Washington Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Washington State - Evergreen State
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nun Fakten will ich hier nicht so einfach aufzählen, aber Washington ist so ein großer Bundesstaat, der nicht nur aus Seattle und dem Mt. Rainier besteht. So gibt es weitere lohnenswerte Ziele in diesem Land.
Aber vorerst noch ein paar Worte zur
Anreise:
Sicherlich, der SeaTac – Airport bei Seattle wird von allen großen Fluggesellschaften angesteuert. Aber je nach Fortbewegungsmethode innerhalb Washingtons sollte man Alternativen in Betracht ziehen. Wer per Mietwagen unterwegs ist, der sollte über einen Start der Rundreise in Portland/Oregon in Erwägung ziehen. Die Entfernung nach Washington lässt sich am besten mit dem sogenannten Katzensprung umschreiben. Der große Vorteil liegt hier darin, dass in Oregon keine Mehrwertsteuer (Sales Tax) erhoben wird.
Reisende, die das schöne Land per Wohnmobil erkunden möchten, sollten über die Alternative Vancouver/Kanada sehr stark nachdenken. In Seattle selbst gibt es keine großen Verleihfirmen. Das Angebot an Vermietern und Fahrzeugtypen ist in Vancouver deutlich größer und auch von dort ist die Fahrt in die USA nur von kurzer Dauer. Allerdings, wer als Wohnmobilist den Komfort von privaten Campingplätzen sucht, kann schon mal mit Preisen bis zu 36 US-$ für einen nicht sonderlich hübsch gelegenen Stellplatz kalkulieren. Reizvoller und auch billiger sind öffentliche Campgrounds.
Preise vergleichen lohnt also, zumal es schon oft genug vorkam, dass ein Flugticket nach Vancouver auch etwas günstiger zu erhalten war.
Und wenn Ihr dann auf der Interstate 5 unterwegs seit, der Autobahn, die das Land an der Pazifikküste in Nord/Süd-Richtung durchquert, haltet ihr Euch besser mit Eurem Gefährt in der mittleren Spuren auf. Warum? Nun, in den Großstädten kann die Autobahn schon mal 5 Fahrspuren in jede Richtung aufweisen. Oft ist die äußerste Spur rechts auch die nächste Abfahrt und zu Berufsverkehrszeiten sind die rechten Spuren am vollsten.
Was muss/sollte man sich ansehen?
Nun, in erster Linie fallen mir da die wunderschönen Nationalparks ein, die den interessierten Besucher zu einer vulkanischen Entdeckungsreise einladen.
Ganz hoch im Norden, an der Grenze zu Kanada, liegt der North Cascades Nationalpark. Zwischen den Berggipfeln und schönen Seen laden die Wälder zu Spaziergängen ein.
Der Olympic Nationalpark mit seinen verschiedenen Klima- und Vegetationszonen ist ebenso ein Highlight der Tour. Genau wie der Lieblingsberg der Einwohner, der Mount Rainier.
Im Mount St. Helens Volcanic Monument geht die Entdeckungsreise über die Tätigkeiten von Vulkanen hinaus und man kann in unmittelbarer Umgebung des Berges die Entstehung neuer Ökosysteme wahrnehmen.
Des weiteren lohnt auch Seattle einen Besuch. Die größte Stadt des Landes, übrigens nicht Hauptstadt, bietet eine Fülle an Möglichkeiten. Pioneer Square, Space Needle und die Hafengegend seien hier stellvertretend genannt.
Und wer schon mal da ist, sollte sich auch unbedingt die Boeing-Werke bei Everett besichtigen. Dorthin werden auch organisierte Touren angeboten.
Rund um den Puget Sound, der Meeresbucht, bieten sich auch Ausflüge an, die den Einen zur Walerkundung und den Anderen vielleicht auf die San Juan Islands führen, an. Zudem locken Meeresfrüchte zum leiblichen Wohl der Touristen in diese Region (zugegeben, etwas Wassersport auch).
Klima und der „Cascade-Loop“:
All die oben aufgeführten Ziele haben eine Gemeinsamkeit. Sie liegen alle westlich des Cascaden-Gebirges und so auf der Landesseite wo jeder den Nicknamen des Staates, Evergreen State, nur bestätigen kann.
Kommt der Tourist auf die tollkühne Idee, die Cascaden nach Osten zu überqueren, so wird ihm warm ums Herz und an anderen Körperteilen. Die Temperatur steigt sprunghaft an und von dem üppigen Grün ist hier nicht mehr viel zu sehen.
So kann jeder die Wetterbeeinflussung des Gebirges selbst nachvollziehen. Westlich eine mit gemäßigten Temperaturen und recht hohem Feuchtigkeitsanteil versehene, fruchtbare Landschaft mit üppigen Wäldern und östlich der Cascaden befindet man sich in einer trockenen Halbwüste. Hier grünt es nur, wo der Mensch künstlich nachhilft oder sich ein Fluss seinen Weg bahnt. Aufgrund des Klimas, sind aber gerade hier viele landwirtschaftliche Betriebe (Hauptexport: Äpfel) zu finden.
Diese trockene, wüstenhafte Landschaftsform nimmt einen bedeutenden Teil der Fläche des Bundesstaates ein. So extrem auf der relativ kurzen Entfernung (etwa 100km) die sprunghafte Änderung des Feuchtigkeitsgrades so fällt einem noch eine andere Veränderung recht schnell auf. Die Zivilisation hat sich zurückgezogen, der Straßenverkehr lässt sich mit „dünn“ beschreiben.
Und genau in dieser „Wüstenzone“ befinden sich noch zwei Attraktionen, auf die ich kurz eingehen möchte. Beide sind am besten im Anschluss an den Besuch des North Cascades National Park durchzuführen, weil dieser Weg führt Euch wieder zur Küste zurück. Man braucht dann nicht durch den Nationalpark zurückzufahren und man lernt die andere Seite des Staates auch etwas kennen.
Der Cascades Highway trägt die Nummer 20 und führt Euch geradewegs nach Winthrop. Die Stadt, na sagen wir lieber Ortschaft, liegt recht hübsch zwischen zwei Gebirgszügen und hier steppt der Tourismusbär. Die Stadtväter hatten nämlich die grandiose Idee, ihren Ort wie eine typische Westernstadt aufzubauen. Selbst die Bürgersteige sind aus Bretterwegen. Ganz nett anzusehen.
Knapp 20 km hinter Winthrop biegt ihr dann auf den Highway Nr. 153 gen Süden und bei Pateros von diesem auf den Highway Nr. 97, ebenfalls nach Süden, ab. Kurze Zeit später erreicht ihr Chelan am gleichnamigen See.
Von hier führt eine Fähre über den See zur Chelan National Recreation Area, ein Ausflugsgebiet, das wohl bald in den North Cascades eingegliedert wird. Zielort der Fähre ist Stehekin, ein Ort der nur mit dieser Fähre und einem Wasserflugzeug erreicht werden kann.
Hier lassen sich schöne Wandertouren unternehmen (wer will, kann bis in den North Cascades National Park wandern). Allerdings nur für Leute die bereit sind dort ein Übernachtung einzulegen, denn die reguläre Fähre startet ihre Rückfahrt um 14 Uhr, nach 2-stündigem Aufenthalt. (Start in Chelan: morgens um 8.30h). Preis für das Round-Ticket: 22 $.
Es gibt auch eine Schnellfähre. Abfahrt ist ebenfalls um 8.30, die Ankunft in Stehekin jedoch schon um 10.45 Uhr. Dafür geht es nach 1 Stunde Aufenthalt schon wieder zurück. Geschwindigkeit hat ihren Preis und so liegen die Ticketpreise hier bei 44 $ pro Person für die Hin- und Rückfahrt.
Neben Campingplätzen steht eine Lodge für Übernachtungen zur Verfügung. Preis für ein Doppelzimmer: 90 $ pro Nacht. Vorausbuchung unbedingt notwendig.
Tja, mangels Zelt und mangelnder Reservierung und weil natürlich auch kein Zimmer frei war, hab ich mir die Fahrt über den See dann erspart. Allerdings habe ich es bereut, denn mir wurde hinterher von wunderschönen Aussichten vorgeschwärmt und anhand Fotos bekam ich diese auch belegt....
Wieder zurück in Chelan führt der Weg weiter durch den Wenatchee Forest, wo im Sommer 2001 Waldbrände wüteten, über den wohlbekannten Highway 97 nach Trinidad (wer jetzt mit einem Boot gefahren ist, ist zu weit gefahren * gg *) 28 bis Quincy (genau wie der Titelheld einer gleichnamigen Fernsehserie) und über die Straße 281 zur Interstate 90 zurück nach Westen.
Kaum auf der Autobahn, bietet gleich ein Aussichtspunkt eine tolle Übersicht über die karge Landschaft und dem Flussbett des Columbia Rivers.
Habt ihr die Brücke über den Fluss überquert, so verlasst Ihr bei Vantage die Autobahn auch schon wieder. Denn nur ein kurzes Stück hinter diesem Dorf liegt der Gingko Petrifried Forest State Park. Die Erosion förderte hier alte Baumstämme hervor, die als stumme Zeitzeugen einer ehemals blühenden Landschaft herhalten. Während ehemaliger Überschwemmungen setzte sich Schlamm in den Baumstämmen fest und mumifizierte diese so, dass diese alle Epochen danach gut verhüllt überstanden. Hauptsächlich sind Stämme von Ulmen und Douglas Fichten zu sehen und eben auch ein Gingko, eine Baumart die sonst nur in Ostasien noch vorkommt.
Leider sahen sich die Verantwortlichen durch touristische Sammlerleidenschaften genötigt, all diese Baumreste hinter Gitter zu verbannen. Aber je nach Lichteinfall gibt es tolle Farbenspiele.
Der Weg durch die Anlage ist recht wellig und aufgrund der äußeren Temperatur und schattenlosem Dasein nur mit Getränken zu bewältigen. Je nach Kondition und Laufbereitschaft steht ein kurzer Informationstrail oder eine ausgedehnte Wanderung über die Hügel zur Verfügung. Allerdings sollten die Wege nicht verlassen werden, denn vor Klapperschlangen wird gewarnt.
Das Beste zum Schluss: dieser Park kostet keinen Eintritt (Stand Sept. 2001).
Zurück auf dem Interstate 90 fahrt Ihr dann gen Westen direkt nach Seattle.
Weitere Höhepunkte:
Die klimatische Veränderung und der damit einhergehende Wechsel der Vegetationszonen lässt sich auch eindrucksvoll auf dem Highway 12, vom Mount Rainier kommend Richtung Yakima, nachvollziehen. Hier bieten anfangs Seen- und Waldreiche Gebiete noch Möglichkeiten zu Wanderungen bevor in der Ebene dann langsam die Wüstenzone einsetzt.
Yakima ist nach einem einst recht räuberischen Indianerstamm benannt.
Unterhalb des Olympic National Park liegt Quinault am gleichnamigen See. Im Sommer von Wassersportfans überlaufen bietet er auch einen schönen Waldbestand an seinen Ufern. Eine Straße führt auch einmal um das Gewässer herum. Mein Urteil: ganz nett, aber in der Landschaft fehlen die majestätischen Berggipfel der Olympic Mountains, die von hier nicht zu sehen sind. Da es mehr oder weniger auf dem Weg lag, nahm man es halt mit....
Zum Schluss/Fazit:
Lasst Euch nicht von den (teilweise) 10-spurigen Highways verängstigen. Ausfahrtschilder erfolgen rechtzeitig und auf guten Straßenkarten sind die Ausfahrten mit ihren Nummer (entsprechend der Kilometerstein/Mileposts am Straßenrand) gekennzeichnet. So lässt es sich bis zu „seiner“ Ausfahrt im Straßenverkehr ruhig mitschwimmen. Haltet nur Eure Spur und wechselt diese nicht hektisch (mögen vor allem die Brummi-Fahrer nicht).
Gute Straßenkarten, aber auch teure, bietet der Verlag RandMcNally. Allerdings können Mitglieder des ADAC kostenlos in den Büros des dortigen Automobilvereins (AAA) Karten erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Euch in dem ADAC-Büro Eures Vertrauens eine Mitgliedkarte für diesen amerikanischen Club kostenlos abholt.
Ebenso erhaltet Ihr in diesen Büros Auflistungen der Übernachtungs- bzw. Campmöglichkeiten.
Das Büro in der Hauptstadt Olympia ist recht leicht zu erreichen (Weg ist ausgeschildert) und die Damen dort sehr hilfsbereit, was die touristischen Fragen angeht. In den Büros lassen sich auch Reservierungen für Unterkünfte oder Sightseeing-Touren vornehmen.
Nachteilig ist das Preisniveau in dieser Region anzumerken. Der Lebensstandard ist allgemein recht hoch und das spüren leider auch die Touristen in Ihren Geldbörsen.
Washington gehört auf jeden Fall zu den sehenswerten Bundesstaaten der USA. Halb so groß wie Deutschland und nur von knapp 6 Millionen Menschen bevölkert. Macht aber bitte nicht den Fehler, von einer Sehenswürdigkeit zur anderen zu hetzen. Das Land hat so viele schöne Ecken, die zum Verweilen einladen. Irgendeiner sagte mal: „Als Gott die Zeit schuf, machte er genug davon. Von Eile hat er nichts gesagt.“ Wie wahr. So hatte ich mir 4 Wochen Zeit genommen für eine Fahrt quer durch Washington und an der Küste Oregons. Am Ende blieb nur eine kurze Zeit zum Faulenzen übrig, die ich in Vancouver, Kanada, verbracht habe.
Eigene Reisezeit: September 2001
Viele Grüße
denali weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Gernot2000, 28.03.2002, 12:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr guter Bericht - mach weiter so. LG Gernot
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Rena50, 28.03.2002, 12:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr ausführlicher Bericht. Dieser kann wirklich bei einer Reiseplanung helfen. Gruß Rena
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Pacific Northwest
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Washington State, zwischen Oregon und Kanada im Nordwesten der USA gelegen, steht im Ruf, ein „Regenstaat“ zu sein. Man sagt, der Himmel hätte die Bewohner gelehrt, mehr Grautöne unterscheiden zu können als andere Menschen.
Das ist, wie so oft, nur die halbe Wahrheit. In der Tat regnet es im westlich des Kaskadengebirges gelegenen teil mehr als anderswo. Dafür ist es im östlich des Gebriges gelegenen Teil schon fast zu trocken. Wir haben diesen Unetrschied bei einer kleinen Rundfahrt von West nach Ost und zurück selbst zu spüren bekommen. Zwar hat es im Westen nicht geregnet, nein, wir hatten wunderbares Wetter, aber im Osten brannte die Sonne förmlich vom Himmel. Die Obst- , Gemüse- und Getreidefelder müssen hier künstlich bewässert werden - bei etwa 300 Sonnentagen im Jahr.
Aber die Sehenswürdigkeiten liegen im Wesentlichen im Westteil des Landes. Beginnen wir mit dem Columbia-River, der eine ganze Strecke lang die Grenze zwischen Oregon und State Washington bildet. In der „Columbia River Gorge“ frisst sich der Fluss durch das Kaskadengebirge, über 1000 m hohe Felswände türmen sich auf beiden Seiten des Flusses. Man findet Canyons und Wassserfälle (letztere vor allem auf der Oregon-Seite), die Landschaft ist sehr mitreissend.
Etwas weiter nördlich erreichen wir das Gebiet des Mount St. Helens, des Vulkans, der im Jahre 1980 sozusagen in die Luft geflogen ist. Die Anfahrt durch mittlerweile zum Teil wieder aufgeforstete Wälder, aber auch vorbei an Lavafeldern, auf denen nichts wächst, zieht einen in einen eigenartigen Bann. An der Strecke gibt es verschiedene Visitor-Center, in denen man sich über den Berg und „das Ereignis“ bestens informieren kann. Das „Johnston-Ridge-Visitor Center and Observatory“ , inmitten einer Lavawüste gegenüber dem Vulkancrater gelegen, verdeutlicht mit seiner Ausstellung noch einmal die Gewalt des Ausbruchs. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick hinein in den Vulkankrate bzw. was davon noch übrig ist, und kann die kleinen Rauchwölkchen beobachten, die auch heute noch in den Himmel steigen.
Ganz Wagemutige nähern sich dem Vulkan von der anderen Seite - für ungeübte Wanderer nicht zu empfehlen. Die Infrastruktur in den kleinen Orten ist noch nicht besonders gut ausgebaut (man arbeitet aber daran), so gibt es z. B. kaum Tankstellen in diesem Gebiet (Sommer 2000).
So, jetzt haben wir genug von Katastrophen gehört, wenden wir uns wieder den schönen Dingen des Lebens zu. Einige Meilen nordöstlich des Mt. St. Helens wartet der Lieblingsberg der Washingtoner auf uns: der über 4000m hohe Mount Rainier. Ebenfalls ein Vulkan, seit etwa 2000 Jahren nicht mehr aktiv gewesen, bietet der zugehörige National Park eine beeindruckende Vielfalt von Gebirgslandschaften, Blumenwiesen, Flüsschen, Wasserfälle. Und ein Visitorcenter direkt gegenüber dem Gipfel gelegen.
Bei gutem Wetter sieht man den Berg von Seattle aus, er überragt die Stadt mit seinem weißen Gletschergipfel und bildet den imposanten Hintergrund eines wirklich sehenswerten Panoramas.
Ganz im Westen erreichen wir die „Olympic Peninsula“ mit dem zugehörigen „Olympic National Park“, einem sehr schönen Landschaftspark, der neben beeindruckenden Gebirgsaussichetn auch einen echten Regenwald bietet. Wir hatten Glück und konnten diesen Regenwald bei strahlendem Sonnenschein besuchen , eine höchst interessante Erfahrung. Unbedingt einen Besuch wert (bei gutem Wetter) ist die Hurricane-Ridge, die man von Port Angeles aus bequem erreichen kann. Von hier aus ist auch der Mount Olymp zu sehen, der der Halbinsel den Namen gab.
Die Küste war der einzige Teil des Saates, in dem immer Nebel herrschte, wenn wir dort ankamen - trotzdem hat sich der Besuch in La Push, einem kleinen Indianerreservat. Die Küste ist auch bei Nebel sehenswert.
Tja, zu Seattle, der größten Stadt des Staates - nicht der Hauptstadt, die heißt Olympia und liegt süd-westlich von Seattle- gibt es genügend Berichte. Jeder kennt den Flugzeugbauer Boeing, der hier sein riesiges Werk betreibt, und eine Software-Schmiede namens Microsoft dürfte auch den meisten bekannt sein. Aber Seattle hat auch ein sehenswertes Zentrum mit dem „Pikes Place Market“, einer mehrgeschossigen Markthalle, und dem Gebiet um die „Space Needle“.
Auch die anderen Städte am Puget Sound haben ihren Reiz, z. B. Tacoma mit seinem fast allgenenwärtigen „Duft“ nach verbranntem Holz, gemischt mit dem Geruch der Chemie, die bei der Zellulose-Herstellung gebraucht wird.
Kurz vor de kanadischen Grenze kann man dann noch einen kleinen Abstecher in Richtung „North Cascades NP“ machen. Die Straße führt zwischen den beiden Teilen des Nationalparks (nach einigen Plakaten zu schließen, die „American Alps“ genannt) hindurch und erlaubt einzelne Einblicke in die tatsächlich sehr alpenahnliche Landschaft. Der eigentliche NP ist nur per Wasserflugzeug, Schiff bzw. zu Fuß zu erreichen. Hier kann man dann Einsmakeit pur genießen.
Aber nicht nur die National Parks sind sehenswert, auch die restliche Landschaft hat ihre Reize. So lohnt eine Fahrt auf der Straße Nr. 2 am Skykomish River entlang über den gleichnamigen Ort durch das Kaskadengebirge, oder eine kleine Ausfahrt über den Snowqualmie Pass, um zusätzliche unvergessliche Eindrücke zu sammeln.
Und für die Zahlenfreaks noch ein paar Daten zu Washinton State:
Hauptstadt Olympia, Fläche etwa 190 000 km2, davon etwa 12000 km2 Wasserfläche, etwa 6000000 Einwohner (also etwa 35 Einwohner je km2), Produzent von Äpfeln (im Osten), Seafood, Papier, Flugzeugen, Software und anderem, der 42. Staat der USA, seit 11. November 1889.
Washingotn grenzt im Süden an Oregon, im Osten an Idaho und im Norden an Kanada.
Es gibt auch eine Art „Nationalhymne“, nämlich den Song „Washington, my home“. Eine kleine Kostprobe als Abschluss des Berichts: (nein, keine angst, ich singe nicht ...)
Washington my home;
Where ever I may roam;
This is my land, my native land,
Washington, my home.
Our verdant forest green,
Caressed by silvery stream;
From mountain peak to fields of wheat.
Washington, my home. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Radar, 08.03.2002, 16:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wunderschön dort. Nächstes Jahr fahre ich die Gegend.
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