Pro:
es wirkt, wenn man nur will
Kontra:
es gehört eine Menge Willenskraft dazu
Empfehlung:
Nein
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Vorwort
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Zigaretten oder auch Nikotin allgemein gesehen ist neben Alkohol die Volksdroge Nummer Eins. An Lungenkrebs sterben jedes Jahr etliche Menschen, durch den Konsum harter Drogen wie Heroin jedoch die Wenigsten. Irgendwie gibt es Punkte im Leben, denen man sich einfach nicht bewusst ist, obwohl man die Antworten auf solche Lebenssituationen im Unterbewusstsein gespeichert hat.
Und genau so ist es mit dem Rauchen. Kein Mensch kann eigentlich genau sagen, warum er damit angefanken hat. Gruppenzwang oder Neugier sind Ausreden, da sich jeder vor dem ersten Zug an der Zigarette bewusst ist, was er für einen Dreck in sich hinein pumpt.
Mir erging es auch nicht anders. Meine erste Zigarette rauchte ich im Alter von 13 Jahren, nach der ersten schließlich ganze zwei Monate Marlboro. Dies ging so lange, bis ich von meiner Mutter dabei erwischt wurde und ich mich irgendwie dafür schämte. Denn ich wurde in meinem Elternhaus so großgezogen, dass ich ja nie eine Zigarette anfassen werde. Mein Großvater mütterlicher seits starb an Krebs. Dieser wurde wohl mehr oder weniger von Zigaretten ausgelöst, genau weiß das keiner. Er hörte zwar viele Jahre vor der Entstehung damit auf, jedoch kann es letztendlich gut sein, dass der Zigarettenkonsum daran schuld ist.
Meine Mutter rauchte als junge Erwachsene ebenfalls etliche Jahre, hatte es aber irgendwann wieder sein lassen, weil ihr Verstand endlich einsetzte. Mein Vater hat noch nie in seinem Leben eine Zigarette angefasst, was ich ihm heute verdammt hoch anrechne.
Diese Meinung liegt mir wirklich sehr am Herzen und werde mich sehr bemühen, alles Wichtige ordnungsgemäß zu schildern. Richtig angefangen zu rauchen habe ich ziemlich spät. Spät in dem Sinne, dass das Durchschnittsalter der deutschen Raucher bei 13,6 Jahren liegt. Mit 16 Jahren durfte ich mich als Raucher bezeichnen, stolz war ich anfangs total darauf. Die Zahl von 13,6 Jahren sollte man sich bitte einmal vor Augen führen. 13,6 Jahre, bei manchen vielleicht erst die Anfangsstufe der Pubertät und hauptsache eine Zigarette in der Hand. Ich werde nicht alles wortwörtlich schildern, was das Buch betrifft. Nein, ich werde es hier ein wenig anders handhaben. Denn ich schreibe aus meinem eigenen Erfahrungsschatz, den Allen Carr in seinem Buch "Endlich Nichtraucher" ebenfalls in solcher Art und Weise beschreibt.
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Wie habe ich angefangen ?
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Irgendwie kann ich dies gar nicht so genau beschreiben. Ich weiß bis heute noch nicht, welcher Teufel mich geritten hat, mit dem Rauchen zu beginnen. Nach meiner anscheinenden Neugierde (die allerdings nicht als Ausrede gilt) im Alter von 13 Jahren hatte ich nie wieder eine Zigarette angefasst, noch nicht einmal für jemanden gehalten, da meine Finger dann gestunken hätten.
Doch irgendwann am Anfang meines 16. Lebensjahres rauchte ich ab und zu mal eine. Um ab und zu ein wenig genauer zu definieren, sollte man dies vielleicht einschränken - jede Woche eine Zigarette trifft den Punkt genau.
Zu späterer Zeit, ein paar Wochen vor unserem Entlass der Realschule, machten wir uns mit der Klasse auf zu einer Seminarfahrt nähe Kassel. Kaum angekommen hatte wirklich jeder Junge ein Päckchen Zigaretten in seiner Hosentasche - außer ich. Schließlich wurde ich von allen Seiten so sehr gedrängt, dass ich mir ebenfalls eine Zigarettenschachtel am Automaten besorgte. Von da an war mein "Glück" perfekt. Ich dachte es schmeckt mir, doch in Wirklichkeit war es der schlimmste Geschmack, den ich je verspürt habe. Irgendwie schmecken da wohl seine eigenen Fäkalien besser, als eine Zigarette.
Und nun saßen wir jeden Tag brav in der städtischen Kneipe, auch Cadillac Bar genannt, und ich rauchte wie ein Schlot. Tja, und dann kam ich wieder nach Hause, hatte einige Tage mal keine Zigarette und verspürte nur noch Schmacht. Mein Körper zeigte seinen Hunger auf Zigaretten, nein, nicht mein Körper, es war meine Psyche, die mir einen Strich durch die Rechnung machte.
Also begann endlich die Zeit, an der ich jeden Tag um den Dreh ein ganzes Päckchen Zigaretten rauchte. Zwischendurch, in einer sehr stressigen Zeit (Zeitraum 4 Monate) mutierte ich sogar zum Kettenraucher, 2-3 Päckchen am Tag.
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Was gab mir den Denkanstoss ?
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Irgendwann dachte ich mir, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Es schmeckt nicht, es schadet deiner Gesundheit und wenn du weiter rauchst stirbst du vielleicht an lebensverkürzendem Krebs. So unternahm ich etliche Versuche mit dem Rauchen Schluss zu machen, aber nichts half.
Meine letzte Hoffnung war ein Buch, welches dem Leser versprach, dass man nach dem Ende des Buches nie wieder eine Zigarette anfassen würde.
Das die Erfolgsaussichten durch diese Methode bei knapp 90 % liegen, machte mir keine Hoffnung. Denn ich hatte Angst zu den restlichen 10 % zu gehören, welche es am Ende doch nicht geschafft haben.
Aber es war wenigstens eine kleine Hoffnung, und mein starker Wille ermutigte mich ebenfalls dazu. Also bestellte ich es, ging die Seiten innerhalb einer Woche behutsam und konzentriert durch, und ... ? Ja, was und ? Genau, ich hörte auf zu rauchen. Einfach so, ohne Probleme, ohne Angst.
Ich gebe zu, dass diese Einleitungsgeschichte sehr langatmig ist, aber ich musste es mir einfach von der Seele schreiben, damit jeder Raucher vielleicht nach dem Lesen dieses Berichtes genauso denkt wie ich.
Ich werde nun nicht alle Kapitel genau wiedergeben, jedoch genauestens auf den Schreibstil und auserwählte Kapitel eingehen.
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Preis, Verlag & Seitenanzahl
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Für das Buch habe ich 6,80 € bezahlt und erschienen ist es beim "Bechtermünz Verlag". Knappe 185 Seiten in Normalschrift gedruckt lassen sich sehr leicht lesen und ich hätte sogar mehr Seiten in Kauf genommen, um endlich ein Nichtraucher zu werden.
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Titel
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Der Titel des Buches lautet "Endlich Nichtraucher" (im Original: Allen Carr's Easy Way To Stop Smoking) und wurde von Allen Carr verfasst. Ins Deutsche übersetzt wurde es von Ingeborg Andreas-Hoole.
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Zum Autor
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Allen Carr verzweifelte regelrecht an seiner Nikotinsucht, da etliche Versuche mit dem Rauchen Schluss zu machen, scheiterten. 1983 rauchte dieser Mann noch 100 Zigaretten am Tag. Ja, richtig gelesen. Sozusagen blieb ihm gar keine saubere Luft zum Atmen mehr, da er sich eine nach der anderen anzünden musste. Durch seinen eigenen Weg, einen Schlussstrich zu ziehen, gab er seinen Beruf als Wirtschaftsprüfer auf und gründete in England die ersten Easyway-Seminare, welche bis heute noch sehr erfolgreich und auf der ganzen Welt verbreitet sind. Mit diesem Buch landete er einen absoluten Bestseller, da es sich viele Leute kauften und nicht glauben wollten, durch ein Buch mit dem Rauchen aufzuhören. Aber man sieht, es funktioniert.
Allen Carr macht einem zuerst einmal bewusst, dass jeder Raucher folgende Situation genauestens kennt. Man hat wieder einmal den Entschluss gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören, doch jeder Versuch scheitert kläglich am eigenen Verstand. Und für die, welche wirklich aufhören möchten hat Allen Carr, wie er so schön schreibt, die einfachste Methode gefunden.
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Inhalt des Buches
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Normalerweise würde ich nicht jedes Kapitel einzelnd aufzählen. Jedoch kann ich nicht zu jedem etwas schreiben, da ich ansonsten direkt ein eigenes Buch verfassen könnte. Die Überschriften sagen jedoch schon eine Menge aus, und deshalb habe ich mich dazu entschlossen, diese Kapitel auch beim Namen zu nennen.
Vorwort
Einführung
01. Den unverbesserlichen Raucher habe ich noch nicht getroffen
02. Die einfachste Methode
03. Warum ist das Aufhören so schwierig ?
04. Die gemeine Falle
05. Warum rauchen wir weiter ?
06. Nikotinsucht
07. Gehirnwäsche und das Unterbewusste
08. Entzugserscheinungen lindern
09. Streßsituationen
10. Langeweile
11. Konzentration
12. Entspannund
13. Die Kombi-Zigarette
14. Was gebe ich auf ?
15. Selbstversklavung
16. Ich spare x Mark die Woche
17. Gesundheit
18. Energie
19. Es entspannd mich und schenkt mir Selbstvertrauen
20. Die bedrohlichen schwarzen Schatten
21. Die Vorteile des Rauchens
22. Die "Methode Willenskraft"
23. Weniger rauchen ? Vorsicht Falle !
24. Nur eine einzige Zigarette
25. Gelegenheitsraucher, Teenager, Nichtraucher
26. Der heimliche Raucher
27. Sozialer Druck ?
28. Der richtige Zeitpunkt
29. Werde ich die Zigaretten vermissen ?
30. Werde ich zunehmen ?
31. Falsche Motivation meiden
32. Die einfache Methode des Aufhörens
33. Die Entzugsperiode
34. Nur einmal ziehen
35. Wird es für mich schwieriger sein ?
36. Die Hauptgründe des Scheiterns
37. Ersatzbefriedigungen
38. Sollte ich Versuchungen meiden ?
39. Der Augenblick der Erleuchtung
40. Die letzte Zigarette
41. Eine letzte Warnung
42. Fünf Jahre Erfahrung
43. Helfen Sie den Rauchern auf dem sinkenden Schiff
44. Ein Rat für Nichtraucher
Finale: Helfen Sie, diesem Skandal ein Ende zu setzen
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Der Schreibstil
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Das Buch liest sich sehr flüssig und fesselt sich an einen. Es beginnt ganz einfach mit dem Vorwort und der Einleitung, in der Allen Carr dem Leser erst einmal überhaupt klar macht, was Rauchen in Wirklichkeit bedeutet. Da er nie ein geübter Autor war, hat er es wahrhaft gemeistert, immer wieder zwischen seiner eigenen und der Personenansicht des Lesers zu wechseln. Schildert er seine Erfahrungen benutzt er den Schreibstil, in dem er sich selbst schildert. Auf der anderen Seite, wenn er dem Leser etwas klar machen möchte, schreibt er aus seiner Perspektive.
Es gibt Stellen in diesem Buch, die man zuvor nie wirklich wahrgenommen hat. Ich muss zugeben, dass ich wirklich sehr vieles wusste, was Allen Carr hier verfasst hat, doch es war irgendwo in meinem Unterbewusstsein gespeichert und nicht abrufbar.
Für Allen Carr besteht der Hauptgrund des Rauchens in der Manipulation unseres Gehirns, unseres allgemeinen Denkens. Und umgekehrt versucht auch er, seinen Leser zu manipulieren. Jedoch muss man auch den Willen dazu haben und locker an die Sache heran gehen, da man ansonsten vor dem Beginn des Lesens das Buch schon wieder zurück in das Regal stellen kann.
Der Autor geht sehr penibel in jedes kleinste Detail genauestens ein. Es ist so verfasst, dass wirklich kaum eine Frage offen bleibt. Aber um den Leser nicht zu enttäuschen, beugt er vor. Denn er schreibt, dass ein Buch noch lange nicht alle Fragen so gut beantworten kann, wie es ein persönliches Gespräch vielleicht bewirken könnte. Weiterhin wischt er dem Leser erst einmal den Sand aus den Augen. Denn es ist nicht einfach mit dem Rauchen Schluss zu machen, es ist nur der einfachste Weg dorthin.
Wichtig ist, dass man sich genauestens auf jeden einzelnen, dort geschriebenen Satz konzentriert und an einer Regel festhält: "Das Buch nicht verschlingen, wie man es vielleicht mit einem Roman handhaben würde !"
Wer des weiteren denkt, dass Allen Carrs Schreibstil nur aus Statistiken der Rauchertoten und Warnungen vor Krankheiten besteht, liegt damit absolut falsch. Zuerst war ich selbst ein wenig skeptisch, was mir erwarten würde. Doch Skepsis gehört nun einmal dazu. In Wirklichkeit ist es jedoch ein minimaler Funke an Statistiken und Krankheiten. Denn laut Allen Carr ist sich jeder Raucher bewusst, was er sich antut und somit bedarf es keiner weiteren Erklärung, an welchen Krankheiten man sterben kann.
Es ist einfach unglaublich, wie sehr Allen Carr mich von dem Raucher-Dasein erlöst hat. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass jeder einzelne Satz von mir stammt, ich nur die ganze Zeit auf der Suche danach war. Jeder Ex-Raucher, der es mit diesem Buch geschafft hat, wir ganz bestimmt genauso denken, man muss sich eben nur darauf einlassen.
Verwunderlich ist es nicht, dass der Autor einige Sätze in diesem Buch ständig wiederholt. Denn diese sind laut Allen sehr wichtig und sollen so richtig ins Gehirn eingebrannt werden, damit sie sich nie wieder löschen lassen.
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Die Geschichte eines Mannes ...
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Was Allen Carr hiermit verdeutlicht hat, war mir in der Vergangenheit nie bewusst. Irgendwo, in der Mitte des Buches, ist diese kurze Beispielstory zu finden und bis heute denke ich noch daran zurück. Ich kenne den genauen Wortlaut leider nicht mehr, kann sie jedoch noch korrekt wiedergeben.
Es war einmal ein Mann, er wurde 76 Jahre alt. Die Leute sagen sich, dass dies ein sehr schönes Alter ist, bis er dann eines Nachts ganz friedlich in seinem Bett schlief und nicht mehr aufwachte. Raucher unter seinen Bekannten meinten schließlich, dass er 76 Jahre alt wurde, obwohl er jeden Tag ein Päckchen Zigaretten rauchte.
Doch nun die alles entscheidende Frage ! Wie alt wäre der gute Mann wohl geworden, wenn er nicht geraucht hätte, seine Gefäße nicht vergiftet wären, von dem ganzen dreckigen Nikotin ?
Wie schon gesagt, diese Geschichte will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen, da wohl jeder Raucher genauso denkt. Hätte ich nicht endlich meinen Verstand in den Power Modus geschalter, würde ich heute noch Rauchen und genau nach diesem Motto leben.
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Eine kleine Einführung
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Kapitel 2: Die einfache Methode
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Kaum beginnt man damit, das Buch zu lesen und schon erhält man Informationen, wie einfach es doch mit diesem Buch wird, um endlich einen Schlussstrich zu ziehen. Allen Carr beschreibt in diesem Kapitel eine kleine Einführung darin, was er dem Leser als Zielvorgabe mit auf den Weg gibt. Er möchte seinen Lesern die richtige inner Einstellung vermitteln, damit man direkt von Anfang an voll durchstarten kann. Seiner Erfahrung nach ist es wichtig sich so zu verhalten, als ob man gerade von einer schweren Krankheit geheilt wurde und sich am Ende des Buches die Frage stellt, warum man dieses Teufelskraut überhaupt in sich und seine Lungen gepumpt hat.
Hier stellt er auch wieder eine sehr wichtige Frage. Kennt ihr das auch ? Ihr raucht eine Zigarette und fragt euch eigentlich wieso ? Die Lösung steckt in diesem Buch, eine Antwort findet man selbst einfach nicht darauf, da man Gefangener der Tabakindustrie ist.
Und hier, in diesem Kapitel, taucht zum ersten Mal ein Satz auf, den man immer wieder zu lesen bekommt. "Sie haben nichts zu verlieren, sie können nur gewinnen !" Nach diesem Satz machte ich erst einmal einen Tag Pause um darüber nachzudenken und Wort für Wort auseinander zunehmen. Doch die Wahrheit ist, dass dieser Satz einfach die Realität wiederspiegelt. Was verlieren wir schon, wenn man mit dem Rauchen Schluss macht. Nichts ! Was gewinnen wir !? Unser Leben ! Wer diese Erkenntnis schon nach diesem Kapitel macht, ist meiner Meinung nach auf dem besten Weg ein Nichtraucher zu werden.
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Kapitel 3: Warum ist das Aufhören so schwierig ?
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Ja, das hatte ich mich sehr lange Zeit gefragt. Die Lösung, wie sollte es auch anders sein, steckt schon wieder in diesem Buch. Haben wir erst einmal mit Rauchen angefangen bilden wir uns ein, dass wir zu jeder Zeit aufhören können. Klar, wie Allen Carr es auch schreibt, dann rauchen wir eben noch eine und hören dann endlich auf. Aber daraus wird nichts. Rauchen wir eben noch eine und hören dann auf - daraus wird auch nichts. Und so rinnt immer wieder ein Stückchen Lebenszeit von der Uhr herunter, mit dem Rauchen ist bis zu unserem Tod allerdings immer noch nicht Schluss gewesen.
Tja, Allen Carr, wie recht sie doch haben. Wie oft habe ich mir schon eingeredet, dass ich nach dieser Zigarette eben einfach mal so aufhöre. Und dann habe ich immer und immer wieder geraucht, eine nach der anderen und sah schon keinen Ausweg mehr.
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Kapitel 4: Die gemeine Falle
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Ein Kapitel, welches mich wirklich sehr beeindrucken konnte. Die gemeine Falle versteckt sich wirklich geschickt. Allen Carr schreibt, dass die erste Zigarette im Leben einfach scheußlich schmeckt, jede weitere ebenfalls, wenn unbedingt nötig bis ans Ende des Lebens. Und so fühlt sich unser Gehirn und unser Verstand wohl, da wir denken, dass wir von so einem ekelhaften Geschmack auf keine Fälle süchtig werden.
So auch bei mir. Aber keine Sorge, ich rauche noch eine, denn ich werde ja durch den abartigen Geschmack nicht süchtig. Und so rauchte ich immer wieder eine, ja, bis ich endgültig meine Sucht versiegeln konnte, eingebettet in meinen Verstand.
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Kapitel 6: Nikotinsucht
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Nikotin ist ein Gift und gleichzeitig eine Droge. Es zerstört unseren Körper, unsere Gesundheit und macht uns gleichzeitig süchtig. Nikotin, die Volksdroge Nummer 1 auf dem Planeten Erde. Jährlich sterben unzählige Menschen daran, an irgendeiner Form von Krebs. Doch sind wir erst mal süchtig, wie mir Allen Carr vermittelte, sind die Wege steinig und brüchig und nur mit Willensstärke gelangt man aus dem Teufelskreis wieder heraus.
Gelernt habe ich von dem Autor folgendes: Wir Süchtigen denken, dass uns etwas fehlt, wenn wir nicht rauchen. Stellt euch eine Kneipe vor, in der ihr immer eine gequalmt habt. Nun denken viele, dass ihnen etwas fehlt, wenn sie dort nicht rauchen. Doch falsch gedacht, es fehlt nichts. Denn wenn man bedenkt, dass Rauchen keine Langeweile abtötet, sondern Langeweile bildet ist diese Vermutung nicht mehr haltbar. Genauso wenig beruhigt es, es macht eher noch nervöser, da der Nikotingehalt im Blut nach einigen Minuten schon wieder drastisch sinkt.
Ein Experiment, auf Anraten von Allen Carr, führte ich durch, als ich einkaufen war. Ich stand auf dem Parkplatz vor dem Aldi und sollte nun irgendeine Person beobachten, die gerade raucht. Ja, keine Behebung von Langeweile, die Person langweilte sich eher noch mehr. Die gute Frau stand vor einem Auto, spielte an der Jacke herum, streichelte sich durch ihr hellblondes Haar und wirkte sichtlich nervös, als ich ohne Pause zu ihr hinüber schaute.
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Kapitel 14: Was gebe ich auf ?
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Immer wieder dachte ich, dass ich eine besondere Tat vollbringe, wenn ich mit dem Rauchen Schluss mache. Doch in Wirklichkeit, dank Allen Carr, habe ich gar nichts aufgegeben.
"Zigaretten füllen keine Leere, sie schaffen sie !" Was für ein schlauer Satz. Ich stehe draußen, rauche eine Zigarette und fühle mich leer. Wieso weiß ich nicht. Ich gehe wieder hinein, schreibe z.B. eine Meinung für diese Plattform und fülle diese Lücke mit einer Beschäftigung wieder auf. Rauchen ist eben keine Beschäftigung, es ist eine Flucht in die völlige Leere. Wieso stand ich sonst so oft in der Kälte und musste mich fragen, was ich eigentlich mache, obwohl ich doch gerade Besseres zu tun habe ?
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Kapitel 21: Die Vorteile des Rauchens
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Dieses Kapitel überraschte mich mehr als jedes andere. Ich gelangte auf Seite 89 und fand diese Überschrift vor, ansonsten nichts. Ja, es gibt keine Vorteile des Rauchens. KEINEN EINZIGEN ! Rauchen ist voll mit Nachteilen, Vorteile gibt es einfach keine. Selbst bei einer sechs in der Schule kann man noch behaupten, dass es von Vorteil wäre, dass nächste mal mehr zu lernen. Und beim Rauchen ? Wer hat schon jemals einen Vorteil gefunden ? Dieser erhält den Nobelpreis !
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Kapitel 22: Die Methode Willenskraft
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Dieses Kapitel ist sehr wichtig, da es einige Faktoren genauestens beschreibt. Körperlich sind wir kaum vom Nikotin abhängig, da sich dieser innerhalb von drei Wochen aus dem Körper verflüchtigt. Aber seelisch hängen wir bei falscher Einstellung enorm an den Glimmstengeln. Deshalb gehört sehr viel Willenskraft dazu, mit dem Rauchen aufzuhören.
Das Kapitel 22 muss man sich sehr genau durchlesen. Es lässt sich nicht sehr gut beschreiben, da sich hier jeder seine persönlichen Gedanken herausnehmen muss.
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Nachwort
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Mehr Kapitel werde ich nicht beschreiben, da sich diese komplett auf die Vorbereitung der letzten Zigarette beziehen. Wenn ich nun Details verraten würde, wäre das Buch für die Leser dieser Meinung unnütz, da sie sich wohlmöglich zu sehr von mir beeinflusst fühlen.
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Fazit
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Es ist nicht schwer, mit dem Rauchen Schluss zu machen. Es ist nur schwer die nötige Willenskraft zu besitzen. Und diese hat mir Allen Carr mit seinem Buch vermittelt, er hat mir mein Selbstvertrauen zurückgegeben, welches ich als damaliger Nichtraucher hatte. Ich bin glücklich und ich bin froh mich endlich als Ex-Raucher bezeichnen zu dürfen. Ich kann dieses Buch wirklich nur jeder Person empfehlen, welche unbedingt die Raucherkarriere beenden will. Es wirkt, es funktioniert, man braucht nur die richtige Einstellung.
Vielleicht nur noch ein kleiner Satz: "In euch Rauchern steckt eine kleine Nikotinbestie, die immer nach Futter sucht. Wollt ihr diese vernichten, gebt ihr einfach kein Nikotin mehr !" weiterlesen schließen
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