San Francisco Testberichte
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- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- viele Sehenswürdigkeiten, die Strassen, nette Menschen, schön warm
- Schöne fortschrittliche Stadt, es gibt viel zu sehen, freundliche Menschen, Cable Cars!!
Nachteile / Kritik
- Downtown, etwas teuer
- Man braucht Glück mit dem Wetter, es ist nicht billig und es gibt viele arme, verwahrloste, bettelnde Menschen
Tests und Erfahrungsberichte
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Eine Stadt, die viel zu bieten hat
4Pro:
viele Sehenswürdigkeiten, die Strassen, nette Menschen, schön warm
Kontra:
Downtown, etwas teuer
Empfehlung:
Ja
Eigentlich wollte ich euch ja gänzlich mit Urlaubsberichten verschonen, ich habe so viel gesehen und selbst noch nicht alles richtig verarbeitet. Es war wirklich zu viel in so kurzer Zeit, so viele neue Eindrücke, eine völlig andere Welt und auch wenn man Amerika aus Film und Fernsehen zu kennen glaubt ist doch alles ganz anders und neu wenn man dann wirklich dort ist. Zumindest ging es mir so als ich nun das erste Mal das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ besucht habe. Unsere Reise führte uns quer durch Kalifornien (und etwas darüber hinaus), darum möchte ich euch zuerst über unseren Ankunfts- und Abflugsort, San Francisco berichten und dann sehen wir mal ob Berichte zu weiteren Etappen unserer Rundreise folgen….
ERSTER EINDRUCK
Über den Flughafen an sich und unsere Ankunft zu berichten wäre ein eigener Bericht für sich, deswegen lasse ich das einfach mal weg und beginne gleich bei meinem ersten Eindruck von der Stadt an sich:
Nachdem wir in der Nacht angekommen sind sah man natürlich nicht mehr all zu viel von der Stadt aber auf der (sehr rasanten) Fahrt vom Flughafen zu unserem Hotel hatten wir einen guten Blick auf das ganze Meer von Lichtern und man sah auch die Oakland Bay Bridge. War schon ein toller Anblick, leider war ich durch den Flug doch etwas müde und zu erschöpft um das wahre Ausmaß dieses Anblicks richtig zu würdigen.
Auch am nächsten Morgen hatten wir nur Zeit für eine kurze Runde um den Block weil es gleich weiterging Richtung Yellowstone Nationalpark. So richtig Zeit für die Stadt hatten wir also erst am Ende unserer Tour, wobei mein Vater mich am ersten Abend auch nur in der Gegend unseres Hotels rumführte (war auch nicht mehr so viel Zeit und wir waren doch schon etwas erschöpft). Dummerweise lag das Hotel in Downtown und auch der Anblick des doch recht netten Rathauses, der Oper etc. konnten nicht den Eindruck der glanzvollen, schönen Stadt erwecken, die man aus den Filmen her kannte und die ich auch erwartet hatte. Es wimmelte von Obdachlosen um unser Hotel und in der ganzen Gegend, die jeden Passanten um Geld anbettelten, mal freundlich, mal aggressiv, also nicht gerade ein Bild das man sich im Urlaub erhofft. Auch besonders sauber war der Stadtteil nicht gerade….
Einzig die Tatsache, dass die Endstation einer Cable Car Strecke nur wenige Meter von unserem Hotel entfernt war, erinnerte an das San Francisco das man erwartet hatte. Die Schlange vor den Cable Cars war uns aber doch zu lang und so begnügten wir uns mit zusehen auch wenn der Preis von 3$ pro Fahrt sicherlich nicht zu übertrieben gewesen wäre.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Nachdem die ersten Eindrücke nicht wirklich überzeugt hatten, hatten wir dann doch noch einen Tag um die wirklich sehenswerten Seiten der Stadt zu besichtigen.
Am Morgen hatten wir eine kurze Stadtrundfahrt auf der wir einiges gesehen hatten, was man zu Fuß dann doch nicht alles schafft und anschließend haben wir uns noch auf eine ausgiebige Wanderung begeben…. Die folgende Reihenfolge bezieht sich nicht auf die Relevanz der Sehenswürdigkeiten sondern lediglich auf die Reihenfolge, in der wir sie besichtigt haben (damit ich nichts vergesse).
CABLE CARS:
In San Francisco gibt es 3 Cable Car Linien, die Powell-Mason-Line beginnt am Powell/Market Turntable, hier werden die Cable Cars umgedreht (dieser Platz war direkt bei unserem Hotel), die Strecke geht dann über den Nob Hill und wieder hinunter zur Fisherman´s Wharf. Die zweite Linie nennt sich Powell-Hyde-Line, beginnt ebenfalls am Powell/Market Turntable, geht dann über Nob und Russian Hills und endet am Aquatic Park in der Nähe des Ghiradelli Square. Die letzte Linie ist die California Street line. Sie läuft durch Chinatown über Nob Hill und endet an der Van Ness Avenue.
Wer sich für die Geschichte der Cable Cars interessiert kann sich hier ausführliche Informationen besorgen: http://www.sfcablecar.com/history.html, das würde jetzt hier den Rahmen des Berichts sprengen.
Wenn man die langen Schlangen an den Zusteigepunkten der Cable Cars betrachtet, sieht man, dass diese etwas seltsam anmutenden Gefährte auch heute noch zu einer der absoluten Attraktionen San Franciscos zählen. Manche Touristen springen auch nur kurz auf ein Cable Car (egal ob leer im Stand oder voll in Fahrt), nur um ein Foto zu schießen. Als wirkliches Transportmittel kann man die Teile wohl eher nicht sehen, die Strecken, die sie Befahren kann man auch leicht zu Fuß bewältigen aber sie sind eben ein Stück Geschichte… es gibt auch ein Cable Car Museum in dem man sich ausgiebig über eben diese Geschichte informieren kann.
ALAMO SQUARE:
Aus Verkehrstechnischengründen durften wir hier nicht anhalten mit dem Bus sondern nur aus dem Bus ein kurzes Foto schießen. Sicherlich kennt jeder diese Reihe viktorianischer Häuser, die auch „Painted Ladies“ genannt werden von Fotos, Postkarten und Kalenderbildern.
Es handelt sich hierbei um 6 Häuser, erbaut vom irischstämmige Grundstücksentwickler und Spekulant Matthew Kavenaugh etwa um 1890.
Warum diese Häuser so oft fotografiert werden? Sie bilden einen herrlichen Kontrast zu den Wolkenkratzern des Financial Districts, das sich im Hintergrund erhebt, außerdem sehen sie doch ganz nett aus, oder?
TWIN PEAKS:
Twin Peaks an sich ist natürlich nicht sehenswert *lächel*, es handelt sich hierbei lediglich um den höchsten Aussichtspunkt in der Gegend, von dem man fast die komplette Stadt überblicken kann und vor allem die Skyline gut sehen und fotografieren kann.
Um zu sehen wie der Blick von dort aus ist, kann man die Fotogalerie hier betrachten: http://www.sftravel.com/twinpeakssanfranciscopictures.html
Ich empfehle eine Jacke mitzunehmen denn dort oben bläst doch ein recht frischer Wind auch wenn es unten T-Shirt Wetter ist. Wer keine Jacke dabei hat und friert, für den gibt es noch die Möglichkeit von einem der immer dort oben stehenden Schwarzmarkthändler Windjacken oder Pullover günstig zu erwerben (kann man mit den Verkäufern bei uns über der tschechischen Grenze vergleichen
Bei klarem Wetter sieht man sehr weit, auch die Golden Gate Bridge.
GOLDEN GATE BRIDGE:
Der nächste Stopp unserer Rundfahrt war an der Golden Gate Bridge, die wir dann auch zu Fuß überqueren durften bevor wir die Weiterfahrt antraten. Bereits vorher waren wir gewarnt worden, dass es auf der Brücke recht frisch und zugig werden kann und der Reiseleiter bei schlechterem Wetter die Besucher meistens gar nicht fragt ob sie über die Brücke spazieren wollen. Wir hatten also großes Glück, es war zwar wirklich etwas kühl aber mit einer leichten Jacke durchaus erträglich und auch der Luftzug hielt sich in Grenzen, dafür war es ein wirklich tolles Erlebnis. (Wer leicht Ohrenschmerzen bekommt sollte vielleicht auch bei schönem Wetter eine Mütze überziehen, der Wind ist doch recht kräftig und frisch gewesen). Ich hätte nie gedacht, dass man das Schwanken der Brücke wirklich so unter den Füßen spürt, ein seltsames Gefühl und da außer einem etwa brusthohen Geländer auch keine Absperrung am Rand ist, vielleicht für Leute mit Höhenangst nicht unbedingt geeignet. Jeder andere sollte es sich aber bei einem San Francisco Besuch nicht nehmen lassen, sich die halbe Stunde (bei etwas flotterem Schritttempo) Zeit nehmen und drüber spazieren. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk. An den beiden Anfängen der Brücke wurden Sicherheitsabsperrungen angebracht, damit keine Selbstmörder die Türme erklettern können denn seit Bau der Brücke haben sich bereits über 1200 Menschen auf der Brücke das Leben genommen.
Da ich denke, dass hier nicht viele mehr über die höchst interessanten Fakten zur Brücke lesen will verweise ich für Interessierte mal auf zwei sehr gute Seiten weiter, die eine wäre die HP: http://www.goldengatebridge.org und dann noch diese hier: http://www.himmelbett-24.de/reisefeatures/featuresanfrancisco/featuresanfrancisco.shtml
Von der Brücke aus hat man übrigens einen guten Blick auf Alcatraz und die parallel verlaufende Oakland Bay Bridge.
Am Ende der Brücke sieht man ein Stück eines der Halteseile im Querschnitt, wirklich beeindruckend wie riesig die Teile sind und aus wie vielen Einzeldrähten sie gemacht sind.
FISHERMAN`S WARF:
Fischer gibt es hier zwar nicht mehr aber dafür bietet sich den Besuchern eine herrliche Shoppingmeile wo man viele Schnäppchen machen kann und Souvenirs erwerben kann. Besonders bekannt hierfür ist der Pier 39 an dem man auch auf einigen Holzstegen im Wasser die Seehunde beobachten kann, die sich dort niedergelassen haben und ein riesen Gebrüll veranstalten, sich kleine Kämpfchen liefern und die Zuschauer unterhalten. Man kann auch mit Ausflugsdampfern nach Alcatraz fahren oder an diversen Rundfahrten teilnehmen. Am Hafen liegt auch ein altes Kampf-U-Boot das man besichtigen kann und es gibt ein Maritimmuseum. Dann gibt es das Wachsfigurenmuseum, ein Kuriositätenkabinett und und und…
Auch sonst ist einiges geboten. Künstler geben ihr musikalisches, tänzerisches und kabarettistisches Talent zum Besten. Ganz witzig war auch ein Mann, der sich hinter einer Pflanze am Weg versteckt hatte und die vorbeigehenden Passanten erschreckte, in dem er plötzlich hervorsprang oder seine Hand hervorschnellen lies. Mich hat nur gewundert, dass immer noch Leute darauf reingefallen sind, obwohl sich bereits eine ganz schöne Traube Zuschauer in der Nähe versammelt hatte um das Schauspiel zu beobachten.
Wer die restliche Stadt nicht wie wir zu Fuß erkunden möchte, kann sich am Hafen auch Fahrräder (sogar mit Kinderanhänger) oder kleine Miniautos Mieten.
Nähere Infos: http://www.fishermanswharf.org
ALCATRAZ:
Dieser Name sagt sicherlich jedem was, ich muss aber gleich sagen, dass ich die Insel nur aus der Ferne betrachtet habe. Wir hatten einfach nicht genügend Zeit für eine Überfahrt, es gab auch so genügend innerhalb San Francisco selbst, was noch erkundet werden wollte.
Wie jeder weiß diente Alcatraz früher als Gefängnisinsel und galt als absolut ausbruchssicher. Heute ist es eine reine Touristenattraktion. Ob es sich lohnt mal rüberzuschippern vermag ich nicht zu sagen, aber ist sicherlich mal interessant zu sehen, wobei die Schlangen an den Ticketschaltern für Überfahrten sehr lange Schlangen aufzuweisen hatten (vielleicht sollte man das wenn dann gleich ganz früh am Morgen machen oder vorbuchen, war auch der Tipp unseres Reiseleiters).
LOMBARD STREET:
Vielleicht sagt der Name jetzt nicht jedem etwas aber sicherlich hat jeder schon von der „Crookedest Street in the world“ gehört haben oder sie in einem Film gesehen haben. Die Leute stehen in einer langen Schlange in ihren Autos an um einmal diese Strasse hinunter zu fahren. Das geht natürlich nur im Schritttempo weil die Kurven so schrecklich eng sind.
Von oben sieht das Ganze gar nicht soo beeindruckend aus. Wenn man die Strasse fotografieren möchte geht man am besten nach unten auf die Leavenworth-Street und geht noch in die Hocke, weil man sonst ein störendes Oberleitungskabel im Bild hat, dass einem auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so auffällt wenn man nur auf die Straße und die Autos glotzt, was aber im nachhinein auf den Fotos sehr ärgerlich sein könnte ;-)
COIT TOWER:
Wer nicht die Möglichkeit hat, zum doch etwas entfernten Twin Peaks zu fahren, der sollte zumindest den Aufstieg zum Coit Tower auf dem Telegraph Hill wagen, ist zwar etwas beschwerlich aber auch von dort hat man einen hervorragenden Überblick über die Stadt. Man kann natürlich auch hier mit dem Auto rauf fahren aber die Parkmöglichkeiten sind sehr beschränkt und man müsste in diesem Fall ziemlich lange Wartezeiten in Kauf nehmen wenn man nicht gerade Glück hat. Natürlich kann man den Turm selbst auch besichtigen, ich muss aber gestehen, dass wir das nicht getan haben und lediglich die Aussicht vom Park um den Turm bewundert haben, ich kann also nicht sagen ob der Turm an sich von innen sehenswert ist.
TRANSAMERICA PYRAMID:
Hier scheiden sich die Geister ob dieses seltsame Gebäude, das da wie eine Nadel 265m in den Himmel ragt wirklich schön ist? Auf jeden Fall ein interessantes Fotomotiv und eine Bereicherung für die Skyline San Franciscos. Das 1972 erbaute Gebäude an sich beherbergt die Hauptniederlassung der Versicherungsgesellschaft Transamerica Corporation.
Das Gebäude ist Erdbebensicher gebaut und wirft weniger Schatten als herkömmliche Wolkenkratzer. Auch in der Nacht ist es durch seine leuchtende Spitze doch ein Blickfang. Es gibt auch eine Aussichtsplatform auf der Pyramide aber da war ich nicht oben, bezweifle auch, dass man da was wirklich beeindruckendes sieht.
CHINATOWN:
Mann oh Mann, als wir da waren wurde mir gar nicht so bewusst was Chinatown alles zu bieten hat aber wenn ich mir die HP so anschaue… aber seht selbst: http://www.sanfranciscochinatown.com/
Meine Eindrücke: wenn man das auffällige Tor zu Chinatown betritt findet man sich in einer völlig neuen und auf seltsame Weise fremdartig anmutenden Welt wieder. Man meint von einem Schritt auf den nächsten nicht mehr In Amerika sondern in Asien zu sein. Die Strassenschilder sind auf Chinesisch und von jedem Haus prangern Werbetafeln mit seltsam anmutenden Symbolen. Auf den Strassen sieht man hauptsächlich asiatische Gesichter und man findet nur chinesische Restaurants, Shops etc.
Hier leben über 1.5 Millionen Einwohner chinesischer Abstammung, somit ist das Chinatown in San Francisco die größte zusammenhängende asiatische Siedlung außerhalb Asiens.
Wer gerne chinesisch isst und sich mit der Kultur vertraut machen möchte hat hier ausreichend Gelegenheit dazu. In den Läden sollte man allerdings darauf achten, dass bei den Preisen die Ladenbesitzer gerne einen Zuschlag für nicht asiatische Kunden draufschlagen!
WEITERE EINDRÜCKE
So, ich glaube das war erst einmal das wichtigste und was ich dazu zu sagen hatte. Abgesehen von den Sehenswürdigkeiten möchte ich euch gerne auch noch ein paar weitere Eindrücke übermitteln. Groß beim Essen waren wir da nicht, wir haben uns meist nur schnell in nem Supermarkt was gekauft, nur ein Besuch bei der Stammpizzeria von meinem Vater stand auf dem Programm, ist auch sehr empfehlenswert. Die Pizzeria nennt sich „Uncle Vito´s“ (330 Ritch Street, San Francisco, CA 94107) und kann ich wirklich nur empfehlen. Wer allerdings in den USA Pizza essen möchte sei gleich zu Beginn gewarnt: bestellt man eine Medium Pizza wird man davon leicht zu zweit, wenn nicht gleich zu dritt satt!!! Selbst die kleine Pizza ist dort um einiges größer als das was man bei uns serviert bekommt (oder auch in Italien etc.). Im Allgemeinen wenn es ums Essen geht meinen es die Amerikaner für meinen Geschmack etwas zu gut. Das beginnt beim Frühstück, wo einem auf riesigen Tellern Berge von stocksteifem Rührei und gebratenem Speck, gerösteten Kartoffeln und Hackfleischwürstchen serviert werden und man als Europäer vergeblich nach einem (nicht süßen) Brötchen und einem Schälchen mit Marmelade oder ähnlichem sucht. Bei einem Steak hat man auch fast ein halbes Rind auf dem Teller (wobei man gleich in der Karte lesen muss wie viel Pfund, aber selbst die kleinen Portionen waren mir zu groß) und wenn man nicht dazu sagt dass es Medium oder gar ganz durch gebraten sein soll muss man auch noch Angst haben dass es sich gleich wieder selbstständig macht oder zumindest muss man darauf gefasst sein, dass nach dem Anschneiden das Steak in einer roten lache schwimmt. Oft hatten wir ja auf unserer Reise üppige Buffets wo dann doch jeder etwas Angemessenes für sich finden konnte, aber es ist eben nicht ganz dasselbe wie bei uns.
Wie schon erwähnt, ich war wirklich überrascht, wie eine Stadt auf der einen Seite so viel Armut, lange Schlangen von Obdachlosen an Essensausgaben am Morgen etc. und auf der anderen Seiten so viel Tourismus und Sehenswürdigkeiten bietet.
Besonders die Strassen von San Francisco sind natürlich eine Sensation. Nie hätte ich mir erträumen können wie steil sie wirklich sind, bis ich die ersten hoch gelaufen bin und schnaufend nach unten geblickt habe. Das ist natürlich schon ein Grund das Cable Car zu nutzen, denn besonders Rentner und Behindertenfreundlich sind diese Straßen dann doch nicht. Aber es sieht zu ulkig aus, wie schräg die Autos parken und wie die Touristen schnaufen wenn sie die Berge hochstiefeln. Ich war ja froh, dass ich bereits vor Jahren mit dem Rauchen aufgehört hatte, sonst wäre mir ein Asthmaanfall gewiss gewesen.
Was mir nicht nur in San Francisco sondern allgemein bei unserer Reise aufgefallen ist ist, dass die Leute sehr nett und geduldig sind. Vor allem auch im Straßenverkehr. Keiner stört sich wenn er mal etwas im Stau steht, keine genervten Hupkonzerte, keine fluchenden Leute in den Autos, auch im Supermarkt an den Kassen nehmen die Amerikaner das Warten eher gelassen. Die sind das scheinbar gewöhnt oder haben einfach eine ruhigere Art.
Ach ja, und es gibt keine grünen Ampelmännchen wenn man als Fußgänger losgehen darf sondern weiße, die sich dann in eine blinkende hand verwandeln, wobei neben dran noch ein Countdown läuft damit man sieht wie viel zeit man noch hat um die Straße zu überqueren. Ist ganz lustig, ich denke nur bei uns würde so etwas die Autofahrer erst Recht dazu animieren aufs Gas zu treten, weil man diese Fußgängercountdowns natürlich auch vom Auto aus sieht…
Okay, ich könnte über diese Stadt noch viel mehr schreiben, aber ich möchte eure Geduld nicht zu sehr strapazieren wenn es wirklich jemanden gibt, der bis hier her durchgehalten hat ;-) Dafür gibt es noch ein paar Fotos zum kucken.
FAZIT
Mein anfänglicher Eindruck wurde doch noch stark in die andere Richtung gedreht. San Francisco ist eine wirklich beeindruckende Stadt, die wahnsinnig viel zu bieten hat. Neben den genannten Dingen gibt es z. B. auch noch einen Zoo, etliche Museen, man kann Harleys ausleihen und damit rumgurken und vieles mehr. Wer also in die Gegend kommt sollte sich mindestens einen tag Zeit nehmen um diese Stadt zu besichtigen (und möglichst die Besichtigung nicht in Downtown beginnen *lächel*)
Liebe Grüße vom San Francisco Wuschel!!!
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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InteressierterIgel, 30.09.2013, 22:13 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Ich teile deine Meinung in ganz vielen Punkten! Schöner ausführlicher Bericht!
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Brause76, 22.06.2005, 15:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...schöner Bericht! Nach San Francisco möchte ich auch gerne mal! VG, Birgit
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Golden Gate, Cable Car und mehr
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich einen Bericht über San Francisco veröffentlichen, auch wenn es nahezu allen von uns derzeit vergangen ist nach Amerika zu fliegen.
San Francisco liegt an der amerikanischen Westküste, im Bundesstaat Kalifornien. Sie ist eine der bekanntesten Städte der USA obwohl sie eher zu den mittleren Städten zählt. SF hat für jeden Besucher viel zu bieten.
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Die Golden Gate Bridge
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Jeder von uns kennt die Golden Gate Bridge, die Brücke die für nicht realisierbar gehalten wurde und doch gebaut wurde. Auch wegen der vielen Erdbeben dachte man dass die Brücke nicht lange stehen kann. Doch es gibt sie noch immer und sie ist das Wahrzeichen von SF. Die Brücke verbindet SF mit Marin County und wird täglich von ca. 100.000 Autofahrern genutzt. Bei den oftmals nebeligen Tagen in SF sind meist nur noch ihre Pfeiler zu erkennen.
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Die San Francisco – Oakland Bay Bridge
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Auch diese Brücke ist durchaus sehenswert. Sie verbindet wie der Name schon sagt Oakland und SF und ist die längste Stahlbrücke der Welt.
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Alcatraz
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Auch diese Weltberühmte Gefängnisinsel befindet sich in SF. Den Spitzennamen „The Rock“ bekam die Insel, da der ganze Komplex auf einem Felsen gebaut wurde. Im Jahre 1934 wurde das formalige Militärgefängnis in ein Hochsicherheitsgefängnis umgebaut. Angeblich soll es niemand geschafft haben von dort zu entkommen. Seit dem Jahre 1963 wird Alcatraz nicht mehr als Gefängnis benutzt und man erkannte schnell das Potential für den Tourismus. Seitdem kann man Auflüge dorthin machen die jedoch meistens über Tage im voraus zu buchen sind um überhaupt einen Platz zu bekommen.
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Fishermans Wharf
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Dies ist wohl das Touristenzentrum von SF. Neben unzähligen Straßenkünstlern, aber auch Bettler findet man hier den Pier 39, wo man Unterhaltung, Essen und Einkaufmöglichkeiten vorfindet. Viele kleine Geschäfte der besseren und auch billigeren Art sind in der Gegend zu finden. Die beste Nutzung von alten Industrieanlagen wird am Ghirardelli Square gezeigt, eine altes Backsteingebäude in dem sich heute unzählige Geschäfte befinden.
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Die Cable Cars
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Ebenfalls weltberühmt sind die Cabla Cars die heute noch in zwei Linien über die Hügel von SF fahren und eine der Touristenattraktionen sind. Früher dienten sie als öffentliches Verkehrsnetz der Stadt und heute sind sie eine der Attraktionen. Eine Fahrt kostet lediglich 2 Dollar, jedoch muss man mit langen Wartezeiten rechnen. Früher fuhren noch ca. 600 Wagen auf 176 km, heute fahren lediglich noch 37 Wagen auf 16km.
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Die Innenstadt
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In der Innenstadt findet man viele nicht all zu hohe Tower die die Skyline von SF bilden. Unzählige Museen, wie z.B. das Memorial Museum oder das Asian Art Museum laden ebenfalls zu einem Besuch ein. Eines der Wahrzeichen ist auch die Transamerica Pyramid, die jedoch von den Bewohner nicht so sehr geliebt wird.
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Weiters
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Neben den bekannten Dingen gibt es noch viel zu sehen. Zum Beispiel die Lombard Street, die gekrümmteste Strasse der Welt. Außerdem sind noch die Twin Peaks, der Russian Hill, der Golden Gate Park, sowie China Town einen Besuch. wert. In dieser Stadt sollte alles zu Fuß erreicht werden. Für die bequemen unter uns gibt es noch Straßenbahnen und Busse, die lediglich einen Dollar für Hin- und Rückweg verlangen. Weiters steht noch ein eher kleines U-Bahnnetz zur Verfügung mit dem man auch zur Nachbarstadt Oakland gelangt.
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Fazit
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Alles in allem wäre SF einen Besuch von 3 bis 5 Tagen wert um alles genau zu sehen. Die Stadt hat noch einen sehr italienischen Einfluss, was vor allem an vielen in SF bekannten Namen noch deutlich wird. Man gelangt eigentlich ohne Probleme überall hin wo man will in der Stadt und es stehen auch ausreichend Grünanlagen zum Abschalten bereit.
Über Anregungen und Kritik würde ich mich sehr freuen.
hansi_/eugidis 2002 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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new_siveritas, 21.04.2002, 15:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Die Cable-Cars habe ich auch noch in lebhafter Erinnerung!
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Informationen
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