thailand empfehlen, alle die ein weniger touristisch aufgeschlossenes Land und ein klein wenig Abenteuer mit unzählig unberührten Plätzen suchen, die sollten sich Philippinen einmal etwas näher ansehen.
So bedanke ich mich für das Lesen dieses sehr langen Berichtes, über ein sehr interessantes Land. Ich hoffe ich konnte viele hilfreiche Infos und Eindrücke liefern und vielleicht dem ein oder anderen das Land schmackhaft machen.
So wünsche ich noch viele problemlose Reisen ...
… heute schon geMOFFt? weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Beautyfreak, 12.01.2012, 17:59 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Muss ich unbedingt ausdrucken, ist ja ein suuuuper Bericht!!! Erfahrungen sehr detailliert und bildhaft beschrieben, sowas mag ich!
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anonym, 12.01.2012, 01:11 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Toller Bericht.LG Quacky bw
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Meine zweite Heimat...
29.01.2004, 21:39 Uhr von
z_schnute
Hallo Ihr lieben Yopianer! Ich wollte Euch nur mitteilen, daß ich meinen Account löschen lassen w...Pro:
Schöne Landschaft, schönes Wetter
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich für alle Fans von weiten Reisen meinen ersten Erfahrungsbericht über meine erste große Reise zu den Philippinen schreiben. Warum ich dort war, ist ganz einfach: meine Mutter ist Philippinin, und nach 17 Jahren wollte ich nun endlich auch mal meine Familie mütterlicherseits kennen lernen.
Und: die Inselgruppe war ja in den letzten Monaten/Jahren mit negativen Schlagzeilen behaftet. Aber es gibt auch wirklich viele schöne Seiten, die man jedoch nicht aus den Nachrichten kennt. Zwar berichte ich nun über Erfahrungen, die ich vor fast 8 Jahren gemacht habe, aber ich glaube nicht, dass sich außerhalb der Touristenzentren großartige Veränderungen ergeben haben.
Die Reise beginnt…
Was tut man, wenn man noch nie ein Flugzeug von innen gesehen hat? Man lässt sich gleich auf einen 17stündigen Flug ein, um das zeitliche Extrem zu erkunden.
Um es hier kurz zu machen: der Flug war frei von Turbulenzen, aber die Klimaanlagen haben zu gut funktioniert. Bei etwa 45Grad bin ich auf den Philippinen – in der Stadt Cebu – mit einem dicken Pullover ausgestiegen, weil ich mir eine Erkältung eingefangen hatte. So schnell kann es gehen.
Bevor wir meine Großeltern besuchen konnten, haben wir (meine Eltern, mein Bruder, mein Onkel + Ehefrau und Sohn) uns in Cebu für eine Nacht in einem Hotel eingebucht. Ich habe nichts erwartet, was den Standard angeht, da mir bewusst war, dass ich in dem kleinen Dorf, in den meine Oma wohnt, auch ohne Luxus auskommen müsste.
Unser Hotel war schon sehr luxuriös, es war ein Swimmingpool da, die Zimmer waren sauber und geräumig, die Betten waren bequem. Und hier waren die Klimaanlagen wirklich sehr nützlich – denn wer kann bei dieser Wärme (nachts auch ca. 20 Grad) richtig gut schlafen?!
Das Frühstücksbüffet war ein wirklicher Augenschmaus, neben unzähligen Sorten Obst gab es auch Reis (nicht untypisch für ein philippinisches Frühstück) und auch für Touris Brot und Kaffee.
Am zweiten Tag in einer fremden Welt sollte es dann endlich zu meinen Großeltern gehen. Mit einem kleinen Flieger, in dem etwa 100 Menschen Platz hatten, flogen wir weiter von Cebu nach Davao, wo meine Oma uns an einem kleinen Miniflughafen erwartete.
Natürlich haben wir uns alle gefreut – mein Bruder und ich sahen zum ersten Mal meine Oma, mein Vater lernte endlich seine Schwiegermutter kennen. Und meine Mutter sah ihre eigene nach fast 20 Jahren wieder. Ach, wie ergreifend das war.
In einem gemieteten Jeep fuhren wir dann zusammen in das kleine Dorf Magsaysay. Während der Fahrt sah man links und rechts von der steinigen Straße Palmen, Reis- und Maisfelder, Karabus („philippinische“ Büffel) und viel viel viel Grün. Es war wunderschön, besonders für einen Stadtmenschen wie mich.
Dann kamen wir endlich an. Wir waren umringt von kleinen Häuschen, teils aus Beton, teils aus Stroh und Holz gebaut. Eine Horde von Kindern umringte das Haus meiner Großeltern. Denn neben drei kleinen Philippinen (meine Mutter, meine Tante und meine Oma) stiegen auch drei große jüngere Menschen (mein Bruder, mein Cousin und ich) und zwei etwas korpulentere Männer (mein Vater und mein Onkel) aus. So was gibt es auf den Philippinen unter den Einheimischen selten bis nie – und schon gar keine „Weißhäutigen“, von denen der eine sogar noch einen Vollbart hat.
Wir stiegen aus und aus dem Haus strömten unzählige mir unbekannte Menschen – die Geschwister meiner Mutter und deren Kinder. Meine Mutter hat 8 Geschwister, und jeder von ihnen hat zwischen 2 und 6 Kindern.
Wir begrüßten die uns Unbekannten und betraten das Haus – ein kleines aber feines Haus aus Beton, mit Rollos an den Fenstern, in denen aber keine Scheiben waren. Mein Großvater war gerührt… und um das Haus herum tummelten sich massenweise Nachbarkinder. Denn wann kommen schon mal solche Leute in dieses kleine Dorf? Mein deutscher Onkel verabschiedete sich mit seiner Familie bald, um seine eigene Schwiegermutter mit seiner Anwesenheit zu beehren, die nur einige Kilometer wegwohnte.
Wir setzten uns in das mit Holzmöbeln bescheiden eingerichtete Wohnzimmer und ließen uns begaffen. Die Kinder an den Fenstern wurden verscheucht, und die einzigen, die das Zimmer mit uns teilen durften, waren die nahen Verwandten. Da sahen wir uns also zum ersten Mal: meine Großeltern, meine Tanten, meine Onkels, meine Cousins und Cousinen.
Leider hatte meine Mutter keine Zeit, uns in der Kindheit ihre Muttersprache beizubringen, da sie selbst genug damit zu tun hatte, ordentlich Deutsch zu lernen. Und so konnten wir uns nicht verständigen – nur mit den Englischbrocken, die wir in der Schule gelernt hatten. Also hörten wir den philippinischen Lauten (Tagalok und Elokano) zu, die meine Mutter mit ihren Liebsten austauschte.
Was sehr bemerkenswert ist, und was auch nicht nur auf der Tatsache beruht, dass wir verwandt waren, war die Gastfreundlichkeit. Es begann mit dem Bett: mein Bruder und ich teilten uns das eheliche Schlafzimmer meiner Großeltern. Meine Eltern wohnten in einem umgebauten Kinderzimmer.
Beim Essen ging es weiter: Während darauf bestanden wurde, dass wir als Gäste immer zuerst essen, gab es für die anderen das, was wir übrig gelassen hatten. Ist nicht wirklich angenehm, weil man ja auch seiner Familie nichts Schlechtes will. Also haben wir uns dezent zurückgehalten, damit alle satt werden.
Die Essenweisen gestalteten sich anfangs sehr schwierig – denn welcher Deutsche isst zum Frühstück schon Reis? Also versorgten wir uns mit Toastbrot und Mangos – und das könnte ich bis heute zum Frühstück essen, das Obst war frisch und lecker.
Wir waren insgesamt drei Wochen in Magsaysay. Nur langsam haben wir uns an unsere Familie herangetraut, denn bis das erste englische Wort gewechselt wurde, mussten wir eine Woche ins Land gehen lassen. Doch da begann der Spaß überhaupt: Kinder, die mich nicht verstanden, erzählten mir Geschichten in ihrer eigenen Sprache. Ich hatte bis dato nicht viel für kleine Kinder übrig, zumindest nicht genug, um mich näher mit ihnen zu beschäftigen, aber es war toll! Meinen kleinen Cousin Joselito hatte ich am meisten ins Herz geschlossen, ich verbrachte viel viel Zeit mit ihm.
Das Land hat wunderschöne Stellen zu bieten, die man auch erkunden sollte, wenn man keine Verwandtschaft auf den Inseln hat. Meiner Meinung nach viel schöner als das, was man aus dem Fernsehen kennt.
Ein Erlebnis ist auch eine Fahrt durch die Innenstadt: man begibt sich in eine Art Motorrad mit Beiwagen, in dem zwei Leute hinten, zwei im Beiwagen und auch mehr als zwei Personen auf dem Dach mitfahren können. Der Preis für eine Fahrt: umgerechnet 2 Cent. Ist man in der Innenstadt und gelangt man an eine große Kreuzung, muss man schon um sein Leben bangen, denn Verkehrsregeln gibt es dort anscheinend nicht. Jeder fährt, wie es ihm gefällt, die Schilder, von denen es auch nur ganz wenige gibt, werden nicht beachtet.
In der Stadt gibt es eigentlich alles, was das Herz begehrt: Kaufhäuser, Kinos, Märkte. Und letztere sind wirklich das Tollste, was ich je erlebt habe: kleine Asiaten, die frisches Obst, frischen Fisch und Kleidung anbieten – das ist wirklich wie in einer Reisesendung aus dem Fernsehen. Den Geruch von totem Fisch und Fleisch merkt man gar nicht, weil so viele Eindrücke auf einen einschießen, dass man für diese Kleinigkeiten keine Zeit hat.
Natürlich waren wir auch baden – mit einem bunten Bus, in und auf dem ca. 50 Leute Platz haben – sind wir an den Strand gefahren, der ca. 1 Stunde entfernt lag. Weißer Sand, blaues Wasser. Meine Tanten hatten „tonnen“weise kleine Häppchen vorbereitet, und so hatten wir zwischen den Schwimmstunden auch ein oder zwei leckere Mittagessen.
Meine Cousinen haben mir leid getan, denn trotz großer Hitze war es ihnen nicht erlaubt, einen Badeanzug im Wasser zu tragen. Meine Cousins hüpften in ihren Badehosen rum, meine Cousinen behielten ihre Hosen und T-Shirts an.
Drei wunderschöne und harmonische Wochen verbrachten wir bei meiner Familie. Es war an jedem Tag heiß, an fast jedem Abend wurde gefeiert und gesungen. Umso schwerer war der Abschied – ich habe Rotz und Wasser geheult. Mein Cousin Joselito hat sich von mir nicht verabschiedet, weil er so traurig war.
Aufgehören konnte ich erst, als ich im Flieger nach Deutschland saß. Und wenn ich jetzt über das alles schreibe, werde ich wieder ein bisschen traurig. Denn seit dem bin ich nicht mehr da gewesen, da ich mich allein nicht verständigen kann und auch die finanzielle Seite muss ja stimmen.
Mein Fazit: Abgesehen davon, dass die Philippinen zur Hälfte meine Heimat sind, ist es das Schönste, was ich je gesehen habe. Es ist beeindruckend, von einer immer gekannten Welt in eine unbekannte zu kommen, sich an andere Kulturen anpassen zu müssen und ihre Sitten kennen zu lernen. Die Landschaften sind schöner als im Bilderbuch, prächtige Farben und herrliche Luft. Manch einer würde sicher sagen, es riecht seltsam. Aber so wie dort riecht es nach Hitze und Staub, und ich verbinde das mit einer wunderschönen Zeit. Manchmal habe ich den Geruch in der Nase, und sofort muss ich wieder an die Philippinen denken…
Ich hoffe, mein ganz persönlicher Erfahrungsbericht hat Euch gefallen. Ich danke Euch fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren. weiterlesen schließen -
Boracay Island - Ein traumhafter Urlaub
Pro:
Billig und Familienfreundlich
Kontra:
Anreise sehr anstrngend :-)
Empfehlung:
Ja
Jetzt, wo mich der kalte und graue Alltag in "good old Germany" nach 6 Wochen Superurlaub wieder hat, möchte ich mich natürlich bei allen dafür erst einmal bedanken, bevor ich einen Kurzbericht weiter unten abgebe:
Fa. Weckis Tauchreisen
Dankeschön für die Superticket zu einem Superpreis.
hat alles toll geklappt und der Flieger war super bequem, in der 777 hat man mehr Platz und der Service ist Super
Paradise Bay
Hi Maxi und Anschi, danke noch einmal für alles, auch and die Crew und ganz besonders an Cell
Die Crew erfüllte uns wie immer jeden Extrawunsch und hat uns wie jedes mal verwöhnt.
Auch an die Boy's im Backgrund, Charly, Erik und Bon danke und alles Gute
Hat wie immer riesig Spass gemacht, war leider viel zu kurz...
Aber Weihnachten kommen wir ja wieder :-)
Gruß Chris
Calypso Diving Center
Auch hier, in unserm Lieblingslokal ein herzliches Dankeschön an Renee und seine Crew, für immer guten TopService ,besonders an Mai, Mel Joe und Gillian, die mittlerweile gute Freunde geworden sind.
Ganz besonders an Toni im BambooHaus - Dinivid-Beach
Leider konnten wir uns nicht persönlich verabschieden, das Wetter war leider zuschlecht...
Aber das BambooHaus war wohl der gemütlichste und beste Geheimtipp auf Boracay
Stets gut gelaunte Leute, Toni immer gut drauf und das Essen immer super
Leider wurde es von einem blöd gesoffenem Fips abgefackelt....
Aber Bamboo ist billig :-)
Kopf Hoch Toni und Servus bis Dezember
So, und nun ein kurzer Reisebericht
Geflogen sind wir mit der MalasiaAirline, Prei 2.250 Euro für 2 Erw. und 1 Kind
In Manila angekommen sind wir im Atrium in Malate für eine Nacht abgestiegen.
Ein Super Hotel, sehr sauber mit sehr gutem Service, zur Zeit im Umbau, da gibt es bald ein Casino.
Kostenpunkt ca 60$ für ein sehr großes Zimmer mit TV, Aircon und Minibar
Dann ab nach Boracay mit der SeaAir zum Preis von ca 200 Euro Roundtripp
In Caticlan wurden wir schon am Flughafen abgeholt und mit der hauseigenen Banka direkt in das Paradise Bay Ressort gebracht.
Vorbildlicher Service !
Klar, im Paradise Bay hatten wir wieder die 2-Zimmer Suite zu einem Traumhaften Preis, aber das dürft Ihr nicht bewerten da Maxi und ich gute Freunde sind und ich deshalb auch immer einen Top Preis bekomme.
Das Essen dort ist ebenfalls immer gut und frisch, und wer so lange dort ist, daß er ab und an die heimische Küche vermisst, dem kann ich nur die Bratwurst und den Nudelsalat von Maribell empfehlen, sehr lecker...
Auch das Steak, die Prawns oder Fisch, immer tadellos und preiswert.
Lokale
Wer abends an der Whitebeach noch unterwges ist, dem empfehle ich auf jeden Fall das Mango Ray, das Calypso, die Charles Bar und natürlich das Niggi Niggi.
Diese 4 Lokale sind für mich die Besten auf Boracay, das Essen uneingeschränkt empfehlenswert, die Crew immer Top-Freundlich und bietet guten Service und die Musik ist auch immer "Summerlike"
In der CharlesBar spielt übrigens immer eine gute Live Musik, direkt am Strand,
also ein schönes, romantisches Plätzchen
Eines der Highlights für den dicken Geldbeutel, aber auf jeden Fall Plichtprogramm
ist das Fridays.
Am besten zu Fuß zu erreichen in Verbindung mit einem Stranspaziergang.
Dann gibt es für 830 Peso (14 € ) ein Buffet, das seines gleichen sucht.
Klar, der Preis ist für die Phils gesalzen ein Glas Hauswein kostet 120 Php und ein
Jägermeister mit 4cl kostet 440 Php ( sorry Maxi :-) )
aber dafür gibt es philippinische Tradionstänze und ein Personal das aber richtig auf Zack ist.
Das Buffet ist traumhaft, mit unzähligen Gerichten, vorspeisen, Suppen, Sushi und was weis ich alles...
Kostenpunkt ca 6000 Php für 4 Personen, Kinder waren frei und 2 Jägermeister muß man auch abziehen, also 5200 Php (ca 90€) für 4 Erw u 2 Kids
Ausflüge
Ganzklar, Ausflugsziel No.1 war diesmal die Dinivid Beach und Tonis BambooHaus
Einer der ruhigsten und schönsten Strände, durch einen traumhaften Spaziergang and der WhiteBeach zu erreichen, ebenso mit dem Boot.
Kurz davor sind die Treppen um einen Felsen geschlagen etc, wirklich sehr schön
Und da wäre dann noch Toni...
Meidet Ihn so gut es geht... oder Ihr kommt da nicht mehr raus und der Ausflug endet hier :-)
Toni hat immer gute Laune und sein BabooHaus ist urgemütlich.
Immer nette Stimmung, gutes Essen und nach ein paar Minuten fühlt man sich zu Hause wie bei einem Guten Freund
Also auch eine Plfichtstation z.B. bei einem Boattrip.
Dieses mal hatten wir Glück und konnten mit dem Speedboat von Maxi einmal die Insel umrunden, ist ein riesen Spass.
Das Wasser so klar, das man den Grund in 20 Metern noch sehen kann,
einige Fledermaushölen, in die man mit dem Boot rein fahren kann und auf der Rückseite, kurz nach der PukkaBeach kann man ca 1 Mio fliegende Hunde beobachten.
Die Inselrundfahrt mit der Banka ist natürlich besser, da man alles genauer erforschen kann,
aber vorsicht !!!
macht den Boattrips erst wenn Ihr die Sonne gewohn seid, nach ner halben Stunde kocht schon das Gehirn.
Die Stände schreiben nicht umsonst: "Have a nice Sunburn" auf die Tafel :-)
Dann natürlich noch ein Tripp mit dem Motorrad um die Insel
Das Viewingdeck ist jedes mal ein Erlebnis, nicht leicht zu finden, ein erschwerlicher Aufstieg, aber dafür einen sagenhaften Ausblick rund über Boracay.
Tipp
Wenn Ihr ein Motorad leiht, nehmt am besten eine Enduro, keinen Roller, die Strassen sind einfach viel zu schlecht, besonders hinter Balabag
Am besten mietet Ihr die Enduro vom Maxi im Paradise Bay, der hat nämlich die einzige 250er auf Boracay, die 125er ist einfach ein müder Bock
Sonstiges
Na diesmal haben wir für unser Geld mal richtig was bekommen
2 Taifunausläufer und eine dritter kam volle Kanne,
und ein Erdbeben der Stärke 4,5
(den Leuten ist aber Gott sei Dank nichts passiert)
Nicht zu vergessen, daß ich mir wie jedes mal einen Zeh gebrochen habe,
nachts beim Motoradfahren eine Frontalkollision mit einer Fledermaus, die durch mein Hemd an der Unterseite wieder flüchtete,
und wieder mal eine Mordskohle verballert habe
Gesamtkosten für den 40 Tagetripp 4.800 €
Für alle, die sich über Boracay informieren möchten, habe ich über die vier 8wöchigen reisen in den letzten 2 Jahren eine Internetseite mit vielen Fotos und Videos ins Webgestellt
http://www.philippinen-boracay.info
Gruß Christian weiterlesen schließen -
Schönes korruptes Land
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hi!
Da ich nun einige Meinungen über das asiatische Inselland Philippinen gelesen habe, muss ich natürlich nun auch meinen Senf dazu geben:
Da meine Frau (seit 18 Jahren verheiratet) von den Philippinen stammt, habe ich natürlich schon sehr schöne und lange Urlaube in diesem Land verbracht.
Grundsätzliches:
Bei einem Aufenthalt von mehr als 4 Wochen benötigt man ein Visum. Laut Auskunft des Tropeninstitutes in Wien benötigt man auch keine Impfungen, sofern man auf der Hauptinsel Luzon bleibt. Die anderen Inseln sind für Touristen auch nicht zu empfehlen (Jolo, Cebu etc.), da dort die - vom Fernsehen bekannten - Rebellen immer wieder in Aktion treten.
Normalerweise lernt man als Tourist nur die Hauptstadt Manila kennen. Diese Stadt ist aber für unsere Begriffe ein Horror. Extrem schlechte Luft (Smog), extrem starker Verkehr, alles stinkt. Da hilf nur eins - ab in ein klimatisiertes Restaurant. Und ohne einheimischen Reiseleiter sollte man sich auch nicht allzuweit in das Landesinnere wagen.
Bei meinem ersten Besuch auf den Philippinen - wir lebten ca. 70 km außerhalb von Manila - gab mir mein Schwager gleich einen guten Tipp: Geh ja nicht alleine durch die Ortschaft, ich muss dich erst allen Leuten vorstellen. Als ich die dreitägige Tour durch die Ortschaft hinter mir hatte, gab es allerdings keine Probleme mehr. Wenn man den notwendigen "Bekanntheitsgrad" erreicht hat, sind die Leute sehr freundlich. Dies kann aber auch ein Problem darstellen - jeder will einen dann zum Essen und Trinken einladen - aber irgendwann ist man dann doch voll :-).
Mittlerweile ist es so, dass bei jedem Besuch von uns auf den Philippinen ein kleines Dorffest veranstaltet wird - es wird jede Gelegenheit zum Feiern genutzt. Und im Feiern sind die Leute spitze.
Das Preisniveau ist niedriger als bei uns in Europa. Es ist unüblich, dass Preise gekennzeichnet werden. Ich hätte z.B. für Fotoausarbeitung ca. 21 Eurocent pro Foto bezahlt. Für meine Frau hat es nur 7 ct gekostet.....
Auch die Ausflüge wurden von meinem Schwager "geleitet", um ohne Schwierigkeiten durch das Land zu kommen. Z.B. muss bei einer Vekehrskontrolle im Führerschein immer Bares liegen, um den Polizisten friedlich zu stimmen. Diese Bestechlichkeit geht so weit, dass zum Teil 14/15-jährige einen Linienbus lenken.
Landschaftlich sind die Philippinen ein Traum: Außerhalb der Touristenzentren gibt es traumhafte Plätze und Orte, die einem Foto auf einer Postkarte gleichen - blaues Meer, weißer Strand mit schönen Palmen - wahnsinn.
Wenn man weiß, wo, kann man auch außerhalb von Manila in erstklassigen Restaurants essen und trinken - alle möglichen Lokale sind vorhanden. Für einen "Fischfreund" wie mich ist das Essen aber wie im Schlaraffenland.
Das größte Problem in diesem Land ist aber nach wie vor die Korruption und die Armut. Von der Bestechlichkeit der Polizisten habe ich ja schon erzählt, aber auch Bürgermeister, Richter und was weis ich sind im wahrsten Sinne des Wortes käuflich, daher ist auch alles möglich, was für europäische Verhältnisse unvorstellbar ist.
Aufgrund der Armut ist auch die Kriminalität auf den Philippinen sehr hoch, ich persönlich hatte den Eindruck, dass sie auch sehr gut organisiert ist.
Einmal zeigte mir mein Schwager auch die sogenannten Slums rund um Manila - unvorstellbar. Da leben die Leute in Pappendeckel- maximal Wellblechbaracken im Schlamm und Schmutz. Die Armut ist auch ein Grund, dass die Sextouristen in vielen asiatischen Ländern inoffiziell willkommen sind, da mir mein Schwager erzählt hat, dass Kinder von ihren Eltern "zum Kauf" angeboten werden - grauenhaft. Auch muss man sich erst daran gewöhnen, dass man in den Abendstunden, wenn man durch Manila geht, über auf dem Gehsteig schlafende Kinder steigen muss.
Fazit:
Philippinen sind ein wunderschönes Land, wo man traumhaft weiße Strände, blaues Meer bis zu Reisterrassen, Vulkanen und Urwald finden kann. Jedoch ist man auf einen Einheimischen angewiesen, da man sonst sehr schnell "unter die Räder" kommt.
Ich habe mit meiner Frau insgesamt schon mehrere Monate Urlaub auf dem Inselstaat gemacht (ca. 7100 Inseln!!!!) und aufgrund der großen und relativ einflussreichen Verwandtschaft noch keinerlei Probleme gehabt. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Traumurlaub auf einer Südseeinsel !!! Boracay!!!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Boracay ist eine kleine Insel in der Mitte des Inselarchipels Philippinen im südchinesischen Meer.
Die Insel ist nur 7 Km lang und 2 Km breit. Der Hauptstrand ist der White Beach, er ist fast so lang wie die gesamte Insel und der weißeste den ich je gesehen habe.
Ein absoluter Traumstrand. Das Unterhaltungsangebot reicht von Tauchen, Schnorchen,Bananariding, Jetskiing, Paragliding, Windsurfen bis zum Segeln.
Natürlich kann man auch ganz relaxed am Strand chillen und dabei im Halbschatten, an einer der vielen Bars einen Cocktail schlürfen. Auch das Nightlife ist vielfältig, es gibt zwei Discos, die eine heißt Bazzura und ist mehr von Einheimischen aber auch Touris besucht, die andere ist die Beachcomber und meine absolute Lieblingsdisko, denn sie ist direkt am Strand ,Boxen und Lichtanlage sind an Palmen angebracht und man tanzt unter freiem Himmel.
Alles in allem die besten Vorraussetzungen für einen Traumurlaub.
Die Anreise:
Mit dem Flugzeug aus Manila , am bequemsten mit Asian- Spirit oder See Air, denn dann kann man direkt in dem Hafenort Caticlan landen, von dem man mit einem Fährboot nach Boracay übersetzt.
Am sichersten fliegt man mit Philippine-Airlines diese fliegt allerdings nur Kalibo an und man muss von dort aus mit dem Bus oder Jeepney( Sammeltaxi) nach Caticlan fahren.
Der Vorteil, man sieht etwas vom Land die Fahrt dauert etwa 1 ½ Stunden
Der Flug kostet etwa 100 € hin und zurück, die Busfahrt ca. 2- 5 €, die Überfahrt mit dem Fährboot ca. 0,5-1 €.
Tipps:
Genug Geld mit zum einchecken am Domestic Airport mitnehmen denn eis sind nur 10KG an Gepäck erlaubt Übergepäck kostet 1,25 € pro KG , einen kleine Abzocke am Rande!!!
Ausserdem solltet ihr kurze Hosen oder Röcke Tragen und Badelatschen vor dem
Übersetzen anziehen, denn beim Aussteigen auf Boracay gibt’s nasse Füsse.
Die Unterkunft:
Am traditionellsten mietet man sich ein Cottage, eine kleine Bambushütte mit Dusche.
Diese kann man entweder mit oder ohne Klimaanlage mieten.
Es gibt aber auch zwei Hotels, in denen man komfortable Zimmer mieten kann.
Die Preise für ein Cottage ohne Klima fangen bei etwa 700-800 Peso an das sind ca 20 €.
Bei den Hotelzimmern fangen die Preise bei 50 $ an.
Tipp:
Nicht von Deutschland aus buchen sonder einen Unterkunft dort suchen, es gibt immer freie Cottages. Ausserdem mehrer Anlagen abklappern und die Cottages auf jeden Fall besichtigen, speziell das Bad anschauen.Feilschen !!!!
Tauchen:
Die beste Tauchschule ist die Calypso Diving School.Sie ist eine 5 Sterne Pady School und als eine der besten im Südpazifik auszeichnet.
Sie wird von dem Schweizer Renè Bulbog geleitet und bietet Tauchkurse
von Anfänger, bis hin zum Instruktor Abschluß an.
Das ist einmalig auf den Philippinen und spricht für die Qualität der Ausbildung.Ausserdem bieten sie täglich Tauchausflüge zu wechselden Tauchplätzen an.
Die Tauchkurse werden auf Deutsch, Schweitzedeutsch, Englisch und Koranisch
angeboten.
Ich hab dort selbst den Open Water und den Advanced Open Water Schein gemacht und bin sehr zufrieden, denn die Ausbildung ist gründlich und das Equipment relativ neu.
Der Anfänger Kurs ( Open Water ) kostet ca.250 $ und dauert 3 Tage. Eine andere deutschsprachige Tauchschule ist Victory Diving und sie hat auch einen guten Ruf und sie bieten auch täglich Tauchausflüge an.
Es gibt aber noch ca. 20 andere Tauchschulen unterschiedlicher Qualität und Nationalität.
Tipp:
Die Besten Tauchspots sind Yapak( oft sieht man Haie und Barracudas)und Maneguin Island: dorthin werden 2 tägige Ausflüge angeboten, inklusive Verpflegung und Sauerstoff. Dort zu tauchen ist der Wahnsinn!!!
Essen:
Es gibt ca 40 Restaurants unterschiedlicher Qualität, das beste Essen bietet das Indische Restaurant True Food. Dort kann man auf Kissen sitzend lecker speisen.
Gute deutsche Küche gibt es im Sundown.
Aber in jedem Restaurant stehen auch philippinische Gerichte auf der Karte.
Sextourismus:
Die Philippinen gehören zu den Ländern die von Sextouristen bereist wird.
Auch auf Boracay sieht man dickbäuchig hässliche, oft unsympathisch
aussehende Männer mit jungen hübschen Philippinas, wie diese Paare
zusammenfinden kann sich jeder denken.
In den Bars oder Diskos wird man manchmal von einer sogenannten Butterfly angesprochen.
Aber die meisten Sextouristen reisen schon mit einer Frau an, die sie in einem andern Teil der Philippinen kennengelernt haben,
DENN BORACAY IST KEINE SEXTOURISMUS-INSEL und das ist auch gut so.
Für Frauen, besonders Anleinreisende können aber auch die philippinischen Männer etwas aufdringlich werden. Klare Worte helfen.
Meine persönliche Meinung zur Sache ist, das die materielle Not auf den Philippinen teilweise sehr groß ist und, daß der Verkauf des eigenen Körpers ist manchmal die einzige Möglichkeit des Überlebens ist. Der Lohn der oder des Prostituierten ernährt oft ganze Großfamilien.
Allgemeines:
Auf Boracay gibt es kaum Autos, denn man darf nur mit einer Sonder-Genehmigung fahren. Hauptbeförderungsmittel sind Motor-Räder mit Beiwagen ( Trycicels ) oder Fahrräder mit Beihwagen.
Ab 24:00 gilt ein Fahrverbot für Motorräder.
Am besten leiht man sich für ein paar Tage ein Mountainbike aus, so kann die Insel gut erkunden.
Auch dabei immer um den Preis Feilschen!!!
Es ist ratsam genug Peso in Manila zu Wechseln, da der Wechselkurs auf Boracay generell schlechter als in Manila ist.
Es gibt keine Geldautomaten auf der Insel, also genug Cash mitbringen.
Ausserdem etwas gegen Durchfall mitnehmen und die Zähne am besten mit gekauftem Wasser, aus der Plastikflasche putzten, da die Frischwasserleitung von der Nachbar-Insel Panay noch nicht fertig ist und das Grundwasser nicht keimfrei ist.
Achtung: Um die Weihnachtszeit und an Ostern ist Boracay schwer
Überlaufen, da dann die Filipinos Ferien haben.
Dann ist absolute Partyzeit auf der Insel.
Ich fahre 1 – 2 mal pro Jahr auf die Philippinen , da meine Mutter eine gebürtig Filipina ist,
sie hat auf Boracay 1998 ein Haus gebaut deshalb kenne ich mich dort ein wenig aus.
Falls Ihr noch fragen habt mailt mir , ich werde auf jeden fall antworten!!!
!!!Update!!! 22.01.02
Zu Thema Terrorismus kann ich folgendes sagen:
Würdet ihr Angst haben vor die Tür zu gehen, weil sie in den Nachrichten grerade gemeldet haben, in Serbien sei Jemand entführt worden?
Also so ist das ungefähre Entfernungsverhältnis von Boracay zu der Entführerinsel Jolo! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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awassa, 21.03.2002, 20:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
dein Bericht macht mir wieder Lust auf Urlaub :-) Aber das wird wohl so schnell nicht seinmit Säugling (soll in 23 Tagen kommen *g*) LG Karo
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Philippinen - ein Reisebericht (Teil 1)
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Egal, wo man auf den Philippinen hingelangen will, ob auf Palawan oder andere Inseln, Manila
ist das Eingangstor und kann nicht umgangen werden. In. dieser Stadt konzentriert sich das
Leben der Philippinen auf ein Vielfaches, man wird mit Ihm unweigerlich konfrontiert. Die
Spanne von Reich und Arm, Ordnung und Chaos, Sauberkeit und. Schmutz wirkt in Manila
unendlich weit, wobei die Mehrheit der Menschen dem jeweils Letzterem anzugehören
scheinen. Der Geschäftigkeit begegnet man schon bei Verlassen des Airports. Eine nicht
geringe Anzahl von Taxifahrern wirbt für seinen Dienst mittels Redeschwall bis hin zu
Handgreiflichkeiten und mit etwas Geschick lässt sich der Preis für die Fahrt drücken, ist er
doch trotzdem höher als mit Taxameter, dieses ist fast immer abgestellt. Gefahren wird nach
Lust und Laune und gehupt auch, sicher erreicht man aber das Ziel.
In Puerto Princesa, der Hauptstadt von Palawan angekommen, empfing mich eine grüne,
saubere, freundliche und menschliche Stadt, so dass sich mein Schreck von Manila schnell
erholte. Aber den Eindruck, dass es hier nicht einfach sein kann, etwas zu arbeiten, zu
bewegen, zu schaffen, konnte ich noch immer nicht loswerden. Ob auf der Bank, beim Einkauf
oder auf der Behörde, alles läuft mit einer Ruhe und Langsamkeit ab, von der man sich in
Deutschland nur einen Bruchteil wünschen würde.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-12 16:08:43 mit dem Titel Philippinen - ein Reisebericht (Teil 2)
Meine Projektarbeit begann mit einer Einweisung durch einen Projektmitarbeiter, der bereits in
dem Projekt Windenergie arbeitete und bis dahin schon einige Erfahrungen sammeln konnte.
So erfuhr ich gleich, dass bis Dato die dringend benötigten Materialkisten, die in Deutschland
gepackt wurden, noch nicht eingetroffen waren, aber für die nächsten Tage sehnsüchtig
erwartet wurden. Bis dahin sollte die Zeit genutzt werden, um zu testen, ob es möglich ist,
Windräder aus alten und. von Handwerkern angefertigten Teilen selbst zu bauen. Dazu nutzten
wir eine Anleitung aus der Schriftenreihe “Einfälle statt Abfälle“. Vom Tischler ließen wir uns
Repeller in verschiedenen Größen und aus verschiedenen Holzsorten herstellen, eine
Schlosserei fertigte uns diverse Metallteile an, beim Elektriker schauten wir uns nach einem
geeigneten Generator um. Da mein Englisch nicht allzu gut ist, war es für mich eine
Herausforderung, den Handwerkern die unterschiedlichen Aufträge verständlich zu machen. Ich
fand es sehr interessant, mit welchen einfachen Mitteln sie ihre täglichen Arbeiten verrichten,
von teuren Maschinen und Werkzeugen können die Arbeiter nur träumen. Die Handarbeit ist
im allgemeinen sehr billig, das Material ist im Gegensatz dazu wesentlich teurer, so wurde
uns bald klar, dass Reste und Altteile noch lange kein Abfall sind, sondern sparsamst
wiederverwendet und teuer verkauft werden. Daraus ergab sich das Problem, dass sich das,
durch die Anschaffung der Teile, teure Windrad als Anregung zum Nachbau schlecht eignet.
Die Arbeitsbedingungen schafften uns weitere Probleme, fehlende Werkzeuge, Messgeräte
und Räumlichkeiten machten eine, bei der Montage eines Windrades äußerst wichtige,
präzise Arbeit unmöglich.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-12 16:10:02 mit dem Titel Philippinen - ein Reisebericht (Teil 3)
So entschieden wir uns, eine Ausstellung zum Thema “Alternative Energien“ zu erarbeiten und
dafür Demonstrationsgeräte zur Nutzung der Sonnenenergie zu bauen. Die Anregungen fanden
wir ebenfalls in einer Broschüre der Heftreihe “Einfälle statt Abfälle“, die Geräte schienen sich
wesentlich einfacher und leichter nachvollziehen zu lassen, ich entschloss mich, einen solaren
Wasserkocher zu bauen. Dazu besorgte ich mir als Spiegel eine Aluminiumfolie in einer
Druckerei und verschiedene Holzteile beim Tischler. Die Zusammenarbeit mit philippinischen
Studenten war sehr interessant und machte großen Spaß, auch einige Abende saßen wir
noch und tranken dabei philippinisches San Miguel-Beer zusammen. Die Ausstellung wurde
durch ein Windrad, einer Photovoltaikanlage und verschiedenem Solarspielzeug aus den
Materialkisten aus Deutschland ergänzt. Die Geräte den interessierten Filipinos vorstellen und
vorführen zu können, brachte mir, trotzdem ich am Aufbau der Windräder, durch verspätete
Ankunft der Kisten, nicht mitwirken konnte, einen befriedigenden Abschluss des Projektes.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-12 16:11:07 mit dem Titel Philippinen - ein Reisebericht (Teil 4)
Viele Tage der Zeit meines Aufenthaltes auf den Philippinen verbrachte ich in Puerto Princesa,
dem Zentrum der Insel Palawan. In den Hauptstraßen geht es laut und geschäftig zu. Auf dem
Markt und in der Umgebung werden die verschiedensten Dinge angeboten und verkauft, Fisch,
leckere Früchte und Gemüse, Wäsche, Drogeriewaren, Werkzeuge und Baumaterialien,
hauptsächlich aus Holz und Bambus. In sogenannten Sari-Sari-Stores kann man preiswert
essen, man schaut in die Töpfe und entscheidet sich für ein Gericht, welches dann mit einer
großen Portion Reis serviert wird. Alles wird eingehüllt von den Abgasen der
Zweitakter-Trycicles, einer Art überdachtes Moped mit Seitenwagen in Funktion als Taxi und
der Jeepneys, einer Mischung aus Jeep und Bus, die ständig ankommen und abfahren und die
einzige Möglichkeit sind, auch in die abgelegensten Ecken und Winkel der Insel zu gelangen.
In Puerto Princesa gibt es alles, was so eine Stadt benötigt, eine Post, einen Hafen,
Krankenhäuser, Schulen, eine Universität, ein Kaufhaus und in den ruhigeren Straßen
Gartenrestaurants, in denen man unter Palmen und Bananenstauden leckere Fischgerichte
probieren kann. Die philippinischen Sweet-Song-Hits laufen tagsüber in Puerto Princesa's
'Love-Radio' und Abends in den Discos. Die Filipinos tanzen gern und in den Karaoke-Bars
wird nach Musik mit Text im Video gern gesungen.
Puerto Princesa liegt an der gleichnamigen Bucht und an deren Küste wohnen viele Fischer
mit ihren großen Familien in kleinen Bambushütten, ihre 'Ernte' wird auf dem Markt verkauft,
angeboten werden bekannte Fischsorten wie Thunfisch, die bis zu 3m groß sein können und
viele exotische Fische, Krabben, Muscheln... Mit Begeisterung bin ich zum Einkauf gegangen
und konnte dabei ein paar Brocken Tagalog, der einheimischen Sprache ausprobieren, wofür
die Marktfrauen immer ein Lächeln übrig hatten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-12 16:12:41 mit dem Titel Philippinen - ein Reisebericht (Teil 5)
Auf dem Jeepney-Terminal warten schon die Jeepney-Boys, fragen aufgeregt “Where do you
go?“ und sobald man sagt 'Sabang' wird einem der Rucksack aus der Hand gerissen und man
sitzt drin im Fahrzeug. 'Wir fahren gleich“ bedeutet in der nächsten Stunde. Wenn man denkt,
na jetzt ist der Jeepney voll, dann passt auf jeden Fall nochmal das Doppelte rauf. Dann
Ruck—Stop, 5 Meter—Stop, nun geht‘s los, nur noch mal 10 Minuten vor dem Supermarkt,
jeder deckt sich mit Drinks and Food ein, dann geht‘s wirklich los. Nach 300 Metern, Stop, es
klettert noch eine Mutti mit Söhnchen dazu. Dann weiter. Endlich der Check-Point, endlich
darf man auf das Dach des Jeepneys, in der Stadt ist es verboten. Die Fahrt auf dem Dach
bedeutet Sonne, Wind, Staub und Freiheit. Unten ist‘s viel zu eng, man sieht nichts, man
stößt sich den Kopf — ein Jeepney ist für Filipinos gebaut, Europäer sind zu groß. Staub
gibt‘s außerdem auch unten. Dagegen hilft ein Handtuch, welches man sich einfach vor den
Mund hält. Und es staubt oft, die Piste ist ja keine Straße, sondern unbefestigt. Wenn man
Glück hat, geht die Fahrt zügig, ohne Reifenpanne oder dass noch viel hinzugeladen wird.
Aber oft kommen noch stinkige Fischkisten hinzu, oder man fährt in irgendein abgelegenes
Dorf und es werden Dach-“Ziegel“ aus Bananenblättern aufgeladen, oder, oder, oder... Aber die
Beobachtungen, die man zwischendurch machen kann, entschädigen. Kleine Bambushütten
in kleinen Dörfern, hier ist das Leben einfach aber trotzdem nicht arm, sondern lebenswert. Ein
junger Mann hält einen Hahn in der Hand und streichelt ihn liebevoll, ein Bauer pflügt mit
einem Wasserbüffel, ein Karabou. Reizvolle Landschaft, steile Felsen und Dschungel. Aber
hier und da wird eine Fläche freigebrannt, um noch etwas Reis anbauen zu können. Nach 3-4
Stunden Fahrt erreicht man, durchgerüttelt, staubig und mit schmerzendem Hintern Sabang,
aber mit einem guten Gefühl und glücklich. Sabang, Ausgangsort zum Nationalpark, ein
weiterer Ort unserer Projekte, ist ein kleines Fischerdorf, es gibt ein paar Restaurants, Läden
und Cottages. Ein von Kokospalmen gesäumter Strand lädt zum verweilen ein. 2km in
nördlicher Richtung befindet sich der -Saint Paul Subterranean River National Park- in dem ich
mich zum arbeiten und natürlich zum erholen aufhielt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-12 16:14:37 mit dem Titel Philippinen - ein Reisebericht (Teil 6 und Schluss)
Außer nach Sabang und El Nido, einem Ort im nördlichen Palawan gelegen und mit mehr
Tourismus, brachte mich meine Reise auch in die auf Nord-Luzon gelegene Mountainprovinz.
Dort leben Minoritäten-Völker mit ähnlicher Kultur in bis zu 2000 Meter Höhe. Interessant ist
dort das andere Klima, es ist nicht so heiß und feucht wie auf Palawan oder in Manila und die
andere Vegetation. Hauptattraktion sind aber die, als 8.Weltwunder geltenden Reisterrassen,
die ich in Batad am imposantesten fand. Batad, mit Jeepney und in 2 Stunden Fußmarsch zu
erreichen, gehört, wie der große, an der Hauptstraße gelegene Ort Banaue zum Ifugao-Gebiet.
Die Ifugao benötigten 2000 Jahre, um die Reisterrassen so entstehen zu lassen, wie sie heute
noch bewirtschaftet werden. Viel Handarbeit ist nötig, um den Reis gedeihen zu lassen und
die Bewässerung erfolgt durch ein kompliziertes System.
Eine 2-Tage-Wanderung von Banaue nach Batad ermöglichte mir einen guten Einblick in die
Landschaft, oberhalb der Reisterrassen wächst noch Primär-Vegetation, mich beeindruckten
riesige Baumfarne und wunderschön blühende Orchideen. Unterwegs und in den Orten findet
man häufig Figuren aus Holz, diese stellen den Reisgott dar, der die Reisfelder und -ernten
beschützen soll. In Batad ist zu beobachten, wie sich auch dort, in einem Dorf ohne Strom
und Straße, die Zeit modernisiert. Neben der ursprünglichen Lebensweise, z.B. die typischen
hochgestellten, viereckigen Holzhäuser, darunter sitzen alte tätowierte Menschen in
ursprünglicher Ifugao-Kleidung (keine Show!!), verändern sich die Gewohnheiten, es werden
z.B. Blechhäuser gebaut, Kinder ziehen T-Shirts an, trinken Coca-Cola und rufen nicht nur
“Hallo!“, sondern betteln um Geld.
Jungen Leuten die Möglichkeit zu verschaffen, andere Länder und Menschen kennenzulernen,
finde ich nach wie vor eine gute Idee. Es ist natürlich auch sehr sinnvoll, dort zu arbeiten.
Allerdings muss man sich bei der Organisation von Projekten mehr Zeit nehmen, wenn sie am
Ende erfolgreich sein sollen. Auch würde ich die Menschen dort wesentlich stärker
miteinbeziehen, z.B. ebenfalls durch Förderung, damit das Produkt auch nach Beendigung
des Projektes gepflegt und gewartet wird, durch sich verantwortlich fühlende Einheimische.
Vieles scheitert auch in solchen Ländern wie den Philippinen an den Problemen der
Unterentwicklung der Bildung, auch da könnte mehr Geld investiert werden. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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schraddel, 13.03.2002, 10:52 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Wäre sicher ein interessanter Bericht gewesen, aber nicht als 6-Teiler. Und mach die Zeilenumbrüche raus; in einem kleinen Fenster ist das echt schwer zu lesen.
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