Thailand Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- Fantastisches Land mit aufregender Kultur
- süffig
- Freundliche Leute Sicherstes Land Asiens Sehr gute einheimische Küche Perfekt für Shopping-Touren Günstige Lebenshaltungskosten
- Schönes Land, Schönstes Meer was kann es schöneres geben,
- günstiges Urlaubsland wunderschön viele Sehenswürdigkeiten
Nachteile / Kritik
- nichts für Langweiler *g*
- konservierungsmittel
- Klima teilweise Gewöhnungsbedürftig Grössere Städte ziemlich lärmig und stinkig nichts womit man sich nicht abfinden könnte
- Über dieses Land weiss ich kein Kontra
- Fernreise langer Flug sehr heiß
Tests und Erfahrungsberichte
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Das Land des Lächelns
5Pro:
- Freundliche Leute - Sicherstes Land Asiens - Sehr gute einheimische Küche - Perfekt für Shopping-Touren - Günstige Lebenshaltungskosten
Kontra:
- Klima teilweise Gewöhnungsbedürftig - Grössere Städte ziemlich lärmig und stinkig - nichts womit man sich nicht abfinden könnte
Empfehlung:
Ja
Einige Erfahrungen über ein wirklich faszinierendes Land. Ich nehme mir nicht heraus, hier eine Abhandlung über das gesamte Land zu machen. Der folgende Text ist lediglich ein Erfahrungstext und könnte für Leute, welche einen Thailandaufenthalt geplant haben, von Vorteil sein.
Ich durfte dieses Land für einige Zeit geniessen und für mich stand schon sehr früh fest, dass es nicht die letzte Reise in dieses wunderbare Land bleiben würde. Selten war ich so betrübt über meine baldige Heimreise. Selten vergnügte ich mich so sorgenlos wie in Thailand. Man sollte sich vor einer Reise unbedingt gut informieren, damit man es auch wirklich geniessen kann. So schaden einige Wörter in Thai bestimmt nicht. So ging ich beispielsweise in eine Apotheke um für eine Bekannte Tigerbalsam zu kaufen. Da ich kurz warten musste bis der Verkäufer eine Kundin bedient hatte, entschuldigte sich dieser bei mir. Als ich dann mit "mai pen rai" (macht nichts) antwortete, gab es prompt Rabatt, da es die Thais über alles lieben, wenn Touristen (thail. "Farang") sich für ihr Land interessieren. Auf alle Fälle sollte man auch die thailändische Königsfamilie respektieren, da es die Thais gar nicht mögen, wenn man abfällig über den König spricht. Einmal wurde ich von einem Thai zurechtgewiesen, weil ich einen Thailändischen Geldschein zerknitterte und achtlos in meine Hosentasche stopfte, da auf dem Geldschein der König abgebildet ist. Aber generell sind die Thailänder sehr nette und fröhliche Menschen. Natürlich ist man aufgrund der Armut oftmals auch einfach ein Geldesel, aber dies sollte man sich vom Reisen in ärmere Länder gewöhnt sein. Und da sowieso alles sehr billig ist, stört dies auch nur teilweise. Abgesehen von den unglaublichen Thai-massagen (ohne erotischen Hintergrund) kann ich nur noch auf die hervorragende Thai-Küche zu sprechen kommen. Selten ass ich soviel wie in Thailand. Für 3 Euro kriegt man in ländlicheren Gebieten mehrere Menues inklusive Getränke. Und es lohnt sich auch mal etwas mutig zu sein. Nicht immer dasselbe essen! Es gibt eine Unzahl an leckeren Gerichten. Auch kann es von Vorteil sein, einen Thai zum Essen einzuladen, da dieser als Berater fungieren kann. Ich ass selten alleine, da die Thais unglaubliche Freude zeigten, wenn man sie spontan zum Essen einlädt.
Natürlich ist auch in Thailand nicht alles Gold was glänzt und gesunder Menschenverstand ist auch hier angebracht. So sollte man keine Edelsteine kaufen, wenn man sich nicht wirklich auskennt. Ausserdem sollte man aufpassen, dass man nicht in irgendwelchen Häusern von Thais landet, welche dann Glückspiele spielen wollen. Kaum fängt man an mitzuspielen, hat man auch bereits verloren. Da Glückspiel streng verboten ist, hat man keine Möglichkeit wieder an sein (garantiert) verlorenes Geld zu kommen.
Ich empfehle niemandem einen längeren Aufenthalt in Bangkok zu machen, da die Lebensverhältnisse nicht wirklich angenehm sind. Bangkok (thail. Krung Thep) gilt als die Lärmhauptstadt der Welt und dies zurecht. Der Verkehr ist teilweise schon beinahe pervers und die Abgase stinken je nach Wetter zum Himmel. Dennoch sollte man es sich nicht nehmen lassen diese Stadt für einige Tage zu erkunden. Und ich werde hier nicht näher daraufeingehen, da das konsultieren von Fachliteratur für den interessierten Reisenden unabdingbar ist.
Ist es in Thailand gefährlich?
Nicht wirklich. Gerade in Bangkok sollte man aber in der Nacht nicht durch Seitengassen laufen (was eigentlich auch in europäischen Grossstädten gilt). Ein Kumpel von mir wurde in einer solchen Seitengasse von einer Bande Thais niedergeschlagen und ausgeraubt. Ich kam auch in eine kleine Prügelei, aber da war zuviel Thai-Schnaps im Spiel. Ich persönlich fühlte mich zu jeder Zeit völlig sicher. Aber eine ordentliche Portion Respekt hat noch keinem geschadet. Auch sollte man sich vom Lächeln nicht immer einwickeln lassen. Immer gut abschätzen, wer gute und wer böse Absichten hat. Im Zweifelsfall sollte man besser keine Gespräche beginnen, da diese meistens zu irgendwas führen.
Gefährlich ist der Süden des Landes, da dort seit einiger Zeit Bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen und terroristische Aktionen nicht auszuschliessen sind.
Fazit: Lest vor eurer Reise einige Bücher über dieses wirklich tolle Land. Stellt euch auf eine ganz neue Erfahrung ein. Lächelt so oft es geht, es wird Wirkung zeigen. Gebt euch nicht als Reiche Europäer. Respektiert Land und Leute. Zeigt Interesse und ihr werdet mit etwas Glück die tollsten Ferien eures Lebens geniessen dürfen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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gay2gay24340, 30.11.2007, 20:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich soll in Pattaya ab dem 01.03.2008ein hotel übernehmen... Sehr gute Infos
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Chumphon- das Tor zum Süden
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Dass das Wort Provinz nicht immer einen negativen Touch haben muss, möchte ich in diesem Bericht über eine Provinzhauptstadt in Südthailand beweisen. Nach unseren negativen Erfahrungen mit Bang-kok suchten wir vorrangig nach dem ursprünglichen Thailand abseits des Touristenrummels und ent-deckten mit Chumphon eine liebenswerte Stadt in einer wunderschönen Umgebung.
Chumphon wird auch als Tor zum Süden Thailands bezeichnet. Die Stadt liegt ca. 460 km südlich von Bangkok im schmalen Landstreifen zwischen dem Golf von Thailand und der langen Grenze zu My-anmar. Die Umgebung ist geprägt von grüner tropischer Vegetation, steilen Karstbergen mit vielen Höhlen, Wasserfällen, Obstplantagen und Reisfeldern dazwischen. Die Stadt selber ist ca. 7 km von der Küste entfernt und bekannt als Fährort zur beliebten Taucherinsel Ko Tao, welche mit den besten Tauchgründen der Welt aufwarten soll (lt. Tauchzeitschrift „Divers“) und welche in 4 Stunden mit dem Schnellboot erreichen kann.
Aber soweit muss man nicht unbedingt fahren, denn die Küste bei Chumphon wartet mit atemberau-bend schönen, einsamen Stränden und zahlreichen kleinen Inseln auf, welche ebenfalls gut zum Tau-chen und Schnorcheln geeignet sind.
Anreise:
Nach Chumphon gelangt man entweder mit dem Bus, der Bahn oder dem Flugzeug. Die Busreise soll auf dem ausgebauten Highway Nr. 4 recht zügig (6 Stunden) vorangehen. Da kann ich leider nicht aus Erfahrung sprechen, denn wir wählten die Bahn als Transportmittel. Es fahren von Bangkok Hua Lamphong viele Züge in Richtung Süden, von denen alle in Chumphon halten. Auf dem Hinweg wähl-ten wir einen Nachtzug, auf dem Rückweg einen Zug tagsüber, um von der wunderschönen Umge-bung mehr zu sehen. Die Tickets haben inklusive Essen und Getränk 380 Baht (also 8,45 Euro) gekos-tet. Den aktuellen Fahrplan findet man hier: http://www.thailandtourismus.de/transportation/bahn/south-dep.htm Die Preise per Bus sollen noch günstiger sein.
Mit dem Flugzeug erreicht man Chumphon über den Flughafen in Pathiu, eine kleinen Stadt ca. 35 km nördlich von Chumphon. Allerdings gibt es nur 3 bis 4 Flüge in der Woche mit Air Andaman, einer rela-tiv jungen Thailändischen Fluggesellschaft.
Unterkünfte:
Die Stadt selber wartet mit einigen einfachen und auch besseren Unterkünften auf. Wir übernachteten die erste Nacht im New Chumphon Guesthouse, auch als Miao’s Guesthouse bekannt. Dieses Guesthouse ist bekannt dafür, dass es als Transitstation für den Weg nach Ko Tao oder als Aus-gangspunkt für Touren ins Umland fungiert. Auch wer in der Nacht ankommt, kann selfmade einche-cken. Die Unterkünfte sind sehr einfach und laut (morgens in aller Herrgottsfrühe gehen die Touren los) aber sauber und kosteten 150 Baht, also 3,35 Euro. Die gemeinsam genutzten sanitären Einrich-tungen waren allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem die Schöpfdusche.
Die resolute Besitzerin (Miao) spricht hervorragend englisch, was für Chumphon nicht selbstverständ-lich ist. Bei Ihr kann man auch Frühstück bekommen und erhält Tipps kostenlos dazu. Leider erkaltete die Freundlichkeit der Dame sehr rasch, da bald klar wurde, dass wir keine Tour und keinen anderen Service in Anspruch nehmen wollten sondern am nächsten Tag zum Strand umziehen wollten. Ich würde trotzdem eine Empfehlung aussprechen. Eine Internetseite findet man hier: http://www.thaisouth.com/miaoguesthouse/
Ansonsten gibt es noch einige Mittelklassehotel in der Stadt, zu nennen wären eigentlich nur das Jan-som Chumphon, welches zumindest von außen einen guten Eindruck machte. Ansonsten konzentrie-ren sich die Unterkunftsmöglichkeiten auf die nahe der Stadt gelegenen Strände. Herausragend ist hier das Chumphon Cabana Beach & Diving Resort, wo wir 5 Tage verbrachten und zu dem es einen ge-sonderten Bericht geben wird.
Touristische Infrastruktur:
Um es vorweg zu nehmen, es gibt so gut wie keine touristische Infrastruktur. Kommt man in Chumphon an, hört man als erstes von den vielen Schleppern Ko Tao und nochmals Ko Tao (die Tau-cherinsel...). Will man einfach nur in der Stadt oder am Festlandstrand bleiben, steht man schnell wie-der alleine da.
Es gibt zahlreiche Restaurants, sogar Diskotheken und Pubs, aber alle sind auf einheimisches Publi-kum ausgerichtet (...und das ist auch gut so...) Immerhin haben wir einen Ableger einer bekannten amerikanischen Fastfraßkette ausgemacht, um die wir allerdings einen großen Bogen machten.
Einige Reisebüros in der Stadt haben sich auf Ausflüge in die Umgebung spezialisiert, wer also nicht auf eigene Faust losfahren will ist hier gut aufgehoben. Allerdings kann man nicht die Professionalität wie in touristischen Regionen erwarten. Ich würde sie vor allem für Touren in den Dschungel empfeh-len, denn das würde ich dann auf eigene Faust doch nicht machen.
Die nächste Schwierigkeit in der Stadt ist der Nahverkehr. Es gibt eine Busstation, allerdings wird man einige Schwierigkeiten haben jemanden zu finden, der englisch spricht, und auch die Busse sind nur in Thai beschriftet. Eine andere Möglichkeit besteht in der Benutzung von Songthaews. Taxis haben wir keine ausmachen können. Die weit bessere Möglichkeit, voranzukommen, ist sich ein Motorrad zu mieten, welches man bereits ab 140 Baht (3,30 Euro) pro Tag mieten kann. Damit kann man dann die abwechslungsreiche Gegend wesentlich entspannter erkunden. Voraussetzung: Eine gute Karte muss her, ein schwieriges Unterfangen, wie jeder weiß, der sich schon mal auf thailändische Karten verlas-sen hat. Mit ein bisschen Glück und Gespür kommt man irgendwann schon dahin, wo man hin will. Mein Tipp: Befrage nie einen Einheimischen. Erstens spricht er kein englisch, zweitens leitet er dich garantiert in die falsche Richtung.
Sehenswürdigkeiten:
Die Anzahl der Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung von Chumphon ist groß, die Stadt sel-ber bietet nicht viel. Daher will ich nur die wichtigsten Ausflugsziele kurz aufzählen. Zu jedem einzelnen Punkt könnte man einen gesonderten Bericht schreiben.
Die sensationell weißen Strände: Zu nennen wären Hat Sai Ri Beach sowie Ao Thung Wua Laen Beach. An beiden findet man hervorragende Restaurants, viele spezialisiert auf Seafood und super-günstig. An letzterem Strand kann man fast ein Robinson-Feeling erleben, dermaßen einsame Ab-schnitte sind zu finden.
Die vielen vorgelagerten Inseln, wie z.B. Ko Maphrao, eine kleine Insel voll von Schwalbennestern, welche für den chinesischen Markt auch geerntet werden. Auch Ko Mattra ist sehenswert, eine große Insel mit Sandstrand und spektakulären Felsen im Westen und im Süden. Außerdem gibt es eine sel-tene Krabbenart, die auf Bäume klettern und schreien können wie Hühner. J Oder die steinigen Inseln Ko Thalu, Ko Chorakhe oder Ko Ngam Noi, allesamt von Korallenriffen umgeben und hervorragend zum Tauchen geeignet.
Die zahlreichen Höhlen: Tham Khao Kriap, Tham Khao Khun Krathing, Rap Ror und wie sie alle hei-ßen. Oft sind sie mit prähistorischen Gemälden mit geometrischen Zeichen verziert, haben imposante Stalagmiten und Stalaktiten oder beherbergen mysteriöse Tempel oder Buddhastatuen.
Der Wasserfall Namtok Heo Lom, ein großer Wasserfall 22 Kilometer von Chumphon entfernt. Er be-steht aus zwei Stufen und fließt dann malerisch in einen steinernen Pool.
Um das Tourismusgeschäft anzukurbeln, gibt es einige Festivals in der Stadt. Das ist auch nötig, denn ansonsten wurstelt jeder vor sich hin und nichts ist koordiniert. Zu nennen sind das Seafood-Festival im Dezember, das Marine-Festival im Frühjahr oder das Früchte-Festival im August. Dazu kann ich leider nicht viel sagen, weil ich sie nicht erlebt habe. Broschüren dazu oder ähnliches sind leider nicht erhältlich.
Fazit:
Wer dem Touristenrummel entfliehen möchte, ist mit Chumphon gut beraten. Die touristische Infra-struktur ist jedoch rudimentär, so dass man in punkto Komfort sicherlich nicht europäischen Standart erwarten kann. Die Stadt ist gut zu erreichen und besticht durch zahlreiche Natursehenswürdigkeiten in der Umgebung. Zum Übernachten würde ich nicht die Stadt selber sondern die Strände vor der Stadt empfehlen. Vor mir gibt es 4 von 5 Sternen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-20 07:31:43 mit dem Titel Thailandurlaub mal etwas anders
Endlich komme ich wieder mal dazu, einen Bericht zu schreiben. Ich will Euch einen Ort in Thailand vorstellen, der mir ganz besonders ans Herz gewachsen ist- Pai.
Pai ist eigentlich eine Zufallsbekanntschaft. Dass es uns nach Nordthailand verschlagen sollte war klar. Aber unsere Ziele waren eher diffus. Und so hielten wir im Flieger nach Bangkok zu Beginn unseres Urlaubs Schwätzchen mit Mitreisenden, ein Mädchen erzählte uns so begeistert von Pai, dass wir uns vornahmen, dort Zwischenstopp einzulegen.
Nach hektischen Tagen in Bangkok und Chiang Mai war die Ruhe wohltuend, die Menschen sind entspannt und freundlich. Der Ort ist mit einer merklichen Anzahl von Touristen gefüllt, Touristen der angenehmeren Sorte, Individualisten, Backpacker, Aussteiger, Naturfreunde. Und die Umgebung und die Möglichkeiten, etwas zu unternehmen, sind riesig.
Lage:
Pai liegt im Nordwesten Thailands, etwa in der Mitte des Weges zwischen Chiang Mai und Mae Hong Son. Von Chiang Mai sind es 137 km. Durch den Ort fließt der namensgebende Fluss Pai, der sich durch ein breites und fruchtbares Tal windet. In der Nähe von Pai befinden sich zahlreiche Dörfer, die von Bergvölkern besiedelt sind und Ziel vieler Trekking-Touren sind. Pai selber bezeichnet sich gern selbst als Zentrum des Dschungel-Trekkings.
Anreise:
Die einzige Möglichkeit, nach Pai zu kommen, ist der Bus. Der fährt 7.00, 8.20, 10.30, 12.30, 14.00 und 16.00 Uhr in Chiang Mai ab. Rechtzeitiges Erscheinen sichert, dass man auch tatsächlich mitkommt. Das Gepäck reist auf dem Dach mit. Es kann auch passieren, dass ein Bus ausfällt, weil nicht genügend Fahrgäste zusammenkommen. Dann muss man auf den nächsten warten. Die Fahrt selber ist kein Vergnügen, erwischt man einen Sitzplatz ist man ziemlich beengt, stehend dürfte die Reise spätestens mit Beginn der Serpentinen in den Bergen zur Tortour werden. Was die Sicherheit des Busses betrifft, sollte man den Verstand lieber ausschalten und versuchen, die Fahrt zu genießen. Dafür ist der Fahrpreis unschlagbar günstig: Baht = Euro.
Auf der Hälfte der 4-5 - stündigen Fahrt gibt’s eine Pause, um dringende Geschäfte zu erledigen oder etwas zu essen.
Unterkunft:
Kommt man auf dem staubigen Busplatz in Pai an, sollte man sich erst einmal auf die Veranda des angrenzenden Cafes setzen und sich von den Strapazen erholen. Und bald wird man merken, dass in Pai die Uhren anders ticken. Wir hatten von unserer Flugzeugbekanntschaft den Tipp bekommen, es doch im „Golden Hut“ zu versuchen, und so folgten wir den Wegweisern bis ans Flussufer. Und dort nahmen wir dann auch Unterkunft in einer idyllisch gelegen Hütte inmitten eines tropischen Gartens am Flussufer. Die Hütte aus Holz, Bambus und mit Blätterdach der obersten Preiskategorie hatte ein Bett, einen Ventillator, ein Moskitonetz und Bad mit Toilette. Also alles, was man braucht. Uns gefiel es. Kostenpunkt: 350 Baht = 7,70 Euro. Auf einer Terrasse konnte man Mahlzeiten einnehmen, das Frühstück war unübertroffen, es gab sogar selber biologisch hergestelltes Müsli. Aber auch alle anderen Speisen waren äußerst schmackhaft und preiswert.
In Pai verteilt findet man mehrere dieser Hüttenunterkünfte, auch höheren Standards wie z.B. das Muang Pai Resort. Die einfachen Unterkünfte nehmen keine Reservierungen an, hier muss man einfach vorbeischauen und nach Verfügbarkeit fragen. Das dürfte keine Schwierigkeit sein, wie unsere Erfahrungen zeigten.
Was gibt es zu sehen:
In erster Linie sind es die Trekking-Ziele, die die Touristen nach Pai führen. Und so kann man vor Ort solche Touren von einem bis zu 5 Tagen buchen. Auf solchen Touren besucht man Bergdörfer der Lisu, Lahu, Shan, Karen und Langhals-Karen und übernachtet teilweise auch dort. Abzuraten ist von den Standard-Touren, wo Touristen Abenteuer vorgegaukelt wird und im Zeitraffertempo Dorfbesuch mit Besichtigung der Ureinwohner (wie im Zoo), Bambus-Rafting und Elefantenreiten absolviert werden. Wer das macht und zu hause von seinen Abenteuertrekking erzählt, hat in meinen Augen eine Meise.
Wer das Wandern liebt, findet um Pai ein reiches Betätigungsfeld. Da kann man Wasserfälle besuchen, River-Raften, durch die Reisfelder wandern und den Bauern beim Bestellen der Felder oder bei der Ernte zusehen. Meine Empfehlung: Mietet ein Motorrad, die sind preiswert und man vergrößert seinen Aktionsradius erheblich. So erlebten wir auf solchen Touren den Markt auf dem Pass zwischen Pai und Mae Hong Son, auf dem die Frauen der Bergvölker Waren an den Mann bringen wollen, zahlreiche interessante Dörfer, interessante Dorftempel, gigantische Aussichten auf Berge und Täler, Wasserfälle, und auch die größte Höhle, die ich je in meinem Leben sah.
Selbige mit dem wunderschönen aber nicht zu merkenden Namen „Tam Lodh Höhle“ entdeckten wir ziemlich vernachlässigt auf unserer Landkarte, und auch unser Reiseführer (Loose-Thailand- sehr empfehlenswert) beschrieb die Höhle ziemlich nüchtern. Ich war begeistert. Ein Fluss verschwand einfach in einem Berg und hat dort Grotten ausgewaschen, die so groß waren, dass selbst die Gaslampen unserer Führers und auch meine wirklich lichtstarke Taschenlampe nicht ausreichten, um die Decke zu erhellen. Riesige Stalagtiten und Stalagniten gibt es zu sehen, augenlose Spinnen und Fledermäuse. Es war faszinierend. Am Eingang zur Höhle kann man von alten Frauen Fischfutter kaufen und dann Karpfen füttern, die am Eingang zur Höhle im Fluss leben. Zu finden ist die Höhle in Richtung Soppong am Ende einer betonierten Straße.
Eine besondere Empfehlung ist der Besuch eines Kochkurses. Wer schon immer mal thailändisch kochen lernen wollte, ist hier richtig und kann in 1 bis 3 Tagen das Notwendigste dazu lernen. Kochkurse werden an mehreren Stellen im Ort angeboten.
Touristische Infrastruktur und Preisniveau:
Es gibt in Pai eigentlich alles, was das Touristenherz begehrt. Zahlreiche Unterkünfte, Restaurants, Musik-Cafes, Internet-Cafes, Reisebüros, Motorradvermieter, einem Markt, Bäckereien (hervorzuheben die muslimischen Bäckereien mit hervorragenden Backwaren) und kleinere Geschäfte. Was es nicht gibt, ist ein öffentlicher Nahverkehr, bis auf einige Motorradtaxis, von deren Benutzung ich abraten würde. Dann doch lieber selber ein Motorrad oder ein Fahrrad mieten.
Die Preise sind sehr niedrig, von Niveau würde ich schätzen, halb so hoch wie in Chiang Mai oder Bangkok.
Tipps:
Achtung beim Wandern, es gibt zahlreiche Schlangen, und ob die alle so ungefährlich sind, lässt sich meist schwer beurteilen. Also festes Schuhwerk und beim Wandern fest auftreten, damit die Tiere vorgewarnt sind.
Malaria- ein wichtiges Thema. Das Gebiet ist Malariagebiet, heir kommt die Malarie Tropica vor, die schlimmste Abart der Krankheit. Prophylaxe ist nicht möglich, da der Erreger immun dagegen ist. Also hilft nur, beim Schlafen ein Moskitonetz zu benutzen, sich mit Mückenmittel einzureiben und vor allem abends lange Kleidung zu tragen.
Drogen: Auch ein Thema in Pai, einige Unverbesserliche reisen offensichtlich nach Pai, und sich preiswert mit Drogen einzudecken oder tagein- tagaus stoned durch die Gegend zu tappen. Dazu kann ich nur sagen: Auch in Thailand sind Drogen illegal und die Strafen dafür hart.
Fazit:
Wer relativ ursprüngliches Thailand kennenlernen möchte, ist in Pai gut aufgehoben. Dem Touristen mangelt es hier an nichts, es sei denn an 5-Sterne-Häusern. Der Ort ist ruhig und bietet eine Fülle von Ausflugsmöglichkeiten. Die Verkehrsanbindung ist leider nur mittelprächtig, das hält allerdings größere Touristenmassen ab. So ist der Backpacker unter sich und stärkt das Kommunen-Gefühl.
Von mir gibt’s eindeutig 5 Sterne.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-05-11 22:53:05 mit dem Titel Öko-Hotel in Thailand? Gibt es sowas?
Wie man meinen letzten Berichten entnehmen kann, war ich vor einigen Wochen im Urlaub in Thailand. Und wer meine Berichte gelesen hat wird wissen, dass ich kein Freund von All-Inclusive-Urlaub und großen Hotelkomplexen bin. Umso mehr möchte ich Euch das Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort vorstellen, weil ich sowohl vom Hotel und dessen ökologischem Konzept als auch von der Umgebung begeistert war.
Wie so oft während unserer Reise fanden wir das Hotel durch Zufall. Unser Plan war, nach 14 Tagen in den Bergen Nordthailands noch eine Woche entspannten Strandurlaub mit kleineren Ausflügen zu machen. Dabei fielen klassische Badeziele wie Ko Samui oder Phuket für uns natürlich aus. Unser Reiseführer verhieß traumhafte und menschenleere unverbaute Strände bei Chumphon, einem Ort zwischen Surat Thani und Hua Hin. Da dieser Ort direkten Bahnanschluss von Bangkok hat, buchten wir kurzerhand ein Ticket und los ging es. Nach einer mehr oder weniger unschönen Übernachtung direkt in Chumphon (siehe dazu Bericht) suchten wir bessere Unterkunft am Strand und fanden das Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort, ca. 17 km vom Ort entfernt an einer wunderschönen ruhigen Bucht gelegen.
Dort nahmen wir Quartier und wählten unter den verschiedensten Angeboten einen kleinen Bungalow ohne Klimaanlage, die ohnehin nicht nötig war. Das Ganze kostete inklusive Frühstück 650 Baht, was derzeit ca. 14,10 Euro entspricht.
Anreise:
Es gibt drei Möglichkeiten, zum Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort zu gelangen. Erste Möglichkeit ist die Mitfahrt auf einem mehr oder weniger sporadisch verkehrenden Songthaew (Kleinlaster mit Sitzflächen), das Chartern eines Taxis (selten anzutreffen und teuer, gut verhandeln!) oder die Benutzung des kostenlosen Hotel-Shuttles. Dieser fährt zu festgelegten Zeiten vom Bahnhof und von Ocean-Shopping-Center in der Stadt ab. Die Fahrzeiten hierzu sollte man telefonische erfragen unter: 66 77 560 245 - 9
Air Adaman bietet neuerdings sogar ein Package an, welches Flugtransfer von Bangkok mit 2 Übernachtungen im Ressort für 3.990 Baht (ca. 87 €) beinhaltet. In diesem Package sind alle Transfers enthalten.
Adresse:
CHUMPHON CABANA RESORT & DIVING CENTER
69 Moo 8 Thung Wua Laen Beach, Pathiu Chumphon 86230 Thailand.
email: info@cabana.co.th
Internet: http://www.cabana.co.th/
Anlage:
Das Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort ist eine weitläufige Anlage inmitten eines tropischen Gartens mit Wasserläufen. Zwischen parkähnlich angelegten Anpflanzungen, welche oft Nutzpflanzen mit kleinen Bezeichnungsschildern waren, sind eine Reihe verschiedenster Bungalowtypen und einige zweistöckige feste Häuser gruppiert. Vom Strand her ist das Ressort daher nicht zu sehen, da kein Gebäude höher als eine Palme ist. Überhaupt war die gesamte Anlage streng nach ökologischen Gesichtspunkten ausgelegt. Wo sonst in Thailand gibt es schon eine hoteleigene Pflanzenkläranlage, wird versucht, Müll zu reduzieren, gibt es energie- und wassersparende Einrichtungen?
Das Empfangsgebäude ist eine offene hölzerne Halle mit vorgelagertem Restaurantbereich, wo auch das Frühstück eingenommen wird. Von hier ist der Strand nur wenige Meter entfernt. Außerdem sind auf dem Gelände neben den angesprochenen Gebäuden verschiedenste Teiche mit Fischen angelegt sowie ein großer Pool mit kleiner Bar. Außerdem gibt es eine Strandbar, einen schattigen Liegebereich unter Palmen direkt hinter dem Strand und ein Strandrestaurant.
Auf dem Gelände leben eine Vielzahl von Tieren, neben allerlei Fröschen, Geckos, Schmetterlingen auch Eidechsen, Vögel und Schlangen. Leider auch zahlreiche Moskitos, welche man mit den bekannten Mittelchen aber auch fernhalten konnte.
Unser Holz-Bungalow war einfach ausgestattet, wie bereits erwähnt nur mit Ventilator, kleinen Schränkchen und Kleiderständer. Das Bad befand sich unter freiem Himmel, was mir besonders gefiel. Man trat quasi aus dem Bungalow in einen kleinen Garten, in dem sich Toilette und Dusche befanden. Natürlich gab es ringsum einen Sichtschutz, so dass man ungestört sein Geschäftchen verrichten konnte.
Strand:
Der Strandabschnitt vor dem Hotel gefiel uns ausgezeichnet. Je nach Gezeitenstand betrug die Breite zwischen 10 und 100 Metern. Es ist ein reiner, flachabfallender Sandstrand ohne Tücken, Unterströmungen oder Felsbrocken. Philosophie der ökologischen Ausrichtung der gesamten Region ist es, Massentourismus zu verhindern und den Strand ursprünglich zu belassen. Daher ist es nur logisch, am Strand selber Strandmöbel wie Liegen oder Schirme zu verbieten. Ebenfalls untersagt war das Betreiben von Motorboote oder sonstigen motorgetriebenen Wasserfahrzeugen wie Jetski u.ä. Einzig vereinzelte Fischerboote oder das hoteleigene Boot waren davon ausgenommen.
Und so konnte man entspannt und ungestört auf seinem Handtuch am Strand liegen, den man nur mit 3-6 anderen Touristen (auf 3 km) und den Krabben teilen musste. Nur am Wochenende wurde der Strand durch einheimische Badegäste etwas voller.
Negativ anzumerken ist, dass bis auf den unmittelbaren Strandbereich vor dem Hotel, welcher täglich abgelesen wurde, relativ viel Treibgut aber auch zurückgelassener Müll von den einheimischen Badegästen herumliegt. Daran merkt man dann sehr schnell, dass der kleine umweltschonende Bereich des Hotels eher als Ausnahme anzusehen ist.
Publikum:
Das Publikum ist bunt gemischt, neben schätzungsweise 30% einheimischen Touristen viele Europäer aber auch Japaner und Australier. Sogar russisch habe ich gehört. Das Durchschnittsalter würde ich mit ca. 30-50 Ansetzen. Pauschaltouristen sind hier ein Fremdwort, bierbäuchige Prolls mit Hawaihemden daher auch.
Preise:
Die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten im Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort haben derzeit folgende Preise inkl. Frühstück, in Klammern Special Event-Preise:
Bungalow mit Ventillator: 650 (650) Baht
Standard-Zimmer mit Klimaanlage: 1260 (1800) Baht
Superior Bungalow mit Klimaanlage: 1540 (2200) Baht
Beach Front Bungalow mit Klimaanlage: 1540 (2200) Baht
Junior Suite: 2450 (3500) Baht
Cabana Suite: 3150 (4500) Baht
Aufbettung : 500 Baht
Das Frühstück ist außergewöhnlich gut und abwechslungsreich. Die Preise in den Bars und Restaurants sind für Thailändische Verhältnisse gehoben, dafür wird man mit gutem Essen und unvergleichlichen Blicken auf das Meer entlohnt. Überall werden Kreditkarten akzeptiert. Wer mit Bargeld zahlen will, kann den „Autorisierten Geldwechsler“ an der Rezeption nutzen, das allerdings zu sagenhaft schlechten Kursen.
Wer Geld sparen will, gehe auf der Zufahrtsstraße ca. 200 Meter, dort findet man 2 sehr gute und ein schlechtes Restaurant (das strandnächste), welche mit preiswerten Seafood-Gerichten überzeugen. Ca. 500 Meter weiter gibt es noch mehr Essensmöglichkeiten.
Angebote:
Wie der Name schon sagt legt man bei den sportlichen Betätigungen im Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort Hauptaugenmerk auf das Tauchen. Logischerweise gibt es eine Tauchschule, siehe http://www.cabana.co.th/en/diveschool.html. Es werden eine Vielzahl von Kursen sowie Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln angeboten. Außerdem gibt es Beach Volleyball, SeaKajak, ökologische Ausflüge zu Plantagen, Tagesausflüge zu Höhlen, nach Ko Tao und vieles andere mehr. Wer will, kann sich einer „Traditional Thai Massage“ am Strand hingeben.
Ausflüge:
Ich empfehle ein Motorrad zu mieten und die wunderschöne Umgebung zu erkunden. Neben dem immergrünen Dschungel gibt es eine Vielzahl von Höhlen und Wasserfällen im Hinterland, die anderen Buchten und Strände warten ebenfalls auf ihre Entdeckung. Der nächtliche Essensmarkt in Chumphon oder der Marmortempel sind auch einen Ausflug wert.
Fazit:
Ich kann das Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort fast uneingeschränkt empfehlen. Ich war ohnehin überrascht, in Thailand ein derartiges Hotel zu finden. Wer Ruhe aber auch sportliche Betätigung sucht und vielleicht eine der Keimzellen des Thailändischen Umweltbewusstseins besuchen will, ist hier genau richtig. Von mir gibt’s 5 von 5 Punkten, Sternen oder was auch immer. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mein Reisetagebuch
Pro:
Fantastisches Land mit aufregender Kultur
Kontra:
nichts für Langweiler *g*
Empfehlung:
Ja
Servus Leute,
ich habe gerade eine 18 tägige Thailandreise mit meinem Freund hinter mir und immer fleißig Tagebuch geschrieben.
Wir waren in Bangkok, Koh Samui und Phuket und alle Eindrücke, die wir dort so hatten, haben wir niedergeschrieben.
Nun möchte ich sie mit Euch teilen.
Bitte Rechtschreibfehler aufgrund der Thai-Tastatur verzeihen *g*
1. Tag in Bangkok
Hallo ihr Lieben,
dies ist usnere erste meldung aus bkk und die tastatur ist wirklich ein wenig ungewohnt, also verzeiht die tippfehler.
der flug war ganz gut, wenn auch etwas lange, aber es kamen wirklich tolle filme, deshalb sind wir auch nicht wirklich yum schlafen gekommen..am flughafen wurden wir dann von der deutschen reiseleitung abgeholt und yum hotel gebracht. der verkehr hier ist unvorstellbar, es gibt eigentlich ueberhaupt keine regeln, hauptsache, man kommt irgendwie voran.
das hotel ist riesig gross, von aussen haesslich, aber innen wirklich sehr schoen mit einer tollen lobby und einem traumhaften pool, der genau die farbe hat, die ich so toll finde.
nach einem kleinen schl;aefchen sind wir dann runter um den termin mit der reiseleitung wahryunehmen, bei ihr haben wir die tickets fuer dfen flug von bkk nach ko samui und von phuket nach bkk zurueck gebucht, sowie zwei naechte im gleichen hotel, damit wir shoppen koennen.SHOPPEN!!!!!
echt genial hier, nach einem irrsinnig langen wirhabenunsverlaufenundwissennichtwohin-marsch durch halb bkk sind wir dann in einem tollen zentrum angekommen.
hier gibt es echt alles, auch die ganzen luxusartikel.
gegessen haben wir auch gut in einem etwas besseren lokal, haben einfach das gleiche wie die leute am nachbartisch bestellt, war wirklich lecker und guenstig, auch wenn vieles nicht wirklich zu erkennen war, was das mal gewesen sein soll. insgesamt haben wir dann knapp 5 euro bezahlt.insgesamt ist es wirklich wahnsinnig viel, was hier auf uns einstroemt, alex verkraftet das wesentlich besser als ich, v.a. der geruchssinn wird jede sekunde aufs ausserste gereizt. eine wahnsinnige stadt....jetyt werden wir uns auf den heimweg machen, noch einen bericht fuers onlinetagebuch verfassen und dann SCHLAFEN!!!Morgen sehen wir uns dann die tempel an, die stechen mit ihrer farbpracht wirklich schon jetyt heraus aus dem grau in grau.wir werden fuer ein paar cent mit dem schnellboot dort hinfahren, da unser hotel direkt am fluss liegt.
2. Die Besichtigung der Tempel
Von Wats und grossen Stufen
wir sitzen hier im hoteleigenen Internetcafe im 16 Stock ueber BKK und surfen, da wir nicht rauskoennen.Ja, richtig gehoert, wir wir koennen nicht raus, da sich die liebe AC trotz bewoelktem Himmel und eigentlichkaum Sonne einen fetten Sonnenbrand auf der Nase und dem Dekollte (hier gibts keine acents auf der Tastatur)geholt hat und wohl einen leichten Sonnenstich. Dabei ist das so unwahrscheinlich, wie einen Sonnenstich in denletzen Wochen in der BRD zu bekommen. Naja, jetzt habe ich gaaanz viel geschlafen und alex hat unsere Reise geplant.
Also, gestern war echt ein voller Tag. Wir sind auf einen Gauner reingefallen, in dessen Boot wir gestiegen sind und derdann fuer 15 min Fahrt 8 Euro haben wollte, was hier einem halben Monatsgehalt entspricht, denke ich mal.Dann sind wir endlich an den grossen Wats (Tempeln) angekommen.Wat Po war wirklich irre, ein soooo grosser Budda, ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie eine so grosse Figur gesehen, einfach wahnsinn und aus Gold!!! Dort sind wir dann von kichernden Schulmaedchen fuer ein Projekt interviewt worden und danch mit der Faehre zum naechsten Wat, Wat Arun, ihn muss man, aehnlich wie die Inka Bauden, erklimmen um was davon zu haben.Als ich diesen ersten Schock ueberwunden habe (nach viel Fussmarsch, weil wir uns staendig verlaufen und uns kein Thai sagen kann, wo"s wirklich langgeht) habe ich die Stufen gesehen. Sooo hoch wie hier sind die Stufen sind, sind sie wohl nirgends auf der Welt, dabei sind die doch alle so klein hier, Alex wird immer angestarrt mit seinen 1,92m und stoesst sich oft den Kopf an.Da Alex also wollte, dass wir da hinauskletter, hab ichs gemacht, auch wenns muehsam war, zum, Glueck war oben dann ein Schild, dass der Aufgang bis ganz oeben gesperrt ist und so wurde ich verschont.Aber hoch kommen ist einfacher als wieder runter. Denn die Stufen sind verdammt steil und ich hatte wirklich Schiss, aber Alex hat mich wie eine alte Oma gestuetzt, sonst haette ich dort den Rest meines Urlaubes verbringen muessen, bis mich der ADAC Helikopter abholt...(immerhin war das in der Krankenversicherung inclusive)Dann sind wir in eine Shopping Mall gegangen, die wirklich so ist wie in Amerika, mit dem Unterschied, das die Leute hier Geschmack haben. Dort haben wir dann zwei Stunden verbracht, aber ich habe mir nur ein Kettchengekauft, die Preise waren doch sehr europaeisch und das muss echt nicht sein.Gegenueber ist dann das Lemongrass gewesen, ein Thairestaurant mit BESTECK!!! Habe ich sehr empfohlen bekommen und so haben wir dort gespeisst, ich habe ein MILD CURRY gegessen und musste feststellen, das ich schon fuer mild mit meinem Magen nicht geeignet bin. Aber keine Angst, alles dringeblieben, immerhin war"s lecker...Zum Nachtisch habe ich mir hiesige Fruechte bestellt, sooo lecker..Die hben hier so stacheliege (mit 1cm langen Stacheln) Lischis (wie man die auch immer schreibt), die viel besser schmecken als unsere, hier schmecken sie nach FRUCHT und nicht nach Parfuem...Das war unserer gestriger Tag.Jetzt habe ich noch viel zu berichten, muss ich ausnutzen, wenn wir dann faul an den Traumstraenden liegen, dann haben wir nicht mehr sooo viel zu schreiben, aber unser Abenteuerwille ist ungebrochen! *g*Zur Beruhigung der Leute, die sich so Sorgen um uns machen:Uns ist noch kein Moskito ueber den Weg gelaufen, hier gibt es eine Kackerlacken, keine Elefanten kreuzen die Strasse und alles ist ganz normal, schaetzungsweise wie ein etwas verarmtes NY mit viel Traffic, viel Shopping und sehr viel Smog. Der macht einen echt ab ubnd an mal fertig, aber sonst ist wirklich alles in Butter!
Heute gammeln wir also ein wenig rum und suchen im Netz unser Hotel aus, damit wir in Samui keinen Stress haben.
3. Flug nach Koh Samui und die Hotelsuche
Heute morgen wollten wir zeitig aufstehen, um noch gemuetlich fruehstuecken zu koennen bevor uns Mr. Porn (einfach zu merkender Name :-)) fuer den super Freundschaftspreis von 400 Bath zum Flughafen zum Flughafen bringen sollte. Gesagt getan. Der Wecker war auf acht Uhr gestellt aber so richtig aus den Federn kamen wir beide nicht. Zum Glueck ging das auschecken schnell ueber die Buehne, so dass wir 20 min vor 11 (11 uhr war mit Mr. Porn ausgemacht) bereit standen. Er fuhr eine super schnelle Strecke, sodass wir nach nur 25 Minuten am Airport einchecken konnten. Ein sehr hilfsbereiter Flughafenangestellter zeigte uns sofort den richtigen Weg und wir freuten uns sehr als wir sogar einen Flug angeboten bekamen, der 1,5 Std. frueher gehen sollte. Die landesinternen Sicherheitskontrollen sind nicht so streng dachten wir … AC “Koeder” (zwei Scheren) wurden sofort entdeckt. Keine Sorge es ist nichts schlimmes passiert, die Scheren wurden fuer die Dauer des Flugs der Stewardess uebergeben und weiter gings. Wir waren schon im Bus zum Flugzeug, als sich Thai Airlines entschied ein anderes Flugzeug einzusetzen, was zu einer Verzoegerung von 30 min fuehrte. Endlich im Flugzeug, gings ganz schnell das uebliche bla bla Schwimmweste bla bla Notausgang … super Start ruhiger Flug, lecker Essen tolle Landung (erstaunlicherweisse wieder ohne Klatschen). Der Flughafen in Ko Samui ist super schnuckelig eine paar Bambusstangen mit nem Strohdach drauf. Ein Gepaeckausgabeband war vorhanden. Fuer 100 Bath (2 Euro) pro Person, mit dem Gepaeck auf dem Dach ging es natuerlich auf der linken Strassenseite auf in Richtung Hotel. Welches Hotel wir wollten wussten wir ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz genau. In unsere engere Wahl kamen das Sally s und das World Resort. Wir entschieden uns fuer letzteres. 26 Euro mit Fruehstueck Klimaanlage und wie wir jetzt wissen einem super lecker und guentigen Hoteleigenen Restaurant. Den Strand haben wir zwar noch nicht grossartig erkundet werden dies jedoch natuerlich morgen nachholen. Die gefuehlte Wassertemperatur lag bei wundervoll gerade noch erfischenden 26 Grad. So das Internet ist in diesem Hotel zwar kostenlos, daher ist der RUN auf den einen Rechner entsprechend gross. Die Schlange ist lang und langsam meldet sich das schlechte Gewissen. Ich habe jetzt viel geschrieben Bussi von AC. Ach ja, die Scheren haben wir vergessen abzuholen….
4. Abenteuertrip durch die Insel
Wet Wet Wet....
Hallo zusammen,
heute war wirklich ein einmaliger Tag.
Doch lasst uns von vorne anfangen....
Heute morgen schaelten wir uns aus unserer Decke und machten uns fruehstuecksfertig.
Nach einem typischen American Breakfast (sie wollen den Auslandern wohl kein Sushi zum Fruehstueck anbieten, sowas essen die hier naemlich morgens), beschlossen wir, unsere
Inseltour mit den Rollern zu machen. Alex un ich hatten jeder einen, ich einen Automatik, niegelnagelneu und Alex einen schrottreifen Roller mit Schaltgetriebe. Also machten wir uns auf die geplante Tour, die es vorsieht, dass wir zunaechst zu Big Buddha fahren sollten, das Wahrzeichen der Insel, ann zu einer Krokodilfarm und schliesslich an den touristischen Strand Chaweng um ein wenig zu bummeln.
Gesagt getan...Naja, fast jedenfalls. Der Big Buddha war kein Problem, meine geographischen Kenntnisse uebersteigen mittlerweile meine Vorstellungskraft und sie habe ich ihn dann schliesslich gefunden. Die Verkommerzialisierung dieses Denkmals war fast unertraeglich, ueberall Shops und Musik, war nicht unser Ding. Aber dennoch habe ich mir noch schnell eine Sonnenbrille gekauft, da ich meine vergessen hatte und der Strassenstaub mit in den Augen brannte beim Fahren. Der Sandweg war schon voller Schlagloecher hin zum Buddha, die man durch geschicktes Manoever ueberwinden musste. Nicht gerade was fuer die arme AC, die keinen Gleichgewichtssinn hat und extrem aengstlich ist, doch ich schaffte es schliesslich und dachte, schlimmer koenne es ja nicht werden. VON WEGEN!
Jetzt machten wir uns auf zur Crocodile Farm, auch wieder kleine Rinnsale und Baeche ueberquerend, die natuerlich in der Regenzeit schnell gebildet werden.
Dann waren wir endlich da, schauten uns die Tiere an (Affen, jede Menge Crocos, Otter, Schlangen, Mungos..) bis auf einmal ein sinnflutartiger Regenfall ueber uns ergoss. Wir sind unter ein Dach geflohen zusammen mit ein paar anderen Touristen und mussten zusehen, wie nach und nach alles ueberschwemmte. Aber wir nahmen es gelassen bis ich ploetzlich an unsere Roller dachte und mir klar wurde, dass wir damit wieder die Anhoehe, die wir muehsam hochgefahren sind, auch wieder runterfahren muessen. Doch zunaechst die Show. Der Domteur, oder wie man das auch immer nennen mag machte ein paar Kunststuecke mit den Crocos, die hatten aber nicht wirklich Lust dazu, sich den Thaikopf ins Maul schieben zu lassen oder hochgehoben zu werden. Deshalb haben sie ab und zu ganz schoen arg gefaucht und geschnappt, ich bin so erschrocken...Ein Tag voller Angst also *g*
Dann haben wir uns auf den Weg gemacht, es hoerte nicht auf zu regnen und wir sahen keinen Sinn darin, weiter zu warten, machten uns also auf. Die Fahrt runter ins "Tal" war nur halb so wild, ein paar Steine und kleine Fluesschen hatten es nicht wirklich in sich. Doch dann kam sie, die unter Wasser stehende Strasse. Augen zu und durch, Aex zuerst, dann ich. Ja, ich hatte verdammt Schiss, einfach umzukippen und in der derckigen braunen Bruehe foermlich zu ertrinken, aber ich schaffte es. Die Beine rissen wir beide hoch, da der Schlamm natuerlich weit spritzte. Erstaunlicher Weise machte das verdammt viel Spass, obwohl es natuerlich gefaehrlich ist...Wir beschlossen dann nach straerker einsetzendem Regen umzukehren und die Shopping Tour zu verschieben. Doch es regnete immer staerker und man sah immer weniger Roller auf der Strasse. Das mit dem Linksverkehr ist uebrigens gar nicht so wild, die Thais geben einem immer Lichthupe, wenn man mal europaisch faehrt, ist uns natuerlich auch passiert.
Vorbei an einem kleinen Dorf riefen uns immer mehr Thais zu und jubelten, als wir vorbei fuhren. Die dachten sie bestimmt auch, dass die dummen farangs (Auslaender) wirklich alles machen. Der Regen prasselte immer staerker und tat auf der nackten Haut, die von der Sonne gereizt war, richtig weh, dazu kam, dass wir bis auf den Slip total durchnaesst waren und es langsam kalt wurde. Ploetzlich dann vor uns, die komplette Strasse ueberschwemmt, ich fuhr tapfer, auf einmal ein Stromkabel unter mir. Ich fuhr drueber und bemerkte in einer Milisekunde, dss auch eins nur wenige Zentimeter ueber mir hing, ich duckte mich blitzschnell und verfehlte es um ein Haar. Da hatte ich wirklich einen Schutzengel...
Doch Alex hatte keinen. Auf der Strasse staute sich das Wasser mitlerweile fast 20 cm in der Mitte, an der Seite war es schon 50cm hoch. Ich beschloss, keine Ruecksicht mehr auf die PKW"s zu nehmen und in der Mitte zu fahren, schaute, wo Alex war und dann geschah es. Er fuhr in dem tiefen Wasser und geriet ein ein Loch, es ging zwar rein aber nicht mehr raus auf der anderen Seite. Der steckte fest und durch die Wucht der aufpralls machte es quasi nach vorne hin einen Handstand, ich sah nur seine Beine oben und wurde lansamer, konnte aber nicht bremsen, hinter mir waren Autos. Ich rief ihm zu, dass ich weiter fahren muesse, da ich sonst umfalle im tiefen Wasser. Er stand auf und fuhr weiter. Fuenf Minuten spaeter waren wir am Hotel, klatschnass und Alex natuerlich mit einem gehoerigen Schock und einem veretztem Knie, da sich der Schluessel in seine Haut gebohrt hatte. Wir machten noch ein Beweisfoto von uns und stiegen dann unter die warme Dusche. Danach schliefen wir erstmal 3 Stunden, um uns von dem Schock zu erholen und ein wenig auszuruhen.
Also wenn das nicht ein Abenteuer erster Guete war, dann weiss ich auch nicht weiter.
Alex geht es wieder besser, das Knie tut nicht mehr weh, der Roller hat ein paar Schrammen und der Schluessel musste von uns wieder umgebogen werden, aber ales halb so wild.
Im Urlaub verdaut man so etwas irgendwie viel besser und jetzt geht es uns schon wieder gut, denn der Trip hat ja auch Spass gemacht, es war halt abenteurlich und nicht so langweilig wie den ganzen Tag am Strand zu liegen und zu lesen, das koennen wir immer noch machen.
5. Weiterflug ach Phuket und Hotelsuche
endlich sind wir in Phuket. Der Flug war kurz und schmerzlos kaum auf Reisehoehe schon das Essen auf dem Tisch und 5 min nachdem alle fertig gegessen hatten hiess es auch schon wieder bitte anschnallen wir setzen zur Landung an.
Wir hatten uns im Internet vier Hotels ausgesucht, die wir besichtigen und uns schliesslich fuer eins entscheiden wollten. Gesagt getan. Das erste war echt ne Absteige zu der wir durch den Hintereingang zu den Zimmern gefuehrt wurden. ( Puket Lodge ). Das zweite (Deevana Resort and Spa) ist ein super nobler Schuppen mit drei Pools ..... wir dachten erst dass sies sicher unser Budget uebersteigen wird. Doch durch die Nebensaison bekamen wir erst einen Preis von 1700 Bhat ( 34 Euro ) spaeter sogar einen Preis von 1300 Bhat ( 26 Euro) pro Nacht fuer ein Zimmer der gehobenen Klasse. Das dritte Hotel ( Puket Villa ) hatte super Bilder im Internet und mit sicherheit auch nicht die schlechteste Wahl in sachen Preis & Leistung hier am Patong Strand doch da wir vorher sahen, was wir fuer 1300 Bhat bekommen koennen hat uns ziemlich schnell erkennen lassen, dass dieses Zimmer fuer 980 Bhat ehere untere Mittelklasse ist. Letztendlich kamen wir am Sea Sun Sand Resort an. Die Bilder die fuer diese Hotel gemacht wurden waren entweder Photomontage oder mit einem super mega Weitwinkelobjektiv gemacht. Der Pool war viel kleiner und Zimmer nur in einer Kategorie vorhanden die etwa auf dem Niveau des vorgaenger Hotels lag. Nun haben wir gluecklich unser 1300 Superior Zimmer mit Poolblick bezogen. Zwar koennen wir nach aktuellem Stand der Zimmerbelegung nur drei Naechte bleiben und muessen dann in ein Zimmer ohne Poolblick umsiedeln aber wir sind guter Dinge, dass wir unser Zimmer fuer den gesamten Aufenthalt behalten koennen. Das Essen im hoteleigenen Restaurant ist gut und guenstig.
6. Tour zu James Bond Island und den Hongs
Nach dem Packen (wir wurden vom Superior in ein normales Zimmer verfrachtet wegen Ausbuchung) wurden wir abgeholt um 8.00am zu unserem geplanten Trip mit den Kanus in die Hongs zu fahren und James Bond Island zu besichtigen. Die Anlegestelle von der der Bootstrip starten sollte, liegt eine dreiviertel Stunde mit dem Bus von unserem Hotel entfernt. Der Bus, der uns abholte war mit allen moeglichen Extras ausgestattet von TV ueber Leder und sogar ein DVD Player war installiert. Das Wichtigste jedoch, uns sicher ans Ziel zu bringen, schaffte er auch. Nach einer kurzen (10min) Wartezeit, waehrend der sich AC einen Hut kaufte, ging es dann mit dem Bootstaxi auf das "grosse" Schiff. neben den 30 Passagieren, waren ca. 10 Crewmitglieder an Bord. Nachdem ein lustiger Thai uns die Agenda gesteckt hatte, waren wir auch schon 10 min unterwegs. 007 James Bond Felsen erreichten wir nach 1,5 h.
Der Felsen sieht auf allen Prospekten riesengross aus, er ist objektiv jedoch nicht sonderlich huebsch. Total verkomerzialisiert. Bilder gemacht und schnell wieder weg. Die Hongs waren nach einer Stunde erreicht. Wir besichtigten drei Hongilands mit dem Kanu in den letzten gingen wir zu Fuss, da das Wasser zu nieder war. Ein Hong ist ein in den Fels fuehrender Gang, der in einer Lagune muendet, die vom Landweg nicht zu erreichen ist. Er ist durch die Einwirkung der Gezeiten nur fuer ein paar Minuten am Tag passierbar, da er sonst geflutet oder ausgetrocknet ist.
In der letzten Lagune stehen wunderschoene Mangrovenbaeume, riesige Palmen auch Lungenfische, Gibbons, Krebse und viele in kleine Wasserpfuetzen steckengebliebene Fische waren dort zu bestaunen. Wie gesagt, zur letzten Lagune gings zu Fuss durch den Hong, der teilweise nur 60 cm hohe Durchgang war mit aeusserster Vorsicht zu begehen, da ueberall scharfe Muscheln ins Gestein gebacken waren. Zurueck auf dem Boot, fuhren wir nun noch einen schoenen Strand an zu dem wir, nachdem wir mit Koepfer vom Boot ins Wasser gehupst waren, schwammen (Alle Anderen fuhren mit den Kanus an den Strand) 18 Uhr liefen wir wieder im heimischen Hafen ein. Kaum ware wir aus dem Bootstaxi ausgestiegen, ging ein super Unwetter auf uns nieder und AC verlohr ihren Hut, den sie sich extra vor diesem Trip gekauft hatte. Gluecklicherweise nutzte ein junger Thai die Chance um aus der Hutrettungsaktion eine kleine Showeinlage zu basteln und rettete den Hut mit vollem Einsatz aus der schaeumenden Gischt. Auf dem Rueckweg unterhielt sich AC mit ein paar Japanern die uns sehr viel ausfragten ueber Deutschland und das Oktoberfest *g* Heute abend haben wir lecker mexikanisch gegessen....
7. Tauchen auf Phi Phi Island
Morgens sind wir verdammt frueh aufgestanden und haben versucht, etwas zu fruehstuecken, um ein wenig was im Magen zu haben, denn der Fahrstil der Thais ist wirklich nicht das, was man so in Deutschland gewohnt ist, dagegen fahr ich wirklich wie ein Rentner...
Angekommen am Pier begruesste uns der Leiter dieser "Expedition" und brachte uns an Schiff. Ein typisches Tauchschiff mit allen erdenklichen Nationalitaeten sollte uns also zur Tauchinsel bringen, in nur (!) drei Stunden...Der Leiter, der uebrigens ein Deutscher war, was man trotz seines guten Englisch schnell raushoerte erklaerte uns alles und wies uns auf die Sea Sickness Pills hin. Natuerlich verschmaehten wir wie alte Seebaeren diesen kleinen Helfer, der uns spaeter noch sehr gelegen kommen sollte. Drei Stunden konnten verdammt lange sein und da mir beim Lesen durch das Schaukeln leicht schlecht wurde, ging ich runter in eine Schlafkabine, Alex gesellte sich spaeter zu mir. Wir wurden dann kurz vor Ankunft durch ein "Come on, Briefing" aufgeweckt und gingen verschlafen an Deck. Der Leiter erklaerten nun den Tauchern die Route, wies sie auf besondere Fischvorkommen hin und sagte, die Taucher sollten doch bitte eine Umarmung mit dem hier vorkommenden Leopardenhai vermeiden, der sei zwar nicht gefaehrlich, aber andere Taucher wollten ihn halt auch noch sehen. Also stiegen alle runter, nur ich blieb wie ein Depp oben sitzen, mich innerlich schaemend dafuer, dass ich kein OWD bin. Aber was soll man machen? Zum Glueck gab es noch zwei weitere Deppen, Schweizer, wie sich nach genauerem Hinhoeren herausstellte, ich brauche immer etwas laenger, um diese Sprache zu identifizieren. Also stuertzten sich nach und nach alle 25 Taucher wagemutig in die Tiefe. Nach ca. 30 sec kam ein Hilfeschrei einer jungen Asiatin die einen Schnupperkurs belegte. Sie bekam tierisch Panik als sie feststellte, dass man mit dem Mundstueck unter Wasser auch atmen kann. Tja, welch Logik! Also kam sie wieder raus, kurzes Vergnuegen...
Ich blieb an Board um mir dann spaeter erzaehlen zu lassen, was man bei den Tauchgaengen so alles sehen kann, nicht ganz neidlos, versteht sich.
"Unser" Unterwasservergnuegen setzte sich aus zwei Tauchgaengen zusammen. Bei dem Ersten gabs "nur" Korallen, Yellows, Clownfische die sich wie in Nemo in den in allen Farben vorkommenden Annemonen versteckten, blaue Seesterne, Lippenfische, Steinfische, ganze Schwaerme von royalblauen Fischen mit laeuchtend gelben Flossen. Am Grund Max. 24 Meter gabs sehr viele schwarze Seeigel riesige Muscheln und leider auch viele abgestorbene und verdreckte Korallen zu sehen.
Der zweite Tauchgang, der nach 1,5 Std. Pause, in der gegessen wurde begann, kams nach 5 Minuten in einer Tiefe von 16 Meter dann zu Haisichtung. Ein ca. 1,5 Meter langer Leopardenhai schwamm ganz gemuetlich ca. 3-4 Meter an uns vorueber. Die Sichtweite betrug 10 -15 Meter, so dass er sehr gut sichtbar war. Nach dem Durchtauchen einer Hoehle, die deinen Durchmesser von 1,2 Meter und eine laenge von ca. 5 metern hatte, kamen wir an einer Steilwand vorbei, an der eine Wasserschildkroete, deren Panzer einen Durchmesser von 60 cm hatte, zwischen den Korallen schutz suchte. Das zutrauliche Tier lies sich bereitwillig streicheln. In den zahlreichen Hoehlen, die wir auf der Suche nach schlafenden Haien betauchten, gings eng zu und das Tarieren ( Hoehe und Tiefe durch Atemtechnik sowie zu und ablassen von Luft in die Taucherjacke) wurde durch die dort vorherschende starke Stroemung zur echten Herausforderung, die jedoch alle im Tauchteam bestens meisterten ohne auch nur eine der dort lebenden wunderschoen leuchtenden Korallen zu beschaedigen. Nach 45 Minuten war meine Luft bei 50 Bar d. h. Zeit um Aufzutauchen und sich vom Schiff abholen zu lassen. Susammen mit zwei Anderen legte ich den ueblichen Sicherheitsstop ein um danach dem Schiff an der Oberflaeche zu signalisieren, dass es uns doch nun bitte abholen moege. Die Wellen, unter Wasser nicht spuehrbar, waren an der Wasseroberflaeche locker 2 - 2,5 Meter hoch, was den Einstieg ins Boot erheblich erschwerte, letztlich jedoch von allen ohne Verletzung geschafft wurden. Kaum raus aus den Tauchklamotten, machten sich alle ans Ausfuellen des Logbuchs. Als der Divemaster sah, dass dies erst mein 5. und 6. Tauchgang war, freute ich mich sehr ueber den Kommentar, dass ich mich echt super angestellt haette..
Die Rueckfahrt erwies sich dann als sehr stuermisch und dadruch auch nicht gerade sehr angenehm, der Regen prasselte und das Schiff schaukelte so stark, dass ich nachts noch das Gefuehl hatte, ich sei auf ihm. Also griffen wir, leicht heimlich um nicht als schwach zu gelten, zu der Pillendose und warfen uns eine von diesen Sea Sick Pills ein. Leider setzte die Wirkung erst ein, als wir wieder an Land waren... Dann der naechste Schock, Alex konnte den Schluessel unseres Hotels nicht mehr finden. Ueberall suchten wir, no chance. Im Hotel erklaerten wir, zugegeben ein wenig geschwindelt, dass wir ihn zuletzt auf dewm Fruehstueckstisch gesehen hatten. Naja, er wurde wieder gefunden, kann aber erst morgen zu uns gebracht werden, zeitgleich mit unserer Abreise, somit bringt es uns wenig und wir haben nun leider keinen Schluessel. Egal, alles noch mal gut gegangen, wir muessen ihn zumindest nicht ersetzen.
Hoffe, Euch mit diesem kleinen Einblick in unseren Urlaub ein wenig von Thailand und unserer Reise zeigen zu können.
Für Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügnung.
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Eure Embraceable weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Thai Massagen - ein Genuß
23.05.2004, 12:01 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
süffig
Kontra:
konservierungsmittel
Empfehlung:
Ja
Es liegt zwar schon geraume Zeit zurück und doch möchte ich aus Vorfreude die Gelegenheit nutzen den stets frischen Eindruck zu vermitteln.
Welcher Leser ist nicht geneigt die Überschrift ins erotische abdriften zu lassen und verkennt die Vielfalt von Massagen. Ich gebe gern zu, das auch mir diese Erfahrung völlig neu war, möchte Sie deshalb Interessierten etwas näher bringen.
Zuerst als Einführungsbeispiel eine einstündige Fußmassage, etwas das übrigens an vielen Stellen und Plätzen des Landes angeboten wird. Ich entschied mich für den Besuch eines Salons in Bangkok an der 7. Straße gelegen mit Blickkontakt zum vorbeigehenden Publikum. Eine jüngere Thailänderin von 4 Anwesenden stürzte sich auf mich und bugsierte mich in eine Art bequeme Sesselliege. Ich hatte die Schuhe und Strümpfe auszuziehen. Übrigens gehört es generell zum guten Ton, vor dem Betreten von Häusern die Schuhe auszuziehen.
Ich nahm mir eine Zeitung zur Hand nickte zum Angebot eines Kaffees und harrte der Dinge die da kommen sollten. Zum Anfang wurden erst einmal meine Füsse gewaschen, etwas angenehmer natürlich, als wenn man es selbst macht. Ein Fuß wurde dann in ein Handtuch eingewickelt und der andere war dann sozusagen zur Behandlung freigegeben. Über sage und schreibe 30 Minuten wurden in ständig neuen Handgriffen und Tätigkeiten mein linker Fuß drangsaliert. Nach kurzer Zeit schon hat man sich der Annehmlichkeit hingegeben.
Mittels eines Zettels wurde gezeigt für welches Organ welche Stelle des Fusses der Gegenpart war. ZB der linke kleine Zeih fürs Ohr oder die Hacke für die Genitalien. Interessant wurde es abwechselnd zwischendurch wenn die Zehen zum Knacken gereckt wurden oder mit einem Holzstück ziemlich derb die Zehen maltriert wurden.
Nach einer halben Stunde wurde der Fuß gewechselt. Es herrschte äh ein diebisches Vergnügen, der weißen Langnase seine Füsse zu behandeln. Aber die sprichwörtliche thailändische Freundlichkeit ließ einem das Ganze über sich ergehen und das Ende nahm man fast traurig zur Kenntnis. Es war eine äußerst angenehme Stunde und das für 250 THB=Thailändische Baht. Für 1 Euro bekommt man zZt. ca. 52 THB, ergo ein sehr preiswertes Vergnügen.
In der Tempelanlage Wat Po erlebte ich meine 2. Massage. Eine sogenannte Traditional Thaimassage, auch wieder 1 h und auch für den o.g. Preis.
Dazu erwirbt man am Eingange ne Nummer und muß warten bis diese aufgerufen wird und betritt dann einen Raum der etwas von ner Turnhalle an sich hat. Ca. 15 bis 20 Liegen, alle besetzt, erwarteten mich. Darunter auch eine leere und vor der stand ne drahtige 60 oder 70 jährige alte Thailänderin. Sie freute sich offenbar schon diebisch auf das weiße Opfer. Schuhe ausziehen, das wars schon. Alles andere blieb an !
Hinlegen auf den Rücken und es wurde mit stellenweise schon bekannten Griffen der Fuß behandelt. Dann griff sie schon derb in die Waden, in die oberschenkel und als erster Höhepunkt wuchtete Sie ihren Ellenbogen in meine Leistengegend bis mir heiß wurde und fast die Luft weg blieb. Diese Drangsalierei wurde nun zur Normalität. Das Bein wurde angehoben, gegen mein Oberschenkel ihre Füsse gestellt und mein Bein gezerrt. Es war schon erstaunlich was sich alles für Schmerzen zugefügt wurden. Über Pochen, Kopf verdrehen, auf den Rücken mit Ihren Füssen stampfen, Finger knacken lassen usw.
Eine Stunde Tortur Pur, war erstaunt noch alles wieder normal sortiert anzutreffen. Mit einer Arbeitskollegin unterhielt sich die alte Dame dabei köstlich und noch mehr wenn ich mal wieder ungläubig einen Massagefortschritt harrte. Da neben mir ein Kanadier ca. ne viertelstunde weiter in der Massage lag konnte ich immer in etwa erahnen was mir bevorstand. Irgendwann ließ ich es lieber das zu verfolgen, denn es stellte eher die Nackenhaare auf Abwehr statt auf Neugier. Aber auch dieses überstand ich offensichtlich unversehrt und wie neu geboren.
Ein Sachverhalt der vielleicht trotzdem neugierig gemacht hat. Ich weiß jetzt schon, meinen nächsten Besuch dort wieder mit Massagen anzureichern. In diesem Sinne FF = Viel Vergnügen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-05-23 10:01:10 mit dem Titel Bier trinken in Thailand
Als ich gerade beim Thailänder um die Ecke Essen war und dazu mein zum Land passende typische Bier bestellte erwartete ich eigentlich das obligate Singha Bier.
Aber ein genaueres Studium des Etikettes erbrachte interessante Hinweise und Research im Internet Gewissheit: eigentlich ist es ja gar kein thailändisches Bier was ich da hier in Deutschland trinke !
Es ist ganz im Gegenteil ein deutsches, aus Sachsen, genauer aus der Löwenbrauerei in Mittweida in Lizenz hergestelltes Bier. In einschlägigen Bierzeitungen kann man folgende Nachricht nachlesen:
"Im Juli 1996 wurde - wenige Wochen nach der Einweihung der neuen Bergquell Brauerei Löbau im Gewerbegebiet des Ortes - der Neubau der zur Löwenbräu Mittweida gehörenden Brauerei Hartmannsdorf, 5 km vor den Toren von Chemnitz gelegen, in Gegenwart des Hauptinvestors, Dr. Piya Bhirom Bhakdi, Vorstandsvorsitzender der Boon Rawd Brewery Co., Ltd. in Bangkok, feierlich eingeweiht. Anstelle der alten Brauerei war zuvor mit einem Investitionsaufwand von rund 30 Mio. DM eine moderne Braustätte mit einer Produktionskapazität von zunächst 80.000 hl und 30 Mitarbeitern errichtet worden, mit der außer regionalen Biermarken vor allem thailändische Gaststätten in ganz Europa und darüber hinaus später auch auf dem amerikanischen Markt mit dem thailändischen "Singha"-Bier versorgt werden, das nach dem Reinheitsgebot hergestellt wird".
Sei es wie es sei, ich habe meine einschlägigen Erfahrungen mit dem Bier eh in Bangkok und nicht hier in Deutschland gesammelt. So ganz nebenbei breche ich gern eine Lanze für Thailand:
·Dort begrüßt man sich mit SAWADDEE KHRAP (sagen die Männer),
Sawaddee kaa (sagen die Frauen)
·das heißt in thailändischer Sprache: "DAS LAND DER FREIEN"
·das ist tropischer Sommer, Strände wie im Paradies
das ist Buddhismus und tausende Tempel
Zusammengefasst, wer einmal dort war liebt dieses Land !
Thailändisches Essen kommt zu Recht immer mehr in Mode, es erfüllt alle Kriterien moderner gesunder und vollwertiger Ernährung und schmeckt dabei hervorragend. Die thailändische Küche ist sicherlich eine der delikatesten und aufregendsten in der ganzen Welt. Kein Wunder, dass es inzwischen zahllose Thai-Restaurants überall, auch bei uns, gibt. Aber auch verständlich, dass es im Ursprungsland am besten schmeckt, aber das wäre schon wieder ein Thema für sich.
Die meisten Thais trinken zum Essen Wasser aus Flaschen, jedoch ohne Kohlensäure. Es ist das preisgünstigste Getränk und stillt den Durst. Daneben erhält man überall Coca Cola, Sprite, Fanta, Eistee, Fruchtsäfte und Tee. Kaffee ist schwieriger erhältlich, denn die wenigsten Thais mögen Kaffee; zudem ist dieses Getränk teuer. Eine Alternative ist das Singha Bier, welches von einem bayerischen Brauer in Bangkok hergestellt wird und es steht den europäischen Bieren im nichts nach. Jedoch ist dieses Bier nicht ganz billig. Es ist sozusagen ein Luxusgetränk, nicht wegen des unbedingt hohen Ansehens, mehr wegen der hohen Preise. Die entstehen durch eine saftige Steuer, die an unser Benzinpreise erinnert. Trotzdem ist die Verbreitung und der Konsum in Thailand recht hoch.
"Ich liebe Bier. Es macht aus mir einen lustigen, guten Gesellen!" heißt es in einem amerikanischen Lied!
Um erst mal klarzustellen, Bier wird nicht getrunken, um den Durst zu löschen. Bier zu trinken ist eine Kultur, denn Bier ist Grundnahrungsmittel, flüssiges Brot, sagt man bekanntlich. Ein schöner Ausspruch der mir diesbezüglich gefällt, um so mehr da ich selbst eine schöne Tochter habe: "Meine Tochter hatte einen nahtlosen Übergang von der Muttermilch zum Bier. Sie ist eine richtige Schönheit und intelligent geworden (schließlich bin ich der Vater) aber auch ein bisschen verrückt mit einigen schlechten Angewohnheiten (das hat sie natürlich von der Mutter)" heißt es da weiter.
In Thailand gibt es mittlerweile eine ganze Menge Biersorten. Heineken, Carlsberg, Becks, oder Kloster. Das thailändische Bier schlechthin ist jedoch das Singha Beer. Es gibt es in kleinen (0,35 l) und großen (0,65 l) Flaschen zu kaufen. Die Preise für Bier sind allerdings durchaus auf europäischem Niveau und liegen bei ca. 60 THB für die kleine und 100 THB für die große Flasche (ca. 40 THB=1 Euro).
Singha Biere gibt es in 3 Sorten, das normale Lager, Gold und jetzt als Billigalternative das Leo Bier.
Das weitverbreitete Lager Bier ist im Geschmack: ausgewogen, hopfig-herb so wie es ein Pils braucht, mit einem Alkoholgehalt von 6 % vol.
Demgegenüber schneidet das "Gold" deutlich schlechterals das einfache Singha ab. Es hat eine satte Malznote, ist nur mangelhaft würzig und hat auch nur einen Alkholgehalt von. 4,8 % vol.
Als die Carlsberg-Brauerei mit der "Billigsorte" Chang konterte, brach der Markt für Singha ein. Die Boon Rawd Brauerei puschte darauf weitere Biere (LEO und Mittweida) in den Markt. Das tat der Qualität und den Preisen gut. Für das Chang (Elefantenbier) existiert eine wunderbarere Interpretation.
Carslsberg: Chang, was Elefantenbier bedeutet ist sicher eines der besten Biere die es gibt. Die Elefanten lassen sich schnell erledigen, aber etwas Vorsicht ist geboten, denn die Carlsberg Brauerei hat sich mit Chang was einfallen lassen und das Formaldehyd wohl durch Alkohol ersetzt.
So ein Elefant hat sage und schreibe 7,8% Alkohol was ungefähr 150%- 160 % eines europäisches Bieres bedeutet, oder ca. 300% eines amerikanischen. Deshalb sind auch gleich zwei Elefanten auf der Flasche abgebildet, trink eins und sieh 2 !!
Die Singha Flaschen ziert ein weißes Etikett mit goldener Schrift,in der Mitte prangt das Markenzeichen, ein Löwe, thailändischer Darstellung, ebenfalls in Gold. Gebraut wird es in Bangkok von der BOON RAWD BREWERY, vgl. Internetadresse: http://www.boonrawd.co.th/ und von dort wird es ueber das ganze Land verteilt.
Alle Biere beinhalten nicht gekennzeichnete Konservierungsstoffe, ohne die ein Lagerfähigkeit in tropischen Ländern nicht gewährleistet ist. Auch wenn die Brauerein sich mit sog. Reinheitsgeboten werblich besonders hervor tun. Aber Geschmacklich wirkt sich dies nicht aus. Das Bier ist wirklich sehr süffig, denn bekanntlich ist es nun einmal schwierig in den Tropen ein Bier haltbar zu machen.
Dem deutschen Reinheitsgebot dürften diese Biere wohl kaum entsprechen, die der anderen Brauereien allerdings auch nicht, aber hier kann man noch den frischen Geschmack von chemischen Zusätzen erfahren.
Dieses an sich gut trinkbare Bier hat aber auch Nachteile, so enthält es etwas bitter schmeckende sogenannte Schaumregulatoren und Stabilisatoren. Auch werden Konservierungsstoffe zugesetzt, nur auf den Etiketten liest man hierüber jedoch nichts. Der Abgang ist etwas zu aufdringlich, was vermutlich auf den Zusatz von Antioxidationsmittel E300 zurückzuführen ist. Es schmeckt leicht süßlich und kann eigentlich nur eiskalt getrunken werden.
Es gibt sogar gemeine Gerüchte die besagen dass man in manchen traditionellen Biersorten - zwecks besserer Haltbarkeit - soviel Formaldehyd zugemischt würde, dass eine damit benetzte Pressspanplatte in Deutschland als Sondermüll zu entsorgen sei.
Übrigens: In Thailand wird das Bier gern, mit Eiswürfeln gekühlt, getrunken. Das ist und war für mich sehr gewöhnungsbedürftig.
Fazit
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Wenn man sich in Thailand aufhält, kommt man an diesem Bier nicht vorbei und ich kann es Euch wirklich empfehlen. Es ist unbesehen die am meisten beworbene und gebraute Biersorte in Thailand. Jeder Tourist sollte mindestens einmal ein Singha probiert haben.
In Deutschland ist das Singha Bier zwar in Asiensupermärkten für rund 2 Euro(0,33 l Flasche) erhältlich, aber hier würde ich aber lieber auf ein deutsches Bier übergehen, übrigens auch zu einem echt thailändischen Essen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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blokk, 26.12.2005, 21:31 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Dein Bericht bezieht sich nur nebensächlich auf das Hauptthema. Außerdem enthält er gravierende Fehler in Bezug auf das in Thailand erhältliche Bier. Bier Chang ist bekanntermaßen das billigste und qualitativ minderwertigste Bier, dass in Thailand zu haben
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Corni, 17.04.2002, 15:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
es passt wieder nicht *lach* trotzdem: egerszegerdre
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wippia, 14.04.2002, 22:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Dein Beitrag ist gut und zeugt von Deinen Alkoholikakenntnissen ,-)))),aber ich muss dich berichtigen.Marktführer in Thailandist mittlerweile der Elefant.Auch wenn man zwischenzeitlich im Bierkrieg versucht hat den Käufer einer Flasche Mekong Wis
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Party's over
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Thailand heißt Sonne, Strand, Tempel und viel Spaß. So jedenfalls steht es in den Prospekten. Die Sache mit der Sonne stimmt sicher, bei den Stränden muss man schon suchen, um einen sauberen zu finden.
Bei den schönsten und bekanntesten Tempeln wird mittlerweile bis zu 5 US$ Eintritt verlangt, und zwar in US$ und nicht in Landeswährung. Möglicherweise trauen die Mönche ihrer eigenen Währung nicht mehr.
Beim Spaß ist völlig Schluss mit lustig. Wo es vor zwei Jahren noch möglich war, sich seine Urlaubsnächte in den unzähligen Bars, Discos und sonstigen Vergnügungsstätten um die Ohren zu schlagen, herrscht heute spätestens ab 1 Uhr nachts Totenstille. Die Ordnungshüter Thailands haben nämlich ein Gesetz aus den frühen 50ger Jahren wiederentdeckt, das nicht nur die Sperrstunden, sondern auch die Sperrbezirke regelt.
Danach ist der Alkoholausschank nur bis Mitternacht erlaubt, zum Tanzen animierende Musik in nicht zum Tanzen lizenzierten Lokalen ganz verboten und alleinstehende thailändische Frauen haben in öffentlichen Lokalen sowieso nichts verloren. Schließlich ist man als einheimischer Mann für die Moral der einheimischen Frauen verantwortlich. Womöglich wird eine Frau durch den Genuss von alkoholischen Getränken noch schwächer als sie von Natur aus schon ist und lässt sich auf eine außereheliche Beziehung zu einem fremden Mann ein.
Seid der reichste Mann von Thailand seine ganze Kraft zum Wohle aller Thais als Ministerpräsident einsetzt, herrschen hier andere Sitten. Seiner Meinung nach hat ein anständiger Mensch um Mitternacht im Bett zu sein und nicht in der Kneipe.
Thailands neuer Stern am Politikerhimmel, Thaksin Shinawatra, durch geschicktes Handeln seiner eigenen Firmen auf dem thailändischen Börsenparkett reich geworden, legt den Thais die Daumenschrauben an. Zwar hatte er so seine Schwierigkeiten, den obersten thailändischen Richtern glaubhaft zu machen, das Milliardenwerte aus seinem Aktiendepot ohne sein Wissen auf seine Kinder, seine Putzfrauen, den verstorbenen Gärtner sowie auf seinen Chauffeur überschrieben wurden.
Böse Zungen behaupteten sogar, er hätte das wissentlich getan, um der Antikorruptionsbehörde seinen wahren Reichtum zu verschleiern. Stimmte alles gar nicht. Womöglich hat man ihm ein paar Blankobelege zum Unterschreiben vorgelegt, keiner weiß so richtig, wie das eigentlich funktioniert haben soll, aber anders kann das gar nicht gewesen sein. Sagt er jedenfalls. Na ja, bei einem Mann mit soviel Arbeit kann das schon mal vorkommen.
So sahen das nach einigen Monaten und eindringlichen Hinweisen darauf, wie angenehm so ein oberster Richterjob doch eigentlich ist, die Richter auch. Zumindest bis auf die zwei unbelehrbaren, denen man vor der Entscheidung einen Abschied in Ehren nahegelegt hat. Die beiden müssen sich jetzt zumindest nicht mehr mit solch profanen Dingen wie Recht und Gerechtigkeit den Tag versauern lassen.
Rein gewaschen wie ein frisch geborenes Baby macht Herr Shinawatra daran, seine gegebenen Wahlversprechen, die ihm immerhin in manchen Regionen Thailands über 60 % der Wählerstimmen eingebracht haben, in die Tat umzusetzen.
Als da wären:
Erstens:
Um die Arbeitslosigkeit auf dem Land zu bekämpfen, erhält jedes Dorf eine Million Baht zur freien Verfügung. Versuche wurden gestartet, das Handwerk in den Dörfern wieder heimisch zu machen. Es werden Körbe und Sessel geflochten, das es nur so staubt. Bedauerlicherweise kann aber niemand den fleißigen Flechtern sagen, wo sie all die schönen Sachen verkaufen können.
Zweitens:
Um die medizinische Versorgung zu verbessern, kann sich jeder Thai für 30 Baht pro Besuch in den staatlichen und kommunalen Krankenhäusern versorgen lassen. Schade eigentlich, dass der Besuch nur in den Krankenhäusern frei sind, in denen der Thai registriert ist. Da fragt man sich doch, was es dem armen kranken Teufel in Bangkok nutzt, wenn er sich ein paar hundert Kilometer von hier ärztlich versorgen lassen kann.
Drittens:
Kampf den Drogen. Unbestritten notwendig und sicherlich schon lange überfällig ist ein hartes und konsequentes Vorgehen gegen den überhand genommenen Drogenkonsum der Thais. Selbst Regierungsstellen gingen Anfang letzten Jahres allein in Bangkok von einem täglichen Konsum von einer Million Amphetamin-Tabletten aus.
Eigentlich als Droge für den harten Mallocher gedacht, der seine 12 bis 14 Stunden am LKW-Steuer oder in den Fabriken durchhalten muss, wenn er seinen Job behalten will, hat diese äußerst billige und permanent zu habende Speed-Pille nach dem Wirtschafts-crash auch die Mittel- und Oberklasse erreicht. Waren die echten Speeds nicht unter 1.000 Baht zu haben und schwierig zu beschaffen, gab die Thai-Variante schon für unter 100 Baht, zu haben praktisch an jeder Tankstelle.
Hergestellt werden die Pillen, die bezeichnenderweise „Jaa-baa“ ( auf deutsch: Medizin, die verrückt macht) genannt werden, überwiegend vom Erzgegner Burma. Regimefreundliche Bergstämme haben sie als lukrativen Ersatz für den nicht mehr in großem Stil möglichen Anbau von Opium entwickelt. Das Geschäft floriert, mittlerweile scheinen sogar die Europäer auf den Geschmack gekommen zu sein. Im letzten Jahr fanden Schweizer Zöllner in einem Frachtcontainer 500.000 Pillen.
Die Droge ist stark suchtgefährdend. Ich habe Thais gekannt, die ihren täglichen Konsum von anfangs ein bis zwei Pillen innerhalb weniger Monate auf 20 bis 30 Pillen heraufschraubten. Bei ansonsten günstigen Lebensbedingungen, also ausreichend Nahrung, kein Stress etc., merkt ein Außenstehender lange Zeit nichts vom Drogenkonsum. Menschen, auf die segensreiche Wirkung von zu viel Geld verzichten müssen, verfallen in kurzer Zeit regelrecht zu einem Schatten ihrer selbst.
Aber zurück zum demokratisch gewählten, und nicht wie sonst üblich durch gekaufte Wählerstimmen an die Macht gekommenen Ministerpräsidenten von Thailand. Nachdem die üblichen aufklärenden Plakataktionen fehlgeschlagen waren und immer mehr gut betuchte Eltern ihre uneinsichtigen Sprösslinge nach positiven Drogentests von den Polizeistationen abholen mussten, geht er jetzt das Übel, wie er meint, an der Wurzel an.
Thais sind berühmt berüchtigt für ihre Lust auf Lust. Kein Anlass ist gering genug, um nicht eine ausufernde Fete daraus zu machen. Dabei vergessen sie gern und schnell, dass es morgen auch noch einen Tag gibt und machen durch, bis es nichts mehr zum Reinschütten gibt, was früher noch lange kein Grund zum Aufhören war. Es gab ja immer noch den 7-Eleven oder die Tankstelle um die Ecke, um sich mit Nachschub zu versorgen.
Um diesem schändlichen Treiben ein Ende zu bereiten, zog er ein Gesetz von anno-dazumal aus der Versenkung hervor, das den Verkauf von alkoholischen Getränken regelt. Bei der Gelegenheit muss ihm wohl auch die Regelung mit den Sperrzeiten in die Hände gefallen sein. Die Thais staunten nicht schlecht, was für eine Art Gesundungskur sich ihr Retter der Nation für sie ausgedacht hatte.
Von einem Tag auf den anderen war nichts mehr, wie es vorher war. Selbst die Vergnügungsstätten mit besten örtlichen Kontakten waren nicht einmal mehr durch den Hintereingang zu betreten. Punkt Mitternacht machten Polizisten in Mannschaftsstärke die Runden in den einschlägig bekannten Gegenden. Wer 10 Minuten nach Sperrzeit noch in einer Bar angetroffen wurde, durfte sich für ein paar Stunden die Polizeiwache bei Nacht reinziehen. Nicht, dass es viel Ärger gegeben hätte. Nur eine kleine Belehrung über die Gesetze Thailands und das man sie als Gast dieses Landes doch achten sollte. Schade nur, das die Polizeibeamten so sehr im Stress waren und deshalb nicht eher mit der Belehrung anfangen konnten.
Die Eigentümer der Lokalitäten durften ihren Laden für ein paar Wochen zumachen, um genügend Zeit zu haben, die altehrwürdigen Gesetze des Landes zu studieren. Pech für diese Zeitgenossen, wenn die wiederbeantragte Lizens zum Betrieb eines Vergnügungsbetriebs mit dem Hinweis verweigert wird, dass sein Verhalten dem Image Thailands geschadet hat und es ihm deshalb an moralischer Festigkeit mangelt.
Womit wir beim vierten Versprechen wären: Kampf der Prostitution!
Eigentlich gibt es sie ja gar nicht in Thailand. Seid Jahrzehnten schon durch Gesetz abgeschafft und streng kontrolliert durch die Gesetzeshüter, was wiederum stimmt. Kein Etablissement konnte existieren ohne mindestens ein streng auf die Einnahmen gerichtetes Augenpaar.
Als Gegenleistung konnten die Damen und Herren der horizontalen Liga auf verständnisvolle Ohren hoffen, wenn der feste Freund von letzter Nacht seinen Obolus zur Lebenserhaltung nicht oder nur unvollständig entrichten wollte. Diese Art Symbiose von Staat und Volk mag für europäische Verhältnisse etwas anrüchig sein. In Thailand hat sie jedenfalls gut funktioniert. Welch Wunder auch, flehen doch Polizisten wie die Gegenseite die gleiche Gottheit um Erfolg an, da lässt sich das eine oder andere schon beim Tempelbesuch regeln.
Nun soll es damit vorbei sein. Die reizenden Hostessen verlieren ihren Job, die Polizisten einen Teil ihrer fest verplanten Einkünfte und nur der Ministerpräsident sonnt sich in der Reinheit seiner Moral.
Tja, und da liegt das Problem für den vergnügungssüchtigen Touristen. Schließlich sind in Thailand alle Menschen gleich, manche vielleicht noch ein bisschen gleicher als andere, aber Ausnahmen werden nicht gemacht. Punkt Mitternacht fällt der Rollladen, in Sperrbezirken um 1 Uhr und Lokale mit Live-Vorstellungen der musikalischen Art dürfen am Wochenende sogar bis um 2 Uhr auf haben. Was natürlich nicht heißt, dass es solange auch alkoholische Getränke gibt. Damit ist um Mitternacht Schluss.
Man sollte das auch positiv sehen: Wenn man dann im Hotel ankommt, ist der Dampf schon wieder weg und man kann sich seelisch und moralisch auf den morgigen Tempelbesuch einstellen. Aber die US$ nicht vergessen, sonst lassen einen die Wächter nicht mehr rein.
Schönen Urlaub!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-24 07:46:33 mit dem Titel Arbeiten in Thailand
Glücklich, wer ohne regelmäßige Arbeit sein Leben finanzieren kann. Glücklicher, wer das im Land des Lächelns kann.
Legale unselbstständige Arbeitsmöglichkeiten sind in Thailand nämlich so gut wie nicht vorhanden. Die wenigen vorhandenen Arbeitsplätze wie z.b. als Polier auf einer Großbaustelle oder als Lehrer an einer renommierten Sprachschule werden ausnahmslos über die entsprechenden ausländischen Hauptbüros vergeben.
Durch den weltweiten Rückgang der ausländischen Investitionen, der auch um Thailand keinen Bogen gemacht hat, sind die vorhandenen Arbeitsplätze noch zurückgegangen. Die zwar immer noch praktizierte, aber zunehmend gefährliche Art der direkten Arbeitsaufnahme besonders bei den Sprachlehrern und Co-Reiseführern, die bis vor einem Jahr keine Probleme bereitet hat, ist mittlerweile ein Auslaufmodell.
Die derzeitige Regierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, seit Jahrzehnten vorhandene, aber nie praktizierte Gesetze durchzusetzen und sich ihren illegalen Lebensunterhalt verdienende Ausländer aller Art aus Thailand zu entfernen.
Neben Massenabschiebungen nach Burma, Laos und Kambodscha machen auch westliche Ausländer keinen Unterschied mehr bei der Frage nach legal oder illegal.
Der einzig sichere und gesetzlich zulässige Weg, sich seine Brötchen in Thailand verdienen zu können, führt über das sogenannte Working Permit, also die Arbeitserlaubnis. Sie ist an einige Vorraussetzungen gekoppelt.
Erstens:
Das Non-B Visum bzw. Non-Ex, im Volltext: Non-Immigrant Business bzw. Non-Immigrant Expert Visum ist Vorraussetzung für die Erteilung der Arbeitserlaubnis. Um in den Genuss dieses Visums zu gelangen, muss sich der Antragsteller entweder als Hauptaktionär einer thailändischen Firma ausweisen können oder einen behördlich abgesegneten Arbeitsvertrag mit einer thailändischen Firma oder einem thailändischen Institut vorweisen. Ferner muss eine Bestätigung vorliegen, aus der hervorgeht, dass die Aufenthalts- und Reisekosten von der Firma bezahlt werden.
Bei Vorlage der entsprechenden Unterlagen wird das Visum auf Antrag für die mehrmalige Einreise innerhalb eines Jahres ausgestellt. Die Kosten in Deutschland betragen 75 Euro. Wenn ihr euch in Thailand befindet, erhaltet ihr das Visum am einfachsten in Penang, Malaysia. Dort lassen sich auch die Wiedereinreisevisa für Langzeiturlauber am besten beschaffen. In der Julia Road befinden sich einige Büros, die den Schreibkram gegen eine Gebühr von ca. 1,25 Euro für euch erledigen.
Zweitens:
Antragsteller des Working Permits ist immer der Arbeitgeber. Er muss darlegen können, warum ein Thailänder den Posten nicht ausfüllen kann. Ferner muss nachgewiesen werden, dass der betreffende Ausländer fachlich und persönlich in der Lage ist, der Firma zu dienen, dass heißt: zu mehr steuerlichem Umsatz zu verhelfen.
Als grobe Grundlage wird voraus gesetzt, dass ein Ausländer mindestens 750 Euro plus Zulagen im Monat verdient, also der Firma mindestens das doppelte Grundgehalt einbringt. Das mag sich hier in Deutschland lächerlich wenig anhören, gemessen an der Kaufkraft ist es aber in etwa gleichzusetzen mit dem Gehalt von 5.000 Euro vor Steuern in Deutschland.
Dieses Einkommen unterliegt selbstverständlich der Einkommenssteuer, die auch in Thailand vom Arbeitgeber abgeführt werden muss. Ca. 250 Euro/monatlich sind steuerfreies Einkommen, der übersteigende Teil unterliegt der Steuerpflicht, die wie in Deutschland progressiv gestaltet ist.
Drittens:
Die Erlaubnis wird nur für den beantragten Job in der beantragenden Firma ausgestellt. Ihr könnt eurer letztes Hemd darauf verwetten, dass das unangemeldet überprüft wird. Die bei den meisten in Thailand arbeitenden Ausländern beantragte Genehmigung für das Kontaktieren ausländischer Gäste in der eigenen Bar oder dem Restaurant berechtigt einzig das Kontaktieren der Gäste. Wird der Betreffende hinter der Theke oder in der Küche erwischt, ist das ein Verstoß gegen das Arbeitsrecht und wird mittlerweile unbarmherzig geahndet.
Ich kenne einige Ausländer, die geglaubt haben, ihren Freunden einen Drink servieren zu können oder die Musik wechseln zu dürfen. Sie haben teuer für ihren Irrtum bezahlt. Wenn sie klug genug waren, den Ernst der Situation zu erkennen, kamen sie mit einer saftigen Geldstrafe davon. Einer meinte jedoch, dass er mit der sowieso korrupten Polizei nicht verhandeln muss. Das Resultat war eine mehr als dreiwöchige Inhaftierung, eine Geldstrafe, dass ihm die Ohren klingelten und die anschließende Abschiebung.
Muss ich erwähnen, dass sein Restaurant, in das er einige zehntausend Euro gesteckt hat, mittlerweile einen anderen Namen trägt?
Verstöße gegen das geltende Arbeitsrecht werden zur Zeit unnachgiebig verfolgt und hart bestraft.
In bezug auf die Aufnahme einer Lehrtätigkeit bedeutet diese Regelung, dass es in absehbarer Zeit kaum eine Möglichkeit geben wird, in Thailand legal oder zumindest geduldet tätig zu werden. In Bangkok mag es die eine oder andere Eliteschule geben, die bereit und in der Lage ist, die Anforderung der Minimalbesoldung einzuhalten. Im Rest von Thailand ist mir keine Schule bekannt, die dazu überhaupt in der Lage ist.
Um euch einen Vergleich zu der üblichen Bezahlung thailändischer Lehrer zu ermöglichen: frisch von der Uni verdient ein Lehrer ca. 125 Euro, als altgedienter Recke kommt er auf 160 Euro. Ein Prof an der Uni verdient selten mehr als 250 Euro. Bei diesen Gehältern hat es jeder Rektor schwer, seinem Kollegiat zu erklären, warum ein Ausländer, der im Prinzip die gleiche Arbeit macht wie sie, das dreifache wie ein Professor verdienen soll.
Eine Arbeitserlaubnis an ausländische Reiseführer oder Co-Reiseführer wird grundsätzlich nicht mehr erteilt. Thailändische Behörden gehen davon aus, dass alle Urlauber Thailands genug englische Sprachkenntnisse besitzen, um den manchmal recht abenteuerlichen Englischkenntnissen einheimischer Reiseführer folgen zu können.
Viertens:
Die Gültigkeit der Arbeitserlaubnis ist immer abhängig von der Gültigkeit des Non-B Visums, höchstens jedoch ein Jahr. Danach muss es neu beantragt werden. Das Non-B Visum ist jedoch höchstens 90 Tage plus 3 Wochen gültig, danach muss es erneuert werden.
Grundsätzlich berechtigt das Visum bei der Einreise zu einem Aufenthalt von 90 Tagen. Am Tage des Ablaufs kann es bei der örtlichen Einwanderungsbehörde, dem Immigration Office, um einmal 14 Tage und danach noch einmal um eine Woche gegen eine Gebühr von insgesamt ca. 13 Euro verlängert werden. Danach müsst ihr das Land verlassen.
Das geschieht in der Regel so, dass man zum nächstgelegenen Grenzübergang fährt, kurz für einen Kaffee über die Grenze jumpt und wieder nach Thailand einreist. Die ganze Aktion ist in der Regel an einem Tag erledigt und das Spiel geht von vorne los.
Wenn ihr mit einem Mehrfach-Visum einreist, könnt ihr also, von den Stops an der nahen Grenze abgesehen, euch 15 Monate im Land aufhalten, bevor ihr den etwas aufwendigeren Trip nach Malaysia antreten müsst.
Für die Gültigkeit der Arbeitserlaubnis hat das aber Konsequenzen. Bevor man nämlich an die Grenze fährt, muss die Arbeitserlaubnis von der ausstellenden Arbeitsbehörde ruhend gestellt werden, um sie nach der Rückkehr wieder zu aktivieren. Vergisst man diese Regel, ist die Arbeitserlaubnis ungültig und muss neu beantragt werden.
Die Kosten für das multiple Visum, 365 Tage gültig betragen 75 Euro. Anträge für das Non-B bzw. Non-Ex Visum nimmt die Königlich Thailändische Botschaft in Lepsiusstr. 64-66, 12163 Berlin
http://www.thaiembassy.de
sowie alle thailändischen Konsulate entgegen.
Für die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen
Cecilienallee 6 -10, 40474 Düsseldorf
Für die Länder Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein
An der Alster, 20099 Hamburg
Sephanienstraße 22, 76133 Karlsruhe
Für die Länder Bayern und Sachsen
Prinzenstraße 13, 80639 München
Für das Land Baden-Württemberg
Hubertstraße 4, 70174 Stuttgart
Dieser Bericht wurde geschrieben im Juni 02
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-24 22:49:34 mit dem Titel Wohnen in Thailand
Das Wohnen in Thailand will gelernt sein. Wohnungen, wie sie in Deutschland üblich sind, findet man in Thailand eher selten. Thais lieben die Mobilität und dementsprechend gestaltet sich das Wohnungsangebot.
Das Ein-Zimmer-Appartement
Die übliche „Wohnung“ für Singles oder kinderlose Paare der unteren Mittelschicht ist das Einzimmer- Appartement. Dabei handelt es sich um ein sparsam möbliertes Zimmer mit sehr kleiner Dusche, eventuell mit Balkon in halber Zimmerbreite. Eine Küche oder Kochnische ist nicht vorhanden.
In jeder Stadt gibt es Hunderte dieser meist drei- bis vierstöckigen Mietshäuser mit zumeist recht phantasievollen Namen. Die Zimmer sind in der Regel 15 bis 25 m2 groß und mit einem Bett, einem Schrank, einer Frisierkommode und einem Deckenventilator ausgestattet. Oft hat das Appartement auch einen Telefonanschluß über die Hausleitung und Kabel- TV Anschluss. Ein Restaurant und Wäscheservice befinden sich im Haus.
Die Höhe der Miete variiert nach Zimmergröße sowie der Qualität und dem Alter der Möbel. Monatlich muss mit 30 Euro bis 50 Euro, bei einem Zimmer mit Klimaanlage mit 50 Euro bis 75 Euro gerechnet werden. Für den verbrauchten Strom werden 12 bis 15 Cent pro Kilowatt berechnet.
Wie bei allen anderen hier beschriebenen Möglichkeiten sind in der Regel 3 Monatsmieten als Kaution zu hinterlegen und die Monatsmiete wird jeweils am Einzugstag zusammen mit der Strom- und Telefonrechnung fällig.
Der Vorteil dieser Appartements liegt auf der Hand: Sie sind von heute auf morgen beziehbar und können genauso schnell wieder verlassen werden. Einzig für die Bettwäsche und die Handtücher muss der Mieter selbst sorgen.
Das Haus im Grünen
Der sesshafte thailändische Mittelständler mit Kindern wird ein Häuschen bevorzugen. Wenn es für den Kauf nicht reicht, lässt sich problemlos ein passenden Haus mieten. Durch die gnadenlose Immobilienspekulation der vergangenen 30 Jahre ist ein so riesiges Überangebot an Immobilien vorhanden, dass die Miete für ein unmöbliertes Haus in Stadtrandlage nicht viel höher ist als für ein Appartement im Zentrum. Allerdings werden Häuser in der Regel nur mit Jahresverträgen vermietet, das heißt, dass bei einem vorzeitigem Auszug trotzdem die volle Jahresmiete fällig wird.
Die Verbindung zur Innenstadt ist tagsüber kein Problem. Es gibt in jeder Stadt sehr preiswerte Busse oder Sammeltaxen, die zwar ohne Fahrplan, aber in sehr kurzen Abständen die Hauptstraßen befahren und jeden mitnehmen, der sich bemerkbar macht. Der Fahrpreis liegt bei 25 Cent für eine Strecke. Ab 19 Uhr wird die Verbindung zur Innenstadt zum Problem, nachts ist sie gar nicht mehr möglich; es sei denn, man hat das Glück, ein Taxi zu finden.
Es gibt allerdings sehr viele Moped- Vermieter, die auch auf monatlicher Basis ihre Mopeds vermieten. Der Standartpreis für eine Honda Dream, das wohl am häufigsten anzutreffende Moped, liegt bei 50 Euro im Monat incl. Versicherung.
Ich kann allerdings keinem mit guten Gewissen raten, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Thais sind zwar sehr nette und höfliche Menschen, aber so wie sie sich auf oder in einem fahrbaren Untersatz befinden, mutieren sie schlagartig zu Monstern. Selbst auf türkischen Landstrassen herrschen im Vergleich zu Thailand gesittete Verhältnisse. Ihr müsst euch darüber im Klaren sein, dass auch bei Unfällen mit Verletzten Fahrerflucht die Regel ist.
Ich wohnte am Stadtrand von Chiangmai und bezahlte für ein einstöckiges Haus ohne Klimaanlage mit zwei Schlafzimmern, einem Wohnzimmer, Küche und Bad 65 Euro/Monat. Das Grundstück war, wie in Thailand üblich, nicht viel größer als das Haus selbst. Die Freiheit zum Nachbarn ist also recht eingeengt, was sich darin äußerte, dass ich in das Privat- und Familienleben meiner beiden Nachbarn voll einbezogen war.
Bei dem durchgehend warmen Klima sind Fenster eigentlich nur dazu da, den eventuell aufkommenden Wind ins Haus zu lassen. Aus diesem Grund werden sie zweckmäßigerweise ständig offen gelassen und nur das eingehängte Mückennetz verhindert, dass jemand direkt ins Haus sehen kann. Schall und Rauch jedoch passieren dieses Hindernis ungehindert.
Ehebedingte Geräusche, mögen sie der Lust oder der Unlust entspringen, geben euch tiefe Einblicke in das Leben des thailändischen Normalbürgers. Selbst die Kochkünste eurer Nachbarin bleiben euch nicht verborgen. Der Duft frischen Currys wird euch daran erinnern, wann es Essenszeit ist; die hör- und riechbaren Verdauungsstörungen ihres Herrn Gemahls aber auch, dass nicht alles ungestraft gegessen werden kann.
Die Villa im Park
Sollte euch solch enger Kontakt zur Bevölkerung nun doch zu nahe gehen, bietet sich als Alternative das Wohnen in einer parkähnlichen Siedlungsanlage. Die Häuser, umgeben von ausreichend Grünfläche zum Nachbarn, sind durchweg als luxuriös zu bezeichnen. Meistens sind sie zweistöckig und mit Dusche und Toilette auf jeder Etage ausgestattet. Das Erdgeschoss, also Wohnzimmer, Gästezimmer und Küche haben oft Parkettboden, während der Boden des Obergeschosses gefliest ist. Für ein unmöbliertes Haus wird in der Regel 150 bis 180 Euro Miete verlangt. Ein eigener Telefonanschluss ist die Regel. Oft sind diese Häuser aber schon zumindest in der Grundausstattung möbliert, was einen Aufschlag von ca. 50 Euro rechtfertigt.
Die Anlage selbst lässt sich durchaus als Park beschreiben. Außer dem eigenen Garten gibt es allen Bewohnern zugängige Grünflächen, einen Swimmingpool, Restaurants, Shops, Beautysalons, und je nach Größe und Exklusivität der Anlage, einen eigenen Taxiservice oder gar eine Schule für die Kids. Selbstverständlich ist die gesamte Anlage von einer hohen, den Bewohnern aber nicht sichtbaren Mauer umgeben. Ständig patrolierende Security Guards sind ebenso selbstverständlich wie der Mitgliedsausweis, ohne den niemand auf das Gelände gelassen wird.
Die sowohl qualitativ als auch optisch besten Anlagen werden von der Firma Land and House, kurz LH gebaut. Die Firma selbst tritt zwar nicht als Vermieter auf, viele Objekte wurden aber von reichen Thais als Spekulations-Immobilie erworben und stehen jetzt leer. Diesen Eigentümern geht es bei der Vermietung nicht um das Erzielen einer möglichst hohen Rendite, sondern einzig darum, dass das Haus bewohnt ist. Gemessen am Wert des Hauses ist die Miete als Spottpreis zu betrachten. Ein ähnliches Haus würde in Deutschland unter Brüdern 2.500 Euro/Monat kosten.
Verkehrstechnisch sind diese Siedlungen oft sehr schlecht erschlossen, was die Anschaffung bzw. das Mieten eines Autos unumgänglich macht, wenn ihr nicht den lieben langen Tag zu hause sitzen wollt. Als Hauptmieter eines solchen Hauses mit einem Moped durch die Gegend zu juckeln, ist absolut verpönt und wird euch nicht gerade helfen, mit den anderen Bewohnern der Siedlung in Kontakt zu kommen.
Das Mehr-Zimmer Appartement
Die letzte und bei den Thais unbeliebte Möglichkeit, sein müdes Haupt auf die eigenen Matratze zu betten, ist das Mehrzimmer- Appartement, das unseren Vorstellungen einer Wohnung am Ehesten entspricht. Tatsächlich wurden sie in erster Linie für ausländische Langzeitgäste gebaut und entsprechend selten wird man dort einheimische Mieter antreffen. Sie werden in der Regel vollmöbliert vermietet und befinden sich in 20 – 30-stöckigen Hochhäusern. Der Service dieser Häuser erinnert eher an ein Hotel, wenn auch nicht ganz so umfassend. Zimmerservice kann geordert werden, selbstverständlich mit Wechsel der Bettwäsche. Exquisite Restaurants und Shops befinden sich im Haus, ein eigener Pool auf dem Dach ist selbstverständlich, oft auch eine Sauna und/oder ein Dampfbad und und und. Der Preis dieses Vergnügens liegt bei 300 Euro aufwärts plus Nebenkosten.
Die Einrichtung
Die Möblierung eines Hauses kann teuer werden, besonders dann, wenn ihr auf den gewohnten europäischen Standart nicht verzichten wollt oder könnt. Die thailändische Standartausrüstung eines Schlafzimmers bestehend aus Doppelbett, dreitürigem Kleiderschrank, einer Frisierkommode und zwei Nachttischen wird euch in der einfachen Ausführung ca. 250 Euro kosten, eine gute Matratze weitere 200 Euro. In dieser Preisklasse sind die Möbel aus einfacher Spanplatte in mäßiger Qualität hergestellt.
Ein komplettes Schlafzimmer in Massivholz kostet ab 1.500 Euro.
Das einzigste Möbel in einem typischen thailändischen Wohnzimmer ist in de Regel der Wohnzimmerschrank. In der wörtlichen Übersetzung heißt er „Zeigeschrank“, ein Schrank also, in der die vorzeigbaren Dinge zur Besichtigung der Gäste aufbewahrt werden, als da sind Fotoalben, Pokale, das gute Geschirr und nicht zuletzt schon geleerte Spirituosenflaschen der oberen Preisklasse. Der Preis dafür variiert sehr stark, 125 Euro sind das Minimum, nach oben gibt es für das Prachtstück des Hauses eigentlich keine Grenze.
Thais sind geborene Partyveranstalter und kein Ereignis ist ihnen zu gering, um nicht eine deftige Feier daraus zu machen. Einen sichtbaren Beweis für das Gelingen der Party sehen sie in der Anzahl der geleerten Flaschen, die oft tagelang fein säuberlich aufgereiht außen an der Hauswand stehen. Eine Party mit Antialkoholikern wäre ein peinliches Malheur, weil die Nachbarn angesichts weniger leerer Flaschen glauben könnten, die Fete sei ein Flop gewesen.
Westlich angehauchte Thais haben zwar auch ein Sofa und/oder Sessel als Sitzgelegenheit, gewöhnlich sitzt ein Thai aber auf dem Boden. Je nach finanzieller Lage werden dafür Teppiche genutzt, auf denen Kissen zur Bequemlichkeit einladen.
Das mag sich zwar auf den ersten Blick recht unbequem und unsauber anhören, ist es aber nicht. Zum einen haben Thais nämlich die grundsätzliche Angewohnheit, sich vor dem Betreten eines Hauses die Schuhe auszuziehen und zum anderen ist den Thais die deutsche steife Sitzhaltung völlig fremd. Es wird sich herumgelümmelt, dass einem das Herz aufgehen kann. Einzige streng eingehaltene Regel: die Fußsohlen zeigen immer nach außen, also niemals zu einer anwesenden Person hin.
Eine Küche nach unseren Vorstellungen ist in einem typischen thailändischen Haushalt nicht anzutreffen. Die überall erhältlichen Küchenmöbel sind eine Spüle mit oder ohne Überschrank und ein Vorratsschrank. Hergestellt werden sie aus Aluminiumprofilen und, je nach Preisklasse, Fliegengaze oder Glas. Die Küche wird vervollständigt durch einen Gaskocher sowie Tisch und Stühlen. Diese Ausstattung schlägt mit ca. 200 Euro zu Buche.
Einbaumöbel sind in Spezialgeschäften zwar zu haben, allerdings müsst ihr in der einfachen Ausstattung schlicht weiß mit Ober- und Unterschrank mit 150 Euro pro Meter rechnen, E-Geräte natürlich extra.
Wie lässt sich die passende Bleibe finden
Nun erhebt sich die Frage, wie ihr zu eurer Langzeitbleibe kommt. Am Einfachsten wie auch hier durch einen Makler. Die kostenlos ausliegenden Touristen- Informationsblätter sind voller Anzeigen dieser Vermittler. Leider hat das seinen Preis.
Denn erstens vermitteln die Makler keine Appartements und Häuser der unteren und hier beschriebenen Preisklasse und zweitens langen die Herren und Damen dieses Gewerbes gleich zweimal zu. Das erste Mal bei euch mit ca. 10 % der Jahresmiete, manchmal noch nach oben gerundet durch eine imaginäre Steuer und das zweite Mal beim Vermieter, dem sie eine auszuhandelnde monatliche Gebühr abnehmen.
Diese Gebühr findet ihr natürlich in eurer Monatsmiete wieder.
Der bessere, und ganz sicher auch hilfreichere Weg ist das Mieten eines Sammeltaxis für einen oder zwei Tage, um sich vom Fahrer in die von euch bevorzugten Siedlungsgegenden kutschieren zu lassen. Die sehr hohen Preise für private Anzeigen in den Zeitungen kommen euch dabei zu gute.
Wenn ein Haus oder eine Wohnung zur Vermietung ansteht, hängen die Thais einfach ein Schild raus, auf dem steht: Zu vermieten! Oder: Zimmer frei!
Nun müsst ihr das nur noch lesen können. Könnt ihr nicht? Dafür habt ihr ja das Sammeltaxi für den ganzen Tag gemietet! Der Fahrer, achtet darauf, dass er ein bisschen englisch kann, wird euch sicher auf leerstehende Wohnungen oder Häuser aufmerksam machen und euch bei den Verhandlungen mit dem Vermieter behilflich sein.
Auch wenn ihr 15 bis 20Euro pro Tag in diesen Service investieren müsst, kommt ihr immer noch billiger weg als bei der kostenlosen Kutschierung durch den Makler.
Das Abschließen eines Mietvertrages ist die Regel. Nur in ländlichen Gegenden würde auch das gegebene Wort genügend Kraft besitzen, im Streitfall eure Forderung durchzusetzen.
Erst die Unterschrift und das Zahlen der ersten Miete plus Kaution macht den Deal perfekt. Aus diesem Grund ist es ratsam, zumindest immer genug Bargeld für eine Anzahlung auf die Miete dabei zu haben. Sonst kann es durchaus passieren, dass ihr am nächsten Tag wiederkommt und das Haus ist anderweitig vermietet.
Deswegen ist der Vermieter aber durchaus nicht unseriös. Thais haben die Eigenart, niemandem direkt weh tun zu wollen, auch nicht bei der Suche nach entsprechendem Wohnraum. Wenn das Haus nicht den Vorstellungen entspricht, ist die gängige Antwort für den Vermieter immer: „Ich komme morgen wieder.“ Für den Vermieter ist dann klar: „Der kommt nicht wieder.“ Und er akzeptiert den Nächstbesten.
Sollte euch der Makler lieber sein, könnt ihr euch vorab schon mal das Beste online reservieren lassen. Die Liste ist verständlicherweise nicht vollständig und bezieht sich nur auf meine zweite Heimat Chiangmai:
http://www.chiangmairealty.com/
http://www.chiangmai-online.com
http://welcome-to.chiangmai-chiangrai.com/
Der Bericht wurde im Juni 02 geschrieben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-07-01 00:03:48 mit dem Titel Als Hund in Thailand
Die Reinkarnation im Buddhismus ist eine Glaubensfrage und jedermann weiß, dass die Wiedergeburt nicht vom göttlichen Willen, sondern dem früheren Lebenswandel abhängt. Wenn schon nicht als Prinzessin, Fotomodell oder Nobelpreisträger wieder in die Umlaufbahn des blauen Planeten geschickt, käme mir das Dasein als Straßenköter gerade recht. Da ist man doch auch wer! Jedenfalls in Thailand, wo die Vierbeiner in den Sois soviel Ansehen genießen, dass sie von der umliegenden Nachbarschaft hingebungsvoll versorgt werden. Noch besser vielleicht an einem netten Strandabschnitt, wo jede noch so häßliche Promenadenmischung ein himmlisches Hundeleben unter Palmen führen kann.
Täglich gehen Tonnen von Nahrungsmitteln nicht nur an die Mönche bei deren morgendlichen Almosen-Rundgang, sondern auch die Speisung der herrenlosen Hundescharen scheint organisiert. Wenn sich die räudigen Köter in unserer Soi um die Essensreste balgen, ist es meistens die Chefin der Suppenküche gegenüber, die Erbarmen zeigt und einen weiteren Knochen in die Runde wirft. Verhungern muß jedenfalls keiner der zerzausten Streuner hierzulande.
Auf den ersten Blick scheinen Bangkoks Vierbeiner eine wild zusammengewürfelte Truppe zu sein, doch der tägliche Beobachter weiß, dass gerade innerhalb der Strassenköterbande eine strikte Rangordnung herrscht, die ein Heer von Soziologen beschäftigen könnte. Ganz besonders, wenn man davon ausgeht, dass die tierische Daseinsform menschliches Vorleben in sich birgt und so manche Verhaltensweise auf den zweibeinigen Erdenbürger reflektiert werden darf. Die Hackordnung ist klar: es gibt „leader“ und „looser“. Die einen spielen sich ständig als Anführer und gelegentlich als Beschützer auf, die anderen sind immer in Deckung und müssen sich mit einem kärglichen Mahl zufrieden geben.
Der kleine dreibeinige Struppie ist jedermanns Freund, weil er ein sonniges Gemüt hat trotz seiner Behinderung, die ihn im Wettrennen niemals Chancen auf den Sieg gibt. Alle haben Respekt vor ihm - Menschen wie Hunde - und schlechte Laune, sprich knurrige Tage gibt es bei ihm nicht. Er ist ganz klar der Akademiker-Typ, der zu Rate gezogen wird, wenn es um die Klärung philosophischer Streitfragen geht. Er geniesst sogar die Privilegien einer Hundemarke, die an seinem blau-gelb gestreiften Halsband baumelt. Der unangefochtene Chef der Soi ist aber eine dunkelgraue Pittbull-Dobermann-Mischung, die mit herrischer Miene und einem abfälligen Schnauben jeden Passanten taxiert, der seine Einkaufstüten nach Hause schleppt. Seine Verachtung für „shopper“ ist unverkennbar und man fragt sich, ob diese offensichtliche Aversion irgendwie mit seiner früheren Stellung zusammenhängt, die ihn im „Leben danach“ nun an diesen Platz gestellt hat? Er ist die Baskerville-Version von Bangkok Downtown, die selbst langjährigen Anwohnern noch immer Furcht einflößt. Stoßgebete auf dem nächtlichen Nachhauseweg sind keine Seltenheit: dass er nicht gegen Chanel No 5 allergisch sein möge oder schon lange keine Jim Thompson Seide mehr zwischen den Zähnen hatte. So wie der Rüde unlängst das outfit abcheckte, muß es Erinnerungen an seine Jet-Set-Existenz geweckt haben. Wessen Haare da teilweise mehr zu Berge stehen liegt auf der Hand! Der Gedanke an die ständig grassierende Tollwut läßt einen ebenfalls ungern auf den Schwanz eines herumlungernden Köters treten und man nimmt sich deshalb sorgsam in Acht beim Bummel nicht den Schlaf des „Pascha“ zu stören.
Freilich werden in Thailand auch prächtige Rassetiere gehalten. Doch das Leben dieser notablen Vierbeiner spielt sich meist hinter hohen Mauern und goldenen Zäunen ab, während die Spezies der „Straßenköter“ öffentlich Gesellschaft und Medien beschäftigen. Kein Wunder, sie sind ja auch immer und überall, bevölkern Straßen, Grünflächen und Tempel gleichermaßen. Ihre Population läßt sich nicht genau erfassen, doch ist die Zahl der angestammten Vierbeiner beachtlich. Immer wieder gibt es Bestrebungen, ihre unkontrollierte Vermehrung mit teils drastischen Methoden einzudämmen. Trotzdem haben die Hunde viele Fürsprecher, und selbst der Monarch des Landes hat sich für eine „humane“ Lösung der Nachwuchsregelung unter Thailands Straßenhunden ausgesprochen. Sie stehen unter dem besonderen Schutz des Königshauses, nachdem seine Majestät selbst Hunde adoptiert hat und schon mehrfach die Vierbeiner als loyale Freunde herausgestellt hat. In einer Gesellschaft, die selbst längst erkannt hat, dass vielen ihrer Randgruppen zu wenig Hilfe gewährt wird, funktioniert zumindest die Hunde-Fürsorge bestens. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Thailand - das Land - die Stadt Bangkok
29.04.2003, 01:28 Uhr von
bernes.at
Name: Bernsteiner Michael Sternzeichen: Löwe Familienstand: verlobt Hobbies: Internet, Computer, ...Pro:
Schönes Land, Schönstes Meer was kann es schöneres geben,
Kontra:
Über dieses Land weiss ich kein Kontra
Empfehlung:
Ja
Da mein Bruder bald 10 Jahre in Thailand lebt und er eine kurze Dokumentation seiner Urlaube immer geschrieben hat kann ich folgendes über Thailand berichten:
Thailand ein wunderschönes Land angefangen von einsamen Stränden und den historischen Naturvölkern im Norden des Landes, wenn man das ganze touristische Angebot usw.. nicht bedenkt und Thailand von der menschlichen Seite betrachtet ist dies für uns das schönste Urlaubsziel in Asien, etwas Teurer ist nur der Flug, das Leben selber in Thailand ist sehr sehr billig, fast GRATIS…
Das Land:
THAILAND erstreckt sich über 513.115 km2 und stellt durch seine Lage zwischen Myanmar und Kambodscha, Malaysia und Laos, dem Golf von Siam und dem Andamanischen Meer das Zentrum der asiatischen Reiseländer dar. Bangkok die Metropole und den Sehenswürdigkeiten wie den Königspalästen sind vor allem die Urlaubsorte Pataya, Bangkok, Koh Samui und auch das Landesinnere beliebt Reiseziele
Die Sprache:
In Thailand wird nur Thai gesprochen, mein Bruder kann Thai, er sagt selber die Sprache ist sehr schwer zum erlernen, er ist einfach so vorgegangen, dass er fast jedes einzelne Wort der Grundwörter erlernt hat, danach die Rechtschreibung und den Rest hat er von seiner Frau die aus Thailand stammt erlernt, hut ab muss ich sagen, Europäer die Thai lernen sind echt Spitze, man braucht viel Erfahrung, Ehrgeiz und sonstiges um diese Sprache zu erlernen.
Das Klima:
Ganzjähriges Tropisches heisses und feuchtes Klima, die Regenzeit ist im Süden von Juli bis Oktober auf KohSamui ist die Regenzeit um den Dezember herum.
Reisezeit:
Daher wäre die ideale Reisezeit von Dezember Ende bis Anfangs März, zu diesen Monate trifft man erstaunlich viele Touristen aus Europa in Thailand an, die das warme Wasser und das gute Klima suchen.
Freizeitangebote
Jet-Skis, Parachute, Kajaks kann man auf den meisten Stränden on the beach mieten. Pattaya verfügt außerdem über eine Kartbahn, sowie eine Bungee-jump-Anlage. Überall in Thailand gibt es Schlangenshows und viel mehr Angebot dergleichen.
Visabestimmungen
Kein Visum bis zu 30 Tagen erforderlich. Bei längerem Aufenthalt ist ein Visum erforderlich, die Pässe müssen mindestens 6 Monate nach Rückkehr noch gültig sein.
Dies sind die Impressionen die mein Bruder der schon 10 Jahr da lebt und ich (war 2x in Thailand) gesammelt haben, einfach wunderschön, günstig und beste Lebensqualität! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Ein Weltreisetagebuch - Teil 1 - Bangkok
Pro:
wunderschön
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein halbes Jahr haben wir uns in der grossen witen Welt heumgetrieben und da will ich unsere Erfahrungen doch nicht für mich bewahren...
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10.10. Flug und London-Sight-Seeing-Tour Japanese-Style
Die letzten Stunden vorm Abflug waren erwartungsgemäss stressig. Hektisches Zusammensammeln und tausend Kleinigkeiten bis vier Uhr nachts. Mit demGefühl garantiert die Hälfte vergessen zu haben erreichen wir den Flughafen.
Nach sieben (!) Sicherheitskontrollen haben wir es dann geschafft und sitzen im Flieger nach London.
Durchatmen - endlich gehts los ( jetzt wäre es sowieso zu spät...).
London ist schnell erreicht und wir beschliessen in unseren fünf Stunden Aufenthalt eine Japanese-Style-Sight-Seeing-Tour für Matthias zu machen.
Der Express Train soll 25 Pfund kosten, aber im Automaten liegt schon eine Karte bereit (!), so dass wir in zwei Stunden Westminster Abbey, die Houses of Parliament, Big Ben, die Themse, die Tower-Bridge und Picadilly Circus sehen und zurück zum Flughafen hetzen.
11,5 Stunden Flug weiter nach Bangkok gehen mit Spielkonsolen
in jedem Sitz, Filmen, Schlafen und Essen schneller vorbei als gedacht.
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11.10. Bangkok-Flughafen und ein Treffen mit Hajo
In Bangkok angekommen bringen uns schon die 100 Meter vom Flughafen zum Bahnhof mächtig ins Schwitzen. Schwüle 30 Grad, gemischt mit zahllosen 2, 3, 4 und mehrrädrigen Giftspuckern heizen gut ein.
Statt 300 Baht (7,5 EUR) fürs Taxi oder 65 Baht (1,5 EURO) für den Express-Bus nehmen wir den Zug, dritte Klasse in die Stadt für 5 Baht (12 Cent), der nach zwei Stunden auch endlich auftaucht. Er bringt uns vorbei an Vorstadt-Slums und verspiegelten Bürotürmen zum Hauptbahnhof. Das war Felix Eindruck.
Matthias geriet in eine lang andauernde Small-Talk-Attacke von Hajo (ist die Kurzform für Hans-Jochen. Er hat sich zwar nie vorgestellt, aber er muss einfach so heissen). Hajo ist ein sehr interessanter Typ. Mit 18 reiste er noch vom Nordkap in die Sahara. Jetzt steht er Modell fuer den typischen alleinreisenden männlichen Farang (Ausländer). Stolz zeigt er seine (junge, asiatische) Begleitung und schwärmt von seinem inzwischen elften Aufenthalt in Pattaya (eines der Weltzentren des Sextourismus). Viel hat er nicht dabei (Sandalen, Shorts, ein hässliches Tennishemd, dicke Brille und Bauch)), schliesslich braucht er Platz auf dem Rückflug fuer seine zahlreichen Schnäppchen (wie den Springbrunnen inklusive massiver drehender Steinkugel). Ansonsten weiss er nicht viel über das Land zu berichten, ausser über einen Wasserfall.
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11.10. Asia Hotel Bangkok und erstes Essen
Vom Bahnhof zum Hotel bestiegen wir unser erstes Tuk-Tuk. Das sind dreirädrige Motorradrikschas, die im Leerlauf ihr typisches Tuk-Tuk-Geräusch machen und ansonsten mit atemberaumender Geschwindigkeit mitten durch Bangkoks Verkehrschaos rasen.
Unser Hotel, dass wir fuer 16 EUR pro Person schon in Deutschland gebucht haben, ist luxuriös ausgestattet: zwei Restaurants, Bars, Fitness-Studio und ein Pool auf dem Dach. Zur Begrüssung gibts einen Fruit-Shake auf Kosten des Hauses, der nach Hustensaft schmeckt und in der gleichen Dosierung verabreicht wird.
Es ist erschreckend, wie viele Hajos aller Altersklassen hier mit (oft auch mehrfacher) Begleitung absteigen.
Nachdem wir den Schweiss der Reise im Pool zurückgelassen haben, gehts auf eine erste Entdeckungstour durch die Stadt, um die sagenumwobene thailändische Küche zu probieren. Für Felix gabs Shrimps süss-sauer, mit drei geschickt versteckten Shrimps, für Matthias einen Haufen Hühnerknochen. Das Ganze ist weder besser, noch günstiger, als der Wok-Man neben der Uni...
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12.10. Khao-San
Morgens geniessen wir ein letzes Mal den Pool auf dem Dach bevor wir uns auf das reichliche Frühstücksbuffet stürzen - unter ständiger Fürsorge von 4-5 Thais, die sofort herbeieilen, wenn man aus Versehen in ihre Richtung schaut.
Jetzt soll es zur Khao-San-Road gehen, die als Backpacker-Zentrum Asiens gilt. Unsere Verhandlungsversuche mit dem Tuk-Tuk-Fahrer scheitern - ohne es eigentlich zu wollen, sitzen wir in einem (mit ihm kooperierenden) Taxi und zahlen mindestens das doppelte des üblichen Preises.
Khao-San ist faszinierend: Überall Touristen-Nepper und besoffene Engländer und Australier - aber es herrscht eine coole international-asiatische Atmosphäre.
In einer kleinen Seitenstrasse finden wir ein nettes Guesthouse fuer 200 Baht (5 EUR) fürs Doppelzimmer.
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12.10. Tuk-Tuk-Connection
Den Rest des Tages versuchen wir Bangkok zu erkunden, verstricken uns aber immer weiter in eine erstaunlich gut organisiertes Netz von Tuk-Tuk-Fahrern, freundlichen Männern, die in Tempelanlagen gerade "ihren alten Lehrer
besuchen", Studenten und andere Gestalten.
Von dreisten Lügen bis phantasievollen Geschichten wird alles aufgefahren. Im Endeffekt landet man immer bei einem Schneider, in einem Souveniergeschäft oder einem Reisebüro und alle scheinen saftige Provisionen einzustreichen. Obwohl wir auf alles gefasst sind, fallen wir doch immer wieder darauf rein. Ein Special-Buddhist-Holiday, ein besonderer Laden der Regierung ohne Steuern, Tuk-Tuk-Fahrer, die vom Tourismus-Ministerium bezahlt werden - irgendwie gewinnen Leute immer wieder unser Vertrauen. In dieser Stadt darf man offensichtlich niemanden trauen!
Man kann sich aber damit arrangieren und auf das Spiel einlassen. So bekommen wir eine fünfstündige Tuk-Tuk-Rundfahrt für 30 Baht (0,75 EUR), die viele Sehenswürdigkeiten (=Tempel), aber natürlich auch zwei Schneider umfasst. Dort bestellen wir uns auch jeweils massgeschneiderte Anzüge mit Hemd und Krawatte für 150 EUR - das war allerdings schon in Deutschland geplant.
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13.10. Oktoberfest
Wieder auf eigene Faust unterwegs, nehmen wir uns ein Flusstaxi für 8 Baht (20 Cent) auf dem Chao Praya durchs inzwischen nächtliche Bangkok. An der Anlegestelle sehen wir zum ersten Mal die Folgen der Flutwelle, die in den letzten Wochen durch Thailand floss. Der Markt dort ist zwar überflutet, hier wird aber gut improvisiert und auf Holzplanken geht der Betrieb weiter wie immer.
Weiter soll es mit der Sky-Train zum Weekend-Market gehen, der natürlich schon geschlossen hat - also weichen wir auf den Night-Bazar aus. Hier wird gerade ausgiebig das Bangkoker Oktoberfest gefeiert! Paulaner gibts in Hülle und Fülle - Weisswürste können wir nicht entdecken.
Mit dem Essen in der Khao San Road haben wir diesmal viel mehr Glück: Chicken mit 'flied lies' für 60 Baht (1,5 EUR) ist richtig lecker.
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13.10. Flucht aus Bangkok
Ab fünf Uhr morgens werden wir von einen krächzenden Hahn geweckt, der mit einem Schrei alle 5-6 Sekunden über eine halbe Stunde eine erstaunliche Ausdauer beweist.
Inzwischen sind wir echt genervt von der Stadt. Man kann nirgends gehen, stehen oder sitzen, ohne dass irgendjemand irgendetwas verkaufen oder einen irgendwohin fahren will. Bedienungen sind durch die Bank weg nicht nur freundlich, sondern regelrecht unterwürfig. Hier ist alles auf den reichen Farang (Ausländer) eingestellt.
Demenstprechend froh sind wir auch, als wir um drei mit dem Nachtzug Richtung Chiang Mai in den Norden des Landes starten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-28 16:23:38 mit dem Titel Ein Weltreisetagebuch - Teil 2 - Nordthailand
Ein halbes Jahr waren wir in der grossen weiten Welt unterwegs. Da haben wir doch das eine oder andere erlebt - deswegen gehts jetzt mit dem Bericht weiter.
Nach ein paar Tagen in der thailändischen Hauptstadt Bangkok kann es ja nur noch besser werden...
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13.10. Ein Zug in den Norden
Für 420 Baht (11 EUR) pro Person bekommen wir 2nd-class-sleeper. Die Gleise sind überraschend gut und wir haben viel Platz im Abteil, in dem auch sonst fast nur Backpacker reisen. Zwei Angestellte verhindern zudem, dass nicht lizensierte Verkäufer (gibt es zuhauf in der 3. Klasse) durch unsere Wagen laufen. So müssen wir uns auch keine Sorgen um unser Gepäck machen.
Vorbei gehts erst wieder an einigen Kilometer Slums, dann an unzähligen Reisfeldern die fast 700 Kilometer in den Norden. Alle Fenster und Türen sind offen, so geniessen wir den Blick und das (leckere) Essen. Um 8 Uhr werden dann die Betten heruntergeklappt und die 15 Stunden Fahrt gehen so erstaunlich schnell zu Ende.
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14.10. Unterwegs mit Mr. Bob
Als hätte uns unsere"Traveller-Intuition" (und der Lonely Planet) nicht gewarnt, wird der Zug natürlich von vielen Tuk-Tuk-Fahrern und einigen Sawng-Taews (Pickup mit zwei Sitzreihen auf der Ladefläche) erwartet. Gut erholt und ausgeschlafen stört uns das nicht weiter und wir lassen uns von "Mr. Bob" in seinem Tuk-Tuk zu Lanas Guesthouse fahren - nachdem er uns mehrmals hoch und heilig versprochen hat, uns nur zum Marktplatz zu bringen. Das Kopfgeld pro herbeigeschleppte Person scheint sogar über den Preisen der Zimmer zu liegen.
Schliesslich machen viele Guesthouses ihr Geschaeft mit Trecking-Touren, der Hauptattraktion des Nordens. Dabei weden die Abenteuerlustigen 2-5 Tage mit Dschungel-Tracks, Elefanten-Reiten, Bamboo-Rafting und manchmal auch Opium-Pfeifen bei Laune gehalten. Zwischendurch werden dann mehrere "Tribal Villages" besucht, Bergstämme, die immer noch sehr ursprünglich leben und immer mal wieder Besuch von solchen Trecking-Gruppen bekommen. Natürlich verspricht jede der unzähligen Reiseagenturen, nur in exklusive Gebiete und Doerfer zu kommen...
In Lanas Guesthouse werden wir (über-)freundlich ("Give me five") mit Kaffee empfangen - allerdings nicht mehr ganz so freundlich wieder vor die Tür gesetzt, nachdem wir klar machen, dass wir vorerst auf keinen Treck mitwollen.
Schliesslich landen wir im Haus von Mr. Whiskey (ein Thai, der steif und fest behauptet, dies sei sein richtiger Name), der recht schnell einsieht, dass wir keinen Treck wollen, uns danach fast komplett ignoriert, uns aber immerhin ein Dach über den Kopf gibt.
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14.10. Der Hahn ist tot
Um sich ein wenig unabhängiger die Gegend anzugucken, kommt man hier nicht darum herum, ein kleines Motorrad zu mieten. Für 150 Baht (3,70 EUR) pro Tag bekommt man überall das Einheitsmodell Honda-Dream und nachdem Matthias einige vorsichtige (Linksverkehr-)Runden gedreht hat (die allerersten überhpaut auf einem Motorrad...), traut sich Felix dazu und schon gehts zu einem netten Wasserfall und einem bekannten Tempel auf einem Berg über Chiang Mai.
Als wir dann weiterfahren, wird die Strasse zu einer (ziemlich steilen) Crosspiste und nachdem wir schon umdrehen wollten (das war doch zuviel für den ersten Tag) treffen wir zwei Thais, die uns anbieten, ihnen in eines der Tribal Villages hinterher zu fahren. Eine Stunde später finden wir raus, dass sie sich dort nur mit Opium eindecken wollen. Das Dorf ist wegen der Nähe zur Stadt das touristischtste Dorf des Landes. So sind wir hier auch nicht willkommen und werden komplett ignoriert.
In einer Hütte sehen wir ein animistisches Opferritual. Nachdem der "Gesitliche" ungefähr eine halbe Stunde auf der Stelle gehopst ist und singend Messer gewetzt hat, werden ihm ein (laut quiekendes) Schwein und ein Hahn gebracht, die die Zeremonie nicht überleben.
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14./15.10. Elvis lebt!
Chiang Mai ist viel gemütlicher als Bangkok. Und Abends sehen wir den Beweis: Elvis Presley scheint als 70jähriger Thai wiedergeboren zu sein. In einem Restaurant spielt eine Coverband mit einem so guten (Elvis-)Sänger, dass wir zuerst sicher sind, dass es Playback sein muss.
Glück muss man haben: Nach Pai, unserem nächsten Ziel, bekommen wir ein Taxi (natürlich ein Sawng-Thaw) fast so günstig wie der öffentliche Bus ( 100 Baht (2,50 EUR) pro Person). Trotz einer Reifenpanne kommen wir heile an.
Pai trägt seinen Ruf als Backpacker-Paradies nicht zu unrecht. Es besteht fast ausschliesslich aus gemütlichen Guesthouses, Restaurants und Kneipen. Wir finden eine Anlage mit mit kleinen Bambushütten und einem tollen asiatischen Garten am Fluss.
Beim Essen werden wir übermütig: Felix bestellt sich "extra spicy", Matthias versucht sich am Ginger (Ingwer)-Shake...
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16.10. Go, Go, Go!
Heute solls auf eine Rafting Tour gehen. Fuer 1800 Baht (45 EUR) buchen wir 45 Fluss-Kilometer nach Mae Hong Son mit Dschungelcamp und einigen anderen Highlights.
Früh am Morgen gibt es ein kleines Frühstück. Danach werden wir an die Abfahrtsstelle gebracht. Auf der Fahrt lernen wir ein italienisches Pärchen und drei Amerikaner aus Kalifornien kennen, die uns auf der Tour begleiten. Ausserdem ist noch eine 12köpfige Gruppe aus Holland angekündigt. Nach einigen Instruktionen zum Rudern eines Schlauchboots und zur Sicherheit, begeben wir
uns, mit Helm, Schwimmweste und Paddel bewaffnet, auf den River Pai.
Dieser fliesst das erste Stück gemächlich dahin, so das eher Sonnen als Rudern angesagt ist. Auf jedem Boot befinden sich 6 Mann oder Frau und ein "Captain", der die Crew mit Kommandos versorgt. Zwar sind einige davon an Land erklärt worden, aber das einzig wichtige Kommando ist "Go, Go, Go!" - volle Kraft voraus. Vor allem, wenn eines der anderen beiden Boote überholt oder deren
Insassen mit Wasser bespritzt werden sollen. Zwischendurch stoppen wir zum Essen und zum Baden (besser: vom Fluss mitgerissen zu werden und sich irgendwie wieder an Land zu retten) an einem Wasserfall.
Am Abend erreichen wir unser Nachtlager, wie versprochen mitten im Dschungel. Vor dem gemütlichen Zusammensitzen mit Bier am Lagerfeuer hatten die Guides aber noch die Erkundung des "Adventure-Cave" auf dem Programm.
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16.10. Adventure-Cave
Der klaustrophobe Felix bleibt zurück, während sich Matthias wagemutig auf den Weg zur Höhle begibt. Nach einem halbstündigen Dschungelmarsch dürfen wir dann in ein kleines schwarzes Loch klettern. Die ersten Windungen in der Höhle sind kein grosses Problem, doch wenig später stürzen wir uns in den Schlamm, um uns durch die Engstellen zu quetschen.
Wir haben das zweifelhafte Glück, dass die Guides sich das erste Mal in diesem Jahr in einen Teil der Höhle
trauen, der sonst überflutet ist. Mehr tauchend als kriechend bereuen die meisten, hier mitgekommen zu sein. Jetzt wird auch klar, warum die beiden korpulenten Holländer nicht mitdurften.
Nach etwa drei Stunden kehren die Hobby-Höhlenforscher dann aber doch vollzählig und stolz zurück - und sehen aus, wie die letzten Überbleibsel eines steinzeitlichen Bergvolkes. Trotzdem sind viele Opfer zu beklagen: Matthias hat die Taschenlampe im Wasser verloren, seine Brille zerstört und auch die Kamera ist fast auf der Strecke geblieben.
Obwohl das Bier schnell ausgeht und die nächste Tankstelle wahrscheinlich ungefähr 12 Wegstunden entfernt ist, wird der Abend sehr lustig. Die anstrengende Ruderei sorgt dafür, dass wir trotz des Lärms verschiedenster Viecher gut schlafen.
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17.10. White-Water-Rafting
Gespannt erwarten wir das zweite Teilstück, dass als um einiges anspruchsvoller angekündigt worden ist. In der Tat wird die Fahrt nun dem Namen "White-Water-Rafting" gerecht.In zahlreichen Stromsschnellen spritzt die Gischt hoch auf und die Guides verstehen es geschickt, durch Kommandos zusätzliche Dramatik zu erzeugen. Wie am ersten Tag stoppen wir auch heute an einigen Stellen, zum Beispiel einem sieben Meter hohen Sprungfelsen. Unterwegs lassen wir uns immer mal wieder vom Boot ins Wasser fallen und ein Stück mit der Strömung treiben.
In den Stromschnellen macht der eine oder andere Hintern dabei Bekanntschaft mit unter der Wasseroberfläche verborgenen Felsen. Müde und sonnenverbrannt erreichen wir am Nachmittag das Ende der Strecke.
In Mae Hon Song angekommen, mieten wir uns wieder ein Motorrad. Das Ding stellt sich als wirkliche Schrottkarre heraus. Der Tacho funktioniert nicht, und hakelnde Gänge machen das Bergauffahren zu einem Wasserfall zu einer Tortur.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-28 23:26:06 mit dem Titel Thailand, wie es lacht und singt (Ein Weltreisetagebuch - Teil 3)
Ein halbes Jahr waren wir in der grossen weiten Welt unterwegs. Mit unseren Erlebnissen auf dieser Tour geht es jetzt weiter.
Inzwischen sind wir in Mae Hon Song:
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18.10. Ikea-Hitchhiking
Am nächsten Morgen wird uns ein tolles Naturschauspiel in den südlichen Bergen mit Sonne und Nebel versprochen. Oben kommen wir mit dem Motorrad nicht weiter und beschliessen, die Gegend noch ein Stück zu Fuss zu erkunden.
Außer dem Militär und einigen Mitgliedern von Bergvölkern, die zwischen Steinzeit und Moderne leben, gibt es hier nur eine wunderschöne Berglandschaft zu sehen. Nach kurzer Laufstrecke begegnen uns zwei Thais mit einem Pickup. Diese wollen den Bergvölkern die Zivilisation in Form von unglaublich kitschigen Regalen mit Blümchenmustern näherbringen. Freundlich bieten sie uns eine Mitfahrgelegenheit an. Eigentlich wollen wir nur einige hundert Meter mitkommen, halten dann aber doch länger auf dem letzten verbliebenen Plätzchen auf der Ladefläche neben den Möbeln aus - vor uns allerlei Grünzeug, dass uns immer wieder ins Gesicht und in den Rücken schlägt, unter uns die steile holprige Strasse und über uns die sengende Sonne. Im ersten Bergdorf angekommen, beginnen Warenschau und Verkaufsgespräch. Die Einheimischen beweisen aber einigen Geschmack - nur eines der Möbelstücke wechselt den Besitzer.
Zwischendurch befürchten wir, nun auf eine Odyssee durch zahllose Bergdörfer geraten zu sein. Glücklicherweise bringen uns die beiden Verkäufer dann aber doch zu unseren Motorrädern zurück.
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18.10. Thailand, wie es singt und lacht
Von den Amerikanern bekamen wir den Tipp zurück nach Pai zu fahren, weil dort ein Festival stattfinden soll , also nehmen wir das Bus-Taxi zurück. Als erstes fällt uns dort das Geknalle auf: An jeder Strassenecke werden immer wieder Böller und Raketen gezündet - am schönsten sind aber eine Art grosse Lampions, die sachte in den Nachthimmel aufsteigen.
Überall mischen sich Touristen unter die Einheimischen - naja, fast überall. Einige Thai-Hochburgen bleiben sogar von den integrationswütigsten Travallern unberührt. Zum einen sind das die Bug-Fights, bei denen je zwei ziemlich grosse Käfer mit imposanten Kneifwerkzeugen erst provoziert und dann aufeinander losgelassen werden. Nach für uns nicht durchschaubaren Regeln werden Punkte vergeben und eifrig Geld gesetzt. Für nur 100 Baht (2,5 EUR) kann man seinen eigenen Käfer kaufen und ins Rennen schicken. Die Kämpfe sind wahrscheinlich ziemlich schmerzhaft für die Bugs - viel schmerzhafter für uns sind allerdings die anderen unberührten Thai-Hochburgen.
Man kann sich an vieles gewöhnen: scharfes Essen, Tuk-Tuk-Fahrer und vielleichts sogar Ingwer-Shakes - die thailändische Volksmusik dagegen ist definitiv nicht für europäische Ohren geschaffen. Direkt gegenüber der Käfer-Kampf-Arena malträtiert eine Gruppe junger Thais auf einer Bühne Streich- und Zupfinstrumente. Dazu heulen und schreien sie nach Leibeskräften. Wir nehmen Reissaus an das gegenüberliegende Ende des Festes. Schon aus einiger Entfernung kündigt sich eine weitere Bühne an, was uns blüht: Hier wechseln sich gegelte Solosänger und spärlich bekleidete Thai-Mädchen ab und präsentieren eine Art Pop-Musik. Im Hintergrund ein billiges Keyboard und dazu die SängerInnen, die engagiert die Aussteuergrenzen der Boxen testen und
erfolgreich überschreiten. Um weitere Hörschäden zu vermeiden, fliehen wir erneut und lassen uns das begeisterte thailändische Publikum zurück. Vor uns scheint ein leerer Platz mitten im Getümmel den geschundenen Ohren eine Pause zu ermöglichen. Zu spät erkennen wir den gebannt auf den Monitor starrenden Karaoke-Sänger. Hier halten es sogar die Thais nicht aus.
Immerhin macht die letzte Bühne, die wir finden, einiges wieder gut. Eine Band spielt thailändische und uns wohlbekannte internationale Rockmusik und lädt das gemischte Publikum auf das eine oder andere Bier ein.
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19.10./20.10. Zurück in Chiang-Mai
Als wir am nächtsen Nachmittag wieder in Chiang-Mai ankommen (nachdem wir uns erstmals mit einem einheimischen Bus durch die Berge von Pai gequält haben), freuen wir uns, zurück in eine bekannte Stadt zu kommen.
Diesmal haben wir einen Tip im Gepäck, der sich als wahrer Glückstreffer herausstellt: Zusammen mit zwei netten Holländerinnen (bis jetzt haben wir 14 Holländer und noch nicht einen Deutschen getroffen) quartieren wir uns in Julies Guesthouse ein. Hier kann man es auch einige Tage mehr aushalten. Von einem Schweizer (der hier irgendwann mal hängengeblieben ist) geführt, laden Hängematten, tropische Pflanzen, entspannende Musik und leckere Fruchtshakes zum Relaxen ein. Hier fühlt man sich als willkommener Gast und nicht, wie so oft, nur als zahlungswilliger Farang.
Der nächste Tag sollte entspannend sein. An einem Badesee in der Nähe, in den meisten Reiseführern kaum erwähnt und fast nur von thailändischen Familien besucht, fängt er auch vielversprechend an.
In der schwülen Nachmittagshitze wird die Suche nach einem Optiker zur Reperatur von Matthias höhlengeschädigter Brille zur Tortur, gelingt aber schliesslich doch. Die Gläser sind in 40 Minuten eingesetzt und kosten keine 25 EUR (in Karlsruhe kostet der Spass 140 EUR) - halten aber auch nur für genau eine Stunde, als ein Glas springt...am nächsten Morgen wird der Fehler aber (unter wahren Entschuldigungsorgien) anstandslos behoben.
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21.10. Auf der falschen Seite
Nach einer weiteren Nacht in Julies Guesthouse brechen wir gen Norden auf, um Thailand zu verlassen. Der Minivan – kaum teuer als der öffentliche Bus und damit eine eindeutig bessere Wahl – bringt uns nach Chiang Khong, einem verschlafenen Nest am Mekong, der laotischen Grenze. Nach 11 Tagen Abstinenz erleben wir unterwegs auf einer Raststätte ein fast vergessenes Naturphänomen: Es regnet! Allerdings nur für etwa 2 Minuten und wir sind uns nichteinmal sicher, ob wir überhaupt einen Tropfen abbekommen haben.
Während bei uns Hund und Katze begraben sind (wir spielen Karten mit zwei Neuseeländern) kündigen nachmittägliche Boat-Races auf der anderen Seite des Mekongs gegenüber unseres Guesthouses den Beginn eines grossen Festes in Huay Xai an. Während wir dann versuchen, unsere Nachtruhe zu finden, wird drüben auch schon laut gefeiert – zusätzlich lassen sich die beiden Israelis im Nebenzimmer offensichtlich anstecken und machen laut singend die Nacht zum Tage… weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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blokk, 26.12.2005, 23:04 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
Toll, der Billig-Heimer fährt 3.Klasse zum Hauptbahnhof, beschwert sich über zu wenig Verbindungen und zu wenig Platz in Zügen, die eigentlich wenig begüterten Thais ohne goßes Gepäck vorbehalten sind und nörgelt auch noch über Unterkünfte, die den weniger
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Thailand war wie in einem Traum
Pro:
günstiges Urlaubsland wunderschön viele Sehenswürdigkeiten
Kontra:
Fernreise langer Flug sehr heiß
Empfehlung:
Ja
Von allen Reisezielen kann ich mir keines schöner als Thailand vorstellen.
Meine Reise dorthin ergab sich durch einen Zufall. Ich wollte am Flughafen Last-Minute buchen und hatte als Ziel DomRep ausgewählt. Durch die Katastrophe des Anschlages am 11. September 2001 war natürlich alles schon ausgebucht. So blieb als freies Ziel Thailand übrig.
Mit gemischten Gefühlen buchte ich, doch es hatte sich gelohnt. Thailand ist ein Land voller kulinarischer Genüsse, üppiger tropischer Gärten und wunderbarer Menschen. Es gibt in Bankok die schwimmenden Märkte, bei denen die Händler Lebensmittel auf Booten in den Kanalstraßen verkaufen. Viele Naturparks, Sehenswürdigkeiten wie Thempelanlagen und natürlich exotische Tiere aller Arten laden zu Ausflügen ein.
Die Menschen in Thailand sind sehr sehr freundlich und hilfsbereit. Ich hatte auch nie Angst bestohlen oder übers Ohr gehauen zu werden. Ehrenkodex und Ehrlichkeit werden dort großgeschrieben. Das Leben als Europäer in Thailand ist sehr günstig, also kein teures Urlaubsland.
Bei aller Freundlichkeit der Thailänder gibt es doch einige Sitten, die man als Ausländer streng beachten sollte:
1. Niemals mit dem Fuß (z.B. man sitzt mit gekreuzten Beinen) auf einen Thailänder zeigen, da dies als äußerst beleidigend gilt. In Thailand werden die Füße als etwas Schmutziges angesehen, mit dem man nicht auf Menschen zeigt.
2. Laute Worte und Äußerungen wie wütendes Schreien sind verpönt. Dabei "verliert man sein Gesicht" und wird erst recht nicht ernst genommen.
3. Keine negativen Bemerkungen über Thailands König. Da Thailand immer noch eine Monarchie als Regierungsform lebt, existiert dort noch ein König, welcher auch auf den Geldscheinen abgebildet ist. Thailands Bevölkerung vergöttert regelrecht den König und duldet keine negative Äußerung über ihn. Beleidigt man den König so überträgt dies der Gesprächspartner auch auf sich.
4. Man gibt sich in Thailand nicht die Hand! Bei der traditionellen Begrüssung hebt man beide Hände wie zum Gebet (nicht gekreuzt) vors Gesicht und verneigt sich leicht.
5. Es ist STRENGSTENS verboten Buddafiguren außer Landes zu führen. Wird man dabei erwischt, und sei der Budda auch noch so klein, wird dies vom Gesetz geahndet, d.h. man kann sogar ins Gefängnis kommen.
Die meisten Hotelanlagen sind alle sehr sauber und gepflegt. Großräumige Gärten und Pools umringen die Anlagen, die zum Großteil in Bungalows und Hotelanlage aufgeteilt sind.
Eine weitere Besonderheit an Thailand sind die Ladenöffnungszeiten. Sie haben praktisch durchgehend auf. Die Menschen arbeiten die ganze Woche - zum Teil auch Sonntags.
Ich habe mir vorgenommen, daß dies nicht meine einzige Reise nach Thailand bleiben wird.
Gruß Bliete :-) weiterlesen schließen -
Khao Lak - Landschafts-Idylle mit Wiederkehr-Faktor
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Kleiner Urlaub gefällig? Keine Angst vorm langen Fliegen? Lust auf Sonne, Meer und Ruhe? Höchstens noch ein paar Fische zwischendurch? Dann habe ich die perfekte Empfehlung.
** Lage **
Khao Lak (auch Kao Lak) liegt auf der Karte reichlich 80 km nördlich von Phuket Airport. Eigentlich ist Khao Lak keine Stadt oder Insel, sondern bezeichnet die Region und das dazugehörige Hinterland entlang einem ca. 15 km langen Küstenabschnitt. Benannt wurde die Gegend nach einem Berg im Lamru Nationalpark, der unmittelbar hinter der Küste beginnt.
** Reisezeit **
Die beste Reisezeit nach Thailand allgemein ist von Oktober/ November bis März/ April. Hauptsaison ist von Mitte Dezember bis Mitte Februar. Dementsprechend sind dann auch die Preise höher.
Trotzdem kann es auch außerhalb der Regenzeit zu Schauern und Güssen kommen, dann aber meist am abend und sehr kurz, aber heftig.
In der Regenzeit sind vor allem die Tauchschulen geschlossen, selbst das Baden ist stellenweise gefährlich.
** Anreise **
Am einfachsten kommt man mit dem Flugzeug nach Phuket. Von dort muß man auf die Hauptstraße H 4 zwischen Phuket und Ranong gelangen und kann dann entweder einen der Überlandbusse Richtung Ranong oder Takua Pa nehmen oder sich ein Taxi chartern, die am Flughafen warten. Letzteres kostet ca. 900 Baht. (Das war der Preis, den uns ein “Reisebüro” nannte, es kann also durchaus billiger sein, wenn man gut handelt.) Die Ressorts bieten meist bei der Buchung eine Abholung an, aber das kostete in unserem Fall 600 Baht pro Person.
** Landschaft **
Die Landschaft um Khao Lak ist einfach atemberaubend. Gleich hinter der Küste beginnt jenseits der Hauptstraße der Regenwald, der heute Nationalpark ist. Man hat also Meer, Strand und Berge auf einem Fleck, zugegeben nicht besonders hoch, aber immerhin. Wenn man am Strand steht, schaut man über weißen Sand, über Palmen auf üppiges Grün, aus dem so mancher Baumriese herausragt.
Zu dem Gebiet von Khao Lak zählt der ganze, ca. 15 km lange Küstenstreifen mit den sechs Buchten von Sunset Beach bis Pakarang Beach. Dabei sind die Buchten von Süden her stark, nach Norden hin weniger erschlossen, belebt und frequentiert.
** Übernachtung **
Wer als Individualtourist hierher kommt, hat eine sehr große Auswahl an Resorts und Bungalows, von vier Sternen bis zur einfachen Backpacker-Hütte, klimatisiert bis winddurchblasen. Kein Resort liegt weiter als 300 m vom Strand weg, im ungünstigsten Fall muß man einige Meter die Straße überqueren.
Eine gute Übersicht mit Möglichkeiten der Online-Buchung bietet die Seite khaolak.de im Internet. Die Seite übernimmt im Großen und Ganzen die Bewertung des Loose-Verlages, über dessen Reiseführer Thailand ich mal berichtet habe.
Ansonsten gibt es nur wenige Reiseveranstalter, die diese Gegend in ihrem Programm haben – lediglich Neckerman und TUI habe ich bei einer kurzen Recherche gefunden.
Die Preise für Übernachtungen bewegen sich von 100 Baht für einfache Bungalows mit Ventilator bis 3000 Baht für ein 4**** Resort.
** Ausflüge **
Für eine so kleine Siedlung bieten eine ganze Menge Veranstalter jede Menge Ausflüge und Touren. Alles kann man entweder im Resort buchen, in dem man gerade wohnt, oder man geht einfach die vielleicht 900 m Dorfstraße ab und trifft auf ungefähr 20 Büros, die die Angebote von verschiedenen Veranstaltern vermitteln. Dabei unterscheiden sich die Preise nur wenig. So kann man Dschungeltouren mitmachen und durch den Nationalpark zu einigen Wasserfällen wandern, es werden Kajaktouren in der Phang Nga Bucht angeboten und Rafting, von ein bis mehrtägig.
Hier einige Preise:
- Elefanten-Trekking in den Dschungel zu ausgewählten Zielen zwischen 600 und 800 Baht
- Angelausfahrten ab 200 Baht
- Wanderungen durch den Khao Lak oder den Khao Sok Nationalpark ab 250 Baht
- Tempeltouren ab 250 Baht
- Discovery Tour im Khao Lak Lamru Nationalpark mit Elefantenreiten, Dschungel-Trekking zu einem Wasserfall, Kanu-Tour – 1800 Baht
- Kanu-Tour zur Phang Nga Bucht (die mit dem James Bond Felsen) – 1500 bis 2900 Baht
- Discovery Tour im Khao Sok Nationalpark mit Elefantentrekking und Kanu-Tour – 2500 Baht
- Tagesausflüge nach Phuket
** Tauchen **
Entschuldigt, daß ich hier ein wenig mehr schreibe, aber als Taucher muß ich das einfach. Außerdem kommen sowieso die meisten Leute nach Khao Lak, um von hier Schnorchel- oder Tauchausflüge zu den Similans zu starten.
Die Westküste Thailands, also die Küste, an der Khao Lak liegt, gehört zur Andaman-See. Die Tauchgründe direkt vor Khao Lak geben an Tauchgelegenheiten wenig her. Vor dem Strandabschnitt Nang Thong Beach liegt ein kleines Korallenriff namens Khao Na Yak, quasi das Hausriff , das von einigen Tauchbasen als Tauchspot angefahren wird. Man braucht nur 25 Minuten mit dem Boot dorthin. Für Schnorchler und Tauchanfänger sicher ein gutes Ziel, aber für erfahrene Taucher eher langweilig. Die Sicht ist eher mittelmäßig, größere Fische sind selten anzutreffen. Wer aber seinen ersten oder letzten Tauchgang an einem ruhigen Punkt absolvieren will, ist hier gut aufgehoben. Die Strömung ist nämlich, im Gegensatz zu den Similans, moderat und die maximale Tiefe beträgt ca. 9 Meter. Man kann aber auf jeden Fall die gängigen Fische und viel Klein- und Weichtiere dort finden. Von den Tauchbasen werden 2-3stündige Schnorcheltouren dahin angeboten ab 350 Baht pro Person.
Aber ein anderer Tauchplatz lohnt sich auf jeden Fall: Das Tinminer Wreck, oder Bangsak Wrack, das seit mehr als dreißig Jahren draußen vor der Küste liegt.
Fischer-Dhoni fährt man direkt von der Küste ca. 30 – 40 Minuten auf’s Meer hinaus, macht den ersten Tauchgang vor Dämmerung und den zweiten nach Einbruch der Dunkelheit. Diese Zinnabraum-Plattform ist schon schön bewachsen. Man findet hier eine Unmenge Feuerfische und Igelfische, Einsiedlerkrebse, Sepien und andere Klein- und Schwarmfische. Sogar eine Seeschlange haben wir gesehen.
Die Strömung kann, gerade oberhalb der Plattform, ziemlich heftig sein, Erfahrung im Strömungstauchen sollte man möglichst mitbringen.
In der Hauptsache ist Khao Lak natürlich der ideale Ausgangspunkt zu den Similan Islands, deren Tauchgründe zu den weltbesten überhaupt gehören.
Außerdem werden noch die Surin Islands und von einigen Tauchbasen sogar Inseln in Burma angefahren.
Als Tagestouren werden von Khao Lak aus nur die Similans selbst, Ko Tachai und Ko Bon (zwei Inseln in der Nähe der Similans) angefahren. Der Hafen Tap Lamu ist ca. 8 km entfernt. Dort liegen alle Tagesausflugsboote. Wer längere Touren plant, wird von den Tauchbasen vor Ort auf einem Kreuzfahrtschiff für ein sogenanntes Liveaboard eingebucht. Diese Fahrten starten aber in der Regel von Phuket aus.
Liveaboards werden für 2, 3 und 4 Tage zu den Similans sowie zum Richelieu Rok, den Surin Islands oder längere sogar nach Burma und mit Schiffen unterschiedlichen Standards angeboten.
In Khao Lak gibt es 10 Tauchbasen:
Subaqua (deutsche Leitung, gutes Renommee)
Khao-lak-fun-divers (betrieben von Holländern)
Similan-Divers
High class Adventure Diving (betrieben von Österreichern)
Manta Point
Sea Dragon
Sea Bees
Kon-Tiki
Phuket-Divers
Eine zehnte (e-divers) steht unter japanischer Leitung.
Die Preise sind teilweise recht unterschiedlich. Es gibt auch Basen, die beispielsweise die Ausrüstung im Preis beinhalten. Alle sind über Internet zu erreichen und erteilen auf Anfrage Auskunft zu Preisen und Terminen.
Etwas ausführlichere Informationen habe ich für Interessierte noch in meinen beiden Berichten über Tauchen Khao Lak und Tauchen Similans zusammengefaßt.
** Unterhaltung **
Für alle, die nach Abendgestaltung süchtig sind, ist diese Gegend auf jeden Fall nichts. Es gibt hier keine Diskothek, kein Kino, keine GoGo-Bars und dementsprechend natürlich auch keinerlei Prostitution. Die einzige Unterhaltung bieten möglicherweise die Resorts, aber auch das hält sich stark in Grenzen. Ich habe von einer einzigen Restaurant-Bar erfahren, in der abends wenigstens andeutungsweise etwas los ist, aber die machen auch spätestens nach Mitternacht dicht.
Die Art Abendanimation mit Bingo, Karaoke oder Modenschau à la Tunesien oder Mallorca kennt man hier nicht. Und das ist auch gut so. Wir waren jedenfalls sehr angetan von der Ruhe und Beschaulichkeit, die abends auf der Straße herrschte. Zwar waren alle Restaurants oder Läden bis spät geöffnet, aber alles läuft sehr gemächlich ab.
Urlaub und Entspannung pur sind angesagt.
** Sehenswürdigkeiten **
Kulturelle Sehenswürdigkeiten gibt es hier keine, von den kleinen Hausaltären mal abgesehen, die vor jedem Haus stehen. Das Sehenswerte ist in dieser Gegend die Natur. Auf jeden Fall sollte man eine Führung durch den Nationalpark machen, den Ton Chong Fah-Wasserfall genießen, das Elefanten-Camp von Khuk Khak besuchen, oder mal einen Ausflug in die Zinnstadt Takua Pa (ca. 30 km vom Khao Lak Ortskern entfernt) machen. Dort kann man drei große indische Statuen bewundern.
** Transport **
Im Ort findet man einige Vermieter und Reisebüros, die Mietwagen anbieten ab 1000 Baht pro Tag inklusive Versicherung. Aber Vorsicht, in Thailand herrscht Linksverkehr.
Der Linienbus zwischen Phuket und Ranong hält ebenfalls in Khao Lak und verkehrt mehrmals am Tag.
** Geld **
Im Ort gibt es einige Wechselstuben und mobile Banken, die in der Regel von 10 – 18 Uhr geöffnet haben. Sie akzeptieren sogar Kreditkarten.
Der Umrechnungskurs von Euro zu Baht ist 1 : 40, d.h. 1 Euro = ca. 40 Baht.
** Shopping **
Die Möglichkeiten zum Shoppen sind hier sehr begrenzt. Es gibt im Grunde nur Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf in mehreren kleinen Läden. Souvernir- und Klamottenläden sind schon dünner gesät; was es jedoch en masse gibt, sind Schneider. Ich glaube, wir haben sieben gezählt, was angesichts der Größe des Dorfes eine enorme Anzahl ist. Wir waren in keinem drin, deshalb kann ich nichts zur Qualität sagen.
** Kommunikation **
Es funktionieren sowohl D2 als auch D1 ohne Probleme (die anderen Netzanbieter haben wir nicht prüfen können). Aber Vorsicht, eine Minute von Thailand nach Hause kosten ca. 1,87 € tagsüber, ab 21 Uhr 1,60 € (6-Sekunden-Takt). Diesmal hilft aber auch das sich-anrufen-lassen nicht viel, das ist sogar teurer. Das kostet nämlich erstens den Anrufer den normalen Tarif zu einem Funknetz und einen selbst 1,97 € pro Minute am Tag, ab 22 Uhr 1,85 € (60-Sekunden-Takt). Achtung: Zeitverschiebung von 6 Stunden beachten!
Als Alternative kann man problemlos und kostenlos E-Mails und Faxe in den Resorts empfangen. Die Ausdrucke werden in der Regel an der Rezeption hinterlegt.
Außerdem findet man entlang der Dorfstraße mehrere Internet-Büros, wo die Minute 1 Baht kostet. Hier kann man auch Long Distance Calls machen, wobei die Minute nach Deutschland 60 Baht kostet.
** Medizinische Versorgung **
Keine Angst, auch wenn man hier nicht gerade am Nabel der Welt ist, braucht man sich um seine Gesundheit keine Sorgen zu machen.
Für ernste Fälle findet sich im Dorf hinter dem Krathom Restaurant die Arztpraxis von Dr. Seree, der gut englisch und ein wenig deutsch spricht. Die Öffnungszeiten sind allerdings erst abends von 16.30 bis 21.30 Uhr.
In dringenden Fällen kann man sich ins Krankenhaus in Takua Pa fahren lassen.
Es gibt auch zwei Zahnärzte, die eine zwar recht offene und von der Straße einsehbare, aber sehr sauber wirkende Praxis betreiben. Deren Öffnungszeiten sind Mi – Fr 17.30 – 21.30 und Sa, So von 9 – 17 Uhr.
Eine gute Reisekrankenversicherung fürs Ausland sollte man ja sowieso immer dabei haben.
Risiken:
In acht nehmen sollte man sich vor allem vor Quallen, die gelegentlich auftreten und sehr schmerzhaft sein können und natürlich von Mücken. Die Gegend von Khao Lak ist zwar kein Malariagebiet, aber lästig sind sie doch.
** Meine Meinung **
Wer richtig Urlaub für die Seele machen will und ein verschwiegenes, idyllisches Plätzchen für die pure Erholung sucht, oder aber die phantastische Unterwasserwelt der Andamanensee erkunden will, wer damit leben kann, daß sein Nachtleben eher mit der oder dem Liebsten stattfindet, dem kann ich Khao Lak nur wärmstens empfehlen.
Leider sind die Preise auch mit dem Bekanntheitsgrad gestiegen. Doch es bleibt zu hoffen, daß Animation & Co. sich hier noch eine Weile fernhalten und es so weiterhin angenehm bleibt. Und zum Thema Sicherheit in diesen Monaten sei zu sagen, daß ich Thailand für eines der sichersten Länder Asiens halte. Nicht umsonst sagt man den Buddhisten absolute Friedfertigkeit zu.
PS. Apropos Wiederkehrfaktor, wir haben vor einer Weile wieder eine Tauchkreuzfahrt gebucht, nach Burma, und bleiben dann natürlich wieder in Khao Lak.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-01-07 12:21:07 mit dem Titel Ko Lanta - Kein Geheimtip mehr, aber absolut nicht überlaufen und ein kleines Paradies
** Lage **
Koh Lanta (auch Ko Lanta) liegt auf der Karte südöstlich von Phuket, auf der anderen Seite der Phang Nga Bucht, südlich vom Flughafen Krabi.
Lanta besteht aus zwei Inseln, Lanta Noi (Lanta Groß) und Lanta Yai (Lanta Klein) und gehört mit insgesamt 52 Inseln und Inselchen zur Provinz Krabi. Beide Inseln haben zusammen ca. 20.000 Einwohner.
Während Lanta Noi wenig zu bieten hat, weil sie zum größten Teil mit Mangrovenwäldern bedeckt ist, ist die kleine Insel Lanta weitgehend touristisch erschlossen. Mit 27 km Länge ist sie gerade groß genug, um an mehreren Tagen mal etwas unternehmen zu können, wenn man nicht ständig am Strand liegen will.
Um die Insel führt eine einigermaßen befahrbare Straße, die aber streckenweise stark abgefahren und kaputt ist. In der Trockenzeit sollte man ein Tuch mitnehmen und vor den Mund binden.
Die Ostküste ist für den badewütigen Touristen eher uninteressant, da ebenfalls mit Mangrovenwäldern bewachsen. Dafür hat die Ostküste auf der ganzen Länge mehrere Buchten mit schönen langen Sandstränden, gelegentlich mal von felsigen Abschnitten unterbrochen. Hier findet man auch die meisten Ressorts, abnehmende Zahl von Nord nach Süd.
** Anreise **
Die Anreise nach Lanta kann auf verschiedene Art erfolgen:
- Mit dem Flugzeug von Bangkok nach Krabi. Dort kann man entweder einen der vielen Busse von den verschiedenen Ressorts oder den ”Linienbus” nehmen, die bereits vor dem Flughafen warten. (Preis i.d.R. 200 Baht) Oder man fährt mit dem Taxi zum Hafen von Krabi und nimmt das Boot nach Lanta.
- Mit dem Flugzeug nach Phuket. Von dort mit dem Boot nach Lanta über Phi Phi Island.
** Übernachten **
Wer auf gut Glück nach Lanta kommt und noch nicht weiß, in welchem Ressort er übernachten will, sollte sich am besten an eines der vielen Tourismusbüros in Saladan wenden. Die finden freie Bungalows am schnellsten. Das Taxi (Moped mit Beiwagenkonstruktion) dahin kostet je nach Strecke ab 20 Baht pro Person. Wir haben gerade die Erfahrung gemacht, dass selbst in der späten Hauptsaison jede Menge Bungalows für jeden Anspruch vorhanden waren von 15 Euro bis 60 Euro pro Nacht und Bungalow. Eine gute und ausführliche Übersicht bietet die Website www.lanta.de bzw. www.ko-lanta.com.
** Kommunikation **
Auf Kommunikation braucht man auf Lanta nicht zu verzichten. Seit dem 1. März 2001 ist in Saladan ein Turm mit thailändischem Funknetz in Betrieb. Damit funktionieren Handys zumindest am Khlong Dao und Long Beach sehr gut. An der Ost- und Südküste bekommt man über die Festlandstation Netz.
An den Stränden, entlang der westlichen Hauptstraße und in Saladan gibt es jede Menge Hütten mit PC’s mit Internet-Anschluß. E-Mail ist also auch kein Problem. Nur die amerikanische Tastaturen mit thailändischer Schrift machen die Prozedur etwas umständlich, wenn man viel schreiben will. Kostet pro Minute 3 Baht.
** Entertainment **
Jeden Samstag kann man in Saladan Thai-Boxen erleben. Das ist nicht so brutal wie Boxen, und die Veranstaltung an sich hat guten Unterhaltungswert. An einem Abend finden ca. 10-15 Kämpfe zu je (maximal) 5 Runden statt. Begonnen wird mit der kleinsten Gewichtsklasse, die Kinder ähneln jedoch eher hüpfenden Krebsen. Bei den höheren Gewichtsklassen sind dann aber richtig gute regionale Champions dabei und das Dabeibleiben lohnt sich. Die Ankündigung erfolgt mit Handzetteln an Bäumen und Geschäften. Eintritt 250 Baht.
Sonntags ist Markt in Saladan mit Obst, Gemüse, Schlachttieren, Kleinkram, Souvenirs und Brauchbarem für Touristen. Ist aber nicht immer billiger als im Laden.
** Gesundheit **
Gesundheitsvorsorge: Ärzte und das Tropenmedizinische Institut empfehlen in der Regel Hepatitis A und B, Typhus und oft sogar Malaria. Letzteres ist in dieser Region unnötig, wie eine andere Karte der WHO zeigt. Wir haben uns mit einem sehr guten Mückenmittel vorgesorgt und keinen einzigen Stich.
Auch Typhus braucht man laut Einheimischen nicht. Ist aber mit etwas über 40 DM die preiswerteste der Reiseimpfungen und hält mindestens 1 Jahr. Das kann nicht schaden. Hepatitis A sollte man haben, B nur für Risikogruppen. Aber das muß sowieso jeder selbst entscheiden.
** Ausflugsziele **
Wer auf Lanta ist, sollte sich auch ruhig mal die ganze Insel ansehen. Da sie mit 27 km Länge und maximal 10 km Breite nicht sehr groß ist, schafft man eine Umrundung schon an einem Tag. Man kann sich natürlich auch Zeit lassen und an mehreren Tagen verschiedene Stationen besuchen.
Mit einem Moped geht es einigermaßen gemütlich durch die Landschaft und der Fahrtwind ist besonders bei den hohen Temperaturen angenehm. Aber am besten ein Tuch mitnehmen, dass man sich vor den Mund binden kann, denn die Straße ist an manchen Stellen ganz schön kaputt, und es staubt ohne Ende. Ein Moped kostet für einen ganzen Tag ca. 250 Baht. Angeboten werden sie fast an jeder Ecke. Die Bedienung bedarf der Gewöhnung, denn die Gänge sind anders herum gelagert als bei deutschen Zweirädern, nämlich von oben nach unten. Und es herrscht, wie überall in Thailand, Linksverkehr.
Die hier beschriebenen Ziele haben wir tatsächlich besucht und sind sehenswert
- Saladan, jetzige Hauptstadt von Lanta, besteht aus ca. 100 Hütten oder Gebäuden, ziemlich rege, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, viele ”Reisebüros”, nette Restaurants, sechs Tauchschulen, aber keine Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinne
Von hier fahren die Fähren nach Lanta Noi, Schiffe nach Phi Phi, Phuket und Krabi, Busse nach Krabi, Trang, sogar nach Malaysia u.a.
- Orchideenzucht, auf der Straße an der Westküste – lohnt sich wirklich, es können während einer Führung (englisch) zahllose heimische Orchideenarten bewundert und beschnuppert werden, Eintritt 50 Baht
Für 300 Baht kann man 3-4 Pflanzen mit Nährlösung in einer Flasche mitnehmen und versuchen, sie zu Hause großzuziehen (Anleitung in deutsch dabei).
- Sea Gypsies (SeeZigeuner), am östlichen Südende der Insel, ein Dorf in all seiner Ursprünglichkeit und Armut am Ende der Welt. Schön ist die Aussicht über die Andaman Sea von dem kleinen Restaurant auf einem Hügel, wo die Straße endet.
-Lanta Old Town und Lanta Pier, die alte Hauptstadt der Insel, eher Dorf als Stadt, ruhig, beschaulich, mit schönen Häusern und einem Schrein auf dem Hauptplatz, großes Krankenhaus und Polizeistation
Von hier starten verschiedene Bootstouren zu den südlichen und östlichen Nachbarinseln.
- zahlreiche Tauchspots, (unsere Tauchbasis hat 8 Tauchziele angefahren), darüber schreibe ich aber extra
Diese Ausflugsziele gibt es sonst noch, haben wir aber nicht besucht. Deshalb nur zur Information:
- Wasserfall, am westlichen Südende der Insel in einem Mini-Gebirge (höchste Erhebung ca. 500 m), lohnt sich nur, wenn es mal geregnet hat, man sollte nachfragen.
Aber Vorsicht, der Weg dahin ist eine Herausforderung! Die Straße zweigt von der Hauptstraße ab und ist eher eine Schotter- und Staubpiste. (Auf dem Moped sollte man allein sitzen, sonst muß an den Bergen immer einer absteigen.) Wenn man Mut hat und ein gutes Auto, oder Ausdauer auf dem Moped, kann man bis zum Waterfall Bay Ressort durchfahren und etwa 3 km durch den Regenwald bis zum Wasserfall laufen. Oder man legt die Strecke von einem Ressort an der Khlong Jak Bay an mit dem Elefanten zurück (Preis 300 – 800 Baht). Dann ist die Verweilzeit aber begrenzt.
- Tropfsteinhöhle Mai Kaeo Cave, liegt an der Hauptstraße zwischen der West und Ostküste
- Mangrovenwälder, an der Ostküste oder auf Lanta Noi, viele Touristenbüros bieten Kanutouren an, sollte man aber nicht allein machen
** Tips und Preise **
Hier sind noch einige Tips für Ko Lanta Reisende (gilt aber auch allgemein für Thailand- und/oder Inselaufenthalte, die auf meiner Erfahrung aufgrund meines Urlaubs auf Ko Lanta beruhen. Sie sollen nur ergänzen:
Während meines Aufenthaltes fielen mir folgende Dinge auf, die ich besser mitgenommen hätte :
- Wäscheleine, Klammern
- gutes Mückenmittel (z.B. nobite), dann spart man für Reisen und Aufenthalte im Süden und auf Inseln den Malariaschutz (der Süden gilt beim Tropeninstitut als malariafrei), zusätzlich vielleicht Moskitonetz,
- Taschenlampe, Teelichter oder Kerzen,
- Mineraltabletten
- Schnorchelausrüstung
- nur kurze Sachen, ausreichend T-Shirts und kurze Hosen, es wird alles schnell schmutzig auf der Straße (es sei denn, man plant Nachkauf oder Wäscherei ein)
Nach dem Tauchen, Baden oder Schnorcheln die Ohren unbedingt mit Trinkwasser ausspülen. Sollte es doch zu Ohrenschmerzen/Ohrenentzündungen kommen, helfen Otosporyn drops gut und schnell. Die gibt es rezeptfrei im Drug store für 100 Baht.
Tips für den Einkauf, falls man nicht weiß, was man mit dem Geld noch anfangen soll:
1. Arzneimittel (Die Tabletten werden sogar einzeln verkauft. Von Marken-Präparaten gibt es vorwiegend Lizenzproduktionen.)
Die Pille gibt es ausgesprochen billig. Man sollte aber den Beipackzettel mitbringen. Da es die neuesten Präparate meist noch nicht gibt, aber dafür sogenannte Substitute gibt (gleicher Hersteller, gleiche Wirkstoffe, aber anderer Name), sind die Angaben über die Zusammensetzung wichtig.
2. Pille – 3-Monatspackung ca. 240 Baht (abhängig vom Präparat)
3. Strandtuch, eignet sich als Bekleidungsstück, ca. 200 Baht
4. Tiger-Balsam ca. 50 Baht
5. Orchideen (Flasche mit vier Pflanzen in Nährlösung) aus der Orchideenfarm – 300 Baht
Sonstige Preise auf Ko Lanta:
- Taxi – 20 Baht pro Person
- Transfer zum Flughafen Krabi (Linienbus) – 200 Baht
- Internet – 3 Baht pro Minute
- Tattoo – je nach Motiv ca. ab 2000 Baht
- Thai-Massage – 200 Baht pro Stunde
- Schwedisch Massage (mit Öl) – 400 Baht pro Stunde
- Moped – 250 Baht pro Tag
- Sonnencreme 30 – 270 Baht
- Elektrolyte – 6 Baht pro Tüte (im Drug store)
(Umrechnungskurs war im Frühjahr 2001 1DM = 20 Baht, jetzt steht es ca. 1€ = 40 Baht)
** Sonstiges **
Man kann Urlaub auf Ko Lanta auch pauschal buchen, allerdings gibt es nur zwei Ressorts im Angebot von wenigen Reiseveranstaltern.
Mir persönlich hat der Urlaub hier außerordentlich gut gefallen und Thailand rangiert jetzt auf meiner Beliebtheit-Skala ganz oben. Ko Lanta hat eine üppige Natur, tolle Landschaft, überaus nette und freundliche Menschen, phantastische Tauchspots und liegt dabei (gottseidank noch) weit weg vom allgemein bekannten Urlaubsbild Thailands mit Animiermädchen und Prostitution. Noch hat der Massentourismus nicht Einzug gehalten auf der Insel und es ist zu wünschen, dass es noch eine Weile so bleibt.
Alle Preise Stand März 2001 weiterlesen schließen -
Thailand - Land des Lächelns
29.12.2002, 22:18 Uhr von
Blackyx
Hallo, ich bin Michael, 43 Jahre alt und habe hier bei Yopi ein neues Hobby gefunden, denn ich le...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Eine Rundreise in das Land des Lächelns gehört zu den schönsten Dingen, die man sich überhaupt antun kann.
Wir reisen viel, aber der Norden von Thailand zählt zu dem traumhaftesten, was unser Planet zu bieten hat.
Zugegeben, das lag wahrscheinlich am vielleicht besten Reiseleiter, den wir je kennengelernt haben. Goko - ein für Thai Verhältnisse Riesen Mann - hat es verstanden, den Norden von Thailand als das Paradies darzustellen.
Angekommen auf dem Flughafen in Bangkok haben wir uns auf der Busreise in das Stadthotel sofort in diese Stadt verliebt. Dieser riesige Moloch wirkte für mich von der ersten Sekunde an faszinierend - hohe Wolkenkratzer direkt neben kleinen Holzhütten am Ufer des Hauptflusses Chaopraja. Die ganze Stadt wird zusätzlich noch durchzogen von unzähligen Kanälen - man nennt Bankgok auch das Venedig des Ostens.
Nach einer erholsamen Nacht in einem erstklássigen Stadthotel haben wir dann gleich am nächsten Morgen eine Stadtrundfahrt mitgemacht - und die war einfach atemberaubend.
Mitten in dieser riesigen und zum Teil sehr quirligen Stadt gibt es unzählige Ruheoasen in vielen kleinen, aber sehr interessanten Tempelanlagen. Ein Highlight Bangkoks, das man unbedingt gesehen haben muss, ist sicherlich auch ein Besuch des Königspalastes. Am Abend eine Flussfahrt mit einem großen Floss auf dem Hauptfluss, umsteigen in ein Schnellboot und cruisen durch die kleinen Kanäle und den Thais in ihren direkt am Wasser gelegenen kleinen Hütten über die Schulter schauen - das war etwas besonderes. Natürlich bietet Bangkok auch eine Unzahl von eleganten Einkaufszentren und Shoppingmalls mit (für europäische Verhältnisse) annehmbaren Preisen. Wer nach dem langen Flug von Deutschland (ca. 12 Stunden) nicht zu müde ist, kann auch am ersten Abend gleich nach der Ankunft einen Ausflug auf einen der vielen großen Strassenmärkte unternehmen - ihr werdet von der Unzahl der angebotenen Waren und der Freundlichkeit der stolzen Thailänder begeistert sein.
Wer also das erste Mal nach Asien fliegen will, sollte unbedingt mit Thailand und einem Besuch Bangkoks den Anfang machen.
Nach dem anderthalbtägigen Besuch der Hauptstadt ging es dann auf zu der Nordthailand - Rundreise.
Von Bangkok über Sukothai, Ajuthaja und Lopburi nach Chiang Mai, der Perle im Norden.
Sukothai und Ajuthaja sind alte Hauptstädte des Königreiches Siam. In Ajuthaja, welches im 8. Jahrhundert fast vollständig niedergebrannt wurde, kann man stundenlang durch Reste dieser alten Königsstadt wandern (wenn man möchte). In einigen Filmen dient die Königsstadt als Kulisse (siehe Bild am Anfang).
Unterwegs haben wir nicht nur die typischen Reiseziele des Landes gesehen, unser oben erwähnter Reiseleiter hat uns auch noch Unmengen über das Leben, die Liebe, die Familie und die Kultur der Thais erzählt.
Zugegeben, schon die klassischen Touristenziele wie Ajuthaja sind eine Augenweide. Aber auch die 'Affenstadt' Lopburi (ungefähr auf halbem Wege) war für uns ein einmaliges Erlebnis - inklusive Affenbiss in den Ars..., da wir uns nicht von unseren Sonnenbrillen trennen wollten, die wollten aber die Affen unbedingt haben. Auch hätten wir stundenlang zuschauen können, wie die tausenden von Affen sich in der ganzen Stadt herumgetrieben haben - zu weit zum Laufen gibt es für die Tiere dort nicht, dann wird eben auf ein an einer Ampel haltendes Auto aufgesprungen und mitgefahren - wir haben vor Lachen fast am Boden gelegen.
Wie Ihr seht, kriegt man bei einer Nordthailand Rundreise eine Menge über die Kultur und die Geschichte des alten Königreiches vermittelt, aber auch eine Menge Spass und Einkaufsmöglichkeiten bieten sich unterwegs.
Das Highlight dieser Rundreise war aber schliesslich der abschliessende Besuch in Chian Mai - genannt auch die Perle des Nordens. In Chiang Mai herrscht ein unglaublich beständiges Klima - es wird selten kälter wie 17 Grad Celsius und fast nie wärmer als 28 Grad. Umgeben und durchzogen von viel Grün ist diese Stadt eine Augenweide - wir haben uns sofort verliebt und wollten gleich hinziehen.
Wir haben dann in einem der prächtigen Einkaufszentren, die es auch in Chiang Mai gibt, zufällig einen Deutschen getroffen, der schon lange dort lebt. Der hat uns dann auch erzählt, dass diese Stadt gerade bei Deutschen sehr beliebt ist, obwohl sie hunderte Kilometer vom Meer entfernt liegt. In der Stadt leben ca. 5000 Deutsche, mehrere deutsche Firmen unterhalten hier Niederlassungen.
Von Chiang Mai aus, das im berüchtigten "Goldenen Dreieck" liegt, kann man unzählige Ausflüge unternehmen. Zum Beispiel mit dem Jeep in die Berge (Ausläufer des Himalaja) fahren, um dort den immer noch abseits jeder Zivilisation und verschlossen lebenden Bergvölkern einen Besuch abzustatten.
Ein Besuch bei den "Langhälsen" - einem Volk bei dem die Hälse der Frauen traditionell mit Metallschlingen um den Hals bis zu einer unglaublichen Länge gestreckt werden, ist auch heute noch ein Abstecher in eine andere Welt.
Auch ein Besuch der "Mong" Bergvölker ist hochinteressant. Diese Bergvölker fallen vor allem durch ihre farbenprächtigen Kleider auf und leben immer noch sehr traditionell und zurückgezogen im Himalaja-Vorland - Strom und fließend Wasser wird man hier vergebens suchen. Wenn sich dann der normale Tourist einmal die Mühe macht, kurz an der traditionellen Körnermühle zu arbeiten, wie das für die Mong selbstverständlich ist, wird man einfaches Brot wieder sehr viel mehr zu schätzen wissen.
Da aber auch die Moderne an den sogenannten "Naturvölkern" in den letzten Jahrzehnten nicht spurlos vorbeigegangen ist, brauchen diese Völker auch für den Zukauf von verschiedenen Luxusartikeln etwas Geld. Leichtes Geld wurde viele Jahre in dieser Gegend mit dem Anbau von Schlafmohn (Opium) verdient - in den sehr abgelegen und nur schwer zugänglichen Bergtälern war eine Kontrolle der Anbauflächen bis vor kurzem kaum möglich - jetzt gibt es ja Hubschrauber. Daher kommt auch der berüchtigte Name "Goldenes Dreieck" - der eine oder andere hat vielleicht schon davon gehört.
Aber nicht nur das Umland von Chiang Mai hat eine Unmenge Interessantes zu bieten, auch die Stadt selber ist wunderschön. Wir können einen Besuch also nur empfehlen, durch die relativ gleichbleibenden klimatischen Bedingungen ist es fast egal, wann man diese Gegend besucht (es ist für den Abend immer die Mitnahme einer Jacke empfehlenswert). Wer es einrichten kann, sollte Chiang Mai im Februar zum Lichterfest einen Besuch abstatten. Dann schwimmen auf den kleinen Flüssen in der Stadt hunderte Schwimmkerzen entlang und mit Kerzen gespickte kleine Ballons werden in die Lüfte geschickt - die Einheimischen sagen, dass man das unbedingt gesehen haben muss.
Auch ein Besuch auf der etwas abseits gelegenen Elefanten Farm sollte unbedingt eingeplant werden - diesen riesigen Tiere kann man dort beim Baden und Füttern zusehen, einen ca. 2 stündigen Elefanten-Reitausflug in die Berge buchen (einfach phantastisch!!!) oder den Riesen beim Fußballspielen ! zusehen - dieser Tag ist ganz sicher nicht verschwendet.
Aber auch die Schönheit der Stadt, Ihrer Tempel und ihrer Umgebung war nichts im Vergleich zu der liebevollen Betreuung durch unseren Guide - wozu er natürlich seinen gesamten Familienclan eingespannt hat. Diese, zugegebenermaßen geschäftstüchtige Familie, hat in ihrem Restaurant speziell für unsere Reisegruppe (ca 20 Leute) ein Essen zubereitet, wie es alle Leute in Thailand essen, das heißt, es war nicht extra für europäische Mägen gezähmt. Wer das nicht erlebt hat, hat nichts erlebt.
Nach dem Essen hat dann die Familie unseres Reiseleiters ihre Beziehungen spielen lassen und eine Klasse der Kunstakademie der Stadt zu ihrer Prüfung in ihr Restaurant eingeladen. So kamen wir in den Genuss traditionelle thailändische und südostasiatische Tänze von ambitionierten Studenten vorgeführt zu bekommen. Da wir ein paar Jahre später noch einmal zu einem zweiwöchigen Bade- und Erholungsurlaub in Thailand, in Hua Hin waren und dort eine Vorführung einiger Tänze im Rahmen einer Touristenshow gesehen haben, wissen wir heute, dass diese "Privatvorführung" für unsere Reisegruppe eine absolute Besonderheit war, die wir auch nie vergessen werden.
Schlussendlich haben wir uns dann schweren Herzens vom Norden Thailands verabschieden müssen und sind dann zu unserem Bade - Anschlussaufenthalt auf die Insel Koh Samui geflogen.
Koh Samui
Diese Insel war viele Jahre lang der absolute Geheimtipp unter den Reiselustigen dieser Welt. Mittlerweile hat ihr Ruf aber auch diese Insel im Chinesischen Meer eingeholt und es in ein touristisch voll erschlossenes Gebiet verwandelt.
Zugegeben, die Strände der Insel gehören zu den schönsten dieser Welt, aber die Preise auf Koh Samui wurden in den letzten Jahren dem Tourismusboom angepasst. Dies merkt man nicht, wenn man direkt aus Deutschland zum Baden dorthin fährt (die Preise für Essen, Trinken und Kleidung liegen immer noch weit unter dem, was wir von zu Hause kennen), wenn man aber aus Nordthailand kommt, wird dies recht deutlich.
Trotzdem ist diese Insel wunderschön, aber außer ein oder zwei kleinen Tempelanlagen, einer riesigen vergoldeten Buddhastatue direkt am Meer und schönen klitzekleinen Ausflugs- und Partyinseln in der Nähe hat sie keine weiteren Highlights zu bieten.
Also, zum Baden, Relaxen und Party feiern auf jeden Fall, um aber dieses faszinierende Land kennenzulernen, sollte man sich andere Ziele in Thailand auswählen.
Hua Hin
Diese Stadt mit der Sommerresidenz des thailändischen Königshauses ist sicherlich auch einen Besuch wert. Hua Hin und das etwas (etwa 10 km) abseits gelegene Cha Am haben eine Menge Charme.
Wobei Hua Hin das Touristenzentrum ist, wo man alles finden kann, was die thailändischen Klischees bemühen : Einkaufszentren, Boutiqen, Schneidereien, Juweliere, Touristenmärkte, Hotels in allen Kategorien, unzählige Restaurants, Bars und kleine Seitenstrassen für die verkäufliche Liebe.
Cha Am hingegen liegt etwas abseits vom Schuss - es ist dort zwar etwas ruhiger und gemütlicher, aber es gibt auch keine Einkaufs- und Essensmöglichkeiten außerhalb der Touristenanlagen. Da die Preise für diese Dinge in den Hotels doch sehr viel höher als in der Stadt Hua Hin sind, sollte man sich bei der Auswahl des Reisezieles Cha Am genau überlegen, ob es das ist was man will (und bezahlen kann).
Von beiden Orten aus kann man jedoch , wenn man nicht nur an einem der schönen Strände liegen und baden möchte, einige Ausflüge in die Umgebung machen. Ein Besuch auf einem schwimmenden Markt sollte sich kein Thailand Urlauber entgehen lassen. Auch eine Elefanten Farm kann man im Rahmen eines Tagesausfluges besuchen, genau so wie ein Tagesausflug zu der Brücke am Kwai (bekannt aus dem gleichnamigen Film) ganz sicher nicht fehlen sollte.
Wer dann ganz mutig ist und eine Menge Glück hat, kann von dort aus auch einen Zweitagesausflug in das Nachbarland Myanmar (Burma) unternehmen, dessen Grenze nur ca. 170 km entfernt von Hua hin liegt. Man sollte jedoch wissen, dass es an dieser Grenze immer wieder zu Übergriffen von Rebellen kommt und ein Ausflug daher nicht ganz ungefährlich und nur zeitweise empfehlenswert ist. Unbedingt also bei einem seriösen Reiseanbieter vor Ort nach der aktuellen Lage fragen und sich an die Empfehlung halten !!! (auch wenn einem dann, so wie uns, ein Trip in das Nachbarland entgeht)
Zum Schluss noch ein paar Worte der Warnung : Thailand ist wunderschön, die Leute sind unglaublich gastfreundlich und kein Alleinreisender (auch Frauen nicht) hat etwas von den Thais zu befürchten. Da Thailand jedoch leider einen gewissen Ruf als Land der Sextouristen hat, muss man sich vorher genau informieren, wo man hin will.
Wer also nicht die Zentren der käuflichen Liebe sucht, sollte sich zu einem Besuch Nordthailands oder aber auch Zentralthailands entschliessen. Zum Baden und Relaxen empfehlen wir Hua Hin, Koh Samui, die Phi Phi Islands und Puket (die einschlägigen Zentren sind dort zwar vorhanden, aber abseits und nicht aufdringlich, so dass man diese locker meiden kann). Angebote zum Badeurlaub am Rande Bangkoks, in Jomtien und Patthaja sollten mit Vorsicht genossen werden. Diese Empfehlungen stammen übrigens nicht nur von uns, sondern auch von einem Mitarbeiter der thailändischen Botschaft in Deutschland, den wir bei einem unserer Thailandaufenthalte kennengelernt haben. weiterlesen schließen
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