Mehr zu AutorInnen mit P Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Tests und Erfahrungsberichte
-
stürmische begegnung - rosamune pilcher
25.10.2002, 19:34 Uhr von
BlueDevils
klein und frech *ggg* manchmal vielleicht sogar lieb *fg* wer weiß5Pro:
ruhiger Nachmittag
Kontra:
zu schnell durch
Empfehlung:
Nein
"Stürmische Begegnung" von Rosamunde Pilcher ist genau einer dieser Romane, die prima für einen ruhigen Nachmittag zum auspannen gedacht sind. Er ist spannend und emotional geschrieben.
Erzählerin ist nicht die Autorin selbst - diese Rolle überlässt sie ihrer Hauptfigur Rebecca Baylis.
Die Autorin: Rosamunde Pilcher
Sie wurde 1924 in Lelant (Cornwall) geboren. Seit sie fünfzehn ist, schreibt sie schon. Nach Arbeiten beim Foreign Office und beim Women's Royal Naval Service (während des Krieges) heiratete sie 1946 Graham Pilcher und zog nach Dundee (Schottland). Seither lebt sie dort. (Traumhaft nicht :>>)
Von ihr gibt es bereits 13 Romane, eine Menge Kurzgeschichten und ein Theaterstück.
ZDF verfilmte auch schon einige ihrer Romane.
Das Buch "Stürmische Begegnung" erschien vom Rowohlt Verlag. Ins deutsche übersetzt wurde es von Jürgen Abel. Dieses Werk umfasst eine Seitenzahl von 216 Seiten.
Die Hauptfigur: Rebecca Baylis
Rebecca ist eine junge Frau, die allein bei ihrer Mutter aufwuchs. Von der Familie ihres Vaters weiß sie genauso wenig, wie von der ihrer Mutter. Erst durch einen unglücklichen Umstand erfährt sie von der Existenz ihrer Verwandten mütterlicherseits.
weitere Figuren: Eliot
Ihr gutaussehender Cousin, der sich von Anfang an um die hübsche junge Frau kümmert. Je weiter er aus sich heraussgeht, desto mehr fällt ihr sein wahres Gesicht auf.
Joss
Noch ein weiterer Cousin, das große Geheimnis, um das sich alles dreht und ihr Grossvater stets versucht zu verbergen.
Der Grossvater
Eliots Mutter
Andrea
--------
Als diese am Sterbebett ihrer Mutter von ihren Verwandten in England erfährt, macht sie sich sogleich auf den Weg nach Cornwall, dem Heimatort ihrer toten Mutter. Dort findet sie nicht nur einen gutaussehenden Cousin, sondern auch einen störrischen Grossvater. Dennoch schafft sie es, sich unter den ihr fremden Verwandten zu behaupten. Neben Problemen, Intrigen und einem Geheimnis findet sie letztendlich ihre große Liebe und eine wunderbare Familie. Somit erfüllte sich ihr Traum und der ihrer Mutter - sie bleibt in Cornwall.
--------
Aufmerksam geworden bin ich auch nur durch das eine Wort "Cornwall". Da ich England und Schottland unheimlich gern mag - und Romane natürlich auch, musst ich das Buch natürlich mitnehmen.
Ich finde Rosamunde Pilcher hat den Weg von Rebecca sehr ergreifend geschildert. Hier lassen sich viele Emotionen und Gefühle einer jungen Frau herauslesen - ich glaube jedem ging es in dieser oder jenen Situation schon mal schlecht oder gut - in diesem Buch fühlt man mit der Romanfigur.
Eigentlich das, was ein Buch mit ausmacht. weiterlesen schließen -
Perry, Phyllis Alesia; "Stigmata"
Pro:
---
Kontra:
---
Empfehlung:
Nein
Seelenwanderung oder nur einfach verrückt?
Hallo liebe Leserinnen und Leser.
Ich freue mich schon mal im Voraus für Euer Interesse für meinen Bericht.
Wiedereinmal werde ich mich über ein Buch auslassen, welches ich bis vor kurzem richtiggehend verschlungen habe.
Als ich vor einiger Zeit mal wieder in unsere Bibliothek gegangen bin, fiel mir ein Buch in die Augen. Nach dem, was die Büchereimitarbeiter auf den Buchrücken geschrieben habe, sollte es sich zwar um einen Frauenroman/Gesellschaftsroman gehören, aber da mich der Inhalt, so wie er beschrieben wurde, interessiert, entschied ich mich als Mann, dieses Buch musst du lesen. Um nicht noch weiter abzuschweifen, es handelt sich um das Buch „Stigmata“ von der Autorin Phyllis Alesia Perry.
Zum Buch:
Das schwarze Mädchen Elisabeth (Lizzie) hat gerade ihren 13ten Geburtstag, als sie von ihrer bereits verstorbenen Grossmutter Grace eine Truhe, durch ihre Tante Eva, übergeben bekommt. In der Truhe befinden sich ein Tagebücher aus der Vergangenheit und ein Quilt (eine kunstvoll Steppdecke aus bunten Stofflappen) der die bebilderte Geschichte von Grace wiedergibt.
Als sie sich näher mit dem Quilt und den Tagebüchern beschäftigt, überkommen sie plötzlich Bilder, die sie nicht unterbringen kann. Allerdings sind diese Bilder auch mit Körperlichen Schmerzen und Gefühlen begleitet. Sie hat Schwierigkeiten, mit diesen Bildern umzugehen. Diese Bilder überkommen sie zu jeder Tageszeit. Sie kann es nicht kontrollieren und nicht beeinflussen.
In den Versionen die sie sieht, steckt sie immer in den Körpern zweier ihrer Ahninnen. Entweder steckt sie im Körper vom Ayo, welche als Kind auf Afrika entführt wurde und im Amerika als Sklavin verkauft wurde, oder sie steckt im Körper ihrer Grossmutter Grace, der Enkelin von Ayo.
Wenn sie aus Erinnerungen von Ayo erwacht, leidet sie sehr oft an schmerzen an Handgelenken, Fussgelenken und Rücken, die wie sich herausstellt von den Hand- Fussketten sowie von Peitschenschlägen herrühren. Diese Schmerzen werden mit der Zeit immer schlimmer und gehen soweit, das sich Wunden da Bilden, wo Ayo ihre Hand- und Fussketten trug und die Peitschenschläge bekam.
Als die Eltern das erste mal von Lizzie`s Wunden sehen, glauben sie, das Lizzie sich die Wunden selbst zugefügt hat und sich umbringen wollte Da ihr Vater Doktor ist, sorgt er dafür, das er in eine bestimmte Klinik kommt, in der man ihr, so wie er meint, helfen kann.
Erst ist Lizzie erschrocken über ihre Einweisung, doch schnell merkt sie, das sie so die Zeit findet sich mehr mit ihren Versionen zu beschäftigen.
Um sich besser auf die erlebte Geschichte ihrer Ahninnen zu konzentrieren, entschliesst sie sich, nicht mehr zu sprechen.
Über die Jahre hinweg versuchen verschiedene Ärzte ihre zu helfen. Doch erst ein Pfarrer, den sie kennenlernt, nachdem sie nach zwei Jahren ihre Sprache wiedergefunden hat, bringt sie auf die richtige Spur. Er bezeichnet diese Wundmale, welche sich bei ihr ohne ihr eigenes zutun gezeigt haben, als Stigmata. Er gibt ihr Informationen zu dem Thema und sie versteht immer besser, was mit ihr wirklich los ist.
Nach vielen Jahren, nachdem sie die gesamte Geschichte von Ayo und Grace erlebt und vermittelt bekommen hat, beschliesst sie, das sie wieder zurück ins richtige Leben muss und beginnt, den Ärzten etwas vorzuspielen. So gelingt es ihr recht schnell, das sie wieder nach Hause kann.
Während ihres Jahre seit ihrem 13ten Geburtstag ist Lizzie Klar geworden, das ausser ihr noch zwei weitere Personen, nämlich Ayo und Grace in ihr leben. Sie merkt, das sie für Grace etwas unerledigtes beenden muss, da sie ihre Tochter Sarah, welche ja auch die Mutter von Lizzie ist, im Stich gelassen hat.
Lizzie muss nun einen Weg finden, wie sie ihrer Mutter Sarah klarmachen kann, das sie, Lizzie, nicht nur ihre Tochter, sondern auch ihre Mutter Grace ist und auch gleichzeitig Sarahs Urgrossmutter Ayo ist. Sie muss dabei sehr vorsichtig vorgehen, um nicht Gefahr zu laufen wieder in die Klinik eingewiesen zu werden.
Nebenbei lernt Lizzie in dieser Zeit auch Anthony Paul, einen Drucker, kennen. Er ist einige Jahre jünger als sie. Wie sie jedoch schnell feststellt, hat auch er Verbindungen in die Vergangenheit von Lizzie`s Ahnen.
Um Sarah schonend auf die Wahrheit vorzubereiten entschliesst sich Lizzie, einen Quilt zu nähen, der die Vergangenheit von Sarahs Mutter Grace darzustellen. Mit der Zeit und sehr viel Mühe kommt sie ihrem Ziel immer näher.
In dem Erstlingswerk von Phyllis Alesia Perry nicht als dritte Person nur mit der Zuschauerrolle betraut, sondern sie lässt und Lizzie`s Geschichte aus ihren Augen erleben. Man ist also mitten drin in ihrer Geschichte. Man erlabt somit auch ihrer Versionen mit, wenn sie entweder gerade bei Grace oder Ayo ist. Man springt in ihrer Geschichte und in ihren Versionen. Befindet man sich in einem Moment noch im Jahre 1980 in der Klinik in Montgomery, so findet man sich im nächsten Moment im Jahr 1995 in Johnson Creek oder Tuskegee und wieder einen Moment später sieht man die Geschichte von Ayo im Jahre 1899 oder aber man erlebt gerade einen Ausschnitt aus dem Leben ihrer Grossmutter Grace. Dabei kann man bei diesen Zeitwechsel aber nicht von Chaos sprechen. Diese Sprünge sind sehr wohl geordnet und geben mit der Zeit durchaus einen Sinn.
Um die Zeitwechsel auch zu verdeutlichen, verändert die Autorin für die verschiedenen Personen auch ihre Art zu schreiben. Ist ihre Schreibweise bei Lizzi normal, so verändert sie Schlagartig, wenn sie die Geschichte von Ayo wiedergibt, welche die amerikanische Sprache mit einem starken Akzent spricht. Auch bei Grace kommt ein starker Akzent in der Schreibweise durch. So weiss man zu jedem Zeitpunkt, in welcher Zeit man sich gerade befindet.
Hauptpersonen:
Ayo (Bessie Ward als Sklavin):
Ayo wurde als 15 jähriges aus Afrika entführt und mit einem Sklavenschiff nach Amerika gebracht. Mit ihr beginnt die ganze Geschichte, da die Erinnerungen von Grace und Lizzie bis zu ihr zurückreichen. Ihr einziges Mitbringsel aus Afrika ist ein blauer Stoff, der von Generation zu Generation weitergegeben wird. Sie bekommt später ihre Freiheit und kann sich mit ihrem Mann Samuel Ward ein Stück Land kaufen.
Grace:
Die Enkelin von Ayo. Sie wird erst geboren, als Ayo gestorben ist. Sie ist die erste in der Familie, die in die Vergangenheit von Ayo reisen kann. Sie hat allerdings Schwierigkeiten, mit den Versionen und den Schmerzen klar zu kommen. Sie entschliesst sich also zur Flucht vor ihrer Familie und Verlässt so ihre Tochter Sarah. Sie näht mit den ersten Quilt, der die Geschichte von Ayo seit ihrer Überfahrt mit dem Sklavenschiff wiedergibt. Diesen Quilt und das Tagebuch von Ayo vererbt sich nach ihrem Tod an Lizzie weiter.
Sarah:
Die Tochter von Grace. Sie hat nicht diese Gabe, welche Grace und Lizzie haben. Ihr erscheint es deshalb so, als wenn Lizzie verrückt ist, als sie zuerst mit den Blutungen und den Träumen, wie sie und der Doktor DuBose es nennen. Erst als Lizzie wieder aus der Klinik zurückkommt und mit ihr an dem Quilt arbeitet, fängt sie an die Hintergründe zu verstehen.
Lizzie:
Lizzie lebt drei leben. Ihres, das ihrer Grossmutter Grace und das ihrer Ur-Urgrossmutter Ayo. Ihr ist aber auch klar, das es keine drei Personen sind, sondern immer nur eine einzige Person. In den 16 Jahren, die sie in verschiedenen Kliniken verbringt, lernt sie die Geschichte von Grace und Ayo kennen. Als sie wieder nach Hause kommt, weiss sie, das sie etwas für Grace erledigen muss, da sie ihre Tochter Sarah verlies und diese sehr stark darunter litt.
Ruth:
Lizzie`s Kusine. Auch sie hat eine Verbindung in die Vergangenheit, welche aber nur sehr schwach ist. Sie erleidet nicht die Schmerzen, welche Grace und Lizzie erleiden. Allerdings braucht sie die Hilfe von Lizzie um mit ihren Erfahrungen zu Rande zu kommen.
Doktor John DuBose:
Lizzie`s Vater. Ihm sind die Versionen völlig fremd. Er sieht darin nur eine Krankheit, von der seine Tochter Lizzie geheilt werden muss. Dabei lehnt er alles ab, was sie versucht ihm in diesen Zusammenhang näher zu bringen.
Anthony Paul:
Er lernt Lizzie nach ihrem Klinikaufenthalt kennen. Irgendwie hat auch er eine Verbindung zu der Vergangenheit von Lizzie. Allerdings sieht Anthony das noch nicht und versucht das anfangs von sich zu schieben. Allerdings weiss Lizzie zwar, das Anthony etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat, sie weiss allerdings nicht, was das sein könnte.
Fazit:
Mit dem Buch ist Phyllis Alesia Perry wirklich ein spannendes Erstlingswerk gelungen. Von der ersten Seite hat sie mich mit ihrer Geschichte in ihren Bann gezogen. Auch wenn es, wie in der Bibliothek angegeben, ein Frauenbuch sein soll, finde ich es durchaus auch für uns Männer mehr als empfehlenswert.
Sie verdeutlicht mit ihrem Buch nicht nur eine Familiengeschichte, sondern vielmehr gibt sie mit der Geschichte durchaus auch Leidensgeschichte der nach Amerika verschifften Sklaven und deren „freien“ Nachkommen in Amerika.
Das Buch ist sehr verständlich geschrieben, so das auch ungeübte Leser sehr schnell in die Geschichte eintauchen kann. Sie verzichtet allerdings darauf, das sie die Geschehnisse blumig ausmalt. Sie greift vielmehr auf eine recht sachliche Erzählweise zurück. Ich finde allerdings, dass dies der Geschichte aber sehr entgegen kommt.
Ich für meinen Teil kann diese Geschichte auf jeden Fall nur weiterempfehlen.
Vielen Dank für Euer Interesse
Arthus2000@Sören Vehstedt weiterlesen schließen -
Einfach abhauen...
28.09.2002, 22:34 Uhr von
mackz
Heute habe ich mich endlich wieder zurückgemeldet. Lange genug habe ich geschmollt, dass meine al...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
....wer will das nicht. Alles hinschmeißen und los. Wohin? Egal! Raus, einfach weg, woanders hin. Es ist zu eng geworden, die Luft zu dick und zu dünn zu gleich, es fehlt Raum und Licht. Nicht nur der Veränderung wegen, auch die Distanz zählt. Um so weiter weg um so besser....
Eigentlich ist „Einfach abhauen“ ein Jugendbuch, aber genauso wie der Wunsch auszubrechen keine Sache des Alters ist, ebenso wird dieses Buch zum Kinder- und Erwachsenenbuch zugleich. Dabei ist man von Gudrun Pausewang ganz anderes gewöhnt. Mann kennt sie mit ihren Weltuntergangsszenarien „Die Wolke“ oder „Die Kinder von....“ wo Umweltschutz und Endzeitstimmung pragmatisches Leitmotiv sind.
Ganz anders hier. Gerade im letzten Schuljahr angekommen, wird es dem Held des Buches zu eng. Während eine Horde Rentner ihn von der Spielplatzschaukel schubst – eine Szene, die auf nur drei Seiten mit kabberretistischem Feingefühl die kernigste Parodie auf Deutschlands gegenwärtige Situation ist – beschließt er „einfach abzuhauen“, und das obwohl und vielleicht auch weil sein Leben bis dahin fast problemlos gelaufen ist. In nur 4 Stunden verkauft er sämtlichen Krimskrams, den er in der spießigen Villa der Eltern sein Eigen nennen darf, löst sein Konto auf und kauft das erste mal von eigenem Geld das Ticket zur eigenen Zukunft.
Wo er landet, wie er sich durch das Abenteuer Leben schlägt und welche unerwartete Wende seine Odyssee nimmt, das will ich nicht vorwegnehmen. Denn spannend sollen die knapp 150 Seiten schon bleiben.
Ich habe das Buch in einem Stück gelesen oder besser gefresen. Nicht nur weil ich es unbedingt mit meiner Klasse lesen und evt. besprechen will, sondern weil es spannende, unterhaltende und anspruchsvolle Literatur zugleich ist. Und die ist selten in der Kinder- und Jugendliteratur der letzten Jahre zu finden.
Empfehlen würde ich das Buch ab der 10.Klasse (also ca. ab 15 Jahre (Mädchen schon etwas eher J) und nach oben keine Grenze ziehen wollen. Der Preis von ca 6,90 Euro ist für ein Jugendbuch im Paperback beinahe schon zu günstig.
Viel Spaß und genügend Ruhe um mit diesem Buch aus dem Alltag einfach abzuhauen wünscht Mackz. weiterlesen schließen -
vom betteljungen bis zum mystischen zauberer
Pro:
billig, ernster bericht, basiert auf wahre Tatsachen
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
als er in schwarzkolmn ankam fragte er einen mann wo die mühle sei. er antwortet:"sie ist im koselbruch dort drüben, aber ich rate dir geh nicht dort hin." krabat ließ sich nicht beeinflusen. er ging weiter in den koselbruch. der tag war zu enden und es wurde düster.
dann sah er die mühle im dunkeln. er ging hinein. es war stockdunkel. dann sah er einen lichtschein aus einem zimmer. er ging dorthin. da saß die gestalt aus dem traum. es war der meister der mühle. der meister sagte ihm, dass er sich erstmal ausruhen sollte. er ging hoch in die schlaf kammer und schlief sofort ein.
aufeinmal rütelte ihn jemand. es waren 11 gestalten. einer von ihnen sagte ihm:"ich heiße tonda. wir sind die müllerburschen hier." er stellte noch die anderen vor und dann gingen auch sie schlafen.
am nächsten morgen sah er neben sich ein paar kleider. er zog sie an. sie passten wie angeschneidert. er kümmerte sich nicht drum. er ging zu den anderen die schon beim essen waren. mhhhhhhh, das schmeckt gut. er dachte sich:"wenn das essen so bleibt kann man es ja hier aushalten." das essen hatte juro, der dumme, gemacht.
er machte hier alles, was mit hausarbeits zu tun hat.
dann ging es zur arbeit. er musste eine kammer auskehren, die voll mit mehl beschüttet war. er hatte bis mittag zeit. als ihn tonda herausholte hatte er es noch immer nicht geschafft. tonda schippste mit den fingern und alles war blank. krabat fragte ihn, wie er so etwas macht, er aber antwortete nicht.
so war es nun eine riesen arbeit was er zu un hat. aber immer wenn tonda kam und ihm die hand auf die schulter legte hatte er wieder energie.
er bemerkte noch viele ungewöhnliche dinge, die er tonda und den anderen fragte, die aber sagten ihm alle das er es später noch erfahren werde.
dann in den letzten jahrestagen rief der meister alle zu sich. es war ein freitag. krabat wurde nun die lehrschaft freigesprochen. er wunderte sich dass dies nun schon nach einem jahr passierte. tonda verriet ihm, dass ein jahr auf der mühle normalerweise 3 jahre sind.
aufeinmal verwandelten sich alle 11 burschen in raben und flohgen auf eine stange. dann auch krabat. jetzt war er aufgenommen in die schwarze schule. der meister laß jeden freitag aus eine zauberbuch zaubersprüche vor. dreimal hintereinander. dann mussten die müllerburschen nachsprechen. alle hatten die formel noch im kopf. außer juro, der musste auch noch ein bisschen mehr über legen.
dann war krabat dran. er hatte sich fasst nichts gemerkt. er dachte es kommt eine strafe auf ihn zu, aber dem meister wahr es egal ob die burschen sich das merkten oder nicht.
dann in der osternacht mussten die burschen immer paarweise in die nacht gehen. sie mussten eine nacht wach an einer todesstelle verbringen. als es dann wieder tag wurde lehrte tonda ihm wie man einen drudenfuß malt. sie nahmen einen spahn des kreuzes der todes stelle und hierlten es in das lagerfeuer. jetzt mussten sie sich gegenseitig den drudenfuß auf die stirn malen.
danach gingen sie zur mühle zurück. jetzt mussten die bursche 3mal so hart schuften als sonst. doch als der drudenfuß auf der stirn durch den schweiß verwischt war, war die arbeit zu ende. sie spürten keine schmerzen mehr.
jetzt konnten sie trinken, essen, tanzen, singen und sogar über den müller lustig machen.
so kam es dann ein paar monate später das tonda starb. krabat war so traurig, dass er es nicht beschreiben konnte.
dann kam kurz nach dem neujahrstag ein neuer bursche in die mühle. mit ihm passierte dasselbe wie mit krabat.
er erlebt noch vieles in den buch, aber ich will ja nicht alles sagen, wenn ihr das buch nochlesen wollt.
hier nochmal die einschätzung des buches:
- es ist sehr anschaulich geschrieben
- man kann sich alles bildlich vorstellen
- es ist als schulbuch sehr gut geeignet(ab 7. bis 10. klasse)
- man kann auch erwachsene daführ begeistern
daten:
- autor:Otfried Preußler
- als schulbuch ausgabe kostet es mit materialien 15,80DM
- es erhielt einen deutschen jugendbuchpreis
- es hat 256 seiten
- mit materialien hat es 296 seiten
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-28 20:24:56 mit dem Titel ein ernstes Thema zur Reaktorexplosion...
Die Wolke - von Gudrun Pausewang
Gudrun Pausewang hat hier eine Geschichte geschrieben, die auf wahren Teilen basiert und sich aus ausgedachten Teilen aufbaut.
Die Geschichte fängt einigermaßen ruhig an. Die Hauptperson, die 14jährige Janna-Berta, bekommt, wie auch alle anderen aus ihrer Klasse mit, dass ABC-Alarm geschlagen wurde. Es stellt sich heraus dass ein Atomkraftwerk in Grafenrheinfeld explodiert ist und jetzt alles herum strahlt.
Janna-Berta hat zwar ein Problem nach Hause zu kommen, da sie weit weg wohnt, aber über Umwege schafft sie es. Dort wartet auch schon ihr kleiner Bruder Ulli. Da ihr Wohnort aber nicht sehr weit von dem Reaktor weg ist, fahren schon sehr viele weg, um von der sogenannten strahlenden Wolke abzuhauen. Dadurch sind nach einiger Zeit die Straßen nach Norden total verstopft.
Janna-Berta und Ulli müssen dann mit dem Fahrad fahren, da ihre Eltern und ihre Großeltern nicht da sind. So geht eine aufregende und gefährlich Reise los, die durch verstopfte Straßen und Orte führt, um so schnell wie möglich vom Reaktor wegzukommen. Überall sehen sie kaputte Autos die liegengeblieben sind und überall waren die Autos mit Gepäck vollgestopft.
Ihr Ziel war ein Bahnhof. Als sie schon sehr weit gekommen sind und es nicht mehr so weit war, starb Ulli durch einen Unfall. Nun musste Janna-Berta wohl alleine weiter. Jetzt muss sie vieles durchstehen und erleben und all was schlimmes passiert ist, wollte sie nicht glauben.
Dann wachte sie eines Tages in einem Nothospital auf. Sie wurde dort hingeschleppt, da sie schon sehr verstrahlt war. Deswegen gingen ihr auch die Haare aus. Sie hoffte schon die ganze Zeit das ihre Eltern noch leben, doch als sie dann eine Nachicht bekam, dass sie tot seien verlierte sie alle Hoffnungen. Über ihre Eltern un düber sie.
Nur ihre Tanten Almut und Helga, sowie ihre Großeltern überleben. Helga holte sie einestages ab, als sie schon ganz kahl war. Doch zu Helga wollte Janna-Berta überhaupt nicht. und da es ihr nicht gefiel als sie dann bei Helga wohnte, lief sie weg, um ihre Tante Almut zu suchen. Mit ihr und ihren anderen Verwandten lebte sie dann. Dort ging es Janna-Berta sehr gut und sie halfen auch anderen Hibakusha, wie die Verstrahlten dort genannt werden.
Wie es ausgeht verrate ich euch nicht, sonst wäre es ja sinnlos.
-------------------------------------------
Die Geschichte zeigt wie die Katastrophe in Deutschland aussähe, wenn dort ein Reaktor explodieren würde, so wie in Tschnernobyl. Man erkennt wie das Chaos in ganz Deutschland zu Stande käme.
-------------------------------------------
Gudrun Pausewang hat die Geschichte sehr gut erklärt und geschrieben, sodass man sozusagen die Gedanken der Personen lesen kann. Und man kann sich alles perfekt bildlich vorstellen.
-------------------------------------------
Das Buch hat 157 Seiten und ist von dem Verband Ravensburger. Es kostet 4,95 € und hat einen großen deutschen Literaturpreis gewonnen. weiterlesen schließen -
Terry Prachett - Alles Sense
10.09.2002, 17:08 Uhr von
Fantaghiro
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentlich ist für die Augen unsichtbar.Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Auf der Scheibenwelt passieren mal wieder merkwürdige Dinge. Ankh Morkpork ist in heller Aufregung und natürlich ist auch in der Unsichtbaren Universität wieder einmal die Hölle los.
Der Zauberer Windle Poons ist kurz vorm Sterben und wie es üblich ist gibt es eine Party zu diesem Zweck. Alle verabschieden sich von ihm , doch als TOD kommen soll passiert nichts . Alle fragen sich was wohl mit TOD passiert ist. Warum kommt er nicht ?
Es passieren immer mehr unglaublich Dinge , nichts kann mehr sterben , doch keiner weiß was mit Tod los ist. Windle Poons findet heraus das er untot ist und nicht sterben kann .
Doch was macht TOD zu dieser Zeit ? Er ist nicht an seinem üblichen Ort zu finden . Da taucht doch auf dem Hof einer Witwe ein komischer Knecht auf . Er nennt sich Bill , Bill Tür . keiner weiß wer er ist .
Es ist TOD der in der Welt der Menschen ist , er ist "sterblich" geworden.
Bill Tür hilft auf dem Hof und man ist erstaunt über seine schnelle Arbeit. Als es dann zur Katastrophe kommt und ein Haus abbrennt , glauben alle das das kleine Mädchen was noch im Haus ist dem Tode geweiht ist. Aber es kommt anders ...
Mehr will ich hier auch nicht verraten , denn ihr sollt selber lesen was noch so alles passiert . Ich kann euch versprechen es lohnt sich. Denn Terry Pratchett hat in seinem wohlbekannten Stil wieder ein Meisterwerk vollbracht .
Für alle die Terry Pratchett nicht kennen, die Scheibenwelt ist eine eigene Welt , keine Kugel sondern eben eine Scheibe. TOD ist dort eine Gestalt , ein Skellett mit Sense. Die Zauberer dieser Welt wohnen in der Unsichtbaren Universität.
Diese Welt ist etwas seltsam denn es existieren alle Gestalten aus Geschichten wirklich , also der Tod , der Schneevater ( Weihnachtsmann) usw.
Er vermag Witz und Ernst verschmelzen zu lassen , so dass alles ein wenig grotesk und unkompliziert wirkt.
Wenn man sich einmal an den Schreibstil gewöhnt hat kann man seine Bücher nur verschlingen .
Meiner Meinung nach ist das Buch gut zu lesen und man hat eine Menge Spass beim lesen. Es fesselt auf eine Art das man sich auf einmal wundert wo die Zeit geblieben ist. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen
Für Fans von Fantasy und Fantasygeschichten ein absolutes Muß.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-24 17:48:51 mit dem Titel Terry Prachett *Schweinsgalopp*
Da ich sehr Fantasy begeistert bin , und dazu noch eine Leseratte , hab eich mir von einer Freundin einige Fantasybücher geliehen. Unter anderem war auch Schweinsgalopp von Terry Prachett dabei. Terry Prachett ist einer der besten Fantasyautoren die es gibt. Ich denke fast jeder kennt seine Scheibenwelt und sei es nur aus dem Spiel Discworld , welches die Geschichten und Figuren seiner Bücher aufgreift.
Im Buch Schweinsgalopp ist es kurz vor dem Sylvesterfest , bzw. im weiteren Verlauf der Sylvesterabend. In Ankh Morpork , der Stadt in der die Geschichten der Scheibenwelt spielen, ist das Sylvesterfest so etwas wie Weihnachten bei uns. Die Kinder bekommen ihre Geschenke vom Schneevater , der bei uns der Weihnachtsmann ist. Der Schneevater komm mit einem Schlitten , den vier Schweine ziehen. So wie man es aus unseren Geschichten kennt stellt man dem Weihnachtsmann Kekse und Milch hin. Der Schneevater bekommt Sherry und eine Pastete , oft liegen noch Rüben für die Schweine bereit.
Nun zu diesem Sylvesterfest ist der Schneevater verschwunden. Tod , ein Skelett das der Tod ist, übernimmt seine Rolle. Er liefert mit dem Gnom Albert die Geschenke aus und versucht die Menschen zu verstehen. Die Menschen freuen sich das erste Mal das er kommt , was er sonst nicht kennt denn wer freut sich über den Tod.
Susanne , Tods Enkelin begegnet ihm bei einem seiner Besuche in einem Haus , in dem Susanne als Kindermädchen arbeitet. Sie merkt das etwas nicht stimmt und begibt sich auf die Suche nach dem Schneevater. Dazu gelangt sie in die Welt von Tod und da sie seine Enkelin ist , hat sie auch einige übermenschliche Fähigkeiten wie zum Beispiel durch Wände zu gehen.
Auf ihrer Suche gelangt sie in das Eisschloss des Schneevaters trifft in dort jedoch nicht an. Auf einmal fällt jemand von der Decke , der stöhnt und betrunken zu sein scheint , es stellt sich später raus das es der Gott des Katzenjammers ist . Susanne bringt ihn in die Unsichtbare Universität, den Sitz der Zauberer , diese helfen dem Gott nüchtern zu werden. Zusammen setzen Susanne und der Gott ihr e Suche nach dem Schneevater fort und finden heraus , das die Zahnfee in die Sache verstrickt ist. Sie gehen um sie zu suchen ........
Auch in der Unsichtbaren Universität gibt es Probleme . Die Zauberer erschaffen Gestalten wie den Warzengnom ( der Warzen verteilt) oder die Freundlichkeitsfee ( sie versucht alle fröhlich zu machen) nur durch die bloße Erwähnung dieser Gestalten. Sie versuchen zu ergründen woran dieses liegt.........
Mehr will ich nun nicht vorweg nehmen , denn es soll sich ja noch lohnen selber das Buch zu lesen.
Terry Prachett schreibt in seinem gewohnt sarkastischen Stil , indem alles eine Spur Humor bekommt. Es kommt Spannung auf , aber auch viel Gelegenheit zu lachen. Seine witzigen Ergänzungen unter dem Text lassen einen immer schmunzeln. Der Stil in dem er schreibt ist gewöhnungsbedürftig´, hat man sich aber einmal eingelesen , kann man ohne viel Mühe das Buch verschlingen.
Ich finde das Buch klasse und bin aus dem Lachen nicht heraus gekommen. Allerdings zieht sich der Anfang ein wenig hat man den aber überwunden merkt man beim Lesen nicht mehr wie die Zeit vergeht. Also nicht vom etwas zähen Anfang abschrecken lassen , denn es wir d von Seite zu Seite besser und lustiger.
Fantasy Fans sollte Terry Prachett eh ein Begriff sein. Aber auch wer die Scheibenwelt Romane noch nicht kennt bekommt die Chance sie nun kennen zu lernen . Ich kann sie nur empfehlen. Also lange Rede kurzer Sinn kaufen oder leihen und selber von der Qualität der Romane überzeugen .
Gruß Fanta :o)>
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-17 22:35:52 mit dem Titel Michael Phillips *Der Stein der Kelten*
Hallo ,
hier nun wieder einmal eine Buchkritik von einem Buch das ich gelesen habe und von dem ich begeistert war. Wer sich für Mystik und Geschichte interessiert oder für eines von beidem ist hier genau richtig. Wenn man dann auch noch Schottland mag und sich für die Vergangenheit des Landes und oder die alten Legenden , wie Stonehedge oder ähnliches interessiert ist das Buch wie geschaffen. Aber ich denke alles der Reihe nach ....
***Inhalt***
Die englische Königin dankt ab , um ihren Sohn Charles den Thron zu überlassen. Zur Feier der Krönung soll der Krönungsstein von Edinburgh nach London gebracht werden. Dieser Stein hat eine uralte Geschichte und ist von großem geschichtlichen wie mystischen Interesse. Er hat große Bedeutung für das ganze Land. Auf ihm wurden seit Jahunderten viele Könige gekröhnt. Dieser Stein gelangt zur Krönung von Charles ,nach London in die Westminster Abbey.
Dort gelingt es einer Truppe von Einbrechern den Stein zu klauen . Auf mysteriöse Weise verschwindet der Stein von Scone , der Krönungstein. Scotland Yard krempelzt alles um , findet auch eine Spur , doch der Stein bleibt verschwunden.
Andrew Trentham , Mitglied der Liberaldemokratischen Parteiund somit Unterhausabgeordneter, will die Bedeutung des Steines ergründen . Er ist in der Nähe Schottlands aufgewachsen und hat dort auf dem Gut seiner Eltern einen alten Schäfer als Freund , der seinerseits Schotte ist. Dieser hat Andrew schon als Kind Geschichten über die Schotten erzählt.
Erst interressiert sich Andrew nur für die Geschichte des Keltensteins , dem Stein von Scone. Doch mit der Zeit beginnt er seine eigenen Wurzeln zu suchen. Immer häufiger entflieht er dem Alltag und versinkt bei dem alten Schäfer in den Geschichten und Legenden Schottlands.
Dort begegnet er dem ersten Wamderer , der vom Festland nach Britannien kam und sich ganz im Norden ansiedelte. Der Wanderer schuf die Grundlage der Kelten in Schottland . Ihn zog es zuerst nach Norden in die Highlands.
Im weiteren liest er von Cruithne und Fidach , die ihrerseits ein Zeichen der Gemeinschaft setzten.
Foltlaig , Sohndes Gatheon , setzte mit seinem Sohn Maelchon ein Zeichen. Er bewies das die Gemeinschaft aller Stämme viel Bedeutung hat und auch einen Sieg im Kampf bringen kann.
Schließlich begenet er Columba , dem ersten Christlichen Missionar , der die Kelten bekehren will.
Besonders beeindruckt ihn die Geschichte von dem Mädchen von Glencoe, welches aufgrund seiner ungewöhnlichen Art vielen Menschen half.
Als dann Hamilton , der Vorsitzende der Liberaldemokratischen Partei stirbt, wird Andrew Trentham neuer Vorsitzender der Partei und gelangt in die Presse , jede Zeitung berichtet über ihn. Das führt dazu das sich der Drang zu wissen wo seine Wurzeln liegen verstärkt.
Dann begegnet er noch der jungen Reporterin Patricia Rowlings , die auch eine entscheidene Rolle im weiteren Verlauf der Geschichte spielt.
Andrew beginnt mehr über die schottische Geschichte zu erfahren , was auch dazu führt das er über sein eigenes Leben nachdenkt und den Konflikt den er und seine Mutter haben mit anderen Augen sieht.
Mehr möchte ich nicht verraten , lest es selber sonst geht der Zauber der Geschichte verloren. Es mag schon lang aussehen , aber es ist die Zusammenfassung der Ereignisse, bei über 700 Seiten geht es kaum kürzer.
***Meine Meinung***
Ein sehr gelungenes Buch , das einem die Geschichte Schottlands näher bringt. Das Buch ist in zwei Teile geteilt , die sich abwechseln. Zum einen ist das die Realität, in der Andrew Trentham lebt. Zum anderen sind es die Rückblicke in die Geschichte, die immer dann erfolgen wenn Andrew zum Buch greift und die alten Geschichten erfährt. Der Leser erfährt also genau wie die Hauptfigur die Geschichte des Landes Stück für Stück. Und kann auf diese Weise die Gefühlswelt des Hauptcharakters besser nachvollziehen.
Man taucht quasi in eine andere Welt ein und erlebt die Mystik der alten Schotten, um wenig später schon wieder mitten im London der Neuzeit zu sein , wo ganz andere Dinge wichtig sind. Michael Phillips ist es sehr gut gelungen diese beiden Komponenten miteinander zu vermischen und somit einen Lesespass zu schaffen , der fesselt. Man möchte mehr über die alten Zeiten erfahren und gleichzeitig wissen , wo der Stein der Kelten denn nun abgeblieben ist. Michael Phillips verbindet mit seinen historischen Roman mit einem Thriller.
Ich kann dieses Buch nur emphelen. Es ist Lesespass und man lernt dazu noch einiges über Schottland. Man wird an die schottische Geschichte heran geführt ohne irgentwelche stinklangweiligen Geschichtsbücher zu lesen. Man lernt beim lesen und merkt es kaum , da man so in die Geschichte eintaucht und das Bedürfniss empfindet immer mehr wissen zu wollen , was natürlich zum weiterlesen anregt. Die geschichtlichen Einschübe sind genau wie der Rest des Buches spannend geschrieben und lassen das Ende nicht vorraus ahnen. Man erfährt erst am Ende des Buches das , was man seit dem Anfang wissen möchte. Da die historischen Einschübe zwar enden , aber dennoch offen sind , kann man die eigene Phantasie anregen und selber darüber nachdenken wie es wohl weitergehen wird.
***Fazit***
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch. Michael Phillips versteht es gute Romane zu schreiben und hiermit ist ihm ein Meisterwerk gelungen. Auch die Dicke des Buches von über 700 Seiten hält einen nicht davon ab es durch zu lesen , da wenn man einmal begonnen hat die Neugierde auf die weiteren Ereigenisse geweckt ist.
Ich kann das Buch nur empfehlen , es hat mir viele schöne Lesestunden beschert.
***Autor und Verlag***
So nun für alle die neugierig geworden sind die Bestelldaten des Buches.
Titel:
Der Stein der Kelten
Autor:
Michael Phillips
Verlag:
Bastei Lübbe
ISBN 3-404-14590-9
Preis:
8,45 €
Danke fürs Lesen Eure Fanta :o)>
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-10 15:08:35 mit dem Titel Erlöser oder Satan? (Die Wiege des Bösen , James Patterson)
Hallo,
nun ist es wieder soweit ich habe euch wieder einmal über ein Buch zu berichten , welches ich gelesen habe. Diesmal weiche ich etwas von meiner Schiene ab , denn das folgende Buch gehört nicht in die Kategorie Fantasy. Es passt in die Kategorie Thriller. Aber es spielt auch ein bißchen übernatürliches eine Rolle , wie sollte es auch anders sein *gg*. Auch der Autor ist mal ein ganz anderer , von dem ich bis zu diesem Buch nichts gehört hatte. Aber nichts desto trotz bin ich ja allem neuen aufgeschlossen und auch diesmal nicht enttäuscht worden, aber lest selbst worum es geht und bildet euch eure eigene Meinung , indem ihr vielleicht selber das Buch lest , aber nun erstmal zum Buch selber .
Viel Spass beim Lesen . . .
***Inhalt***
Die Geschichte beginnt in Amerika , dort wird ein 16 jähriges Mädchen schwanger , ohne je mit einem Jungen geschlafen zu haben. Doch zur gleichen Zeit wird unabhängig vom ersten Fall, in Maam Cross, einem irischen Dorf, ein 14 jähriges Mädchen schwanger . Beide sind noch Jungfrau , von daher unversehrt.
In Boston wird die ehemalige Nonne Anne Fitzgerald damit beauftragt den Fall der schwangeren Jungfrau , Kathleen Beavier zu überprüfen. Gleichzeitig schickt der Vatikan einen Ermittler, Nicolas Rosetti, der sich den Fall ansehen soll , dieser fährt zuerst nach Irland um Colleen Galaher zu besuchen.
Er weiß als einzigster das es zwei Jungfrauen gibt.Der Papst im Vatikan hat Rosetti diesen Auftrag gegeben und er hat ihm ein dunkeles Geheimnis verraten. Fast 80 Jahre zuvor gab es in Fatima ein Wunder , bei diesem ist die Geburt des Erlösers vorraus gesagt worden. Er solle von einer Jungfrau geboren werden. Doch solle auch der Teufel geboren werden ebenfalls von einer Jungfrau. Rosetti soll nun ermitteln , welches Mädchen Gottes Sohn und welches den Teufel gebähren wird.
Beide Mädchen scheinen unschuldig und rein zu sein , doch welches wird nun den wahren Erlöser gebähren.
Gleichzeitig zu den beiden misteriösen Schwangerschaften geschehen in der Welt Katastrophen. Hungersnöte , Dürreperioden und ein Ausbruch von Polio , der Kinderlähmung erschüttern die Welt , viele beginnen an die Apokalypse und das Ende der Welt zu glauben und steigern sich in die Geburt des Erlösers hinein , doch weiss die Öffentlichkeit nur von Kathleen Beavier dem amerikanischen Mädchen und nichts von Colleen Galaher dem irischen Mädchen. So glauben die Menschen in der Welt das Kathleen Beavier den Erlöser gebähren wird. Was dazu führt das die Medien versuchen Kathleen auf Schritt und Tritt zu verfolgen.
Doch bis zuletzt ist unklar wer den Erlöser gebähren wird , es wird ein Zeichen geben heißt es, doch erst dann hat man Gewissheit. Die Ermitller teilen sich auf um bei beiden Geburten dabei zu sein , doch eins ist allerdings klar das Kind des Satans muss getötet werden.
Wer von beiden bekommt welches Kind ? Wir der Erlöser geboren werden oder findet alles eine natürliche Erklärung? Das werdet ihr nur erfahren wenn ihr das Buch selber lest......
***Meine Meinung****
Das Buch ist aufgeteilt in einen Prolog , einen ersten Teil , einen zweiten Teil , einen dritten Teil und einen Epilog. Weiter ist es unterteilt in 112 Kapitel , die die Geschichte auf 333 Seiten beschreiben. So das eine sinnvolle Strukturierung vorliegt und das Buch leicht zu lesen ist.
Die ganze Geschichte hört sich nun auf den ersten Blick sehr kirchlich und religös an weil es um ein religiöses Thema geht , aber dennoch muß man nicht gläubig oder unheimlich religiös sein um das Buch zu lesen. Es macht einem auch ohnedies Freude es zu lesen. Die Kirche und der Glaube spielt zwar im Kontext der Geschichte eine entscheidene Rolle , doch ist das Buch trotz oder vielleicht auch auffgrund dieser Tatsache gut gelungen. Man fühlt sich selber in die Rolle des Ermittlers versetzt und versucht durch die Fakten Licht in den Fall zu bringen und zu mutmaßen , welches Mädchen nun das "richtige" ist. Doch gelingt es einem nicht , denn der Fall bleibt bis fast zum Ende sehr undurchsichtig. Der Leser bekommt nur wenige Fakten genannt , die aber keine wirkliche Hilfe bieten und schließlich ist das Ende dann doch sehr unerwartet und man hätte nicht wirklich damit gerechnet. Das Buch beschreibt vorallem die Vorgeschichte , also die Zeit während der Schwangerschaft und im letzten Drittel des Buches geht es dann um die Geburten der beiden Mädchen. Was zu einer Erhöhung der Spannung führt , da man die Mädchen bis zur Geburt gut kennt.
Meiner Meinung nach ist die Geschichte spannend geschrieben und reisst den Leser mit , so dass die Geschichte nicht langweilig wird , sondern immer wieder neue Höhepunkte erreicht und dadurch einen immer mehr auf das Ende fiebern läßt. Mir ging es so das ich das Buch zum Schluß erst weggelegt habe als ich es durchgelesen hatte und ich war wirklich überrascht vom Ende da ich diese Art des Endes nicht geahnt hatte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fand es leicht zu lesen . Durch die große Schrift kann man das Buch auch sehr angenehm lesen und es ist wenig anstrengend . Es ist ein gutes Buch um es so nebenbei zu lesen ohne sich groß konzentrieren zu müssen.
Der Autor versteht es eine Spannung auf zu bauen und dann den Leser aber Stück für Stück in eine ungeahnte Richtung zu schicken und somit eine ganz andere Situation schafft , die man vorher noch nicht überblicken konnte. Man fühlt sich selber in die Situation versetzt und leidet quasi mit und wünscht sich so gesehen ein Ende herbei , weil es am besten zur Geschichte passen würde, doch kann man dennoch das Ende nicht ahnen ,weil man in eine andere Richtung gedrängt wird ohne es zu merken. Man sollte aber auch nicht krampfhaft versuchen das Ende zu erraten , sondern der Geschichte ihren Gang lassen und sich dann umso mehr über das Ende zu freuen oder eben nicht zu freuen , verwundert sein oder nicht.
Ich würde sagen das es für das Buch keine wirklich Zielgruppe gibt , sondern das jeder es lesen könnte. Ich kann es nur weiterempfehlen , es lohnt sich es gelesen zu haben.
***Fazit***
Zum Schluß ist zu sagen , das es sich um ein gutes Buch handelt , das es wert ist gelesen zu werden. Es hat mir gut gefallen und ist auch von der Thematik nicht so "schlimm" wie man es erwarten könnte , es ist gut geschrieben und hat eben nur die Religion als Thema. Also ein gutes Buch welches eine Empfehlung bekommt und was ich auch ohne bedenken anderen zum Lesen empfehlen würde.
James Patterson als Autor ist es sicherlich wert das man weitere seiner Werke in Betracht schließt um sie zu lesen , denn die Art wie er schreibt hat mir persöhnlich sehr gut gefallen.
***Autor & Co.***
Die Wiege des Bösen (Thriller)
James Patterson
Bastei Lübbe
Seitenzahl: 333
ISBN 3-404-14504-6
Preis: 8,64 €
außerdem von Patterson in diesem Verlag:
14342 Wenn Mäuse Katzen jagen
Vielen Dank fürs Lesen ich freue mich schon eure zahlreichen Kommentare zu lesen Fantaghiro :o)> weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
schnekuesschen, 09.04.2006, 14:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Der Bericht ist einfach sh.... LG Sandy :-))))
-
-
Das Relikt- Science-Thriller zum Gruseln!
Pro:
s. Text
Kontra:
s. Text
Empfehlung:
Nein
Schon vor einiger Zeit habe ich mich als Fan von Michael Crichton zu erkennen gegeben. Dessen Bücher haben mir alle sehr gut gefallen - es blieb nur ein Nachteil: Es gibt leider viel zu wenige!
Immer mal wieder auf der Suche nach Alternativen kaufe ich inzwischen auch andere Bücher mit ähnlichen Handlungsmotiven. Eine Neuentdeckung für mich war jetzt das Autorenteam Preston & Child.
Für einen echten Crichton etwas zu blutzentriert, aber eindeutig stark den Motiven von JurrasicPark folgend bekommt man hier einen durchaus erstzunehmenden Horror-Roman.
556 Seiten - das kann anstrengend werden, oder ein echtes Lesevergnügen. Beim "Relikt - Museum der Angst" überwiegt eindeutig das Gruselvergnügen, auch wenn der Plot ab und zu etwas zu durchsichtig wirkt und doch sehr vieles von JurassicPark abgekupfert erscheint.
Doch erst einmal etwas mehr zur Geschichte von "relic" - so der Titel der Originalausgabe und ersten deutschen Auflage, vor erscheinen des Films:
Im riesigen Museum of Natural History, New York, ist eine gigantische neue Ausstellung geplant, Thema: Aberglaube. Sie ist sehr reißerisch geplant, soll die Massen ins Museum locken und Eintrittsgelder in die Kassen spülen, die das Museum so dringend braucht.
Pech, dass kurz vor der Eröffnung zwei Leichen von Kindern entdeckt werden, bestialisch niedergemetzelt. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich schwierig, längst ist das Museum, in seiner Geschichte vielfach erweitert und umgebaut, zu einem Labyrinth geworden, von dem es keine Pläne mehr gibt. Das einzige, was man findet ist eine weitere Leiche.
Kann ein Mensch solche Verletzungen hervorrufen? War es das fabelumwobene Museumsmonster? Eine Raubkatze oder ein bisher unbekanntes Monster, das von den Dinosauriern abstammt? Eine atemberaubende Jagd beginnt, bei der die Menschen bald die unterlegene Spezies sind. Allein die Hochtechnologie wie Genanalyse scheint des geheimnis enträtselbar zu machen... doch da sind noch ein paar hundert Seiten Hochspannung und ein verblüffendes Ende...
Positiv hervorzuheben: am Ende ist alles geklärt und wenn auch nicht wahrscheinlich so zumindest vorstellbar.
Wer Spannung liebt und starke Nerven hat, dem sei das Buch ans Herz gelegt. Den Film würde ich mir nie alleine ansehen...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-08 16:35:22 mit dem Titel Spannend und Erschreckend: Prestons COBRA
Ein solches Buch ist mir schon lange nicht mehr untergekommen: Prston hat es eindeutig geschafft, mehr als nur einen Thriller zu schreiben. Wer dieses Buch gelesen hat, wird ersr einmal eine Weile nicht mehr gut schlafen können - solange man es liest, ist eh an Schlaf erst einmal nicht zu denken ;-)
Preston, der auch zusammen mit Child einige Science-Thriller geschrieben hat (z.B. das Relikt, Attic usw. sehr empfehlenswert), schreibt auch seinen zweiten Roman (nach Hot Zone) über das aktuelle Thema Biotechnologie. Wer an die sich zuspitzende Irakkrise denkt, kann sich kaum ein aktuelleres Thema vorstellen: es geht nämlich um die Entwicklung biologischer Kampfstoffe und einen Anschlag mit diesen.
Preston versteht es, geschickt Tatsachen und Fiktion miteinander zu verweben. Sein Roman ist sicherlich sehr gründlich recherchiert, und ich habe eine Menge neues über biologische Waffen erfahren. Als ich nach der Lektüre, ziemlich beunruhigt, der Sache auf den Grund zu gehen versuchte und einiges im Internet nachlas (im ZDF kam auch vor kurzen eine Sendung zu diesem Thema) musste ich leider feststellen, dass die historischen Einblendungen tatsächlich der Wirklichkeit entnommen sind. Puh. Wenn das mal gutgeht...
Ein bisschen zur Handlung (wie immer, ohne zuviel zu verraten). Der Hauptteil der Handlung spielt in New York. Eine junge Medizinerin wird zu einer Autopsie hinzugezogen, weil der Verdacht besteht, dass die Tote einem unbekannten Erreger zum Opfer gefallen sein könnte. Bald werden weitere Tote mit den selben Symptomen gefunden, im Zimmer der Toten wird ein geheimnisvolles Holzkästchen mit einer Botschaft "Menschenversuch Nr. 2" entdeckt. Die Vermutungen erhärten sich, dass hier jemand ohne Rücksicht auf Verluste eine neue, verheerende Waffe entwickelt und ausprobiert... ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Zwischen der Handlung werden immer wieder die Hintergründe ausgeleuchtet: mit welcher Technik neue Viren und Bakterien gezüchtet werden, was die alte Sowjetunion für grausliche Forschungsprogramme durchgezogen hat, auch der Irak und die Waffeninspekteure dort sind in die Handlung einbezogen. EIn wirklich beeindruckender Bericht.
Noch zwei Schwachpunkte: mich ärgert etwas, dass ein gerade vor zwei Jahren erschienenes Buch noch nicht nach den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung übersetzt wurde. Ansonsten ist das Design der mir vorliegenden Knauer-Spezialausgabe (ISDN 3426619520)
Und der Autor hätte bei der Beschreibung des Krankheitsausbruchs bzw. der Autopsien nicht so sehr ins blutige Detail gehen müssen. Da kann einem bei ein paar Seiten schon vom Lesen schlecht werden.
Fazit: mit über 400 Seiten zu 6,14 Euro ist das Buch preiswert und mehr als empfehlenswert.
Viel Spass beim Lesen und dazulernen! weiterlesen schließen -
Wir sind doch alle Neandertaler
Pro:
interessante Theorie, teilweise sogar amüsant zu lesen
Kontra:
zum Teil haarsträubende Schlußfolgerungen
Empfehlung:
Nein
Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken / Pease, Allen und Barbara
Also zum Titel des Buches möchte ich vorab schon mal bemerken, daß ich ihn zumindest für mich nicht unterschreiben kann, denn ich bilde mir zumindest ein relativ gut zuhören zu können ohne den Gegenüber zu unterbrechen oder anschließend sofort seine Argumente unter den Teppich zu kehren versuche und das Einparken hat sicher nicht kerlimaus99 erfunden, was wohl eher daher kommt, daß ich in einer ländlichen Gegend im Vorort einer kleinen Stadt aufgewachsen bin und da ist halt genug Platz, so das Parkbuchten und Parktaschen relativ großzügig angelegt sind und man nicht ganz so genau einparken muß, daß merke ich immer wieder, wenn ich in einer Großstadt mit meinem nicht gerade kleinen Fahrzeug unterwegs bin. Zwar bekomme ich es immer hin, aber elegant sieht anders aus.
Wenn man nur nach dem Titel geht, scheint ja dieses Buch alle Vorurteile oder Einschätzungen des jeweils anderes Geschlechtes zu bestätigen, was aber nicht direkt die Absicht des Buches ist, sondern es versucht vielmehr zu ergründen, woran es liegen kann, wenn man davon ausgeht, daß die Eigenschaften auch heute noch überwiegend zutreffen.
Die Autoren ziehen hierzu unsere Vergangenheit heran und zwar die als wir zwar nicht mehr auf Bäumen aber noch in Höhlen lebten. Die Männer jagden und waren für die Verteidigung zuständig, so daß ihr Orientierungssinn und das räumliche Vorstellungsvermögen bei ihnen stärker ausgeprägt ist, während die Aufgabe der Frauen eher die Familie war und sie deshalb sich auch um den inneren Frieden bemühten, was natürlich erforderte, den psychischen Zustand der einzelknen Clan-Mitglieder schnell einzuschätzen und darauf einzugehen erforderte.
Die Besonderheiten werden auf andere Hirnstrukturen zurückgeführt und so wird dementsprechend auch von männlichen und weiblichen Gehirnen gesprochen, die aber nicht unbedingt absolut sein müssen, sondern auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und auch beim "falschen" Geschlecht vorkommen können, also weibliche Gehirne bei Männer, was diese natürlich sofort homosexuell und zum Weichei macht, die aber dann eben auch gut zuhören können oder männliche Gehirne bei Frauen, die diese natürlich sofort lesbisch und karrieregeil machen, so daß noch stärker wie ihre männlichen Kollegen über Leichen gehen.
Dieses Buch beschreitet also einen anderen Weg als Theorien, die diese vorherrschenden Eigenschaft nicht in die Vererbung, sondern eher in die unterschiedliche Erziehung und Förderung von Mädchen und Jungen verlagern.
Das etwa 400 Seiten starke Buch ist sehr interessant geschrieben und aus diesem Grunde kann ich es auch empfehlen und vergebe die beste Wertung, aber ich persönliche würde der dargestellten Theorie und vor allem auch den daraus gezogenen Schlußfolferungen nicht 100%ig zustimmen.
Zwar mag es sein, daß es Verhaltensweisen und Eigenschaften gibt, die sich aus unserer neandertalischen Vergangenheit bis in die Gegenwart erhalten haben, aber sicher haben Erziehung und die gezielte Förderung im Kindesalter mindestens genau zu großen Einfluß auf die Entwicklung der Persönlichkeit eines Menschen, so daß ich das Ergebnis eher als ein Produkt aus beiden ansehen und keiner der Theorien absoluten Vorrang einräumen würde.
Besonders kann ich die Schlußfolgerungen nicht nachvollziehen, warum Männer die gut zuhören können in der Mehrzahl laternenparkende Schwule sind sollen oder sieht man eine Frau, die gut einparken kann, so handelt es sich natürlich um eine karrieregeile Lesbe, also das halte ich mit Verlaub einfach für Quatsch und total überzogen.
Das Buch kann man zum Beispiel bei amazon als Taschenbuch für 8.95 Euro oder als gebundene Ausgabe für 18,- Euro bekommen, ebenso auf 3 CD´s für 20,- Euro.
Wer ein Buch mit einer interessante Theorie lesen will oder wer sich schon mit der Tatsache beschäftigt, daß es eben zwischen Männern und Frauen Unterschiede gibt, die über die rein körperlichen Merkmale hinausgehen, und auch diejenigen, die nach einer Ursache für viele Vorurteile und Pauschalisierungen suchen, sind hier sicher an der richtigen Adresse und es lohnt sich dieses Buch zu lesen, aber man sollte sicherlich nicht alles buchstabengetreu glauben, was man dort liest.
Für Anregungen und Hinweise auf fehlende Informationen bin ich natürlich wie immer sehr dankbar und sie finden gegebenenfalls in einem Update ihren Niederschlag.
Danke für Euer Interesse und fürs Lesen.
Liebe Grüße und einen schönen Tag
Euer zuhörender, aber trotzdem im Dunkeln parkender kerlimaus99 weiterlesen schließen -
Pease, Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken können
26.08.2002, 17:11 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Wie ich zu dem Buch kam:
========================
Auf diesen Seiten haben ich schon häufig von dem Buch gelesen und interessant fand ich es immer schon. Doch so wirklich traute ich mich nicht ran. Nun erspähte ich bei Real eine Taschenbuchausgabe, oder besser gesagt zwei Ausgaben, einmal den Teil:
Warum Männer nicht zuhören und den anderen Teil,
Warum Frauen schlecht einparken können. Allerdings muß ich zugeben, es hätte gereicht, wenn ich eine der beiden Ausgaben gekauft hätte, somit hätte ich 5 Euro sparen können.
Das Aussehen des Buches will ich hier gar nicht so genau beschreiben, denn ich habe eh eine andere Ausgabe erwischt, als die in der Kategorie abgebildetet, Inhaltlich wird es aber sicher das gleiche sein, denn am Ende des Buches wird auf das richtige Buch verwiesen. Meine kleine Taschenausgabe beinhaltet je Buch 125 Seiten, wobei sich aber die meisten Kapitel in den Büchern überschneiden, als ich dann den zweite Teil ... und Frauen schlecht ein parken können, habe ich die meisten Seiten überschlagen, und mir die Kapitel rausgesucht, die ich noch nicht kannte.
Worum geht es in dem Buch:
==========================
Männer und Frauen sind unterscheidlich, und das hat nicht nur rein äußerlich zu tun, sondern eben auch von der Veranlagung her.
So fängt diese Buch fast am Anfang der Menschheit an, nämlich wo die Männer noch brav auf die Jagdt ging, und die Frauen zu Hause das Nest hüteten und die Kinder groß gezogen haben. Damals hat lt. diesem Buch niemand verlangt, daß ein Mann auch ein Baby wickelt, oder eine Frau ein Tier für das Essen erlegt. Alles war eindeutig und klar, jeder hatte seine Aufgaben und so gab es keinen Zank uns Streit. Doch heute sieht es zum Teil ganz anders aus, da gibt es auch lustige Beispiele für, die das Buch einfach lesenswert machen.
Leseproben:
Zitat Anfang: Wenn ein Mann die Toilette aufsucht, dann tut er das gewöhnt nur aus einem Grund. Für Frauen ist die Toilette Gesellschaftsraum und Thearpiezentrum in einem...... . Zitat Ende
Zitat Anfang: Frauen finde es unfaßbar, daß Männern ein kurzer Blick in den Rückspiegelge nügt, um ihr Auto mit schlafwandlerischer Sicherheit perfekt in eine winzige Parklücke einzuparken, auf der anderen Seite aber nicht in der Lage den G-Punkt zu finden...... . Zitat Ende
Zitat Anfang: Wenn eine Frau sich einmal verfährt, dann hält sie an und fragt nach dem Weg. Für einen Mann ist dies ein Zeichen von Schwäche. Lieber fährt er stundenlang im Kreis herum und murmelt dabei vor sich hin: Ich haben einen neuen Weg gefunden....... . Zitat Ende
Zitat Anfang: Männer wundern sich darüber, wie eine Frau das rot aufblinkende Warnlämpchen auf dem Armaturenbrett übersehen, dafür aber in einer dunklen Ecke aus fünfzig Metern Entfernung eine schmutzige Sochke erspähen kann.... . Zitat Ende
Diese Aussage hat mich allerdings ein wenig irritiert, wird doch erklärt, daß die Männer eigentlich den Blick für das Weite und deswegen die Dinge vor ihrer Nase, sprich in Schränken nicht finden.
In dem Buch wird auf viele Unterschiede eingegangen, so merken Männer lt. diese Buch wirklich nicht, wenn eine Frau mit ihnen flirtet, während jedoch alle anwesenden Frauen dieses mitbekommen.
Auch erklärt diese Buch, daß Frauen besser sehen können, sie haben fast hinten Augen, während die Männer eher starr gerade aus sehen können. Auch dies hängt mit dem Ursprung der Jagd zusammen, die Männer mußten die Beute aus weiter Entfernung erspähen, die Frauen mußten das Nest behüten und hier drauf achten, daß niemand unerwünscht eindringt.
Auch das Gehör ist bei Männern und Frauen unterschiedlicher, so hört die Frau in erster Linie die Kinder in der Nacht schreien, ein Mann achtet im Schlaf eher auf andere Geräusche und steht im Bett, wenn vor dem Fenster nur ein Zweig knackt.
Einer der Tips in dem Buch ist es z.B. wenn ein Mann schlecht schläft, sollte man darauf achten, ob er auf der Seite des Bettes schläft, wo die Tür ist, ist dies nicht der Fall, sollte man die Seiten tauschen, es könnte an dem Urinstinkt liegen, daß die Männer früher immer am Eingang der Höhle geschlafen haben, um bessr Gefahren bemerken zu können. Ich denke, wir werden nach dem Umzug mal die Betten tauschen, mal sehen, ob es was bringt. Nun geht es leider noch nicht, denn die Kleine liegt auf der Seite des Zimmers, und sie nachts immer noch mal aufwacht, muß ich mich dann um sie kümmern und an ihr Bett rankommen.
Alles will ich nun nicht verraten, doch ich denke einen kleinen Einblick in die Handlung des Buches gegeben zu haben.
Wie ist meine Meinung zu dem Buch:
===================================
Ich bin begeistert und wünsche mich manchmal in die Steinzeit zurück. Damals wurden die Frauen, lt. diesem Buch noch als nur Hausfrau und Mutter akzeptiert, um heute Anerkennung zu bekommen, muß man perfekt aussehen, einen tollen Job haben und die Kinder nebenbei groß ziehen. Ist mal als Hausfrau zu Hause, wird man schon schief angesehen.
Andere Frauen haben gar nicht die Wahl, ob sie arbeiten gehen wollen, sie müssen einfach, entweder, weil sie die Kinder alleine groß ziehen müssen, oder weil der Konsumgenuß der Familie so sehr gestiegen ist, daß ein Gehalt einfach nicht ausreicht.
So etwas gab es früher offensichtlich nicht, da waren die Menschen mit dem Zufrieden, was sie hatten, aber ich denke auch, daß sie glücklicher waren, als wir es heute sind.
Gerade diese Erläuterungen haben mich zum Nachdenken gebracht. Wenn ich mich in unserer kleinen, aber übefüllten Wohnung umsehe, dann frage ich mich, was wir von unseren Dingen wirklich brauchen. Wegen unseres Umzuges bin ich arg dabei, auszumisten, aber durch dieses Buch könnte es noch einiges mehr werden. Auch habe ich inzwischen bemerkt, daß ich beim Einkaufen weniger kaufe, als vorher. Klar, Lebensmittel müssen sein, aber es gibt so schöne Kleinigkeiten, die einfach überflüssig sind. Da wären z.B. CD´s. Die meisten unserer CD´s liegen nun nur herum. Vorallem im Zeitalter des Internets, wo man vieles an Musik austauscht. Ich höre kaum noch CD´s, sondern mache wenn, denn PC an.
Staubfänger, wie z.B. Karamikfiguren, die muß man nicht unbedingt haben, auch wenn sie schön aussehen.
Man muß nicht jeden Videofilm oder jede neueste DVD kaufen, es gibt auch die Möglichkeit, diese im Videotheken auszuleihen, denn mehr als ein/zwei Mal sieht man die meisten Filme doch nicht...... .
Alle diese Dinge gab es früher gar nicht, und so brauchte man dafür auch kein Geld, die Frauen mußten auf jeden Fall nicht mit arbeiten und hatten so genug Zeit für Haushalt und Kinder. Der Haushalt war bei weitem auch nicht so groß, wie er heute ist. Damals mußte nicht alles blitzblank sein, heute sagt uns die Werbung, daß alles im Haus antibakteriell gereinigt sein muß, doch muß es das wirklich?
Das Buch hat mir also nicht nur geholfen, meinen Mann besser zu verstehen, sondern mich selber auch und vorallem hat es mir eine kleine Hilfestellung gegeben, daß man einfach mit weniger Ansprüchen mehr vom Leben haben kann. So müssen auch meine Kinder nicht immer alles bekommen, was sie wollen. Es muß nicht immer ein neues Puzzle sein, wenn dies im Angebot ist. Auch bei den Kindern sind im Moment so viele Spiele im Schrank, daß dieser bald zusammen fällt, doch meistens sind meine Kinder draußen und spielen da, mit einfachen Sachen. Viel Geld häten wir sparen können, wenn die ganzen Dinge nicht angeschafft worden wären. Nun ist einiges davon ausgemistet worden und kommt den Hochwasseropfern zu Gute. Aber es wird bestimmt nicht wieder aufgestockt.
Meinen Mann kann ich nun besser verstehen, in viele Erläuterungen habe ich ihn wieder gefunden. So z.B. in dem Beispiel mit der Butter, der Mann im Külschrank nicht findet, obwohl sie direkt vor ihm steht. Oft genug rennt mein Mann wütend durch die Wohnung und sucht etwas, ich habe natürlich mit meinem Ordnungsinn die Schuld. Dabei ist diese Sache, wie z.B. der Autoschlüssel oder seine Hausschuhe an der Stelle, wo er sie abgestllt hat, er hat sie nur nicht gesehen. Das Buch erklärt, warum.
Ebenso die Sache mit den Geräuschen, wenn unsere Kleine mich nachts auf Trab hält, dann wundert mein Mann sich, warum ich am nächsten Morgen so übermüdet bin. Wenn aber die Mittlere unser Bett erobert, dann bekommt er das sehr wohl mit und kann nicht mehr richtig schlafen. Allerdings bekomme ich das auch mit, vielleicht weil ich an der Tür liege und die Frauen, die an der Tür liegen, lt. dem Buch die Rolle des Mannes übernehmen?
Ich habe wie gesagt, meinen Mann schon häufig in den Beispielen gefunden, bei mir allerdings eher seltener, so gerate ich in Panik, wenn in meinem Auto eine Lampe brennt, die schmutzigen Socken erspähe ich allerdings wirklich aus 50 Meter Entfernung.
Gekauft habe ich mir die beiden Taschenbücher am Freitag bei Real, gelesen hatte ich es an einem Nachmittag, zumindest das erste. Den zweiten Teil habe ich dann heute gelesen, während ich auf meine mittlere Tochter wartet, die montags mittas eine dreiviertes Stunde Ergo Therapie machen muß. Man hat das Buch also wirklich schnell durch.
Fazit:
======
Ein wirklich lesenswertes Buch, das ich jedem empfehlen kann. Nicht nur die Frauen sollten sich über die Männer informieren, sondern eben auch über sich selber. So verstehen sie dann die Frauen auch besser, besonders im Fall des Suchens. Meinem Mann werde ich das Buch auch vorlegen, vielleicht akzeptiert er dann ja, daß nicht ich immer seine Saschen verstecke, sondern er einfach nicht in der Lage ist, diese zu finde.
Seit dem ich dieses Buch gelesen habe, kann ich meinen Mann besser verstehen und ehe wir uns nun den Haaren liegen, denke ich darüber nach, daß mein Mann einfach nicht anders kann. Es hat so manchen Streit verhindert, auch wenn ich dennoch oft genug immer noch ausrasten könnte. Da dieses Buch aber nicht einfach nur informativ ist, sondern dabei auch sehr unterhaltsam geschrieben ist, kann ich es auf jeden Fall empfehlen. weiterlesen schließen -
Geheime Zauberkräfte
18.08.2002, 00:48 Uhr von
xeniaII
Hallo.. ich lebe mit meinem 2,5 Jahre alten Sohn als alleinerziehende Mama im schönen Spandau (Be...Pro:
sehr dekorativ, hübsch als Geschenk
Kontra:
es wird nur Grundwissen vermittelt und die Bilder sind schlecht erkennbar
Empfehlung:
Nein
Geheime Zauberkräfte von Margaret Picton ist im Bassermann Verlag unter der ISBN 3-8094-0941-3 erschienen.
Von je her wurden Kräutern und Pflanzen magische Kräfte zugesprochen. Jeder hat schon mal einen Film über Hexen gesehen, wo diese Damen in einem großen Zauberkesse ihre Tinkturen herstellten, um anderen Menschen zu schaden oder aber auch, um gutes zu tun: Krankheiten zu heilen und Flüche zu bannen.
Ob man nun an diesen Hokus Pokus glaubt seih mal dahingestellt, eines ist aber sicher, Heilkräfte sind bei einige Kräutern wissenschaftlich nachgewiesen. In der weissen Magie werden Kräuter angewandt, um das persönliche Selbstbewußtsein zu stärken, Böses abzuwehren, einen geliebten Menschen zu betören, oder aber auch nur, um Köstlichkeiten in der Küche zu zaubern.
In diesem Buch werden 25 Planzen vorgestellt. Man findet Anleitungen, wie man ihre verborgenen Kräfte durch Anwendung von Zauberformeln und -sprüchen nutzbar machen kann, um sich so sein tägliches Leben zu verschönern. Neben Rezepten für die Küche, medizinischen und kosmetischen Rezepten enthält es Texte aus der faszinierenden Welt von Aberglauben, Mythos und Legenden, die die Zauberkräuter umranken.
Zusammenfassung:
Das Buch ist hübsch anzusehen und nett zum genau einmal durchblättern.
Kräuter kann man selbst sammeln (in einer Vollmondnacht, lol). Aber gerade in der heutigen Zeit, sollte man sie entweder selbst auf der Fensterbank züchten oder aber kaufen. Von sammeln in Großstädten ist abzuraten. Als Ratgeber taugt dieses Buch nichts, da die Bilder zu schlecht sind und gerade Anfänger hier die Pflanzen nicht erkennen können.
Wenn Ihr wirklich selbst Pflanzen in der freien Natur suchen und zubereiten wollt, kauft Euch einen der besseren Ratgeber (um die 25 Euro), die Gefahr eine giftige Pflanze zu erwischen ist doch etwas zu groß.
Als Geschenk und zur Einführung in die Kräuterkunst ist dieses Buch zu empfehlen, ansonsten nicht, da es nur Grundwissen vermittelt.
Ach ja: Das Buch ist mit einer lila-Schleife zugebunden; also wirklich sehr sehr dekorativ. d. h. als Geschenkidee wirklich toll: da es einfach hübsch ist. weiterlesen schließen -
Die Sintflut - nicht länger ein Rätsel?
Pro:
einleuchtende Erklärung eines großen Menschheitsmythos
Kontra:
gelegentlich etwas abschweifend
Empfehlung:
Nein
"Wer glaubt schon Berichten über eine verrückt gewordene Welt? Über eine Welt, in der die Flüsse rückwärts fließen, in der das Gebrüll eines rasenden Meeresungeheuers den Boden erbeben läßt, in der die Wasser aus der Tiefe aufsteigen und alles Leben auslöschen, das sich ihnen in den Weg stellt – und in der die Überlebenden ihre Flöße in den Baumwipfeln eines Bergwaldes festmachen ..."
So endet der Prolog des Buches "Sintflut" von Walter Pitman und William Ryan. Angesichts der jüngsten Überschwemmungskatastrophen in Österreich, Tschechien, Süd- und Ostdeutschland dürften vielleicht auch ein paar Skeptiker mehr diese Theorie, die die Autoren in diesem Buch offerieren, für möglich halten, für möglich, daß die Natur verrückt spielt, daß sie bislang Unglaubliches zustande bringt und zustande bringen kann.
Die Sintflut ist eine der großen Menschheitsmythen. Im westlichen Kulturkreis ist dieser Mythos vorrangig aus der Bibel bekannt. Aber das ist keineswegs die älteste Überlieferung des Sintflut-Themas. Bereits im Gilgamesch-Epos, eine der bekanntesten nahöstlichen und frühesten Überlieferungen, wird die gesamte Story erzählt: die göttliche Warnung vor der Sintflut, der Auftrag, eine Arche zu bauen und mit dem Samen aller Lebewesen zu beladen und so das Leben auf der Erde zu retten sowie letztlich die große Überschwemmung, die die gesamte (bekannte!) Welt überflutet.
Pitman und Ryan zeigen in ihrem Buch, daß an diesem Mythos nicht viel erfunden sein muß. Genauer: Sie führen Belege an, daß eine große Überschwemmung tatsächlich stattgefunden hat und zwar zu einer Zeit, als die Menschen bereits sprechen konnten und so die Erinnerung an diese Naturkatastrophe erhalten werden konnte.
Nach Auffassung der Autoren lief die Geschichte folgendermaßen ab:
Startpunkt ist der Beginn einer Eiszeit vor ca. 120 Tsd. Jahren. Die klimatischen Bedingungen und die Höhe des Meeresspiegels entsprachen in etwa heutigen Verhältnissen. In den entstehenden Eispanzern und Gletschern wurde immer mehr Wasser gespeichert, der Wasserspiegel in den Ozeanen sank. Vor ca. 20 Tsd. Jahren - auf dem Höhepunkt der Einszeit - lag dann der Wasserspiegel ca. 120 Meter tiefer als heute. Der Mensch hatte bereits die Entwicklungsstufe der Jäger und Sammler erreicht, er konnte sich wechselnden Verhältnissen anpassen, und er war mobil.
Mit dem Einsetzen der Gletscherschmelze vor etwa 20 Tsd. Jahren begannen die Meeresspiegel wieder anzusteigen. In die Senke, die heute vom Schwarzen Meer ausgefüllt wird und die zu jener Zeit nur teilweise von Wasser bedeckt war, ergossen sich Schmelzwasser aus dem Norden des heutigen Rußlands. Dieser Wasser war trinkbar, was zur Folge hatte, daß viele Tiere diesem Wasser folgten, bis hin an die sukzessive ansteigenden Küsten des immer größer werdenden Sees, der mit Süßwasser gefüllt war. Diesen Herden folgten natürlich die Menschen, fanden sie doch hier genug Nahrung.
Vor etwa 13 Tsd. Jahren versiegte der Zufluß in das Schwarze Meer. Die Schmelwasser flossen nunmehr in West-Ost-Richtung, parallel zu den Gletscherrändern, die sich ja immer mehr nach Norden zurückzogen. Infolge der Oberflächenverdunstung ging nun im Schwarzen Meer mehr Wasser verloren als nachfloß. Somit sank der Wasserspiegel wieder - im Gegensatz zu den Weltmeeren, in die sich ja weiterhin Schmelzwasser und Flüsse ergossen. Das Schwarze Meer hatte keine Verbindung mit dem Mittelmeer, es war ein abflußloses Binnenmeer. Am Rande dessen waren die Menschen immer mehr zu einer seßhaften Lebensweise übergegangen.
Um etwa 5.800 v. Chr. war der Pegel der Ozeane wieder soweit angestiegen, daß das Wasser des Marmarameeres (als Bestandteil der heutigen Verbindung zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer) fast bis an den Rand des Walls am Bosporustal reichte. Die Oberfläche des Schwarzen Meeres auf der anderen Seite lag bis zu 150 m tiefer. Immer wieder schwappte das Wasser (Salzwasser) über die Kante und immer wieder spülte es ein wenig Erdreich und Geröll weg. Letztlich entstand ein kontinuierlicher Wasserfluß, der - durch Erosion sich selbst verstärkend - eine immer größere Lücke riß.
Letztlich strömten täglich 40 – 50 Milliarden Kubikmeter Wasser durch die frisch entstandene Schlucht - soviel wie der gesamt Inhalt des Bodensees. Das Salzwasser tötete die gesamte Fischbestände innerhalb des Schwarzen Meeres.
Täglich stieg der Wasserspiegel um etwa 15 Zentimeter. In den Flußtälern lief das Wasser pro Tag bis zu anderthalb Kilometer flußaufwärts. Lebewesen, die nicht schnell genug flüchteten oder sich auf zu niedrige Erhebungen retten wollten, ertranken.
Die Menschen, die inzwischen Ackerbauern und Viehzüchter geworden waren, waren entsetzt. Was passierte da? Hatten sie den Unwillen der Götter erregt? Was sollten sie tun? Sie taten das Naheliegende. Sie packten ihre Sachen und beluden ihre Schiffe. Sie trieben mit den Wassern flußaufwärts, sie schwammen über die Regionen, die bisher von ihren Feldern, von Wiesen und von Wäldern bedeckt waren. Sie konnten bei ihren Rasten ihre Boote an den Gipfeln von noch aus dem Wasser ragenden Bäumen festmachen. Wer klug war und rechtzeitig genug seine Sachen gepackt hatte, führte Saatgut und Vieh mit - in der Hoffnung, daß die Flut irgendwann aufhören und neue landwirtschaftliche Flächen gefunden werden konnten.
In alle Himmelsrichtungen - vom Schwarzen Meer aus gesehen - flüchteten die Menschen, und in allen Himmelsrichtungen haben Archäologen Befunde für Einwanderungen in der fraglichen Zeit gefunden.
Die Flut dauerte etwa 12 Monate - das Wasser-Volumen, das sich in das Schwarze Meer ergoß, war für das Mittelmeer nicht wirklich ein “Verlust”, zudem dieses ja an der Meerenge von Gibraltar mit einem noch viel größeren Wasserreservoir in Verbindung stand. In diesem einem Jahr war der Wasserspiegel um etwa 55 Meter gestiegen, in den nachfolgenden 12 Monaten um weitere 30 Meter.
Die früheren Siedlungen lagen inzwischen weit unter Wasser, das - soviel durfte den Menschen bald klar sein, auch dort bleiben würde. Ein tiefer Einschnitt in ihr Leben war das ohne Zweifel, ohne Erklärung für die Ursachen, mit abenteuerlichsten Ereignissen.
Daß eine solche Katastrophe von Generation bis Generation weiter gegeben würde, bis endlich sie aufgezeichnet werden, lag auf der Hand. Hinsichtlich der Erklärungen, des Verständnisses flossen immer mehr mythologische und religiöse Elemente ein, die naturgeschichtliche Kern jedoch und die “Rettung” blieben erhalten.
So schildern die Autoren Pitman und Ryan ihre Version der Sintflut. Ob nachvollziehbar oder nicht, ob glaubhaft oder unglaubhaft, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings bauen sie eine Argumentationskette auf, die nicht leicht zu wiederlegen sein wird. Grundlage für ihre Argumente sind meeresgeologische Bohrungen, Untersuchungen der Oberfläche des Meeresbodens und Ergebnisse archäologischer Grabungen.
Pitman und Ryan schildern den Hergang ihrer jahrelangen Forschungen an diesem Thema sehr ausführlich. Manchmal sind ihre Erörterungen sehr spannend, manchmal langwierig. An manchen Stellen muß der Leser einfach die Erklärungen der Funde zur Kenntnis nehmen, zumeist sind sie aber einleuchtend.
Spanndend ist das Buch allemale, auch wenn die Darstellung mancher Seitenstränge ihrer Forschungen den daran Beteiligten sicher gerecht wird, diese aber dennoch zum Überschlagen der entsprechenden Seiten provozieren.
Dennoch: Auch als Nichtfachmann der verschiedensten Wissenschaftsgebiete, die in diesem Buch eine Rolle spielen, kann man die Gedankengänge verstehen und begreifen, worauf diese hinauslaufen. Eine populärwissenschaftliche Darstellung einer Erklärung des Sintflutmythos, die sehr gelungen ist.
Hier noch die bibliographischen Daten:
Walter Pitman / William Ryan: Sintflut. Ein Rätsel wird entschlüsselt
Bastei Lübbe Taschenbuch
ISBN: 3404 6042 X
Preis: 8,45 € weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben