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Tests und Erfahrungsberichte

• Manu war für zwei Tage im Mittelalter :o)

  

  07.10.2002, 16:37 Uhr von
  bigmanu
  Ein herzlicher Hallo an alle meine Leser!Ich heiße eigentlich Manuela, bin 39 Jahre alt und seit ...

  5

  Bewertungen (14)
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  Pro:

  viele einfache Rezepte, einiges ist sehr ausgefallen

  Kontra:

  Massangabe in Tasse, die Qual der Wahl,

  Empfehlung:

  Nein

  Wenn ich mich nicht gerade mit meinen Kindern amüsiere, oder im Internet surfe, kuschele ich mich auf mein Sofa und schmökere in einem guten Buch. Am liebsten lese ich historische Romane oder Krimis, da vergesse ich dann alles nebenbei :o)))
  
  
  Mein Mann hatte mir zu meinem Geburtstag zwei neue historische Romane geschenkt, und zwar von Rebecca Gablé „Das zweite Königreich“ und „Das Lächeln der Fortuna“. Als erstes habe ich mir „Das zweite Königreich“ vorgenommen, mit seinen 879 Seiten etwas dünner als das andere. Es waren die ersten Bücher, die ich von dieser Schriftstellerin bisher gelesen habe, aber sie hatten beide sehr gute Kritiken.
  
  
  Ich muss sagen, ich war von Anfang an gefesselt, und habe diese über 800 Seiten in zwei Tagen durchgelesen. Wenn ich ein gutes Buch lese, dann kann ich auch nicht einfach so aufhören, und lese oft die Halbe nacht durch.
  
  
  Bevor ich euch jetzt meine persönliche Meinung zu diesem Buch aufdränge, vielleicht erst einmal eine kurze Schilderung des Inhalte, damit ihr wisst, worum es geht.
  
  
  Dieser Roman versetzt uns zurück in das Jahr 1064, und zwar erst einmal nach England. Dort lernen wir unsere Hauptfigur kennen, Caedmon of Helmsby. Dieser wird bei einem Überfall dänischer Piraten schwer verletzt, so das eine Behinderung zurückbleibt, und er, in seinen Augen ein Krüppel wird. Er kommt sich wertlos vor, was in seinem Augen von seinem Vater noch bestätigt wird, als dieser ihn Graf Harold Godwinson, als Übersetzter mit in die Normandie gibt. Caedmon´s Mutter, Marie de Falaise, ist Normannin, deshalb beherrscht er diese Sprache.
  
  
  Leider erleiden sie Schiffsbruch, bevor sie die Normandie und den Hof von Herzog William (auch als der Bastard bekannt) erreichen können. Sie werden von Guy de Ponthieu gefangen genommen, und eingesperrt. Aber Caedmon gelingt die Flucht, und er gelangt an den Hof von Herzog William. Zwar befreit der Herzog Graf Harold und seine Gefolgsleute, aber William zwingt ihn einen Eid abzulegen, in dem er den Thronanspruch von William unterstützt. Nachdem Harold wieder nach England zurückkehrt, bleibt Caedmon als Geisel zurück in der Normandie.
  
  
  Hier wird er zusammen mit anderen jungen Männern unter harten Maßnahmen zur Ritter ausgebildet. Sein Lehrmeister, Jehan de Belléme, schleift in unaufhörlich, und es gelingt ihm dadurch, Caedmon von seiner Behinderung zu heilen. Hier begegnet Caedmon auch seiner großen Liebe, Aliesa de Ponthieu und ihrem Bruder, der ihn aus tiefster Seele haßt. Er findet Freunde in der Normandie, allen voran Etienne, der leider Caedmon´s großer Liebe Aliesa versprochen ist.
  
  
  Nach zwei Jahren begleitet er William den Bastard nach England, wo aus diesem in der gerühmten Schlacht von Hastings König William von England wird. Zwischen beiden Lagern hin und her gerissen, versucht er für die Angelsachsen einzutreten und doch seinem neuen Herrn, König William, treu zu bleiben. Als ein Lehrer der jungen Prinzen hat er eine Vertrauensposition am Hofe Königs Williams, und er erhält auch die Güter seine Familie. Sein Vater und älterer Bruden sind in der Schlacht gefallen, und er muss nun als Oberhaupt der Familie die Verantwortung über die seinen tragen.
  
  
  Das er das Vertrauen des Königs genießt, verschafft ihm nicht nur Freunde, aber er versucht immer einen Weg zu finden, alle zufrieden zu stellen. Ob ihm das immer gelingt, das sollte jeder, der sich für dieses Buch interessiert, selber herausfinden :o)))
  
  
  Wie ich schon oben erwähnt habe, ich habe dieses Buch wirklich verschlungen. Die Zeit um 1065 hat mich schon immer interessiert, und gerade Herzog William, später König William von England, finde ich eine faszinierende Persönlichkeit. In diesem Buch geht die Schriftstellerin gut auf seine Persönlichkeit ein, und auch auf die seiner Söhne, die es mit solch einen berühmten und erfolgreichen Vater nicht leicht haben.
  
  
  Aber auch die Strukturen einer Familie im Mittelalter, ihre Wohngewohnheiten und Lebensumstände werden unterhaltsam beschrieben und erläutert. Man taucht wirklich richtig hinein in diese Zeit, und das Buch ist auf keiner Seite langweilig. Auch über die Kampfgewohnheiten erfährt man übrigens einiges, und über die hervorragende Strategie, die Herzog bzw. König William, bei der Eroberung von England angewandt hat.
  
  
  Die Autorin schreibt sehr flüssig, die über 800 Seiten fliegen nur so dahin. Auch eine Liebesgeschichte ist vorhanden, auch wenn diese sehr tragisch ist. Aber ich möchte nicht zu viel verraten, sonst ist die Spannung weg.
  
  
  Mein Mann hat dieses Buch für kapp 40,00 DM beim Club Bertelsmann erstanden. Als Taschenbuch ist es leider noch nicht erhältlich. Bei Amazon ist es für 49,90 DM zu kaufen, vielleicht noch ein passendes Weihnachtsgeschenk?
  
  
  Mein Fazit:
  Wer gerne historische Romane liest, und keine Scheu vor über 800 Seiten hat, dem kann ich dieses Buch nur an Herz legen. Mir hatte schon das Buch „Die Säulen der Erde“ von Ken Follett gut gefallen, „Das zweite Königreich“ ist damit zu vergleichen. Für jeden Freund mittelalterlicher Romane ein Muss, einfach lesenswert. Ich vergebe deshalb auch alle Punkte für diesen historischen Roman und empfehle ihn uneingeschränkt weiter.
  
  Gruss von Eurer BigManu
  
  
  ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-07 14:37:20 mit dem Titel Kekse bis zum Abwinken ;o)))
  
  Wenn es draußen regnet und stürmt, dann fängt sie bei uns wieder an, die Backzeit. Kuchen gibt es bei uns meist nur am Wochenende, aber Kekse backe ich auch gerne in der Woche. Und da mein Sohn am Nachmittag in den Kindergarten geht, darf er auch Kekse mitnehmen, und selber gebacken schmecken sie noch mal so gut. Deshalb war ich immer auf der Suche, nach einem guten Backbuch mit Keksrezepten.
  
  
  Vor ein paar Jahren habe ich meine Kochbuchsammlung dann um ein sehr gutes Keksbackbuch erweitert, und dafür nur 10,00 Euro gezahlt. Es hat den Titel „1001 Keksrezept“ und ist von Gregg R. Gillespie. Mein Exemplar hat die ISBN-Nr. 3-89508-272-4 und ist die Hardcoverausgabe. Bei www.amazon.de habe ich es schon für knapp 5,00 Euro als Taschenbuchausgabe gesehen.
  
  
  Der Autor, Gregg Gillespie, hat mit diesem Buch wirklich ganze Arbeit geleistet. Auf über 400 Seiten findet man hier so ziemlich jede Art von Keks, von Klassikern wie Butterkekse bis hin zu so ausgefallenen Sachen wie Pfefferminz-Walnuss-Kekse. Das Buch bietet ein ausführliches Inhaltsverzeichnis und eine gute Gliederung der verschiednen Kategorien.
  
  
  In den ersten Abschnitten erfährt der Leser einiges Wissenswertes über die Zutaten, Backutensilien, die Keksmasse und die Gewichte und alternative Backzutaten, wenn die angegebenen nicht erhältlich sind. Ganz wichtig ist hier der Abschnitt Masse und Gewichte. Die Rezepte werden in der Mengenangabe Tasse angegeben, da der Autor Amerikaner ist. Man muss sich deshalb die Zutaten in Gramm umrechnen. Doch das ist mit Hilfe der angegebenen Umrechnungstabellen kein Problem. Ich habe mir allerdings einen Satz dieser amerikanischen Maßtassen besorgt, und muss nun nicht mehr umrechnen. Die Tassenangabe ist aber auch der einzige Nachteil, den man evtl. in diesem Keksbackbuch feststellen kann.
  
  Der Hauptteil in diesem Backbuch ist natürlich den vielen Rezepten von Keksen gewidmet. Geordnet sind diese nach dem Alphabet, was manchmal etwas lästig ist. Weiß man nämlich nicht, wie der Keks heißt, den man Backen möchte, muss man auf die Suche gehen. Doch für diese Fälle gibt es hinten im Buch ein Register der Keksarten. Wenn man so in etwa weiß, was für eine Art von Keks man sucht, wird man hier nach ein wenig Gesuche doch bald fündig. Hier gibt es dann eine Unterteilung in ausgerollte Kekse, Gebäckschnitten, Geformte Kekse, geschnittene Kekse, Häufchenkekse und sogar nicht essbare Kekse. Das sind dann aber keine Backunfälle, sondern Dekokekse und Spielteig. Und sucht man Kekse mit einer bestimmten Zutat, so hat man die Möglichkeit, diese im Register der Zutaten zu finden. Auf die eine oder andere Art findet man schon was man möchte.
  
  
  Wer sich einfach mal inspirieren lassen möchte, dem empfehle ich, das Buch einfach mal durchzublättern. Ich mache das sehr gerne, und habe dabei schon die besten Rezepte gefunden und auch ausprobiert. Zu jedem Keks gibt es eine kleine farbige Abbildung, damit man weiß wie das Entprodukt aussehen soll. Auch wenn es nicht immer genau so hinkommt, mein Ergebnis ist aber zumindest immer ähnlich gewesen.
  
  
  Bei 1001 Keksrezepten hat man ja viel zu backen, wenn man sie alle ausprobieren wollte. Ich habe noch nicht mal ein Zehntel davon ausprobiert, da bleibt mir noch viel zu tun. Allerdings finden auch nicht alle Rezepte meine Zustimmung. Manche finde ich einfach zu aufwendig oder die Zutatenzusammenstellung gefällt mir nicht. Es gibt auch einige Rezepte für Weihnachtskekse, da werde ich mir mit Sicherheit wieder ein paar für die Adventszeit heraussuchen.
  
  
  Ganz besonders kann ich die Kekse empfehlen, die mit Honig gebacken werden. Von diesen habe ich schon einige ausprobiert, und sie kommen bei uns sehr gut an. Ganz besonders gut schmecken die Honig-Ingwer-Plätzchen, das sind meine Favoriten. Ingwer mag ich persönlich sehr gerne, und es gibt in diesem Backbuch auch ein paar interessante Rezepte mit dieser Zutat. Bei der Vielzahl von Rezepten kann man ja unmöglich auf jedes eingehen, ganz zu schweigen vom Backen. Doch einige Rezepte möchte ich auf jeden Fall noch ausprobieren. Auswahl habe ich ja genug *ggg*.
  
  
  Meiner Freundin habe ich dieses Buch im letzten Jahr zum Geburtstag geschenkt, und sie ist ebenfalls begeistert davon. Für jeden, der gerne Kekse selber backt, ist diese Backbuch ein Muss. Hier kann man sich so richtig austoben und seiner Familie immer wieder was neues vorsetzten. Die Rezepte sind auch sehr gut beschrieben und leicht nachzubacken. Einige sind etwas aufwendig, aber das macht mir persönlich nichts aus. Nur sollte man sich vorher immer vergewissern, das man alle Zutaten im Hause hat, den einiges davon kann man auch nicht beim Nachbarn leihen, so ausgefallen ist es ;o)))
  
  
  Von mir erhält dieses Keksbackbuch eine hundertprozentige Weiterempfehlung und deshalb auch alle fünf Sterne. Wer hier nicht das passende Rezept findet, der ist selber schuld ;o)
  
  
  Gruss von Eurer BigManu weiterlesen schließen

• Gibson William - Mona Lisa Overdrive

  

  05.10.2002, 15:07 Uhr von
  Araxas
  

  5

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  Pro:

  herzhaft komisch und lebensnah

  Kontra:

  Es gibt noch keine Fortsetzung

  Empfehlung:

  Nein

  WARNUNG! Das Buch sollte man auf keinem Fall lesen wenn man die beiden ersten Teile der Trilogie nicht kennt. Während "Biochips", ohne weiteres, ohne Kenntnis von "Neuromancer" zu verstehen ist, tauchen bei "Mona-Lisa-Overdrive" zu viele Elemente und Personen aus den vorausgegangenen Teilen auf. Das Beste ist man besorgt sich die ganze Trilogie in einem Band.
  
  1)Handlung
  2)Gedanken und Bemerkungen zum Buch
  dringende Empfehlung
  ein würdiger Abschluss
  unterschied zu anderen Sf-Romanen
  3)Das Buch
  4)Der Autor
  5)Fazit
  
  1.) Handlung
  ========
  Die Geschichte besteht aus mehreren Handlungssträngen die sich ineinander verflechten und am Ende, beim großen Finale zusammenlaufen.
  
  Kumiko, die dreizehnjährige Tochter eines japanischen Mafia-Bosses, wird von ihrem Vater nach London geschickt. Ihr Vater hat einigen Ärger mit seinen "Geschäftsfreunden" und will so seine Tochter schützen. In ihrem Gepäck hat Kumiko ein Maas-Neotek-Gerät das mit der einundfünfzigsten Version der Biochips bestückt ist, praktisch eine künstliche Intelligenz im Westentaschenformat. Auf Berührung von Kumiko erscheint Colin als ein durchscheinendes Hologramm, als ein Art Chipgeist, weil eine höhere Auflösung zu sehr auf die Batterien geht.
  
  Die Freaks Slick und Gentry leben in Factory einer alten Fabrikhalle auf verseuchtem Niemandsland im Rostgürtel von Jersey. Gentry mag eigentlich keine Menschen, er verbringt den ganzen Tag mit seinen Computern und Holoprojektoren und ist besessen davon die Form des Cyberspaces zu finden. Er duldet Slick nur wegen seiner handwerklichen Fähigkeiten, Slick hat Probleme mit den Nachwirkungen seiner Zeit im Psycho-Knast in der Chemo-Strafabteilung, die er mit dem Bau von riesigen Roboterkampfmaschinen bekämpft. Diese Beiden bekommen Besuch von Kid Afrika dem Slick noch einen großen Gefallen schuldet, Kid möchte das Slick sich um einen Mann namens Count ( Bobby Newmark alias Count Zero ) kümmert der in einer Art Koma liegt und künstlich ernährt wird. Gentry ist davon überhaupt nicht begeistert bis er ein besonderes Gerät entdeckt das an der Trage des Mannes befestigt ist, als Computerexperte erkennt es sofort die Funktion und beschließt sich in die Cyberwelt, in der sich der Count augenscheinlich befindet, einzuklinken.
  
  Angie die Tochter des Erfinders der Biochips hat gerade einen Drogenentzug hinter sich und will sich in einem kleinen Strandhaus ein wenig ausruhen. Angies Gehirn wurde von ihrem Vater so manipuliert das sie ohne technische Hilfe Kontakt mit dem Cyberspace aufnehmen auf nehmen kann. Aber sie findet in dem Strandhaus keine Ruhe, die Loa, eine oder die Intelligenz aus dem Cyberspace nehmen Kontakt auf . Diese Kontakte sind für Angie extrem belastend wenn nicht lebensgefährlich. Angie mittlerweile ein großer Sim-Stim-Star ( eine Art Gefühlskino ), war damals zusammen mit dem Count am großen Run auf die Villa Strayligth beteiligt.
  
  Mona und ihr schmieriger Zuhälter Eddy bekommen die Chance ihres Lebens, ein Mann namens Prior engagiert die beiden, wobei schnell klar wird warum, Mona sieht Angie sehr ähnlich und nach einigen Operationen ist sie praktisch ihre Doppelgängerin. Von den ganzen Umtrieben bekommt Mona kaum etwas mit, weil sie praktisch die ganze Zeit auf einer Droge namens WIZ ( eine Art Superamphetamin ) ist.
  
  Sally eine ehemalige Staßensamurai und Auftragskillerin, die ihren Ruhestand genießen will wird dazu gezwungen als Beschützerin von Kumiko zu arbeiten. Doch in Bezug auf Sally ( früher auch als Molly bekannt ) bekannt haben sich schon einige Auftraggeber verschätzt. Mit Hilfe alter Freunde unter anderem auch dem, mittlerweile toten aber als "Geist in einer Maschine" noch recht fidelen "Finnen" erkennt sie sehr bald wer sie erpressen und manipulieren will: Lady 3Jane ein Clon der abgedrehten Industriellen Familie Tessier-Ashpool, inzwischen zwar auch tot aber als Konstruktion im Cyberspace höchst aktiv. Nachdem Sally Kumiko dahingehend instruiert hat sofort einen ihr bekannten Cyperspace-Cowboy aufzusuchen, schnappt sie sich zuerst Mona und dann Angie und macht sich, geleitet von den Cyberspace Intelligenzen die zu Angie sprechen, auf den schnellsten Weg nach Factory zu dem Count..
  
  In Factory tobt inzwischen ein heißer Kampf, Lady 3Janes Leute haben den Count aufgespürt, doch die Menschen in Factory wehren sich mit allen Mitteln, Slick aktiviert seine Kampfroboter und der Count, mittlerweile mit dem Cyberspace verbunden, mischt auch kräftig mit. Der Kampf im Cyberspace mit 3Jane bleibt Kumito, dem Mass-Neotek-Gerät und Tick dem Datencowboy überlassen. Wobei die eigentlich als Michelin-Reiseführer getarnte KI verborgene Ressourcen entdeckt die weit über ihre Konzeption hinausgehen, sie erweist sich als ebenbürtiger Gegner der Konstruktion des Asphool-Clones.
  
  Sally ( Molly ) erreicht gerade noch rechtzeitig Factory um entscheidend in dem Kampf mitzumischen und die Vereinigung von Bobby und Angie zu ermöglichen.
  
  Wer jetzt überhaupt nichts kapiert hat der möge mir verzeihen, aber die Geschichte ist nur etwas für absolute Fans der Neuromancer-Triologie.
  
  2.) Bemerkungen und Gedanken zum Buch
  ============================
  dringende Empfehlung !
  -----------------------------
  Es ist nicht meine Art Leute zum Lesen von früheren Berichten zu animieren, aber in diesem Falle halte ich es für angebracht. Wer durch die Handlungsbeschreibung neugierig geworden ist der sollte sich unbedingt meinen Bericht zu Neuromancer anschauen. Dort habe ich einige Begriffe wie Cyberspace, Cyperpunk und die Gedanken des Autors beschrieben.
  
  ein würdiger Abschluss
  -----------------------------
  Besser hätte man die Trilogie nicht beenden können, Neuromancer war ein Knaller, Biochips ein gelungener Aufguß aber ein dritter Teil im gleichen Stil wäre zu fade geworden. Die Idee im letzten Teil nochmals alle Protagonisten auftreten zu lassen und ihnen einen würdigen Abgang zu verschaffen hat schon Spaß gemacht, besonders das Wiedersehen mit Molly ( meiner Lieblingsfigur ) hat mich amüsiert.
  
  unterschied zu anderen Sf-Romanen
  --------------------------------------------
  Was mich schon immer in der SF gestört hat war eine gewisse schwarz-weiß-Malerei, entweder war die ganze, beschriebene Gesellschaft gleichgeschaltet oder es gab nur Privelegierte oder Unterprivelegierte, bei Gibson ist das nicht der Fall, es hängt davon ab wieviel Geld dem Einzelnen jeweils zur Verfügung steht, abhängig davon profitiert er von den Segnungen der neuen Technologien. Sehr symphatisch sind mir auch seine Helden, allesamt Looser, aber keine Looser die sich plötzlich, oder im Laufe der Handlung zu Top-Mitgliedern der Gesellschaft entwickeln, sie erleben zwar ihre Geschichte sind aber am Ende immer noch die, die sie vorher waren.
  
  3.) Das Buch
  ==========
  Ich selbst besitze eine bearbeitete Neuausgabe aus dem Jahr 2000 in der > Neuromancer < die erste Geschichte von 3'en ist. Ich empfehle jedem sich diese Ausgabe zuzulegen, weil alle 3 Bände der Neuromancer-Triologie darin enthalten sind.
  
  Autor: William Gibson
  Titel: Die Neuromancer-Trilogie
  Seiten: ca. 1000
  ISBN: 3-453-16410-5
  Preis: 10 EURO
  Das Buch hat alle wichtigen Auszeichnungen der SF bekommen: Hugo-Grensback-Award, Nebula-Award und den Philip-K.-Dick-Award.
  
  4.) Der Autor
  ==========
  William Gibson, 1948 in South Carolina geboren studierte englische Sprache und Literatur. Neuromancer war sein erster Roman. Gibson lebt heute mit Familie in der Nähe von Vancouver.
  
  weitere Bücher:
  Neuromancer ( 1. Band der Trilogie )
  Biochips ( 2. Band der Trilogie )
  Die Differenzmaschine
  Idoru
  
  5.) Fazit
  ======
  Für SF-Fans ist die Trilogie ein absolutes Muss, ich gestehe zu meiner eigenen Schande dass ich erst sehr spät auf Neuromancer gestoßen bin, ich hatte mich bisher immer für einen Kenner des Genres gehalten. Wer in der SF mitreden will sollte die Trilogie unbedingt gelesen haben.
  
  (c) by Araxas / 20.10.2001
  
  
  ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-01 22:26:27 mit dem Titel William Gibson - Neuromancer
  
  Obwohl ich schon mit 10-11 Jahren ein großer SF-Fan war, hatte ich bis vor kurzem noch nie etwas von Neuromancer gehört. Der 15jährige Sohn einer Bekannten hat mit das Buch vor kurzem ausgeliehen. Ich war so gefesselt von dem Roman daß ich an einem Wochenende die komplette Trilogie gelesen habe.
  
  1.] Was ist der "Cyberspace"
  2.] Handlung
  3.] Gedanken und Bemerkungen zum Buch
  4.] Das Buch
  5.] Der Autor
  6.] Links
  7.] Fazit
  
  1.] Was ist der "Cyberspace"
  =====================
  Gibson ist der Erfinder dieses Wortes, daß heute eher in dem Sinne von virtueller Realität verwandt wird.
  
  Gibson beschreibt den Cyberspace als eine " unwillkürliche Halluzination ", als eine virtuelle Welt die sich aus der weltweiten Vernetzung der Computer ergibt. Die "Daten-Cowboys" projezieren, mit Hilfe eines "Cyberspace-Decks" ihr entkörpertes Bewußtsein in die "Konsens-Halluzination" der Matrix.
  
  Das umherstreifen in der Matrix ist nicht ungefährlich, die meisten Daten werden von EIS ( Elektronisches-Invasionsabwehr-System ) geschützt, wobei die gefährlichsten Systeme als "schwarzes EIS" bezeichnet werden. So mancher Hacker stirbt den Hirntod wenn er unvorsichtig beim durchbrechen des EIS 'es ist.
  
  2.] Handlung
  ==========
  Dies ist keine detaillierte Inhaltsangabe ich will vielmehr dem Leser durch eine Nacherzählung den Stil und die Stimmung des Buches vermitteln. Weitere Infos zur Handlung unter den Punkten 1.] und 3.].
  
  Case hat Probleme, ein Typ will ihm ein Loch in den Schädel pusten und sein Hehler, dem er 3 Megabyte "heißes RAM" verkaufen wollte, läßt ihn im Stich.
  
  Noch vor 2 Jahren gehörte er zu den ganz "Großen"-Cowboys die, die Datenbestände der Großkonzerne im Cyberspace ausspionieren und teuer weiterverkaufen. Doch Case hatte den großen Fehler begangen seine Auftraggeber zu bestehlen, die daraufhin sein Nervensystem mit einem Toxin schädigte, so daß er sich, seit dieser Zeit, nicht mehr im Cyberspace bewegen kann.
  
  Case ist ziemlich heruntergekommen und läuft, mittlerweile, in einem "tragbaren Bunker aus Amphetamin und Schnaps" herum. Die Lage spitzt sich immer mehr zu, inzwischen ist seine Freundin mit dem RAM abgehauen und seine Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen. In letzter Minute wird er von Molly, einer Art weiblicher Samurai, mit implantierten Skalpellklingen unter den Fingernägeln, gerettet und zu ihrem Auftraggeber, Mr. Armitage, gebracht.
  
  Armitage bietet Case an , daß er sein Nervensystem wieder in Ordnung bringen lassen kann. Auf die Frage von Case warum er ihm diese, extrem kostspielige Operation, ermöglicht, äußert sich Armitage zunächst nur vage und meint der Auftrag wäre nur mehr oder weniger Routine für Case. Der Daten-Cowboy läßt sich auf die Operation ein. Sein Nervensystem ist anschließend wieder voll funktionsfähig, allerdings gibt es noch Überraschungen für ihn. Mit seiner neuen Bauchspeicheldrüse ist sein Körper, biochemisch gesehen, nicht mehr in der Lage auf Koks oder Amphetamin zur reagieren. Außerdem wurde sein Körper mit einem Toxin vergiftet und das Gegengift ist in den Händen seiner Auftraggeber.
  
  Als Molly dann feststellt daß Armitage nicht die Wahrheit über seine wirklichen Beweggründe sagt, verbünden sich Case und Molly um mehr über ihren Auftraggeber herauszufinden. Nach einigen illegalen Aktionen ist das Team zusammengestellt und einsatzbereit:
  
  Case => der Konsolen-Cowboy
  
  Molly => der weibliche Straßensamurai
  
  Der Finne => eigentlich ein Software-Hehler, der aber auch erstklassige Hardware und Informationen beschaffen kann.
  
  Die Dixie-Flatline => die Aufzeichnung eines toten Hackers die Case bei seiner Arbeit unterstützen soll. Die Flatline entpuppt sich, im Laufe der Handlung, als ein echter Witzbold.
  
  Ein Ono-Sendai Cyberspace 7 => das "Deck" von Case und das Beste was es an Computern, zur Zeit, auf dem Markt gibt, zusätzlich noch mit "heißer" Hardware vom Finnen aufgepeppt.
  
  Auf "Freeside", einer Kolonie im Orbit, die von ständig bekifften Rastafaris gegründet wurde und immer noch bewohnt wird, erfährt das Team von Wintermute, ihrem eigentlichen Auftraggeber. Hier kommt es auch zum ersten Kontakt im Cyberspace mit Wintermute als Case und die Flatline versuchen durch das EIS einer KI ( künstlichen Intelligenz ) zu brechen.
  
  Der letzte Showdown findet gleichzeitig in der Villa Strayligth, dem Wohnsitz der völlig abgedrehten Familie Aspool und im Cyberspace statt.
  
  Mit einem für alle Beteiligten überraschenden Ergebnis.
  
  3.] Gedanken und Bemerkungen zum Buch
  ===============================
  
  "Cyberpunk"
  ==========
  Der Autor war nicht begeistert von diesem Ausdruck der die Stimmung des Romans aber sehr gut beschreibt. Es gibt in der Welt von Case keine Autoritäten wie Regierungen, Polizei, Militär. Lediglich Großkonzerne üben eine gewisse Macht aus, verfolgen dabei aber nur eigene Interessen. Die Helden des Romans sind Killer, Hehler und Drogensüchtige die jede Autorität ablehnen und die nur die Anarchie und das Gesetz der Straße akzeptieren, alles in allem sehr "punkig".
  
  Gibson führt hier den Gedanken der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft und der Aushebelung nationaler Gesetzte weiter. Die Ansätze kann man ja heutzutage schon erkennen, da werden durch das Internet nationale Gesetze umgangen und die jeweiligen Regierungen sind machtlos.
  
  weltweite Vernetzung von Computern
  ============================
  Gibson hat die weltweite Vernetzung damals schon vorhergesagt, als es den Apple II nur im Wirtschaftsteil er Zeitung gab, als ein Ding auf dem man Tabellenkalkulationen laufen ließ. Übrigens wurde Neuromancer auf einer alten grünen mechanischen Schreibmaschine geschrieben.
  
  Stil
  ===
  William Gibson schafft es eine atmosphärisch sehr dichte Stimmung zu erzeugen, obwohl, oder gerade weil er die düsteren suburbarnen Welten seiner Megametropolen nur ansatzweise beschreibt. Dadurch bleibt der Fantasy des Lesers genügend Raum für eigene Vorstellungen dieser Szenarien.
  
  Eine Anekdote zur Erfindung des Wortes Cyberspace
  =======================================
  Quelle: Spiegel Ausgabe 11 / 96
  
  >> Das Wort Cyberspace ist gut zehn Jahre alt. Der Sf-Autor William Gibson hat diesen Begriff erfunden als er in den Spielhallen seiner Heimatstadt Vancouver die Kids vor den Computergames beobachtete: Finger und Augen der Spieler scheinen mit dem Automaten zu verwachsen. Völliges Feedback, schreibt Gibson, "Photonen aus dem Schirm in die Augen, Neuronen flitzen durch den Körper und Elektronen rennen im Videospiel. Die Kids glauben wirklich an diese Spiele."<<
  
  4.] Das Buch
  ==========
  Ich selbst besitze eine bearbeitete Neuausgabe aus dem Jahr 2000 in der > Neuromancer < die erste Geschichte von 3'en ist. Ich empfehle jedem sich diese Ausgabe zuzulegen, weil alle 3 Bände der Neuromancer-Triologie darin enthalten sind.
  
  Autor: William Gibson
  Titel: Die Neuromancer-Trilogie
  Seiten: ca. 1000
  ISBN: 3-453-16410-5
  Preis: 10 EURO
  Das Buch hat alle wichtigen Auszeichnungen der SF bekommen: Hugo-Grensback-Award, Nebula-Award und den Philip-K.-Dick-Award.
  
  5.} Der Autor
  ==========
  William Gibson, 1948 in South Carolina geboren studierte englische Sprache und Literatur. Neuromancer war sein erster Roman. Gibson lebt heute mit Familie in der Nähe von Vancouver.
  
  weiter Bücher:
  Biochips ( 2. Band der Trilogie )
  Mona Lisa Overdrive ( 3. Band der Trilogie )
  Die Differenzmaschine
  Idoru
  
  6.] Links
  =======
  http://mitglied.lycos.de/gibson => eine gut gemachte Seite in deutsch mit weiteren Informationen zu Cyberspace und Neuromancer.
  
  7.] Fazit
  =======
  Das Buch ist besonders geeignet für Leute die sich noch daran erinnern können welche geradezu 'mystische' Einstellung wir damals zu unseren Maschinen hatten ( ich hatte damals einen C-64 ), vieles davon ist in diesem Roman eingefangen und festgehalten.
  
  © by Araxas 24.05.2002
  
  Hinweis ! Diesen Bericht habe ich bei CIAO unter dem gleichen Nick veröffentlicht.
  
  
  
  
  ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-05 13:16:00 mit dem Titel bitte nicht bewerten, Beitrag ist doppelt
  
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  ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-05 13:07:20 mit dem Titel Gricksch Gernot - Die Herren Hansen erobern die Welt
  
  Autorinnen von Frauenliteratur zieht euch warm an, jetzt kommt Gernot Grichsch und schlägt mit Männerliteratur zurück. Vor kurzem habe ich noch behauptet ein Mann könnte nie ein Buch im Stil von Joy Fieldings "Schockolade zum Frühstück" schreiben, weil Männer einfach nicht genug Selbstironie aufbringen, durch das vorliegende Buch bin ich eines besseren belehrt worden. von Gernot kann sich Frau Fielding noch einiges abgucken und Nick Hornby sowieso.
  
  1.) Handlung
  2.) Was ist denn nun so toll an dem Buch ?
  3.) Ein neues Männerbild ?
  4.) Der Autor
  5.) Das Buch
  6.) Fazit
  
  1.) Handlung
  ==========
  Sebastian Hansen ist 34 Jahre alt, selbständiger Werbetexter und alleinerziehender Vater seines zweijährigen Sohnes Paul. Er liebt seinen Sohn abgöttisch und kann sich einigermaßen mit seiner Werbetexterei am Leben erhalten Er könnte eigentlich recht zufrieden sein, aber Sebastian hat 3 Probleme.
  
  Problem Nr.1: seine Exfrau Miriam die plötzlich ihre Muttergefühle wieder entdeckt und Sebastian mit den seltsamsten Einfällen nervt, zum Eklat kommt es als Miriam, den kleinen Paul unbedingt in einem Waldorfkindergarten anmelden will und Sebastian strikt dagegen ist. Am Ende besteht sie auf dem gemeinsamen Sorgerecht und hetzt Sebastian einen Anwalt auf den Hals.
  
  Zitat: >> Dass unsere Ehe nicht funktionierte, war eigentlich logisch.......Aber ebenso wenig wie man im Zoo die geschmeidigen scharfzähnigen Tiger mit den arglosen Hoppelhäschen in einen Käfig sperrt, sollte man eine Frau, die von sinistrer Raffinesse durchdrungen ist und nur unter Androhung von Waffengewalt lachen würde, mit einem Mann zusammenleben lassen, der mit simuliertem Bauchschmerz Cocktailparties schwänzt und, sobald die Gattin die Wohnung verlassen hat, glückselig sein Super Mario-Spiel anschmeißt.<<
  
  Problem Nr. 2: seine neue Freundin Andrea, Andrea sieht gut aus, ist intelligent, die Beiden verstehen sich im Bett sehr gut und sie kommt wunderbar mit Paul aus. Es gibt nur einen Nachteil an Andrea, sie ist geradezu perfekt, und das macht Sebastian Angst und außerdem geht ihm das alles viel zu schnell mit ihr.
  
  Problem Nr.3: Bea, eine alte Schulfreundin die er auf einem Klassentreffen wiedertrifft und mit der er eine mehr als heiße Liebesnacht verbringt und die ihm gesteht dass sie schon vor zwanzig Jahren in ihn verliebt war.
  
  Sebastian ist sich nicht sicher zu welcher Frau er sich nun mehr hingezogen fühlt. Eine Verabredung mit Bea, zwecks Klärung der Verhältnisse endet damit dass Sebastian sturzbesoffen vom Hocker fällt und morgens in seiner Küche Bea und Andrea einträchtig zusammen sitzend vorfindet. Die beiden Frauen verstehen sich augenscheinlich sehr gut und entwickeln Schlachtpläne wie man die wildgewordene Exfrau von Sebastian zur Raison bringen kann. Zu dem Duo gesellt sich nun noch Sebastians Schwester Anita und der Anti-Miriam-spielt-Mutter-Plan nimmt immer konkretre Formen an.
  
  Es werden verschiedene Strategien ausgearbeitet so soll Paul z.B. als Mini-Terrorist eingesetzt werden um Miriam ihre Sorgerechtsphantasien auszutreiben. Aber da spielt Sebastian, nachdem er dem Treiben eine Zeitlang zugeschaut hat, nicht mehr mit, so einigt man sich dann schließlich auf Plan B nämlich Miriam mit einem Kollegen von Andrea, dem smarten Sven, zu verkuppeln.
  
  Ob das dann alles auch so klappt und in welche Fettnäppchen Sebastian zwischenzeitlich noch tritt das sollte der geneigte Leser bei der Lektüre des Buches selber herausfinden.
  
  2.) Was ist denn nun so toll an dem Buch ?
  ===============================
  Der Autor erzählt hinreißend komisch und selbstironisch eine Geschichte die eigentlich jedem passieren könnte. Hier liegt, für mich jedenfalls, auch die Genialität des Autors, er kommt ohne großartige Ereignisse, ohne Katastrohpen aus. Plötzlich wird der Alltag spannender als jeder Kriminalroman.
  
  Die Erzählweise des Autor hat mir unheimlich Spaß gemacht: Zitat:>> Meine Haare weisen heute wieder einmal eine frappante Ähnlichkeit mit der ehemaligen Sowjetunion auf: Überall spalten sich Teile ab, streben in verschiedene Richtungen und machen dort was sie wollen.<< so, in diesem Stil wird alles kommentiert was in der Geschichte passiert, auch ein "Runnig Gag mit Klempnern fehlt in dem Buch nicht.
  
  Dann spielt natürlich auch der Wiedererkennungswert für mich, als Mann, eine große Rolle, viele der Situationen habe ich selbst schon erlebt und auch ähnliche Gedanken dabei gehabt, nur waren die nicht ganz so lustig. In Zukunft werde ich's mit mehr Humor nehmen.
  
  Die Figur des Sebastian Hansen ist nicht einfach nur aus ( negativen ) Männerklischees zusammengesetzt, er erscheint durchaus als vielschichtige Persönlichkeit und teilt uns Gedanken mit die Männer, zwar im Hinterstübchen ihres Gehirns denken und sich wünschen, aber nie aussprechen würden weil sie dann als "Warmduscher" bezeichnen würden. Sebastian tut das ja auch nicht, er denkt es ja nur, aber diese Gedanken teilt er glücklicherweise dem Leser mit.
  
  3.) Ein neues Männerbild ?
  ===================
  Vielleicht war es gar nicht einmal die Absicht des Autors, aber er liefert, finde ich jedenfalls, eine gute Beschreibung des "neuen Mannes" ab: weich, ein wenig schusselig und auch weinerlich und braucht die dominante Frau um sein Leben überhaupt erst in den Griff zu kriegen. Es existieren Untersuchungen die den Bruch des traditionellen Männerbildes nachweisen ( z.B. die Studie "Antimaterie Mann" von Soheil Dastaryarie ). Ein guter Indikator für diesen Wandel ist die Werbung, man kann von Werbung halten was man will, aber sie bildet, unbestritten, gesellschaftliche Prozesse ab.
  
  Da tauchen Männer nur als Trottel auf sind, soft und weichlich, oder müssen als Sexobjekte herhalten. Selbst in der früheren Männerdomäne, der Autowerbung brettert nun die Frau von Mika Häkkinen durch die finnischen Wälder dass die Bäume wackeln und Mika muss dem erschreckten Kind erklären dass das bloß die Mama ist, die da so angerast kommt.
  
  Inwieweit Sebstian diesem Bild entspricht kann jeder selbst entscheiden, auf jeden Fall hat der Autor dem "neuen Mann" durch sein Buch eine gewisse Tiefe verliehen.
  
  4.) Der Autor
  ==========
  Gernot Grichsch, Jahrgang 1964, arbeitet als freier Journalist, Filmkritiker und Autor in Hamburg. Seine Texte kann man u.a. in Cinema, TVToday, Max, allegra, Welt am Sonntag und Tomorrow lesen. Das besprochene Buch ist sein erster Roman.
  
  weitere Bücher:
  ------------------
  Die denkwürdige Geschichte der Kirschkernspuckerbande
  Als die wunderbarste Frau der Welt sagte: Wir sind schwanger. Neun ganz besondere Monate im Leben eines Mannes.
  
  5.) Das Buch
  ===========
  Titel: Die Herren Hansen erobern die Welt
  Autor: Gernot Gricksch
  ISBN: 3-426-61467-7
  Seiten: ca. 250 Seiten fürs TB
  Preis: 6,90 EURO fürs TB bei Amazon, gebraucht ab 3,80 EURO
  
  6.) Fazit
  ======
  Äußerst lesenswert, ein Frauenroman aus Männersicht erzählt, also ein Männerroman.
  Liebe Frauen, frau glaubt es kaum aber Männer denken wirklich über Beziehungen, Kinder und Emotionen nach. Der einzige Unterschied zu Euch ist; sie reden nicht darüber.
  
  (c) by Araxas / 04.10.02 weiterlesen schließen

• In den USA mittlerweile Realität

  

  24.09.2002, 18:43 Uhr von
  kleinesbennie
  

  5

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  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Nein

  Als ich das Buch las und die wie immer spannende Geschichte las, dachte ich noch, das jeder Raucher das Risiko kennt und selber Schuld ist, wenn die gesundheitlichen Folgen eintreten. Schließlich hatte ich auch mal damit aufgehört, mir die Glimmstängel ins Gesicht zu stecken.
  
  In dem Buch verklagt eine Witwe eines an Lungenkrebs gestorbenen Rauchers einen großen Tabakkonzern. Wieder mal kommt es zu einem Kampf kleiner Ott-Normalbürger gegen einen mächtigen Konzern.
  
  Aber auch die Seite der zwölf Geschworenen wird umfassend beleuchtet. Man lernt die einzelnen Geschworenen und ihren Kampf um eine gerechte Entscheidung kennen. Dabei kommt es zu Beeinflussungsversuchen. Beide Seiten beginnen einen zähen Kampf um die "richtigen" Geschworenen. Denn dies ist für den Ausgang des Prozesses von sehr großer Bedeutung. Und dabei kämpfen beide Seiten mit allen Tricks und harten Bandagen. Es lohnt sich, das zu verfolgen. Überraschungen sind wie immer vorprogrammiert.
  
  Nun viel Spaß beim Lesen, denn ich will nicht zu viel verraten. Mittlerweile haben in den USA ja auch schon Prozesse dieser Art stattgefunden und die verklagten Tabakkonzerne den kürzeren gezogen. Die amerikanische Justiz lebt ja von solchen Schadensersatzklagen in schwindelerregenden Höhen. Schließlich bekommt ein Rechtsanwalt ein Drittel der zugesprochenen Schadensersatzhöhe. In Deutschland ist dies nicht möglich, weil die einklagbaren Summen in Schadensersatzprozessen vergleichsweise minimal sind.
  
  Bis zum nächsten Mal
  kleinesBennie weiterlesen schließen

• Aus dem Leben des Hödlmosers von Reinhard P. Gruber

  

  19.09.2002, 23:27 Uhr von
  Redbull21
  

  4

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  beschreibt das einfach leben

  Kontra:

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  Empfehlung:

  Nein

  Das Buch „Aus dem Leben Hödlmosers“ von Reinhard P. Gruber spielt vorrangig in dem kleinen steirischen Bauerndorf Kumpitz. Der Autor erzählt die Lebensgeschichte des Bauern Franz Joseph Hödlmoser, der von allen nur Hödlmoser genannt wird.
  
  Hödlmoser, der 38 Jahre alt ist, ist ein einfacher Mann, der sich nach der Zärtlichkeit einer Frau sehnt. Dieses Bedürfnis erwidert ihn die Fani. Trotz des Alkoholproblem, daß Hödlmo-ser hat, fühlt sie sich zu ihm hingezogen und heiratet ihn schließlich. Nur kurz nach ihrer Ehe-schließung kommt ihr Sohn, Schurl, auf die Welt. Den kleinen Schurl schloß Hödlmoser fest in sein Herz. Bis auf die Fani hat er bisher für niemanden soviel empfunden wie für seinen kleinen Sohn. Mit seinem Sohn Schurl erlebt Hödlmoser einige pikante Abenteuer.
  Besonders markant ist das Erlebnis, als Schurl bei der Wallfahrt nach Maria Buch verloren geht und erst drei Tage später wieder im Wirtshaus, wo er die ortsansässigen Bauern mit sei-ner Einsicht, seinen Antworten und seinem Durst beeindruckt, gefunden wird. Anfangs ist der Hödlmoser sauer auf seinen Sohn, daß er einfach so verschwunden ist. Doch nach einer Zeit, ist der Hödlmoser stolz auf seinen Sohn, da er sich im Wirtshaus bei Bier und Wein so wohl fühlt.
  Das andere Erlebnis, das Hödlmoser mit seinem Sohn erlebt hat, ist das gefährlichste und da-mit auch das letzte, daß die beiden zusammen erleben. Zu seinem 13. Geburtstag bekommt Schurl von seinen Eltern ein Motorfahrrad. Als er das Geschenk erblickt, ist er außer Kontrol-le. Ohne sich von seinen Eltern gratulieren zu lassen, schwang er sich aufs Motorfahrrad und fährt in Richtung Kumpitz. Der Hödlmoser fährt seinem Sohn hinterher, um ihn aufzuhalten. Als der Hödlmoser seinen Sohn fast eingeholt hat, versucht er durch Zurufe seinen Sohn zu befehlen, stehenzubleiben. Durch diesen Zuruf wurde Schurl so irritiert, daß er tödlich mit seinem Moped verunglückt.
  Seit diesem tödlichen Zwischenfall, wo er seinen geliebten Sohn verliert, hatte Hödlmoser sich selber nicht mehr unter Kontrolle. Er mußte innerhalb kürzester Zeit drei Gefängnisstra-fen abbüßen. Die erste Strafe muß er aufgrund des tödlichen Unfall seines Sohnes verbüßen, die zweite Strafe weil er den Wiener Bürgermeister geohrfeigt hat und die dritte Strafe wegen einer Schlägerei mit der örtlichen Gendarmerie.
  Wieder gerät Hödlmoser außer Rand und Band, als er im Wirtshaus erfährt, daß ihn seine Frau mit einen anderen Mann betrügt. Daraufhin erschlägt er alle im Wirtshaus, und eilt nach Hause. Dort trifft er Fani mit ihrem Liebhaber, Pepi, an. Daraufhin fordert der Hödlmoser Pepi zu einem Kampf auf Leben und Tod heraus. Während es Kampfes bemerkt Hödlmoser, daß der Pepi wegen seinen eigenartigen Gestigen, die nur ein echter Hödlmoser macht, Hödlmosers unehelicher Sohn sein muß. Diesen Moment, indem der Hödlmoser auf diesen Gedanken kommt, nutzt Pepi aus, und ersticht Hödlmoser. Als Fani dieses tragische Ende ihre Mannes sieht, will sie ihren Liebhaber mit dem Gewehr töten. Doch dieser nimmt ihr die Flin-te weg und erschießt sie. Nachdem Pepi die Fani erschossen hat, beendet er mit dem Gewehr sein Leben.
  
  Zu guter letzt wird Kumpitz durch einen Bergrutsch vollkommen zerstört.
  
  
  Der Autor, Reinhard P. Gruber, will uns mit seinem Buch „Aus dem Leben Hödlmosers“ ei-nen Einblick in das Leben eines steirischen Bauern gewähren. Doch für den Autor sind nicht alle Bauern gleich. Es gibt unterschiedliche Arten von Bauern.
  · Feldsteirer
  · Waldsteirer
  · Flußsteirer
  · Bachsteirer
  · Gebirgssteirer
  · Alpensteirer
  Der Hödlmoser ist ein sehr einfacher Mensch, der nicht fähig ist, seinem Leben nur einen ge-ringsten Sinn zu geben. Er fühlt sich nutzlos und flüchtet so in den Alkohol, in der Hoffnung so seine Sorgen ertränken zu können. Und tatsächlich am Anfang scheint diese Selbsttäu-schung Erfolg zu haben.
  Seine berühmten drei Aussagen „Ist heut ein schöner Tag“, „Bin ich heute geil“, „Hab ich heute einen Durst“ sind ständig Zitate in seinem Stammlokal und verfällt der Illusion ein glücklicher Mensch zu sein. Um seine eigene Unzulänglichkeit zu kompensieren, pocht er auf seinen Stolz als Steirer und meint damit, erhöhten Stellenwert gegenüber anderen Völkern zu besitzen. Auf die Idee, daß seine patriotische Einstellung nur Schal und Rauch ist, und er ei-gentlich ein emotionelles Frack ist, kommt er nicht.
  Durch unvorstellbares Glück hat sich seine Frau Fani um ihn erbarmt und fügt den „Saufbold“ in eine Familie ein. Tatsächlich fühlt sich der Hödlmoser zum ersten Mal richtig gebraucht und seine Zufriedenheit steigt enorm, als er Vater wird. Endlich scheint sein Leben einen Sinn bekommen zu haben. Doch statt dem Kind feste Werte zu vermitteln, lernt es das unbeständi-ge Leben seines Vaters kennen. So ist es kein Wunder, daß die mangelhafte Achtsamkeit, die ihm niemand vermittelte, zu einem tödlichen Unfall an seinem 13. Geburtstag führte.
  Hödlmoser ist depressiv und fällt in ein tiefes Loch. Gefängnisstrafen durch Ausfälligkeiten sind der logische Schluß. Letztendlich vernachlässigt er seine Frau, die sich einen Liebhaber sucht. Als Hödlmoser sie zusammen erwischt, kommt es zu einem Krach, indem sich heraus-stellt, daß der Liebhaber Pepi ein unehelicher Sohn Hödlmosers ist. Sein vollkommen miß-glücktes Leben zieht ihm und die anderen mit hinunter.
  In einen Handgemenge ersticht Pepi den Hödlmoser und die herbeieilende Fani wird von der Schrotflinte erschossen, mit der sich Pepi schließlich selber richtet.
  So hat nun ein tragisches Leben nun auch ein tragisches Ende. weiterlesen schließen

• Grange`Jean-Christof: Die purpurnen Flüsse -Thriller der Extraklasse

  

  11.09.2002, 23:57 Uhr von
  Pitata
  

  5

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  Pro:

  spannend exotisch intelligent,tolle Handlungsorte

  Kontra:

  stellenweise schaurig brutal

  Empfehlung:

  Nein

  Die purpurnen Flüsse von Jean-Christoph Grange´.
  
  Erschienen im Bastei Lübbe Verlag im September 2000 (1.-2. Auflage)
  im Oktober die 3.Auflage .
  ISBN: 3 – 404-14403 –1
  Vollständige Taschenbuchausgabe der im Ehrenwirthverlag erschienen Hardcoverausgabe.
  
  Preis: 10,00 €
  
  Seitenzahl: 413
  
  Auffallendes Deckblattdesign :purpurrote Farbspritzer heben sich tastbar vom Hintergrund ab.
  
  So jetzt genug der Äußerlichkeiten.Ich bin über eine Buchbesprechung auf den Titel aufmerksam geworden und habe es mir im Internet bestellt.
  Als ich das Buch in den Händen hielt ,war ich erst mal enttäuscht,als ich sah ,das es im Bastei Lübbe Verlag erschienen ist.Oh Schreck,die machen doch nur Groschenromane und Sensationsschund.
  Na gut ich fange trotzdem mal an zu lesen.
  Und es geht auch gleich zur Sache .
  Klassisch ein Pariser Kommissar ( Pierre Niemans),ist als Koordinator einer Spezialeinheit ,zu einem Finalfußballspiel zwischen einer spanischen und einer englischen Mannschaft,eigesetzt bzw, strafversetzt,da er zu emotionalen ,aggressiven Überreaktionen neigt.Er soll als lenkender Einsatzleiter abseits der Basis die Fäden in der Hand halten.Pustekuchen,in kürzester Zeit verwickelt er sich in eine brutale Schägerei zwischen englischen Hooligan´s.
  Er erschlägt sein Opfer fast,und nur ein banaler Umstand rettet das Leben des Fan´s in letzter Sekunde.
  Diese Szenen werden vom Autor äußerst detailliert beschrieben,so das ich mir überlegte was das denn soll.
  Der Kommissar wird von Paris abgezogen zu einem Mordfall in eine Kleinstadt in den Französischen Alpen – Guernon – in der Nähe von Grenobel.
  Hier trifft er auf die bestialisch zugerichtete,gefolterte und in den Felsen über eines Bergsee´s,theatralisch platzierte Leiche,des zurückgezogen lebende junge Bibliothekar Remy Callois.
  
  Auch hier kann es der Autor nicht lassen bis ins letzte Detail zu gehen.Dem Toten wurden die Augäpfel entfernt,und anschließend die leeren Höhlen mit Wasser gefüllt u.s.w.
  Hier wurde es mir dann doch fast zu heftig und ich überlegte ob ich mir das reinziehen soll und warum,parallel war aber mein Interesse geweckt ,da die Geschichte unverblümt aber nicht banal geschrieben war.
  Der Kommissar glaubt zunächst an einen Ritualmord ,geheime Sekten oder ähnlich.Doch bald wird ein zweites Opfer gefunden,wieder an einem besonderen Platz und in einer logischen Folge zum ersten Opfer.Aber weit und breit kein Hauch von einem Motiv.
  Dann verlässt der Autor den Schauplatz und kehrt nach Paris zurück.Es wird der noch junge durchgeknallte Inspektor Karim Abdouf vorgestellt.Arabiche Herkunft ,Rastalocken,im Milieu aufgewachsen,kleinkriminelle Vergangenheit Überlebenskünstler im Dschungel der Großstadt Paris.Auch er muß weg in die Provinz.Ein verschlafenes Nest Namens Sarzac – Kriminalitätsrate fast null.Scheiß langweilig.
  Bei einem Einbruch in die Dorfschule ,stellt sich heraus das nur ein paar alte Bilder geklaut wurden aber in der gleichen Nacht auch eine Gruft des Friedhofes,in der ein 10jähriger Junge liegt,geöffnet wurde.Aber keine Randale keine Verwüstungen,Fragen über Fragen.
  Ich konnte mir nicht vorstellen was hinter den Bruchstücken ,die vor Symbolik trieften,zu stehen stand.
  Ich war jetzt endgültig von dem Thriller in den Bann gezogen.
  Zum Inhalt möchte ich einfach nicht mehr verraten.Nur soviel,natürlich stellt sich heraus das beide Kriminalfälle in Zusammenhang stehen und es beginnt ein nie langweilig werdende Spurensuch und aber auch analyse in der der Leser immer aktiv mitdenkt.Bald wird klar,das beide Toten keineswegs unschuldige Opfer waren,und die purpurnen Flüsse für ?????stehen.
  
  Ich habe selten ein Buch so verschlungen wie diese.Es bleibt bis zur letzten Seite spannend und ist immer für eine überraschende Wende gut.
  Viel Spaß beim Lesen.
  
  Bastei Lübbe – weiter so.
  
  
  
  
  ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-11 21:57:17 mit dem Titel Orgineller spannender Thriller echt supergut
  
  
  DER FLUG DER STÖRCHE VON JEAN-CHRISTOPHE GRANGE
  
  
  Genre: Thriller
  Titel der Originalausgabe: Le vol des cigognes
  Übersetzung: Barbara Schaden
  Verlag: Bastei Lübbe
  Internet:www.luebbe.de
  Erscheinungsjahr: 1997 – 1. Auflage
  4.Auflage – Mai 2002
  ISBN : 3-404-13901-1
  Seitenzahl : 476
  Preis : ca. 7,5 €
  
  Pressestimmen:
  „ Ein packender,origineller Thriller!“ Rheinischer Merkur
  
  „Ein Roman mit Hochspannung – eine Reise am Rande der Angst.“ Le Figaro
  
  
  Inhalt:
  Der junge Akademiker Louise Antioche lebt in Paris ein von Langeweile zersetztes Leben.
  Er wird von seinen wohlhabenden Pflegeeltern gut ausgehalten und musste sich noch nie mit eigener Kraft um irgend etwas kümmern.
  Als er den Anruf eines Ornitologen aus der Schweiz bekommt,Namens Max Böhm,der mit seinen Zieheltern wohl bekannt ist,ist er positiv überrascht ,als dieser ihn bittet einen wichtigen Auftrag für ihn zu erledigen.
  Max Böhm beobachtet seit Jahrzehnten die Flugrouten der europäischen Störche nach Afrika.
  Er ist eine weltweit anerkannte Kapazität auf diesem Gebiet.
  Er beringt die Jungstörche und führt penibelst Buch über ihre Reiserouten.
  Doch dieses Jahr ist etwas sonderbares passiert.Ein extrem hoher Prozentsatz der beringten Tiere ist im Frühjahr nicht zurückgekehrt.
  Louise soll sich auf den Weg machen und die Störche diesen Herbst auf ihrer langen Reise begleiten.
  Eine wissenschaftliche Stiftung finanziert das Projekt.
  Louise Interesse ist sofort geweckt.Endlich passiert etwas aufregendes in seinem öden Leben.
  Als er bei Max Böhm ankommt gibt es aber bereits den ersten Schock,es wird aber bei Leibe nicht der letzte bleiben.
  Max ist zunächst verschwunden – Louise findet ihn dann aber auf einem gigantischem Storchennest in schwindelerregender Höhe.
  Er ist Tod – aber nicht nur das – er ist bestialisch zugerichtet,nackt und blutüberströmt liegt er steif und gekrümmt mit leeren Augenhöhlen da.
  Doch es kommt noch härter – bei der Obduktion kommt heraus das es kein Unfall war,sondern er wurde bestialisch ermordet.Außerdem wurde festgestellt das er ein inplantiertes Herz besaß,an welches ein merkwürdiges Titanstück angebracht wurde.
  
  Inspektor Henry Dumaz übernimmt den Fall.Louise beginnt seine ihm aufgetragene Reise.
  Er hat alle Unterlagen für seine Reise bei Max Böhn gefunden.Alles war bestens vorbereitet,Flugtickets,Hotelunterkünfte,Mietwagen.Travellerschecks und vor allem eine Liste von Ornitologen auf der Flugroute der Zugvögel.
  Er verfolgt die Ostroute über Jugoslawien ,Bulgarien,Türkei ,Israel und dann nach Afrika.
  Schon bei seinem ersten Anlaufpunkt in Bulgarien ,wird er von schrecklichen Ereignissen überrollt.
  Parallel zu den Flugbahnen der Störche, zieht sich eine unvorstellbare blutige Spur des Grauens.
  Was hat es zu bedeuten wenn überall Menschen bestialisch verstümmelt werden und dann ihres Herzens entfernt werden?.Dies geschieht immer auf höchstem chirurgischem Niveau
  Warum werden Killer auf ihn Loise Antioche angesetzt?
  Warum blieben die Störche aus.????????
  
  Meinung:
  Zum Inhalt möchte ich hier nicht mehr schreiben.Die Story ist ein komplexes Puzzle und das bisher geschilderte ist nur ein Bruchteil des Rätsels.
  Der Autor hat sich eine phantastische Geschichte ausgedacht.Sie ist verschachtelt ,geheimnisvoll und sehr mysteriös.
  In einigen Sequenzen wird heftig ,da es sich auch um die sadistische Taten eines..........handelt.
  Soviel sei noch verraten : Organe – Diamanten – Geld – Vergangenheit – Pygmäen - Kibbuz
  Und natürlich immer die Störche.
  
  Fazit:
  Ich war begeistert.Der Roman hat mich schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen.
  Der Autor(selbst Journalist der oft im Ausland tätig ist) beschreibt sehr einfühlsam ,die Athmosphären ,auf die sein „Held“ in den verschiedensten Gegenden auf seiner Reise nach Afrika ,stößt.
  Daher hat es mir,unabhängig von der wirklich spannenden Geschichte,viel Freude bereitet diese Buch zu lesen und in die verschiedenen Kulturen einzutauchen.
  Ob bei den Roma in Bulgarien,einer geheimnisvollen Schönheit in Israel oder der Missionsschwester im Urwald von Zentralafrika.
  Die Spannungskurve hält bis zum Ende des Buches an und wartet noch mit einem überraschenden Ausgang auf.
  
  Ich hoffe,ich konnte mit meinem Artikel deine Neugier wecken.Wenn ja wünsche ich viel spaß beim lesen.
  Der Autor hat noch einen weiteren Thriller geschrieben,der mir auch bestens gefallen hat.Er heißt:“Die purpunen Flüsse“ .Auch diesen kann ich nur besonders empfehlen.Darüber habe ich auch einen kurzen Bericht geschrieben.
  Dann viel Spaß weiterlesen schließen

• Diana Gabaldon "Feuer und Stein"

  

  11.09.2002, 09:53 Uhr von
  feuermohn
  

  5

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  -

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  Nein

  Wer gerne, so wie ich Historische Romane liest, sollte sich einmal Feuer und Stein von Diana Gabaldon zur Hand nehmen.
  Mich hat dieses Buch süchtig gemacht. Morgens, Abends zu jeder Zeit wo ich eben Zeit hatte, habe ich dieses Buch weitergelesen.
  Letztendlich handelt es sich hierbei um eine Zeitreise. Eine Zeitreise ins 18 Jahrhundert.
  
  Im Jahr 1945 findet sich die ehemalige englische Armeekrankenschwester Claire Randall unvermittelt im 18. Jahrhundert wieder, nachdem sie einen der Steine eines jener uralten Steinkreise berührt hat, die über ganz Großbritannien verstreut sind. Nachdem sie endlich wieder mit ihrem geliebten Ehemann Frank, einem Historiker, vereint war, ist sie nun erneut von ihm getrennt, doch diesmal nicht durch den Krieg, sondern auf eine Art, die es ihr nicht ohne weiteres erlaubt, zu ihm zurückzukehren. Schon kurz nach ihrer Ankunft im Schottland von 1743 sieht sie sich einer unheimlichen Replik von Frank gegenüber - Jonathan Randall, ganz eindeutig ein Vorfahr ihres Mannes - der ihm äußerlich wie ein Zwillingsbruder gleicht, dessen Charakter jedoch nicht gegensätzlicher sein könnte.
  Es gelingt ihr, ihm zu entkommen, und auf ihrer Flucht lernt sie Jamie Fraser kennen, einen jungen Mann, der wegen angeblichen Mordes gesucht wird und auf dessen Kopf ein Preis ausgesetzt ist. Zwischen den beiden, die zunächst aus rein praktischen Gründen ihren Weg gemeinsam fortsetzen, entspinnt sich bald eine leidenschaftliche Beziehung, und Claire sieht sich immer tiefer in die Machenschaften des MacKenzie-Clans hineingezogen. Obwohl sie eine Sassenach ist, wie die Schotten die Engländer nennen, gelingt es ihr, durch ihre medizinischen Kenntnisse ein gewisses Ansehen zu gewinnen, und sie beginnt, in dieser für sie völlig fremden Welt Fuß zu fassen.
  Feuer und Stein ist der erste Band der Highland-Saga, die mittlerweile fünf Bände umfasst, mindestens zwei weitere sollen noch folgen. Diana Gabaldon hat hier eine "Einführung" in ihre Welt von ungefähr neunhundert Seiten geschrieben, die an keiner Stelle langweilig wird. Nach eher schlechten Erfahrungen mit sehr dicken Büchern, die sich in langatmigen Beschreibungen verlieren, während die Handlung nicht vorankommt hat man bei Feuer und Stein den Eindruck, dass jedes Detail seinen Platz hat und nichts Überflüssiges im fertigen Manuskript verblieben ist - trotz seiner Länge.
  Andeutungsweise ist bereits in diesem ersten Band zu erkennen, dass Diana Gabaldon es etwas anders angeht als die meisten anderen Autoren und dass es vor allem nicht lediglich ein Mittel zum Zweck ist, um Claire in die Vergangenheit zu katapultieren. Vor allem ist es der Autorin jedoch gelungen, dreidimensionale, glaubhafte Charaktere zu erschaffen, deren Schicksal man als Leser gebannt verfolgt. Spannung bietet auch Feuer und Stein mehr als genug, außerdem rechne ich es Gabaldon hoch an, dass Claire nicht die übermenschlich schöne Superheldin ist, vor der alle Männer sofort auf den Knien liegen, wie das leider zu oft der Fall ist. Trotz der Liebesgeschichte, die einen wesentlichen Bestandteil der Handlung ausmacht, ist das Buch alles andere als eine Seifenoper. Die Beziehung zwischen Claire und Jamie ist umso interessanter, als beide mit ungewohnten Gegebenheiten zurechtkommen müssen: Claire befindet sich plötzlich in einer Epoche, in der Frauen nach wie vor mehr oder weniger das Eigentum ihrer Ehemänner sind, und Jamie sieht sich mit einer Frau konfrontiert, die wesentlich emanzipierter ist, als es Mitte des 18. Jahrhundert üblich war. Im Prinzip ist Claire selbst für eine Frau aus den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts erstaunlich selbständig und selbstsicher. weiterlesen schließen

• Heiner Gehring - "Versklavte Gehirne"

  

  04.09.2002, 14:45 Uhr von
  diewicca
  Agnosie:

  5

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  Pro:

  Umfangreiche Informationen über ein höchstbrisantes Thema

  Kontra:

  schon etwas beängstigend

  Empfehlung:

  Nein

  Bei diesem Buch, fand ich den Titel so interessant, dass ich es mir direkt bestellte. Ich mache mir öfter so meine Gedanken, wenn ich diverse Berichte lese oder im Fernsehen sehe.
  Auch wie die meisten Menschen sich beeinflussen lassen von den Medien, finde ich teiweise beängstigend.
  Ich hoffe Euch bringt dieses Buch, vorrausgesetzt ihr interessiert Euch, genauso nützliche Erkenntnisse. Es ist das Lesen wert.
  
  "Versklavte Gehirne" ein Buch von Heiner Gehring
  
  
  
  Das Buch handelt von Bewusstseinskontrolle und Verhaltensbeeinflussung.
  
  Sie glauben nicht den Fakten,
  sie glauben nur an sich.
  Im Notfall müssen die Fakten dran glauben.
  Berthold Brecht
  
  
  Das Thema, welches das Buch behandelt, ist brisant aber gleichzeitig auch erschreckend.
  So jedenfalls, wirkte das Buch auf mich so.
  Bisher glauben viele Menschen, dass die Erforschung von Mind-Control-Methoden noch in Kinderschuhen steckt. Doch wer das Buch liest, wird eines Besseren belehrt.
  Interessante Beispiele zeigen, wieweit die Forschungen entwickelt sind und was dahinter steckt.
  Der Autor recherchierte wissenschaftlich exakt. Die Quellen sind keinesfalls zweifelhaft.
  Sie beziehen sich auf teils sogar öffentlich zugänglichen Protokollen der Militärs, Geheimdiensten und Regierungen.
  Heiner Gehring zeugt Mittel und Wege auf, wie man sich den Wirkungen von Propaganda und Manipulationen entziehen kann.
  Es geht hier um die persönliche Freiheit eines jeden Einzelnen, die aufgrund von Mind-Control-Techniken mehr als je zuvor bedroht ist.
  Es ist falsch zu glauben, Massenmedien böten umfassende, ausgeglichene und wahre Information. Halbwahrheiten, Verdrehungen und Fälschungen sind eher die Regel als die Ausnahme.
  Die Fülle an Forschungsergebnissen und aufgedeckten Operationen belegt, welche Möglichkeiten vorhanden sind und die bislang enthüllten Fälle lassen kaum die Hoffnung, es sei möglicherweise doch alles gar nicht so schlimm.
  
  
  Inhalt:
  
  1. Einführung in Bewusstseinskontrolle und Verhaltensbeeinflussung
  Von der Technisierung zur Weltbeherrschung
  Die Wege der Eingriffe in das Denken
  
  
  2. Beeinflussung durch Propaganda und Massenmedien
  z.B. Erzeugung von Angst und Unsicherheit
  Schulderzeugung
  Hetze
  Gerüchte
  Lügen
  Sprachmanipulation
  Die Phrasen der Gutmenschen
  Angloamerikanischer Sprachimperialismus
  Propagandamöglichkeiten in Fernsehen und Radio
  Zensur und Meinungsfreiheit in der BRD
  
  
  
  3. Unterschwellige Botschaften
  Nutzung unterschwelliger Manipulation
  Bedrohung durch unterschwellige Manipulation
  
  
  
  4. Klassische Mind-Control: Gehirnwäsche, Reizentzug, Psychochirugie und Drogen
  Projekte zur klassischen Mind-Control in den USA
  Methoden
  Klassische Mind-Control in der BRD
  
  
  
  5. Fortgeschrittene Mind-Control: Beeinflussung durch elektromagnetische Wellen
  Die Wirkung
  Forschung
  Einfluss elektromagnetischer Wellen auf grundlegende Prozesse in den Nerven und im Gehirn
  Erforschung und Nutzung elektromagnetischer Wellen zur Mind-Control durch Militär und Geheimdienste
  
  
  
  6. Fernsteuerung von Menschen: Implantate und Bioelemetrie
  Implantate und die Mär von den Außerirdischen
  Technische Entwicklung
  Hinweise auf heutige Nutzung
  
  
  7. Nicht-tödliche Mittel zur Kontrolle von Menschenmassen
  Entwicklung der Forschung
  Was es alles so gibt: Aus der Waffenkammer moderner Sklavenhalter
  
  
  8. Forschung und Entwicklung von Techniken zur Mind-Control im ehemaligen Ostblock und dem heutigen Osteuropa
  Gehirnwäsche und andere klassische Techniken
  Fortgeschrittene Mind-Control im heutigen Russland
  Mind-Control durch Psychotronik
  
  
  
  9. Maßnahmen zum Schutz vor Beeinflussung und Kontrolle
  Mediennutzung
  Naiver Realismus
  Falscher Consensus und andere Irrungen
  Konsumterror und kultureller Gegenterror
  Was ist zu tun
  
  
  
  Ich finde das Buch durchaus lesenswert, obwohl es schon etwas Angst macht. Einige dieser Sachen waren mir durchaus bewusst und doch wusste nicht um das Ausmaß.
  Lest dieses beeindruckende Buch, damit keiner später behaupten kann, man hätte ja nichts gewusst.
  
  Das Buch hat 265 Seiten
  Bezahlt habe ich 34,80 DM also ca. 17,40 Euro die sich meiner Meinung nach lohnen
  
  Bezug:
  
  AMUN-Verlag
  Schleusesiedlung 2
  98553 Schleusingen
  
  Email: [email protected] weiterlesen schließen

• JOHN GRISHAM - DER KLIENT

  

  01.09.2002, 15:03 Uhr von
  MateZz
  

  5

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  Pro:

  spannend, sehr schön zu lesen

  Kontra:

  manchmal nicht nachzuvollziehen

  Empfehlung:

  Nein

  JOHN GRISHAM - DER KLIENT
  
  
  Inhalt:
  
  Der 11-jährige Mark und sein 8-jähriger Bruder Ricky wollten eigentlich nur heimlich eine Zigarette in ihrem Versteck im Wald rauchen, als sie plötzlich durch ein Auto gestört werden. Sie werden in den Selbstmordversuch des Mafia-Anwalts Jerome Clifford hineingezogen, als Mark versucht, den Tod zu verhindern und dabei von Clifford entdeckt wird. Bevor sich Clifford erschiesst, gibt er an Mark sein Geheimnis weiter – ein Geheimnis, das sich zu einem Alptraum ausarten wird. Cliffords Klient, der berüchtigte Mafia-Pate Barry Muldano, hat die Leiche eines von ihm ermordeten Politikers in der Garage seines Anwalts vergraben, um einem Verfahren auszuweichen. Der Bundesanwalt Roy Foltrigg ist auf der Suche nach der Leiche und weiß auch, dass Mark erfahren hat, wo diese vergraben ist. Mark, inzwischen gejagt vom FBI und andererseits von der Mafia, die das Geheimnis nicht preisgeben will. Da sich Mark in Gefahr sieht, sucht er die Anwältin Reggie Love auf, damit sie ihm zur Seite steht.
  Nun will er mit ihrer Hilfe die Leiche dem Bundesanwalt präsentieren, um in das Zeugenschutzprogramm aufgenommen zu werden, doch versucht die Mafia, sie an einen anderen, sichereren Ort zu bringen. So ein entwickelt sich ein Versteckspiel zwischen Klient und FBI auf der einen Seite und Klient und Mafia auf der anderen...
  
  
  Persönliche Kritik:
  
  Ich finde das Buch spannend, gut lesbar und relativ realistisch, soweit ich das beurteilen kann.
  Allerdings ist die Hauptperson, Mark, für einen 11-jährigen überdurchschnittlich intelligent, was sich als unrealistisch erweist und was ich nicht immer nachvollziehen konnte. Aber das ist auch der einzige Punkt, indem ich das sonst tolle Buch kritisiere. DER KLIENT ist meiner Meinung nach nicht weniger spannend, gut als DIE FIRMA oder DIE AKTE.
  
  
  
  Informationen:
  
  Der ehemalige Anwalt und Abgeordnete im Staatsparlament von Mississippi JOHN GRISHAM schrieb den Roman DER KLIENT im Jahre 1993 (Deutsche Ausgabe 1994)
  Erhältlich ist der DER KLIENT als Taschenbuch im Heyne-Verlag (ISBN 3-453-08909-X) in der 19. Auflage für 9,95 € erhältlich.
  DER KLIENT wurde unter anderem mit Susan Sarandon und T. L. Jones in einen durchaus recht gelungenen und sehenswerten Film umgesetzt. weiterlesen schließen

• Hinter den Kulissen Kubas

  

  31.08.2002, 18:46 Uhr von
  micha05
  Hallo, ich bin der Micha! Das Wichtigste in meinem Leben ist erstmal mein kleiner Sohn und danac...

  5

  Bewertungen (5)
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  Pro:

  Spannung, Schreibstil

  Kontra:

  ---

  Empfehlung:

  Nein

  Vor kurzem bin ich durch einen Schnäppchenkauf auf den Spionagethriller "Schattenkampf" von Simon Gandolfi gestoßen. Schon die kurze Beschreibung auf der Rückseite des Buchs machte es für mich interessant, doch dann las ich noch kurz die Widmung, die mich dann endgültig zum Kauf bewegte:
  
  "Die jüngere Geschichte Kubas und Guatemalas gebietet es, daß diejenigen, denen dieses Buch gewidmet ist, namenlos bleiben müssen."
  
  Natürlich war für mich auch der Preis ein ausschlaggebender Punkt, da ich das Taschenbuch für 1,50€ (statt der normalen 7,95€) im Remittenden-Verkauf erworben habe. Hätte ich es aber nur im normalen Buchhandel für den vollen Preis gesehen, bin ich mir sicher, daß ich es auch mitgenommen hätte.
  
  *****
  
  Kurz zum Inhalt, vom dem ich aber nicht allzu viel verraten werde, um die Spannung für diejenigen, die das Buch noch lesen möchten, zu erhalten:
  
  Nach dem Bürgerkrieg in Guatemala kommt es durch Terroristen zu einem Überfall auf eine Kaffee- und Teeplantage, bei dem auch eine Einheit von benachbart stationierten Soldaten in einen Hinterhalt gerät.
  Die CIA bemerkt schnell, daß der kubanische Geheimdienst dahinter steckt. Aus diesem Grund setzen sie den CIA-Agenten Bergman auf den kubanischen Geheimdienst-Chef Estoban Tur an. Um diesen in ihre Gewalt zu bekommen, locken sie dessen Halbbruder nach Guatemala, der dort vom Militär gekidnapt und mißhandelt wird. Kurz darauf erhält die kubanische Regierung Fotos, die die Vergewaltigung des Halbbruders darstellen, was dazu führt, daß Estoban Tur wegen der akuten Erpressbarkeit vom Dienst als Geheimdienst-Chef suspendiert wird.
  Der CIA-Agent Bergman ist natürlich sofort zur Stelle und bietet dem erschütterten Estoban Tur an, ihm bei der Flucht von Kuba zu helfen, um den gefangenen Halbbruder zu befreien. Von da an beginnt eine Jagd durch das gesamte Kuba, die nur ein Ziel hat: die Bucht erreichen, an der sie von dem ehemaligen Geheimdienstler Trent mit einem Boot abgeholt werden sollen. Dabei hat aber jeder seine ganz eigenen Hintergedanken...
  
  *****
  
  Zu dem Buch kann ich nur sagen: Spannung von der ersten bis zur 556. Seite.
  Dabei wird aber von Simon Gandolfi die übertriebene Darstellung von Gewalt sehr bewußt vermieden, was ich sehr positiv finde. In vielen anderen Romanen dieses Genres hab ich es schon zu oft erlebt, daß die eigentliche Handlung durch die allzu action-geladene Beschreibung weitgehend untergegangen ist.
  Die ganze Story wird abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Handlungspersonen beschrieben. Dadurch kann man sich sehr gut in das Geschehen hineinversetzen, da die Gefühle und Gedanken zu den anderen Personen die verschiedenen Denkweisen und Grundzüge der gegensätzlichen politischen und gesellschaftlichen Systeme erkennbar werden lassen.
  Gut finde ich auch, daß man neben der eigentlichen Handlung auch viel über das Leben in den beiden Ländern Guatemala und Kuba an sich erfährt. Hintergrund dafür ist, daß der Autor selbst für mehrere Jahre in Kuba gelebt hat und als Segler viel in der Karibik unterwegs gewesen ist. Im Vorwort betont Simon Gandolfi, daß er aufgrund seiner Erfahrungen das Buch ganz bewußt aus einer kubanischen Perspektive geschrieben hat.
  
  Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der Spionagethriller nach der Art von John LeCarre oder Tom Clancy liebt. Wer es einmal angefangen hat zu lesen, wird es bestimmt nicht so schnell wieder aus der Hand legen.
  
  
  Schattenkampf (Orig.: Aftermath)
  Simon Gandolfi
  Heyne-Verlag
  ISBN 3-453-18988-4
  
  
  Viel Spaß und Spannung beim Lesen wünscht Euch
  
  Euer Micha weiterlesen schließen

• Grisham, John - Vom Rechtsanwalt zum Bestseller-Autor

  

  23.08.2002, 10:47 Uhr von
  Devina1980
  Wie ich aussehe, seht ihr ja auf dem Foto. Deshalb erzähl ich euch was anderes. Also etwas zu me...

  5

  Bewertungen (10)
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  Pro:

  Gute Bücher, leicht zu lesen.

  Kontra:

  Müssen Bücher immer so teuer sein??

  Empfehlung:

  Nein

  Ja, ich bin ein John Grisham Fan. Schuldig in allen Punkten der Anklage. Ich verschlinge jedes Buch von ihm, was ich in die Finger kriege. Zur Zeit lese ich sein neuestes Werk "Die Farm". Aus diesem Grund möchte ich Euch den Autor etwas näher vorstellen.
  
  John Grisham wurde am 8.5.1955 in Jonesboro, Arkansas geboren. Aufgewachsen ist er in Southhaven Mississippi. Dort machte er auch 1973 seinen Highschoolabschluss. Was kaum jemand weiß ist die Tatsache, dass er ein entfernter Verwandter von Bill Clinton ist.
  
  1977 machte er seinen ersten Abschluss in Betriebswirtschaft an der Mississippi State University. 1981 machte er dann seinen Jura Abschluss. Im gleichen Jahr heiratet er seine Frau Renee Jones mit der er auch heute noch zusammen ist. Er arbeitete in einem Rechtsanwaltsbüro für Kriminal- und Zivilrecht in Southaven.
  
  Zur gleichen Zeit begann er sein erstes Buch zu schreiben. Er stand drei Jahre lang jeden Morgen um fünf Uhr auf um es fertigzustellen. Das Werk trug den Titel "A time to kill" und erschien 1989. Hier ist er unter dem Titel "Die Jury" bekannt geworden.
  
  "Die Firma" kam 1991 heraus und entwickelte sich ebenfalls zu einem Kassenknüller. Das Buch hielt sich 47 Wochen in der Liste der New York Times Bestseller. 1993 wurde der gleichnamige Film mit Tom Cruise ebenfalls ein Hit.
  
  John Grisham schrieb nun jedes Jahr ein Buch. Und alle wurden Bestseller.
  
  1992 "Die Akte", welcher 1993 mit Julia Roberts in der Hauptrolle ein Kinoknüller wurde.
  1993 "Der Klient"
  1994 "Die Kammer", ebenfalls verfilmt worden
  1995 "Der Regenmacher", wurde auch verfilmt
  1996 "Das Urteil"
  1997 "Der Partner"
  1998 "Der Verrat"
  1999 "Das Testament"
  2000 "Die Bruderschaft"
  2001 "Das Fest"
  2002 "Die Farm" und "Der Richter"
  
  Heute lebt John Grisham mit seiner Familie in der Nähe von Oxford, Mississippi.
  
  John Grishams Bücher sprengen jedesmal wieder die Bestsellerlisten. Er hat weltweit weit über 40 Millionen Bücher verkauft und in Hollywood bekam 56 Millionen Dollar. Es gibt Kritiker, die meinen, dass alle Bücher irgendwie gleich sind. Damit haben sie nur bedingt recht. Alle Bücher erzählen von der Geschichte eines ,,kleinen" Anwalts, der gegen eine große Firma oder das ganze System oder eine Verschwörung kämpft. Jedes Buch hat aber seinen eigenen Charakter. Die menschliche Situation ist nämlich jedesmal eine andere. John Grisham beschreibt z.B. das Problem der Gleichberechtigung zwischen Schwarzen und Weißen vor dem Gesetz(Die Jury), den erbitterten Kampf um die Achtung der Privatsphäre von Kindern (Der Klient), oder Korruption in der Politik, Wirtschaft und in der Rechtsprechung (Die Akte, Der Regenmacher, Das Urteil).
  
  Wer mehr über diesen herausragenden Autor wissen möchte kann sich auf seiner offiziellen Homepage informieren.
  http://www.randomhouse.com/features/grisham/ weiterlesen schließen