Steiermark Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Natur pur, mit Kultur angereichert.
Nachteile / Kritik
- etwas aufwendige Anreise.
Tests und Erfahrungsberichte
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Mariahof - natur pur!
16.06.2003, 18:09 Uhr von
christianpirker
Ich lebe in Klagenfurt und bin als Unternehmer und Unternehmensberater tätig.4Pro:
Natur pur, mit Kultur angereichert.
Kontra:
etwas aufwendige Anreise.
Empfehlung:
Ja
Mariahof bietet Erholung in unverfälschter Bergwelt und kristallklarer Luft. Das frische Trinkwasser kann einen nur begeistern. Der Ort liegt im Herzen des Naturparks Grebenzen. Naturliebhaber finden Feuchtbiotope, das Dürnberger Moor und viele kleine Teiche und Seen.
*** Freizeit ***
Neben der schönen Natur gibt es auch andere Freizeitmöglichkeiten. Radfahrer werden sich für die "Tour de Mur" und die Mountainbike-Strecke von der Grebenzen hinauf zum Zirbitzkogel begeistern können. Freunde des Laufsports werden sich über die zahlreichen markierten Laufstrecken in der grünen Natur freuen. Wanderer können einzigartige Eindrücke bei geführten Wasser- und Eiszeitwanderungen gewinnen. Die Seele baumeln lassen kann man beim Baden und Angeln am Furtnerteich, der immer Winter als gepflegte Eislaufarena dient.
*** Kultur ***
Neben der Natur gibt es auch Kultur. Die erhabene Wehrkirche, die dem Ort auch seinen Namen gegeben hat ist ein Pflichttermin im Kulturprogramm. Im Sommer gestalten renommierte Künstler und Musiker, wie die bekannte Pianistin Elisabeth Leonskaja, der Gitarrist Karl Ratzer, der Autor und Erzähler Michael Köhlmeier, der Sänger Robert Holl oder der Schönberg Chor das überdurchschnittliche Kulturprogramm in der Alpengemeinde.
*** Weitere Sehenswürdigkeiten ***
Burgruine Steinschloss. Die größte und höchste Burgruine der Steiermark erwacht nun aus dem Dornröschenschlaf. Etwa 450 Meter über der Talsohle der Mur liegt auf ca. 1150 Höhenmeter auf einem steil abfallenden Felskopf die riesige, fünftürmige Wehranlage. Vorburg mit hoher Ringmauer und Wehrgang, Burghof mit Resten der Katharinenkapelle und mehreren Zisternen, Palas mit besonders schöner Auffahrtsrampe, Kanonenrondelle und gotische Gewölbe zeugen von den gewaltigen Ausmaßen dieser größtenteils mittelalterlichen Anlage.
*** Unterkünfte ***
Sie finden folgende Formen von Unterkünften: Urlaub am Bauernhof, private Zimmer, gewerbliche Vermietung in Gasthöfen und Appartements.
*** Anreise ***
Mit dem Auto:
von Süden:
über die B 83
von Westen und Norden:
Tauernautobahn, St. Michael, Tamsweg, Murau (B 96), Scheifling (B 83)
Mit der Bahn:
Bis zum Bahnhof Unzmarkt oder Neumarkt -
Regionalzüge der ÖBB halten auch am Bahnhof Mariahof
*** Wirtschaft ***
Wirtschaftlich war Mariahof lange Zeit im Dornröschenschlaf. Im letzten Jahr wurde mit der Fa. P2Power, Autozubehör und Tuning aus privater Initiative ein möglicher Leitbetrieb angesiedelt. Dennoch bleibt Mariahof wohl weiterhin eine Natur- und Tourismusgemeinde.
*** Statistisches ***
Bezirk: Murau
Einwohner:1.343 (Stand 10/2000)
Seehöhe: 800 m bis 1453 m
*** Anfragen ***
Tourismusverband Naturpark Grebenzen
Alte Volksschule
A-8820 Neumarkt, Österreich
Tel.: +43 3584 2005, +43 3585 2345
Fax: +43 3584 2126, +433585 23454
*** Mariahof Internet Portal ***
Das Mariahof Internet Portal ist in den letzten Tagen fertig geworden. Unter http://www.mariahof.org findet man:
- Informationen über das Portal
- Spezielle Angebote für Unternehmen, Verein und Private
- Service (Flohmarkt, Jobbörse, Forum, Chat, Gästebuch, Downloads etc.)
- Veranstaltungskalender
- jede Menge relevanter Links
*** Aktueller Event ***
Sinneswandeln in der historisch bedeutsamen und sehenswerten Pfarr- und Wehrkirche.
*** Mein Fazit ***
Mariahof ist sicherlich eine Reise wert. Der Ort bietet eine reizvolle Landschaft und jede Menge Kultur. Das Sinneswandeln hat international Anerkennung gefunden. Preislich ist Mariahof noch sehr günstig, somit ist der Urlaub auch für die kleine Geldtasche möglich. Einzig kulinarisch läßt der Ort selbst einiges zu Wünschen übrig, aber in der näheren Umgebung gibt es einige sehr gute Lokale. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DIETERBAER4711, 03.02.2010, 20:31 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Prima ! Sende dir ganz liebe Grüße von mir :-)
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`Kulturhauptstadt 2003
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Sie einzeln zu zählen, kann zur Lebensaufgabe werden: die Dachziegel von Graz. Knapp zehntausend davon schmücken den Uhrturm, das Wahrzeichen der Stadt, genauer gesagt: 9.788 Biberschwanzziegel. In der gesamten Altstadt dürften sich Millionen befinden. Hier bilden sie eine gewaltige rote, natürlich ziegelrote Landschaft, die so einzigartig ist, dass die Unesco dafür das Prädikat „wertvoll“ springen ließ. In diesem Fall heißt das „Weltkulturerbe“. Oder, wie es der steirische Schriftsteller Reinhard P. Gruber neudeutsch formulierte: Graz spiele nun in der Champions League, so wie Athen mit seiner Akropolis. In diesen Wochen sind die Biberschwanzziegel – die im Mittelalter ihrer halbrunden Form wegen „Ochsenzungen“ oder „Kuhmäuler“ hießen – von Schnee bedeckt. Irgendwie schaut es so aus, als hielten sie Winterschlaf. Wahrscheinlich mit Rücksicht auf die „Kulturhauptstadt Europas“, die sich anschickt, nun neue Attraktionen in die Auslage zu stellen: die Muschel-Insel von Vito Acconci in der Mur; den gläsernen Lift, der einen beinahe in Augenhöhe mit der Marienstatue bringt; der gewaltige „Schatten“ aus Stahl, der am Schlossberg dem Uhrturm Konkurrenz macht. Avantgarde also.
Sicher, die Ausstellung „M_ARS – Kunst und Krieg“ in der Neuen Galerie, Souvenirs wie die Sacher-Masoch-Torte, die 2003-Baseballkappe oder das Maskottchen Cosmo sollen wahrgenommen werden. Aber all denen, die nun erst die Stadt im Südosten Österreichs entdecken, sei ein alter Rat von Wolfgang Bauer mit auf den (hoffentlich nicht unbedingt geradlinigen) Weg gegeben. „Ja, auch das Verirren oder wenigstens Herumirren gehört zum Erfassen und Erlernen einer Stadt“, schrieb der Dramatiker schon vor Jahren über die mitunter hämisch „Mur-Metropole“ genannte einstige Habsburger-Residenz. „Das Stadtbild wird zum Vexierspiegel, der Geruch steigt in die Nase und wird für immer erinnerbar sein. Es sind einfach Impressionen, die viele Reisende suchen, und je ,verirrter’ sie herumgehen, desto kräftiger werden diese Impressionen, weil sie nun plötzlich und vorurteilslos auf sie einwirken; deshalb empfehle ich, gerade Graz möglichst ohne Vorurteile zu durchforschen, um schließlich zu einem wirklich erlebnisreichen Urteil zu gelangen.“
Also los, rein in den mittelalterlichen Stadtkern mit seinen Renaissance-Palais und den Bürgerhäusern mit ihren bedeutsamen Häuptern. Kopf hoch, heißt es angesichts dieser Pracht. Einer wie Helmut Kocher kennt sowieso kaum eine andere Haltung, quasi eine Berufskrankheit. Der 35-jährige Grazer ist wie sein Vater Spengler und Dachdecker, wen wundert es da, dass er schon als Kind seine Heimatstadt vorwiegend aus der Vogelperspektive kennen gelernt hat. Dem „Graz 2003“-Projekt „Berg der Erinnerung“ stellte Kocher bereits historische Raritäten zur Verfügung: Dachziegel aus dem Jahr 1830 und eine alte Giebelspitze. Und auf der dazugehörigen Internetseite erinnert er sich, wie viel Mut die Ausübung dieses Handwerks, dem Graz sein zauberhaftes Antlitz verdankt, noch vor wenigen Jahrzehnten abverlangt hat: „Mitte der 70er-Jahre mussten wir das große schmiedeeiserne Kreuz der St. Andrä-Kirche vom Hauptturm für Restaurationsarbeiten demontieren.“ Ein harter Job: Mit einfachsten Hilfsmitteln errichtete sein Vater damals einen so genannten „Galgen“ am Turm, mit dem das schwere Kreuz zuerst hinunter und später wieder hinauf transportiert wurde. Längst stehen für derlei Tätigkeiten in großer Höhe Gerüste und Autokräne zur Verfügung. Damit aber bei all dem technischen Fortschritt die „antike“ Ästhetik der Dächer nicht unter die Räder kommt, ist die Zunft der Grazer Handwerker bemüht, der historischen Turm- und Dachlandschaft auch in Zukunft gerecht zu werden. Der aus einer alten Dachdecker-Familie stammende Günther Rath etwa ist Handwerker und Kunsthistoriker in einer Person, für kommenden November wird er in Graz einen internationalen Kongress zum Thema „Dächer und Fassaden“ veranstalten.
Zu diesem Zeitpunkt wird bereits das mit Spannung erwartete Kunsthaus der Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier eröffnet sein – ein „friendly alien“, ein gewagt geformtes Überdrüber-Denkmal für die nächsten Jahrzehnte. Biberschwanzziegel sucht man dann an der Außenhaut dieses futuristischen Gebäudes zwar vergeblich, aber das stört die Grazer gar nicht. Denn dort, wo so einflussreiche Institutionen wie das Forum Stadtpark oder der „steirische herbst“ sich erfolgreich gegen den Mief des Alten wandten, haben Mittelalter und Moderne längst zu einer Partnerschaft gefunden. weiterlesen schließen -
Wellness-Wochenende und Verlobungsfeier mit Hindernissen...
22.10.2002, 12:55 Uhr von
Servus1
Hallo nun habe ich es auch endlich geschafft, was über mich zu schreiben. Das Bild, das Ihr seht,...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wellness-Wochenende und Verlobungsfeier mit Hindernissen...
Vorwort
Meine Frau liebt Pichlmayr. Seitdem ich sie kenne, schwärmt sie von diesem Hotel, das bei Schladming in Österreich liegt. Ca. 380 km von Nürnberg entfernt Das erste Mal war Sie mit 3 Jahren dort und fuhr seitdem regelmäßig mit ihren Eltern in dieses Hotel. Viele, viele lustige Geschichten hatte ich von Ihr gehört, vorallem während Ihrer Besuche zwischen 14 und 18 Jahren.
Nun gut, als Sie mit unserer zweiten Tochter schwanger war, schickte ich Sie mit Ihrer Schwester nach Pichlmayr in Österreich. Nach drei Tagen kam sie absolut glücklich wieder und erzählte mir, wie schön es dort war. Als ich die Bilder sah, die sie im Hotel machte dachte ich mir: „Uhi“, da will ich auch mal hin. Hochglanz-Prospekte kannte ich zur genüge, wobei die wenigsten Hotels den Charme der Prospekte rüberbrachten. Aber beim Pichlmayrgut schien es anders zu sein.
Also beschloss ich, meiner Frau zur Geburt unseres 2. Kindes ein weiteres verlängertes Wochenende in Pichlmayr zu schenken. Das war im April 2002. Mein bester Freund Uwe wollte seiner Freundin, das verlängerte Wochenende zum Geburtstag schenken. Somit konnten die zwei „Damen“ ein weiteres, erlebnisreicehs Beauty-Wochenende verbringen.
Meine Frau „druchste“ aber die ganze Zeit rum, Sie möge nicht ohne mich fahren. Ich müsse dieses Hotel einfach kennenlernen.
„Hmmm“, dann fahr ich halt mit, dachte ich mir und während ich den Satz noch nicht zu Ende gedacht hatte, meinte ich zu meinem besten Freund: „Du fährst auch mit und verlobst Dich da unten, o.k.!?!“
Total verdattert und verwirrt schaute er mich an und meine Frau sagte, ohne das jemand Luft holen konnte: „Suuuper Idee, UWE das machst Du. Wir müssen das so und so machen, blablabla....“, Wobei der weibliche, emanzipierte Befehlston meiner Gattin wieder zur Geltung kam. Sichtlich eingeschüchtert, aber glücklich stimmte er zu, da seine Freundin, meinen besten Freund schon seit Monaten „seelisch“ unter Druck setzte (grins) doch endlich mal den nächsten Schritt zu machen.
So kam die Geschichte ins Rollen und die Schwierigkeiten nahmen seinen Lauf.
Vorbereitungsphase
Wir müssen mehr Zimmer buchen, die Mutter nehmen wir auch gleich mit. (Mobiler Babysitter).
Das Zimmer buchen, so kurzfristig, erwies sich als äußerst schwierig, da wir ein Einzelzimmer für meine Schwiegermutter und ein Zimmer mit zwei Gitterbetten und ein Doppelzimmer für unser Pärchen benötigten. Nachdem das Hotel aber Monate im voraus schon ausgebucht ist. Für die Wintersesion war kein Zimmer mehr zu ergattern, konnten wir doch endlich, nach viel Überzeugungsarbeit endlich die gewünschten Zimmer bestätigt bekommen.
Die zweite Besonderheit an dieser ganzen Geschichte war. Wir planten die Verlobung meines Freundes, ohne das Wissen seiner besseren Hälfte, sprich: Überraschung.
Alles musste so laufen, das Sie die Bestätigung für das Zimmer bekam, jedoch nichts von dem mitbekam, was wir im Schilde führten. Sie sollte auch nicht wissen, das wir kommen.
Der Termin für die Verlobung war für den 17.10.02 gelegt. Die Zimmer vom 17.10.-20.10.02 gebucht. Mittlerweile hatten wir Anfang Mai.
Der Termin rückte immer näher und ich hatte mittlerweile meine Arbeitsstätte gewechselt, meine Geburtstagsfeier war überstanden, ebenso die Geburt meiner zweiten Tochter.
Scheinheilig fragten wir die Unwissende, was sie den gerne für ein Wellnessprogramm haben möchte und wir schrieben fleißig mit. Immer noch ahnte Sie nicht, das wir eine Mega-Überraschung planten.
Die Ringe brauchten wir ja auch, fiel meinem Freund anfang August ein. „Wie machen wir das !?!“ fragte er sehr nervös. Ich hab doch keine Ringgröße???!!“ Panik kam bei ihm auf, bis ihn meine Frau beruhigte :“ Ich sag der Sandra, der Alex will mir einen Ring schenken und sie soll mit zum Juwellier, dann hätten wir die Ringgröße und ich weiss was der Sandra für Ringe gefallen.“ Der Wink mit dem Zaunpfahl. „Alex will mir einen Ring schenken...“ war nicht zu überhören, das ihr nächster Wunsch feststand. Die gewisse zweideutig meiner Frau in Ihren Aussagen kannte ich zur genüge und so war es dann auch:
Sandra und meine Frau gingen zum Juwellier und tatsächlich verliebte meine Frau sich in etwas, was sie unbedingt haben wollte, nämlich einen Ring:
„Du, Aaaalex. Ich habe da so einen schönen Ring gesehen, der war auch gar nicht teuer“ Als ich mir innerlich dachte: „Nicht jetzt“, führte sie im gleichen Atemzug fort: „Willst Du ihn dir nicht einmal anschauen? Der ist wirklich schön und gar nicht teuer.“
„Ja“ anschauen kostet nix“ und gab Ihr zu verstehen, das Sie ganz gewiss keinen Ring erhalten würde – vielleicht zu Weihnachten!?!? Aber gut andere Geschichte.
Gesagt getan, mein Freund ging los und besorgte zwei schöne Eheringe, die Ihr gefielen, mit der entsprechenenden Ringgröße, die meine Frau besorgt hatte.
Anreise mit Hindernissen
Der Termin rückte immer näher, mittlerweile war ich Mitglied bei Ciao und schrieb fleißig meine Berichte und las Berichte anderer. Anfang Oktober war noch einiges los bei uns in der Arbeit und mein Urlaubsschein war von meinem Chef dem kaufmännischen Leiter unterschrieben. 10./11. Oktober war ein Treffen mit dem KL, dem Geschäftsführer, amerikanischen Kunden und meiner Wenigkeit in unserem Werk in Ungarn angesetzt. Thema: Produktionsverlagerung des Kundenproduktes.
Passt hervorrangend von der Zeit, dachte ich mir, bis ich am 07.10. erfuhr, dass der Geschäftsführer den Termin in Ungarn abgeblasen hatte und diesen auf mein Wellnesstermin gelegt hatte..
„Schwitzperl“ und weiß nimmer weiter, dachte ich mir, da die Kunden eigendlich nur wegen mir kamen. Als Leiter Strategischer Einkauf wollten Sie von mir die aktuellen Daten und Fortschritte zwecks des Themas erfahren und jetzt verlegt er meinen Termin auf mein Wellnesswochenende. Das kann nicht sein, dachte ich mir....
Ich beschwerte mich zwar bei meinem KL und bat um ein einen Termin bei meinem Geschäftsführer, der aber leider keine Anstalten machte, den Termin nochmals zu verlegen.
Was sollte ich tun? Auf meinen Urlaub pochen und mir in meiner Probezeit Probleme einhandeln? Schließlich gings um viel Geld...Auf der anderen Seite konnte und wollte ich den Termin nicht absagen.
Ich überlegte und überlegte, bis mir die Idee kam, nachdem wir eh gegen Mittag fahren wollten und die Frauen in der früh, ich könnte eine gute Bekannte fragen, ob die nicht solange auf unsere Kinder aufpassen kann. Sie ist selber zweifache Mutter und wir wechseln uns öfters mal ab mit Babysitten..
Yes, Super, dachte ich mir und machte meinem KL (Kaufmännischen Leiter) den Vorschlag, das ich bis 12.00 Uhr könnte, danach aber dringend weg musste. Er hatte ja schließlich meinen Urlaub unterschrieben und wusste von meiner Aktion. Mittlerweile wusste auch der Geschäftsführer davon....
Also informierte ich mich wann die Kunden kommen wollten. Hmm, zwischen 10.00 und 10.30 Uhr, das wird knapp und innerlich wusste ich schon das die Zeit eigendlich nicht reichen würde. Der reinste Nervenkrimi begann.
Einen Tag vor Abreise, ich saß gerade beim Essen, rief der Babysitter an. „Ich kann nicht kommen. Mein Schwiegerpaper ist im Krankenhaus und bekommt gerade eine neues Herz.“ Es tut mir leid, Alex“, sagte sie mit trauriger Stimme.
„Macht nichts, kann ich verstehen“ beruhigte ich sie. Wobei innerlich kam in mir nur der Gedanke auf: „Irgendetwas möchte, das ich nicht fahre . Und ich werde doch fahren!!!“ Nur nicht aufgeben. Meine Frau, die den ganzen Tag das Haus auf vordermann gebracht hatte und die Koffer gepackt hatte, wurde immer bleicher. Was machen wir jetzt? Und starrte mich an.
Dann muss halt der Uwe auf die Kinder aufpassen, sagte Sie trocken und während sie den Satz noch nicht zu Ende gesprochen hatte, griff sie nach dem Telefonhörer und rief ihn an.
„Uwe wir haben ein Problem, der Babysitter ist ausgefallen Du musst herhalten!“
Kein Problem erwiederte er, da die Frauen sowieso in der früh fahren wollten.
Puhh, dachte ich mir, bevor noch was schief läuft, geh ich jetzt ins Bett!
Am nächsten früh, wir standen um 5.00 Uhr auf, erkärlte mir meine Frau, welchen Koffer ich wo finden würde und was ich alles noch mitzunehmen hätte. Fitt war ich überhaupt nicht, aber nachdem dritten mal hatte ich es auch kapiert und gab meiner Frau zu verstehen „Jaaaa Frau, ich weiss es jetzt.
„Und das ich am Sonntag das Haus so vorfinde, wie ich es verlassen habe!!!“
Ja – wirst Du (Hätt ich nicht sagen sollen) und fuhr in die Arbeit.
Dort wurde es 10.00 Uhr 11.00 Uhr und unsere Kunden kamen immer noch nicht! Scheisse dachte ich, ich habs gewusst und ich fahr trotzdem nach Pichlmayrgut. Nervös saße mein KL und mein Geschäftsführer mit mir im Besprechungszimmer.
„Die werdens nicht über die Grenze gelassen haben“ frotzelte ich, weil ich wusste, dass Sie aus Prag kommen wollten. Der SKODA wird’s wohl nicht mehr geschafft haben meinte mein Chef grinsend. Dann essen wir die Brötchen alleine, meinte der Geschäftsführer grinsend. Nach Essen war mir wirklich nicht zu mute. Ich wollte fahren. Wir hatten es schließlich 11.15 Uhr und die Kunden waren immer noch nicht da. Ich hatte meine Präsentation mittlerweile auf eine Stunde gekürzt. Mehr konnte ich nicht.
Na endlich, um 12.15 Uhr kamen sie endlich. Sie waren schon hunderttausendmal bei uns gewesen und hatten sich trotzdem noch verfahren.
Das wird zeitlich knapp, ich wollte um 12.00 Uhr gehen. GottSeiDank meinte mein Chef, der KL am Anfang des Gespräches, das ich gegen 12.00 Uhr gehen müsste und wir gleich anfangen würden.
13.00 Uhr geschafft (Meine Haare halten nicht mehr!!) und grinste, weil ich froh war endlcih den Termin geschafft zu haben. Eine halbe Stunde später kam ich nach Hause, eigendlich wollten wir schon im Auto nach Österreich sitzen, traf mich der Schlag...Meine Tochter hatte im Erdgeschoss (80qm) Bamberger und diverse Saftflecken gleichmäßig aufgetragen. Mein Freund sagte nur: „Sie war ganz friedlich und Deine kleinste auch“ Toll, dachte ich und hätte ihn erwürgen können.
Eine Stunde später war dann auch der Schaden behoben, den meine Tochter in drei Stunden angerichtet hatte. Die DIN A4 Seite, die mir meine Frau aufgetragen hatte, war auch abgearbeitet und es konnte endlich auf nach Österreich gehen.
Strömender Regen, teilweise Sichtweite unter 100 Meter und 3 Stunden lang eine quengelnde große Tochter gaben mir dann den Rest. Die letzte Stunde war dann Frieden im Auto und ich sehnte mich nach Pichlmayr....
Verlobung
Endlich in Pichlmayr angekommen, packten wir die Kinder, Uwe die große, ich die kleine im MaxiCosi und wir gingen im Stechschritt in die Halle. Meiner Frau hatte es sichtlich Spass gemacht uns zu dirigieren und lotzte uns ins Hotel. Alles saßen beim Essen. Das Hotel war gut besucht und ich packte im Laufen die Kamera aus und filmte, als ich Sandra sah, die immer noch nichts wusste...Der Gesichtsausdruck entschädigte dann auch für die Strapazen der letzten zwei Tage, als Sie mit einem verdatterten Gesichtsausdruck anschaute. (Alles auf Video.) Die Zeremonie begann und Uwe hielt um die Hand an. Tränen gerühert sagte Sie ja und der Abend war bis jetzt gerettet. Meine Frau nahm mich in die Arme und sagte, „Schön das Du da bist“, was Balsam für meine Seele war.
Zur Begrüßung gabs Sekt, den meine Frau aus Nürnberg bestellt hatte. Und dann ein für das Hotel übliche 5 Gänge Menü, mit einem hervorrangenden Wein. Die Kinder waren so müde, das sie sofort nachdem Essen schliefen. Ich machte mich frisch und wir trafen uns gegen 22.00 Uhr in einer der Hotelbars. Wo ich mir dann zur Feier des Tages eine Zigarre, Monte Christo No. 1 anzündete und innerlich an den Spruch des „A-Teams“ dachte. „Es ist schön, wenn ein Plan funktioniert“ Gegen vier Uhr ging ich dann sehr müde ins Bett....
Das Hotel
Das Hotel war ursprünglich ein Bauernhof. Pichmayrgut liegt wie Eingangs gesagt in der nähe von Schladming, im Fuße eines Tals. Früher gabs nur ein Haus mittlerweile sind es vier, wobei das schöne daran ist, dass das Hotel seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Ich will damit sagen, das im alten Stil gebaut worden ist. So wie das erste Haus, sind alle anderen Häuser aufgemacht. Landhausstil! Aber sehr nobel.
Man fährt die Einfahrt etwas 250 m hoch und hat die Möglichkeit das Auto außen oder in einer von zwei kostenlosen Tiefgaragen zu parken. Alle Geäude, Tiefgaragen etc. sind unterirdisch zu erreichen. In der Mitte der Anlage befindetet sich ein kleines rundes Häuschen, die Rezeption. Dort bekommt man seine Zimmerkarten, jede Person eine, und kann wie gesagt wahlweise unterirdisch oder oberhalb zu den jeweiligen Zimmern gelangen. Das Stammhaus, das älteste Haus ist meiner Meinung nach das schönste Haus. Die Fassade aller Häuser ist in einem sehr weichen Gelbton gehalten und an jedem Fenster befinden sich, auch jetzt im Herbst sehr schöne Blumenkästen. Die Sockel des Gebäudes bestehen aus einem altem Mauerwerk, wie man es von Burgen her kennt, was dem Ambiente etwas altes vermittelt. Unten kommt man in die Eingangshalle. Rechts davon befindet sich ein großer Speisesaal, der aber nicht unpersönlich und steril wirkt, sondern romatisch und gemütlich. Alle Möbel sind einheitlich dunkel gehalten mit schweren Tischdecken und gut abgetrennt durch Säulen und kleine Vorsprünge, die den Raum nicht so groß erscheinen lassen. Gerade aus geht es auf eine Terrasse. Links vom Speisesaal geht’s in ein Restaurant und in die Küche, bzw. führen die Treppen in die oberen Stockwerke. Rechts davon befindet sich der Aufzug.
Geht man in den unteren Stock, findet man ein ca. 30 qm großen „MiniClub“ indem die kleinen unter Aufsicht spielen und basteln können. Toller Services des Hauses ohne Mehrpreis. Nebenan befindet sich der Wellnessbereich. Ein Schwimmbad mit kleinem Wasserfall und sehr schönen Malereien an den Wänden. Die Säulen, die das Schwimmbad umgeben, vermitteln etwas antikes. Überall stehen Palmen und Korbstühle, die zum Verweilen einladen. Das Tolle an diesem Schwimmbad sind die Panoramafenster, von denen man ein tollen Blick auf die andere Seite des Tales hat. Wer möchte kann vom Schwimmbad direkt auf eine „Dachterasse“ gehen und sich auf eine der unzähligen Liegestühle legen und entspannen. Am Ende des Bades geht’s es in den Wellnessbereich. Linker Hand finden sich die Massage- und Kosmetikräume wieder. Daneben geht es in eine Außensauna und in den Whirlpoolbereich. Daneben befindet sich ein Laufbecken mit eigenem Quellwasser. Wieder oben geht es gerade aus in die Saunen, verschiedene Stärken (ich bevorzuge die 90° Sauna und weiter zu den Außenbereichen.
Massagen, ich kann Euch sagen, suuuper, ich wollte gar nicht mehr aufstehen, so toll war das. Für 22 Euro eine halbe Stunde, ist eigendlich noch ein vertretbarer Preis. Hierzulande zahlt man etwas mehr. Gesichtsmassagen, incl. Peelings, „Rupfen“, etc. gehören selbstverständlich genauso zum Angebot wie Kleopatrabäder (man wird in Tücher gewickelt und badet in spezieller Milch) bis hin zu Moorpackungen, etc.. Das Angebot umfasst wirklich alles, was man sich vorstellen kann. Eben wie auf einer Beautyfarm. Ausgebildetes Fachpersonal, das wohlgemerkt sehr freundlich ist, runden das Gesamtbild ab. Tee und Wasser sowie Obst gibt’s kostenlos.
Hooooch, ich wär aus diesem Bereich des Hotels am Liebsten gar nicht mehr rausgegangen!!!
Neben einer Sportbar, die direkt an der hauseigenen Kegelbahn, Flipper, Billard liegt, gibt’s noch eine weitere bis 6 Uhr in der früh geöffnete Bar, die in unmittelbarer Nähe des Weinkellers liegt. Meine Bar.
Wer mag kann sich am Golf o Mat versuchen oder lieber auf den hauseigenen Tennisplätzen nach Lust und Laune austoben (Im Preis enthalten) Oder vielleicht lieber Mountainbike Touren, Wandern, etc. sind im Preis enthalten.
Zu den Tennisplätzen (gegenüber der Hotelanlage) gelangt man auf Wunsch mit dem hauseigenen Shuttlebus. Die hauseigene Sesselliftanlage befördert im Winter die Gäste auf die eigene Skipiste....
Also, ich war so beeindruckt von dieser Hotelanlage und glaubt mir, um alles kennenzulernen benötigt man mehr als ein Woche....
Die Zimmer
Im Haupthaus sind die Zimmer sicherlich nicht so modern, wie in den Nachbarhäusern. Die Zimmer werden nach und nach renoviert. Sie sind sehr großzügig geschnitten und mit allem ausgestattet, was ein 4+ Hotel zu bieten hat. Incl. Balkone etc. Absolut sauber, es gibt verschiedene Familienzimmer mit Wickelkommode, Kinderbetten, etc.
Wir hatten ein 52qm großes Appartment, für 75 Euro incl. Halbpension. (Abends a la Carte Menü 5 Gänge + Büffet) Rießiges Frühstücksbuffet. Schwärm, das war so gut, das es sich wirklich empfiehlt Sport zu treiben, möchte man nach ein paar Tagen nicht mit mehr Kilos nach Hause gehen.
Wer Hunde hat, kein Problem. Es gibt ein spezielles Haus nur für Gäste mit Hunden.
Der Service in diesem Hause ist super!! Ein anderes Wort oder ein besseres Wort für Genial fällt mir nicht ein. Immer freundlich, immer perfekter Service, sehr hilfsbereit, egal um was es geht.
Die Familie Steiner (haben 8 Kinder), denen das Hotel gehört, sind absolut kindefreundlich. Es gibt sogar für die kleinsten einen Streichelzoo !!
Fazit:
Auch wenn das Wasser 0,75 l, 3,80 Euro kostet. Der Preis an sich ist nicht zu hoch für dieses Paket und absolut empfehlenswert. Erstens kann man sich hervorragend erholen, das Hotel hat eine Größe erreicht, die überschaubar ist und Familien sind dort bestens aufgehoben....
Damit Ihr Euch ein besseres Bild machen könnt, habe ich als dritten Surftipp die Homepage des Hotels aufgenommen. Dort findet Ihre ausführliche Beschreibungen über Leistungen, Hotelzimmer incl. Grundrisse, etc.
Ich hoffe Euch hat mein Bericht gefallen und freu mich um rege Kommentare und GB Einträge.
PS: Die Hochzeit meines besten Freundes findet am 21.06.03 statt, was wieder ein Bericht werden wird.
Bis bald Euer Alex am 21.10.02 um 4.45 Uhr weiterlesen schließen -
Ein Traum wird wahr
07.03.2002, 14:18 Uhr von
mousebear
Hallo zusammen, ich bin im Moment sowohl aus beruflichen als auch privaten Gründen nicht sehr oft...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich möchte Euch heute von einem wirklich wundervollen Urlaub erzählen, denn ich durch ein bißchen Glück genießen durfte. Es fing alles damit an, daß ich einem Internet-Reisenewsletter ein Gewinnspiel entdeckte, wo
man einen von fünf Wellness-Urlauben gewinnen konnte. Ich nahm als teil und Ihr könnt euch sicherlich vor-stellen, was tatsächlich passierte. Nach ca. 1 Monat bekam ich eine Mail, wo ich die Teilnahme schon fast ver-gessen hatte, worin sich eine Gewinnbenachritigung verbarg. Zunächst war ich etwas skeptisch, aber nach ein paar Telefonaten stellte sich der Gewinn als wirklich heraus.
Ich hatte also eine Woche im Pichlmayrgut in Pichl (Österreich) gewonnen, über das ich im folgenden berichten werde.
Lage
Das Hotel liegt genau zwischen den beiden Städtchen Schladming und Radstadt auf dem Boden der Steiermark. Es ist leicht in den Hang gebaut und ist von der Hauptstraße E651 leicht an den gelben Türmchen zu erkennen.
Das Hotel ist mitten in den Tauern gelegen und morgens kann man die Sicht auf die Berge der Steiermark gelgegen. Direkt gegenüber dem Hotel befindet sich der Einstieg in die Skiregion Dachstein-Tauern, der im Winter per kostenlosen Pendelverkehr problemlos zu erreichen ist.
An-/Abreise
Pichl, ein kleiner Ort in der Steiermark, liegt wie oben schon erwähnt an der Fernstaße E651, die nach Graz führt. Von Salzburg aus ist das Hotel problemlos zu erreichen. Man fährt die Tauernautobahn bis Knoten Ennstal und dann immer Richtung Schladming, Graz. Wer Radstadt passiert hat, kann das wie eine Festung wirkende Hotel etwa nach 15 km auf der linken Seite erkennen.
Beschreibung
Das Hoteldorf Pichlmayrgut ist ein vier Sterne Hotel, daß der österreichischen Hotelkette ;Wellness-Hotels Austria ; angehört. Das Hoteldorf ist wie ein klitzekleines Dorf angelegt. Es besteht aus mehreren Gebäuden, die unterirdisch miteinander verbunden sind.
Zimmer
Die Zimmer sind alles großzügig und hell eingerichtet und verfügen alle über Radio, TV, Safe, Telefon. Die etwas luxeriösen Zimmer sind noch zusätzlich mit Minibar,deren Inhalt extra zu bezahlen ist, Fön und teilweise auch mit Kochnische ausgestattet.
Nicht jedes Zimmer verfügt über einen Balkon. Außer Einzel- und Doppelzimmern verfügt das Hause auch über verschiedene Appartments und sogar über einen Hochzeitssuite, die noch einen luxeriöse Ausstattung bietet als die anderen Zimmer schon haben.
Wenn man aber Glück hat, kann man wirklich wundervolle Blicke über die Bergwelt in dieser Gegend erhaschen. Das Glück liegt nicht nur daran das richtige Zimmer zu haben, sondern das Wetter muß stimmen J
Essen
Das Essen, kann ich Euch sagen, war wirklich sagenhaft. Wer will kann auch mal eine kleines Beispiel der Speisekarte sehen, einfach Bescheid sagen. Das Hotel bietet Vollpension, lediglich die Getränke während des Abendessens sind zu bezahlen. Morgens erwartete uns ein riesengroßes Frühstücksbuffet, wo ich jetzt gar nicht alles aufzählen kann. Das würde den eh schon langen Bericht unnötig in die Länge ziehen. Nur soviel: Man kann sich wirklich gar nicht vorstellen, was es dort alles gab. Es gab wirklich nichts, was es nicht gab. Jeden Morgen fand man eine Speiskarte auf dem Frühstückstisch vor, auf dem meistens 3 Haupterichte zur Auswahl waren. Einmal Fisch, einmal vegetarisch und einmal Fleisch. Dazu jeweils Vorspeisenbuffet, Suppe, Salatbuffet und natürlich der Nachtisch. Einmal die Woche gibt es auch sogenannte Themenabende, an denen man sich ;nur ; am Buffet bedienen kann. Das Abendmenue kann dann schon morgens zusammengestellt werden.
Während der Wintersaison sind außerdem auch im Preis nachmittags Kaffee bzw. Tee und Kuchen enthalten.
Das Hotel ist für seine kalorien- und fettreduzierende Zubereitung der Speisen bekannt und wurde deshalb auch mehrmals ausgezeichnet. Viele Milch- und Fleischprodukte stammen aus dem eigenen Gutshof und sind garantiert frisch.
Einrichtungen des Hotels
Vinothek
Hier kann man nach Bedarf über 500 der besten nationalen und internationalen Weine genießen. Einmal wöchentlich findet dort eine Weinverkostung statt. Wer Interesse bekundet, muß sich nur beim Juniorchef anmelden.
Wellnessbereich + Hallenbad
Hier kann man wirklich die Seele baumeln lassen und einfach relaxen. Wir waren dort jeden Tag und haben einfach entspannt. In der Schwimmhalle und im Wellnessbereich stehen genügend Liegen zur Verfügung. Das Hallenbad ist zwar nicht besonders groß, erfüllt aber auch seinen Zweck ein paar Bahnen morgens für dem Frühstück zu schwimmen. Der Wellnessbereich (Sauna) öffnet erst gegen 13 Uhr. Es stehen 3 Saunen, Terpedarium, Dampfbad, Außen Wirlpool, der bei schlechtem Wetter eine geschlossene Kuppel besitzt, und ein Zitronenbad gegen Schuppen zur Auswahl. Zusätzlich besteht die Möglichkeit eine Massage oder ein Moorbad zu buchen. Diese Leistungen kosten allerdings extra während der Saunabereich im Preis inbegriffen ist.
Der Saunabereich ist in japanischen Stil gehalten und im Hintergrund läuft auch die dementsprechende Musik zum Entspannen. Nach einem Saunagang besteht die Möglichkeit sich an Früchten und Getränken (Säfte, Wasser + Tee) zu bedienen. Dies ist ebenfalls im Preis inbegriffen.
Sportcenter
Die hoteleigene Tennishalle steht für jedes Match bereit. Auch professionelles Coaching darf nicht fehlen. Wer Lust hat, kann dies von der Tennisschule des Hotels bekommen und unter Anleitung richtig trainieren. Für alle Squash-Fans ist mit der guten Squash-Anlage auch gesorgt.
Beautyfarm und Friseur
Da ja wie schon erwähnt in diesem Hotel nichts fehlt, gibt es auch eine Beautyfarm, in der man ein Peeling oder eine Moorpackung genießen kann. Diese Leistungen und der Friseur müßen extra bezahlt werden.
Preise
Die Preise reichen von 52,32 Euro pro Person und Nacht bis 84,30 Euro pro Person und Nacht während der Sommersaison. Die Preise enthalten oben genannte Leistungen, sowie einen kostenlosen Parkplatz in der Tiefgarage.
Für weitere Fragen
Solltet Ihr noch Fragen haben, könnt Ihr mir gerne eine Mail schreiben oder schaut und http://www.pichlmayrgut.at nach.
Fazit
Ein traumhaft schönes Hotel. Alleine beim schreiben gerade ich wieder ins träumen und würde am liebsten meinen Koffer packen. Doch ist dieses Hotel leider nicht meine Preiskategorie, aber ich bin überglücklich es trotzdem mal ausgetestet zu haben. Außerdem sollte man Bedenken, dass sich sowas halt nur Geschäftsleute, und von denen gab es reichlich, und Leute mit ;höherem ; Alter leisten können. Wer also auf HalliGalli aus ist, muß ich enttäuschen, wer hingegen pure Entspannung sucht, ist hier gerade richtig!
Ich werde jetzt noch ein wenig in Erinnerungen schwelgen und hoffe Euch genauso begeistern zu können wie ich es bin. Jetzt gehe ich noch ein paar Gewinnspiele machen, denn der nächste Gewinn wartet bestimmt ;-)
Bis dann
Mousebear. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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wilma, 13.03.2002, 14:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Als Österreicher freuts mich ganz besonders, daß es dir in der St. Eiermark so gut gefallen hat ;-) wilma
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Kraushöhle in Gams
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Durch das Buch "Die schönsten Pässe und Höhenstraßen der Alpen" von Dietr Maier wurde ich auf eine besondere Höhle aufmerksam.
Sie befindet sich in bei Gans in der Obersteiermark. Wir fuhren von Liezen über Admont nach Hieflau von da folgten wir einen Wegweiser entweder war es Altenmarkt oder Ybbs. Das weiß ich nicht mehr ganz genau. Nach kurzer Zeit bogen wir dann nach Gamz ab.
Es war ein Ostersonntag, ziemlich kalt und nass. Im Gasthaus Paradies meldeten wir uns und sofort wurde nach einer Frau telefoniert, die uns durch die Höhle führen sollte. Es dauerte nicht lange und wir 3 machten uns mit ihr auf den Weg zur Kraushöhle.
Der Zugang zur Höhle befindet sich in der Nothklamm, als Naturdenkmal unter Schutz gestellt ist. Also ging es erst einmal ein Stück bergan.
In der Nähe sahen wir eine Gedenktafel für den Entdecker Regierungsrat Kraus, dessen Name die Höhle nun trägt.
Bevor wir die Höhle betraten, erfuhren wir, dass sie eine der 3 bekannten Gipsglashöhlen der Welt ist. Außerdem erhielt jeder eine Karbidlampe, denn die Höhle ist nicht elektrisch beleuchtet.
Die 350 m lange Höhle besitzt einen länglichen Hauptraum, den sogenannten Tanzsaal. Der ist so groß wie ein Kirchendom. Davon zweigen mehrere Nebengänge ab. Alle Wände und Decken leuchten im Licht der Lampen, weil sie ganz mit Gipskristallen überzogen sind.Außerdem gibt es riesige Tropfstein- und Bergmilchbildungen.
Ein besonderes Erlebnis waren die schlafenden Fledermäuse, die wir ganz aus der Nähe betrachten konnten.
Die Führung dauerte ca. 1 Stunde und war für uns ein besonderes Erlebnis.
Führungen von Ostern bis 1. November nach Vwereinbarung
Anmeldung über Telefon 03637/360 Mitterbäck
03637/201 Gasthaus Paradies
Den Eintrittspreis kann ich nicht mehr sagen, aber er war nicht sehr hoch.
Ich kann nur sagen, wer einmal in diese Gegend kommt, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Viel Spaß ! weiterlesen schließen -
Schladming im Sommer?????!!!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
...habe mich alle meine Freunde gefragt. Was willst Du den als Snowboarder und Skifahrer im Sommer in Schladming? Dort sind doch nur Senioren!!!
Drei Erklärungsversuche:
1. Wollte ich meiner Frau beweisen, dass es auch im Sommer ohne Schnee schön in den Bergen ist.
2. Ich hatte noch eine Timeshare-Woche übrig, die mir sonst verfallen wäre.
3. Ich hab nichts anderes mehr bekommen
Ich muss vorwegnehmen, dass ich schon in sehr vielen Skigebieten war, aber noch nie in Schladming und in noch keinem im Sommer! Schladming liegt am nordöstlichen Rand der Steiermark und wird von vielen Skifahrern eher noch ins Salzburger Land gerechnet.
Und ich war begeistert! Auch im Sommer ist jede Menge geboten. Das einzige Problem: das Wetter. Und da hatte ich nun wirklich mehr als Pech. Von den 7 Tagen hatten wir einen Sonnentag, eine mit relativ wenig Regen und den Rest ... vergessen wir. Aber der Reihe nach:
Samstag
Anreise bei sich langsam verschlechternden Wetter. Ankunft im Regen im Alpinclub Schladming. Tolles Hotel mit allem, was mein Herz begehrt: Schwimmbad, Sauna, Kellerbar. Die Appartements sehr geräumig (wir sind zu fünft!) und gut in Schuss. Also schon mal ein guter Start.
Sonntag
Kackwetter. Also erst mal ausschlafen. Danach ins "Zentrum". Dort ist Dank der einbrechenden Sintflut "Tote Hose" aber meine drei Racker schaffen es, im Zentrum in der Fussgängerzone für Stimmung zu Sorgen. Bei schönem Wetter ist das bestimmt ein wunderschöner Flecken zum draußen sitzen. Viele kleine Cafés, Bars, Kinderspielplatz...also alles was das gestreßte Vaterherz begehrt. Aber eben nur bei schönem Wetter. Also zurück ins Hotel und Pool und Sauna testen. Note Sehr gut. Abends dann ins hoteleigene Restaurant (weil wir zu faul zum kochen sind) und auch hier positives zu berichten. Ein gutes Essen zu vernünftigen Preisen. Hätte ich hier nicht unbedingt erwartet.
Montag
Strahlend blauer Himmel. Große Frage was tun (am besten alles auf einmal bei den Wetterprognosen). Wir entscheiden uns für die Großglockner Hochalpenstrasse. Dies ist zwar nicht unbedingt der nächste weg, aber es geht doch relativ zügig. Ich hatte im Vorfeld schon einiges darüber gehört und gesehen. Aber in Natura hat es mich noch viel mehr beeindruckt. Wir nutzen den Tag bis zum letzten Sonnenstrahl an verschiedensten Stationen an der Strasse. Note: Absolut Spitze.
Dienstag
Die Sintflut ist zurück. Trotzdem entschließen wir uns, den Sommerpass zu kaufen. Der ermöglicht es, alle möglichen Lifte der Gegend (inklusive Dachstein) zu nutzen, kostenlos mit dem Bus zu fahren, kostenlos in verschiedene Bäder, Museen und viele weiter Vergünstigungen. Und wohin zuerst? Natürlich auf den Gletscher. Tja, viel haben wir da oben nicht gesehen und trotz winterfester Kleidung mußten wir den Versuch, die Wetterwarte zu erreichen wegen eines aufkommenden Schneesturms (und das Gequengel meines Jüngsten) abbrechen. Wir haben dann beschlossen, als einzige Gäste des Restaurants solange auszuharren, bis die Bedienung uns rauswirft. Dann, kurz bevor wir gehen verschwindet der Nebel doch ein wenig und ich bin etwas enttäuscht. Das ist von allen (Ski-)-Gletschern, auf denen ich im Sommer schon war, derjenige, den ich wahrscheinlich niemals befahren werde. Unten angekommen schaffen meine drei Jungs was der Regen bisher nicht geschafft hatte: innerhalb von 5 Minuten so naß zu werden, dass wir jegliche weitere Aktion vergessen können und zurück ins Hotel streben - SAUNA.
Mittwoch
Regen, Regen, Regen. Wir beschließen, ins Schladminger Erlebnisbad zu gehen. Das Bad ist toll gemacht. Eine Super Rutsche, Strömungsbecken und eine schön angelegte Landschaft. Also der Geheimtip für solche Tage. Den Kindern hat es Super gefallen sie waren sich einig, dass wir da die restlichen Tage hergehen. An diesem Abend hat die Hotel-Keller-Bar geöffnet und wir beschließen, dass unser Ältester auf seine zwei Geschwister aufpassen muss und Mama und Papa gehen die Bar begutachten. Leider ist da überhaupt nichts los und so beschränken wir uns auf ein paar wenige Tänzchen und ein paar mehr Drinks.
Donnerstag
Wetter?...kein Kommentar...aber wir wollen ja was sehen, also werden wir heute trotz des Regens die Mautstrassen abfahren, die in unserem Pass enthalten sind. Zuerst fahren wir auf die Reiteralm. Schotterpiste, sehr interessant zu fahren, vor allem bei Regen! Oben angekommen hört es dann tatsächlich auf zu regnen, also nichts wie raus. Wir entschließen uns, den See-Rundweg zu gehen, aber nach einer halben Stunde müssen wir wieder umdrehen...unser Standardwetter kommt zurück...was man trotzdem sehen kann ist eine grandiose Wanderlandschaft. Die Piste bergab ist dann nochmal eine Spur interessanter. Dann fahren wir ins Preuneggtal. Es geht wunderschön an einem kleinen Bach entlang weit, weit nach hinten. Auch hier Schotterpiste. Die letzten zwei Kilometer sind dann für meinen Espace eine echte Herausforderung, aber wir schaffen es sicher bis zum Wanderparkplatz. Leider lohnt es sich auch hier nicht, länger das Fahrzeug zu verlassen und so genießen wir ein paar Minuten die wunderbare Landschaft, den rauschenden Bach in seiner Schlucht, bevor wir beschließen, wieder einen Saunaabend im Hotel einzulegen.
Freitag
Auf zur Planai. Es kann ja wohl nicht sein, dass wir von Schladming nach Hause fahren ohne auf dem Hausberg gewesen zu sein. Also ehrlich, der Berg hat es auch im Sommer in sich. Eine oberstarke Bliker-Downhill-Strecke, parallel zur legendären FIS-Abfahrtsstrecke. An der Bergstation dann ein Terminal, mit dem man Fotos per EMail an Zuhause gebliebene schicken kann :-). Wir beschließen, das Gipfelkreuz zu stürmen und haben wirklich mal Glück, dass das Wetter hält. Von dort oben hat man einen super Blick auf das Skigebiet und ich habe es (auch ohne Schnee) sofort ins Herz geschlossen. Wieder im Tal, beschließen wir noch den Lehrpfad am Sattelberg zu machen. Dieser ist speziell für Kinder gemacht und führt mit Scherzfragen und Informationen über Tiere, Pflanzen, Berge und deren Entstehung auf einem Rundweg über den Sattelberg. Sehr empfehlenswert, aber man sollte sich 3 bis 4 Stunden Zeit nehmen. Meine beiden Jungs sind ziemlich fit und so schaffen wir den Rundweg in 2 Stunden. Es war schon eine ganz schöne Hetze zum Schluss, wir mußten uns aber beeilen weil es dann gegen Ende langsam dunkel wird.
Samstag
Rückreise. Wir packen, die Formalitäten sind schnell erledigt und wir werden sehr freundlich verabschiedet. Die Rückreise verlief problemlos...natürlich im Regen
Ich möchte Euch nicht mit statistischen Einzelheiten der Region/Stadt langweilen, deshalb hier nur kurz eine „Anleitung zum Hinkommen“ (für meine Leser aus der „Bunten Republik“):
Ab Salzburg bis Radstadt auf der Autobahn(A 10), dann Bundesstraße(B 320) bis Schladming
Fazit:
Meine Frau konnte ich vom Sommerurlaub in den Bergen (dank des Wetters) nicht überzeugen. Alles in allem hat es mir doch ganz gut gefallen und wenn man Glück hat und das Wetter stimmt, dann reicht eine Woche nicht aus, um diesen wunderschönen Flecken zu erkunden. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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old_dragon, 02.08.2002, 17:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ja schladming ist immer ein hit, auch wenn das wetter ganz schön grauslich sein kann... :-)
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Cessy, 25.04.2002, 12:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich staune immer über deine schönen Berichte - du hast Talent :-)
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antjeeule, 27.02.2002, 01:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Unsere Tochter war jetzt in Pichl mit der Schule. Das ist ja ganz in der Nähe. Es muss sehr schön sein. Diesen Bericht habe ich gerne noch einmal gelesen. Liebe Grüße, Antje
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schnecke1811, 24.02.2002, 17:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
War auch schon in Schladming. Hatte aber mehr Glück mit dem Wetter. Ich fands da toll. Hoffe man liest sich. Cu
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Klapotetz und Klachlsuppe
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Kurz hinter Ljubljana ist die Autobahn Richtung Maribor noch nicht fertig, wir müssen uns eine total überlastete Landstraße entlangkämpfen. Aber kurz vor Maribor ist das Leiden zu Ende und wir können wieder auf der Autobahn fahren. Maribor ist ein netter Ort mit hübschem Stadtkern, aber nicht Ziel unserer Reise. Das erreichen wir erst wenige km später, hinter der Grenze nach Österreich: das südsteirische Weinland.
In Gamlitz besorgt uns ein hilfsbereiter Angestellter des Touristenbüros eine schöne Ferienwohnung in Ratsch (Ferienwohnungen Sivetz, unter www.stramparadies.at nach Sivetz suchen), etwa 4 km von Gamlitz entfernt, direkt unterhalb der Weinstraße gelegen. Eine kurze Erfrischung in der Dusche, schnell umgezogen und los gehts wieder, zurück nach Gamlitz, ein Besuch im Schloss bei Familie Melcher stand auf dem Programm. Dort gibt es nicht nur einen (gehobenen) Buschenschank (bei uns auch Straußwirtschaft oder Besenwirtschaft genannt), in dem die hervorragenden Weine des Weinguts Melcher ausgeschenkt werden, sondern auch ein kleines Weinmuseum, das über die Geschichte des südsteirischen Weinbaus informiert.
Alle angebotenen Weine (die ganz großen sind aus naheliegenden Gründen natürlich nicht darunter) werden auch in 1/8l-Gläsern angeboten, was ein Testen der Weine ohne inneren Kaufzwang möglich macht. Heute schmeckt mir der Sauvignon Blanc am besten, gefolgt vom Muskateller, beide natürlich trocken ausgebaut. Der Sohn des Hauses hat vor einigen Jahren einen Sauvignon Blanc im Barrique ausgebaut, der international wohl Aufsehen erregt hat (aber hier natürlich nicht ausgeschenkt wird). Ein Fläschchen davon lagert noch in meinem Keller - dank Weinforum, das diesen Wein im Frühjahr als Monatswein ausgesucht hatte. Ich bin mal gespannt darauf, wie der schmeckt, wenn er trinkreif ist.
Verhungern muss man hier natürlich auch nicht, wir verzehren eine ganz ausgezeichnete „Saure Sulz“, mit Kürbiskernöl beträufelt und mit Zwiebelringen belegt. Es gibt auch noch Hirschschinken und andere Köstlichkeiten - das Schloss ist immer einen Besuch wert.
Wohnen kann man da übrigens auch, nicht ganz billig, aber die Zimmerpreise beinhalten einen Taxi-Service rund um die Weinstraße, wie man mir sagte (www.melcher.at).
Abends beschließen wir eine warme Mahlzeit zu uns zu nehmen, meine Wahl fällt auf die in der Überschrift zitierte „Klachlsuppe mit Heidensterz“. Man probiert halt aus, was man nicht kennt.
Diesmal war das ein Fehler. Die Klachlsuppe entpuppte sich als ein Eisbein, das neben Knochen nur aus Fett bestand, in einer (allerdings gut schmeckenden) Suppe, der Heidensterz als eine Art Polenta aus Buchweizen. Insgesamt also eher nichts für meinen Geschmack - aber so gehts halt manchmal. Dafür war die als Ersatz bestellte, mit Leber gefüllte Hühnerbrust dann ganz ausgezeichnet. Und der hauseigene Wein (natürlich in 1/8-Liter-Gläsern ausgeschenkt) tröstete über die Suppe hinweg.
Am nächsten Tag steht die Erkundung der Umgebung auf dem Programm, die Weinstrasse hoch oben auf dem Kamm der Hügel und haarscharf an der slowenischen Grenze gelegen. Gelegentlich wird man durch Schilder darauf hingewiesen, dass die eine Strassenseite die Grenze darstellt, man also als Fussgänger gelegentlich in Slowenien laufen darf. Der Blick über das Land ist phantastisch. Die Hügel mit ihren Weinbergen erinnern viele an die Toskana oder die Langhe - nur die Vegetation ist dort etwas anders. Nur die noch häufig zu sehenden Windräder, die durch ihren Lärm die Vögel aus den Weinbergen vertreiben sollen - sie heissen hier „Klapotetz“ und gelten als Wahrzeichen der Südsteiermark - zeigen deutlich, dass man eben nicht in Italien ist.
Allerdings ahnen wir bei den Landschaftsbildern, die unser Auge aufnimmt, dass die von uns vorgesehenen Wanderungen wohl nicht ohne Anstrengung machbar sein dürften.
Der freundliche Herr im Tourismusbüro von Gamlitz hat uns mit eine kleinen „Wanderkarte“ versorgt, auf der etliche Wege rund um Gamlitz und die Weinstraße eingezeichnet sind und die uns bei der Planung der nächsten Tage helfen sollte.
Leider ist die Karte nicht immer sehr genau und die Markierung der Wege etwas widersprüchlich, wir sind aber trotzdem zurechtgekommen und haben immer wieder nach Ratsch zurückgefunden.
Die Wanderwege haben eines gemeinsam: immer kurz vor einem Anstieg hört der Schatten auf und wir dürfen in der prallen Sonne, die Mitte August die Luft ganz schön aufheizt, den nächsten Hügel erklimmen. Nur einmal haben die Planer ein Einsehen: sie schicken uns fast senkrecht den Berg hinauf - aber das wenigstens im Schatten. Und gottseidank hat uns kurz vor dem Anstieg ein freundlicher Ladenbesitzer noch mit Wasser versorgt, obwohl sein Geschäft eigentlich geschlossen war. Anscheinend haben wir einen mitleiderregenden Eindruck hinterlassen...
Allen Anstiegen zum Trotz: es gibt immer wieder eine Belohnung für die Mühen in Gestalt eines Buschenschanks, der am Weg liegt. Auf diese Weise können wir vorzügliche Weine verkosten und verschiedene Gaumenschmeicheleien genießen. Ein Beispiel dafür ist das Weingut von A. und O. Sabathi, vulgo Adam Sunki, wo der junge Hannes Sabathi ausgezeichnete Weine hervorbringt und seine Schwester exzellente „Speckzwetschgen mit Buchteln“ serviert. Hier erstehe ich einige Flaschen vom Sauvignon blanc aus der Lage Kranachberg (15 DM je Flasche) - sie werden mir an manchem langen Winterabend die Sonne des Südens ins Wohnzimmer bringen. Auch ganz hervorragend ist der gelbe Muskateller aus derselben Lage, trocken im Stahltank ausgebaut, und mit etwa 13 DM sehr preiswert (www.sabathi-Weine.at).
Aber auch andere bieten guten Wein und gutes Essen, so z. B. Wolfgang Maitz in seiner „Rebenburg“ (übernachtung ab etwa 50 DM pro Person), hoch über dem Tal gelegen mit wunderschöner Aussicht.
Die schöne Aussicht genießen lässt sich aus im Gasthaus Tscheppe, direkt an der Weinstraße gelegen, in etwa 20 Minuten zu Fuß von unserer Wohnung aus zu erreichen. Die küche ist in Ordnung, wir genießen „Forellentäschchen“ und „Steirisches Fischgröstl“. Das Forellentäschchen entpuppt sich als eine Tasche aus Strudelteig, die mit Forellenfarce gefüllt ist, das steirische Fischgröstl ist eben gerösteter Fisch mit Kartoffeln und etwas Gemüse. Dazu lassen wir uns die hauseigenen Weine munden.
Ich erstehe zum Mitnehmen eine Flasche Chardonnay, der aus Trauben zweier unterschiedlicher Lagen gekeltert wurde und so praktisch zweierlei Weine vereint. Eine interessante Erfahrung, ich würde den Wein auch wieder trinken, obwohl ich absolut kein Chardonnay-Fan bin (Ausnahme: Chablis).
Natürlich gibt es noch eine ganze Menge anderer Adressen, bei denen sichs wohl speisen und genießen lässt. Für die Freunde etwas rustikalerer Kost sei das Wirtshaus „Bochhansel“ erwähnt, an der kleinen Straße zwischen Gamlitz und Ratsch gelegen, wo man ordentliche Hausmannskost und Landein zu sehr fairen Preisen bekommt (Aufstrichbrot 14 Schilling, 1/4 Landwein ebenfalls 14 Schilling, Sommer 2001) und sich mit den Wirtsleuten trefflich unterhalten kann.
Gehobener geht es zu bei Walter Skoff (www.weingut-Skoff.com), der zu höheren Preisen ambitionierte Weine und Speisen anbietet. Direkt daneben ist der preiswertere Buschenschank „Stani Gustl“ vom Weingut Nekrep, wo es sich gut essen und trinken lässt.
Einen wunderschönen Blick über das Weinland bietet auch das Gasthaus „Mahorko“, direkt an der Weinstraße gelegen. Allerdings bin ich mit dem doch sehr trocken daherkommenden Tafelspitz nicht gerade zufrieden.
Nicht besucht haben wir die bekannten Adressen „Sattlerhof“ mit exzellenter Küche und vorzüglichen Weinen (durchaus etwas teurer...) und den „Jaglhof“, der hoch auf einem Hügel trohnt und mit sehr guter Küche verwöhnt.
Am letzte Tag unseres Aufenthalts beschließen wir, noch eine kleine Rundfahrt zu machen, die wir mit der „Sausaler Weinstraße“ beginnen. Es ist schon beeindruckend, aus welchen Steil- und Steilstlagen hier der Wein erzeugt wird. Der weitere Weg führt uns nochmal hinüber nach Slowenien, nicht zuletzt des billigeren Benzins wegen. Erstaunlicherweise sieht man, kaum hat man die Grenze hinter sich gelassen, kaum noch Weinberge.
Abends geht es wieder zurück nach Ratsch, wir müssen packen, denn am nächsten Tag geht es wieder weiter, das Kamptal in Niederösterreich wartet auf uns. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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