Thailand Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Fantastisches Land mit aufregender Kultur
- süffig
- Freundliche Leute Sicherstes Land Asiens Sehr gute einheimische Küche Perfekt für Shopping-Touren Günstige Lebenshaltungskosten
- Schönes Land, Schönstes Meer was kann es schöneres geben,
- günstiges Urlaubsland wunderschön viele Sehenswürdigkeiten
Nachteile / Kritik
- nichts für Langweiler *g*
- konservierungsmittel
- Klima teilweise Gewöhnungsbedürftig Grössere Städte ziemlich lärmig und stinkig nichts womit man sich nicht abfinden könnte
- Über dieses Land weiss ich kein Kontra
- Fernreise langer Flug sehr heiß
Tests und Erfahrungsberichte
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Chumphon- das Tor zum Süden
4Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Dass das Wort Provinz nicht immer einen negativen Touch haben muss, möchte ich in diesem Bericht über eine Provinzhauptstadt in Südthailand beweisen. Nach unseren negativen Erfahrungen mit Bang-kok suchten wir vorrangig nach dem ursprünglichen Thailand abseits des Touristenrummels und ent-deckten mit Chumphon eine liebenswerte Stadt in einer wunderschönen Umgebung.
Chumphon wird auch als Tor zum Süden Thailands bezeichnet. Die Stadt liegt ca. 460 km südlich von Bangkok im schmalen Landstreifen zwischen dem Golf von Thailand und der langen Grenze zu My-anmar. Die Umgebung ist geprägt von grüner tropischer Vegetation, steilen Karstbergen mit vielen Höhlen, Wasserfällen, Obstplantagen und Reisfeldern dazwischen. Die Stadt selber ist ca. 7 km von der Küste entfernt und bekannt als Fährort zur beliebten Taucherinsel Ko Tao, welche mit den besten Tauchgründen der Welt aufwarten soll (lt. Tauchzeitschrift „Divers“) und welche in 4 Stunden mit dem Schnellboot erreichen kann.
Aber soweit muss man nicht unbedingt fahren, denn die Küste bei Chumphon wartet mit atemberau-bend schönen, einsamen Stränden und zahlreichen kleinen Inseln auf, welche ebenfalls gut zum Tau-chen und Schnorcheln geeignet sind.
Anreise:
Nach Chumphon gelangt man entweder mit dem Bus, der Bahn oder dem Flugzeug. Die Busreise soll auf dem ausgebauten Highway Nr. 4 recht zügig (6 Stunden) vorangehen. Da kann ich leider nicht aus Erfahrung sprechen, denn wir wählten die Bahn als Transportmittel. Es fahren von Bangkok Hua Lamphong viele Züge in Richtung Süden, von denen alle in Chumphon halten. Auf dem Hinweg wähl-ten wir einen Nachtzug, auf dem Rückweg einen Zug tagsüber, um von der wunderschönen Umge-bung mehr zu sehen. Die Tickets haben inklusive Essen und Getränk 380 Baht (also 8,45 Euro) gekos-tet. Den aktuellen Fahrplan findet man hier: http://www.thailandtourismus.de/transportation/bahn/south-dep.htm Die Preise per Bus sollen noch günstiger sein.
Mit dem Flugzeug erreicht man Chumphon über den Flughafen in Pathiu, eine kleinen Stadt ca. 35 km nördlich von Chumphon. Allerdings gibt es nur 3 bis 4 Flüge in der Woche mit Air Andaman, einer rela-tiv jungen Thailändischen Fluggesellschaft.
Unterkünfte:
Die Stadt selber wartet mit einigen einfachen und auch besseren Unterkünften auf. Wir übernachteten die erste Nacht im New Chumphon Guesthouse, auch als Miao’s Guesthouse bekannt. Dieses Guesthouse ist bekannt dafür, dass es als Transitstation für den Weg nach Ko Tao oder als Aus-gangspunkt für Touren ins Umland fungiert. Auch wer in der Nacht ankommt, kann selfmade einche-cken. Die Unterkünfte sind sehr einfach und laut (morgens in aller Herrgottsfrühe gehen die Touren los) aber sauber und kosteten 150 Baht, also 3,35 Euro. Die gemeinsam genutzten sanitären Einrich-tungen waren allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem die Schöpfdusche.
Die resolute Besitzerin (Miao) spricht hervorragend englisch, was für Chumphon nicht selbstverständ-lich ist. Bei Ihr kann man auch Frühstück bekommen und erhält Tipps kostenlos dazu. Leider erkaltete die Freundlichkeit der Dame sehr rasch, da bald klar wurde, dass wir keine Tour und keinen anderen Service in Anspruch nehmen wollten sondern am nächsten Tag zum Strand umziehen wollten. Ich würde trotzdem eine Empfehlung aussprechen. Eine Internetseite findet man hier: http://www.thaisouth.com/miaoguesthouse/
Ansonsten gibt es noch einige Mittelklassehotel in der Stadt, zu nennen wären eigentlich nur das Jan-som Chumphon, welches zumindest von außen einen guten Eindruck machte. Ansonsten konzentrie-ren sich die Unterkunftsmöglichkeiten auf die nahe der Stadt gelegenen Strände. Herausragend ist hier das Chumphon Cabana Beach & Diving Resort, wo wir 5 Tage verbrachten und zu dem es einen ge-sonderten Bericht geben wird.
Touristische Infrastruktur:
Um es vorweg zu nehmen, es gibt so gut wie keine touristische Infrastruktur. Kommt man in Chumphon an, hört man als erstes von den vielen Schleppern Ko Tao und nochmals Ko Tao (die Tau-cherinsel...). Will man einfach nur in der Stadt oder am Festlandstrand bleiben, steht man schnell wie-der alleine da.
Es gibt zahlreiche Restaurants, sogar Diskotheken und Pubs, aber alle sind auf einheimisches Publi-kum ausgerichtet (...und das ist auch gut so...) Immerhin haben wir einen Ableger einer bekannten amerikanischen Fastfraßkette ausgemacht, um die wir allerdings einen großen Bogen machten.
Einige Reisebüros in der Stadt haben sich auf Ausflüge in die Umgebung spezialisiert, wer also nicht auf eigene Faust losfahren will ist hier gut aufgehoben. Allerdings kann man nicht die Professionalität wie in touristischen Regionen erwarten. Ich würde sie vor allem für Touren in den Dschungel empfeh-len, denn das würde ich dann auf eigene Faust doch nicht machen.
Die nächste Schwierigkeit in der Stadt ist der Nahverkehr. Es gibt eine Busstation, allerdings wird man einige Schwierigkeiten haben jemanden zu finden, der englisch spricht, und auch die Busse sind nur in Thai beschriftet. Eine andere Möglichkeit besteht in der Benutzung von Songthaews. Taxis haben wir keine ausmachen können. Die weit bessere Möglichkeit, voranzukommen, ist sich ein Motorrad zu mieten, welches man bereits ab 140 Baht (3,30 Euro) pro Tag mieten kann. Damit kann man dann die abwechslungsreiche Gegend wesentlich entspannter erkunden. Voraussetzung: Eine gute Karte muss her, ein schwieriges Unterfangen, wie jeder weiß, der sich schon mal auf thailändische Karten verlas-sen hat. Mit ein bisschen Glück und Gespür kommt man irgendwann schon dahin, wo man hin will. Mein Tipp: Befrage nie einen Einheimischen. Erstens spricht er kein englisch, zweitens leitet er dich garantiert in die falsche Richtung.
Sehenswürdigkeiten:
Die Anzahl der Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung von Chumphon ist groß, die Stadt sel-ber bietet nicht viel. Daher will ich nur die wichtigsten Ausflugsziele kurz aufzählen. Zu jedem einzelnen Punkt könnte man einen gesonderten Bericht schreiben.
Die sensationell weißen Strände: Zu nennen wären Hat Sai Ri Beach sowie Ao Thung Wua Laen Beach. An beiden findet man hervorragende Restaurants, viele spezialisiert auf Seafood und super-günstig. An letzterem Strand kann man fast ein Robinson-Feeling erleben, dermaßen einsame Ab-schnitte sind zu finden.
Die vielen vorgelagerten Inseln, wie z.B. Ko Maphrao, eine kleine Insel voll von Schwalbennestern, welche für den chinesischen Markt auch geerntet werden. Auch Ko Mattra ist sehenswert, eine große Insel mit Sandstrand und spektakulären Felsen im Westen und im Süden. Außerdem gibt es eine sel-tene Krabbenart, die auf Bäume klettern und schreien können wie Hühner. J Oder die steinigen Inseln Ko Thalu, Ko Chorakhe oder Ko Ngam Noi, allesamt von Korallenriffen umgeben und hervorragend zum Tauchen geeignet.
Die zahlreichen Höhlen: Tham Khao Kriap, Tham Khao Khun Krathing, Rap Ror und wie sie alle hei-ßen. Oft sind sie mit prähistorischen Gemälden mit geometrischen Zeichen verziert, haben imposante Stalagmiten und Stalaktiten oder beherbergen mysteriöse Tempel oder Buddhastatuen.
Der Wasserfall Namtok Heo Lom, ein großer Wasserfall 22 Kilometer von Chumphon entfernt. Er be-steht aus zwei Stufen und fließt dann malerisch in einen steinernen Pool.
Um das Tourismusgeschäft anzukurbeln, gibt es einige Festivals in der Stadt. Das ist auch nötig, denn ansonsten wurstelt jeder vor sich hin und nichts ist koordiniert. Zu nennen sind das Seafood-Festival im Dezember, das Marine-Festival im Frühjahr oder das Früchte-Festival im August. Dazu kann ich leider nicht viel sagen, weil ich sie nicht erlebt habe. Broschüren dazu oder ähnliches sind leider nicht erhältlich.
Fazit:
Wer dem Touristenrummel entfliehen möchte, ist mit Chumphon gut beraten. Die touristische Infra-struktur ist jedoch rudimentär, so dass man in punkto Komfort sicherlich nicht europäischen Standart erwarten kann. Die Stadt ist gut zu erreichen und besticht durch zahlreiche Natursehenswürdigkeiten in der Umgebung. Zum Übernachten würde ich nicht die Stadt selber sondern die Strände vor der Stadt empfehlen. Vor mir gibt es 4 von 5 Sternen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-20 07:31:43 mit dem Titel Thailandurlaub mal etwas anders
Endlich komme ich wieder mal dazu, einen Bericht zu schreiben. Ich will Euch einen Ort in Thailand vorstellen, der mir ganz besonders ans Herz gewachsen ist- Pai.
Pai ist eigentlich eine Zufallsbekanntschaft. Dass es uns nach Nordthailand verschlagen sollte war klar. Aber unsere Ziele waren eher diffus. Und so hielten wir im Flieger nach Bangkok zu Beginn unseres Urlaubs Schwätzchen mit Mitreisenden, ein Mädchen erzählte uns so begeistert von Pai, dass wir uns vornahmen, dort Zwischenstopp einzulegen.
Nach hektischen Tagen in Bangkok und Chiang Mai war die Ruhe wohltuend, die Menschen sind entspannt und freundlich. Der Ort ist mit einer merklichen Anzahl von Touristen gefüllt, Touristen der angenehmeren Sorte, Individualisten, Backpacker, Aussteiger, Naturfreunde. Und die Umgebung und die Möglichkeiten, etwas zu unternehmen, sind riesig.
Lage:
Pai liegt im Nordwesten Thailands, etwa in der Mitte des Weges zwischen Chiang Mai und Mae Hong Son. Von Chiang Mai sind es 137 km. Durch den Ort fließt der namensgebende Fluss Pai, der sich durch ein breites und fruchtbares Tal windet. In der Nähe von Pai befinden sich zahlreiche Dörfer, die von Bergvölkern besiedelt sind und Ziel vieler Trekking-Touren sind. Pai selber bezeichnet sich gern selbst als Zentrum des Dschungel-Trekkings.
Anreise:
Die einzige Möglichkeit, nach Pai zu kommen, ist der Bus. Der fährt 7.00, 8.20, 10.30, 12.30, 14.00 und 16.00 Uhr in Chiang Mai ab. Rechtzeitiges Erscheinen sichert, dass man auch tatsächlich mitkommt. Das Gepäck reist auf dem Dach mit. Es kann auch passieren, dass ein Bus ausfällt, weil nicht genügend Fahrgäste zusammenkommen. Dann muss man auf den nächsten warten. Die Fahrt selber ist kein Vergnügen, erwischt man einen Sitzplatz ist man ziemlich beengt, stehend dürfte die Reise spätestens mit Beginn der Serpentinen in den Bergen zur Tortour werden. Was die Sicherheit des Busses betrifft, sollte man den Verstand lieber ausschalten und versuchen, die Fahrt zu genießen. Dafür ist der Fahrpreis unschlagbar günstig: Baht = Euro.
Auf der Hälfte der 4-5 - stündigen Fahrt gibt’s eine Pause, um dringende Geschäfte zu erledigen oder etwas zu essen.
Unterkunft:
Kommt man auf dem staubigen Busplatz in Pai an, sollte man sich erst einmal auf die Veranda des angrenzenden Cafes setzen und sich von den Strapazen erholen. Und bald wird man merken, dass in Pai die Uhren anders ticken. Wir hatten von unserer Flugzeugbekanntschaft den Tipp bekommen, es doch im „Golden Hut“ zu versuchen, und so folgten wir den Wegweisern bis ans Flussufer. Und dort nahmen wir dann auch Unterkunft in einer idyllisch gelegen Hütte inmitten eines tropischen Gartens am Flussufer. Die Hütte aus Holz, Bambus und mit Blätterdach der obersten Preiskategorie hatte ein Bett, einen Ventillator, ein Moskitonetz und Bad mit Toilette. Also alles, was man braucht. Uns gefiel es. Kostenpunkt: 350 Baht = 7,70 Euro. Auf einer Terrasse konnte man Mahlzeiten einnehmen, das Frühstück war unübertroffen, es gab sogar selber biologisch hergestelltes Müsli. Aber auch alle anderen Speisen waren äußerst schmackhaft und preiswert.
In Pai verteilt findet man mehrere dieser Hüttenunterkünfte, auch höheren Standards wie z.B. das Muang Pai Resort. Die einfachen Unterkünfte nehmen keine Reservierungen an, hier muss man einfach vorbeischauen und nach Verfügbarkeit fragen. Das dürfte keine Schwierigkeit sein, wie unsere Erfahrungen zeigten.
Was gibt es zu sehen:
In erster Linie sind es die Trekking-Ziele, die die Touristen nach Pai führen. Und so kann man vor Ort solche Touren von einem bis zu 5 Tagen buchen. Auf solchen Touren besucht man Bergdörfer der Lisu, Lahu, Shan, Karen und Langhals-Karen und übernachtet teilweise auch dort. Abzuraten ist von den Standard-Touren, wo Touristen Abenteuer vorgegaukelt wird und im Zeitraffertempo Dorfbesuch mit Besichtigung der Ureinwohner (wie im Zoo), Bambus-Rafting und Elefantenreiten absolviert werden. Wer das macht und zu hause von seinen Abenteuertrekking erzählt, hat in meinen Augen eine Meise.
Wer das Wandern liebt, findet um Pai ein reiches Betätigungsfeld. Da kann man Wasserfälle besuchen, River-Raften, durch die Reisfelder wandern und den Bauern beim Bestellen der Felder oder bei der Ernte zusehen. Meine Empfehlung: Mietet ein Motorrad, die sind preiswert und man vergrößert seinen Aktionsradius erheblich. So erlebten wir auf solchen Touren den Markt auf dem Pass zwischen Pai und Mae Hong Son, auf dem die Frauen der Bergvölker Waren an den Mann bringen wollen, zahlreiche interessante Dörfer, interessante Dorftempel, gigantische Aussichten auf Berge und Täler, Wasserfälle, und auch die größte Höhle, die ich je in meinem Leben sah.
Selbige mit dem wunderschönen aber nicht zu merkenden Namen „Tam Lodh Höhle“ entdeckten wir ziemlich vernachlässigt auf unserer Landkarte, und auch unser Reiseführer (Loose-Thailand- sehr empfehlenswert) beschrieb die Höhle ziemlich nüchtern. Ich war begeistert. Ein Fluss verschwand einfach in einem Berg und hat dort Grotten ausgewaschen, die so groß waren, dass selbst die Gaslampen unserer Führers und auch meine wirklich lichtstarke Taschenlampe nicht ausreichten, um die Decke zu erhellen. Riesige Stalagtiten und Stalagniten gibt es zu sehen, augenlose Spinnen und Fledermäuse. Es war faszinierend. Am Eingang zur Höhle kann man von alten Frauen Fischfutter kaufen und dann Karpfen füttern, die am Eingang zur Höhle im Fluss leben. Zu finden ist die Höhle in Richtung Soppong am Ende einer betonierten Straße.
Eine besondere Empfehlung ist der Besuch eines Kochkurses. Wer schon immer mal thailändisch kochen lernen wollte, ist hier richtig und kann in 1 bis 3 Tagen das Notwendigste dazu lernen. Kochkurse werden an mehreren Stellen im Ort angeboten.
Touristische Infrastruktur und Preisniveau:
Es gibt in Pai eigentlich alles, was das Touristenherz begehrt. Zahlreiche Unterkünfte, Restaurants, Musik-Cafes, Internet-Cafes, Reisebüros, Motorradvermieter, einem Markt, Bäckereien (hervorzuheben die muslimischen Bäckereien mit hervorragenden Backwaren) und kleinere Geschäfte. Was es nicht gibt, ist ein öffentlicher Nahverkehr, bis auf einige Motorradtaxis, von deren Benutzung ich abraten würde. Dann doch lieber selber ein Motorrad oder ein Fahrrad mieten.
Die Preise sind sehr niedrig, von Niveau würde ich schätzen, halb so hoch wie in Chiang Mai oder Bangkok.
Tipps:
Achtung beim Wandern, es gibt zahlreiche Schlangen, und ob die alle so ungefährlich sind, lässt sich meist schwer beurteilen. Also festes Schuhwerk und beim Wandern fest auftreten, damit die Tiere vorgewarnt sind.
Malaria- ein wichtiges Thema. Das Gebiet ist Malariagebiet, heir kommt die Malarie Tropica vor, die schlimmste Abart der Krankheit. Prophylaxe ist nicht möglich, da der Erreger immun dagegen ist. Also hilft nur, beim Schlafen ein Moskitonetz zu benutzen, sich mit Mückenmittel einzureiben und vor allem abends lange Kleidung zu tragen.
Drogen: Auch ein Thema in Pai, einige Unverbesserliche reisen offensichtlich nach Pai, und sich preiswert mit Drogen einzudecken oder tagein- tagaus stoned durch die Gegend zu tappen. Dazu kann ich nur sagen: Auch in Thailand sind Drogen illegal und die Strafen dafür hart.
Fazit:
Wer relativ ursprüngliches Thailand kennenlernen möchte, ist in Pai gut aufgehoben. Dem Touristen mangelt es hier an nichts, es sei denn an 5-Sterne-Häusern. Der Ort ist ruhig und bietet eine Fülle von Ausflugsmöglichkeiten. Die Verkehrsanbindung ist leider nur mittelprächtig, das hält allerdings größere Touristenmassen ab. So ist der Backpacker unter sich und stärkt das Kommunen-Gefühl.
Von mir gibt’s eindeutig 5 Sterne.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-05-11 22:53:05 mit dem Titel Öko-Hotel in Thailand? Gibt es sowas?
Wie man meinen letzten Berichten entnehmen kann, war ich vor einigen Wochen im Urlaub in Thailand. Und wer meine Berichte gelesen hat wird wissen, dass ich kein Freund von All-Inclusive-Urlaub und großen Hotelkomplexen bin. Umso mehr möchte ich Euch das Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort vorstellen, weil ich sowohl vom Hotel und dessen ökologischem Konzept als auch von der Umgebung begeistert war.
Wie so oft während unserer Reise fanden wir das Hotel durch Zufall. Unser Plan war, nach 14 Tagen in den Bergen Nordthailands noch eine Woche entspannten Strandurlaub mit kleineren Ausflügen zu machen. Dabei fielen klassische Badeziele wie Ko Samui oder Phuket für uns natürlich aus. Unser Reiseführer verhieß traumhafte und menschenleere unverbaute Strände bei Chumphon, einem Ort zwischen Surat Thani und Hua Hin. Da dieser Ort direkten Bahnanschluss von Bangkok hat, buchten wir kurzerhand ein Ticket und los ging es. Nach einer mehr oder weniger unschönen Übernachtung direkt in Chumphon (siehe dazu Bericht) suchten wir bessere Unterkunft am Strand und fanden das Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort, ca. 17 km vom Ort entfernt an einer wunderschönen ruhigen Bucht gelegen.
Dort nahmen wir Quartier und wählten unter den verschiedensten Angeboten einen kleinen Bungalow ohne Klimaanlage, die ohnehin nicht nötig war. Das Ganze kostete inklusive Frühstück 650 Baht, was derzeit ca. 14,10 Euro entspricht.
Anreise:
Es gibt drei Möglichkeiten, zum Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort zu gelangen. Erste Möglichkeit ist die Mitfahrt auf einem mehr oder weniger sporadisch verkehrenden Songthaew (Kleinlaster mit Sitzflächen), das Chartern eines Taxis (selten anzutreffen und teuer, gut verhandeln!) oder die Benutzung des kostenlosen Hotel-Shuttles. Dieser fährt zu festgelegten Zeiten vom Bahnhof und von Ocean-Shopping-Center in der Stadt ab. Die Fahrzeiten hierzu sollte man telefonische erfragen unter: 66 77 560 245 - 9
Air Adaman bietet neuerdings sogar ein Package an, welches Flugtransfer von Bangkok mit 2 Übernachtungen im Ressort für 3.990 Baht (ca. 87 €) beinhaltet. In diesem Package sind alle Transfers enthalten.
Adresse:
CHUMPHON CABANA RESORT & DIVING CENTER
69 Moo 8 Thung Wua Laen Beach, Pathiu Chumphon 86230 Thailand.
email: [email protected]
Internet: http://www.cabana.co.th/
Anlage:
Das Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort ist eine weitläufige Anlage inmitten eines tropischen Gartens mit Wasserläufen. Zwischen parkähnlich angelegten Anpflanzungen, welche oft Nutzpflanzen mit kleinen Bezeichnungsschildern waren, sind eine Reihe verschiedenster Bungalowtypen und einige zweistöckige feste Häuser gruppiert. Vom Strand her ist das Ressort daher nicht zu sehen, da kein Gebäude höher als eine Palme ist. Überhaupt war die gesamte Anlage streng nach ökologischen Gesichtspunkten ausgelegt. Wo sonst in Thailand gibt es schon eine hoteleigene Pflanzenkläranlage, wird versucht, Müll zu reduzieren, gibt es energie- und wassersparende Einrichtungen?
Das Empfangsgebäude ist eine offene hölzerne Halle mit vorgelagertem Restaurantbereich, wo auch das Frühstück eingenommen wird. Von hier ist der Strand nur wenige Meter entfernt. Außerdem sind auf dem Gelände neben den angesprochenen Gebäuden verschiedenste Teiche mit Fischen angelegt sowie ein großer Pool mit kleiner Bar. Außerdem gibt es eine Strandbar, einen schattigen Liegebereich unter Palmen direkt hinter dem Strand und ein Strandrestaurant.
Auf dem Gelände leben eine Vielzahl von Tieren, neben allerlei Fröschen, Geckos, Schmetterlingen auch Eidechsen, Vögel und Schlangen. Leider auch zahlreiche Moskitos, welche man mit den bekannten Mittelchen aber auch fernhalten konnte.
Unser Holz-Bungalow war einfach ausgestattet, wie bereits erwähnt nur mit Ventilator, kleinen Schränkchen und Kleiderständer. Das Bad befand sich unter freiem Himmel, was mir besonders gefiel. Man trat quasi aus dem Bungalow in einen kleinen Garten, in dem sich Toilette und Dusche befanden. Natürlich gab es ringsum einen Sichtschutz, so dass man ungestört sein Geschäftchen verrichten konnte.
Strand:
Der Strandabschnitt vor dem Hotel gefiel uns ausgezeichnet. Je nach Gezeitenstand betrug die Breite zwischen 10 und 100 Metern. Es ist ein reiner, flachabfallender Sandstrand ohne Tücken, Unterströmungen oder Felsbrocken. Philosophie der ökologischen Ausrichtung der gesamten Region ist es, Massentourismus zu verhindern und den Strand ursprünglich zu belassen. Daher ist es nur logisch, am Strand selber Strandmöbel wie Liegen oder Schirme zu verbieten. Ebenfalls untersagt war das Betreiben von Motorboote oder sonstigen motorgetriebenen Wasserfahrzeugen wie Jetski u.ä. Einzig vereinzelte Fischerboote oder das hoteleigene Boot waren davon ausgenommen.
Und so konnte man entspannt und ungestört auf seinem Handtuch am Strand liegen, den man nur mit 3-6 anderen Touristen (auf 3 km) und den Krabben teilen musste. Nur am Wochenende wurde der Strand durch einheimische Badegäste etwas voller.
Negativ anzumerken ist, dass bis auf den unmittelbaren Strandbereich vor dem Hotel, welcher täglich abgelesen wurde, relativ viel Treibgut aber auch zurückgelassener Müll von den einheimischen Badegästen herumliegt. Daran merkt man dann sehr schnell, dass der kleine umweltschonende Bereich des Hotels eher als Ausnahme anzusehen ist.
Publikum:
Das Publikum ist bunt gemischt, neben schätzungsweise 30% einheimischen Touristen viele Europäer aber auch Japaner und Australier. Sogar russisch habe ich gehört. Das Durchschnittsalter würde ich mit ca. 30-50 Ansetzen. Pauschaltouristen sind hier ein Fremdwort, bierbäuchige Prolls mit Hawaihemden daher auch.
Preise:
Die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten im Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort haben derzeit folgende Preise inkl. Frühstück, in Klammern Special Event-Preise:
Bungalow mit Ventillator: 650 (650) Baht
Standard-Zimmer mit Klimaanlage: 1260 (1800) Baht
Superior Bungalow mit Klimaanlage: 1540 (2200) Baht
Beach Front Bungalow mit Klimaanlage: 1540 (2200) Baht
Junior Suite: 2450 (3500) Baht
Cabana Suite: 3150 (4500) Baht
Aufbettung : 500 Baht
Das Frühstück ist außergewöhnlich gut und abwechslungsreich. Die Preise in den Bars und Restaurants sind für Thailändische Verhältnisse gehoben, dafür wird man mit gutem Essen und unvergleichlichen Blicken auf das Meer entlohnt. Überall werden Kreditkarten akzeptiert. Wer mit Bargeld zahlen will, kann den „Autorisierten Geldwechsler“ an der Rezeption nutzen, das allerdings zu sagenhaft schlechten Kursen.
Wer Geld sparen will, gehe auf der Zufahrtsstraße ca. 200 Meter, dort findet man 2 sehr gute und ein schlechtes Restaurant (das strandnächste), welche mit preiswerten Seafood-Gerichten überzeugen. Ca. 500 Meter weiter gibt es noch mehr Essensmöglichkeiten.
Angebote:
Wie der Name schon sagt legt man bei den sportlichen Betätigungen im Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort Hauptaugenmerk auf das Tauchen. Logischerweise gibt es eine Tauchschule, siehe http://www.cabana.co.th/en/diveschool.html. Es werden eine Vielzahl von Kursen sowie Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln angeboten. Außerdem gibt es Beach Volleyball, SeaKajak, ökologische Ausflüge zu Plantagen, Tagesausflüge zu Höhlen, nach Ko Tao und vieles andere mehr. Wer will, kann sich einer „Traditional Thai Massage“ am Strand hingeben.
Ausflüge:
Ich empfehle ein Motorrad zu mieten und die wunderschöne Umgebung zu erkunden. Neben dem immergrünen Dschungel gibt es eine Vielzahl von Höhlen und Wasserfällen im Hinterland, die anderen Buchten und Strände warten ebenfalls auf ihre Entdeckung. Der nächtliche Essensmarkt in Chumphon oder der Marmortempel sind auch einen Ausflug wert.
Fazit:
Ich kann das Chumphon Cabana Beach and Diving Ressort fast uneingeschränkt empfehlen. Ich war ohnehin überrascht, in Thailand ein derartiges Hotel zu finden. Wer Ruhe aber auch sportliche Betätigung sucht und vielleicht eine der Keimzellen des Thailändischen Umweltbewusstseins besuchen will, ist hier genau richtig. Von mir gibt’s 5 von 5 Punkten, Sternen oder was auch immer. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Mein Reisetagebuch
Pro:
Fantastisches Land mit aufregender Kultur
Kontra:
nichts für Langweiler *g*
Empfehlung:
Ja
Servus Leute,
ich habe gerade eine 18 tägige Thailandreise mit meinem Freund hinter mir und immer fleißig Tagebuch geschrieben.
Wir waren in Bangkok, Koh Samui und Phuket und alle Eindrücke, die wir dort so hatten, haben wir niedergeschrieben.
Nun möchte ich sie mit Euch teilen.
Bitte Rechtschreibfehler aufgrund der Thai-Tastatur verzeihen *g*
1. Tag in Bangkok
Hallo ihr Lieben,
dies ist usnere erste meldung aus bkk und die tastatur ist wirklich ein wenig ungewohnt, also verzeiht die tippfehler.
der flug war ganz gut, wenn auch etwas lange, aber es kamen wirklich tolle filme, deshalb sind wir auch nicht wirklich yum schlafen gekommen..am flughafen wurden wir dann von der deutschen reiseleitung abgeholt und yum hotel gebracht. der verkehr hier ist unvorstellbar, es gibt eigentlich ueberhaupt keine regeln, hauptsache, man kommt irgendwie voran.
das hotel ist riesig gross, von aussen haesslich, aber innen wirklich sehr schoen mit einer tollen lobby und einem traumhaften pool, der genau die farbe hat, die ich so toll finde.
nach einem kleinen schl;aefchen sind wir dann runter um den termin mit der reiseleitung wahryunehmen, bei ihr haben wir die tickets fuer dfen flug von bkk nach ko samui und von phuket nach bkk zurueck gebucht, sowie zwei naechte im gleichen hotel, damit wir shoppen koennen.SHOPPEN!!!!!
echt genial hier, nach einem irrsinnig langen wirhabenunsverlaufenundwissennichtwohin-marsch durch halb bkk sind wir dann in einem tollen zentrum angekommen.
hier gibt es echt alles, auch die ganzen luxusartikel.
gegessen haben wir auch gut in einem etwas besseren lokal, haben einfach das gleiche wie die leute am nachbartisch bestellt, war wirklich lecker und guenstig, auch wenn vieles nicht wirklich zu erkennen war, was das mal gewesen sein soll. insgesamt haben wir dann knapp 5 euro bezahlt.insgesamt ist es wirklich wahnsinnig viel, was hier auf uns einstroemt, alex verkraftet das wesentlich besser als ich, v.a. der geruchssinn wird jede sekunde aufs ausserste gereizt. eine wahnsinnige stadt....jetyt werden wir uns auf den heimweg machen, noch einen bericht fuers onlinetagebuch verfassen und dann SCHLAFEN!!!Morgen sehen wir uns dann die tempel an, die stechen mit ihrer farbpracht wirklich schon jetyt heraus aus dem grau in grau.wir werden fuer ein paar cent mit dem schnellboot dort hinfahren, da unser hotel direkt am fluss liegt.
2. Die Besichtigung der Tempel
Von Wats und grossen Stufen
wir sitzen hier im hoteleigenen Internetcafe im 16 Stock ueber BKK und surfen, da wir nicht rauskoennen.Ja, richtig gehoert, wir wir koennen nicht raus, da sich die liebe AC trotz bewoelktem Himmel und eigentlichkaum Sonne einen fetten Sonnenbrand auf der Nase und dem Dekollte (hier gibts keine acents auf der Tastatur)geholt hat und wohl einen leichten Sonnenstich. Dabei ist das so unwahrscheinlich, wie einen Sonnenstich in denletzen Wochen in der BRD zu bekommen. Naja, jetzt habe ich gaaanz viel geschlafen und alex hat unsere Reise geplant.
Also, gestern war echt ein voller Tag. Wir sind auf einen Gauner reingefallen, in dessen Boot wir gestiegen sind und derdann fuer 15 min Fahrt 8 Euro haben wollte, was hier einem halben Monatsgehalt entspricht, denke ich mal.Dann sind wir endlich an den grossen Wats (Tempeln) angekommen.Wat Po war wirklich irre, ein soooo grosser Budda, ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie eine so grosse Figur gesehen, einfach wahnsinn und aus Gold!!! Dort sind wir dann von kichernden Schulmaedchen fuer ein Projekt interviewt worden und danch mit der Faehre zum naechsten Wat, Wat Arun, ihn muss man, aehnlich wie die Inka Bauden, erklimmen um was davon zu haben.Als ich diesen ersten Schock ueberwunden habe (nach viel Fussmarsch, weil wir uns staendig verlaufen und uns kein Thai sagen kann, wo"s wirklich langgeht) habe ich die Stufen gesehen. Sooo hoch wie hier sind die Stufen sind, sind sie wohl nirgends auf der Welt, dabei sind die doch alle so klein hier, Alex wird immer angestarrt mit seinen 1,92m und stoesst sich oft den Kopf an.Da Alex also wollte, dass wir da hinauskletter, hab ichs gemacht, auch wenns muehsam war, zum, Glueck war oben dann ein Schild, dass der Aufgang bis ganz oeben gesperrt ist und so wurde ich verschont.Aber hoch kommen ist einfacher als wieder runter. Denn die Stufen sind verdammt steil und ich hatte wirklich Schiss, aber Alex hat mich wie eine alte Oma gestuetzt, sonst haette ich dort den Rest meines Urlaubes verbringen muessen, bis mich der ADAC Helikopter abholt...(immerhin war das in der Krankenversicherung inclusive)Dann sind wir in eine Shopping Mall gegangen, die wirklich so ist wie in Amerika, mit dem Unterschied, das die Leute hier Geschmack haben. Dort haben wir dann zwei Stunden verbracht, aber ich habe mir nur ein Kettchengekauft, die Preise waren doch sehr europaeisch und das muss echt nicht sein.Gegenueber ist dann das Lemongrass gewesen, ein Thairestaurant mit BESTECK!!! Habe ich sehr empfohlen bekommen und so haben wir dort gespeisst, ich habe ein MILD CURRY gegessen und musste feststellen, das ich schon fuer mild mit meinem Magen nicht geeignet bin. Aber keine Angst, alles dringeblieben, immerhin war"s lecker...Zum Nachtisch habe ich mir hiesige Fruechte bestellt, sooo lecker..Die hben hier so stacheliege (mit 1cm langen Stacheln) Lischis (wie man die auch immer schreibt), die viel besser schmecken als unsere, hier schmecken sie nach FRUCHT und nicht nach Parfuem...Das war unserer gestriger Tag.Jetzt habe ich noch viel zu berichten, muss ich ausnutzen, wenn wir dann faul an den Traumstraenden liegen, dann haben wir nicht mehr sooo viel zu schreiben, aber unser Abenteuerwille ist ungebrochen! *g*Zur Beruhigung der Leute, die sich so Sorgen um uns machen:Uns ist noch kein Moskito ueber den Weg gelaufen, hier gibt es eine Kackerlacken, keine Elefanten kreuzen die Strasse und alles ist ganz normal, schaetzungsweise wie ein etwas verarmtes NY mit viel Traffic, viel Shopping und sehr viel Smog. Der macht einen echt ab ubnd an mal fertig, aber sonst ist wirklich alles in Butter!
Heute gammeln wir also ein wenig rum und suchen im Netz unser Hotel aus, damit wir in Samui keinen Stress haben.
3. Flug nach Koh Samui und die Hotelsuche
Heute morgen wollten wir zeitig aufstehen, um noch gemuetlich fruehstuecken zu koennen bevor uns Mr. Porn (einfach zu merkender Name :-)) fuer den super Freundschaftspreis von 400 Bath zum Flughafen zum Flughafen bringen sollte. Gesagt getan. Der Wecker war auf acht Uhr gestellt aber so richtig aus den Federn kamen wir beide nicht. Zum Glueck ging das auschecken schnell ueber die Buehne, so dass wir 20 min vor 11 (11 uhr war mit Mr. Porn ausgemacht) bereit standen. Er fuhr eine super schnelle Strecke, sodass wir nach nur 25 Minuten am Airport einchecken konnten. Ein sehr hilfsbereiter Flughafenangestellter zeigte uns sofort den richtigen Weg und wir freuten uns sehr als wir sogar einen Flug angeboten bekamen, der 1,5 Std. frueher gehen sollte. Die landesinternen Sicherheitskontrollen sind nicht so streng dachten wir … AC “Koeder” (zwei Scheren) wurden sofort entdeckt. Keine Sorge es ist nichts schlimmes passiert, die Scheren wurden fuer die Dauer des Flugs der Stewardess uebergeben und weiter gings. Wir waren schon im Bus zum Flugzeug, als sich Thai Airlines entschied ein anderes Flugzeug einzusetzen, was zu einer Verzoegerung von 30 min fuehrte. Endlich im Flugzeug, gings ganz schnell das uebliche bla bla Schwimmweste bla bla Notausgang … super Start ruhiger Flug, lecker Essen tolle Landung (erstaunlicherweisse wieder ohne Klatschen). Der Flughafen in Ko Samui ist super schnuckelig eine paar Bambusstangen mit nem Strohdach drauf. Ein Gepaeckausgabeband war vorhanden. Fuer 100 Bath (2 Euro) pro Person, mit dem Gepaeck auf dem Dach ging es natuerlich auf der linken Strassenseite auf in Richtung Hotel. Welches Hotel wir wollten wussten wir ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz genau. In unsere engere Wahl kamen das Sally s und das World Resort. Wir entschieden uns fuer letzteres. 26 Euro mit Fruehstueck Klimaanlage und wie wir jetzt wissen einem super lecker und guentigen Hoteleigenen Restaurant. Den Strand haben wir zwar noch nicht grossartig erkundet werden dies jedoch natuerlich morgen nachholen. Die gefuehlte Wassertemperatur lag bei wundervoll gerade noch erfischenden 26 Grad. So das Internet ist in diesem Hotel zwar kostenlos, daher ist der RUN auf den einen Rechner entsprechend gross. Die Schlange ist lang und langsam meldet sich das schlechte Gewissen. Ich habe jetzt viel geschrieben Bussi von AC. Ach ja, die Scheren haben wir vergessen abzuholen….
4. Abenteuertrip durch die Insel
Wet Wet Wet....
Hallo zusammen,
heute war wirklich ein einmaliger Tag.
Doch lasst uns von vorne anfangen....
Heute morgen schaelten wir uns aus unserer Decke und machten uns fruehstuecksfertig.
Nach einem typischen American Breakfast (sie wollen den Auslandern wohl kein Sushi zum Fruehstueck anbieten, sowas essen die hier naemlich morgens), beschlossen wir, unsere
Inseltour mit den Rollern zu machen. Alex un ich hatten jeder einen, ich einen Automatik, niegelnagelneu und Alex einen schrottreifen Roller mit Schaltgetriebe. Also machten wir uns auf die geplante Tour, die es vorsieht, dass wir zunaechst zu Big Buddha fahren sollten, das Wahrzeichen der Insel, ann zu einer Krokodilfarm und schliesslich an den touristischen Strand Chaweng um ein wenig zu bummeln.
Gesagt getan...Naja, fast jedenfalls. Der Big Buddha war kein Problem, meine geographischen Kenntnisse uebersteigen mittlerweile meine Vorstellungskraft und sie habe ich ihn dann schliesslich gefunden. Die Verkommerzialisierung dieses Denkmals war fast unertraeglich, ueberall Shops und Musik, war nicht unser Ding. Aber dennoch habe ich mir noch schnell eine Sonnenbrille gekauft, da ich meine vergessen hatte und der Strassenstaub mit in den Augen brannte beim Fahren. Der Sandweg war schon voller Schlagloecher hin zum Buddha, die man durch geschicktes Manoever ueberwinden musste. Nicht gerade was fuer die arme AC, die keinen Gleichgewichtssinn hat und extrem aengstlich ist, doch ich schaffte es schliesslich und dachte, schlimmer koenne es ja nicht werden. VON WEGEN!
Jetzt machten wir uns auf zur Crocodile Farm, auch wieder kleine Rinnsale und Baeche ueberquerend, die natuerlich in der Regenzeit schnell gebildet werden.
Dann waren wir endlich da, schauten uns die Tiere an (Affen, jede Menge Crocos, Otter, Schlangen, Mungos..) bis auf einmal ein sinnflutartiger Regenfall ueber uns ergoss. Wir sind unter ein Dach geflohen zusammen mit ein paar anderen Touristen und mussten zusehen, wie nach und nach alles ueberschwemmte. Aber wir nahmen es gelassen bis ich ploetzlich an unsere Roller dachte und mir klar wurde, dass wir damit wieder die Anhoehe, die wir muehsam hochgefahren sind, auch wieder runterfahren muessen. Doch zunaechst die Show. Der Domteur, oder wie man das auch immer nennen mag machte ein paar Kunststuecke mit den Crocos, die hatten aber nicht wirklich Lust dazu, sich den Thaikopf ins Maul schieben zu lassen oder hochgehoben zu werden. Deshalb haben sie ab und zu ganz schoen arg gefaucht und geschnappt, ich bin so erschrocken...Ein Tag voller Angst also *g*
Dann haben wir uns auf den Weg gemacht, es hoerte nicht auf zu regnen und wir sahen keinen Sinn darin, weiter zu warten, machten uns also auf. Die Fahrt runter ins "Tal" war nur halb so wild, ein paar Steine und kleine Fluesschen hatten es nicht wirklich in sich. Doch dann kam sie, die unter Wasser stehende Strasse. Augen zu und durch, Aex zuerst, dann ich. Ja, ich hatte verdammt Schiss, einfach umzukippen und in der derckigen braunen Bruehe foermlich zu ertrinken, aber ich schaffte es. Die Beine rissen wir beide hoch, da der Schlamm natuerlich weit spritzte. Erstaunlicher Weise machte das verdammt viel Spass, obwohl es natuerlich gefaehrlich ist...Wir beschlossen dann nach straerker einsetzendem Regen umzukehren und die Shopping Tour zu verschieben. Doch es regnete immer staerker und man sah immer weniger Roller auf der Strasse. Das mit dem Linksverkehr ist uebrigens gar nicht so wild, die Thais geben einem immer Lichthupe, wenn man mal europaisch faehrt, ist uns natuerlich auch passiert.
Vorbei an einem kleinen Dorf riefen uns immer mehr Thais zu und jubelten, als wir vorbei fuhren. Die dachten sie bestimmt auch, dass die dummen farangs (Auslaender) wirklich alles machen. Der Regen prasselte immer staerker und tat auf der nackten Haut, die von der Sonne gereizt war, richtig weh, dazu kam, dass wir bis auf den Slip total durchnaesst waren und es langsam kalt wurde. Ploetzlich dann vor uns, die komplette Strasse ueberschwemmt, ich fuhr tapfer, auf einmal ein Stromkabel unter mir. Ich fuhr drueber und bemerkte in einer Milisekunde, dss auch eins nur wenige Zentimeter ueber mir hing, ich duckte mich blitzschnell und verfehlte es um ein Haar. Da hatte ich wirklich einen Schutzengel...
Doch Alex hatte keinen. Auf der Strasse staute sich das Wasser mitlerweile fast 20 cm in der Mitte, an der Seite war es schon 50cm hoch. Ich beschloss, keine Ruecksicht mehr auf die PKW"s zu nehmen und in der Mitte zu fahren, schaute, wo Alex war und dann geschah es. Er fuhr in dem tiefen Wasser und geriet ein ein Loch, es ging zwar rein aber nicht mehr raus auf der anderen Seite. Der steckte fest und durch die Wucht der aufpralls machte es quasi nach vorne hin einen Handstand, ich sah nur seine Beine oben und wurde lansamer, konnte aber nicht bremsen, hinter mir waren Autos. Ich rief ihm zu, dass ich weiter fahren muesse, da ich sonst umfalle im tiefen Wasser. Er stand auf und fuhr weiter. Fuenf Minuten spaeter waren wir am Hotel, klatschnass und Alex natuerlich mit einem gehoerigen Schock und einem veretztem Knie, da sich der Schluessel in seine Haut gebohrt hatte. Wir machten noch ein Beweisfoto von uns und stiegen dann unter die warme Dusche. Danach schliefen wir erstmal 3 Stunden, um uns von dem Schock zu erholen und ein wenig auszuruhen.
Also wenn das nicht ein Abenteuer erster Guete war, dann weiss ich auch nicht weiter.
Alex geht es wieder besser, das Knie tut nicht mehr weh, der Roller hat ein paar Schrammen und der Schluessel musste von uns wieder umgebogen werden, aber ales halb so wild.
Im Urlaub verdaut man so etwas irgendwie viel besser und jetzt geht es uns schon wieder gut, denn der Trip hat ja auch Spass gemacht, es war halt abenteurlich und nicht so langweilig wie den ganzen Tag am Strand zu liegen und zu lesen, das koennen wir immer noch machen.
5. Weiterflug ach Phuket und Hotelsuche
endlich sind wir in Phuket. Der Flug war kurz und schmerzlos kaum auf Reisehoehe schon das Essen auf dem Tisch und 5 min nachdem alle fertig gegessen hatten hiess es auch schon wieder bitte anschnallen wir setzen zur Landung an.
Wir hatten uns im Internet vier Hotels ausgesucht, die wir besichtigen und uns schliesslich fuer eins entscheiden wollten. Gesagt getan. Das erste war echt ne Absteige zu der wir durch den Hintereingang zu den Zimmern gefuehrt wurden. ( Puket Lodge ). Das zweite (Deevana Resort and Spa) ist ein super nobler Schuppen mit drei Pools ..... wir dachten erst dass sies sicher unser Budget uebersteigen wird. Doch durch die Nebensaison bekamen wir erst einen Preis von 1700 Bhat ( 34 Euro ) spaeter sogar einen Preis von 1300 Bhat ( 26 Euro) pro Nacht fuer ein Zimmer der gehobenen Klasse. Das dritte Hotel ( Puket Villa ) hatte super Bilder im Internet und mit sicherheit auch nicht die schlechteste Wahl in sachen Preis & Leistung hier am Patong Strand doch da wir vorher sahen, was wir fuer 1300 Bhat bekommen koennen hat uns ziemlich schnell erkennen lassen, dass dieses Zimmer fuer 980 Bhat ehere untere Mittelklasse ist. Letztendlich kamen wir am Sea Sun Sand Resort an. Die Bilder die fuer diese Hotel gemacht wurden waren entweder Photomontage oder mit einem super mega Weitwinkelobjektiv gemacht. Der Pool war viel kleiner und Zimmer nur in einer Kategorie vorhanden die etwa auf dem Niveau des vorgaenger Hotels lag. Nun haben wir gluecklich unser 1300 Superior Zimmer mit Poolblick bezogen. Zwar koennen wir nach aktuellem Stand der Zimmerbelegung nur drei Naechte bleiben und muessen dann in ein Zimmer ohne Poolblick umsiedeln aber wir sind guter Dinge, dass wir unser Zimmer fuer den gesamten Aufenthalt behalten koennen. Das Essen im hoteleigenen Restaurant ist gut und guenstig.
6. Tour zu James Bond Island und den Hongs
Nach dem Packen (wir wurden vom Superior in ein normales Zimmer verfrachtet wegen Ausbuchung) wurden wir abgeholt um 8.00am zu unserem geplanten Trip mit den Kanus in die Hongs zu fahren und James Bond Island zu besichtigen. Die Anlegestelle von der der Bootstrip starten sollte, liegt eine dreiviertel Stunde mit dem Bus von unserem Hotel entfernt. Der Bus, der uns abholte war mit allen moeglichen Extras ausgestattet von TV ueber Leder und sogar ein DVD Player war installiert. Das Wichtigste jedoch, uns sicher ans Ziel zu bringen, schaffte er auch. Nach einer kurzen (10min) Wartezeit, waehrend der sich AC einen Hut kaufte, ging es dann mit dem Bootstaxi auf das "grosse" Schiff. neben den 30 Passagieren, waren ca. 10 Crewmitglieder an Bord. Nachdem ein lustiger Thai uns die Agenda gesteckt hatte, waren wir auch schon 10 min unterwegs. 007 James Bond Felsen erreichten wir nach 1,5 h.
Der Felsen sieht auf allen Prospekten riesengross aus, er ist objektiv jedoch nicht sonderlich huebsch. Total verkomerzialisiert. Bilder gemacht und schnell wieder weg. Die Hongs waren nach einer Stunde erreicht. Wir besichtigten drei Hongilands mit dem Kanu in den letzten gingen wir zu Fuss, da das Wasser zu nieder war. Ein Hong ist ein in den Fels fuehrender Gang, der in einer Lagune muendet, die vom Landweg nicht zu erreichen ist. Er ist durch die Einwirkung der Gezeiten nur fuer ein paar Minuten am Tag passierbar, da er sonst geflutet oder ausgetrocknet ist.
In der letzten Lagune stehen wunderschoene Mangrovenbaeume, riesige Palmen auch Lungenfische, Gibbons, Krebse und viele in kleine Wasserpfuetzen steckengebliebene Fische waren dort zu bestaunen. Wie gesagt, zur letzten Lagune gings zu Fuss durch den Hong, der teilweise nur 60 cm hohe Durchgang war mit aeusserster Vorsicht zu begehen, da ueberall scharfe Muscheln ins Gestein gebacken waren. Zurueck auf dem Boot, fuhren wir nun noch einen schoenen Strand an zu dem wir, nachdem wir mit Koepfer vom Boot ins Wasser gehupst waren, schwammen (Alle Anderen fuhren mit den Kanus an den Strand) 18 Uhr liefen wir wieder im heimischen Hafen ein. Kaum ware wir aus dem Bootstaxi ausgestiegen, ging ein super Unwetter auf uns nieder und AC verlohr ihren Hut, den sie sich extra vor diesem Trip gekauft hatte. Gluecklicherweise nutzte ein junger Thai die Chance um aus der Hutrettungsaktion eine kleine Showeinlage zu basteln und rettete den Hut mit vollem Einsatz aus der schaeumenden Gischt. Auf dem Rueckweg unterhielt sich AC mit ein paar Japanern die uns sehr viel ausfragten ueber Deutschland und das Oktoberfest *g* Heute abend haben wir lecker mexikanisch gegessen....
7. Tauchen auf Phi Phi Island
Morgens sind wir verdammt frueh aufgestanden und haben versucht, etwas zu fruehstuecken, um ein wenig was im Magen zu haben, denn der Fahrstil der Thais ist wirklich nicht das, was man so in Deutschland gewohnt ist, dagegen fahr ich wirklich wie ein Rentner...
Angekommen am Pier begruesste uns der Leiter dieser "Expedition" und brachte uns an Schiff. Ein typisches Tauchschiff mit allen erdenklichen Nationalitaeten sollte uns also zur Tauchinsel bringen, in nur (!) drei Stunden...Der Leiter, der uebrigens ein Deutscher war, was man trotz seines guten Englisch schnell raushoerte erklaerte uns alles und wies uns auf die Sea Sickness Pills hin. Natuerlich verschmaehten wir wie alte Seebaeren diesen kleinen Helfer, der uns spaeter noch sehr gelegen kommen sollte. Drei Stunden konnten verdammt lange sein und da mir beim Lesen durch das Schaukeln leicht schlecht wurde, ging ich runter in eine Schlafkabine, Alex gesellte sich spaeter zu mir. Wir wurden dann kurz vor Ankunft durch ein "Come on, Briefing" aufgeweckt und gingen verschlafen an Deck. Der Leiter erklaerten nun den Tauchern die Route, wies sie auf besondere Fischvorkommen hin und sagte, die Taucher sollten doch bitte eine Umarmung mit dem hier vorkommenden Leopardenhai vermeiden, der sei zwar nicht gefaehrlich, aber andere Taucher wollten ihn halt auch noch sehen. Also stiegen alle runter, nur ich blieb wie ein Depp oben sitzen, mich innerlich schaemend dafuer, dass ich kein OWD bin. Aber was soll man machen? Zum Glueck gab es noch zwei weitere Deppen, Schweizer, wie sich nach genauerem Hinhoeren herausstellte, ich brauche immer etwas laenger, um diese Sprache zu identifizieren. Also stuertzten sich nach und nach alle 25 Taucher wagemutig in die Tiefe. Nach ca. 30 sec kam ein Hilfeschrei einer jungen Asiatin die einen Schnupperkurs belegte. Sie bekam tierisch Panik als sie feststellte, dass man mit dem Mundstueck unter Wasser auch atmen kann. Tja, welch Logik! Also kam sie wieder raus, kurzes Vergnuegen...
Ich blieb an Board um mir dann spaeter erzaehlen zu lassen, was man bei den Tauchgaengen so alles sehen kann, nicht ganz neidlos, versteht sich.
"Unser" Unterwasservergnuegen setzte sich aus zwei Tauchgaengen zusammen. Bei dem Ersten gabs "nur" Korallen, Yellows, Clownfische die sich wie in Nemo in den in allen Farben vorkommenden Annemonen versteckten, blaue Seesterne, Lippenfische, Steinfische, ganze Schwaerme von royalblauen Fischen mit laeuchtend gelben Flossen. Am Grund Max. 24 Meter gabs sehr viele schwarze Seeigel riesige Muscheln und leider auch viele abgestorbene und verdreckte Korallen zu sehen.
Der zweite Tauchgang, der nach 1,5 Std. Pause, in der gegessen wurde begann, kams nach 5 Minuten in einer Tiefe von 16 Meter dann zu Haisichtung. Ein ca. 1,5 Meter langer Leopardenhai schwamm ganz gemuetlich ca. 3-4 Meter an uns vorueber. Die Sichtweite betrug 10 -15 Meter, so dass er sehr gut sichtbar war. Nach dem Durchtauchen einer Hoehle, die deinen Durchmesser von 1,2 Meter und eine laenge von ca. 5 metern hatte, kamen wir an einer Steilwand vorbei, an der eine Wasserschildkroete, deren Panzer einen Durchmesser von 60 cm hatte, zwischen den Korallen schutz suchte. Das zutrauliche Tier lies sich bereitwillig streicheln. In den zahlreichen Hoehlen, die wir auf der Suche nach schlafenden Haien betauchten, gings eng zu und das Tarieren ( Hoehe und Tiefe durch Atemtechnik sowie zu und ablassen von Luft in die Taucherjacke) wurde durch die dort vorherschende starke Stroemung zur echten Herausforderung, die jedoch alle im Tauchteam bestens meisterten ohne auch nur eine der dort lebenden wunderschoen leuchtenden Korallen zu beschaedigen. Nach 45 Minuten war meine Luft bei 50 Bar d. h. Zeit um Aufzutauchen und sich vom Schiff abholen zu lassen. Susammen mit zwei Anderen legte ich den ueblichen Sicherheitsstop ein um danach dem Schiff an der Oberflaeche zu signalisieren, dass es uns doch nun bitte abholen moege. Die Wellen, unter Wasser nicht spuehrbar, waren an der Wasseroberflaeche locker 2 - 2,5 Meter hoch, was den Einstieg ins Boot erheblich erschwerte, letztlich jedoch von allen ohne Verletzung geschafft wurden. Kaum raus aus den Tauchklamotten, machten sich alle ans Ausfuellen des Logbuchs. Als der Divemaster sah, dass dies erst mein 5. und 6. Tauchgang war, freute ich mich sehr ueber den Kommentar, dass ich mich echt super angestellt haette..
Die Rueckfahrt erwies sich dann als sehr stuermisch und dadruch auch nicht gerade sehr angenehm, der Regen prasselte und das Schiff schaukelte so stark, dass ich nachts noch das Gefuehl hatte, ich sei auf ihm. Also griffen wir, leicht heimlich um nicht als schwach zu gelten, zu der Pillendose und warfen uns eine von diesen Sea Sick Pills ein. Leider setzte die Wirkung erst ein, als wir wieder an Land waren... Dann der naechste Schock, Alex konnte den Schluessel unseres Hotels nicht mehr finden. Ueberall suchten wir, no chance. Im Hotel erklaerten wir, zugegeben ein wenig geschwindelt, dass wir ihn zuletzt auf dewm Fruehstueckstisch gesehen hatten. Naja, er wurde wieder gefunden, kann aber erst morgen zu uns gebracht werden, zeitgleich mit unserer Abreise, somit bringt es uns wenig und wir haben nun leider keinen Schluessel. Egal, alles noch mal gut gegangen, wir muessen ihn zumindest nicht ersetzen.
Hoffe, Euch mit diesem kleinen Einblick in unseren Urlaub ein wenig von Thailand und unserer Reise zeigen zu können.
Für Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügnung.
Danke für Bewertungen und Kommentare!
Eure Embraceable weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Thai Massagen - ein Genuß
23.05.2004, 12:01 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
süffig
Kontra:
konservierungsmittel
Empfehlung:
Ja
Es liegt zwar schon geraume Zeit zurück und doch möchte ich aus Vorfreude die Gelegenheit nutzen den stets frischen Eindruck zu vermitteln.
Welcher Leser ist nicht geneigt die Überschrift ins erotische abdriften zu lassen und verkennt die Vielfalt von Massagen. Ich gebe gern zu, das auch mir diese Erfahrung völlig neu war, möchte Sie deshalb Interessierten etwas näher bringen.
Zuerst als Einführungsbeispiel eine einstündige Fußmassage, etwas das übrigens an vielen Stellen und Plätzen des Landes angeboten wird. Ich entschied mich für den Besuch eines Salons in Bangkok an der 7. Straße gelegen mit Blickkontakt zum vorbeigehenden Publikum. Eine jüngere Thailänderin von 4 Anwesenden stürzte sich auf mich und bugsierte mich in eine Art bequeme Sesselliege. Ich hatte die Schuhe und Strümpfe auszuziehen. Übrigens gehört es generell zum guten Ton, vor dem Betreten von Häusern die Schuhe auszuziehen.
Ich nahm mir eine Zeitung zur Hand nickte zum Angebot eines Kaffees und harrte der Dinge die da kommen sollten. Zum Anfang wurden erst einmal meine Füsse gewaschen, etwas angenehmer natürlich, als wenn man es selbst macht. Ein Fuß wurde dann in ein Handtuch eingewickelt und der andere war dann sozusagen zur Behandlung freigegeben. Über sage und schreibe 30 Minuten wurden in ständig neuen Handgriffen und Tätigkeiten mein linker Fuß drangsaliert. Nach kurzer Zeit schon hat man sich der Annehmlichkeit hingegeben.
Mittels eines Zettels wurde gezeigt für welches Organ welche Stelle des Fusses der Gegenpart war. ZB der linke kleine Zeih fürs Ohr oder die Hacke für die Genitalien. Interessant wurde es abwechselnd zwischendurch wenn die Zehen zum Knacken gereckt wurden oder mit einem Holzstück ziemlich derb die Zehen maltriert wurden.
Nach einer halben Stunde wurde der Fuß gewechselt. Es herrschte äh ein diebisches Vergnügen, der weißen Langnase seine Füsse zu behandeln. Aber die sprichwörtliche thailändische Freundlichkeit ließ einem das Ganze über sich ergehen und das Ende nahm man fast traurig zur Kenntnis. Es war eine äußerst angenehme Stunde und das für 250 THB=Thailändische Baht. Für 1 Euro bekommt man zZt. ca. 52 THB, ergo ein sehr preiswertes Vergnügen.
In der Tempelanlage Wat Po erlebte ich meine 2. Massage. Eine sogenannte Traditional Thaimassage, auch wieder 1 h und auch für den o.g. Preis.
Dazu erwirbt man am Eingange ne Nummer und muß warten bis diese aufgerufen wird und betritt dann einen Raum der etwas von ner Turnhalle an sich hat. Ca. 15 bis 20 Liegen, alle besetzt, erwarteten mich. Darunter auch eine leere und vor der stand ne drahtige 60 oder 70 jährige alte Thailänderin. Sie freute sich offenbar schon diebisch auf das weiße Opfer. Schuhe ausziehen, das wars schon. Alles andere blieb an !
Hinlegen auf den Rücken und es wurde mit stellenweise schon bekannten Griffen der Fuß behandelt. Dann griff sie schon derb in die Waden, in die oberschenkel und als erster Höhepunkt wuchtete Sie ihren Ellenbogen in meine Leistengegend bis mir heiß wurde und fast die Luft weg blieb. Diese Drangsalierei wurde nun zur Normalität. Das Bein wurde angehoben, gegen mein Oberschenkel ihre Füsse gestellt und mein Bein gezerrt. Es war schon erstaunlich was sich alles für Schmerzen zugefügt wurden. Über Pochen, Kopf verdrehen, auf den Rücken mit Ihren Füssen stampfen, Finger knacken lassen usw.
Eine Stunde Tortur Pur, war erstaunt noch alles wieder normal sortiert anzutreffen. Mit einer Arbeitskollegin unterhielt sich die alte Dame dabei köstlich und noch mehr wenn ich mal wieder ungläubig einen Massagefortschritt harrte. Da neben mir ein Kanadier ca. ne viertelstunde weiter in der Massage lag konnte ich immer in etwa erahnen was mir bevorstand. Irgendwann ließ ich es lieber das zu verfolgen, denn es stellte eher die Nackenhaare auf Abwehr statt auf Neugier. Aber auch dieses überstand ich offensichtlich unversehrt und wie neu geboren.
Ein Sachverhalt der vielleicht trotzdem neugierig gemacht hat. Ich weiß jetzt schon, meinen nächsten Besuch dort wieder mit Massagen anzureichern. In diesem Sinne FF = Viel Vergnügen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-05-23 10:01:10 mit dem Titel Bier trinken in Thailand
Als ich gerade beim Thailänder um die Ecke Essen war und dazu mein zum Land passende typische Bier bestellte erwartete ich eigentlich das obligate Singha Bier.
Aber ein genaueres Studium des Etikettes erbrachte interessante Hinweise und Research im Internet Gewissheit: eigentlich ist es ja gar kein thailändisches Bier was ich da hier in Deutschland trinke !
Es ist ganz im Gegenteil ein deutsches, aus Sachsen, genauer aus der Löwenbrauerei in Mittweida in Lizenz hergestelltes Bier. In einschlägigen Bierzeitungen kann man folgende Nachricht nachlesen:
"Im Juli 1996 wurde - wenige Wochen nach der Einweihung der neuen Bergquell Brauerei Löbau im Gewerbegebiet des Ortes - der Neubau der zur Löwenbräu Mittweida gehörenden Brauerei Hartmannsdorf, 5 km vor den Toren von Chemnitz gelegen, in Gegenwart des Hauptinvestors, Dr. Piya Bhirom Bhakdi, Vorstandsvorsitzender der Boon Rawd Brewery Co., Ltd. in Bangkok, feierlich eingeweiht. Anstelle der alten Brauerei war zuvor mit einem Investitionsaufwand von rund 30 Mio. DM eine moderne Braustätte mit einer Produktionskapazität von zunächst 80.000 hl und 30 Mitarbeitern errichtet worden, mit der außer regionalen Biermarken vor allem thailändische Gaststätten in ganz Europa und darüber hinaus später auch auf dem amerikanischen Markt mit dem thailändischen "Singha"-Bier versorgt werden, das nach dem Reinheitsgebot hergestellt wird".
Sei es wie es sei, ich habe meine einschlägigen Erfahrungen mit dem Bier eh in Bangkok und nicht hier in Deutschland gesammelt. So ganz nebenbei breche ich gern eine Lanze für Thailand:
·Dort begrüßt man sich mit SAWADDEE KHRAP (sagen die Männer),
Sawaddee kaa (sagen die Frauen)
·das heißt in thailändischer Sprache: "DAS LAND DER FREIEN"
·das ist tropischer Sommer, Strände wie im Paradies
das ist Buddhismus und tausende Tempel
Zusammengefasst, wer einmal dort war liebt dieses Land !
Thailändisches Essen kommt zu Recht immer mehr in Mode, es erfüllt alle Kriterien moderner gesunder und vollwertiger Ernährung und schmeckt dabei hervorragend. Die thailändische Küche ist sicherlich eine der delikatesten und aufregendsten in der ganzen Welt. Kein Wunder, dass es inzwischen zahllose Thai-Restaurants überall, auch bei uns, gibt. Aber auch verständlich, dass es im Ursprungsland am besten schmeckt, aber das wäre schon wieder ein Thema für sich.
Die meisten Thais trinken zum Essen Wasser aus Flaschen, jedoch ohne Kohlensäure. Es ist das preisgünstigste Getränk und stillt den Durst. Daneben erhält man überall Coca Cola, Sprite, Fanta, Eistee, Fruchtsäfte und Tee. Kaffee ist schwieriger erhältlich, denn die wenigsten Thais mögen Kaffee; zudem ist dieses Getränk teuer. Eine Alternative ist das Singha Bier, welches von einem bayerischen Brauer in Bangkok hergestellt wird und es steht den europäischen Bieren im nichts nach. Jedoch ist dieses Bier nicht ganz billig. Es ist sozusagen ein Luxusgetränk, nicht wegen des unbedingt hohen Ansehens, mehr wegen der hohen Preise. Die entstehen durch eine saftige Steuer, die an unser Benzinpreise erinnert. Trotzdem ist die Verbreitung und der Konsum in Thailand recht hoch.
"Ich liebe Bier. Es macht aus mir einen lustigen, guten Gesellen!" heißt es in einem amerikanischen Lied!
Um erst mal klarzustellen, Bier wird nicht getrunken, um den Durst zu löschen. Bier zu trinken ist eine Kultur, denn Bier ist Grundnahrungsmittel, flüssiges Brot, sagt man bekanntlich. Ein schöner Ausspruch der mir diesbezüglich gefällt, um so mehr da ich selbst eine schöne Tochter habe: "Meine Tochter hatte einen nahtlosen Übergang von der Muttermilch zum Bier. Sie ist eine richtige Schönheit und intelligent geworden (schließlich bin ich der Vater) aber auch ein bisschen verrückt mit einigen schlechten Angewohnheiten (das hat sie natürlich von der Mutter)" heißt es da weiter.
In Thailand gibt es mittlerweile eine ganze Menge Biersorten. Heineken, Carlsberg, Becks, oder Kloster. Das thailändische Bier schlechthin ist jedoch das Singha Beer. Es gibt es in kleinen (0,35 l) und großen (0,65 l) Flaschen zu kaufen. Die Preise für Bier sind allerdings durchaus auf europäischem Niveau und liegen bei ca. 60 THB für die kleine und 100 THB für die große Flasche (ca. 40 THB=1 Euro).
Singha Biere gibt es in 3 Sorten, das normale Lager, Gold und jetzt als Billigalternative das Leo Bier.
Das weitverbreitete Lager Bier ist im Geschmack: ausgewogen, hopfig-herb so wie es ein Pils braucht, mit einem Alkoholgehalt von 6 % vol.
Demgegenüber schneidet das "Gold" deutlich schlechterals das einfache Singha ab. Es hat eine satte Malznote, ist nur mangelhaft würzig und hat auch nur einen Alkholgehalt von. 4,8 % vol.
Als die Carlsberg-Brauerei mit der "Billigsorte" Chang konterte, brach der Markt für Singha ein. Die Boon Rawd Brauerei puschte darauf weitere Biere (LEO und Mittweida) in den Markt. Das tat der Qualität und den Preisen gut. Für das Chang (Elefantenbier) existiert eine wunderbarere Interpretation.
Carslsberg: Chang, was Elefantenbier bedeutet ist sicher eines der besten Biere die es gibt. Die Elefanten lassen sich schnell erledigen, aber etwas Vorsicht ist geboten, denn die Carlsberg Brauerei hat sich mit Chang was einfallen lassen und das Formaldehyd wohl durch Alkohol ersetzt.
So ein Elefant hat sage und schreibe 7,8% Alkohol was ungefähr 150%- 160 % eines europäisches Bieres bedeutet, oder ca. 300% eines amerikanischen. Deshalb sind auch gleich zwei Elefanten auf der Flasche abgebildet, trink eins und sieh 2 !!
Die Singha Flaschen ziert ein weißes Etikett mit goldener Schrift,in der Mitte prangt das Markenzeichen, ein Löwe, thailändischer Darstellung, ebenfalls in Gold. Gebraut wird es in Bangkok von der BOON RAWD BREWERY, vgl. Internetadresse: http://www.boonrawd.co.th/ und von dort wird es ueber das ganze Land verteilt.
Alle Biere beinhalten nicht gekennzeichnete Konservierungsstoffe, ohne die ein Lagerfähigkeit in tropischen Ländern nicht gewährleistet ist. Auch wenn die Brauerein sich mit sog. Reinheitsgeboten werblich besonders hervor tun. Aber Geschmacklich wirkt sich dies nicht aus. Das Bier ist wirklich sehr süffig, denn bekanntlich ist es nun einmal schwierig in den Tropen ein Bier haltbar zu machen.
Dem deutschen Reinheitsgebot dürften diese Biere wohl kaum entsprechen, die der anderen Brauereien allerdings auch nicht, aber hier kann man noch den frischen Geschmack von chemischen Zusätzen erfahren.
Dieses an sich gut trinkbare Bier hat aber auch Nachteile, so enthält es etwas bitter schmeckende sogenannte Schaumregulatoren und Stabilisatoren. Auch werden Konservierungsstoffe zugesetzt, nur auf den Etiketten liest man hierüber jedoch nichts. Der Abgang ist etwas zu aufdringlich, was vermutlich auf den Zusatz von Antioxidationsmittel E300 zurückzuführen ist. Es schmeckt leicht süßlich und kann eigentlich nur eiskalt getrunken werden.
Es gibt sogar gemeine Gerüchte die besagen dass man in manchen traditionellen Biersorten - zwecks besserer Haltbarkeit - soviel Formaldehyd zugemischt würde, dass eine damit benetzte Pressspanplatte in Deutschland als Sondermüll zu entsorgen sei.
Übrigens: In Thailand wird das Bier gern, mit Eiswürfeln gekühlt, getrunken. Das ist und war für mich sehr gewöhnungsbedürftig.
Fazit
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Wenn man sich in Thailand aufhält, kommt man an diesem Bier nicht vorbei und ich kann es Euch wirklich empfehlen. Es ist unbesehen die am meisten beworbene und gebraute Biersorte in Thailand. Jeder Tourist sollte mindestens einmal ein Singha probiert haben.
In Deutschland ist das Singha Bier zwar in Asiensupermärkten für rund 2 Euro(0,33 l Flasche) erhältlich, aber hier würde ich aber lieber auf ein deutsches Bier übergehen, übrigens auch zu einem echt thailändischen Essen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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blokk, 26.12.2005, 21:31 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
Dein Bericht bezieht sich nur nebensächlich auf das Hauptthema. Außerdem enthält er gravierende Fehler in Bezug auf das in Thailand erhältliche Bier. Bier Chang ist bekanntermaßen das billigste und qualitativ minderwertigste Bier, dass in Thailand zu haben
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Corni, 17.04.2002, 15:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
es passt wieder nicht *lach* trotzdem: egerszegerdre
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wippia, 14.04.2002, 22:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Dein Beitrag ist gut und zeugt von Deinen Alkoholikakenntnissen ,-)))),aber ich muss dich berichtigen.Marktführer in Thailandist mittlerweile der Elefant.Auch wenn man zwischenzeitlich im Bierkrieg versucht hat den Käufer einer Flasche Mekong Wis
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Party's over
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Thailand heißt Sonne, Strand, Tempel und viel Spaß. So jedenfalls steht es in den Prospekten. Die Sache mit der Sonne stimmt sicher, bei den Stränden muss man schon suchen, um einen sauberen zu finden.
Bei den schönsten und bekanntesten Tempeln wird mittlerweile bis zu 5 US$ Eintritt verlangt, und zwar in US$ und nicht in Landeswährung. Möglicherweise trauen die Mönche ihrer eigenen Währung nicht mehr.
Beim Spaß ist völlig Schluss mit lustig. Wo es vor zwei Jahren noch möglich war, sich seine Urlaubsnächte in den unzähligen Bars, Discos und sonstigen Vergnügungsstätten um die Ohren zu schlagen, herrscht heute spätestens ab 1 Uhr nachts Totenstille. Die Ordnungshüter Thailands haben nämlich ein Gesetz aus den frühen 50ger Jahren wiederentdeckt, das nicht nur die Sperrstunden, sondern auch die Sperrbezirke regelt.
Danach ist der Alkoholausschank nur bis Mitternacht erlaubt, zum Tanzen animierende Musik in nicht zum Tanzen lizenzierten Lokalen ganz verboten und alleinstehende thailändische Frauen haben in öffentlichen Lokalen sowieso nichts verloren. Schließlich ist man als einheimischer Mann für die Moral der einheimischen Frauen verantwortlich. Womöglich wird eine Frau durch den Genuss von alkoholischen Getränken noch schwächer als sie von Natur aus schon ist und lässt sich auf eine außereheliche Beziehung zu einem fremden Mann ein.
Seid der reichste Mann von Thailand seine ganze Kraft zum Wohle aller Thais als Ministerpräsident einsetzt, herrschen hier andere Sitten. Seiner Meinung nach hat ein anständiger Mensch um Mitternacht im Bett zu sein und nicht in der Kneipe.
Thailands neuer Stern am Politikerhimmel, Thaksin Shinawatra, durch geschicktes Handeln seiner eigenen Firmen auf dem thailändischen Börsenparkett reich geworden, legt den Thais die Daumenschrauben an. Zwar hatte er so seine Schwierigkeiten, den obersten thailändischen Richtern glaubhaft zu machen, das Milliardenwerte aus seinem Aktiendepot ohne sein Wissen auf seine Kinder, seine Putzfrauen, den verstorbenen Gärtner sowie auf seinen Chauffeur überschrieben wurden.
Böse Zungen behaupteten sogar, er hätte das wissentlich getan, um der Antikorruptionsbehörde seinen wahren Reichtum zu verschleiern. Stimmte alles gar nicht. Womöglich hat man ihm ein paar Blankobelege zum Unterschreiben vorgelegt, keiner weiß so richtig, wie das eigentlich funktioniert haben soll, aber anders kann das gar nicht gewesen sein. Sagt er jedenfalls. Na ja, bei einem Mann mit soviel Arbeit kann das schon mal vorkommen.
So sahen das nach einigen Monaten und eindringlichen Hinweisen darauf, wie angenehm so ein oberster Richterjob doch eigentlich ist, die Richter auch. Zumindest bis auf die zwei unbelehrbaren, denen man vor der Entscheidung einen Abschied in Ehren nahegelegt hat. Die beiden müssen sich jetzt zumindest nicht mehr mit solch profanen Dingen wie Recht und Gerechtigkeit den Tag versauern lassen.
Rein gewaschen wie ein frisch geborenes Baby macht Herr Shinawatra daran, seine gegebenen Wahlversprechen, die ihm immerhin in manchen Regionen Thailands über 60 % der Wählerstimmen eingebracht haben, in die Tat umzusetzen.
Als da wären:
Erstens:
Um die Arbeitslosigkeit auf dem Land zu bekämpfen, erhält jedes Dorf eine Million Baht zur freien Verfügung. Versuche wurden gestartet, das Handwerk in den Dörfern wieder heimisch zu machen. Es werden Körbe und Sessel geflochten, das es nur so staubt. Bedauerlicherweise kann aber niemand den fleißigen Flechtern sagen, wo sie all die schönen Sachen verkaufen können.
Zweitens:
Um die medizinische Versorgung zu verbessern, kann sich jeder Thai für 30 Baht pro Besuch in den staatlichen und kommunalen Krankenhäusern versorgen lassen. Schade eigentlich, dass der Besuch nur in den Krankenhäusern frei sind, in denen der Thai registriert ist. Da fragt man sich doch, was es dem armen kranken Teufel in Bangkok nutzt, wenn er sich ein paar hundert Kilometer von hier ärztlich versorgen lassen kann.
Drittens:
Kampf den Drogen. Unbestritten notwendig und sicherlich schon lange überfällig ist ein hartes und konsequentes Vorgehen gegen den überhand genommenen Drogenkonsum der Thais. Selbst Regierungsstellen gingen Anfang letzten Jahres allein in Bangkok von einem täglichen Konsum von einer Million Amphetamin-Tabletten aus.
Eigentlich als Droge für den harten Mallocher gedacht, der seine 12 bis 14 Stunden am LKW-Steuer oder in den Fabriken durchhalten muss, wenn er seinen Job behalten will, hat diese äußerst billige und permanent zu habende Speed-Pille nach dem Wirtschafts-crash auch die Mittel- und Oberklasse erreicht. Waren die echten Speeds nicht unter 1.000 Baht zu haben und schwierig zu beschaffen, gab die Thai-Variante schon für unter 100 Baht, zu haben praktisch an jeder Tankstelle.
Hergestellt werden die Pillen, die bezeichnenderweise „Jaa-baa“ ( auf deutsch: Medizin, die verrückt macht) genannt werden, überwiegend vom Erzgegner Burma. Regimefreundliche Bergstämme haben sie als lukrativen Ersatz für den nicht mehr in großem Stil möglichen Anbau von Opium entwickelt. Das Geschäft floriert, mittlerweile scheinen sogar die Europäer auf den Geschmack gekommen zu sein. Im letzten Jahr fanden Schweizer Zöllner in einem Frachtcontainer 500.000 Pillen.
Die Droge ist stark suchtgefährdend. Ich habe Thais gekannt, die ihren täglichen Konsum von anfangs ein bis zwei Pillen innerhalb weniger Monate auf 20 bis 30 Pillen heraufschraubten. Bei ansonsten günstigen Lebensbedingungen, also ausreichend Nahrung, kein Stress etc., merkt ein Außenstehender lange Zeit nichts vom Drogenkonsum. Menschen, auf die segensreiche Wirkung von zu viel Geld verzichten müssen, verfallen in kurzer Zeit regelrecht zu einem Schatten ihrer selbst.
Aber zurück zum demokratisch gewählten, und nicht wie sonst üblich durch gekaufte Wählerstimmen an die Macht gekommenen Ministerpräsidenten von Thailand. Nachdem die üblichen aufklärenden Plakataktionen fehlgeschlagen waren und immer mehr gut betuchte Eltern ihre uneinsichtigen Sprösslinge nach positiven Drogentests von den Polizeistationen abholen mussten, geht er jetzt das Übel, wie er meint, an der Wurzel an.
Thais sind berühmt berüchtigt für ihre Lust auf Lust. Kein Anlass ist gering genug, um nicht eine ausufernde Fete daraus zu machen. Dabei vergessen sie gern und schnell, dass es morgen auch noch einen Tag gibt und machen durch, bis es nichts mehr zum Reinschütten gibt, was früher noch lange kein Grund zum Aufhören war. Es gab ja immer noch den 7-Eleven oder die Tankstelle um die Ecke, um sich mit Nachschub zu versorgen.
Um diesem schändlichen Treiben ein Ende zu bereiten, zog er ein Gesetz von anno-dazumal aus der Versenkung hervor, das den Verkauf von alkoholischen Getränken regelt. Bei der Gelegenheit muss ihm wohl auch die Regelung mit den Sperrzeiten in die Hände gefallen sein. Die Thais staunten nicht schlecht, was für eine Art Gesundungskur sich ihr Retter der Nation für sie ausgedacht hatte.
Von einem Tag auf den anderen war nichts mehr, wie es vorher war. Selbst die Vergnügungsstätten mit besten örtlichen Kontakten waren nicht einmal mehr durch den Hintereingang zu betreten. Punkt Mitternacht machten Polizisten in Mannschaftsstärke die Runden in den einschlägig bekannten Gegenden. Wer 10 Minuten nach Sperrzeit noch in einer Bar angetroffen wurde, durfte sich für ein paar Stunden die Polizeiwache bei Nacht reinziehen. Nicht, dass es viel Ärger gegeben hätte. Nur eine kleine Belehrung über die Gesetze Thailands und das man sie als Gast dieses Landes doch achten sollte. Schade nur, das die Polizeibeamten so sehr im Stress waren und deshalb nicht eher mit der Belehrung anfangen konnten.
Die Eigentümer der Lokalitäten durften ihren Laden für ein paar Wochen zumachen, um genügend Zeit zu haben, die altehrwürdigen Gesetze des Landes zu studieren. Pech für diese Zeitgenossen, wenn die wiederbeantragte Lizens zum Betrieb eines Vergnügungsbetriebs mit dem Hinweis verweigert wird, dass sein Verhalten dem Image Thailands geschadet hat und es ihm deshalb an moralischer Festigkeit mangelt.
Womit wir beim vierten Versprechen wären: Kampf der Prostitution!
Eigentlich gibt es sie ja gar nicht in Thailand. Seid Jahrzehnten schon durch Gesetz abgeschafft und streng kontrolliert durch die Gesetzeshüter, was wiederum stimmt. Kein Etablissement konnte existieren ohne mindestens ein streng auf die Einnahmen gerichtetes Augenpaar.
Als Gegenleistung konnten die Damen und Herren der horizontalen Liga auf verständnisvolle Ohren hoffen, wenn der feste Freund von letzter Nacht seinen Obolus zur Lebenserhaltung nicht oder nur unvollständig entrichten wollte. Diese Art Symbiose von Staat und Volk mag für europäische Verhältnisse etwas anrüchig sein. In Thailand hat sie jedenfalls gut funktioniert. Welch Wunder auch, flehen doch Polizisten wie die Gegenseite die gleiche Gottheit um Erfolg an, da lässt sich das eine oder andere schon beim Tempelbesuch regeln.
Nun soll es damit vorbei sein. Die reizenden Hostessen verlieren ihren Job, die Polizisten einen Teil ihrer fest verplanten Einkünfte und nur der Ministerpräsident sonnt sich in der Reinheit seiner Moral.
Tja, und da liegt das Problem für den vergnügungssüchtigen Touristen. Schließlich sind in Thailand alle Menschen gleich, manche vielleicht noch ein bisschen gleicher als andere, aber Ausnahmen werden nicht gemacht. Punkt Mitternacht fällt der Rollladen, in Sperrbezirken um 1 Uhr und Lokale mit Live-Vorstellungen der musikalischen Art dürfen am Wochenende sogar bis um 2 Uhr auf haben. Was natürlich nicht heißt, dass es solange auch alkoholische Getränke gibt. Damit ist um Mitternacht Schluss.
Man sollte das auch positiv sehen: Wenn man dann im Hotel ankommt, ist der Dampf schon wieder weg und man kann sich seelisch und moralisch auf den morgigen Tempelbesuch einstellen. Aber die US$ nicht vergessen, sonst lassen einen die Wächter nicht mehr rein.
Schönen Urlaub!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-24 07:46:33 mit dem Titel Arbeiten in Thailand
Glücklich, wer ohne regelmäßige Arbeit sein Leben finanzieren kann. Glücklicher, wer das im Land des Lächelns kann.
Legale unselbstständige Arbeitsmöglichkeiten sind in Thailand nämlich so gut wie nicht vorhanden. Die wenigen vorhandenen Arbeitsplätze wie z.b. als Polier auf einer Großbaustelle oder als Lehrer an einer renommierten Sprachschule werden ausnahmslos über die entsprechenden ausländischen Hauptbüros vergeben.
Durch den weltweiten Rückgang der ausländischen Investitionen, der auch um Thailand keinen Bogen gemacht hat, sind die vorhandenen Arbeitsplätze noch zurückgegangen. Die zwar immer noch praktizierte, aber zunehmend gefährliche Art der direkten Arbeitsaufnahme besonders bei den Sprachlehrern und Co-Reiseführern, die bis vor einem Jahr keine Probleme bereitet hat, ist mittlerweile ein Auslaufmodell.
Die derzeitige Regierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, seit Jahrzehnten vorhandene, aber nie praktizierte Gesetze durchzusetzen und sich ihren illegalen Lebensunterhalt verdienende Ausländer aller Art aus Thailand zu entfernen.
Neben Massenabschiebungen nach Burma, Laos und Kambodscha machen auch westliche Ausländer keinen Unterschied mehr bei der Frage nach legal oder illegal.
Der einzig sichere und gesetzlich zulässige Weg, sich seine Brötchen in Thailand verdienen zu können, führt über das sogenannte Working Permit, also die Arbeitserlaubnis. Sie ist an einige Vorraussetzungen gekoppelt.
Erstens:
Das Non-B Visum bzw. Non-Ex, im Volltext: Non-Immigrant Business bzw. Non-Immigrant Expert Visum ist Vorraussetzung für die Erteilung der Arbeitserlaubnis. Um in den Genuss dieses Visums zu gelangen, muss sich der Antragsteller entweder als Hauptaktionär einer thailändischen Firma ausweisen können oder einen behördlich abgesegneten Arbeitsvertrag mit einer thailändischen Firma oder einem thailändischen Institut vorweisen. Ferner muss eine Bestätigung vorliegen, aus der hervorgeht, dass die Aufenthalts- und Reisekosten von der Firma bezahlt werden.
Bei Vorlage der entsprechenden Unterlagen wird das Visum auf Antrag für die mehrmalige Einreise innerhalb eines Jahres ausgestellt. Die Kosten in Deutschland betragen 75 Euro. Wenn ihr euch in Thailand befindet, erhaltet ihr das Visum am einfachsten in Penang, Malaysia. Dort lassen sich auch die Wiedereinreisevisa für Langzeiturlauber am besten beschaffen. In der Julia Road befinden sich einige Büros, die den Schreibkram gegen eine Gebühr von ca. 1,25 Euro für euch erledigen.
Zweitens:
Antragsteller des Working Permits ist immer der Arbeitgeber. Er muss darlegen können, warum ein Thailänder den Posten nicht ausfüllen kann. Ferner muss nachgewiesen werden, dass der betreffende Ausländer fachlich und persönlich in der Lage ist, der Firma zu dienen, dass heißt: zu mehr steuerlichem Umsatz zu verhelfen.
Als grobe Grundlage wird voraus gesetzt, dass ein Ausländer mindestens 750 Euro plus Zulagen im Monat verdient, also der Firma mindestens das doppelte Grundgehalt einbringt. Das mag sich hier in Deutschland lächerlich wenig anhören, gemessen an der Kaufkraft ist es aber in etwa gleichzusetzen mit dem Gehalt von 5.000 Euro vor Steuern in Deutschland.
Dieses Einkommen unterliegt selbstverständlich der Einkommenssteuer, die auch in Thailand vom Arbeitgeber abgeführt werden muss. Ca. 250 Euro/monatlich sind steuerfreies Einkommen, der übersteigende Teil unterliegt der Steuerpflicht, die wie in Deutschland progressiv gestaltet ist.
Drittens:
Die Erlaubnis wird nur für den beantragten Job in der beantragenden Firma ausgestellt. Ihr könnt eurer letztes Hemd darauf verwetten, dass das unangemeldet überprüft wird. Die bei den meisten in Thailand arbeitenden Ausländern beantragte Genehmigung für das Kontaktieren ausländischer Gäste in der eigenen Bar oder dem Restaurant berechtigt einzig das Kontaktieren der Gäste. Wird der Betreffende hinter der Theke oder in der Küche erwischt, ist das ein Verstoß gegen das Arbeitsrecht und wird mittlerweile unbarmherzig geahndet.
Ich kenne einige Ausländer, die geglaubt haben, ihren Freunden einen Drink servieren zu können oder die Musik wechseln zu dürfen. Sie haben teuer für ihren Irrtum bezahlt. Wenn sie klug genug waren, den Ernst der Situation zu erkennen, kamen sie mit einer saftigen Geldstrafe davon. Einer meinte jedoch, dass er mit der sowieso korrupten Polizei nicht verhandeln muss. Das Resultat war eine mehr als dreiwöchige Inhaftierung, eine Geldstrafe, dass ihm die Ohren klingelten und die anschließende Abschiebung.
Muss ich erwähnen, dass sein Restaurant, in das er einige zehntausend Euro gesteckt hat, mittlerweile einen anderen Namen trägt?
Verstöße gegen das geltende Arbeitsrecht werden zur Zeit unnachgiebig verfolgt und hart bestraft.
In bezug auf die Aufnahme einer Lehrtätigkeit bedeutet diese Regelung, dass es in absehbarer Zeit kaum eine Möglichkeit geben wird, in Thailand legal oder zumindest geduldet tätig zu werden. In Bangkok mag es die eine oder andere Eliteschule geben, die bereit und in der Lage ist, die Anforderung der Minimalbesoldung einzuhalten. Im Rest von Thailand ist mir keine Schule bekannt, die dazu überhaupt in der Lage ist.
Um euch einen Vergleich zu der üblichen Bezahlung thailändischer Lehrer zu ermöglichen: frisch von der Uni verdient ein Lehrer ca. 125 Euro, als altgedienter Recke kommt er auf 160 Euro. Ein Prof an der Uni verdient selten mehr als 250 Euro. Bei diesen Gehältern hat es jeder Rektor schwer, seinem Kollegiat zu erklären, warum ein Ausländer, der im Prinzip die gleiche Arbeit macht wie sie, das dreifache wie ein Professor verdienen soll.
Eine Arbeitserlaubnis an ausländische Reiseführer oder Co-Reiseführer wird grundsätzlich nicht mehr erteilt. Thailändische Behörden gehen davon aus, dass alle Urlauber Thailands genug englische Sprachkenntnisse besitzen, um den manchmal recht abenteuerlichen Englischkenntnissen einheimischer Reiseführer folgen zu können.
Viertens:
Die Gültigkeit der Arbeitserlaubnis ist immer abhängig von der Gültigkeit des Non-B Visums, höchstens jedoch ein Jahr. Danach muss es neu beantragt werden. Das Non-B Visum ist jedoch höchstens 90 Tage plus 3 Wochen gültig, danach muss es erneuert werden.
Grundsätzlich berechtigt das Visum bei der Einreise zu einem Aufenthalt von 90 Tagen. Am Tage des Ablaufs kann es bei der örtlichen Einwanderungsbehörde, dem Immigration Office, um einmal 14 Tage und danach noch einmal um eine Woche gegen eine Gebühr von insgesamt ca. 13 Euro verlängert werden. Danach müsst ihr das Land verlassen.
Das geschieht in der Regel so, dass man zum nächstgelegenen Grenzübergang fährt, kurz für einen Kaffee über die Grenze jumpt und wieder nach Thailand einreist. Die ganze Aktion ist in der Regel an einem Tag erledigt und das Spiel geht von vorne los.
Wenn ihr mit einem Mehrfach-Visum einreist, könnt ihr also, von den Stops an der nahen Grenze abgesehen, euch 15 Monate im Land aufhalten, bevor ihr den etwas aufwendigeren Trip nach Malaysia antreten müsst.
Für die Gültigkeit der Arbeitserlaubnis hat das aber Konsequenzen. Bevor man nämlich an die Grenze fährt, muss die Arbeitserlaubnis von der ausstellenden Arbeitsbehörde ruhend gestellt werden, um sie nach der Rückkehr wieder zu aktivieren. Vergisst man diese Regel, ist die Arbeitserlaubnis ungültig und muss neu beantragt werden.
Die Kosten für das multiple Visum, 365 Tage gültig betragen 75 Euro. Anträge für das Non-B bzw. Non-Ex Visum nimmt die Königlich Thailändische Botschaft in Lepsiusstr. 64-66, 12163 Berlin
http://www.thaiembassy.de
sowie alle thailändischen Konsulate entgegen.
Für die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen
Cecilienallee 6 -10, 40474 Düsseldorf
Für die Länder Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein
An der Alster, 20099 Hamburg
Sephanienstraße 22, 76133 Karlsruhe
Für die Länder Bayern und Sachsen
Prinzenstraße 13, 80639 München
Für das Land Baden-Württemberg
Hubertstraße 4, 70174 Stuttgart
Dieser Bericht wurde geschrieben im Juni 02
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-24 22:49:34 mit dem Titel Wohnen in Thailand
Das Wohnen in Thailand will gelernt sein. Wohnungen, wie sie in Deutschland üblich sind, findet man in Thailand eher selten. Thais lieben die Mobilität und dementsprechend gestaltet sich das Wohnungsangebot.
Das Ein-Zimmer-Appartement
Die übliche „Wohnung“ für Singles oder kinderlose Paare der unteren Mittelschicht ist das Einzimmer- Appartement. Dabei handelt es sich um ein sparsam möbliertes Zimmer mit sehr kleiner Dusche, eventuell mit Balkon in halber Zimmerbreite. Eine Küche oder Kochnische ist nicht vorhanden.
In jeder Stadt gibt es Hunderte dieser meist drei- bis vierstöckigen Mietshäuser mit zumeist recht phantasievollen Namen. Die Zimmer sind in der Regel 15 bis 25 m2 groß und mit einem Bett, einem Schrank, einer Frisierkommode und einem Deckenventilator ausgestattet. Oft hat das Appartement auch einen Telefonanschluß über die Hausleitung und Kabel- TV Anschluss. Ein Restaurant und Wäscheservice befinden sich im Haus.
Die Höhe der Miete variiert nach Zimmergröße sowie der Qualität und dem Alter der Möbel. Monatlich muss mit 30 Euro bis 50 Euro, bei einem Zimmer mit Klimaanlage mit 50 Euro bis 75 Euro gerechnet werden. Für den verbrauchten Strom werden 12 bis 15 Cent pro Kilowatt berechnet.
Wie bei allen anderen hier beschriebenen Möglichkeiten sind in der Regel 3 Monatsmieten als Kaution zu hinterlegen und die Monatsmiete wird jeweils am Einzugstag zusammen mit der Strom- und Telefonrechnung fällig.
Der Vorteil dieser Appartements liegt auf der Hand: Sie sind von heute auf morgen beziehbar und können genauso schnell wieder verlassen werden. Einzig für die Bettwäsche und die Handtücher muss der Mieter selbst sorgen.
Das Haus im Grünen
Der sesshafte thailändische Mittelständler mit Kindern wird ein Häuschen bevorzugen. Wenn es für den Kauf nicht reicht, lässt sich problemlos ein passenden Haus mieten. Durch die gnadenlose Immobilienspekulation der vergangenen 30 Jahre ist ein so riesiges Überangebot an Immobilien vorhanden, dass die Miete für ein unmöbliertes Haus in Stadtrandlage nicht viel höher ist als für ein Appartement im Zentrum. Allerdings werden Häuser in der Regel nur mit Jahresverträgen vermietet, das heißt, dass bei einem vorzeitigem Auszug trotzdem die volle Jahresmiete fällig wird.
Die Verbindung zur Innenstadt ist tagsüber kein Problem. Es gibt in jeder Stadt sehr preiswerte Busse oder Sammeltaxen, die zwar ohne Fahrplan, aber in sehr kurzen Abständen die Hauptstraßen befahren und jeden mitnehmen, der sich bemerkbar macht. Der Fahrpreis liegt bei 25 Cent für eine Strecke. Ab 19 Uhr wird die Verbindung zur Innenstadt zum Problem, nachts ist sie gar nicht mehr möglich; es sei denn, man hat das Glück, ein Taxi zu finden.
Es gibt allerdings sehr viele Moped- Vermieter, die auch auf monatlicher Basis ihre Mopeds vermieten. Der Standartpreis für eine Honda Dream, das wohl am häufigsten anzutreffende Moped, liegt bei 50 Euro im Monat incl. Versicherung.
Ich kann allerdings keinem mit guten Gewissen raten, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Thais sind zwar sehr nette und höfliche Menschen, aber so wie sie sich auf oder in einem fahrbaren Untersatz befinden, mutieren sie schlagartig zu Monstern. Selbst auf türkischen Landstrassen herrschen im Vergleich zu Thailand gesittete Verhältnisse. Ihr müsst euch darüber im Klaren sein, dass auch bei Unfällen mit Verletzten Fahrerflucht die Regel ist.
Ich wohnte am Stadtrand von Chiangmai und bezahlte für ein einstöckiges Haus ohne Klimaanlage mit zwei Schlafzimmern, einem Wohnzimmer, Küche und Bad 65 Euro/Monat. Das Grundstück war, wie in Thailand üblich, nicht viel größer als das Haus selbst. Die Freiheit zum Nachbarn ist also recht eingeengt, was sich darin äußerte, dass ich in das Privat- und Familienleben meiner beiden Nachbarn voll einbezogen war.
Bei dem durchgehend warmen Klima sind Fenster eigentlich nur dazu da, den eventuell aufkommenden Wind ins Haus zu lassen. Aus diesem Grund werden sie zweckmäßigerweise ständig offen gelassen und nur das eingehängte Mückennetz verhindert, dass jemand direkt ins Haus sehen kann. Schall und Rauch jedoch passieren dieses Hindernis ungehindert.
Ehebedingte Geräusche, mögen sie der Lust oder der Unlust entspringen, geben euch tiefe Einblicke in das Leben des thailändischen Normalbürgers. Selbst die Kochkünste eurer Nachbarin bleiben euch nicht verborgen. Der Duft frischen Currys wird euch daran erinnern, wann es Essenszeit ist; die hör- und riechbaren Verdauungsstörungen ihres Herrn Gemahls aber auch, dass nicht alles ungestraft gegessen werden kann.
Die Villa im Park
Sollte euch solch enger Kontakt zur Bevölkerung nun doch zu nahe gehen, bietet sich als Alternative das Wohnen in einer parkähnlichen Siedlungsanlage. Die Häuser, umgeben von ausreichend Grünfläche zum Nachbarn, sind durchweg als luxuriös zu bezeichnen. Meistens sind sie zweistöckig und mit Dusche und Toilette auf jeder Etage ausgestattet. Das Erdgeschoss, also Wohnzimmer, Gästezimmer und Küche haben oft Parkettboden, während der Boden des Obergeschosses gefliest ist. Für ein unmöbliertes Haus wird in der Regel 150 bis 180 Euro Miete verlangt. Ein eigener Telefonanschluss ist die Regel. Oft sind diese Häuser aber schon zumindest in der Grundausstattung möbliert, was einen Aufschlag von ca. 50 Euro rechtfertigt.
Die Anlage selbst lässt sich durchaus als Park beschreiben. Außer dem eigenen Garten gibt es allen Bewohnern zugängige Grünflächen, einen Swimmingpool, Restaurants, Shops, Beautysalons, und je nach Größe und Exklusivität der Anlage, einen eigenen Taxiservice oder gar eine Schule für die Kids. Selbstverständlich ist die gesamte Anlage von einer hohen, den Bewohnern aber nicht sichtbaren Mauer umgeben. Ständig patrolierende Security Guards sind ebenso selbstverständlich wie der Mitgliedsausweis, ohne den niemand auf das Gelände gelassen wird.
Die sowohl qualitativ als auch optisch besten Anlagen werden von der Firma Land and House, kurz LH gebaut. Die Firma selbst tritt zwar nicht als Vermieter auf, viele Objekte wurden aber von reichen Thais als Spekulations-Immobilie erworben und stehen jetzt leer. Diesen Eigentümern geht es bei der Vermietung nicht um das Erzielen einer möglichst hohen Rendite, sondern einzig darum, dass das Haus bewohnt ist. Gemessen am Wert des Hauses ist die Miete als Spottpreis zu betrachten. Ein ähnliches Haus würde in Deutschland unter Brüdern 2.500 Euro/Monat kosten.
Verkehrstechnisch sind diese Siedlungen oft sehr schlecht erschlossen, was die Anschaffung bzw. das Mieten eines Autos unumgänglich macht, wenn ihr nicht den lieben langen Tag zu hause sitzen wollt. Als Hauptmieter eines solchen Hauses mit einem Moped durch die Gegend zu juckeln, ist absolut verpönt und wird euch nicht gerade helfen, mit den anderen Bewohnern der Siedlung in Kontakt zu kommen.
Das Mehr-Zimmer Appartement
Die letzte und bei den Thais unbeliebte Möglichkeit, sein müdes Haupt auf die eigenen Matratze zu betten, ist das Mehrzimmer- Appartement, das unseren Vorstellungen einer Wohnung am Ehesten entspricht. Tatsächlich wurden sie in erster Linie für ausländische Langzeitgäste gebaut und entsprechend selten wird man dort einheimische Mieter antreffen. Sie werden in der Regel vollmöbliert vermietet und befinden sich in 20 – 30-stöckigen Hochhäusern. Der Service dieser Häuser erinnert eher an ein Hotel, wenn auch nicht ganz so umfassend. Zimmerservice kann geordert werden, selbstverständlich mit Wechsel der Bettwäsche. Exquisite Restaurants und Shops befinden sich im Haus, ein eigener Pool auf dem Dach ist selbstverständlich, oft auch eine Sauna und/oder ein Dampfbad und und und. Der Preis dieses Vergnügens liegt bei 300 Euro aufwärts plus Nebenkosten.
Die Einrichtung
Die Möblierung eines Hauses kann teuer werden, besonders dann, wenn ihr auf den gewohnten europäischen Standart nicht verzichten wollt oder könnt. Die thailändische Standartausrüstung eines Schlafzimmers bestehend aus Doppelbett, dreitürigem Kleiderschrank, einer Frisierkommode und zwei Nachttischen wird euch in der einfachen Ausführung ca. 250 Euro kosten, eine gute Matratze weitere 200 Euro. In dieser Preisklasse sind die Möbel aus einfacher Spanplatte in mäßiger Qualität hergestellt.
Ein komplettes Schlafzimmer in Massivholz kostet ab 1.500 Euro.
Das einzigste Möbel in einem typischen thailändischen Wohnzimmer ist in de Regel der Wohnzimmerschrank. In der wörtlichen Übersetzung heißt er „Zeigeschrank“, ein Schrank also, in der die vorzeigbaren Dinge zur Besichtigung der Gäste aufbewahrt werden, als da sind Fotoalben, Pokale, das gute Geschirr und nicht zuletzt schon geleerte Spirituosenflaschen der oberen Preisklasse. Der Preis dafür variiert sehr stark, 125 Euro sind das Minimum, nach oben gibt es für das Prachtstück des Hauses eigentlich keine Grenze.
Thais sind geborene Partyveranstalter und kein Ereignis ist ihnen zu gering, um nicht eine deftige Feier daraus zu machen. Einen sichtbaren Beweis für das Gelingen der Party sehen sie in der Anzahl der geleerten Flaschen, die oft tagelang fein säuberlich aufgereiht außen an der Hauswand stehen. Eine Party mit Antialkoholikern wäre ein peinliches Malheur, weil die Nachbarn angesichts weniger leerer Flaschen glauben könnten, die Fete sei ein Flop gewesen.
Westlich angehauchte Thais haben zwar auch ein Sofa und/oder Sessel als Sitzgelegenheit, gewöhnlich sitzt ein Thai aber auf dem Boden. Je nach finanzieller Lage werden dafür Teppiche genutzt, auf denen Kissen zur Bequemlichkeit einladen.
Das mag sich zwar auf den ersten Blick recht unbequem und unsauber anhören, ist es aber nicht. Zum einen haben Thais nämlich die grundsätzliche Angewohnheit, sich vor dem Betreten eines Hauses die Schuhe auszuziehen und zum anderen ist den Thais die deutsche steife Sitzhaltung völlig fremd. Es wird sich herumgelümmelt, dass einem das Herz aufgehen kann. Einzige streng eingehaltene Regel: die Fußsohlen zeigen immer nach außen, also niemals zu einer anwesenden Person hin.
Eine Küche nach unseren Vorstellungen ist in einem typischen thailändischen Haushalt nicht anzutreffen. Die überall erhältlichen Küchenmöbel sind eine Spüle mit oder ohne Überschrank und ein Vorratsschrank. Hergestellt werden sie aus Aluminiumprofilen und, je nach Preisklasse, Fliegengaze oder Glas. Die Küche wird vervollständigt durch einen Gaskocher sowie Tisch und Stühlen. Diese Ausstattung schlägt mit ca. 200 Euro zu Buche.
Einbaumöbel sind in Spezialgeschäften zwar zu haben, allerdings müsst ihr in der einfachen Ausstattung schlicht weiß mit Ober- und Unterschrank mit 150 Euro pro Meter rechnen, E-Geräte natürlich extra.
Wie lässt sich die passende Bleibe finden
Nun erhebt sich die Frage, wie ihr zu eurer Langzeitbleibe kommt. Am Einfachsten wie auch hier durch einen Makler. Die kostenlos ausliegenden Touristen- Informationsblätter sind voller Anzeigen dieser Vermittler. Leider hat das seinen Preis.
Denn erstens vermitteln die Makler keine Appartements und Häuser der unteren und hier beschriebenen Preisklasse und zweitens langen die Herren und Damen dieses Gewerbes gleich zweimal zu. Das erste Mal bei euch mit ca. 10 % der Jahresmiete, manchmal noch nach oben gerundet durch eine imaginäre Steuer und das zweite Mal beim Vermieter, dem sie eine auszuhandelnde monatliche Gebühr abnehmen.
Diese Gebühr findet ihr natürlich in eurer Monatsmiete wieder.
Der bessere, und ganz sicher auch hilfreichere Weg ist das Mieten eines Sammeltaxis für einen oder zwei Tage, um sich vom Fahrer in die von euch bevorzugten Siedlungsgegenden kutschieren zu lassen. Die sehr hohen Preise für private Anzeigen in den Zeitungen kommen euch dabei zu gute.
Wenn ein Haus oder eine Wohnung zur Vermietung ansteht, hängen die Thais einfach ein Schild raus, auf dem steht: Zu vermieten! Oder: Zimmer frei!
Nun müsst ihr das nur noch lesen können. Könnt ihr nicht? Dafür habt ihr ja das Sammeltaxi für den ganzen Tag gemietet! Der Fahrer, achtet darauf, dass er ein bisschen englisch kann, wird euch sicher auf leerstehende Wohnungen oder Häuser aufmerksam machen und euch bei den Verhandlungen mit dem Vermieter behilflich sein.
Auch wenn ihr 15 bis 20Euro pro Tag in diesen Service investieren müsst, kommt ihr immer noch billiger weg als bei der kostenlosen Kutschierung durch den Makler.
Das Abschließen eines Mietvertrages ist die Regel. Nur in ländlichen Gegenden würde auch das gegebene Wort genügend Kraft besitzen, im Streitfall eure Forderung durchzusetzen.
Erst die Unterschrift und das Zahlen der ersten Miete plus Kaution macht den Deal perfekt. Aus diesem Grund ist es ratsam, zumindest immer genug Bargeld für eine Anzahlung auf die Miete dabei zu haben. Sonst kann es durchaus passieren, dass ihr am nächsten Tag wiederkommt und das Haus ist anderweitig vermietet.
Deswegen ist der Vermieter aber durchaus nicht unseriös. Thais haben die Eigenart, niemandem direkt weh tun zu wollen, auch nicht bei der Suche nach entsprechendem Wohnraum. Wenn das Haus nicht den Vorstellungen entspricht, ist die gängige Antwort für den Vermieter immer: „Ich komme morgen wieder.“ Für den Vermieter ist dann klar: „Der kommt nicht wieder.“ Und er akzeptiert den Nächstbesten.
Sollte euch der Makler lieber sein, könnt ihr euch vorab schon mal das Beste online reservieren lassen. Die Liste ist verständlicherweise nicht vollständig und bezieht sich nur auf meine zweite Heimat Chiangmai:
http://www.chiangmairealty.com/
http://www.chiangmai-online.com
http://welcome-to.chiangmai-chiangrai.com/
Der Bericht wurde im Juni 02 geschrieben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-07-01 00:03:48 mit dem Titel Als Hund in Thailand
Die Reinkarnation im Buddhismus ist eine Glaubensfrage und jedermann weiß, dass die Wiedergeburt nicht vom göttlichen Willen, sondern dem früheren Lebenswandel abhängt. Wenn schon nicht als Prinzessin, Fotomodell oder Nobelpreisträger wieder in die Umlaufbahn des blauen Planeten geschickt, käme mir das Dasein als Straßenköter gerade recht. Da ist man doch auch wer! Jedenfalls in Thailand, wo die Vierbeiner in den Sois soviel Ansehen genießen, dass sie von der umliegenden Nachbarschaft hingebungsvoll versorgt werden. Noch besser vielleicht an einem netten Strandabschnitt, wo jede noch so häßliche Promenadenmischung ein himmlisches Hundeleben unter Palmen führen kann.
Täglich gehen Tonnen von Nahrungsmitteln nicht nur an die Mönche bei deren morgendlichen Almosen-Rundgang, sondern auch die Speisung der herrenlosen Hundescharen scheint organisiert. Wenn sich die räudigen Köter in unserer Soi um die Essensreste balgen, ist es meistens die Chefin der Suppenküche gegenüber, die Erbarmen zeigt und einen weiteren Knochen in die Runde wirft. Verhungern muß jedenfalls keiner der zerzausten Streuner hierzulande.
Auf den ersten Blick scheinen Bangkoks Vierbeiner eine wild zusammengewürfelte Truppe zu sein, doch der tägliche Beobachter weiß, dass gerade innerhalb der Strassenköterbande eine strikte Rangordnung herrscht, die ein Heer von Soziologen beschäftigen könnte. Ganz besonders, wenn man davon ausgeht, dass die tierische Daseinsform menschliches Vorleben in sich birgt und so manche Verhaltensweise auf den zweibeinigen Erdenbürger reflektiert werden darf. Die Hackordnung ist klar: es gibt „leader“ und „looser“. Die einen spielen sich ständig als Anführer und gelegentlich als Beschützer auf, die anderen sind immer in Deckung und müssen sich mit einem kärglichen Mahl zufrieden geben.
Der kleine dreibeinige Struppie ist jedermanns Freund, weil er ein sonniges Gemüt hat trotz seiner Behinderung, die ihn im Wettrennen niemals Chancen auf den Sieg gibt. Alle haben Respekt vor ihm - Menschen wie Hunde - und schlechte Laune, sprich knurrige Tage gibt es bei ihm nicht. Er ist ganz klar der Akademiker-Typ, der zu Rate gezogen wird, wenn es um die Klärung philosophischer Streitfragen geht. Er geniesst sogar die Privilegien einer Hundemarke, die an seinem blau-gelb gestreiften Halsband baumelt. Der unangefochtene Chef der Soi ist aber eine dunkelgraue Pittbull-Dobermann-Mischung, die mit herrischer Miene und einem abfälligen Schnauben jeden Passanten taxiert, der seine Einkaufstüten nach Hause schleppt. Seine Verachtung für „shopper“ ist unverkennbar und man fragt sich, ob diese offensichtliche Aversion irgendwie mit seiner früheren Stellung zusammenhängt, die ihn im „Leben danach“ nun an diesen Platz gestellt hat? Er ist die Baskerville-Version von Bangkok Downtown, die selbst langjährigen Anwohnern noch immer Furcht einflößt. Stoßgebete auf dem nächtlichen Nachhauseweg sind keine Seltenheit: dass er nicht gegen Chanel No 5 allergisch sein möge oder schon lange keine Jim Thompson Seide mehr zwischen den Zähnen hatte. So wie der Rüde unlängst das outfit abcheckte, muß es Erinnerungen an seine Jet-Set-Existenz geweckt haben. Wessen Haare da teilweise mehr zu Berge stehen liegt auf der Hand! Der Gedanke an die ständig grassierende Tollwut läßt einen ebenfalls ungern auf den Schwanz eines herumlungernden Köters treten und man nimmt sich deshalb sorgsam in Acht beim Bummel nicht den Schlaf des „Pascha“ zu stören.
Freilich werden in Thailand auch prächtige Rassetiere gehalten. Doch das Leben dieser notablen Vierbeiner spielt sich meist hinter hohen Mauern und goldenen Zäunen ab, während die Spezies der „Straßenköter“ öffentlich Gesellschaft und Medien beschäftigen. Kein Wunder, sie sind ja auch immer und überall, bevölkern Straßen, Grünflächen und Tempel gleichermaßen. Ihre Population läßt sich nicht genau erfassen, doch ist die Zahl der angestammten Vierbeiner beachtlich. Immer wieder gibt es Bestrebungen, ihre unkontrollierte Vermehrung mit teils drastischen Methoden einzudämmen. Trotzdem haben die Hunde viele Fürsprecher, und selbst der Monarch des Landes hat sich für eine „humane“ Lösung der Nachwuchsregelung unter Thailands Straßenhunden ausgesprochen. Sie stehen unter dem besonderen Schutz des Königshauses, nachdem seine Majestät selbst Hunde adoptiert hat und schon mehrfach die Vierbeiner als loyale Freunde herausgestellt hat. In einer Gesellschaft, die selbst längst erkannt hat, dass vielen ihrer Randgruppen zu wenig Hilfe gewährt wird, funktioniert zumindest die Hunde-Fürsorge bestens. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Pattaya - Wirklich besser als sein Ruf
28.09.2002, 19:02 Uhr von
chrischan1
Hallo Leute, ich bin Christian und versuche in der Nähe von Hamburg für Sicherheit und Ordnung...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Da mich der Ferne Osten schon immer faszinierte, entschloß ich mich im November 1999 zu einer Reise nach Thailand.
Eigentlich wußte ich wenig über das Land. Bekannt war mir lediglich, daß es als Schwellenland gilt (auf dem Sprung zu einer Industrienation), westlich orientiert ist und als „Land des Lächelns“ gilt. Das mich dort auch schöne Strände erwarten würden, hatte ich vorausgesetzt.
Bei der Suche nach dem geeigneten Urlaubsort stieß ich natürlich auch auf Pattaya.
Der Ruf Pattayas ist ja leider nicht der beste (angeblich schmutzige Strände und schmutziges Wasser, Hochburg des Nachtlebens, Nepp („Beschiß“) etc.
Letztendlich gaben der Reisepreis (andere Orte sind z.T. erheblich teurer, da innerhalb Thailands eine weitere Anreise ab Bangkok notwendig ist) und die Neugierde den Ausschlag, Pattaya dennoch zu buchen.
Das es langweilig werden würde, war aufgrund der Größe der Stadt kaum zu befürchten.
Nun stand ich also nach meinem 12-stündigen Flug ziemlich „zermackelt“ auf dem Flughafen in Bangkok.
Der Transfer vom Flughafen mit einem Kleinbus der Reiseleitung war da keine weitere Belastung, denn man konnte sich bereits die ersten Eindrücke des Landes auf der 2,5-stündigen Fahrt verschaffen.
Nun war es aber endlich geschafft. Mein 3-Sterne-Hotel „Cosy Beach“ lag im Süden der Stadt - am Ende einer Sackgasse - direkt am Strand. Nur ein unbebauter Berg trennte das Hotel vom Zentrum der Stadt. Das sollte sich später noch als seeeehr wertvoll herausstellen.
Beim Betreten der freundlichen, mit vielen Edelhölzern dekorierten Eingangshalle des Hotels kamen sofort die in schneidige Uniformen gekleideten Door-Boys herangeeilt und übernahmen das Reisegepäck.
Die Anmeldeprozedur wurde zügig an der Rezeption durchgeführt und schon wurde ich auf mein Zimmer im 14. Stock (der 13. Stock fehlt komischerweise) geführt.
Beim Betreten des Zimmers war ich erneut angenehm überrascht. Das Zimmer war wirklich ausgesprochen geräumig (seeehr groß) und gepflegt. Teppichboden, Sat-TV, Minibar, Direktwahltelefon, Klimaanlage, Speisekarte für den Zimmerservice, etc.
Nun aber erstmal einen Drink angemischt und ab auf den Balkon - dachte ich mir.
Und dann war ich überwältigt ! Inzwischen war es draußen dunkel geworden. Ich blickte direkt auf das Meer, das durch tausende von Lichtern (von Fischerbooten und einer entfernten Insel) schwach erleuchtet war. Der Mondschein spiegelte sich auf dem Wasser, Grillen zirpten ihre Lieder. Direkt unter mir befanden sich zwei Swimmingpools des Hotel, zwischen denen gerade ein Buffet aufgebaut wurde. An diese Swimmingpools schloß sich eine Steilküste an, hinter der ein wunderschöner - mit Palmen gesäumter - kleiner Strand (Cosy Beach: schöner Strand) zu erkennen war.
Als ich nun gerade tief ausatmete und die Eindrücke auf mich wirken ließ, begann die Hausband, das Lied „Samba Pa Ti“ leise zu spielen.
Mir war sofort klar, daß ich die richtige Entscheidung getroffen hatte, hierher zu reisen. Das Paradies konnte nicht schöner sein.
In den nächsten Tagen machte ich mich zunächst mit der Umgebung und den Sitten und Gebräuchen vertraut (dazu gibt es noch einen gesonderten Beitrag, da das sonst hier den Rahmen sprengen würde). Die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Thai hat mich dabei immer wieder fasziniert.
Es gibt in Pattaya allein zwei große Einkaufszentren (Royal Garden Plaza und Big C). Beide nach amerikanischem Vorbild erstellt und mit etlichen Einzelhandelsgeschäften, Spielhallen, Kino, Internetcafe, Supermarkt und Restaurants versehen. Der Einkauf ist hier zwar an relativ feste Preise gebunden, aber aufgrund der Klimaanlage um so angenehmer.
Das Royal Garden Plaza befindet sich direkt an der Promenade. Möchte man nach einem Einkauf erstmal entspannen, überquert man einfach (bzw. mit viel Aufmerksamkeit) die viel befahrene Straße, setzt sich am (sehr langen aber relativ schmalen) Strand in einen Liegestuhl und läßt sich eine frische Kokosnuß öffnen.
Restaurants sind in jeglicher Art reichlich vorhanden. Von der Garküche bis zum erstklassigen Steak- oder Fischrestaurant. Ich habe dabei gerne die rustikalen Thai-Restaurants in Nebenstraßen besucht. Hier bekommt man in familiärer Atmosphäre ein ausreichendes und gut schmeckendes Hauptgericht für etwa 2,- - 3,- Euro. Mit einem Getränk dabei bezahlt man dann etwa 3,50 Euro.
Da macht das Essen doch so richtig Spaß. Am besten man probiert jeden Tag etwas neues auf der Speisekarte aus.
Das abendliche Unterhaltungsprogramm läßt keine Wünsche offen. Je nach Interesse kann eine Show mit Weltruf (im Alcazar), viele Großraumdiscos, diverse Tanzlokale, Thai-Boxveranstaltungen oder das Amüsierviertel besuchen. „Nepp“ (Betrug) oder weit überhöhte Preise - wie man es aus unseren Breiten kennt - habe ich nirgends erlebt.
Nun muß ich aber einen Punkt erwähnen, der mich am stärksten gestört hat.
Anscheinend gibt es in Thailand fast ausschließlich Diesel- und Zweitaktfahrzeuge. Die Abgase, die diese Fahrzeuge verursachen (und das sind echte MASSEN von Fahrzeugen), sind gewaltig.
Da aber in den Abend- und Nachtstunden so gut wie kein Temperaturunterschied zwischen der Luft und dem Wasser besteht (beides etwa 27 Grad), ergibt sich kaum eine Luftbewegung. Somit verbleiben die Abgase dort, wo sie verursacht wurden - in den Straßenzügen.
Nachts legt sich dann eine richtig dicke Abgaswolke über die Stadt.
Verbunden mit der schwül/warmen Luft macht einem das ganz schön zu schaffen !
Und jetzt komme ich wieder zu dem Vorteil, den der unbebaute Berghang zwischen meinem Hotel und dem Zentrum hatte. Er trennte das Hotel von dem Gewusel und Gewimmel der Innenstadt und beließ die Dunstglocke über der Stadt.
Somit hatte ich eine Hotel in traumhafter Strandlage, stadtnah und ruhig - wenn das nichts ist !
Wie gesagt, zum Baden eignen sich die außerhalb des Zentrums (z.B. Jomtien Beach) oder auf vorgelagerten Inseln gelegenen Strände besser.
Jomtien ist ein südlich Pattayas gelegener Ort, der oftmals auch als Ortsteil Pattayas bezeichnet wird. Hier findet man einen ebenfalls schmalen aber unglaublich langen Strand (mehrere Kilometer) vor. In den Nachmittagsstunden ist hier richtig viel Betrieb. Für manche unter uns vielleicht schon zu viel Betrieb. Nervig sind die vielen Wassersportfahrzeuge, die ständig hin und her fahren. Die Massen an fliegenden Händlern, die dort ihre Waren (oder Dienstleistungen wie Massage, Mani- oder Pediküre) anbieten, empfinde ich allerdings als nicht so störend. Sie sind nun 'mal darauf angewiesen, ihren Lebensunterhalt mit diesen Waren oder Dienstleistungen zu verdienen.
Und eine Kokosnuß oder ein Stück Kuchen für 0,50 Cent kaufe ich da gerne 'mal ab und sehe das dann als Hilfe zum Lebensunterhalt.
Jomtien selbst ist aber eher eine „Schlafstadt“. Viele nette Hotels, großer Strand aber kein eigentlicher Ortskern.
Zu größeren Tagestouren bin ich leider nicht gekommen (fällt mir immer so schwer, schon so früh morgens dafür aufzustehen) und kann von daher wenig über die Umgebung und lohnenswerte Tagestouren berichten.
Allerdings habe ich 3 Monate später den nächsten Trip nach Pattaya unternommen, weil mich insbesondere die Menschen und ihre Mentalität so beeindruckt haben (muß man einfach 'mal erlebt haben).
Die beste Reisezeit liegt zwischen dem November und dem Februar/März. In diesen Wintermonaten sind die Temperaturen einigermaßen erträglich und es herrscht Trockenzeit.
Vorsicht vor dem chinesischen Neujahrsfest (um den 5. Februar) !!! Dann strömen Massen von Chinesen nach Thailand. Diese treten immer in Großgruppen auf und benehmen sich eher rustikal.
Darunter leidet dann ein wenig die sonst sehr beschauliche Atmosphäre.
Wer seinen Urlaub also unter absolut liebenswerten Menschen, in schöner Natur und das bei sehr günstigen Preisen verbringen möchte, der sollte sich unbedingt einmal Thailand anschauen und braucht dabei vor Pattaya nicht zurückzuschrecken. weiterlesen schließen -
Koh Samui...Ein Paradies? Für Wen?...
22.08.2002, 15:37 Uhr von
ccgios
Man lese nicht viel und nur das Beste langsam und befrage sich alle Schritte, warum glaube ich di...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
...für die Pauschaltouristen, für Sextouristen, für die dort ansässigen Thais, für die Thai-Girls und Lady-Boys, für einige Individualtouristen oder für die übriggebliebenen Hippies?...Meiner Meinung nach hat Koh Samui für alle der aufgezählten Gruppen etwas zu bieten...
Ende Januar war es mal wieder soweit; ich hatte festgestellt, dass es demnächst wieder sein musste; ich fing schon wieder an darüber nachzudenken, wann und wohin mein nächster Trip gehen sollte...
Schnell hatte ich mich entschieden: es sollte mal wieder Thailand sein !
Koh Phan Ngan hatte ich schon bei meinem letzten Südostasien-Trip besucht...so fiel meine Wahl diesmal auf Koh Samui, das vielgespriesene Paradies Thailands...
Ich habe einige Bekannte, die dieses Paradies schon mehrfach besucht hatten und aus dem Schwärmen nicht mehr herauskamen und da meine Urlaubstage leider auf nur 15 Tage begrenzt waren, entschied ich mich nach kurzem Überlegen, dass ich da auch hin will; einfach nur ein bisschen in der Sonne relaxen, etwas Party und Kultur...
Der Flug mit der Royal Brunei nach Bangkok via Abu Dhabi für 630 Euro war schnell gebucht und am 19. März sollte es dann endlich losgehen...
Eineinhalb Tage Bangkok hatten wir im Vorfeld eingeplant, bevor es mit dem Nachtzug via Sura Thani mit der Fähre weitergehen sollte auf die im Golf von Thailand gelegene grösste und wohl auch bekannteste Insel Koh Samui...womit wir auch schon bei meiner bevorzugten Anreiseart angelegt wären:
Ich will hier jetzt gar nicht näher auf die Thailändische Bahn eingehen, nur soviel sei gesagt, dass mehrfach am Tag von der Central Station in Bangkok Züge Richtung Sura Thani abfahren und unsere Wahl fiel auf den letzten Zug des Tages, nämlich um ca. 18.20h. Ca. 13 Stunden benötigt dieser Zug bis er am Ziel angelangt; man hat die Möglichkeit am Bahnhof direkt ein Kombi-Ticket (Zug-Bus-Fähre) für ca. 750 Baht (= ca. 20 Euro) zu kaufen (Schlafwagen mit Ventilator / Upper oder Lower Bett). Ich bevorzuge eigentlich diese Variante, dass ich mir mein Ticket direkt am Bahnhof kaufe, bevor ich in der Kao San Road oder sonst wo in den berühmt berüchtigten Travel Agencies über den Tisch gezogen werde! ...Nun gut, wir ließen uns von einem Tuk-Tuk einen Tag vor unseren geplanten Abreise nach Sura Thani an den Bahnhof bringen und stellten ins in die Schlange am entsprechenden Schalter an. Endlich, als wir an der Reihe waren, teilte man uns mit, die Schlafwagen sind leider alle ausgebucht, da Ende März auch in Thailand Schulferien sind und viele Thais ebenfalls die günstige Reisevariante Zug für sich in Anspruch nehmen...Es waren also nur noch Sitzplätze in dem 2. Klasse-Abteil frei! ...Nach kurzem hin und her entschieden wir uns diese Tickets zu nehmen (ca. 450 Baht); was blieb uns auch anderes übrig; ob ich nun in einem dieser superklimatisierten sog. VIP Busse sitze oder in einem Sitzplatzabteil im Zug...und letztendlich ist sogar das Sitzplatzabteil im Zug wesentlich besser als die VIP Busse; ich hatte letztes Jahr das *Vergnügen* mit einem dieser Busse von Sura Thani zurück nach Bangkok reisen zu müssen und im Vergleich schnitt der Zug dann doch um einiges besser ab: erstens sind die Sitze bequemer und man kann sie wesentlich weiter nach hinten klappen, zweitens sind Toiletten inkl. Duschen im Zug, drittens braucht man sich um die Essens- und Getränkeversorgung im Zug keine Gedanken zu machen und viertens ist es noch um einiges angenehmer, da dieses 2. Klasse Sitzplatz-Abteil *nur* mit Ventilator ausgestattet ist (die VIP Busse grundsätzlich mit eiskalter Klimaanlage, was auf Dauer sehr unangenehm ist!)...Bevor ich jetzt aber abschweife und doch allzuviel über die Thailändische Bahn schreibe, sei noch schnell gesagt, dass es auf der Rückfahrt mit dem Schlafabteil geklappt hat...Zwei gegenüberliegende Sitze werden durch einfachste Handgriffe von Schaffnern in die Lower-Betten umgebastelt, die Upper-Betten werden nur von der Deckenbefestigung heruntergeklappt; es besteht die Möglichkeit sich im Zug Essen und Getränke zu bestellen oder man kauft sich was von den Thais die an jeder Station zusteigen und ihre *undefinierbaren* Gerichte anbieten...am Morgen kann man sich Kaffee bestellen...
Infos State Railway of Thailand: http://www.srt.motc.go.th/httpEng/
Eine andere Anreisemöglichkeit hatte ich ja schon erwähnt: die Anreise per klimatisiertem VIP Bus. Tickets hierfür gibt's in sämtlichen Travel Agencies in Bangkok oder sonstwo. Wenn ich recht informiert bin, liegen hier die Preise für ein Kombiticket (Bus-Bus-Fähre) in der gleichen Preiskategorie wie der Zug (ca. 700 - 750 Baht).
Die dritte Anreisemöglichkeit per Flugzeug sollte auch noch erwähnt werden: mehrmals täglich fliegt die Bangkok Airways von Bangkok in ca. 80 min nach Koh Samui. Über die Ticketpreise kann ich hier leider keine Auskünfte geben. Wer sich hierüber informieren möchte, sollte vielleicht die folgende Homepage aufsuchen: www.bangkokair.com
Genug über die Anreisemöglichkeiten...kommen wir nun zum vielgepriesenen Paradies ansich:
In den 60er Jahren entdeckt von den Hippies war Koh Samui wohl jahrelang das Backpacker-Mekka Thailands schlechthin. Mittlerweile ist jedoch Koh Samui wohl zur klassischen Pauschal-Touristenhochburg mutiert.
Die Touristenhochburg par exellance auf Samui ist wohl der Ort Chaweng gefolgt von Lamai. Deshalb entschieden wir uns für den ruhigeren, noch nicht so extrem von Pauschaltouris heimgesuchtem, nördlichen Küstenteil der Insel. Die hier bekanntesten Strände sind der Mae Nam, Bo Phut und Big Buddha.
Durch einen Bekannten von mir hatten wir einige Adressen für Unterkünfte am Bo Phut Beach.
Nachdem wir endlich mit der Fähre in Nathon, dem Hauptort Samuis, angekommen waren, uns von dort mit einem normalen Taxi Richtung Bo Phut haben bringen lassen, mussten wir feststellen, dass die erste Empfehlung meines Bekannten, das Za Zen Resort ausgebucht war. Letztendlich war dies aber unser Glück, da wir somit gezwungen waren, den Strand nach einer geeigneten Unterkunft abzuklappern und somit dann in den Sunny Bungalows gelandet sind, welche doch wesentlich günstiger waren (ab 300 Baht = ca. 8 Euro pro Tag) und ausserdem noch die eher typischen Holzbungalows sowie aber auch *modernere* Steinbungalows zu bieten hatten. Das Sunny Bungalow Resort ist ausserdem noch ein thailändischer Familienbetrieb und man hat hier auch die Möglichkeit typische Thailändische Küche zu günstigen Preisen zu geniesen oder sich an der kleinen Strandbar zu vergnügen. Das Sunny Bungalow Resort ist die letzte Bungalow-Anlage am westlichen Teil des Bo Phut Beaches. Näher möchte ich gar nicht darauf eingehen, da ich über das Sunny Bungalow Resort einen extra Bericht verfassen werde.
Bo Phut Beach ist wie schon oben erwähnt einer der ruhigeren und friedlicheren Strände Samuis. Schöner weisser Sandstrand und kristallklares Wasser...wobei im westlichen Teil des Strandes, also da wo auch unser Bungalow Resort war, das Wasser eher von Algen *verdreckt* und nicht so schön zum Baden ist. Hat man sich allerdings mehr zur Mitte des Strandes bewegt, wurde das Wasser immer klarer und lud doch zum Baden oder auch nur relaxen ein. Ich bevorzugte es immer, mich nur ins Wasser zu legen und mich so von der teilweise doch schwülen Hitze abzukühlen ;-)
...übrigens sind die Temperaturen Ende März/Anfang April gerade noch so erträglich...ich schätze die Durchschnittstemperatur bei ca. 33°C und ca. 80% Luftfeuchtigkeit...Die beste Reisezeit wird meist für die heisse und trockene Jahreszeit zwischen Februar und Juni angegeben, wobei mir schon mehrfach erzählt wurde, dass ab Mitte April und der Mai wohl er zwecks Hitze und Luftfeuchtigkeit irgendwann unerträglich werden...
Bo Phut Beach hat gerade in den frühen Morgenstunden oder aber auch in den frühen Abendstunden etwas Idyllisches, da man hier oftmals einheimische Fischer bei ihrem Treiben beobachten kann...Die Sonnenauf- und untergänge hier sind auch gigantisch und haben etwas von einem Postkartenpanorama...
Ebenso braucht man sich am Bo Phut Beach auch keine Gedanken zu machen, dass man während des Sonnenbadens verhungert: es laufen ständig Thais mit ihren Garküchen über die Schulter gesattelt den Strand auf und ab und bieten zu Billigst-Preisen Hühnchenspiesse u.ä. an, die frisch zubereitet werden...Auch kommen ständig Thais vorbei und wollen einem Seidentücher (Sarongs in allen Grössen) oder Thai-Fischerhosen verkaufen; hier sollte man jedoch das Handeln beherrschen, da die Jungs meiner Meinung nach zu überteuerten Preise anbieten...
Doch zurück zu Bo Phut Beach: wie schon erwähnt, ist Bo Phut Beach an der Nordküste der Insel gelagert; d.h. will man zu den Touristen-Orten Chaweng oder Lamai, ist man auf motorisierte Hilfe angewiesen, da die Entfernungen zwischen den einzelnen Orten dann doch ziehen und zu Fuss doch zu lange Zeit in Anspruch nehmen würden.
Nun hat man die Möglichkeit sich ein kleines Moped oder sogar ein Auto zu mieten. Preise hierfür kann ich keine nennen, da ich es vorgezogen habe, dies zu unterlassen. Auf Koh Samui (wie in ganz Thailand) herrscht Linksverkehr und gerade in Chaweng oder Lamai kommt es nicht selten vor, das nächtens betrunke Touris mehr oder wenige schwere Moped-Unfälle verursachen ...und darauf konnte ich gut und gerne verzichten...
Wir haben es vorgezogen mit den sog. Songthaews (kleine Pickups die auf der Ladefläche seitlich Sitzbänke befestigt haben und noch dazu überdacht sind) uns von A nach B fahren zu lassen...diese Art des Transportes ist zwar nicht ganz so billig, aber was soll's...z.B. eine Fahrt von Bo Phut nach Chaweng tagsüber oder früh abends für 3 Personen ca. 200 - 300 Baht; will man nachts zurück sollte man erstens darauf achten, dass es nicht allzu spät wird (oft haben die Fahrer keine Lust mehr so spät so ne *weite* Strecke für ein *paar* Baht zu fahren) und zweitens sollte man wiederum darauf achten, dass man nicht mehr als 300 Baht bezahlt (auf jeden Fall handeln und nicht gleich beim Erstbesten mitfahren)...nach Lamai oder von Lamai zurück zu Bo Phut ist es je nach Laune der Fahrer manchmal etwas teurer als 300 Baht, da die Entfernung noch weiter ist als nach Chaweng (wie gesagt: handeln...wir haben zu dritt auch für Lamai nie mehr als 300 Baht bezahlt)...
Da Bo Phut an Nachtleben wenig, um nicht zu sagen, nichts, zu bieten hat, waren wir *gezwungen* unsere Partylaune in Chaweng oder Lamai auszuleben...
Chaweng ist der grössere Ort der beiden und hat wohl auch mehr Auswahl an Discotheken und Open-Air-Bars. Wir waren viermal nachts in Chaweng unterwegs...Nun, es ist ganz lustig, aber als Frau empfand ich es irgendwann nur noch als lächerlich, teilweise auch erschreckend, was hier abgeht. Überall wo das Auge hinreicht Thai Girls und Sextouris...o.k. nicht nur Sextouris, aber schon ziemlich viele! Wir waren in einigen Open-Air-Bars und überall das gleiche Bild...Es war wie gesagt ganz lustig, aber wäre es nur halb soviel von dem Ganzen gewesen, wäre es doch wesentlich angenehmer!
Chaweng ist auf jeden Fall eine gute Shoppingmöglichkeit, allerdings im Vergleich zu Bangkok doch überteuert!
Silberschmuck, Fake-Uhren, Fake-Sonnenbrillen, Schuhe, Klamotten, alles was das Shopper-Herz begehrt! Man sollte auf jeden Fall nicht den ersten Preis den die Thais nennen akzeptieren!!! Ich persönlich bin immer unter die Hälfte des genannten Preises und hab solange gehandelt, bis ich die Ware für ca. die Hälfte oder sogar weniger des erstgenannten Preises bekommen habe! Ansonsten würde ich empfehlen, in Bangkok zu shoppen, da es dort wesentlich günstiger ist, natürlich vorausgesetzt, dass man bei seinem Thailand-Aufenthalt überhaupt in Bangkok verweilt...
Freunde des Thai-Boxen können in Chaweng mehrmals wöchentlich in der eigens dafür vorhandenen *Arena* Live-Kämpfen beiwohnen...
Durch den Pauschaltourismus haben auch Fast-Food-Franchise-Ketten wie McDonald's, Burger King und Pizza Hut Locations in Chaweng errichtet. Für mich erschreckend, für andere vielleicht ganz willkommen, da bekanntlich nicht jeder auf tranditionelles Thai-Essen steht...Ich habe jedenfalls die Strassenküchen dem Fast-Food-Essen vorgezogen ;-) ...meines Erachtens leckerer und natürlich wesentlich billiger! Diese Strassenküchen findet man überall in Chaweng!
Chaweng ist allem in allem die Tourihochburg schlechthin; man sollte es aber auf jeden Fall mal gesehen haben...
Genauso verhält es sich mit Lamai...
Nicht ganz so gross wie Chaweng ist es die zweitgrösste Tourihochburg auf Samui.
Das Nachtleben sieht hier ähnlich aus wie in Chaweng, meiner Meinung nach allerdings trifft man hier nachts mehr Thai Girls an als Touristen...auch sind die Shoppingmöglichkeiten bei weitem nicht so vielseitig als in Chaweng...jedoch besteht hier die Möglichkeit, dass man mehr Strassenküchen antrifft als in Chaweng!
Über die Strände von Chaweng oder Lamai kann ich nicht allzuviel sagen...Chaweng Beach hab ich gar nicht gesehen und Lamai Beach sind wir einmal abgelaufen...Soweit ich es in Erinnerung habe, war der weisse Sand etwas feiner als auf Bo Phut Beach, dafür aber auch mehr Wellengang des Meeres; auf jeden Fall waren sehr viele junge Leute auf Lamai Beach anzutreffen und ich glaube mich zu erinnern, sehr viele Strandbars gesichtet zu haben...
Auf Lamai Beach findet man auch die berühmten Grandfather und Grandmother Rocks (zwei Steine in die man, bei genauem Hinschauen, die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane, projezieren kann)...
Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass das Nachtleben sowohl in Chaweng als auch in Lamai nicht ganz billig ist: Alkoholische Cocktails umgerechnet um die 4 - 5 Euro; einheimische Biersorten ca. 1,40 Euro; Heineken ca. 1,90 Euro
Wir haben es tatsächlich geschafft in 15 Tagen Thailand doch wesentlich mehr Geld auszugeben als eingeplant war; und wenn wir so zurückrechnen für was eigentlich, sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass das nächtliche Vergnügen wohl das Teuerste am ganzen Urlaub war...
Sonstige Attraktionen:
Big Buddha Statue am Big Buddha Beach: 12 m hohe sitzende goldene Buddha-Statue
Namuang Wasserfall im Zentrum der Insel: ich hab mir sagen lassen, die beste Zeit die Wasserfälle zu besuchen sei wohl direkt nach der Regenzeit
Ebenso werden auf Koh Samui diverse Elephanten-Tracks durch den *Dschungel* Samuis angeboten...
Ich habe es diesmal mit der Kultur gut sein lassen, da meine Zeit eh mit nur 12 Tagen auf Samui knapp bemessen war und ich somit mehr mit relaxen und erzählen an unserer Strandbar des Sunny Bungalow Resorts beschäftigt war ;-) ...etwas Kultur hatte ich wenigstens in Bangkok...
Meine persönlichen Tipps:
***************************
Secret Garden:
Bungalow-Anlage mit Live Music Events jeden Sonntag Abend ab 17.00h
zu finden in der Mitte des 2 km Big Buddha Beach
Ich war zweimal da und fand die Thai-Cover-Bands die überwiegens Rock-Covers aus den 70ern gespielt hatten, sehr amüsant...
Eintritt ist frei!!!
Starfish and Coffee Restaurant:
Am östlichen Ende des Bo Phut Beaches gelegen; unter französischer Führung (Französin die mit einem Thai verheiratet ist)...sehr schönes Ambiente mit Terrasse direkt am Strand gelegen; ein kleiner Souveniershop ist ebenfalls angegliedert...das Essen war sehr gut, meiner Meinung nach allerdings etwas zu teuer...
Chane's Tattooshop in Nathon:
Chane war wohl der erste professionelle Tätowierer auf Samui (laut Auskunft meines Bekannten der schon seit 15 Jahren jährlich auf Samui seinen Urlaub verbringt und laut Auskunft Chane)...
Wir wollten dort eigentlich nur ein Geschenk meines Bekannten für Chane abgeben und ehe ich mich umsah, liess sich meine Freundin tätowieren...
Da ich mich mit Tattoos einigermassen gut auskenne, muss ich sagen, dass es sehr professionelle Arbeit war und die Tattoo richtig super aussieht; noch dazu war sie um einiges günstiger als hierzulande. Einziges Manko war vielleicht der Hygienezustand des Shops; wobei ich nicht sagen möchte, dass er verdreckt war, er war nur nicht so steril sauber wie in Europäischen Gefilden. Dafür war die Nadel steril verpackt und die Tattoowiermaschine vorher steril gereinigt worden...
Chane ist auch eher auf Freehand-Tattoos spezialisiert und ich habe mir sagen lassen, dass er in manchen Monaten schon teilweise im Voraus ausgebucht ist, da viele Touris schon vor ihrer Ankunft in Samui telefonisch einen Termin mit ihm vereinbaren...
Leider weiss ich die Adresse des Shops nicht; wir haben uns von der Besitzerin unserer Bungalow-Anlage nach Nathon fahren lassen und sie hat uns gezeigt, wo wir den Tattoo-Shop finden...
Gegenüber des Tattoo-Shops ist noch ein Juweliergeschäft zu erwähnen:
Es wird von einem hippiemässig angehauchtem Thai betrieben, der sich darauf spezialisiert hat, Einzelschmuckstücke im Indianerstil anzufertigen; d.h. viele Schmuckstücke sind mit Türkissteinen versehen...
Die Schmuckstücke sind nicht ganz billig, aber für Freunde des etwas ausgefalleneren Schmuckgeschmackes lohnt es sich dennoch auf jeden Fall in diesem Juweliergeschäft vorbeizuschauen...
Ebenfalls bietet Tommy (so der Name des Besitzers) Second-Hand-Einzelkleidungsstücke aus den 70ern an...
Leider weiss ich auch hier die genaue Adresse nicht; aber wie oben erwähnt, ist dieses Juweliergeschäft gegenüber Chane's Tattoo-Shop zu finden...
Mein Fazit über das *Paradies* Koh Samui:
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass Koh Samui als es damals in den 60ern von den Hippies entdeckt wurde, den Europäischen Vorstellungen eines perfekten Paradieses entsprach. Aber leider Gottes wurde auch Koh Samui von den langen Armen des Tourismus heimgesucht und der Pauschaltourismus, ebenso wie der Sextourismus hat mehr und mehr über Hand genommen. Dies erklärt auch die für thailändische Verhältnisse überteuerten Preise und das teilweise doch unverschämte abzockermässige Verhalten der dort ansässigen Thais, wobei die meisten nicht mal aus Koh Samui selbst kommen, viele kommen wohl aus der Umgebung Bangkoks und dem Norden Thailands und haben sich in Samui nun eine Existenz aufgebaut. Aber kann man es den Thais eigentlich verübeln, dass sich ihr Verhalten dahingehend geändert hat, die Touristen abzuzocken? Ich würde sagen nein, wenn man sich so anschaut wie doch viele Touristen mit dem Geld um sich werfen...und Geld regiert nun mal die Welt!
Will man auf Koh Samui noch eingermassen idyllische paradiesische Verhältnisse erleben, sollte man auf jeden Fall eine Unterkunft an der Nordküste der Insel aufsuchen. Die weissen Sandstrände und das kristallklare Wasser, das idyllische Panaorama beim Sonnenauf- oder untergang und das Beobachten der einheimischen Fischer, die teilweise noch mit verwildertem Garten angesiedelten familienbetriebenen Bungalowanlagen, werden einem beim Relaxen in der Hängematte auf jeden Fall paradiesische Eindrücke vermitteln...
In diesem Sinne...paradiesische Grüsse
CLAUDIA :-) weiterlesen schließen -
KURZTRIPP NACH KO SAMUI - LÄNGST KEIN GEHEIMTIPP MEHR
04.07.2002, 19:22 Uhr von
Schlingel62
Liebe Leserinnen und Leser! Also hier soll ich etwas über mich hineinschreiben. Tja also ich...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vorwort
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In Südostasien war ich vor ein paar Jahren als Individualreisender unterwegs. Eine der Höhepunkt war mit Sicherheit dabei der Kurztrip auf die Insel Ko Samui. Hier war ich knapp eine Woche, vorwiegend zum Relaxen und Baden.
Wie kommt man da hin?
*********************
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln z. B. von Bangkok aus kein Problem. Wir nahmen den Nachtbus und sind dann mit der Fähre auf die Insel Ko Samui übergesetzt.
Die ganze Geschichte war zwar etwas abenteuerlich, aber zumindestens hab ich dies so empfunden, nicht gefährlich.
Wo liegt Ko Samui?
******************
Ko Samui liegt einige hundert Kilometer weiter im Südwesten als Bangkok im sogenannten “Golfs von Thailand” . Sie ist die drittgrößte Insel des Landes.
Geheimtipp?
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Die Zeiten in denen Ko Samui als Geheimtip gehandelt wurde, in denen die Traveller mit Fischerbooten die Insel erreichten und zu Fuß die Strände eroberten sind längst vorbei.
Heute bringen Autofähren und Schnellboote die Touristen auf die Insel, Hotels schießen aus dem Boden. Ko Samui ist gerade dabei sich zu einem großen internationalen Ferienzentrum zu entwickeln.
Wo haben wir gewohnt?
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In der Mae Nam Beach. Schöne kleine Bungalows, saubere Unterkünfte, tolle Coktails und was nicht fehlen darf: ein Strand wie aus dem Bilderbuch.
Davon träum ich jetzt noch. Ich glaub nur der Strand von Padang Bai (Bali) könnte diesem Strand eine Konkurrenz bieten.
Kurzum: Die Mae Nam Beach ist eine fast unberührte traumhafte Bucht. Hier ist es noch nicht überfüllt, Kokospalmen spenden den wenigen Sonnenanbetern den notwendigen Schatten. Früh am Morgen, noch vor Sonnenaufgang fahren die Fischer mit ihren wackligen Einbäumen zum fischen.
Was kann man machen auf Ko Samui?
**********************************
Mit geliehenen Mopeds hat man die optimale Gelegenheit die Insel zu erkunden. Dschungelpfade führen zu erfrischenden Wasserfällen, die für Abkühlung in dem suptropischen Klima sorgen. Das Eiland wird für uns zum Paradies, zumindestens einige Tage.
Für uns ging es dann weiter in Richtung Malaysia. Was ich hier erlebte, wird man irgendwann auch hier bei Yopi lesen können.
Viel Spass beim lesen wünscht Euch
©Schlingel62 weiterlesen schließen -
Stop Over in Bangkok
14.02.2002, 14:23 Uhr von
Angel
Hallo! So,nachdem ich mit meiner Bali Hompage fertig bin,werde ich hier nun wieder aktiver sein.M...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Im April letzen Jahres ging es nach Bali,voher aber wurde noch ein drei tägiger Stop Over in Bangkok eingelegt.Nach ca.11 Stunden Flug auf den Flughafen Bangkok angekommen,muß man sich erstmal an das Klima gewöhnen.Sehr drückend,hohe Luftfeuchtigkeit,Smog,Temperaturen um die 35 Grad.Der deutsch sprechende Reiseleiter war pünktlich am Flughafen(nicht selbstverständlich)und so ging es erstmal zu unserem Hotel D`Ma Pavilion.Was überings sehr gut war un günstig lag,ca.15 Minuten zu den Sehenswürdigkeiten und zum Flughafen.Allerdings habe ich mich gefragt wieso es mitten in den Slums liegt.Aber nach den drei Tagen habe ich festgestellt,das es in ganz BKK so aussieht.Dreckig,moderne Hotels neben Wellblechhütten.Naja,bei 10 Millionen Einwohnern bleibt dies wohl auch nicht aus,ich hatte auch darüber gelesen,aber wenn man es dann selbst sieht...
1 Tag:Nach einem kleinen Spaziergang,den wir aber aufgrund des Klimas schnell wieder einstellten,ging es mit dem Taxi nach Chinatown(Sempeng).Hier gibt es ein Goldgeschäft neben dem anderen.Auf den Straßen kann man vom Schweinskopf bis zu Süßigkeiten alles an Lebensmittel kaufen.Eigentlich kann man Chinatown als großen Markt bezeichnen.Abends ging es zum Nachtmarkt nach Patpong,wo es auch viele Bars und Discos gibt.Der Markt öffnet um 21.00 Uhr und endet gegen 1.00 Uhr.Aufgrund der Zeit ist es sehr angnehm über diesen Markt zu gehen.Positiv auch-wie in Chinatown auch-das einen die Händler in Ruhe lassen und einem nicht unbedingt etwas verkaufen wollen.Ein Gespräch findet nur dann statt,wenn man an etwas interresse hat.Handeln nicht vergessen!Auf diesem Markt gibt es so ziemlich alles.Von T-Shirts,Hosen,Taschen,Gürtel bis hin zu Holzschnitzereien.Anschließend haben wir uns noch ein wenig in Patpong umgesehen,wo es auch "normale" Bars gibt.In denen haben wir dann das thailändische Bier Singha getrunken.Es hat uns zwar geschmeckt uns aber am nächsten Tag fürchterliche Kopfschnerzen bereitet.
2 Tag:So ging es am zweiten Tag mit etwas Verspätung zum Königspalast.Für mich ein absolutes muß,wenn man in Bkk ist.Wunderschön,ein riesiges Gelände mit Tempeln,Buddahs,Fabeltieren und Kapellen,umrahmt von einer 1900 Meter langen weißen Mauer,Jeder König hatte in diesem Areal etwas dazu gebaut.Eintritt 5Euro,lange Hose und feste Schuhe anziehen,ansonsten kommt man nicht rein.Ganz in der Nähe vom Königspalast ist der Tempel des liegenden Buddahs(46 Meter lang,15 Meter hoch,mit Goldplättchen überzogen)Wat Pho,eigentlich auch eine Sehenswürdigkeit die man sehen sollte.
3 Tag:Am dritten Tag,stand eine Klong fahrt an.Klongs sind die Wasserwege in Bkk,die man dann mit kleinen Booten durch fährt.Bekannt sind auch die schwimmenden Märkte,wo man vom Boot aus einkaufen kann.Anschließend ging es zur zweitältesten Schlangenfarm der Welt mitten in BKK.Hatten aber leider zu,Mittagspause von 12.00-14.00 Uhr.So ging es zur Krokodilfarm,die ca.20 km außerhalb BKK liegt.Preiß ca.3Euro,inklusive Elefanten und Krokodilshows.Außerdem gibt es noch schlafende Tiger und andere Tiere zu sehen.Eigentlich war es wie ein Besuch im Zoo.
Preiße:Flüge nach BKK liegen um die 450Euro.Für den Stop Over haben wir 75 Euro gezahlt(3 Übernachtungen,inklusive Frühstück und Stadtrundfahrt),Bier (Heinicken,Singha)kostet um die 2.50 E.(100 Baht),Cola von 0.50-2.00Euro,Essen von 2-10Euro,für 10Euro gibt es Resterraunts wo man so viel essen und trinken (kein Alkohol)kann wie man möchte(große Auswahl),Taxi fahren ist sehr billig,für ca.15 km zahlt man nicht mehr als 2.50Euro,darauf achten das der Fahrer englisch spricht ansonsten macht man eine Stadtrundfahrt weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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