Salt Lake City Testberichte
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- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- Lohnt sich
- Wir wurden ins Red Lion südlich von Downtown einquartiert. Von dort aus gingen wir ein paar Straßen nach Oste und dann nach Norden und landeten am grünen Washington Square. Dieser quadratische Platz zeigte sich von der komplett grünen Seite. Dort konnte m
Nachteile / Kritik
- Aber nicht allein
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
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Mein Salt Lake City
5- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro:
Wir wurden ins Red Lion südlich von Downtown einquartiert. Von dort aus gingen wir ein paar Straßen nach Oste und dann nach Norden und landeten am grünen Washington Square. Dieser quadratische Platz zeigte sich von der komplett grünen Seite. Dort konnte m
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Grüß Gott aus Wien !
Ich musste länger überlegen, welches Ziel ich als nächstes beschreiben will und nach etwas Zögern entschied ich mich für meinen Lieblingsbundessstaat und seine Hauptstadt Salt Lake City. Nachdem wir im Sommer 2005 nicht viel gesehen hatten, waren wir froh, dass es im Juli 2013 nochmals dorthin gehen durfte und dieses Mal länger und intensiver.
A L L G E M E I N E S
Salt Lake City ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Utah und besteht nur, weil die Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) auf ihrem Irrweg vom Bundesstaat New York aus hier landeten und der Nachfolger vom Religionsstifter Joseph Smith, Brigham Young, Utah mit "This is the place" bezeichnet hat. Aus knapp 150 Männern, 3 Frauen und 2 Kindern im Jahre 1847 wurden fast 200.000 Einwohner im Kerngebiet und im Großraum fast schon 1,2 Einwohner.
Die Anordnung der Stadt ist einem Schachbrett nachempfunden mit dem Tempel als Mittelpunkt des Zentrums. Mehrere Straßenbahnlinien, in Downtown gratis, führen durch die Hauptstadt und neuerdings fährt eine Linie bis zum Flughafen hinaus. 2002 kam SLC mit der Austragung der Olympischen Winterspiele wieder in die Medien.
Den Namen hat die Stadt vom nahen Großen Salz See und immerhin liegt sie auch im Salt Lake Valley, eingebettet von der Wasatchkette im Osten und dem Oquirrh-Gebirge im Westen. Die Seehöhe mit 1350 m ist auch nicht zu verachten !
K L I M A
Wir waren zwei Mal im Juli dort und dann sollte man sich schon auf Temperaturen um die 40 C im Schatten einstellen, den es aber nur in Downtown in größerem Maße gibt. Die Sommer sind immer sehr heiß und sehr trocken. Die Mischjahreszeiten gibt es kaum und im Winter kann schon der Schnee die Stadt in seine Fänge nehmen. Nachdem das Klima mal trocken und nass sein kann, spricht man von semiaridem Klima. Der Große Salzsee hat aber eine ausgleichende Funktion und macht die Temperaturen im Winter noch human. - 20 C werden kaum erreicht, dafür im Sommer aber schon mal + 45 C, aber wenigstens ist dies eine trockene Hitze. Der meiste Niederschlag fällt im April mit 54 mm und der wenigste im Juli mit 20 mm.
A N K U N F T
Wir kamen gegen 16 Uhr von Norden her kommend in Salt Lake City an. Wenn man von der Autobahn aus den Großen Salzsee sehen will, dann muss man sehr gut achtgeben. Der ist nur sehr kurz und nur streckenweise zu sehen. Kaum ist man froh, dass man endlich ein Foto machen kann, ist dieser auch schon wieder verschwunden. Wir fuhren mit dem Reisebus gleich zum Capitol. Als wir im Jahre 2005 zum ersten Mal dort waren, war alles nur eine riesige Baustelle, die erst 2008 fertig wurde und wir konnten uns nur bei der Touristeninformation gegenüber Postkarten besorgen. Dies war weniger erfreulich.
U T H E A N ::: S T A T E ::: C A P I T O L
Das Capitol von Utah steht erhöht auf einem Hügel und ist durch eine Reihe von Stufen erreichbar.
T E M P L E ::: S Q U A R E
Als nächstes stand eine Führung im Tempel von Salt Lake City auf dem Programm. Hier darf man sich aber nicht dem Irrglauben hingeben, dass man den großen Tempel mit seinen beeindruckenden Zwillingstürmen mit den vielen Verzierungen und dem goldenen Engel, von innen besichtigen könnte. Dies dürfen selbst Neu-Mormonen nicht, sondern die müssen auch ein Jahr Probezeit bestehen. Man wartet einfach im sehr gepflegten, ummauerten Garten, bis die bestellte, deutschsprachige Führung kommt und schon geht es ins Welcome Center, wo man auch eine Jesus Statue sieht als auch die Geschichte der Mormonen beginnend von Joseph Smith über Brigham Young bis zu ihren Missionen heutzutage in aller Herren Länder. Abschließend kann man noch ein Gratisexemplar vom Buch Mormon mit nach Hause nehmen. Also den Tempel von außen gut ablichten und dann den Erklärungen im Center lauschen.
W A S H I N G T O N S Q U A R E
Wir wurden ins Red Lion südlich von Downtown einquartiert. Von dort aus gingen wir ein paar Straßen nach Oste und dann nach Norden und landeten am grünen Washington Square. Dieser quadratische Platz zeigte sich von der komplett grünen Seite. Dort konnte man unter den Bäumen zwischen den beiden prachtvollen Springbrunnen nach Schatten suchen.
Die Hauptattraktion im romanischen Stil ist aber das Salt Lake City and County Building, das nach 3 Jahre Bauzeit 1894 fertiggestellt wurde. Es wurde unter der Schirmherrschaft der Freimaurer errichtet. Das Gebäude hatten wir schon 2005 aufgesucht, aber damals war es schon dunkel. 2013 konnten wir uns alles am späten Nachmittag bei hohen Temperaturen nochmals ansehen. Das Gebäude konnte man am besten von den Brunnen aus oder von den diagonalen Parkwegen aus fotografieren. Besonders sehenswert war das Portal mit seinen drei mächtigen Bögen und den drei schweren Holztüren mit den Glasfenstern. Darüber waren hohe Bögen mit fast genauso hohen Glasfenstern. Die vielen Türmen erinnerten mich an ein Schloss, wobei der Uhrturm nahezu ein Kunstwerk war. Beinahe übersehen hätte ich die Westseite mit der Darstellung von Bauern, Minenarbeitern und das umwerfende Sonnengesicht im Fries des Mittelbogens. Auf der Rückseite sah das Gebäude aber nicht mehr so sehenswert aus. Der Besuch dieses Platzes sollte auf keinen Fall ausgelassen werden, denn das Rathaus ist eines der schönsten Gebäude der Hauptstadt !
L I G H T ::: R A I L
Salt Lake City hat mehrere Light Rail Linien, die aber auch teils auf einer Stammstrecke fahren und eine fährt seit neuestem bis zum Flughafen. Die kurze Strecke in Downtown ist kostenfrei und sie ist auch deutlich an den Stationen gekennzeichnet. Man sollte also nicht ohne Fahrschein diese Zone verlassen, denn das kann sehr unangenehm werden. Die Light Rail ist relativ modern und breit gebaut. Die Sitze sind fast zu großzügig angelegt, sodass man bei viel Betrieb auch noch stehend darf. Ohne Light Rail hätten wir aber über 2 km ins Zentrum gehen müssen.
S O U T H ::: M A I N ::: S T R E E T
Die South Main Street geht direkt auf den Tempel zu. Auch ist sie eigentlich die Haupteinkaufsstraße in Downtown und ist noch durch alte Gebäude geprägt. Dazu gehört es auch, eine traditionelle Coca Cola Werbung auf einer nackten Ziegelhausmauer zu finden. Diese Straße entpuppte sich als Allee mit jungen Laubbäumen und breiten Gehsteigen. Auch hat sie eine Nebenstraße, die eine Sackgasse war, die als Fußgängerstraße ausgebaut wurde mit roten Bodenziegeln und Bäumen als auch Beeten mit Blumen und hohem Wildgras. Die grünen Picknicktische wurden ideal platziert und auch die Restaurants der Gegend scharten sich hierum. Wer auf der Main Street Supermärkte sucht, wird enttäuscht und kann sich nur an zwei oder drei Minimärkte wenden, denn die Ketten sind alle weit außerhalb von Downtown.
Die Restaurants waren teils in niedrigen Gebäuden mit unterschiedlichen Farben untergebracht und reichten von asiatisch bis traditionell amerikanisch. Fas Foodketten gab es auch keine, außer irgendwo in der Nebengasse ein Starbucks. Dafür nahmen die Blumentöpfe und geschmückten Laternen zu und in der Straßenmitte rollte die Light Rail. Das Angebot der Straße waren durch Einzelhändler gekennzeichnet mit Buchläden oder Antiquariaten.
F R A N K ::: M O S S ::: C O U R T H O U S E
Nach dem Essen in der Spaghetti Factory waren wir schon mitten in Downtown und beim Frank E. Moss United States Courthouse. Es ist eines der ältesten Gebäude der Stadt und wurde zwischen 1903 und 1917 erbaut. Besonders schön fand ich das Portal, das mit seinen fünfzehn geriffelten dorischen Säulen die fünf Stockwerke überspannte. Auch der Classical Revival Stil des Sandsteingebäude sagte mir vollends zu.
C I T Y ::: C R E E K
Zuerst wunderte ich mich über den Namen des Gebiets südlich des Tempels, aber schnell verstand ich ihn. Es handelte sich um eine Plaza, die von der Mall von Nordstrom dominiert wurde. Nordstrom lässt sich mit Peek und Cloppenburg vergleichen. Auch teure Edelgeschäfte und Cafés sowie Süßwarenläden scharten sich um eine Reihe von länglichen Becken, die beidseits von Fontänen mit halbelliptischem Wasserstrahlen bedient wurden. Diese wurden beidseits von quasi runden Baumkronen der Laubbäume gesäumt. In der Mitte der Plaza befand sich ein kreisrunder Brunnen mit zentralen Fontänen, die sich nach den Rhythmen der gespielten Musik bewegten. Am Südende befand sich wirklich ein Bach, zwar keine echter, aber ein echtaussehender, nachgemachter Bach, der auch eben von Unrat gereinigt wurde. Dieser kurze Bach wurde an den Ufern durch flache Natursteine begrenzt und auch Grasbüschel waren dort vorzufinden. Auch ein kleiner Wald wurde dort angelegt und all dies sah vortrefflich aus. Der Eingang zum Tempelplatz hin wurde von zwei hohen Leuchtlaternen mit schwarzen Lettern des City Creek Namens geschmückt.
U N I O N ::: P A C I F I C
Nach einem kürzeren Fußmarsch gen Westen und nachdem wir am Siedlerfest vorbeikamen, wo eine Band auftrat und man sich das Leben von gestern ansehen konnte, kamen wir am Bahnhof der Hauptstadt an. Das Gebäude wurde zwischen 1808 und 1809 erbaut und dies im mir unbekannten French Second Empire Stil. Das Gebäudematerial ist Sandstein und machte auch einen guten Eindruck auf mich. Besonderes Augenmerk legte ich auf das überhohe, graue Dach mit dem zentralen Wappen und den großen, gelben Lettern darunter. Auch die Farbe gräulich unten und ziegelrot im oberen Teil, war gut gewählt. Das Innere war ernüchternd bis auf die beiden Wandgemälde, weil es nur mehr einigen Geschäften Unterschlupf bot und der neue Bahnhof weiter im Norden lag.
G A T E W A Y ::: D I S T R I C T
Der Haupteingang zu diesem Einzelhandels-, Wohn -und Bürokomplex in Freilichtform stellte der obengenannte, alte Bahnhof dar. Zu diesem musste man über Stufen hinuntersteigen, die von einem künstlichen Wassergefall gesäumt wurden. Im Zentrum befand sich dort ein flacher, kreisrunder Brunnen mit hohen Fontänen. Heutzutage befanden sich mehr als 100 Geschäfte dort, die sich zum Großteil entlang eines Skywalks befanden. Begonnen wurde mit dieser Anlage vor den Olympischen Spielen im Jahre 2002 und sie dürfte jetzt fast vollendet sein, weil ich keine Baustellen mehr sah.
F A Z I T
Mir hat Salt Lake City sehr gut gefallen. Nicht nur die Lage zwischen der Wasatch Kette und dem Großen Salzsee war einzigartig, sondern auch die Durchmischung von alten Gebäuden und neuen Strukturen. Das Zentrum wurde durch den gigantischen Tempel und das Capitol geprägt. Allein die Temperaturen sind sehr hoch im Sommer und man darf auch nicht zu empfindlich sein. Auch die Benützung der Light Rail dank der Freifahrt im Zentrum war mehr als einfach und mit ihr konnte man alle Sehenswürdigkeiten ansteuern oder hatte nur kurze Gehwege von ihr Weg. Die Stadt hat man aber an einem Tag durch, sodass man sich auch noch Ziele in der Umgebung heraussuchen sollte.
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oskermit, 29.10.2013, 20:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
KLASSE berichtet!!! DANKE für deinen Besuch bei mir!!!
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This is the place
18.10.2003, 09:30 Uhr von
Radar
Mein großer Traum ist Nordamerika, insbesondere die Vereinigten Staaten. Dafür wende ich einen gr...Pro:
Lohnt sich
Kontra:
Aber nicht allein
Empfehlung:
Ja
Wie die Idylle einer Hochglanzpostkarte im Riesenformat liegt Salt Lake City in der Ebene. Schnurgerade und exakt parallel verlaufen die Hauptstraßen State und Main Street vom Zentrum aus kilometerlang nach Süden. Weit im Westen glänzt der Große Salzsee mit seinen verkrusteten Rändern schneeweiß und messinggelb. Im Osten werfen die Berge der Wasatch Range ihre Schatten.
Wo sich heute die über 165 000 Einwohner große Hauptstadt des Bundesstaates Utah ausbreitet, lag noch vor 150 Jahren eine unbewohnte und ausgedörrte, steppenhafte Landschaft. Ein blühender Landstrich wurde das sogenannte Salt Lake Valley erst unter den ersten Mormonen durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem.
1847 war eine Gruppe von Männern und Frauen unter ihrem Anführer Brigham Young vom Mittleren Westen aus in einem Wagentreck gen Westen aufgebrochen. Dort, irgendwo in der Weite, wollten sie ihren eigenen Gottesstaat aufbauen
Die kleine Gruppe trat diese beschwerliche Reise nicht freiwillig an. Wegen ihres Lebensstils bedrängt und wegen ihres Glaubens angefeindet, wurden die Mormonen nach dem Mord an Joseph Smith, dem Religionsgründer, ins Exil gezwungen.
Den Endpunkt ihrer Flucht erreichten sie im Emigrant Canyon am östlichen Stadtrand des heutigen Salt Lake City. Hier im Pioneer Park erinnert heute ein kolossales Monument an jene Stelle, an der Brigham Young der Legende nach in die weite Ebene zeigte und mit dem Satz „This is the place“ festlegte, dass dies der Ort für die erste Mormonensiedlung werden sollte.
Die ganze Region gehörte damals noch zu Mexiko, ehe die Mexikaner 1848 nach dem verlorenen Krieg gegen die USA gezwungen waren, riesige Gebiete des Westens einschließlich Utah an die Siegermacht abzutreten.
Salt Lake City samt Umgebung präsentiert sich heute als eine Stadtlandschaft mit vielen Grünflächen, Bäumen, Parks und Vorgärten. Den Grundstein dafür legten die Pioniere mit ihren Bewässerungssystemen. Sie legten die Stadt damals sehr großzügig an: Jede größere Verkehrsverbindung sollte so breit sein, dass ein Ochsengespann bequem wenden konnte. Das macht heute das großzügige Schachbrettmuster der gesamten Innenstadt aus.
Salt Lake City, als Ausgangspunkt für Reisen durch Utah, das Land der Nationalparks, ist bequem über den Internationalen Flughafen der Stadt zu erreichen. Er bildet im inneramerikanischen Luftfahrtnetz einen wichtigen Knotenpunkt, den vor allem einheimische Linien als Zwischenstopp von der Ost- zur Westküste anfliegen. Delta Airlines zum Beispiel hat hier eines ihrer Drehkreuze, Direktflüge von Deutschland sind aber leider nicht im Angebot.
Salt Lake City ist auch Amtrak – Haltestelle auf der Bahnlinie Chicago – San Francisco.
Mit dem Auto ist die Stadt auch von Las Vegas über die Interstate 15 zu erreichen, die Entfernung beträgt 417 Meilen.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Salt Lake City ist der Temple Square, das Symbolische Zentrum der Church of the Latter Day Saints ( die Heiligen der letzten Tage), auch Mormonen genannt. Kein Ort der Welt ist strenggläubigen Mormonen so heilig wie dieser von einer Mauer umgebene Straßenblock, der vom sehr nüchternen Tempel mit seinen drei Türmen dominiert wird. Währen zu diesem Heiligtum nur die Mitglieder der Kirche selbst Zutritt haben, geben sich im sogenannten Tabernakel innerhalb des Temple Square Besucher aus aller Welt die Türklinke in die Hand. Die dort installierte, aus 11000 Pfeifen bestehende Orgel begleitet die Konzerte des weltberühmten Tabernakel – Chores.
Der beträchtliche Besucherstrom wird durch weibliche Mitglieder der Mormonenkirche reguliert, die hier ihren Pflichtdienst gegenüber der Kirche ableisten. Diesen sogenannten Sisters kann man nicht entgehen. Auch die Ausrede, kein Englisch zu verstehen fruchtet nichts denn flugs ist eine Sister zur Stelle, die die deutsche Sprache beherrscht. Die Führung durch den Tempelbezirk und das dazugehörige Besucherzentrum kann man aber getrost mitmachen, zumal sich die religiösen Bekehrungsversuche doch in Grenzen halten. Auf jeden Fall erhält man einen kleinen Einblick in die Geschichte der Mormonen und des Staates Utah.
Die Führungen beginnen täglich alle 10 Minuten in der Zeit von 09:00 bis 20:30 und dauern etwa 45 Minuten.
Östlich des Temple Square stehen mit dem Beehive und dem Lion House zwei kleinere Bauten, die früher zum Privatbesitz des Mormonenführers Brigham Young gehörten (Geöffnet Mo – Sa 09:30 – 16:30 Uhr, So 10:00 – 13:00 Uhr, Eintritt frei). Wo Youngs Grundstück anfing, überspannt das 1859 errichtete Eagle Gate die verkehrsreiche State Street. Daneben befindet sich mitten auf der Straßenkreuzung das Brigham Young Monument.
Nur einige Schritte entfernt befindet sich das Union Pacific Railroad Depot, ein schöner Bahnhof mit Gemälden.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das zwischen 1912 und 1915 erbaute State Capitol, das mit seiner von Kolonnaden umgebenen Kuppel das Stadtbild von Salt Lake City beherrscht. Neben dem Repräsentantenhaus und dem Senat tagt dort auch das oberste Gericht.
Und auch die Geschichte Utahs hat dort ihren Platz gefunden – unter der Kuppel der marmornen Lobby sind in vier monumentalen Gemälden epochemachende Szenen aus der Vergangenheit dargestellt (Geöffnet Mo – Fr 09:00 – 16:00 Uhr, Eintritt frei).
Eine Attraktion ist auch der Trolley Square, ein ehemaliges Straßenbahndepot, das in einen Einkaufs- und Restaurantkomplex umgewandelt wurde. Hier gibt es unter anderem das Hard Rock Cafe und einen Brew Pub, wo man auch problemlos einen Drink bekommt.
Außerhalb der Stadt, etwa 15 Meilen westlich, liegt der Große Salzsee, ein Überbleibsel des einst riesigen Lake Bonneville, der einmal weite Teile von Utah, Colorado, Nevada und Arizona bedeckte.
Östlich der Stadt, in den Wasatch Mountains liegen die Wintersportorte Park City und Silver Lake Village mit den Sportanlagen der olympischen Winterspiele.
Außerhalb der Sehenswürdigkeiten ist Salt Lake City eine normale amerikanische Großstadt mit Einkaufszentren und modernen Bank – und Versicherungsgebäuden, die in den Himmel wachsen. Viel Flair strahlt die Innenstadt nicht mehr aus, nachdem ältere Wohnviertel dem Bauboom, nicht zuletzt im Zuge der Olympischen Spiele 2002, geopfert wurden. Im Zentrum kann man mit den öffentlichen UTA – Bussen kostenlos fahren. Zwischen Temple Square und Trolley Square verkehrt ein Trolley, der an vielen Hotels und Sehenswürdigkeiten hält (Mo – Sa 10:00 – 18:00, Fahrpreis 4 $).
Das öffentliche und private Leben wird weitgehend durch die Mormonen bestimmt, deren Prinzipien vom Verzicht auf Alkohol und Nikotin, Kaffee und Tee geprägt sind. Deshalb bestehen in Utah sehr strenge Alkoholgesetze. In zahlreichen Restaurants werden keine alkoholischen Getränke serviert. Im Zentrum gibt es zahlreiche gute Restaurants, gemütliche Kneipen sind dünner gesät. Ein Nachtleben existiert eigentlich nicht, abgesehen von den Bars der großen Hotels oder Clubs in denen man Mitglied sein bzw. wohnen muss, um auf einen Drink eingelassen zu werden.
Fazit:
Bei einer Reise durch das Land der Nationalparks sollte man unbedingt einen Abstecher in die Hauptstadt Salt Lake City einplanen. Besonders die Geschichte der Mormonen und ihre Einrichtungen in der Stadt sind sehr interessant. Für einen ausschließlichen Besuch bietet Salt Lake City jedoch zu wenig. Deshalb und im Vergleich mit anderen Großstädten im Westen gibt es mit Augenzudrücken auch nur vier Sterne. weiterlesen schließen
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