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Tests und Erfahrungsberichte
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Clason, George S., Der reichste Mann von Babylon
5Pro:
Unterhaltungswert, Informativ
Kontra:
keine
Empfehlung:
Nein
Auch vor einigen Tausend Jahren wussten die Menschen mit Geld umzugehen und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch damals arm und reich gab. Somit auch die Grundprinzipen der Geldanlage auch schon im alten Babylon gültig waren.
Der Autor
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Clason – 1874 geboren – ist nach seiner Militärzeit, Verleger und Buchautor geworden. Er veröffentlichte z.B. den ersten Straßenatlas für die Vereinigte Staaten. Gleichzeitig verteilte er über Banken Broschüren, die sich mit dem Thema Geldanlage, sparen und finanziellem Erfolg beschäftigten und eine millionenfache Verbreitung fanden. Darunter auch das nachfolgende Werk.
Das Buch
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Als Parabel aufgebaut, werden hier die Grundprinzipen der Geldanlage beschrieben. Genauso wie die Gesetze der Geldvermehrung vor tausenden von Jahren im alten Babylon gegolten haben, sind sie auch heute anwendbar. Unterhaltsam (und das bereits im Jahre 1926 !) geschrieben, ist dieses Buch für jeden der sich für Geld anlegen interesiert ein Muss.
Die Kapitel im Einzelnen
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-> Der Mann , der von Gold träumte
Bansir und sein Freund Kobbi überlegen, weshalb ihre Arbeit sie nicht vermögen macht. Sie beherrschen beide ihr Handwerk, arbeiten fleissig und doch sind ihre Geldbörsen leer. Sie überlegen, welche Vorteile man mit vielen Goldmünzen hat und welche Vorzüge mach sich und der eigenen Familie bieten kann. Beide kennen aus ihrer Jugend Arkad, den reichsten Mann von Babylon und beschliessen, ihn sofort zu besuchen.
-> Der reichste Mann von Babylon
Mit einer Gruppe von Jugendfreunden, befragen Bansir und Kobbi dann Arkad, weshalb er vom Glück so verwöhnt worden ist. Arkad erklärte, das er zunächst den Beschluss fasste, reich zu werden. Er berichte von seinen ersten Schritten – die entscheidende Begegnung mit einem Goldhändler, der ihm das Geheimnis, des Reichtums anvertraute – Sparen und zwar 10% der eigenen Einkünfte. Gleichzeitig erklärte Arkad seinen Jugendfreunden seine ersten Erfahrungen mit Geld anlegen und vermehren. Bittere Erfahrungen, da er das Geld Leuten anvertraute, die ihre Geschäfte nicht verstanden und gute Erfahrungen, die eine ordentliche Rendite brachten. Er erfuhr von dem Goldhändler, der sorgsam seine Entwicklung verfolgte, ein weiteres Geheimnis, dass des Zinseszins. Bei all seinem Handeln hat Arkad immer seine Vorhaben und Planungen bis zum Ende erledigt und dadurch Selbstvertrauen aufgebaut.
-> Sieben Methoden seine Geldbörse zu füllen
Da der König den Traum hatte Babylon zur reichsten Stadt zu machen, beauftragte er Arkad seine Weisheit an eine Gruppe von Bürgern weiterzugeben. Arkad erklärte der Versammlung die 7 Methoden der Geldvermehrung:
- Sparen und die Geldbörsen füllen
- Die Ausgaben kontrollieren und nicht über die eigenen Verhältnisse leben
- Gold muss sich vermehren
- Bewahrt eure Schätze vor Verlust
- Anschaffung einer Immobilie
- Zukünftige Einkünfte sichern für das Alter oder Familie
- Verdienst verbessern
-> Begegnung mit der Glücksgöttin
Hier diskutiert Arkad mit einer Gruppe von Leuten im Tempel der Weisheit, den Begriff des Glückes. Was ist Glück – wen trifft die Glücksgöttin ? Die Erkenntnis, dass schnell erworbener Reichtum, oft auch schnell wieder vergeht, weil der Glückliche den Wert nicht erkennt und nicht gelernt hat mit Geld umzugehen (Erbschaft – Spielglück). Die Erkenntnis in der Diskussion ist, dass das Glück zu denen kommt die die Chancen erkennen und entschlossen sind zu handeln.
-> Die fünf Gesetzmässigkeiten des Goldes
Hier lernen wir den Sohn von Arkad kennen, der von seinem Vater 10 Jahre in die Ferne geschickt wurde, um zu beweisen, dass er würdig ist, das Erbe seines Vater anzutreten. Hier erlebt nach dem Verlust seines Geldes, die Regeln der Geldvermehrung. Angefangen beim Sparen, über Gold muss arbeiten (Zins...), Gold muss bewahrt und behütet werden, die Geschäfte müssen verstanden werden und traue keinem Spekulanten oder jemanden der schnelles Geld verspricht.
-> Der Goldverleiher von Babylon
In dieser Parabel wird auführlich auf den sorgsamen Umgang mit dem eigenen Vermögen eingegangen. Rodan und Mathon diskutieren über ein Geschenk von 50 Goldmünzen an Rodan. Dieser soll auf Wunsch seiner Schwester das Gold an seinen Schwager ausleihen, damit dieser bisher nicht vom Glück gesegnete Mensch eine faire Chance bekommt einen Handel aufzubauen. Die Erkenntnis ist, dass nie alles auf eine Karte gesetzt werden soll und bei jeder Anlage vorsicht geboten ist.
-> Die Mauern von Babylon
dienen als Parabel für die Schutzbedürftigkeit der Menschen. Jeder sollte auf der Basis eines gesunden finanziellen Schutzes und einer Absicherung für schlechte Zeiten, sein Selbstbewusstsein aufbauen.
-> Der Kamelhändler von Babylon
Tarked hat Schuld bei Dabasir, dem Kamelhändler. Durch Zufall begegen sich die Beiden in den Straßen von Babylon und Dabasir drängt Tarked die Schulden zu begleichen. Dieser ist jedoch mittellos. Dabasir erzählt dann die Geschichte seines eigenen Lebens, das er zum Teil als Sklave verbrachte, da auch er Schulden hatte und auf die schiefe Bahn geriet, jedoch eines Tages die Schüsselfrage gestellt bekam: Ob du den Geist eines Sklaven oder freien Mannes hast, zeigt sich daran, ob du bereit bist auch für dein Unglück Verantwortung zu übernehmen und schließlich gilt, wo ein Wille ist , ist auch ein Weg.
-> Die Tontafeln von Babylon
Dies ist die Fortsetzung der vorhergehenden Geschichte, in der Dabasir auf Tontafeln exakt hinterläßt, wie er seine damaligen Schulden abgegolten hat und schließlich ein ehrbarer und freier Mann wurde. Zunächst der feste Beschluß, die Schulden zu begleichen, dann der Plan 10% zu sparen, 20% des Verdienstes zur Schuldenbegleichung zu nehmen und von 70% zu leben. Der Überblick über die Schulden und das Gespräch mit den Gläubigern und schließlich der erfolgreiche Schuldenabbau und selbst die verbitterten Gläubiger hatten am Ende Hochachtung und Respekt vor Dabasir.
-> Der glücklichste Mann von Babylon
Sharru Nada hat sich vorgenommen Hadan Gula, einen jungen Mann für das Leben auszubilden. In einer Parabel erzählt er ihm über den Wert der Arbeit und das derjenige, der seine Arbeit liebt und kreativ ist sich aus noch so mislicher Lage befreien kann. Mit der Freude an der Arbeit und den Respekt von den Mitmenschen gelang es Sharru Nada einst sich aus Sklaverei zu befreien und hoch zu arbeiten. In diesem Kapitel wird auch von dem Bau der berühmten Stadtmauer von Babylon erzählt, die überwiegend von Sklaven gebaut wurde.
-> Eine kurze Darstellung der Geschichte Babylons
Babylon, einst mit unermäßlichem Reichtum gesegnete Stadt, wird kurz dargestellt. Das Leben in der Stadt beschrieben und wie jeder Bürger zum Wohle der Stadt beitrug, mit Tatkraft, fester Entschlossenheit und große Ziele vor Augen. Moderne Bewässerungsanlagen und Bildung wurden im alten Babylon schon vor langer Zeit entdeckt. Die kurze Beschreibung macht Lust, in den Geschichtsbüchern (oder im Internet) nach mehr Informationen zu suchen.
Fazit
++++
Jede Seite des Buches, die dargestellten Personen und Handlungen waren für mich eine Freude zu lesen. Die Sache läßt sich folgendermassen zusammenfassen:
1. Sparen, sparen, sparen und falls ich es noch nicht erwähnt habe sparen
2. Konsumschulden vermeiden
3. Verantwortung nehmen und Gelegenheiten nützen
4. Nur Geschäfte abwickeln, die du selbst verstehst
Ich kann euch dieses Buch von Herzen empfehlen und hoffe es wird euch genauso viel Freude wie mir bereiten. Für mich eine glatte 5****** Sterne Note. Habe an einer anderen Stelle, schon einen Bericht über den modernen Moneymaker (Herrn Bodo Schäfer) verfasst. Die Grundideen für sein Werk, stammen aus diesem Buch, also wer Herrn Schäfer mag, dies ist eine perfekte Ergänzung. Viel Spass beim Lesen... weiterlesen schließen -
Der Alchimist/ Paulo Coelho
Pro:
balsam für die Seele
Kontra:
für mich gar nichts
Empfehlung:
Nein
Bereits 1988 schrieb der Brasilianer Paulo Coelho diesen Bestseller der erst 1993 in Deutschland erschien und erst in den letzten zwei Jahren die Annerkennung bekam die dieses Buch verdient. Mittlerweile ist es in 56 Sprachen übersetzt und hat eine Weltauflage von 19 Millionen.
Das dieses Buch früher oder später auch mir zwischen die Finger gerät war vorhersehbar. Ich konnte mich allerdings nicht mit dem recht stolzen Preis von 17 Euro für das 170 Seiten dicke, leider noch nicht als Taschenbuch erhältliche Buch anfreunden.
INHALT
Der andalusische Schafhirte Santiago der eigentlich recht zufrieden mit seinem Leben ist hat einen immer wiederkehrenden Traum. Am Fuß der Pyramiden von Ägypten liegt ein Schatz für ihn bereit. Einige Umstände bringen ihn dazu von dem gewohnten Abstand zu nehmen, seine Schafherde zu verkaufen und sich auf die weite Reise Richtung Süden, und somit eine völlig andere Welt zu machen. Auf seiner Reise begegnet er vielen Dingen und Menschen. Er lernt die Stille der Wüste zu schätzen und die Anwesenheit von ganz kleinen Dingen . Auf seiner Reise trifft er in einer Oase seine große Liebe Fatima die ihm dazu verhilft die Schätze im Leben zu finden die nicht einmal mit der größte Goldschatz der Welt aufzuwiegen sind.
DATEN
1988 geschrieben
ISBN:3-257-06126-9
Ca. 17 € in der gebundenen Ausgabe, als Taschenbuch leider noch nicht erhältlich! Bei Ebay zu gucken lohnt sich!
MÄRCHEN?
Sicherlich, aber ein ganz großes. In jedem Märchen finden wir Lehren und Weisheiten. Die Person der Schafhirten ist auf jeden übertragbar, jeder kann sich irgendwie mit irgendwas in diesem Buch identifizieren und seine Schlüsse daraus ziehen.
Von Beginn an strahlt dieses Buch und die Schreibweise eine solche enorme Ruhe aus das man die Finger gar nicht davon lassen kann. An keiner Stelle wirkt die Geschichte zu kitschig und überdreht. Für mich liegt das daran das hier nicht von Prinzessinnen und Königen die rede ist sondern von einem einfachen Schafhirten der unter ganz einfachen Umständen lebt wie die Masse der Menschen eben auch . Wie in jedem Märchen gibt es Gute, Böse, Weise und vor allem die große Liebe.
Keinesfalls wirkt es durch die Lehren und Weisheiten predigend oder gar mahnend, sondern wirkt einfach nur als kleine Hilfestellung!
FÜR WEN
In erster Linie mal für JEDEN. Jeder der sich ein bisschen verzaubern und seine Seele ein wenig baumeln lassen möchte der sollte sich dieses Buch schnappen und sich in seine Kuschelecke verziehen. Ein hervorragendes Buch zum Vorlesen und gegebenenfalls auch immer wieder lesen geeignet. Jeder der selbst dazu imstande ist sich in die Welt von Santiago entführen zu lassen wird dieses Buch als Seelenbalsam ansehen.
SCHREIBWEISE
Mit einer faszinierend ruhigen Art zu schreiben schafft Coelho es das man sich die Hitze, die brache Landschaft, die Wüste und das Erscheinen der Oase sehr lebhaft vorstellen kann. Durch intensiv geführte Dialoge werden die Personen mit denen Santiago zu tun hat sehr realistisch und dementsprechend der Santiago selber auch. Ich denke das sicherlich schon Kinder ab 10 Jahre dieses Buch lesen und auch gewisse Teile verstehen und sich etwas davon herausziehen können.
FAZIT
Ein gigantisches Buch welches ich nur weiter empfehlen kann. Wenn es die Möglichkeit gäbe würde ich hier noch einmal 3 Sternchen obendrauf packen ,denn es ist sicherlich eines , wenn nicht sogar das faszinierendste und schönste Buch welches ich je gelesen hab. Coelho verbindet die Kunst zu fesseln, zu lehren und zeitgleich auch noch unterhaltsam und nicht langweilig zu werden so geschickt und gekonnt das auch der größte Bücherhasser seinen Gefallen daran finden müsste.
Grüße in absoluter Begeisterung
Nikolina weiterlesen schließen -
Cartland Barbara - Nur dem Namen nach
Pro:
liest sich leicht und flüssig
Kontra:
eine etwas seichte Geschichte.
Empfehlung:
Nein
Die Autorin
Barbara Cartland ist die Stiefgroßmutter von Prinzessin Diana. Sie begann ihre Schriftstellerkariere im Alter von 21 Jahren. Sie hat bis heute über 600 Bücher verfasst, was ihr kaum jemand anderes nachmacht. Die Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von rund 600 Millionen Exemplaren.
Das Buch
Das Buch ist beim Nebelroman-Verlag erschienen und kostet normalerweise 25 Euro. Über Moments – eine Sonderaktion – war es jedoch für 12,50 Euro zu bekommen und verfügt über 335 Seiten.
Der Inhalt
Es handelt sich um eine junge Frau – Vivian Milfield – die einwilligt, die Verlobte von Jan Blakewell, Sohn eines reichen Fabrikbesitzers zu spielen. Er will damit verhindert, dass er mit der Tochter eines Geschäftspartners verheiratet wird. Vivian lernt jedoch einen reichen Franzosen kennen, der sie vergöttert und sie nicht mehr aus den Augen lässt. Dadurch entstehen einige Verwicklungen und Verwirrungen. Am Schluß verliebt sie sich in einen der beiden. Verraten in wen will ich an dieser Stelle jedoch nicht.
Meine Meinung
Wenn jemand gerne Geschichten über reiche, vornehme oder adelige Menschen liest, die in einer anderen Welt leben, so ist das Buch ganz unterhaltsam. Da zu dieser Sorte Leser ich jedoch nicht gehöre, hat mir der Inhalt des Buches nicht gefallen. Eine einfache Liebesgeschichte, die lediglich durch die Entscheidung zwischen zwei Männern etwas aufgepeppt wird.
Fazit
Das Buch liest sich flüssig und man ist schnell damit fertig. Jedoch für meinen Geschmack eine zu seichte, einfache Liebesgeschichte, die im Milieu der Reichen und Schönen stattfindet. weiterlesen schließen -
Truman Capote: "Kaltblütig"
27.08.2002, 17:15 Uhr von
Nanie
Hallo liebe Yopi-User! "Mum always told me, life is like a box of chocolat, you never know wha...Pro:
eine wunderbare, phantasievolle Geschichte
Kontra:
--
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Yopi-User!
Ich habe wiedereinmal ein sehr gutes Buch ausgegraben und will es euch natürlich nicht vorenthalten! Dieses Mal habe ich mir von Truman Capote "In Cold Blood" ausgesucht! Auch dieses Buch ist sehr spannend. Das Traurige an dieser Geschichte ist nur, dass sie wahr ist. Ich wünsche euch viel Vergnügen mit meinem Beitrag. Ich habe meinem Beitrag auch eine ausführliche Textstelle beigefügt.
TRUMAN CAPOTE: IN COLD BLOOD (KALTBLÜTIG)
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Personen: Perry Smith
°°°°°°°°°° Dick Hickock
Herbert Clutter
Bonnie Clutter
Nancy Clutter
Kenyon Clutter
Alvin Dewey
Zeit: November 1959 bis Juni 1965
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Über den Autor:
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Truman Capote wurde am 30. September 1924 in New Orleans, Louisana geboren und starb am 25. August in Kalifornien. Seine berühmtesten Werke war „Breakfast at Tiffany’s“ und „Die Grasharfe“.
Über den Fall Perry Smith und Dick Hickock las er zum ersten Mal in der Zeitung und beschloss ein Buch zu schreiben. Er fuhr nach Holcomb und recherchierte 6 Jahre und sammelte über 4.000 Seiten getippte Notizen um dieses Buch zu schreiben. Perry Smith und Dick Hickock erhofften durch dieses Buch begnadigt zu werden, sie wurden aber noch vor Erscheinen des Buches gehängt.
Über das Buch:
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Dieses Buch ist ein wahrer Bericht über einen 4fachen Mord und seine Folgen.
In dem verschlafenen Nest Holcomb ist noch nie irgendetwas vorgefallen. Die Familie Clutter ist eine überall beliebte, reiche Familie. Obwohl sie sehr wohlhabend sind, haben sie nie viel Geld im Haus und bezahlen auch nur mit Schecks. Herr Clutter haßt es nämlich mit viel Bargeld in der Tasche herumzulaufen. Doch eines Tages passiert etwas schreckliches. In die Clutter Farm brechen 2 Männer ein und bringen die ganze Familie grausam um. Niemand weiß wer es war und es gibt kein Motiv, denn jeder weiß, dass bei den Clutters kein Geld zu finden ist. Die einzige Spur, die die Täter hinterlassen ist ein Schuhabdruck. Erst als ein Zellengenosse von Dick Hickock aussagt, dass er ihm einst erzählt hat, dass er einmal bei einer Familie Clutter gearbeitet hat und die Clutters reich sind, kommt man auf die Spur von Hickock und Smith. Sie haben sich allerdings inzwischen nach Mexico abgesetzt und treiben dort ihr Unwesen. In Mexico wird es ihnen aber bald zu blöd, sie haben kein Geld mehr und wollen zurück in die Staaten. Dort werden sie schlussendlich auch verhaftet und zum Tode durch den Strang verurteilt.
Der „New York Review of Books“ bezeichnete dieses Buch als „besten Dokumentarbericht über ein Verbrechen in Amerika, der je geschrieben wurde“. Ich kann dem nur zustimmen.
Textstelle:
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....Die beiden schienen ihm „in Ordnung“. Der größere von ihnen, ein drahtiger Bursche mit schmutzigblondem kurzgeschnittenen Haar, hatte Manieren und lächelte gewinnend. Der andere, der „Zwerg“, der eine Mundharmonika in der rechten Hand hielt und einen prallgefüllten Strohkoffer in der linken, schien ihm ein „netter Kerl“ zu sein. Etwas scheu, aber liebenswürdig. Mr. Bell war jedenfalls froh, Gesellschaft zu haben, Leute, mit denen er sprechen konnte und die ihn bis zur Ankunft in Omaha wachhalten würden. Dass allerdings die beiden jungen Männer ganz andere Absichten hatten, ihn vielmehr mit einem Gürtel erwürgen und ihn seines Wagens, seines Geldes, seines Lebens beraubt in einem Präriegrab verscharren wollten, konnte er nicht wissen.
Er stellte sich vor und fragte sie nach ihrem Namen. Der aufgeschlossene junge Mann, mit dem er den Vordersitz teilte, sagte, er heiße Dick. „Und das ist Perry“, sagte er mit einer Kopfbewegung zu Perry hin, der unmittelbar hinter dem Fahrer auf dem Rücksitz saß.
„Ich kann euch Jungs mitnehmen bis nach Omaha.“
„Danke, Sirr“, sagte Dick. „Da wollten wir auch hin. Hoffen da Arbeit zu finden.“
Was für Arbeit sie denn suchten? Vielleicht könnte er ihnen helfen, meinte der Vertreter.
Dick sagte: „ Ich bin Autolackierer, außerdem gelernter Autoschlosser. Ich hab immer gut verdient. Mein Kumpel und ich, wir waren gerade in Mexiko. Hatten die Absicht, eine Zeitlang da zu bleiben. Aber weiß der Teufel, mit den Löhnen, die da bezahlt werden, kommt kein Mensch aus. Kein Weißer jedenfalls.“
Ah, Mexico. Mr. Bell erklärte, dass er seine Flitterwochen in Cuernavaca verbracht hatte. „Wir woll-ten immer mal wieder hien. Aber man kommt nicht mehr weg, wenn man fünf Kinder hat.“
Perry dachte, wie er sich süäter entsann: Fünf Kinder – ah, zu traurig ist das. Und es ging ihm auch gegen den Strich, wie er Dick jetzt „selbstgefällig und voller Geltungsbedürfnis“ mit seinen mexikanischen Liebschaften und „Eroberungen“ angeben hörte. Alles doch nur, um einen Mann einzuwickeln, den man umbringen wollte, und der, wenn alles klarging, was er und Dick in petto hatten, keine zehn Minuten mehr am Leben sein würde. Und warum sollte es nicht klargehen? Die Gelegenheit war ideal – genau das, worauf sie es seit drei Tagen, in denen sie per Anhalter von Kalifornien nach Nevada und quer durch Nevada und Wyoming nach Nebraska gekommen waren., abgesehen hatten. Bis jetzt war ihnen jedoch kein passendes Opfer wirkende Einzelfahrer, der bereit war, sie mitzunehmen. Die anderen, die sie mitgenommen hatten, waren Lastwagenfahrer oder Soldaten gewesen, und einmal zwei Berufsboxer, Neger, in einem lavendelfarbenen Cadillac. Aber Mr. Bell war genau richtig. Perry steckte die Hand in die Innentasche seiner Lederjacke. Die Tasche war gewölbt voll von einer Flasche mit Bayer-Aspirintabletten und einem faustgroßen, schartigen, in ein gelbes Cowboy-Baumwolltaschentuch gewickelten Stein. Er löste seinen Gürtel, ein Navajo-Gürtel mit Silberschnalle und besetzt mit türkisfarbenen Perlen. Er nahm ihn ab, bog ihn durch und legte ihn sich quer über die Knie. Er wartete. ER sah nach draußen in die Nebraska-Prärie, die an ihnen vorbeizog, blies auf seiner Mundharmonika herum, spielte eine improvisierte Melodie und wartete auf das vereinbarte Stichwort: „He Perry, gib mir mal Feuer.“ Worauf Dick das Steuer fassen sollte, während Perry den Schädel des Opfers mit dem eingewickelten Stein zu bearbeiten hatte – „ihn aufzuknacken“. Später dann, etwas abseits von er Hauptstraße, sollte von dem Gürtel mit den himmelblauen Perlen Gebrauch gemacht werden. Inzwischen erzählten sich Dick und der dem Tod Verfallene unanständige Witze. Ihr Lachen irritierte Perry; insbesondere mißfiel ihm das belfernde Gelächter von Mr. Bell, das ihn lebhaft an das Lachen seines Vaters Tex John Smith erinnerte. Die Erinnerung an das Lachen seines Vaters steigerte noch seine Nervosität; der Kopf tat ihm weh, und seine Knie schmerzten. Er zerkaute drei Aspirintabletten und schluckte sie trocken hinunter. Herrgott! Er dachte, er müsse sich erbrechen oder ohnmächtig werden; bestimmt würde er das, wenn Dick „die Party“ noch lange hinauszögerte. Es dämmerte, die Straße war gerade. Kein Haus und kein Mensch in Sicht – nichts als winterlichkahles Land, düster wie Eisenblech. Jetzt war es soweit, jetzt. Er starrte Dick an, als wollte er damit den An-stoß geben, und ein paar kleine Anzeichen – ein zuckendes Augenlid, Schweißtropfen auf der Ober-lippe – verrieten ihm, dass Dick zu demselben Schluß gelangt war.
Doch als Dick jetzt wieder redete, daß er es nur, um einen weiteren Witz zum Besten zu geben. „Ein Rätsel jetzt. Hören Sie zu: worin ähneln sich der Gang zur Toilette und der zum Friedhof?“ Er grinste. „Geben Sie auf?“
„Ja.“
„Wenn man gehen muss, muss man gehen!“
Mr. Bell brüllte los.
„He, Perry, gib mir mal Feuer.“
Aber gerade als Perry den Arm erhoben hatte und mit dem Stein zuschlagen wollte passierte etwas Außergewöhnliches, das Perry später als „ein gottverdammtes Wunder“ bezeichnete. Das Wunder war das plötzliche Auftauchen eines dritten Anhalters, eines farbigen Soldaten, für den der hilfsbereite Vertreter anhielt. „Das ist ne Wucht“, sagte er, als sein Retter auf den Wagen zulief. „Wenn man gehen muss, muss man gehen!“
Ich hoffe euch einen kleinen Einblick in das Buch gegeben zu haben und freue mich schon auf eure Kommentare!
Liebe Grüße,
Nanie
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-27 15:15:32 mit dem Titel Paolo Coelho - "Der Alchimist"
Hallo liebe Yopi - User!
Heute möchte ich euch über ein Buch berichten, das mir mein Ferialjob-Chef für die gute Arbeit geschenkt hat.
Das Buch ist von Paolo Coelho und der Titel lautet: "Der Alchimist"
Über den Autor - Paolo Coelho:
Paolo Coelho ist wohl der größte Südamerikanische Autor unserer Zeit und er hat mit diesem Buch einen weltweiten Erfolg gehabt. Er wurde 1947 in Rio de Janeiro geboren und begann nach ausgiebigen Reisen zu schreiben. In seinen Romanen merkt der Leser auch, dass Coelho viel herumgekommen ist. Die Romane spielen in den verschiedensten Ländern. Dieser hier beginnt in Spanien, genauer in Andalusien und führt bis nach Agypten.
Unter anderm schrieb Paolo Coelho nocht: "Veronika beschließt zu sterben", "Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte", "Der fünfte Berg", "Der Wanderer" und "Auf dem Jakobsweg".
Über das Buch - "Der Alchimist":
Santiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuss der Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Ihm stellt sich nun die Fragen, ob er das Vertraute für einen möglichen Reichtum aufgeben soll, obwohl er eigentlich mit seiner bescheidenen Existenz zufrieden ist. Aber Santiago ist mutig und begibt sich auf eine lange Reise, die ihn von den Souks in Tanger über Palmen und Oasen bis nach Ägypten führt. Während dieser langen Reise findet Santiago immer mehr zu sich selbst und erkennt, was das Leben für Schätze bereit hält, die nicht mit Gold aufzuwiegen sind. Er trifft immer wieder auf Menschen, die ihn ermutern, die Geheimnisse der Welt zu erkunden: Eine Zigeunerin, ein alter Mann, und nicht zuletzt der weise Alchimist. Außerdem erfährt Santiago auf seiner Reise die Liebe in seiner schönsten Form. Fatima und der Alchimist helfen ihm, bis zu tiefstem inneren Glück und völligem Einklang mit der Welt und den Menschen vorzudringen.
Textstelle:
... Der Jüngling blickte sich um. Es waren Berge in der Ferne, um ihn Dünen, Felsen und kriechgewächse, die zu leben versuchten, wo das Überleben unmöglich schien. Hier lag die Wüste vor ihm, die er während vieler Monate durchquert hatte. In dieser Zeit waren ihm Engländer, Karawanen, Stammeskriege, eine Oase mit fünfzigtausend Dattelpalmen und dreihundert Brunnen begegnet.
"Was willst du heute schon wieder hier?" fragte die Wüste. "Haben wir uns gestern nicht genug betrachtet?"
"Irgendwo bewahrst du die Frau in dir, die ich liebe", sagte der Jüngling. "Wenn ich also deine Weite betrachte, dann betrachte ich sie. Ich möchte zu ihr zurückkehren und brauche deine Hilfe, um mich in Wind zu verwandeln."
"Was ist Liebe?" wollte die Wüste wissen.
"Liebe ist, wenn der Falke über deinen Sand fliegt. Denn für ihn bist du ein fruchtbares Feld, und er kommt nie ohne Beute zurück. Er kennt deine Felsen, deine Dünen und deine Berge, und du bist großzügig zu ihm."
Auch die Presse hat dieses Buch sehr gelobt. Einige Zitate:
"Sagenhaft weise."
Corriere della Sera, Mailand
"Ein Buch das Herz und Seele erwärmt."
Bergensavisen, Stockholm
"Ein wahrer Schatz."
Le Figaro, Paris
"Einer der weltweit erfolgreichsten Bestsellerautoren."
Publishers Weekly, New York
"Paulo Coelho ist ein Alchimist der Literatur."
Kenzaburo Oe
"Coelho ist neben García Márquez der meistgelesene lateinamerikanische Schriftsteller der Welt."
The Economist, London
Mein Exemplar des Buches ist 1996 im Diogenes Verlag AG Zürich unter der ISBN Nummer: 3 257 06126 9 erschienen und ist eine gebundene und sehr schöne Ausgabe.
Das Buch wurde in 37 Sprachen übersetzt und hat eine Weltauflage von über 10 Millionen.
Fazit:
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Ich habe dazu eine CD gehört, auf der die Klänge der Wüste zu hören waren. Ich konnte mich so richtig in die Abenteuer von Santiago hineinversetzten. Das Buch ist sehr empfehlenswert. Ich habe es in einer Nacht durchgelesen. Das Buch hat auch nur 173 Seiten und ist also nicht zu lange.
Liebe Grüße,
Nanie weiterlesen schließen -
Camus,Albert: Der Fremde
Pro:
siehe text
Kontra:
nicht für jeden verständlich
Empfehlung:
Nein
Meisterwerk des Existentialismus
Der Fremde (Original: L’Etranger) ist meiner Meinung nach ein Meisterwerk des Existentialismus’. Camus versteht es wie kein zweiter seine Philosophie so elegant in Literatur zu verfassen. Dieses Buch ist ein Muss für jeden der sich für Philosophie interessiert.
Entstanden 1942, geschrieben von Albert Camus, ist es auch noch heute ein aktuelles und erfrischend zu lesendes Buch.
Die Story
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1.Teil
Mersault (Vorname wird nicht genannt), die Hauptfigur und der Erzähler der Geschichte, erfährt eines Tages von dem Tod seiner Mutter, woraufhin er sich ins Altersheim zu ihrer Beerdigung aufmacht. Hier zeigt er eine aüßerste Gefühlslosigkeit, die sich über das ganze Buch erstreckt.
Wieder zu Hause angekommen verbringt er die erste Nacht sofort mit seiner neuen Geliebten. Einige Tage später kann er durch Zufall einen Streit zwischen seinem Nachbarn Raymond und einem Araber gerade noch eben verhindern, was ihm jedoch später mißlingen soll.
Von der drückenden Sonne gelähmt erschießt er nach erneutem Streit ohne Absicht den Araber mit seinem Revolver.
2.Teil
Mersault sitzt im Gefängnis und beginnt, nach endlosen Verhören, über seine Tat nachzudenken. Er erkennt, dass sich die Menschen weniger für seine Tat als für seine Persönlichkeit interessieren und beginnt seinen Gedanken zu verfallen. Angesichts des Todesurteils begreift er, dass sein Leben trotz seiner totalen Gleichgültigkeit, glücklich war und immer noch ist. So lehnt er auch den Beistand eines Priesters ab und wünscht sich zum Schluß nur noch eins: "Am Tag meiner Hinrichtung viele Zuschauer, die mich mit Schreien des Hasses empfangen".
Der Hintergrund
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Ein Fremder ist jemand, der aus einem anderen Ort oder einer anderen Gegend kommt. Mersault verhält sich in seiner Stadt wie ein Fremder. Er ist ein Einzelgänger, der sich von der Gesellschaft zurückzieht und ihre Spielregeln mißachtet, fleißig seine Arbeit macht und nur antwortet, wenn er gefragt wird. Er ist eben ein Anti-Held par excellence.
Der Autor
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Geboren 1913 in Algerien, gestorben im Januar 1960 bei einem Autounfall.
Seine Werke erhielten zunächst keinen Zuspruch. Der Durchbruch gelang ihm erst mit seinem Buch „Der Fremde", dass 1942 im besetzten Frankreich zur literarischen Sensation wurde. Ein weiteres philosophisches Meisterwerk ist „Der Mythos von Sisiphos".
Im Oktober 1957 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Infos
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Hier sind noch ein paar Informationen für alle deren Interesse ich nun geweckt habe:
Albert Camus
Der Fremde
Rowohlt Taschenbuch Verlag
ISBN 3-499-22189-6
DM 12,90
Eigene Meinung
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Dieses Werk ist eigentlich für jeden geeignet, der dazu bereit ist über die sozialkritischen Aspekte nachzudenken, denn das Buch stellt nur Fragen, selten Antworten.
Ich persönlich finde dieses Buch klasse. Es ist in dem Stil geschrieben, den ich bevorzuge. Camus benutzt keine umständlichen Worte, aber versteht es doch Ironie und Philosophie unter einen Hut zu bringen.
Ich hatte viel Spass beim lesen, teilweise hatte es sogar eine fesselnde Wirkung, sei es dass ich umbedingt weiterlesen wollte, oder nach dem lesen über Camus' Philosophie nachgedacht habe. weiterlesen schließen -
Grenzenlose Liebe von Maggie Francis Conroy
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Im Moment bin ich absolut im Lesefieber. Ohne mindestens 2 Stunden lesen am Abend kann ich nicht einschlafen. Wer meine letzten Meinungen gelesen hat, weiß dass ich zur Zeit ein großer Fan von Erfahrungsgeschichten bin. Leider gibt es nicht all zu viele Bücher davon, die mich so richtig interessieren. Eines steht auf jeden Fall fest, wenn´s um die Wahl geht: Es soll niemand sterben, erst recht kein Kind. Tja, da beschränkt sich die Auswahl schon sehr, aber Gott sei Dank wurde ich doch noch mal fündig: Grenzenlose Liebe von Maggie Conroy.
DIE GESCHICHTE
Maggie und Casey Conroy sind glücklich verheiratet und haben eigentlich alles was man zum Leben braucht. Ein schönes kleines Haus, eine wunderbare 6jährige Tochter, namens Meghan und vor kurzen haben sie sich auch noch selbstständig gemacht, was sehr gut läuft. Aber zu ihrem absoluten Glück fehlt den beiden noch etwas: Ein zweites Kind. Aber ein leibliches soll es nicht sein. Maggie kann Kinder bekommen und auch Casey ist zeugungsfähig, doch trotzdem wollen sie lieber ein Kind adoptieren. Ein Mädchen soll es unbedingt sein, da ihr Haus nur ein Kinderzimmer hat und wenn möglich nur ein oder zwei Jahre jünger als Meghan. Außerdem sollte ihre zunküftige Adoptivtochter aus dem Ausland kommen, den sie meinen amerikanische Kinder hätten es eh leichter adoptiert zu werden
Gesagt, getan. Wenn es nur so einfach war. In ihrer Eurphorie machen sich die beiden gleich zu eine Adoptionsvermittlung und bekommen erst mal einen Schlag ins Gesicht. Bis zu zwei Jahren kann es dauern, bis sie ein Kind bekommen. Es müssen Berge von Papieren ausgefüllt und unterzeichnet werden. Außerdem ist ein ausführlicher Sozialbericht über Casey und Maggie notwenig, bevor überhaupt ein Kind für sie gesucht werden kann. Mutig, aber etwas enttäuscht machen sich die beiden auf dem langen Weg der Adoption.
Der Sozialbericht fällt mehr als nur gut aus, was ihnen auch die Möglichkeit offen lässt, mehrere Kinder zu adoptieren. Doch daran würden Maggie und Casey zu diesem Zeitpunkt nicht mal denken.
Bereits nach ein paar Monaten, bekommen die Conroys per Post ein Bild von einem kleinen Mädchen aus Kolumbien: Maria. Viel erfahren Casey und Maggie aus dem Text zwar nicht über sie, aber sie verlieben sich sofort in das Bild der kleinen Maria und weihen nun auch ihre Tochter Meghan in ihren Plan ein. Sehr begeistert ist sie zwar nicht, aber sie nimmt es achselzuckend hin.
Eigentlich könnte es jetzt los gehen nach Kolumbien um das Kind zu holen. Doch noch im letzten Moment erfahren die Conroys, dass Maria bereits an ein anderes Paar vermittelt wurde. Um sicher zu gehen, das Mädchen auf jeden Fall im Amerika unterzubringen, hat die Regierung ihr Bild und ihre Beschreibung nämlich an mehrere Vermittlungsstellen weitergegeben. Maggie und Casey sind am Boden zerstört, sie hatten Maria schon als ihre eigene Tochter gesehen. Sie machen sich Vorwürfe, weil sie solange gezögert haben. Maria war stark unterernährt ins Krankenhaus gekommen und es sind immer noch Entwicklungsschäden zu befürchten. Zuerst waren Maggie und Casey sehr erschrocken darüber, hatten sich aber letztendlich doch für Maria entschieden.
Besonders Maggie leidet unter der geplatzten Adoption. Sie meint, sie fühle sich, als hätte sie grade eine Fehlgeburt gehabt.
Doch bald meint das Schicksal es wieder gut und in Russland werden Auslandsadoptionen wieder legal. Sofort werden Casey und Maggie zu einer neuen Agentur geschickt, wo sie von Diana ausführlichst beraten werden.
Bald hat Diana zwei Mädchen von die beiden: Ruta und Nadja. Sie können sich einfach nicht entscheiden, welches Kind sie aussuchen wollen. Schließlich handelt es sich nicht um Ware aus dem Katalog (wobei schon dort eine Entscheidung manchmal schwer fällt), sondern es sind KINDER. Doch Diana erleichtert ihnen diese Entscheidung ungemein, indem sie erzählt, dass Nadja bald in ein Heim für ältere Kinder gebracht werden soll. Genaustens schildert sie die Katastrophalen Verhältnisse dort, weshalb Casey und Maggie sich sofort für Nadja entscheiden. Denn Ruta ist noch jünger und hat außerdem sehr gute Chancen von andere Eltern adoptiert zu werden.
Nach langer, langer Vorbereitung ist es endlich so weit: Sie können nach Russland fahren um Nadja zu holen. Mit dem Aufenthalt klappt alles recht gut, auch wenn es nicht ganz so ist, wie Casey und Maggie es sich vorgestellt haben. Die ärmlichen Verhältnisse in Russland waren ihnen zuvor sie noch bewusst.
Und dann kommt der entscheidende Tag: Die Conroys und ein anderes Paar, das zwei Jungen aus dem selben Heim adoptieren wollen, fahren in das besagte Kinderheim. Die Jungs des anderen Paares rennen freudig auf sie zu und umarmen sie herzlich. Dann kommt Nadja herein. Kaum ist sie da, rennt sie schon wieder weg. Doch die Erzieherinnen schieben sie grob zu Casey und Maggie.
Das Verhältnis zu Nadja verbessert sich nur sehr langsam. Als sie im Amerika ankommen steht erst mal alles auf dem Kopf. Nadja weint sich jede Nacht in den Schlaf, ist erst total verschüchtert und übergehorsam, doch dann dreht sie völlig durch und will nur noch das tun, was sie will.
Mit der Zeit normalisiert sich dieser Zustand natürlich, doch als sie grade zu einer richtigen Familie werden, kommt ein Brief von der Kolumbianischen Adoptionsvermittlung. Ein Mädchen Ana Maria. Es wird nicht lang überlegt, das Mädchen soll auch eine Conroy werden und so fliegen Maggie und Casey nach Kolumbien, um Ana zu holen.
Meghan ist alles andere als begeistert. Sie versteht sich mit Nadja so lala, aber noch eine Schwester, das kommt für sie auf keinen Fall in Frage. Das Kinderzimmer ist nicht sehr groß und Meghan hatte es immer für sich allein, jetzt soll sie es plötzlich mit zwei anderen Kindern teilen. Das ist zuviel, doch die Conroys sind auch durch ihre Tochter, nicht von der Adoption abzubringen und reisen sofort nach Kolumbien.
Die erste Begegnung mit Ana ist ganz anders, als die mit Nadja. Ana ist Feuer und Flamme für ihre neue Mutter, ihren Vater hingegen weist sie total zurück. Aber das ist laut der Anwältin normal, da kolumbische Kinder nicht daran gewöhnt sind mit Männern zu spielen, da die Väter sich in der Regel nicht oder kaum um die Kinder kümmern.
Maggie und Casey sind mit ihren Kräften am Ende. Ana will ständig rumgetragen werden, dann rennt sie andauernd weg und auf die Toilette muss sie so ca alle 5 Minuten.
Auf Grund von massigen Papierkram muss Casey mit Ana noch länger in Kolumbien bleiben, Maggie hingegen kann heim fliegen und sich um Meghan und Nadja zu kümmern. Es dauert noch zwei weitere Wochen, bis auch Casey und Ana endlich in Amerika ankommen.
Nun ist alles natürlich noch viel stressiger, aber mit der Zeit normalisiert sich alles. Doch dann, wer hätt´s gedacht, will Maggie auf einmal noch ein Kind adoptieren: Alesia, 2 Jahre, aus Russland, schwere Missbildungen an Armen und Beinen. Deshalb findet sich auch keine andere Adoptivfamilie und Maggie will doch unbedingt ein neues zu Hause für sie finden. Keiner ist begeistert, doch am Schluss hat Maggie ihr Ziel doch erreicht, sie werden Alesia adoptieren.
Chaos, Chaos und noch mal Chaos. Das ist der Zustand der bei den Conroys zu Hause. So leben sie nun, die vier Conroy Schwestern mit ihren Eltern in einem kleinen Haus. Es geht auf und ab und auf und ab, usw. Das Leben dass Maggie und Casey gewählt haben ist sehr anstrengend, aber es erfüllt sie voll und ganz.
DIE KINDER
Meghan: Ist das einzige leibliche Kind der Conroys. Als die Adoption eines anderen Kindes beschlossen wird, ist sie 6 Jahre alt. Als Nadja in die Familie kommt, ist sie bereits 8 Jahre. Sie kommt recht gut mit der neuen Situation klar, fühlt sich aber auch oft vernachlässigt, was man ihr ja auch nicht übel nehmen kann. Auch fühlt sie sich von ihren Schwestern Nadja und Ana ausgeschlossen, da die beiden ein Herz und eine Seele sind. Soviel muss sie für ihre Schwestern zurück stecken und trotzdem liebt sie die 3 über alles, auch wenn man das nicht immer so sieht.
Nadja: Wurde als erstes Kind aus Russland adoptiert, als sie 5 Jahre war. Die Conroys waren ihre letzte Rettung vor dem Kinderheim der Großen. Ihr Einleben gestaltete sich als viel schwerer als erwartet. Doch mit der Zeit wurde sie ein sehr offenes und selbstbewusstes Kind, das genau weiß was es will. In der Zeit in ihrer neuen Familie hat sie sich völlig zum Positiven gewandelt.
Ihre Lieblingsschwester ist Ana, die sie gleich nach ihrer Ankunft am Flughafen ins Herz geschlossen hat. Die beiden waren immer unzertrennlich.
Ana Maria: Vor ihrer Adoption durch Maggy und Casey (sie war zu dem Zeitpunkt ebenfalls 5 Jahre) wurde sie von Pflegemutter zu Pflegemutter geschoben. Deshalb hat es auch sehr lange gedauert, bis sie sich endlich sicher war, dass sie für immer bei den Conroys bleiben durfte. Als die Adoption endlich rechtlich abgeschlossen war, was erst lange nach ihrer Ankunft in Amerika geschah, bekam sie von Maggie eine Urkunde, die ihr versicherte, nun für immer und ewig ihr Kind zu sein. Das hat ihr sehr geholfen.
Ana kam aus Kolumbien und hat ein ganz schönes Temperament. Sie erinnert mich von ihrer Art her wahnsinnig an meine Tochter. Ständig auf Achse, will auf den Arm genommen werde, nur um da dann ständig rumzuzappeln. Außerdem rannte Ana ständig zu Fremden Leuten und wollte von ihnen auf dem Arm genommen werden, was ich auch nur zu gut von Alina kenne. Wenn wir irgendwo anstehen, packt sie die Leute am Ärmel und wenn sie sich zu ihr umdrehen streckt sie die Arme raus. Oh Gott, das ist immer so peinlich, die Leute denken bestimmt immer, dass arme Kind will nur schnell weg von ihrer bösen Mama.
Alesia: Eigentlich war die Familienplanung der Conroys nach Ana abgeschlossen, doch Alesia musste Maggie einfach zu ihnen holen. Sie versuchte lange vergebens, eine Familie von Alesia zu finden. Doch da sie schwere Missbildungen an Armen und Beinen hatte, wollte niemand sie haben. Maggie hatte schon die ganze Zeit, allein durch das Foto von ihr, eine starke Bindung zu Alesia und konnte letztendlich Casey doch noch überzeugen auch sie zu adoptieren.
Als sie dann da war, ging das Chaos erst so richtig los, denn Alesia war mehr als nur aufgedreht. Außerdem war sie es gewöhnt, unter den Kindern immer die Bestimmerin zu sein, was bei ihren Schwestern natürlich nicht so gut ankam. Trotzdem haben sie alle von Anfang an geliebt.
Beim Kinderarzt stellte sich dann schon bald raus, dass sie Alesias Bein amputieren müssten und sie dann eine Prothese bekäme. Sonst würde sie nie richtig laufen können. Kurz nach Weihnachten war es dann so weit. Alles ging glatt und bald hatte Alesia ihre heißersehnte Protese. Ihr Humor wurde von Tag zu Tag größer und sie machte sich oft einen Spaß daraus, mal ganz aus Versehen das Bein zu verlieren und sich über die entsetzen Blicke der anderen Leute zu amüsieren. Was habe ich mich da kaput gelacht, wirklich klasse die Kleine!
MEINE MEINUNG
Geschrieben war das Buch sehr schön. Nicht sonderlich ausgeschmückt, sondern einfach nur ehrlich und aus dem Herzen heraus. Wie ihr sicher schon erkannt habt, ist Maggie die Autorin, doch meist wird auch Casey Sichtweise genügend berücksichtigt.
Die Sätze waren nicht sonderlich kompliziert, aber auch nicht einfach und plump. Eigentlich genau richtig, für meinen Geschmack.
Die Geschichte war auch hier wieder das tollste am ganzen Buch. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man es fertig bringen kann, in so kurzer Zeit, gleich 3 Kinder zu adoptieren. So anstrengen die Kinder auch sind, es wird deutlich gezeigt, dass sie wirklich etwas besonderes sind und man sie einfach lieben muss.
Ganz toll dargestellt wird auch das Verhältnis zwischen Maggie und Casey. Sie sind auf den ersten Blick ein Ehepaar wie alle anderen. Sie streiten ab und zu, lieben sich so wie es sich nach einigen Jahren Ehe gehört, doch wenn’s hart auf hart kommt, halten sie zusammen. Man sieht ganz eindeutig, wie sehr ihre Ehe die die Adoptionen belastet wird, doch sie hält und am Ende ist noch viel stärker, als sie je zuvor war.
Schade fand ich, dass kaum etwas von Meghan geschrieben wurde. Ich hatte das Gefühl, das ihre Meinung eigentlich gar nicht zählte, es wurde einfach über ihren Kopf hinweg entschieden. Auch später hört man recht wenig von ihr. Am Schluss schreibt die Autorin, dass sie mit ihren Schwestern sehr viel streitet, aber sie vor anderen stets in Schutz nimmt.
Auf die adoptierten Kinder wird immer sehr gut eingegangen. Vom ersten Bild, zur ersten Begegnung, bis zum Einleben in der neuen Familie und der Reaktion auf das nächste Kind wird alles genaustens beschrieben. Das finde ich sehr schön, da man sich dadurch richtig in die Geschichte hineinversetzen kann.
Natürlich muss man Maggies Leistung auch anerkennen. Sie adoptiert 3 Kinder aus unterschiedlichen Ländern, arbeitet nebenbei, hilft ehrenamtlich bei der Organisation von Auslandsadoptionen und irgendwie schafft sie es auch noch, ein Buch darüber zu schreiben. Alle Achtung!
Hierbei stellt Maggie weder sich noch ihren Mann als heiligen oder barmherzigen Samariter da. Sie weiß genau, dass keiner perfekt ist und teilt dem Leser auch vieles über ihre Ängste, und auch über ihr teilweises Versagen in Sachen Erziehung mit. Ihr Problem ist, dass sie den Kindern den Einstieg in die neue Familie so schön wie es nur geht machen will, was die Kinder natürlich machen und ihr irgend wann auf der Nase rumtanzen.
Was ich wahnsinnig schön finde, sind die zahlreichen Fotos in der Mitte des Buches. Jeder wird mehrmals abgebildet. Von Nadja, Ana und Alesia befinden sich hier auch die Fotos, die die Conroys als erstes von ihnen gesehen hatten. Wunderschön! Und so kann man sich doch alles noch viel schöner vorstellen. Sie sind witzig, schön und einfach einmalig. Ich habe mich so gefreut, als ich die Bilder entdeckt habe und im Laufe des Buches habe ich sie mir bestimmt 10 Mal oder noch öfter angesehen. Ich finde, jede Erfahrungsgeschichte sollte solche Fotos enthalten. Bei „All unsere Liebe für Kate“ war ich total enttäuscht, dass es dort keine Bilder von den Kindern gab.
Jetzt muss ich doch mal schwer überlegen, was mir an dem Buch nicht gefallen hat. Oh, da fällt mir doch glatt was ein: Es hört irgendwann auf! Ich hätte soviel noch mehr über das weitere Leben der Familie Conroy erfahren, wo sie mir doch so sehr ans Herz gewachsen sind.
DATEN:
Nerv, nerv, aber da muss ich durch. Ich will doch, dass ihr alle keine Probleme habt wenn ihr jetzt gleich in den nächsten Buchladen stürzt und nach dem Buch sucht.
Titel/Autor: „Grenzenlose Liebe“ von Maggie Francis Conroy
Verlag: Bastei/Lübbe
Seitenanzahl: 303
Cover: Die 4 Conroy-Schwestern
Preis: 8,45 Euro
ISBN: 3-404-61442-9
FAZIT: Und wer Erfahrungsgeschichten noch so sehr hasst, dieses Buch muss man einfach lesen. Es ist so wahnsinnig einfühlsam und unterhaltsam, dass es einen einfach mitreisst. Die Kinder sind so einzigartige, tolle Persönlichkeiten. Einfach alles an diesem Buch ist einfach toll! Lest es, lest es und lest es noch mal! weiterlesen schließen -
Schmökerspaß für Italienfans - Der Dieb der süßen Dinge (Camilleri, Andre
16.08.2002, 14:47 Uhr von
butterfly_caty
Hi liebe Leutchen! Ich bin wieder unter den schlafenden Autoren aufgewacht. Hatte 6 Wochen Fer...Pro:
zusätzliche Rezepte aus Sizilien
Kontra:
keins bekannt
Empfehlung:
Nein
Hallo liebe Leser!
Mein heutiges Interesse gilt diesmal den Büchern. Als ich einen Bericht von "Priscalein" bei dooyoo über einen mir noch nicht bekannten Autor namens "Andrea Camilleri" gelesen habe und mich das Buch so neugierig gemacht hat, habe ich beschlossen mir ein Buch von diesem Schriftsteller zu besorgen. "Priscalein" hatte damals über das 4. Buch der Commissario Montalbano-Reihe, nämlich "Die Stimme der Violine", geschrieben.
Da meine Mutter bei "Der Club" Mitglied ist und wir den Katalog somit erhalten, bin ich auf ein anderes Buch von "Andrea Camilleri" gestoßen, das "Der Dieb der süßen Dinge" heißt (3. Buch) und normaler Weise 8,45 EUR kostet und es für 7,60 EUR angeboten wurde. Deshalb bin ich gleich am nächsten Tag in den Laden von "Der Club" in Fürth gestiefelt und habe mir das Büchlein besorgt. So nun wollen wir mal zum Hauptsächlichen kommen.
Info zum Autor
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Andrea Camilleri wurde 1925 in dem sizilianischen Küstenstädtchen Porto Empedocle (Provinz Agrigento) geboren. Er ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Er wurde vielfach für seine Romane ausgezeichnet. Nicht nur den Serien-Kommissar Montalbano hat er erschaffen, sondern er hat auch einige historische Romane geschrieben. Die Montalbano-Romane werden derzeit verfilmt. Der Autor lehrt seit über zwanzig Jahren an der Accademia dárte drammatica Silvio D´Amico in Rom.
Info zur Hauptfigur "Montalbano"
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Commissario Salvo Montalbano steht im Mittelpunkt der Romane, in denen die Handlung in Sizilien spielt, was bekannter Weise, von der Mafia bepflastert ist. Der Ort nennt sich Vigata (und ist reine Phantasie, jedoch so lebendig, dass es ein Ort in Sizilien sein könnte). Inmitten des organisierten Verbrechens versucht der Commissario seine Fälle zu lösen. Montalbano ist so knapp fünfzig Jahre alt, so genau weiß das wohl keiner. Auch sein Äußeres wird nicht näher beschrieben, aber wir bekommen einen Eindruck von seinem Charakter, seiner Denkweise, seinen Lebensgewohnheiten und Vorlieben. Er ist ein eher ruhiger Mensch, aber stille Wasser sind bekanntlich tief. Montalbano hat eine Schwäche für das weibliche Geschlecht (Wer hat das nicht? *g*) Eine Waffe trägt er übrigens nur sehr ungern direkt am Körper, da sie ihm zu schwer ist und die Taschen so sehr aufbeult. Gerüche haben für ihn Farben, deshalb riecht er alles in schlammbraun, sonnengelb, stahlblau,...! Eine gute Eigenschaft von ihm ist noch, dass er in seiner knapp bemessenen Freizeit gerne liest. Ich kann nur sagen, dass, auch wenn er mal richtig fies, gemein, egoistisch und rücksichtslos sein kann (was aber eigentlich immer bedingt durch seinen Beruf ist), Salvo Montalbano ein rundherum feiner Kerl ist, von dem man sich nur ungern trennt und schwer vermisst, wenn dann mal wieder das Buch schneller aus ist, als es sollte.
Info zu den Nebenfiguren
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Montalbanos Geliebte heißt Livia, die in Genua lebt, der er sehr treu ist, auch wenn er sich ansonsten gerne mit Frauen umgibt. Manchmal biegt Montalbano die Wahrheit ein bisschen zurecht, wenn er das Gefühl hat, dass der Täter eher Opfer ist und als kleiner Fisch bestraft werden würde, die großen Fische aber durchs Netz gehen würden. Livia ist der Ansicht, dass er oft Gott spielt, indem er die Tatsachen so zurechtbiegt, und ist davon überhaupt nicht begeistert.
Auch ein gutes Essen weiß der Commissario sehr wohl zu schätzen, deswegen nimmt er auch liebend gerne die Einladungen seines Chefs, dem Polizeipräsidenten, und seiner Frau an. Aber nicht nur deswegen ist er dort öfters zu Besuch, sondern auch, weil ihn mit seinem Chef eine gegenseitige Sympathie verbindet, wenn sie auch nicht immer beruflich einer Ansicht sind. Dadurch, dass Montalbano gerne isst, werden wir auch wunderbar in die sizilianische Küche eingeweiht. Noch eine Besonderheit zeichnet ihn aus und bringt seinen Chef noch irgendwann um den Verstand. Er versucht mit allen Mitteln seine eigene Beförderung zu verhindern, da er fürchtet, wenn er erst einmal einen höheren Rang hat, würde er versetzt werden, schließlich möchte er nicht aus Vigata weg. Dann gibt es da noch Nicolo Zito, einen Freund Montalbanos, der Journalist ist und die sich ebenfalls oft gegenseitig behilflich sind, sowie Adelina, seine Haushälterin, die gegen den Willen seiner Freundin Livia für ihn feinste sizilianische Speisen kocht. Adelina hat zwei Söhne, die durch Montalbano eine Haftstrafe absitzen müssen, Adelina scheint ihm das aber nicht persönlich zu nehmen. Und schließlich gibt es noch einige Kollegen, wobei es in diesem Buch hauptsächlich um Mimì Augello geht, der in Livia verliebt ist, und Montalbano deswegen oft zu Eifersuchtsanfällen bringt.
Handlung
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Commissario Montalbano steht vor seinem dritten Fall. Diesmal bekommt es der hartgesottene *g* sizilianische Ermittler mit einer scheinbar recht simplen Sache zu tun: einem kleinen Eierkuchendieb. Doch ganz so einfach ist der Fall nicht, denn dieser Dieb der süßen Dinge ist nur die Spitze des Eisberges.
Vigàta, die malerische sizilianische Küstenstadt, wird Zentrum von gleich zwei Verbrechen: Auf einem Fischerboot wird ein Tunesier erschossen und gleichzeitig wird der Geschäftsmann Lapecora erstochen im Aufzug seines Wohnhauses aufgefunden. Commissario Montalbano hat alle Hände voll zu tun. Zunächst konzentriert er sich auf den Fall Lapecora. Wieder einmal heißt es: Cherchez la femme! (Sucht die Frau!) Die Spur führt zu der schönen Tunesierin Karima. Und plötzlich ist Montalbano auch in die Recherchen zu dem Mordfall auf dem Fischerboot verstrickt. Der Eierkuchendieb schließlich ist es, der den entscheidenden Hinweis auf die Verbindung der Verbrechen liefert. Montalbano kann nicht verhindern, dass der Verlauf der Ermittlungen auch sein Privatleben gehörig durcheinanderbringt. Trotz aller Abwehr geraten dabei die Grundsätze seiner Lebensweise ins Rutschen und er ist schließlich gezwungen alles neu zu überdenken.
Ich wollte euch nicht zu viel verraten, da sonst die Spannung verloren gehen würde. Wenn ihr Interesse daran gefunden habt, dann könnt ihr euch das Buch einmal besorgen.
Aussehen
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Der Roman ist als Taschenbuch erhältlich, der Umschlag besteht aus einem Foto von einem Säulengebäude. Links oben in der Ecke steht "CLUB TASCHENBUCH" etwas weiter nach unten rechts eingerückt steht "Andrea Camilleri / Der Dieb der süßen Dinge / Commissario Montalbanos dritter Fall / Roman". Das Buch ist gebunden und hat 309 Seiten (ausgeschlossen sind 311-317, in denen Anmerkung des Autors, der Übersetzerin; im Text erwähnte kulinarische Köstlichkeiten und etwas zur Übersetzung steht).
Weitere Bücher der Montalbano-Reihe
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Band 1: Die Form des Wassers
Band 2: Der Hund aus Terracotta
Band 3: Der Dieb der süßen Dinge
Band 4: Die Stimme der Violine
Band 5: Das Spiel des Patriarchen
Band 6: Der Kavalier der späten Stunde (erscheint im Herbst 2002)
* Das Paradies der kleinen Sünder
* Die Nacht des einsamen Träumers
* steht für: Kurzgeschichten aus dem Leben des Commissarios Montalbanos
Hinweis: Der Autor hat außerhalb der Montalbano-Reihe noch einige andere Bücher geschrieben, die ins deutsche übersetzt wurden. Hier sind die deutschen Titel:
Der unschickliche Antrag
Die sizilianische Oper
Die Mühlen des Herrn
Jagdsaison
Das launische Eiland
Hahn im Korb
Fliegenspiel
Der vertauschte Sohn
Eine Sache der Ehre
Fazit
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Ich bin total begeistert von dieser Montalbano-Reihe und denke, dass ich nicht so schnell davon loskommen werde. Mich hat am meisten der Schreibstil von Andrea Camilleri inspiriert, obwohl es manchmal ein bisschen schwierig für mich war der Handlung zu folgen, da dieser Roman in einer Dialogform geschrieben ist und bei oft wechselndem Charakter wusste ich einige male nicht mehr, wer mit wem spricht. Aber das soll nicht abschrecken dieses Buch zu lesen, da ich meine, dass jedes Buch seine "Schwierigkeitsstufe" hat.
Viel Spaß beim Schmökern in diesem Heftchen wünscht euch eure
butterfly_caty weiterlesen schließen -
Crichton,M.-Timeline: Kann nicht ganz überzeugen
15.08.2002, 01:22 Uhr von
emmtie
Da wollen wir YOPI einmal eine 2.Chance geben (wenn auch nur auf Bewährung). Und dabei geht es ga...Pro:
Grundidee eigentlich gut
Kontra:
logische Fehler; ist mehr Drehbuch als Roman
Empfehlung:
Nein
Der letzte Roman von Michael Crichton, "Timeline" hat mich doch etwas enttäuscht, wenn man ihn im Vergleich zu anderen Werken des gleichen Autors betrachtet.
Erstmal ein paar Worte zum Inhalt :
Mit Hilfe der Quantenphysik hat ein Unternehmen eine Möglichkeit gefunden, in die Vergangenheit zu reisen. Sie wollen dies dazu nutzen, Unterhaltungsparks zu gründen und arbeiten deshalb mit Historikern zusammen, die aber nichts von der Zeitreise wissen. Als es ein Informationsloch gibt, wird der Chef des Grabungsteams eingeweiht und geht anschließend im Mittelalter verloren. Daraufhin werden 4 seiner Studenten hinterher geschickt, um ihn zu retten.
Klingt ja eigentlich ganz interessant, aber zum einen ist das Buch zum Großteil einfach eine Abenteuergeschichte, die im Mittelalter angesiedelt ist. Die Zeitreisestory kommt mir manchmal nur als Mittel zum Zweck vor. All die Themengebiete, die man bei einer typischen Zeitreisestory erwartet, wie z.B. die dadurch entstehenden Paradoxien oder den Einfluß von Handlungen in der Vergangenheit auf die Zukunft, werde fast vollständig ignoriert. Außerdem erwarte ich auch bei einer fiktiven Story, die sich aber pseudowisenschaftlich gibt, eine Art Logik in sich selbst. Die Handlung sollte trotz aller Unwahrscheinlichkeiten und Pradoxa immer noch irgendwie in sich schlüssig sein. Dies ist hier oftmals nicht der Fall und dies hat mir das Lesevergnügen doch geschmälert.
Zum anderen ist die "Abenteuer-Story" selbst teilweise sehr abgehakt erzählt. Es gibt immer nur kurze Handlungsspots und schon geht es zum nächsten Höhepunkt; dadurch bleiben die Figuren auch etwas blaß. Dadurch das einige Verfilmungen von Crichton-Romanen wie z.B. Jurrasic Park große Erfolge waren und er selbst auch als Kopf hinter der Fernsehserhe "ER" und als Regisseur erfolgreich war, war auch bei deisem buch schon vorher klar, daß es irgendwann zur Verfilmung vorgesehen wird. Doch dies hat dem Buch nicht gut getan, da scheinbar der Schreibstil der zukünftigen Verwendugn angepasst wurde. Man liest hier förmlich schon eine Art fertiges Drehbuch und weniger einen Roman, ist manchmal mein Eindruck.
Alles in allem, zwar eine nette Geschichte, aber nichts was einen richtig begeistern kann. Insbesondere, wenn man weiß, daß Crichton auch technische oder wissenschaftlich-utopische Themen viel besser abhandeln kann, wie er in Airframe oder Jurassic Park bewiesen hat. weiterlesen schließen -
"Schrei in der Nacht" (Clark, Mary Higgins) >>Nichts für schwache Nerven...
Pro:
Spannend, oft überraschend aber...
Kontra:
...Handlung manchmal auch vorhersehbar
Empfehlung:
Nein
...also eigentlich nix für mich*g*
Vorweg sei zu sagen, dass das Buch "Schrei in der Nacht" aus dem Jahre 1982 stammt (in Deutschland 1986 erschienen) und somit geschrieben wurde, bevor es mich überhaupt gab ;)...Nicht gerade aktuell also, aber das schöne an Büchern ist ja, dass sie meist zeitlos sind :)
Dies war das erste Buch, das ich von M.H. Clark gelesen habe und zählt seither zu meinen Lieblingsbüchern, genauso wie sie zu meinen Lieblingsautorinnen in diesem Genre (Krimi) zählt.
« (( Charaktere )) »
•~•Jenny MacPartland•~•
Jenny ist eine alleinerziehende Mutter. Sie lebt mit ihren zwei Töchtern, Beth und Tina, in New York in recht ärmlichen Verhältnissen und arbeitet in einer Gallerie. Seit der Scheidung von ihrem Mann, muss sie sich alleine durchschlagen.
•~•Kevin MacPartland•~•
Kevin ist ein brotloser Künstler / Schauspieler und der Ex-Ehemann von Jenny, logischerweise auch Vater ihrer Töchter. Er ist ständig pleite und nutzt Jennys Gutmütigkeit aus, in dem er sich des öfteren Geld von ihr leiht; natürlich zahlt er weder Unterhalt noch Allimente. Je nach Façon kümmert er sich mal mehr und mal weniger um seine Kinder.
•~•Erich Krueger•~•
Erich ist ein berühmter und erfolgreicher Maler aus Minnesota. Er ist sehr betucht und lebt auf dem Anwesen der Familie. Der Name Krueger hat eine Art Vormachtstellung in der kleinen Stadt und steht für Macht und Prestige. Seine Mutter, welche eine zentrale Rolle in dem Roman spielt, verlor er im Alter von 11 Jahren bei einem Unfall, bei welchem er anwesend war. Auch sein Vater lebt nicht mehr.
•~•Mark Garrett•~•
Mark ist der beste Freund von Erich und gleichzeitig der Arzt, der sich um seine Tiere (Pferde, Kühe) kümmert. (Er hat eine weniger bedeutende Rolle in dem Roman...dient sozusagen als Jenny's Vertrauter)
•~•Caroline•~•
Caroline ist die Mutter von Erich, welche bei einem Unfall ums Leben kam. Trotz, dass sie tot ist basiert das Geschehen der Geschichte quasi auf ihrer Person. Da ihr Geist (so scheint es) immer noch anwesend ist oder besser gesagt "am Leben gehalten wird" ...mysteriös ;)
« (( Handlung )) »
Alles beginnt an einem kalten Wintermorgen in New York, wo Erich eine Ausstellung seiner Bilder in der Gallerie hat, in welcher Jenny arbeitet. Prunkstück der Ausstellung ist ein Bild von Caroline (Erichs toter Mutter), welche eine frappierende Ähnlichkeit mit Jenny aufweist, weswegen Jenny und Erich auch ins Gespräch kommen. Man kann bei der Begegnung von "Liebe auf den ersten Blick" sprechen, denn schon nach wenigen Wochen entschließen sich die beiden zu heiraten. Jenny gibt ihre Arbeit und ihr New Yorker Leben auf und zieht mit Beth und Tina nach Minnesota zu Erich. Um den neuen Lebensabschnitt perfekt zu machen adoptiert Erich sogar die beiden Kleinen. Was als Romanze nach Bilderbuchmanier beginnt, wird schnell von mysteriösen und unheimlichen Vorfällen überschattet und das neugefundene Glück entpuppt sich nach und nach als wahrer Alptraum...besser gesagt Erich entpuppt sich als solcher! Den Jenny wird bald klar, das der vermeintliche Traummann in Wirklichkeit ein pedantischer, eifersüchtiger Tyrann ist.
Der Stein kommt ins Rollen als plötzlich Kevin auftaucht, der ihr heimlich nach Minnesota gefolgt ist, da er mal wieder in Geldnöten steckt. Nachdem er sich mit Jenny getroffen hat verschwindet Kevin auf seltsame Art und Weise...wenig später wird er tot in seinem Wagen aufgefunden. Der Verdacht fällt auf Jenny und die Indizien sprechen für sich. Schließlich ist sie gesehen worden wie sie zu ihm in den Wagen stieg. Oder war es garnicht Jenny? War es nur jemand der ihr ähnlich sieht? Sie selbst weiß sich keine Antwort darauf, denn sie erinnert sich nicht.
Merkwürdigerweise scheint ihr nicht mal ihr Ehemann zu glauben. Im Gegenteil, ihre Unsicherheiten werden durch ihn nur noch geschürt. Überhaupt ist sein ganzes Verhalten recht seltsam. Nur selten bekommt sie ihn zu Gesicht, immer wieder verschwindet er für ein paar Tage zum malen in seiner Hütte im Wald, von der niemand genau weiß wo sie ist.
Jenny fühlt sich auf der Farm immer unwohler...nicht zuletzt deshalb, weil sie solangsam anfängt an ihrem Verstand zu zweifeln. Noch immer lastet der Verdacht sie habe was mit dem Mord an Kevin zu tun auf ihr, welcher sich verdichtet nachdem ihr neugeborenes Baby tot im Kinderbett aufgefunden wird...erdrosselt!... Sie kann nicht glauben, dass sie ihr eigenes Kind getötet haben soll, deshalb macht sie sich schließlich selbst daran des Rätsels Lösung zu finden...und entdeckt unglaubliches...
Zu weit ins Detail gehen möchte ich nun auch nicht ;)
Doch soviel sei gesagt, durch ihre Nachforschungen lüftet Jenny nach und nach erschreckende Geheimnisse, die alle mit Erichs Vergangenheit und seiner abnormalen Liebe zu seiner verstorbenen Mutter zusammenhängen...wodurch die ganze Geschichte einen dramatischen Verlauf nimmt. Recht schnell weiß man also wer hinter den Ereignissen steckt, doch bleibt der Roman spannend bis zum Ende, da die Aufdeckung der mysteriösen Vorfälle oft überraschende Wendungen nimmt.
« (( Fazit )) »
Das Buch beginnt ganz klassisch mit einem Prolog, der einer Szene vorweggreift an dem die Stimmmung im Buch umschlägt und man das Gefühl hat der Lösung des Rätsels endlich näher zu kommen. Jedoch verrät er einem grade soviel um einen neugierig auf das Buch zu machen ohne wirklich Auskunft über den Ausgang zugeben. Da ich diesen ersten Teil schon sehr spannend fand, kam ich einfach nicht drumherum dieses Buch zu lesen. Es ist wirklich fesselnd geschrieben und um ganz ehrlich zu sein habe ich es sogar schon mehr als einmal gelesen...wie das eben so bei Lieblingsbüchern ist ;) Ich finde es einfach rundum gelungen, da die Art wie es geschrieben ist einen wirklich an der Geschichte teilhaben lässt und man es nicht ohne Überwindung wieder aus der Hand legen kann, nachdem man einmal mit dem lesen angefangen hat :)
[[« (( Zur Autorin )) »
Im allgemeinen lässt sich sagen, das Mary Higgins Clark zu den erfolgreichsten Autorinnen ihrer Zeit zählt. Ihre ersten Veröffentlichungen waren Kurzgeschichten, die sie an Magazine verkaufte. Sie fing erst im Alter von 46 Jahren (nach dem Tod ihres Mannes) an Bücher und Radioscripts zu schreiben und dies sehr erfolgreich, denn sie gewann im Jahr 2000 den "Grandmaster". Ihr erstes Buch hieß "Wintersturm" (1975) und wurde gleich zum Bestseller...dies sollte genug als Backgroundinfo sein, denn wer sich genauer über die Autorin informieren will kann dies auf der offiziellen Homepage tun :)
http://www.maryhigginsclark.com
« ISB N : 3-453-02437-0 » ...erschienen im Heyne-Verlag. Den Preis kann ich nur noch raten, da das Buch wie gesagt schon sehr alt ist, aber ich denke er beläuft sich auf etwa 6 bis 8 Euro.]]
Auf jeden Fall lesenswert...Jedoch rate ich davon ab, sich vor dem schlafengehen zu sehr darin zu vertiefen ;)
© ChopSuey weiterlesen schließen -
Posie am kalten Kühlschrank von Franz Josef Czernin
07.08.2002, 00:24 Uhr von
9ulle
So nun bin ich also Mitglied im neuen YOPI. Mal sehen, ob sich hier so einiges getan hat....Pro:
Spass beim Morgenkaffee
Kontra:
Nie sind alle Worte da!
Empfehlung:
Nein
Wer hat es nicht schon einmal bei einem Freund gesehen, kleine Folienmagnete mit jeder Menge unterschiedlicher Worte drauf, die auf den langweiligen weissen Kühlschranktüren kleben. Neulich kam meine Freundin mit einem kühlschrankförmigen roten Karton nach Hause, in dem insgesamt 480 Wortmagnete zu finden waren.
Es handelt sich bei diesen Kühlschrankklebern um kleine Magnetfolienstücke, auf denen ganze Worte mit einer Buchstabengrösse von ca. 7 mm abgedruckt sind. Diese lassen sich demnach auch morgens ohne Brille bei Herausnehmen der Kaffeemilch problemlos lesen. Der Wortschatz reicht von den Sachen des täglichen Bedarfs (Lebensmittel), über die Begriffe des menschlicher Körpenteile, Beschreibung des Wetters, Tageszeiten etc. bis zu jeder Menge Adjektive und Verben, die die obigen Substantive beschreiben. Ergänzt werden diese Worte durch Vorsilben und einzelne Buchstaben, so dass insgesamt ein enormer Wortschatz zu verzeichnen ist.
Mit etwas Fantasie lassen sich so ganze Gedichte für die Liebste an den Kühlschrank zaubern. Hier möchte ich nur ein kurzes Beispiel aus dem Beipackzettel angeben. Die einzelnen Magnettafeln trenne ich mit einem Bindestrich, so dass klar wird, wie dieser Spass funktioniert: AM HIMMEL EIN SONNE-N-HERZ ABER DU SUCHST DEN MOND-EN-SCHMERZ. Hier seht Ihr also, dass der Fantasie wenig Grenzen gesetzt sind. Ergänzen lassen sich diese gelieferten Worte durch selbst geschriebene Worte auf die 12 freien Magnetkarten, die sich ebenfalls in der Box befinden. Auch lässt sich solch eine Folie im Bastelbedarfsladen erwerben, um noch fehlenden Wörter zu ergänzen.
Ich selbst hab nun eine Einkaufsliste und täglich die neuesten Liebesgrüsse an meine Freundin am Kühlschrank hängen. Es macht mir richtig Spass, morgens beim Kaffee noch einen neuen Spruch zu kreieren.
Vertrieben wird die Kühlschrankpoesie im Sanssouci Verlag unter der ISBN 3725411425. Der Preis von 19,90 € finde ich zwar happig, aber wenn man solch ein Geschenk bekommt, freut sich der Mensch.
Viel Spass beim kombinieren und schickt mir mal einen tollen Spruch, den Ihr aus mit der Kühlschrankpoesie ausgedacht habt. weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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