Toskana Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Die andere Toskana
15.02.2002, 17:17 Uhr von
ingchief
Daten weg, Vertrauen weg, Geld weg, aber "ingchief" ist wieder da!4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Toskana – wer verbindet damit nicht
... unberührte Natur mit ihren Nationalparks,
... eine ursprüngliche Landschaft mit grünen Hügelland. und Natur mit einer .
.... abwechslungsreichen Pflanzenwelt - Olivenhaine, Pinien, Wein, Sonnenblumenfelder.....
... von Zypressen umsäumte Straßen und Felder
... alte Städte und Dörfer, teilweise einsam, romantisch und weitab in den Bergen
... kulturelle, architektonische und künstlerische Schätze
... kulinarische Köstlichkeiten wie u.a. unverfälschtes Olivenöl und Qualitätsweine.
Die Toskana in ihrer Vielseitigkeit und Abwechslung an Landschaft, Natur und Kultur ist aber auch
... schroffe Alpengipfeln und Berge aus weißem Marmor
... die berühmten Künstler und ihre Werke ...
Zu den tausenden Gesichtern der Toskana gehört aber auch
das Baden in kleinen, felsigen Buchten oder an kilometerlangen und breiten Sandstränden entlang der COSTA DEGLI ETRUSCHI, also der toskanischen Küste.
Auch wenn ich hier näher auf die Küstenregion von Pisa bzw. Livorno bis Follonica eingehen möchte, an einer kurzen Erwähnung der reizvollsten Gegenden der Toskana kommt man wohl vorbei.
Neben den berühmten Städten Florenz, Siena und Pisa, Arezzo, Voltera, Montepulciano und San Gimignano ist es vor allem die toskanische Landschaft, die eine besondere Faszination auf den Reisenden ausübt. Am besten erlebt man sie zu Fuß - entlang duftender Oleanderhecken und leuchtender Sonnenblumenfelder, unter riesigen Schirmpinien, durch blühende Macchia und im Schatten von Zypressen, die in den blauen Seidenhimmel ragen.
Wenn die Toskana oft als Kultur-Landschaft bezeichnet wird, dann kann man das vielleicht in doppeltem Sinn verstehen: als über Jahrhunderte von Menschenhand geformte und geprägte Landschaft, aber auch als von Kultur durchzogenes und damit an Kunstschätzen reiches Gebiet. Sicherlich ist es diese so harmonisch erscheinende Mischung aus Natur und Kultur, die die Faszination dieser Region ausmacht.
Wanderungen durch die reizvollsten Gegenden der Toskana: durch die Weinberge des Chianti, über die Gipfel des Apennin, durch den Naturpark Maremmen, Archäologische Parks und die etruskische Totenstadt bei Sovana sind einem reinen Badeurlaub wohl nur teilweise zu verbinden, vor alles deshalb, weil das milde Klima, das beständige Schönwetter und die hervorragende Wasserqualität des Tyrrhenischen Meeres sonnenhungrige Mitteleuropäer eben magisch zum Strand zieht.
Eine Möglichkeit, auch einen Badeurlaub dazu zu nutzen, zumindest einige wenige toskanisch Impressionen mitzunehmen ist, die Anfahrt und die Rückreise so zu disponieren, dass nicht kürzeste Fahrzeit, geringste Entfernung und beste Straßenkategorie oberste Priorität haben.
Mein Routenvorschlag für die Anreise ab Pisa - natürlich nur sinnvoll, wenn man in den südlichen Teil der Costa degli Etruschi möchte -
- von Livorno über
- Rosignano Marittimo
- Bibbona
- Castagneto Carducci
- Bolgheri
- Campiglia
- Suvereto und
- Riotorto
an die Küste zu fahren. Diese märchenhafte Route durch die mittelalterlichen Dörfer an Schlössern, Kirchen, Turmhäusern und mitten im Grün gelegenen Villen, Museen und antike Handwerkstätten laden zum Besuch ein, Souvenierläden verführen zum Kauf von (allerdings nicht ganz billigen) typischen Produkten der Gegend. Die etwa 100 km lange Fahrt durch die hügelige Landschaft vermittelt Zeugnisse aus der romanischen Zeit und der Renaissance und ist eine wundervolle Einstimmung für die bevorstehenden Urlaubstage.
Ich bevorzuge (bei der Anreise aus Ostösterreich naheliegend) die Anfahrt über Villach und das Kanaltal. Ab Firenze führt eine mautfreie (!) Schnellstraße nach Pisa; auf ihr gewinnt man – ohne großen Zeitverlust – mehr Eindrücke der Gegend als auf der parallel führenden Autobahn.
Da mein heuriges Reiseziel im Raum Piombino lag, möchte ich auf diesen Küstenabschnitt etwas näher eingehen und die nördlich gelegenen Badeorte nur streifen.
Castiglioncello
bietet durch seine günstige Lage vielfältige Möglichkeiten für Ausflüge und Besichtigungen.
Ein Turm aus dem 16. Jahrhundert und das Castello Pasquini mit einem wunderschönen botanischen Garten sind die Wahrzeichen dieses Ortes.
Bedeutung erlangte der Ort durch die Schule der Macchiaioli, der italienischen Impressionisten, die sich von hier aus in ganz Italien zur Ausübung ihrer künstlerischen Tätigkeit trafen. Unter ihnen berühmte Maler wie zum Beispiel Fattori, Sarnesi, Abati, Cabianca.
Im Sommer besticht die Region durch ihre ausgeprägte "Festkultur". Bestandteil des kulturellen Lebens sind die alljährlich stattfindenden Buchpräsentationen großer italienischer Literaten, unter ihnen Umberto Eco und Dacia Maraini.
Vada
liegt ziemlich genau im der Mitte der etruskischen Riviera zwischen Livorno und Piombino südlich von Rosignano Solvay.
Das Städtchen wurde im 8. Jahrhundert gegründet, einstmals als "Rada del Saraceno" bekannt, und ist durch schöne Ländereien, Pinienhaine, breite Strände und ein flaches, fischreiches Meer gekennzeichnet.
Wenn von Vada die Rede ist, meint man den Küstenabschnitt zwischen Lillatro und dem Strand Vada Centro. Hier finden Surfer jeden Niveaus die idealen Bedingungen für ihren Lieblingssport. Vada ist eine der bekanntesten und windigsten Stellen der Toskana, an der Einsteiger und Erfahrene unter verschiedensten Witterungsverhältnissen surfen können.
Cecina
entstand in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts auf der linken Seite des Flusses Cecina. Der bekannt Ort verfügt über große und wunderschöne Pinienwälder, die bis zum Meer reichen, einen Touristenhafen und über einen fantastischen Wasser-Vergnügungspark. Das grüne Hinterland ist reich an antiken Erdschätzen aus der etruskischen Epoche.
Bibbona
Marina di Bibbona entstand als Badeort um die Festung von Bibbona, die der Großherzog der Toskana im 800 errichten ließ..
Der weite Küstenpinienwald, der sich von Cecina Mare bis zur Natur- und Tierschuzgebiete von Bolgheri ausdehnt, wird nur vom alten Fort, welches im 18.Jhdt. von den Franzosen erbaut wurde unterbrochen und bietet eine angenehme Abwechselung, um nicht nur am Strand zu liegen sondern auch einen Spaziergang oder einen Ausflug mit dem Fahrrad im Grünen zu genießen.
Außerordentlich interessant ist die Formation der Dünen des fast fünf Kilometer langen, dunklen Sandstrandes.
Castagneto Carducci
breitet sich über ein weites Gebiet aus. Eine harmonische und typische Landschaft mit ihren grünen Hügeln, die von sorgsam gehegten Weinreben, Olivenbäumen und dichten Pinienwäldern bewachsen sind.
Das Meer ist klar und sauber und am Sandstrand blühen sogar noch die Meereslilien.
Das Museum Archiv besitzt Fotomaterial, Drucke und Bücher des Dichters und Schriftstellers G. Carducci.
Donoratico
liegt zirka 60 km südlich von Livorno. Hier ist die Küste besonders abwechslungsreich und weist sowohl Hügel und Felsriffe als auch Dünen und kilometerlange Sandstrände auf.
San Vincenzo
ist mein persönlicher Favorit an der tyrrhenischen Küste. Eines der am besten ausgestatteten Zentren des Tourismus. Es verfügt über einen schönen Anlegeplatz für ca. 300 Boote und hat die meisten Hotelplätze des Corniatals und der Etruskerküste.
Um zum hellen feinkörnigen Sandstrand zu gelangen, durchquert man auch hier die dichte, den Strand säumende Macchia.
Im Palazzo della Cultura (Kulturhaus) und in der in einem ehemaligen Bauernhof eingerichteten Bibliothek mit Tagungssaal in der Via Beatrice Alliata finden das ganze Jahr über Tagungen, Ausstellungen und verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt. In der St.-Vinzenz-Ferreri-Kirche sind Fresken von Giampaolo Talani zu sehen, und im Rathausssaal ist das von Daniele Covi geschaffene Triptychon der Schlacht von San Vincenzo ausgestellt.
San Vincenzo, liegt an der Stelle, wo die Colline Metallifere ("die, metallhaltigen Hügel") fast bis ans Meer vorstoßen und eine Verengung bilden,in der das Tal des Flusses Cecina mit dem des Flusses Cornia zusammentrifft.
Der Ort war schon in ältester Zeit bewohnt; der älteste uns bekannt Ortsname ist "Torre di San Vincenzo" (St.-Vinzenz-Turm) nach dem Wachtturm, der den Strand und die Städte des Hinterlands vor den Angriffen der Piraten schützen sollten.
Zur Zeit der Etrusker war der Ort dicht besiedelt, Die ersten Spuren menschlicher Siedlungen reichen aber in die frühe Altsteinzeit zurück
POPULONIA
Eine, nein die antike Stadt Etruskiens, an der Westspitze der Felsküste von Piombino beherrscht sie den traumhaften Golf von Baratti, bekannt durch die Schönheit seines Badestrandes und dem wundervollen Meerblick. Aus der Vergangenheit sind die mittelalterlichen Mauerwerke erhalten geblieben. Die in der ersten Hälfte des XV,. Jahrhunderts von Jacopo II. Appiani erbaute Burg, die im vergangenen Jahrhundert restauriert wurde ist nicht nur historisch interessant, sondern bietet auch einen überwältigenden Ausblick ( der allein schon den Eintritt von ca. 7 DM wert ist) nicht nur auf die Küste sondern auch auf das hügelige Hinterland.
Piombino
ist eine Industriestadt mit knapp 40.000 Einwohnern und ist vor allem durch den großen Hafen, von dem die bekannteste und kürzeste Fährverbindung zur Insel Elba besteht, bekannt.
Vor allem die Hüttenindustrie hat hier lange Tradition, geht die Eisenindustrie doch schon auf die Etrusker zurück, die vor allem Eisenerz aus Elba nicht nur zu den berühmten Schwertern verarbeiteten.
Die malerische Altstadt bewahrt noch zahlreiche Zeugnisse der Vergangenheit, so die Kirchen, Palazzos und Festungen aus dem 13. bis 16. Jhd., die teilweise gut erhaltene Stadtmauer und den malerischen, alten Hafen.
Zur Zeit der Herrschaft von Elisa Bonaparte Baciocchi erlebte die Stadt eine Zeit des höchsten Glanzes und erhielt auch den Beinamen „kleines Paris“. Im ehemaligen Wohnsitz von Napoleons Schwester wird das etruskische Museum eingerichtet, im Palazzo Appiani befindet sich das Meeresbioligiezentrum und auch ein Studienzentrum für Entomologie wurde vor nicht allzu langer Zeit eröffnet.
In Küstennähe zwischen Piombino und dem südlich gelegenen Follonica befinden sich zahlreiche „Campingplätze“, die teilweise aber schon eher als „Bungalowplätze“ bezeichnet werden könnten.
Den Erfahrungsbericht eines dieser Campingplätze („CAMPING BUNGALOW ORRIZONTE“) möchte ich als getrennten Beitrag veröffentlichen, um den ohnehin schon langatmigen Bericht nicht noch mehr zu dehnen.
Vielmehr möchte ich hier nur mehr kurz auf die „musts“ „Weinstraße“ (Montescudaio, Bolgheri, Val di Cornia) und die „Ölstraße“ hinweisen und als Rückreiseroute die Strecke über Siena (für viele die schönste Stadt der Toskana) und Florenz empfehlen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ritasport, 15.02.2002, 17:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich kriege Fernweh!!! Grüße von Katharina
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