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Tests und Erfahrungsberichte
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Matt Ruff - Fool on the Hill; Total abgefahrene Unterhaltung
04.01.2003, 12:23 Uhr von
JustOliver
Momentan fast nur bei Trivago. Super interessant, schaut doch mal vorbei!!!5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Meine gute alte Studienkollegin lag mir schon seit langem in den Ohren, dass ich doch endlich einmal dieses Buch lesen sollte. Irgendwann hab ich mich dann breitschlagen lassen und ich gebe zu, ich bereue nichts.
HANDLUNG
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Ort des Geschehens ist hauptsächlich die Cornell-Universität. Hier lässt der Erzähler Mr. Sunshine seine doch so unterschiedlichen Akteure, die Hunde, Katzen, Ratten, Kobolde und Menschen umfassen, agieren.
Zunächst sind es unterschiedliche Handlungsstränge. Dort sind zunächst die Kobolde, die auf dem Campus der Universität leben und sich mit ganz normalen Problemen rumschlagen.
Dann sind da die Menschen. Diese werden zum einen vertreten durch den Geschichtenerzähler George, der im Laufe der Handlung die perfekte Frau temporär für sich gewinnen soll sowie zahlreiche Studenten, die zumeist in Verbindungen, wie die Bohemier, die Tolkienianer etc., organisiert sind. Im Vordergrund bei diesen Verbindungen stehen die Bohemier unter der Führung von Löwenherz, der sehr gut mit George befreundet ist. Weitere Mitglieder dieser Verbindung sind Der Prediger, ZZ Top, Ragnarök als Verteidigungsminister sowie die Frauen Myoko und Fujiko.
Der dritte Handlungsstrang formiert sich um den Hund Luther, der auf der Suche nach dem Hundehimmel ist und diesen auf der Universität gefunden zu haben glaubt, sowie sein Begleiter die Katze Blackjack.
Zunächst fängt die Story ganz normal an. Die drei Handlungsstränge verlaufen parallel, relativ gewöhnliche Ereignisse aus diesen Strängen werden erzählt. Hierzu zählen Auseinandersetzungen von Hunden und Katzen, reinrassigen Hunden und Mischlingen, Liebschaften in Studentenverbindungen etc. Doch dann braut sich irgendwann etwas Böses zusammen, dessen Ausgangspunkt Rasferret ist, ein Enderling, der einst gegen die Kobolde Krieg geführt hat und nun aus seiner Gefangenschaft ausgebrochen ist und grausame Rache an Kobolden und Menschen nehmen will. Hier werden die Handlungsstränge zusa
mmengeführt und Menschen und Kobolde müssen gegen Rasferret und sein Rattenheer kämpfen.
MEIN EINDRUCK
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Nun, was macht das Buch so lesenswert. Nein, es st nicht die anspruchsvolle Story. Denn diese ist eigentlich wahrlich kein Meisterwerk. Viel interessanter ist der Erzählstil. Immer wieder mischt sich Mr. Sunshine völlig überraschend in die Handlung ein, ist überrascht, was gerade einer seiner Akteure getan hat und treibt die Handlung dann in eine andere Richtung. Das ist einfach nur lustig und interessant.
Faszinierend ist auch, wie Ruff die verschiedenen Figuren erschafft, welche Fantasie er an den Tag legt und wie er die verschiedenen Figuren formt. Alles wirkt total abgefahren, wie bspw. der kiffende Vater einer Studentin, der Angst darum hat, dass der Verlobte seiner Tochter viel zu artig ist und er sich vielmehr einen wilden Typen für seine Tochter wünscht.
Sehr lesenswert ist auch, wie Ruff irgendwie jede Art von Erzählung, sei es Fantasy, sei es Krimi, sei es Liebesroman zusammenführt. Fool on the Hill hat von allem etwas und es macht einfach Spaß das Buch zu lesen.
FAZIT
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Viel Anspruch darf man nicht erwarten. Wer aber ein sehr unterhaltsames Buch lesen will, der sollte sich dieses Buch zulegen. Denn es macht einfach Spaß. Fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass der Verfasser selbst beim Schreiben ein wenig zu viel gekifft hat, denn teilweise ist die Handlung einfach nur wahnsinnig abgefahren. Aber es sind die kleinen Details der Handlung, die teilweise nur in Nebensätzen Erwähnung finden, die mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben, weil es einfach Spaß macht, dieses Buch zu lesen. Beste Unterhaltung also. Einzig etwas schwer ist der Anfang, da eine Menge Namen auf einen einprasseln, die man zunächst einmal auf die Reihe bekommen muss.
ISBN 3-423-11737-0
570 Seiten weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Roth, Philip Das sterbende Tier
18.05.2003, 01:53 Uhr von
Libraia
Am meisten interessiere ich mich für Bücher, Filme und Politik. Klar, dass ich hierüber auch am m...Pro:
Roths Stil
Kontra:
die Story ist nicht die allerbeste
Empfehlung:
Ja
Es gibt einige Themen, die Philip Roths Werk durchziehen, die in vielen, wenn nicht gar in jedem seiner Romane auftauchen. Ihn interessiert vor allem die menschliche Psyche, deren Abgründe, er zeigt seine Charaktere immer ungeschminkt, nackt, oft in ihrer ganzen Banalität und ihrer Lächerlichkeit, dennoch kommt er seinen Helden so nahe, dass gerade durch diese Ehrlichkeit und der Genauigkeit verpflichtete Haltung deren Würde immer gewahrt bleibt. Vater- Sohn – bzw. Vater - Tochter Konflikte sind ein immer wiederkehrendes Thema, Freundschaft zwischen Männern, das Leben als Jude in den USA, Literatur, Politik, Anspielungen auf sein Alter Ego als Schriftsteller (darin enthalten viel Autobiographisches), Täuschungsmanöver, all das sind Motive seiner Romane, eines seiner hervor stechenden Themen ist jedoch Sex in allen möglichen Variationen. Einige seiner Bücher sind so angelegt, dass Sex zwar eine Rolle spielt, andere aber so, dass Sex schlichtweg die eine große, die Hauptsache ist. Manche Kritiker nennen seine Bücher schlichtweg pornographisch.
Ich halte Philip Roth für einen der mit Abstand bedeutendsten und besten Schriftsteller der Gegenwart. Ich mag pornographische Bücher nicht, ich kann seinem Hang zu riesigen Brüsten wenig abgewinnen, ich habe auch nichts übrig für alternde Machos, die gerne möglichst junge Frauen flachlegen. Genau darüber schreibt er aber. – Wie passt das zusammen? Wieso liebe ich Roth, obwohl ich seine Inhalte oft sehr kritisch sehe?
Was kann er, was andere nicht können?
Zum Autor:
Philip Roth (man spricht seinen Namen übrigens wie auf deutsch aus, also ohne das englische „th“) wurde 1933 in Newark, New Jersey als Sohn einer gutbürgerlichen amerikanisch - jüdischen Familie geboren. Er ist mittlerweile Träger so ziemlich aller wichtigen amerikanischen und internationalen Literaturpreise, so z.B. des PEN-Faulkner Awards, des National Book Awards, des National Book Critics Circle Awards und sogar des Pulitzerpreises (1998 für sein absolut tolles Buch "Amerikanisches Idyll"), den Nobelpreis hat er aber immer noch nicht bekommen. Nun ja, dieses Schicksal teilt er mit einigen anderen herausragenden Schriftstellern (wie etwa einem meiner Lieblingsschriftsteller Lobo Antunes)…
Zum Inhalt:
Der 62-jährige Literaturprofessor David Kepesh (Roth – Lesern dürfte dieser Name als weiteres Alter Ego neben Nathan Zuckerman bekannt vorkommen) ist ein rechter Schwerenöter. Immer schon hat er seine attraktivsten Studentinnen, allerdings erst dann, als sie nicht mehr seine Kurse belegten, gerne verführt. Er wurde immer älter, die Studentinnen blieben gleich jung. Er schwärmt vom „reinen Ficken“, verabscheut feste Beziehungen, die Ehe hält er für eine der den Menschen (vor allem, aber nicht nur den Mann) zerstörenden Einrichtungen, die es überhaupt gibt. Sein Alter scheint den jungen Mädchen nichts auszumachen, denn sie sind fasziniert von seinem Esprit, seiner Ausstrahlung und nicht zuletzt von seinem Ruhm, denn er ist nicht nur regelmäßig im Fernsehen bei einer Kultursendung zu sehen, sondern überhaupt eine lokale Größe. Ruhm verhilft ebenso wie Macht oder Geld zu einem gewissen Sexappeal. Ob sich eventuell auch die Tatsache, dass er „gut im Bett“ ist, herumgesprochen hat, wird im Roman zwar nicht angesprochen, man kann sich das aber gut dazu denken.
Als er die 24-jährige Studentin Consuela, eine Exilkubanerin aus gutem Hause kennen lernt, denkt er anfangs nur an ihre wunderschönen großen Brüste, an ihre stolze Haltung und ihre Schönheit. Natürlich will er mit ihr ins Bett. Doch da geschieht das Unvorhersehbare: er verliebt sich, er kann ohne sie nicht mehr sein.
Er ist zwar einerseits glücklich, dass sie immer wieder zu ihm kommt, aber er leidet mit und durch sie andererseits auch ununterbrochen: er leidet wenn sie da ist (sie könnte ja gleich wieder gehen) und er leidet noch mehr, wenn sie fort ist. Seine Eifersucht, die durch nichts in ihrem Verhalten genährt wird, bringt ihn zur Verzweiflung. Er ist eifersüchtig auf die Blicke junger Männer, er ist sicher, eines Tages wird einer dieser jungen Männer sie ihm wegnehmen. Er ist sich deshalb so sicher, weil er selbst einmal genau dieser junge Mann war, er blickt sie an mit den Augen seines jüngeren Ichs und er weiß, wie er sie damals bekommen hätte.
Consuela und er verbringen fast zwei Jahre miteinander; Jahre, in denen es ihr sehr gut geht, und es ihm hätte gut gehen können, wenn er sich nicht selbst durch seine Verlustangst verrückt gemacht hätte. Diese Zeit ist angefüllt mit Sex, sicher gab es auch Gespräche über Bücher, über ihre Familie, über Musik, aber hauptsächlich verbringen sie ihre Zeit mit Vögeln.
Doch Kepesh merkt, dass es das von ihm ersehnte „reine Ficken“ nicht wirklich gibt, nicht geben kann in einer längeren Beziehung. Consuela berührt ihn, sie geht ihm nahe, sie lässt ihn nicht los. Sein bester Freund fordert ihn immer wieder auf, mit ihr Schluss zu machen, denn er sei nicht mehr der Alte.
Das Ende der Beziehung geht dann tatsächlich von ihr aus, der Anlass ist aber kein junger Mann, der sie Kepesh „wegnimmt“, sondern ein ganz banaler Streit, wie er auch unter Gleichaltrigen vorkommen könnte.
Kepesh erholt sich langsam und schwer, aber er erholt sich, nie nimmt er Kontakt zu ihr auf, obwohl er es könnte, er hat Angst davor, ihr wieder zu verfallen, bis eines Tages, 8 Jahre später, Consuela wieder an ihn herantritt : Sie bittet ihn, der wie kein anderer Mensch je zuvor oder danach ihren Körper so sehr geliebt hatte, um einen letzten Gefallen, einen Gefallen ihren Körper, ihren Busen betreffend. Consuela hat Brustkrebs in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Nun ist es an David, einem Mann, der sich einfach vom Alter (mittlerweile 70 und nicht mehr ganz so fit wie früher) her dem Tode immer näher fühlt, ihr, der jungen Frau beim Sterben beizustehen. Erst hier beweist sich für mich, dass er Consuela eben nicht nur „hörig“ war, sondern dass er sie liebte.
Zum Stil:
Nun, die Story an sich haut mich nicht wirklich um, auch wenn die Pointe, dass Consuela, die in Kepeshs Augen die schönsten Brüste der Welt hat, nun gerade und ausgerechnet an Brustkrebs zerstört wird, schon nicht schlecht ist. Aber das Faszinierende an Roths Schreiben ist ja selten die Story (obwohl es in anderen Büchern ganz sicher bessere gab als hier) sondern sein Stil.
Ich kann nur wiederholen, was ich schon in anderen Besprechungen über seine Bücher ausgedrückt habe: Roth zu lesen, ist ein intellektuelles Vergnügen! Es gelingt ihm hier, eine Geschichte, die ich nicht übermäßig spannend finde, eine Geschichte, die mich manchmal sogar etwas abstößt –auch wenn ich den Vorwurf der Pornographie, der ihm mal wieder gemacht wurde, nicht teilen kann – dennoch so zu schreiben, dass ich sie sehr gerne gelesen habe und eventuell noch einmal lesen werde.
Wie er über Sex schreibt, die Detailgenauigkeit (den Schwung ihrer Brüste, wenn sie im Bett zu klassischer Musik einen imaginären Taktstock schwingt und ihn das unheimlich erregt), die Intensität, das ist einfach sehr gekonnt. Sogar eher „perverse“ Handlungen werden immer so dargestellt, dass man seine wahre Liebe zum weiblichen Körper spürt, seine Begeisterung für Frauen.
Für mich ist Schreiben dann pornographisch, wenn der weibliche (oder männliche) Körper als „Nutzobjekt“ dargestellt ist, wenn Frauen mehr oder weniger auf ihre Geschlechtsorgane reduziert werden, wenn die Sexualobjekte austauschbar bleiben. Um es etwas drastischer auszudrücken: wenn Frauen als ein Loch mit ein bisschen was drum herum gezeichnet werden. Wenn das jedoch die Definition von Pornographie ist, dann ist Roths Buch genau das Gegenteil!
Er feiert Frauen gerade zu, er liebt ihren Körper, er nimmt sie als Individuen wahr und freut sich über ihre Lust am Sex.
Doch abgesehen von der Haupthandlung gibt es Gott sei Dank auch hier wieder die Nebengeschichten, seine kleinen Abschweifungen, die ich so gerne mag. Wenn er etwa die Geschichte des Todes seines Freundes beschreibt, dann tut er das so originell, so überraschend und auch so schockierend, dass das gut und gerne Stoff für ein eigenes Buch wäre. Auch seine kleinen feinen Seitenhiebe auf die politische Einstellung der Exilkubaner gefielen mir gut.
Seine Gedanken über Literatur, über das Älterwerden, über den Tod und über Freundschaft kommen mir in jedem seiner Bücher wieder wie neu vor, er wird nie platt oder wiederholt sich (nun ja, außer wenn er von großen Brüsten schwärmt;)). Sehr beeindruckend fand ich auch Passagen über die Rolle der sexuellen Befreiung, über die sexuelle Revolution in den 60ern und frühen 70ern; denn hier wird noch mal ganz klar deutlich, dass er wirklichen Respekt vor freien Frauen hat, vor sexuell aktiven, fordernden und offenen Frauen. Klar, er lässt seine Romanhelden diese sexuelle Freiheit auch ganz schön ausnutzen, aber eben nicht in dem Sinne von „benutzen und dann verächtlich wegwerfen“, sondern in dem Sinne von Freude, die Mann und Frau sich gegenseitig spenden können.
Ja, Roth hat in diese wenigen Seiten eine ganze Menge hineingepackt und das mal wieder meisterhaft.
Zur Umschlaggestaltung:
Selten äußere ich mich zu diesem Thema, weil es mir im allgemeinen nicht so wichtig ist. Hier möchte ich aber eine Ausnahme machen, denn sowohl das englische Taschenbuch als auch das deutsche Exemplar werden von einem ganz großartigen Gemälde von Modigliani geziert. Zu sehen ist ein liegender Frauenakt, eine sehr entspannt aussehende Schlafende mit großem schönem Busen (sic!) und sehr schwungvoller Hüftrundung. Diesmal passen Inhalt und Titelgestaltung wirklich ausgezeichnet zueinander.
Meine Meinung:
Ich habe – laut Aussage meines Mannes – beim Lesen immer mal wieder geschimpft und mich geärgert über bestimmte Passagen. Auf seine Frage hin, ob mir denn der neue Roth diesmal nicht gefiele, musste ich aber eindeutig verneinen. Doch, das Buch lohnt sich!
Es lohnt sich wegen Roths Sprache (ich habe es auf englisch gelesen, aber im Normalfall sind die Übersetzungen, die im Hanser Verlag herauskommen, immer sehr gut), wegen seiner Gedanken, ein bisschen auch wegen der Geschichte…
Fazit:
Ich habe irgendwo gelesen, dass Philip Roth mit jedem Buch besser wird. Ich kann das nicht ohne weiteres unterschreiben. Mir persönlich gefiel sein letzter Roman „Der menschliche Makel“ wesentlich besser. Wenn jemand noch gar nichts von diesem Autor gelesen hat, dann ist „Das sterbende Tier“ wahrscheinlich nicht der richtige Einstieg. Ich halte es, auch wenn es sehr gut ist, sicher nicht für sein bestes Buch. Aber immer noch um so viel lohnenswerter als die Masse der allermeisten Verlagsprodukte, die derzeit so auf den Markt geworfen werden… weiterlesen schließen -
Oj, meine mischpoché ist meschúge
19.04.2003, 01:33 Uhr von
sugips
Ich bin Wiener und Wahlneusiedler im Burgenland. Hier lebe ich mit meinem Liebstling, 1 bis drei ...Pro:
Oh es geht immerhin um die weibliche Brust
Kontra:
Die längsten 89 Seiten meines Lebens
Empfehlung:
Nein
Wie üblich zuerst die Fakten:
Leo Rosten: Jiddisch. Eine kleine Enzyklopädie. Aktualisiert und kommentiert von Lawrence Bush. Illustriert von R. O. Blechmann. Übersetzung und deutsche Bearbeitung Lutz-W. Wolff. Deutsche Erstausgabe November 2002. dtv Verlag. 638 Seiten
Man ist ja schließlich selbst ein Viertel, nach alter deutscher Nomenklatur. Die Urgroßeltern in Polen erschossen. Deren Wohnung beschlagnahmt. Meine Mutter musste mitansehen, wie sie auf Lastwagen verladen wurden. 60 Jahre ist es her. Vor zwei Monaten haben wir eine Zahlung aus dem Operfonds bekommen. Warum ich das erzähle? Der Wahrhaftigkeit wegen und zur Erklärung meines Interesses am Jüdischen und am Jiddischen.
Da gibt es natürlich jede Menge Literatur, von und über Juden, aus Wien, Österreich, Altösterreich, Deutschland und den USA, nicht nur aber vor allem. Jetzt ist zum ersten Mal eine Enzyklopädie des Jüdischen erschienen: eine kleine aber die umfassendste, die es momentan gibt. Davor musste ich mich und wir alle mit zwei Werken von 1962 begnügen: Salcia Landmann: Jiddisch. Abenteuer einer Sprache und Siegmund Wolf: Jiddisches Wörterbuch. Ja und dann gibt es noch den freudlosen Duden von 1992: Das Jiddische Wörterbuch. Freudlos, weil einfach Wort, Lautschrift, Bedeutung, sonst nichts.
Und das, wo es Jiddisch schon seit 1275 gibt. Der erste Satz erschien in einem Wormser Gebetbuch und lautete: gut tak im betage/se war dis machor in beß hakkeneßeß trage! Ein guter Tag sei dem beschieden/der dies Gebetbuch in die Synagoge trägt!
Der Begriff Jiddisch gelangte aber erst auf dem Umweg über Amerika zu uns. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Sprache der askenasischen, also der mittel- und osteuropäischen Juden als Jüdisch-deutsch, Iwre-Deutsch und Judendeutsch bezeichnet. Er habe Judendeutsch erlernt, bericht etwa Goethe in Dichtung und Wahrheit.
Was fehlt!
Alles aus der modernen jüdischen Dichtung und Literatur. Viel von der nicht-amerikanischen jiddischen Kultur – aber einiges wurde in dieser Ausgabe ergänzt und erweitert, so findet sich auch das Wienerische beisl (Jiddisch für kleines Haus, bei uns Wirtshaus) etc. etc. Es fehlt auch einiges aus jiddischer politischen Rhetorik und Sozialkritik.
Was es gibt:
Neben der Wörtersammlung von A-Z viel Humor, viele Anekdoten und viel gebildete Plauderei, einfach auch ein köstliches Leseabenteuer. Aber wie heißt es so schön: Dem jidns ßimche, is mit a bisl schrek – Wenn ein Jude sich freut, sind immer auch ein paar Sorgen dabei.
Man lernt auch viel über Jinglisch, die Mischung aus Jiddisch und Englisch. Der mish-mash, der bagel (von Beugel, gebogenes Gebäck), der kibitzer. Man erfährt etwas über den Ganef (eigentlich gánew), den Gauner und Dieb (Wienerisch Gannef, die Deutschen kennen den Ganoven aber nicht den Herzensganef, den Herzensbrecher. Aber es wäre nicht Jiddisch würde es nicht auch Schlauberger, kluges Kind, Unehrlicher Geschäftsmann, verdächtiger Kunde oder Spaßvogel bedeuten – je nach Zusammenhang.
Beispiel: Nach seinem ersten Schultag fragt die Mutter des kleinen Milton ihren Sohn: Na, was hast du gelernt?
Ich habe schreiben gelernt, sagt Milton.
Erst einen Tag in der Schule, und schon hast du schreiben gelernt? America ganef! Und was hast du geschrieben?
Woher soll ich das wissen? Ich kann doch nicht lesen.
Eine kurze Geschichte des Jiddischen
Es begann im 10. Jahrhundert. Eine größere Gruppe Juden wanderte von Nordfrankreich in Städte des Rheinlands. Sie sprachen Altfranzösisch und Hebräisch, nahmen aber bald das örtliche Deutsch an. Das Hebräische blieb – als Sprache der Tora und des gebets davon unberührt. Die mittelhochdeutsche Sprache des Rheinlandes wurde von den Juden auch schriftlich erfasst – allerdings nicht in lateinischen, sondern in hebräischen Buchstaben. Die spanischen Juden machten das gleiche mit Spanisch und Arabisch.
Die Laterankonzile von 1179 und 1215 verboten das räumlichen Zusammenleben von Juden und Christen. Es entstanden die juderías in Spanien, die Ghettos in Italien – und die Judenviertel in Deutschland, deren Sprache, eine Mischung aus Mittelhochdeutsch und Hebräisch mit ein paar altfranzösischen und italienischen Wörter, sich unmerklich von ihrer Umgebung ablöste.
Zur wirklich eigenen Sprache wurde das Jiddische aber erst durch die Abwanderung der Juden nach Osteuropa, die unter dem druck der ständigen, oft auch blutigen, Verfolgung seit dem ersten Kreuzzug von 1096-99 zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert stattfand. In mehreren wellen zogen die Juden nach Polen, Galizien, Ungarn, Rumänien und Russland. Ihre aus dem mittelhochdeutschen abgezweigte Sprache nahmen sie mit. Daher gibt es heutigen Jiddisch Ausdrücke aus dem mittelhochdeutschen, die im heutigen deutsch nicht mehr benutzt werden.
In den osteuropäischen Städten nahm das Jiddische natürlich neue Wörter, Begriffe und Redewendungen an. Aruffirn dem satelit af der orbite – Einen Satelliten in die Umlaufbahn schießen. Das Jiddische wurde zur mameloschn, zur Muttersprache der Juden, weil die Frauen nicht am Hebräischunterricht teilnehmen durften.
Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer Armee (Max weinreich), die hat das Jiddische nicht sondern nur leidenschaftliche Freunde.
Dazu was Lustige und was etwas Trauriges:
In einem Bus in Tel Aviv redet eine Mutter angeregt auf jiddisch mit ihrem Sohn. Aber der kleine Junge antwortet immer hebräisch.
Sprich jiddisch mit mir! Sagt die Mutter.
Schließlich verliert ein israelischer Passagier die geduld. Warum verlangen Sie, dass er jiddisch reden soll? Fragt er zornig.
Damit er nicht vergisst, dass er Jude ist, sagt die Mutter.
Und Issak Leib Perez (Schriftsteller, 1851-1915) formulierte: Jiddisch ist die Sprache, die für immer Zeugnis ablegen wird über die Gewalt und Mordtaten, die man uns angetan hat. Sie trägt die Spuren unserer Vertreibung von einem Land zum anderen, die Klagen unserer Väter hat sie aufgenommen, die Klagen von Generationen, das Gift und die Bitternis der Geschichte. Dies ist die Sprache, deren köstliche Juwelen aus den ungetrockneten und nicht gefrorenen Tränen der Juden bestehen.
Was drinnen steht:Von adójni, Adonai – Herr, Gott bis zu zútschepenisch, etwas Irritierendes, das sich einem anhängt: ständiges Genörgel, aber auch Zwangsvorstellung oder Tick oder ein allzu anhänglicher Mensch – spannt sich der Bogen dieses Werkes.
Was Lustiges inzwischen: Mr. Chamish ruft Mr. Nudelmann an und beschwert sich: Seit zwei Monaten haben Sie die Rechnung jetzt nicht bezahlt!
Was?, sagt Nudelmann. Haben Sie meinen Scheck nicht gekriegt?
Nein.
Dann werde ich ihn sofort auf die Post bringen.
(Mr. Nudelmann ließ sich nicht fartutsn.)
Mrs. Fishbeins Telefon klingelt.
Hellou, intoniert eine näselnde Stimme. Ich wollte fragen, ob Sie und Ihr Herr Gemahl zum Tee zu Lady Windermere kommen können –
Oj, Mann! Sie sind ja so was von falsch verbunden! Seufzt Mrs. Fishbein.
Und schon kennen wir eine der 29 verschiedenen Bedeutungen von Oj.
Und ein letzter, vorerst:
Moses treibt sein Volk durch die Wüste, und als er ans Rote Meer kommt, schnippt er mit den Fingern und ruft: Manny!
Der Pressesprecher des Propheten kommt atemlos herbeigerannt: Ja, Sir!
Die Boote!
Wie bitte?
Die Boote, sagt Moses. Wo sind die Boote, mit denen wir übers Rote Meer fahren wollen?!
Oj wej! Moses, mit diesen ganzen neuen Human-Interest-Stories habe ich das glatt vergessen!
Was hast du?
Ich habs vergessen!
Du hast die Boote vergessen?! Schreit Moses. Du Schwachkopf! Die Ägypter können jeden Augenblick hier sein! Was soll ich jetzt machen? Soll ich Gott darum bitten, dass Er das Wasser teilt, damit die Juden zu Fuß gehen können und die Ägypter ertrinken? Ist das vielleicht deine Vorstellung, wie –
Hey, Chef sagt Manny. Wenn Sie das hinkriegen, verschaffe ich Ihnen zwei Seiten im Alten Testament für die Story!
Bin ich meschugge. Stöbert doch selbst in dieser Fundgrube der Sprache und Sprachen. Lacht, weint, schmunzelt, lernt, versteht, versucht zu verstehen. Und werdet ja kein nudnik. Kein nudnik? Kein Langeweiler und kein phudnik. Phunik? Ein nudnik mit PH.D.
Und ein letzter:
Mr. Polanski beklagt sich bei seinem Hausarzt: Es ist etwas ganz schreckliches passiert. Seit neuestem führe ich Selbstgespräche ... ich versuche es zu verhindern, aber ich rede ununterbrochen mit mir!
Na, das macht doch nichts, sagt der Doktor. Das passiert doch jedem mal. Tausende tun es.
Das mag schon sein, sagt Polanski, Sie haben ja keine Ahnung, was ich für ein nudnik bin!
Der Autor:
Leo Rosten wurde 1908 in Lodz, Polen, geboren. Mit drei Jahren emigrierte er mit seinen Eltern, Samuel und Ida freundlich Rosten. Er wuchs in einem Arbeiterviertel von Chicago unter jüdischen Amerikanern auf. 1937 schrieb er sein erstens Buch „Die Erziehung des H*Y*M*A*N K*A*P*L*A*N“ erzählt den Lebenskampf von Juden, die sich dem amerikanischen Leben anzupassen versuchen. Es entstand aus einer Serie von Kurzgeschichten, die er für das Magazin The New Yorker schrieb. In seiner frühen Karriere benutze er das Pseudonym Leonard Q. Ross. Er arbeite als Amateursoziologe und schrieb in der Folge dutzende Bücher – sowohl Fachbücher als auch Belletristik, sogar Horrorgeschichten.
Seinen bekanntesten Charakter, Hyman Kaplan, widmete er noch zwei Fortsetzung und zwar 1959 „Die Rückkehr des H*Y*M*A*N K*A*P*L*A*N“, und 1976 „ O K*A*P*L*A*N! Mein K*A*P*L*A*N!“. 1968 erschein seine Enzyklopädie des Jiddisch unter dem Titel „The Joys of Jiddish“ zum ersten Mal.
Leo Rosten starb am 19. Februar 1997.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-18 23:33:30 mit dem Titel Was nährt sich da an meinem Busen?
Am liebsten würde ich sofort losschlagen, aber alter Tradition folgend zuerst
Die Fakten:
Philp Roth: Die Brust. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt Taschenbuch Verlag 1998. 94 Seiten. Euro 6,50. Erste deutsche Ausgabe 1979 bei Hanser. Deutsch von Kai Molvig. Originalausgabe The Breast 1972 bei Holt, Rinehart & Winston, New York.
Es ist ein schmales Bändchen. 94 nummerierte Seiten, 89 echter Inhalt.Angeblich ein Kurzroman. Die letzte Seite zitiert ein Gedicht Rainer Maria Rilkes ARCHAISCHER TORSO APOLLOS, meine Meinung vorweggenommen der Höhepunkt des Romans. Der Autor längst überaus bekannt, immer wieder auf den Bestsellerlisten und mit Preisen überhäuft. Das erhebt, wieder vorweg genommen, zwei Fragen: wie konnte ihm so was passieren und was ficht einen verlag an, das auch zwischen Buchdeckeln zu pressen?
Aber der reihe nach, zuerst –
Der Inhalt:
Ausnahmsweise beginne ich mit dem Klappentext: Der Literaturprofessor David Kepesh findet sich eines Tages verwandelt in eine enorme weibliche Brust. Plötzlich ist er hilflos. Philip Roth erzählt diese Situation, die an Kafkas Verwandlung und an Gogols Nase denken lässt, wie eine völlig plausible und alltägliche Geschichte. Er schildert die Gespräche Davids mit seiner Frau, dem Arzt, der Krankenschwester, dem Kollegen, aber auch das Wüten der Wollust in Szenen von erotischer Kühnheit und überwältigender Komik.
Klingt doch interessant, zumindest nett. Habe mir gedacht, so in der Badewanne ausgestreckt habe ich das im Nu durch, werde herzlich lachen und wenn ich das am Abend ergäben sich völlig neue erotische Ansätze für unsere Bettspiele.
Daraus wurde nichts: es waren die längsten 89 Seiten meines Lebens. Nach sechs Wochen und mehren Anläufen habe ich es heute endlich geschafft und auch nur, weil ich hier einen bericht schreiben wollte. Gelacht habe ich nie, erotisch Neues nicht gelrnt und Kafka und Gogol mögen in ihren Gräbern rotieren wie sie wollen, an sie erinnert an diesem (Mach)Werk gar nichts.
Also der Literaturprofessor ist ein Hypochonder. Es kribbelt zwischen seinen Beinen, das macht ihn nervös, der Ansatz seines Gliedes wird mattrötlich. Zitat: Es begann merkwürdig. Aber, wie auch immer der Beginn war, hätte es anders beginnen können? Natürlich heißt es, dass alles unter der Sonne merkwürdig beginnt und merkwürdig endet und merkwürdig ist: eine vollkommene Rose ist merkwürdig, wie auch eine weniger vollkommene, wie auch die ganz gewöhnliche rosenfarbene Rose im Garten Ihres Nachbarn. Nach dieser philosophischen Tiefgang und der Veränderung seines Gliedes entdeckt David plötzlich wieder Leidenschaft für seine zweite Frau Claire. Ende des ersten Abschnitts.
ICH BIN EINE BRUST. So beginnt der zweite. Wie schaut sie aus. Zitat: Man sagte mir, dass ich nun ein Organismus von schwammiger Beschaffenheit etwa in Form eines Fußballs oder Luftballons sei, ich wöge annähernd 140 Pfund (vorher waren es 145), meine Größe (resp. Länge) betrage nach wie vor 1,78. Obwohl ..... ist die grundlegende Struktur, in der sich diese menschlichen Charakteristika angeordnet verbergen, die der Milchdrüse eines weiblichen Säugetiers. Am einem ende bin ich abgerundet wie eine Wassermelone, am anderen laufe ich in eine zylindrisch geformte Brustwarze aus, die 12,5 cm aus meinem Körper herausragt und deren Spitze siebzehn Öffnungen aufweist, jede davon halb so groß wie der Ausgang der männlichen Harnröhre. ... Die Ärzte stellten die Hypothese auf, ...., die faltig-aufgerauhte Oberhaut der Brustwarze – die zugegebenermaßen auf Berührung so sensibel anspricht wie keine Stelle des Gesichts, die Schleimhaut der Lippen eingeschlossen – habe sich aus der Eichel gebildet. Durch die Öffnungen der Brustwarze kann David gedämpft hören und sich verständlich machen. Ja. Blind ist David auch. Naja, ich heiße ja nicht umsonst buhsi, meine Leidenschaft für die weibliche Brust ist legendär, aber diese Metamorphose finde ich weder schön noch erotisch.
Es folgen lange Unterredungen mit dem Arzt. Brust-David fühlt sich ständig beobachtet und glaubt sein verhalten im fernsehen übertragen, in Wahrheit nimmt keiner Notiz von ihm. Langsam beginnt er die täglichen Waschungen und Ölungen zu genießen, ja sogar nahezu Orgasmen zu spüren. Er träumt nur noch davon, dass die mittelalterliche, altjüngferliche Krankenschwester sich seine Brustwarze von hinten in ihre Fotze steckt. Das traut er sich nämlich von seiner Frau, die ihn immer eine halbe Stunde streichelt, nicht zu verlangen.
Dann erzählt ihm sein Vater einmal die Woche, wie es Freunden, verwandten und Bekannten geht, ein Universitätskollege lacht David aus. Da beschließt David so zu tun, als wäre er wahnsinnig und bilde sich nur ein, eine Brust zu sein. Na gut, das wird ihm ausgeredet, er beginnt seine Sexualität zu beherrschen, Platten mit Shakespeare-Texten zu hören und davon zu träumen, wieder Vorlesungen zu halten. Es folgt das Gedicht Rilkes. Ende. Aus
Wie sagt ein Kritiker?
ZITAT: Besprechung von Thomas Liehr, Homepage tomliehr:
Der Literaturprofessor David Kepesh hat eines morgens seine taktilen Fähigkeiten verloren, sieht nichts mehr und kann nur noch undeutlich sprechen. Das wundert nicht weiter, denn er hat sich in eine einen Meter achtzig große weibliche Brust verwandelt - vergleichbar etwa mit jener, die in Woody Allens "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten" ihr Unwesen treibt, mit dem Unterschied, daß Kepesh keine Milch gibt.
Nunwohl. Die Brust Kepesh liegt im Krankenhaus, vermeintlich unter Beobachtung der Öffentlichkeit, ist verängstigt, skeptisch, verwirrt, vor allem aber geil. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, daß Vorhof und Brustwarze Kepeshs extrem reizbar sind, Lüste von ungeahnter Stärke auslösen, und sogar die morgendlichen Waschungen durch den Pfleger, vor allem aber die ältliche Krankenschwester lösen enorme Geilheit aus. Kepesh träumt fortan nur noch davon, seine eregierte Brustwarze in irgendeine Frau zu stoßen, gerne auch die alternde Krankenschwester, aber zwischen Therapeutensitzungen und Seinsfragen bleibt ihm dieser Wunsch versagt, den er nicht seiner Freundin zu unterbreiten vermag, die ihm immerhin täglich für eine Viertelstunde die Nippel reibt.
Die kurze Erzählung enthält ein paar literarische Andeutungen, Verweise auf Gogol ("Die Nase") und Kafka ("Die Verwandlung"), auch auf andere Klassiker, aber letztlich bleiben dem Leser sowohl die Gründe, als auch die Auflösung vorenthalten. Roth hat diese kurze Erzählung irgendwann in den Siebzigern geschrieben, vielleicht hat er mehr im Sinn gehabt, vielleicht auch nicht, jedenfalls ist "Die Brust" dann irgendwann zwischen Buchdeckel gepreßt worden, *weil* sie von Roth ist - ein Schmankerl für den Fan, ziemlich müde Lektüre ansonsten. ENDE DES ZITATS
Also ich kann nur sagen, Erotik finde ich bei Henry Miller, Maquis de Sade oder Beauvoir viel besser, für Verwandlungen bleibe ich bei Kafka. Der Stil ist leicht lesbar, fast oberflächlich schnoddrig, aber langweilig, mühsam langweilig. Aus der recht interessanten Grundidee wurde eigentlich nichts gemacht. Es ist kurz aber kein Roman, keine Novelle, keine Satire, es ist einfach nichts.
Darum hüte sich vor diesem Buch wer kann.
Der Autor
Philip Roth
*19.März 1933 in Newark/New Jersey/USA als Sohn jüdischer Eltern, lebt und arbeitet in New York und auf einer Farm in Connecticut/USA
Studium am Newark College der Rutgers University
1954 Bachelor of Arts an der Bucknell University, Pennsylvania
1955 Master of Arts an der University of Chicago
1956-1958 Lehrtätigkeit an der University of Chicago, Thema Englische Literatur
1959/1960 Guggenheim Fellowship
1960-1962 Lehrtätigkeit "Creative Writing" am Writer's Workshop der University of Iowa
1962-1964 Writer in Residence in Princeton
1965 Writer in Residence in Philadelphia
seit 1965 lebt Philip Roth vorwiegend in New York
seit 1970 Mitglied des "National Institute of Arts and Letters"
Stationen u.a.: Amerikanischer Schriftsteller. Seine Eltern stammen aus Osteuropa. Im Elternhaus wurde Jiddisch gesprochen. 1950-54 Studium. 1960-62 Universität Iowa. 1962-64 Princeton. 1967-80 Universität von Pennsylvania. Seit 1989 Dozent am Hunter College in New York. Freier Schriftsteller.
Arbeitsgebiete: Gedicht, Erzählung, Roman
Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): Literary Fellowship Award (1959). National Book Award (1960). Jewish Book Councils Daroff Award (1960). Faulkner-Preis (1993). P.E.N.-Faulkner-Preis (1994). Pulitzer-Preis (1998). Faulkner-Preis (2001). Franz-Kafka-Literaturpreis, Prag (2001).
- Mitglied des National Institute of Arts and Letters.
Veröffentlichungen (Auswahl): Goodbye,Columbus (1959). Die Prager Orgie, Roman (1986). Operation Shylock (1993). Amerikanisches Idyll (1997). Die Brust, Roman (1998, Rowohlt). The great American Novel, Roman (2000, Hanser - Übertragung Werner Schmitz). The human stain/Der menschliche Makel, Roman (2000/2002, Hanser - Übertragung Dirk van Gunsteren). Dying Animal/Das sterbende Tier, Roman (2003, Hanser - Übertragung Dirk van Gunsteren).
Apparat.
Ich habe was tiefgründiges gefunden, ich will es euch der Vollständigkeit halber nicht vorenthalten:
Pornographie und Metaphysik
Anmerkungen zum Werk von Philip Roth
von Bettina Knauer (Quelle: http://www.morgenwelt.de/kultur/000410-rothsex.htm)
Die Bücher des Schriftstellers Philip Roth provozieren. Zorn und Hybris nennt der Autor selbst als Voraussetzungen seines Schreibens: Zorn auf das jüdische Milieu, aus dem er stammt, auf Amerika, den Vietnamkrieg, auf Verlogenheit und Doppelmoral; und Hybris: das meint das Unbeherrschte, das Schamlose in seinem Werk, die Überschreitung aller Tabus.
Mit "Portnoys Beschwerden" hat Roth ein frühes Meisterwerk vorgelegt, das vornehmlich die pubertäre Sexualität thematisiert – in den wohl stärksten pornographischen Szenen seit Henry Miller.
Wie ein Leitfaden ziehen sich von nun an Portnoys Beschwerden, das sind: "Exhibitionismus, Voyeurismus, Fetischismus, Autoerotismus und Fellatio" - als "Wunschvorstellung" und als "ausgeführter Akt" jeweils mit dem "Gefühl der Scham", der "Angst vor Strafe" und der "Kastrationsphobie" verbunden - durch das Werk.
Aus der Perspektive des Alters bündelt Roth noch einmal diese Themen und schafft den großartigen, den bösen und doch auch so komisch-anrührenden Roman "Sabbaths Theater" (1995), dessen vierundsechzigjähriger Held Mickey Sabbath gleichaltrig mit seinem Autor ist. Nicht der Sex der frühen "Onanisten-Jahre" mehr, sondern der Sex unter dem Eindruck nachlassender "Hormonstöße", von Potenz- und Prostataproblemen, steht jetzt im Vordergrund.
Mit einem an eine Thomas Mannsche Periode erinnernden Satz beginnt Sabbath in "Sabbaths Theater" gleichsam vom Weltgebäude herab zu reden, dass von nun an kein Sex mehr sei. Der Zeitpunkt, an dem es mit dem Sex endgültig vorbei sein würde - das ist "das Ultimatum, das zum Verrücktwerden unwahrscheinliche Ultimatum ..." dieses Romans.
Aber bei Philip Roth geht es nie einfach nur um Sex. Dort, wo es pornographisch wird, sind bei ihm alle relevanten Diskurse der Gesellschaft betroffen: Moral, Politik, Psychologie, Soziokultur und nicht zuletzt Metaphysisches. Nur hat eben Mickey Sabbath "sein Leben" dahingehend "vereinfacht", dass er es, statt um das, was die anderen "als die dringlichen Angelegenheiten definieren: Geld, Macht, Politik, Mode und weiß der Himmel was sonst noch ... um das Ficken herum angeordnet" hat.
Das Reden von sexuellen Praktiken, von Lecken, Blasen, Bepinkeln etc., verweist auf eine unersättliche, unstillbare Begierde. Es berührt alle Diskurse, stört diese auf, mit dem Ziel, auf ein in ihnen allen Abwesendes, aber Ersehntes, auf etwas, das man Liebe oder auch Gott zu nennen geneigt ist, zu verweisen.
Sabbaths Orgien- und Mysterienspiele – sie erscheinen zunächst teuflisch und böse, einzig darauf angelegt, die Schöpfung durch ein höchst kunstvolles, perverses Gegenspiel aus den Angeln zu heben, den Trieben jenseits von Scham und Tod ihren freien Lauf zu lassen. In Schmutz und Erde wühlend, den Samenerguss feiernd, jedwedes feuchte Milieu intensiv befingernd und penetrierend (schon Portnoy versuchte sich mitunter auch an einer frisch gekauften Leber), zeigt sich Sabbath als grinsender Antipode Gottes.
Doch was tun, wenn Finger wie Schwanz nicht mehr mitspielen, wenn Krankheit und Tod den einstmals charismatischen Puppenspieler zur Kapitulation zwingen? Sabbaths arthritisch gewordene Finger werden zum Symbol für sein nihilistisches Unterfangen. "Nun, wo das Ende von allem nahte", scheint ihm nichts mehr zu bleiben, als "sich vollkommen umzustülpen". Für Sabbath bedeutet das, aus der Verneinung und Schamlosigkeit heraus, sich dem zu stellen, was nicht verneint werden kann, dem Tod. Und,wie nebenbei, entdeckt er dabei die Liebe.
Seine letzte sexuelle Erfüllung und große Liebe findet Mickey Sabbath bei der alternden, an einem Krebsleiden dahinsiechenden Kroatin Drenka. Beider perverser Gelüste – zentriert auf sogenannte "Natursekt"-Praktiken – weisen auf die mythische Verbindung von Eros und Tod hin. Es ist höchst abstoßend und berührend zugleich, wie Sabbath es unternimmt, das Grab der Geliebten mit seinem Urin zu befruchten:
"All die Tabus, die unsere Ungeheuerlichkeit herabzumindern suchen, hatten ihm das Wasser abgedreht. ... Und dann begann es zu laufen ... und dann pinkelte Sabbath mit einer Kraft, die sogar ihn überraschte. ... Ein Loch ins Grab bohren! Durch den Sargdeckel in Drenkas Mund! ... Er hörte ... nicht auf. Er konnte nicht. Er verhielt sich zu Urin wie eine Amme zur Milch. Benetzte Drenka, sprudelnder Quell, Mutter von Feuchte und Überschwemmung, brandende, strömende Drenka, Genießerin der Säfte menschlicher Reben – Geliebte, steig aus dem Grab, eh du zu Staub zerfällst, komm zurück und werde lebendig und ströme alle deine Sekrete über mich aus!"
Drängte in Sabbaths Welt bisher der Sex auf ständige Präsenz eines Objektes – es musste nicht immer eine Frau sein, auch der gebrauchte Slip reichte schon aus oder der Geruch von Vaseline -, ist durch Drenkas Krankheit und Tod sein Begehren durch unaufhebbare Absenz bestimmt.
Abwesenheit ist nun aber auch die Kategorie, von der aus Roths pornographische Romane eine metaphysische Qualität erhalten und nolens volens auch Gott wieder eine Rolle zu spielen beginnt: nicht der zornige Gott, nicht der jüdische Gott der Väter und des Gesetzes, – der wird von Roth einschließlich aller damit verbundenen Tabus gründlich demontiert, – sondern ein Gott, an dem gearbeitet werden muss, von dem aus Tod, Schmutz, Hässlichkeit, Krankheit und Verworfenheit überhaupt erst thematisiert werden können. Als ein zweiter Hiob ruft Sabbath diesen Gott aus dem Schmutz hervor.
Roths Romanwelten sind zynisch, ironisch, humorvoll. Zynisch in der Weltverneinung, ironisch-humoristisch dort, wo es darum geht, Heterogenes miteinander zu verbinden, Sex, Promiskuität, Perversion, Gott und Liebe aufeinander zu beziehen.
Anders als Georges Bataille, der eine Sexualität inszeniert, die "um ihrer selbst willen das Überschreiten" aller "Grenzen mit dem Tod Gottes verbindet" (Michel Foucault), wird bei Roth eine metaphysische Spannung beibehalten. Sie garantiert, dass die Würde des Menschen noch in der letzten Entäußerung, im Schmutz und in der Perversion gewahrt bleibt. weiterlesen schließen -
Reichs, Kathy - Super spannende Romane "Laßt Knochen sprechen" und "Tote lü
Pro:
Total spannende Bücher
Kontra:
Die Nächte werden zu kurz
Empfehlung:
Nein
Heute möchte ich Euch mal eine gute Autorin vorstellen, Kathy Reichs. Sie schreibt über Fälle einer forensischen Anthropologin, die Mörder jagt. Ich habe bisher erst zwei ihrer Romane gelesen. In beiden Büchern ist Tempe Brennan die Hauptperson. Es geht um Mordfälle, die bisher ungelöst sind. Sie macht auf die Suche nach Spuren an den Leichen. Dabei beschreibt sie ihre Arbeit sehr wirklichkeitsnah.
Erstmal zur Autorin selbst:
Kathy Reichs wurde 1950 in Chicago geboren. Sie unterrichtet Anthropologie an der Universität von North Carolina undd arbeitet zudem als forensische Anthropologin an den gerichtsmedizinischen Instituten in Montreal und Charlotte. Sie ist eine von nur fünfzig vom Gericht zugelassenen forensischen Antrophologen in Kanada und den USA.
Wie man an dieser Beschreibung sieht, weiß Kathy Reichs was sie in ihren Büchern schreibt. Tempe Brennan, die Hauptperson in ihren Büchern, lebt auch teilweise in Kanada und teilweise in den USA. Sie arbeitet als forensische Anthropologin. Ich werde bei der Beschreibung der beiden Bücher auch kurz darauf eingehen, wie Kathy Reichs ihre Romane an ihr tatsächliches Leben angelehnt hat.
Leider kann ich nur über zwei Romane berichten. Der dritte fehlt mir selbst noch.
1. Knochenarbeit
2. Laßt Knochen sprechen
Zu 1: Knochenarbeit
Tempe Brennan ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am gerichtsmedizinischen Institut von Montreal als forensische Anthropologin immer dann gefragt, wenn die Mordkommission nicht mehr weiterweiß.
Als der Körper der 23jährigen Isabelle Gagnon, in einzelne Müllsäcke verpackt, aufgefunden wird, erinnert sich Tempe an grauenhafte Bilder, die ungefähr ein Jahr zurückliegen. Denn vor einem Jahr mußte sie die Leiche, einer ähnlich zugerichteten Frau, schon einmal untersuchen. Die Polizei jedoch sieht keinen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Der Verdacht auf einen Serienkiller läßt Tempe nicht mehr los. Somit beginnt sie auf eigene Faust zu recherchieren, was sie auf die Spur eines psychopathsichen Killers führt, und vor allem den Seriekiller auf ihre Spur. Tempe gerät in höchst Gefahr.....
Zu 2: Laßt Knochen sprechen
Es ist ein heißer Sommer in Montreal. Nach einem Überfall auf offener Straße, bei dem auch ein kleines Mädchen ums Leben kam, zieht die Gewalt zwischen zwei rivalisierenden Motorradgangs, den Heathens und den Vipers, immer weitere Kreise.
Zwei Mitglieder der Heathens haben sich mit einer selbstgebastelten Bombe auf das Clubgelände der Vipers geschlichen, werden jedoch erwischt, erschossen und von ihrer eigenen Bombe zerfetzt. Die forensische Anthropologin Tempe Brennan bekommt im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun, bei der Identifizierung der Leichen. Die beiden Leichen waren nämlich eineiige Zwillinge. Doch dies ist nicht die einzige Überraschung. Am Tatort, dem Clubgelände der Vipers, werde zwei weitere skelletierte Leichen und der Schädel und die Oberschenkelknochen eines jungen Mädchens gefunden.
Bei näherer Untersuchung entdeckt Tempe Brennan ein seltsames Detail an dem Schädel: ein kleine Bohrloch, welches darauf hindeutet, daß das Mädchen einen Wasserkopf hatte. Also alles andere als ein übliche Rockerbraut. Die Frage die sich nun aufdrängt ist, wie das Mädchen mit der Gang in Verbindung zu bringen ist? Und wo ist der Rest ihres Skelettes?
Dies stellt sich nicht als leichtester Fall heraus, zumal dieser Fall nicht nur für sie brenzlig wird. Auch ihr Neffe Kit ist ein Anhänger der Biker. Er gerät in die Kreise der Biker und somit in große Gefahr....
Ich kann nur sagen, diese beiden Bücher legt man erst aus der Hand, wenn man sie durch hat.
Kathy Reichs ist erstklassig im Recherchieren. Gerade bei dem zweiten Buch findet man viele Informationen bzw. Details aus der Bikerszene die der Wirklichkeit entsprechen.
Die Bücher sind es wirklich wert gelesen zu werden.
Viel Spaß beim Lesen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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`Der neue Hausjurist` von Dr.jur. Rutkowsky
13.03.2002, 16:59 Uhr von
fuchseline
Mein Lebensmotto ist: Leben und leben lassen!!! Meine Hobbies sind...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Eine kleine juristische Hilfe!!!
Ich bin im Bertelsmann Club und ich habe einen Kollegen von mir angeworben, dafür konnte ich mir eine Prämie aussuchen, ich hatte mich damals für einen Einkaufsgutschein und das Buch `Der neue Hausjurist`von Dr. jur. Stefan Rutkowsky.
Inhalt des Buches:
Ich werde erst mal kurz auf den Inhalt des Buches eingehen.
1. Karl Jedermann und sein Zuhause
2. Karl Jedermann und seine Mitmenschen
3. Karl Jedermann besitzt Sachwerte und Rechte
4. Karl Jedermann und seine Familie
5. Karl Jedermann macht sich selbständig
6. Provatversicherung
7. Das Recht des Erfinders und des Urhebers
8. Der Handelskauf
9. Wie sie zu ihrem Geld kommen
10. Kein Gewerbe ohne Ärger
11. Karl Jedermann und seine Erben
12. Karl Jedermann und das Strafgesetzbuch
13. Karl Jedermann und die Verwaltung
14. Karl Jedermann und sein Auto
15. Anwalts – und Notarkosten
16. Sonstige Gesetze
17. Karl Jedermann und die moderne Zeit
18. Das Grundgesetz
19. Die Rechtslage in den neuen Bundesländern
20. Europarecht
21. Anhang
22. Stichwortverzeichnis
Der Autor Dr.jur.Stefan Rutkowsky gibt in diesem Buch Beispiele für mögliche Fälle. Er bezieht die Gesetze direkt auf die Fälle, er zeigt so, wie man die Gesetze, die Paragraphen anwendet.
Er gibt zunächst das Beipsiel an und später schreibt er darunter die kompletten Paragraphen, so daß man ihn komplett nachlesen kann.
Auch sind Vordrucke für Briefe in diesem Buch, so daß man anhand dieser Briefe weiß, wie man bestimmte Schreiben schreibt und worauf man achten soll. Dies finde ich schon sehr wichtig, da man oft nicht weiß, wie man Briefe aufsetzt und mit Hilfe dieses Buches kann man sich schon einige Anwaltskosten ersparen.
Das Design des Buches:
Das Buch ist in einem hartem Umschlag gebunden. Die Untergrundfarbe ist weiß.
Auf der Vorderseite ist das Symbol des Paragraphen zu sehen in einem hellen Naturton.
In großen roten Buchstaben steht auf der Vorderseite der Titel, mit dem Untertitel `Das große Handbuch für alle rechtlichen Probleme im Alltag `.
Auf der Rückseite ist eine Zusammenfassung zusehen.
Das Buch hat 925 Seite.
Was kostet das Buch?
Wie gesagt ich habe gar nichts für dieses bezahlt, da ich es als Werbeprämie geschenkt bekommen habe! Aber es kostet ca. 7,50 Euro.
Das Geld lohnt sich auf jeden Fall!!!
Mein Fazit:
Ich habe mir damals diese Prämie ausgesucht, zum einen weil ich mich schon für Rechtsfragen interessiere und zweitens denke ich, ist es nie verkehrt so ein Buch im Haus zu haben. Ich habe dort auch schon recht häufig mal nachgeschaut, da ich es einfach nur interessant finde, einmal wie man überhaupt ein formalen Brief aufsetzt und in welchen Situationen kann man sich einen Anwalt nehmen und in welchen sollte man es nicht tun.
Ich hatte in der Uni auch mal das Fach Rechtswissenschaften und ich fand es damals schon sehr interessant und aus diesem Grunde habe ich mir wohl auch diese Prämie ausgesucht. Ich finde es einfach interessant, wie und wann man bestimmte Gesetze anwenden kann und wann nicht.
Auch finde ich, daß das Buch sehr gut geschrieben ist, es ist sehr informativ und gut vermittelt. Mir haben die Beispiele in diesem Buch sehr gut gefallen, es ist verstädnlich geschrieben.
Also auch wenn ich die Prämie nicht bekommen hätte, hätte ich mir dieses Buch gekauft, ich denke, daß es in jeden Haushalt gehört!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 13.03.2002, 18:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schön ausführlich, man liest sich, gruß mibod
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Sor2cerer, 13.03.2002, 17:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das könnte cih manchmal auch gut gebrauchen ;) Toller Bericht Ciao Sor2cerer
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Anne Rice "Hexenstunde"
26.08.2002, 19:30 Uhr von
HuiBuh
Hallo Ich tausche mich gerne mit anderen aus...verschiedene Meinungen und darauf zugehen sind ...Pro:
Fesselnde Lektüre die man nicht mehr aus den Händen leben mag...
Kontra:
Für einmal durchlesen zu kompakt, es empfiehlt sich das Buch 2 mal zu lesen
Empfehlung:
Nein
Ich bekam dieses Buch von einer Freundin geliehen die genauso gerne liest wie ich.
Die Anzahl der Seiten erfüllte mich mit Vorfreude: es waren 1086 Seiten, eine Wonne für jeden der gerne und auch viel liest. Da ich mysteriöses sehr gerne mag dachte ich mir gleich das dieses Buch etwas für mich war:
Dieses Buch gehört zu fast gleichen Teilen der Geschichte von Rowan und Michael, deren Seelen , ohne sich dessen bewußt zu sein, seid frühester Kindheit zusammenkommen müssen
Michael Curry erleidet einen Segelunfall, mehr tot wie lebendig findet ihn Rowan Mayfair, eine Ärztin. Sie rettet sein Leben und verschwindet dann..
Als Michael im Krankenhaus entdeckt das er seid seinem Unfall die Kraft der Psychometrie beherrscht, durch Handauflegen bzw. Berühren eines Menschen oder Gegenstandes die Zukunft sehen können, assoziiert er dieses mit seiner rätselhaften Retterin.
Michael kommt mit seiner Begabung nicht mehr zurecht und verkommt zu einem haltlosen Säufer. Als er entdeckt das er so nicht mehr weiterleben kann, setzt er alles daran seine Retterin zu finden.
Als Sie sich treffen verliebt sich Michael in Rowan und sie beginnen eine Affäre.
Rowan, die ein Adoptivkind ist, erfährt das Ihre leibliche Mutter gestorben ist. Sie fährt in Ihre Geburtsstadt um sie wenigstens in Ihrem Tod kennen zu lernen.
Sie erfährt das Sie einer großen Dynastie angehört, die schon seid dem frühen 17. Jahrhundert unvorstellbare Reichtümer angesammelt hat...auf scheinbar mysteriöse Art und Weise...
Was Sie noch nicht einmal erahnen kann ist das Sie einem alten Geschlecht von Hexen entstammt, den "Mayfair-Hexen", und mit dem Tode Ihrer Mutter noch etwas anderes geerbt hat: Lasher
Lasher ist ein Dämon der die Familie Mayfair, oder vielmehr die Hexen der Familie, beschützt. Lasher selber hat nur ein einziges Ziel in seinem ihm verworrenen Leben: Er möchte menschlich werden und Liebe, Gefühle erfahren
Durch zahlreiche Rückspanne zwischen den einzelnen Kapiteln des Buches wird die unzertrennbare Verbindung zwischen den Mayfairs und Lasher klar gemacht. Durch Zeit und Raum bleibt Lasher immer gleich, liebt jede Hexe für sich ...und doch alle zusammen in seiner ihm eigenen Weise, immer auf der Suche nach der einen, großen, Hexe mit der er sich zusammen tun kann, die ihm ebenbürtig ist!
Er erkennt diese Hexe in Rowan...
Nachdem Rowan ihre Familie kennen gelernt hat beschließt sie in Ihrer Heimatstadt zu bleiben und dort zu leben, Michael folgt Ihr da er auch in dieser Stadt groß geworden ist
Rowan erfühlt die Nähe Lashers gleichzeitig mit Begeisterung wie auch mit Angst. Sie erkennt das er mächtiger ist als alles was Sie jemals kennen gelernt hat...
Das Buch selber endet in einem unübertroffenen Finale das alles offen läßt, was ich hier auch nicht wiedergeben möchte, es sollte jeder der sich für Mysteriöses begeistert selber lesen.
Erschienen ist das Buch im Goldmann Verlag, ISBN Nr. 3-442-30425-3
Der amerikanische Originaltitel lautet: The Witching Hour weiterlesen schließen -
Rendell, Ruth: Das Verderben
Pro:
amüsant, originell, lustvoll, philosophisch
Kontra:
mitunter etwas chaotisch, einige Passagen zu lang
Empfehlung:
Nein
Die Gewalt ist überall
Die Engländerin Ruth Rendell, die auch unter dem Pseudonym Barbara Vine schreibt, ist schon mit diversen „crime writer“ – Preisen ausgezeichnet worden. Sie ist dem traditionell englischen Krimi-Stil verpflichtet, verarbeitet aber meist auch psychologische und soziologische Themen und lässt auch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen nicht außen vor.
So auch in ihrem Roman „Das Verderben“, der im Jahr 2000 erstmalig in Deutschland erschien.
Zum Inhalt:
In dem Ort Kingsmarkham kommt es zu einer ganzen Reihe merkwürdiger Ungereimtheiten. Zwei junge Mädchen verschwinden spurlos und rufen äußerste Besorgnis im Ort und auch bei Inspektor Wexford und seinem Assistenten Burden hervor. Man sucht schon nach den Leichen – doch dann tauchen beide – äußerlich unbeschadet – wieder auf. Allerdings: Beide weigern sich zu berichten, was sich in ihrer Abwesenheit zugetragen hat.
Erst nach langen Vernehmungen erzählen sie, dass sie von einer Frau entführt und in deren Haus zu Hausarbeiten gezwungen worden waren. Dies alles klingt ein bisschen unwahrscheinlich und die Polizei kann sich keinen Reim darauf machen.
Kurz darauf wird bekannt, dass ein Sittlichkeitsverbrecher aus der Haft entlassen wurde und in den Ort zu seiner Familie zurückgekehrt ist. Die Bürger des Ortes drehen regelrecht durch, organisieren eine Bürgerwehr und machen dem Mann und seiner Familie das Leben im Ort zur Hölle.
Parallel zu den Ereignissen wird immer wieder von Sylvia, der Tochter Wexfords, berichtet, die als Sozialarbeiterin in einem Frauenhaus arbeitet. Hier ist es ihr täglich Brot mit den Erfahrungen von Gewalt und den Enttäuschungen, die eine solche Arbeit mit sich bringt, fertig zu werden.
Schließlich verschwindet auch noch ein 3jähriges Mädchen, das aus gut betuchtem Hause aus einem der Außenbezirke des Ortes stammt. Doch damit nicht genug, wird einige Zeit später ihr Vater ermordet aufgefunden.
Was hat es mit all diesen Geschehnissen auf sich? Hängen sie miteinander zusammen? Wexford ist davon überzeugt, doch es herauszufinden ist selbst für ihn äußerst schwierig.
Mehr wird hier noch nicht verraten.
Meine Meinung:
Ruth Rendell beschränkt sich in diesem Roman nicht auf die Aneinanderreihung von Geschehnissen und Verbrechen, wie sie oben geschildert sind. Tatsächlich gibt es einen Zusammenhang, der erst nach und nach zum Vorschein kommt.
Neben dem zentralen Thema häuslicher Gewalt, gelingt es ihr – wie ich fand – sehr gut und besonders spannend zeitaktuelle Themen wie Arbeitslosigkeit, Einelternfamilien, Patchworkfamilien, Vernachlässigung und Missbrauch von Kindern aufzugreifen. Dabei ist sie nicht einseitig.
Die Bürgerwehr des Ortes, die aggressivst gegen den entlassen Straftäter zu Felde zieht, setzt sich zusammen aus Personen, von denen wir zuvor erfahren haben, dass allen selbst die Probleme bis zum Halse stehen, einige von ihnen ihre Kinder grob vernachlässigen oder sich schon lange in den Alkohol geflüchtet haben. Niemals halten sie so fest zusammen wie in der Verfolgung dieses Täters. Sich selbst stellen sie dabei als Unschuldsengel da, die immer nur Opfer, nie Täter waren.
Trotzdem – Gewalt gibt es nicht nur in armen Familien aus der Unterschicht. Recht geschickt lenkt Rendell um und wir blicken in das Haus der wohl begüterten Familie der entführten Sanchia. Nach außen ein harmonisches Idyll – und wie geht es im Innern zu?
Ein sehr beeindruckender spannender Krimi, der alles ausgelegten Fäden am Ende gut wieder zusammenführt.
Trotzdem nicht die Höchstnote, denn mitunter ist die Vielfalt an Verbrechen irritierend. Die Reaktionen der Bewohner auf den Sittentäter muten etwas klischeehaft an und mit ein bisschen Logik kommt man dem Ausgang und damit zumindest einem großen Teil der Lösung doch recht schnell auf die Spur. Deshalb bewerte ich mit 4 **** als „gut“.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-25 09:08:15 mit dem Titel Roth, Philip: Die Brust - Pseudo-erotische Langeweile
Pseudo-erotische Langeweile
Ein heimlicher Männerwunsch? Eines guten Tages wachst du auf und schaust an dir herunter. Und was ist aus dir geworden? Eine riesige Brust – der ganze Mann verschwunden und eingetaucht in ein Busenwunder.
Dies nun ist Philip Roth´s Szenario in seinem dünnen Bändchen „Die Brust“. Der Literaturprofessor David Kepesh erlebt genau dieses. Eines Tages ist er in eine enorme weibliche Brust verwandelt. Es gab einige Anzeichen in der näheren Vergangenheit dafür, dass da etwas ungewöhnliches mit ihm passiert. So hatte er schon seit längerem eine Abnahme seiner Begierde feststellen müssen, die er sich nicht erklären konnte. Nun scheint die Erklärung vorhanden: Was stattgefunden hat, war eine „geballte hormonale Ausschüttung“ als „endokrine Katastrophe“.
Als spannendes Forschungsobjekt wird er in der Klinik unter Bewachung gehalten. Freunde und ehemalige Kollegen besuchen ihn und verhalten sich, als wenn es völlig normal wäre, was aus ihm geworden ist. Nun endlich, so versucht man ihn zu trösten, hätte er die einmalige Chance berühmt zu werden.
Von dem Schock, den Krisen und der Verarbeitung seiner Verwandlung erzählt dieses, wie ein Erlebnisbericht, geschriebene Büchlein. Daneben soll es laut Klappentext „Szenen von erotischer Kühnheit und überwältigender Komik“ enthalten.
Ich habe sie gesucht, doch nicht gefunden. Am kühnsten vielleicht noch die Szene, wo David – wieder zu neuerlichen Trieben erwacht – seine Claire darum bittet, auf seiner rosaroten Brustwarze zu reiten. Aber in heutiger Zeit scheint dies nun auch nichts ungemein besonderes zu sein. Von Erotik ist in diesem Buch aus meiner Sicht eigentlich gar nicht zu sprechen. Denn das große fleischige Etwas, in das David sich verwandelt hat, löst in mir so gar keine Gelüste aus. Aus männlicher Sicht mag dies wohl anders sein – es käme auf einen Versuch an.
Auch überwältigende Komik konnte ich diesem Buch an keiner Stelle abgewinnen. Sicher, der Schreibstil hat wohl durch die neutrale Beschreibung dieses „skurrilen“ Erlebnisses etwas komisches. Aber von überwältigend kann hier nicht die Rede sein. Es ist eher so, dass man gelegentlich beim Lesen wohl etwas schmunzeln muss.
Daneben las zumindest ich dieses Bändchen mehr gelangweilt und obgleich es nicht einmal 100 Seiten hat, war ich dankbar, als ich es wieder aus den Händen legen konnte.
Philip Roth, 1933 in New Jersey geboren, erhielt bereits mehrere literarische Auszeichnungen. Einer seiner Romane, Titel: „Portnoys Beschwerden“ soll skandalumwittert gewesen sein. Ich kenne dieses Buch nicht, aber wenn ich mich an den Klappentext zur „Brust“ erinnere, kann ich mir kaum vorstellen, dass mich weitere seiner Werke vom Hocker reißen würden. Doch vielleicht irre ich ja.
Die Geschichte „Die Brust“ hat er bereits 1972 geschrieben. 1998 wurde sie dann bei Rowohlt im Taschenbuch verlegt, vielleicht in der Hoffnung damit ein paar Stammleser zum Kauf anzuregen. Laut rororo soll Philip Roth in diesem kurzen Werk all seinen Witz und seine Ungeniertheit entfalten. Wenn es sich wirklich so verhält, kann zumindest ich mir das Lesen seiner weiteren Werke ersparen.
Zuletzt noch eines: Unwillkürlich denkt man bei der Story natürlich an Kafkas „Verwandlung“. Wollte Roth hier an den Erfolg dieser einmaligen Story anknüpfen? Wenn ja ist dies deutlich schief gegangen, denn Kafkas Geschichte enthält soviel mehr Tiefe, Genialität und Interpretations-Anreize, dass es in keiner Weise vergleichbar ist. Roths Story hingegen las ich, fragte mich, was das nun sollte und legte das Buch zur Seite, ohne dass es mir irgendetwas gesagt hätte.
Meiner Meinung nach ein völlig überflüssiges Werk, welches man keinesfalls gelesen haben muss.
Doch sollte diese Story vielleicht v. a. die männlichen Leser mehr reizen als mich, so hier noch ein paar Angaben:
Philip Roth, Die Brust, rororo-TB, 12,90 DM im letzten Jahr, ISBN-Nr. 3-499-22316-3, 94 Seiten, übersetzt von Kai Molvig.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-29 08:51:59 mit dem Titel Robbins, Rom: PAN AROMA - Lustvolle Zeitreise zur Unsterblichkeit
Eine lustvolle Zeitreise zur Unsterblichkeit
„Pan Aroma“ heißt das Buch von Tom Robbins, welches mir eine Freundin zum letzten Geburtstag schenkte. Übrigens mit den Worten: dies sei ihr absolutes Lieblingsbuch.
Nun ja, der Name Tom Robbins war mich bekannt. In den 80erJahren hatte ich zwei seiner Bücher gelesen, die damals durchaus Kultcharakter hatten: „Buntspecht“ hieß das eine „Sissy – Schicksalsjahre einer Tramperin“ das andere. Nur schwach konnte ich mich daran erinnern, wovon sie eigentlich gehandelt hatten, hatte sie aber gewissermaßen als ein Relikt aus Hippytagen in Erinnerung. Nur eines wusste ich noch sicher: dass beide Bücher ausgesprochen originell und witzig gewesen waren – aber das war lange her – ob mich so etwas heute noch ansprechen würde?
So kam es, dass das Buch nun ein knappes Jahr ungelesen in meinem Regal vor sich hinschmurgelte und erst die Wiederkehr meines Geburtstags in wenigen Tagen mich wieder daran erinnerte.
Zum Autor:
Tom Robbins wurde 1936 in Virginia geboren. Er wuchs im Süden der USA auf. Er war Soldat der Air Force und lehrte während des Koreakrieges Meteorologie. Nach dem Krieg studierte er Kunst, Musik und Religion und begann damit zu schreiben. Als freier Schriftsteller wurde er schnell zum Kultautor. Er schreibt bis heute und gerade ist bei Rowohlt ein aktueller Roman von ihm erschienen.
Zum Buch:
In „Pan Aroma“ geht es turbulent zu. Parallel zueinander werden zwei Geschichten erzählt. Die eine spielt in Seattle, Paris und New Orleans und handelt von verschiedenen Personen, die in der Parfümerie-Branche tätig sind. Sowie von Priscilla, einer Kellnerin, die nach Dienstschluss versucht ein ganz besonders Parfum zu kreieren. Dass sie kein Geld hat, macht ihr dabei zu schaffen. Deshalb ist es ein großes Glück für sie, dass sie in einen Kellnerinnen-Club aufgenommen wird der speziell zu dem Zweck gegründet wurde, akademisch vorgebildeten Kellnerinnen die Möglichkeit zu einem Stipendium zu geben, um ihre Studien fortzusetzen. In dieses ihr in Aussicht gestellte Stipendium setzt sie viel Hoffnung endlich Zeit und Geld zu haben, um ihr Ziel zu erreichen. Dann geht es noch um ihre Ziehmutter Madame Devalier, eine alteingesessene Pafümeurin aus New Orleans und zwei Brüder aus Paris, die ebenfalls ganz groß im Parfum-Geschäft sind.
Ganz woanders und lange lange Zeit vorher wird in Böhmen der König Alobar Opfer alter Traditionen. Traditionell kann ein König nur so lange Herrscher bleiben, bis erste Zeichen der Alterung ihm anzusehen sind. So wird ihm sein ergrauendes Haar zum Verhängnis. Eine Weile kann er es noch versteckt halten, doch dann droht ihm das Schicksal der Tradition. Er soll sterben, damit die nachfolgenden Generationen an die Spitze gelangen können.
Alobar jedoch weigert sich – er besinnt sich und weiß bald, dass er dieses Urteil nicht annehmen will. Er will leben und hat keinerlei Ambitionen zum Sterben. Er entkommt nicht nur dieses Mal und schafft es durch seinen äußerst starken Überlebenswillen am Ende über ein Jahrtausend zu überstehen. Dabei begibt er sich auf eine Zeitreise durch diverse Epochen, unterschiedlichste Kulturen und begegnet diversen Religionen und ihren Anhängern. Die Vorhersehung will es, dass ihm immer wieder eine Frau zur Seite gestellt sein wird und für letzten vielen Jahrhunderte wird dies Kudra sein, eine Frau, die in Indien eigentlich schon für die Witwenverbrennung vorgesehen war und ebenfalls, wie er, dem Tod von der Schippe gesprungen ist.
Beide Handlungen vermischen sich immer wieder und gehen zum Ende des Romans in eine einzige über. Nach und nach lichtet sich das große Chaos dieser Geschichte und ergibt Sinn.
Das ganze ist in einem Stil geschrieben, der als überaus witzig und originell zu bezeichnen ist. Dabei ist der Tenor der Handlung sowohl lebensfroh als auch lustvoll. Auch wenn am Ende eigentlich dabei herauskommt, dass hier eine besondere Art von Philosophie betrieben wird.
Auch Rote Beten, der griechische Gott Pan und ein uraltes Parfum spielen eine besondere Rolle, die zu beschreiben hier aber den Rahmen sprengen würden.
Wer etwas chaotische Lesekost bevorzugt, die mitunter ins Fantastische, dann aber auch wieder ins Wissenschaftliche schwenkt, wird dieses Buch sicher lieben.
Ich habe mich anfangs mit der Lektüre etwas schwer getan, weil es eigentlich nicht meine bevorzugte Kost ist und ich erst einmal das Sinnhafte in dieser Geschichte erkennen musste. Je länger ich es las, desto besser gefiel es mir. Vor allem der äußerst humorvolle Stil wie auch die Lebendigkeit und Leichtigkeit mit der das Buch geschrieben ist, haben mich beeindruckt. Aber man muss auch in der Lage sein sich von zunächst unrealistisch anmutenden Dingen ein wenig mitnehmen zu lassen.
Dass das Buch nicht mehr in diese Zeit passt, kann ich nach dem Lesen eigentlich nicht mehr behaupten. Im Grunde ist es so zeitlos wie der Wunsch nach Unsterblichkeit, um den es ja geht.
Das Buch ist bei rororo erschienen: Tom Robbins, PAN AROMA, Jitterbug Perfume, ISDN-Nr. 3-499-15671-7, Taschenbuch, kostet zur Zeit: 8,50 Euro. weiterlesen schließen -
Ruth Rendell - Der Sonderling
15.03.2002, 16:09 Uhr von
SexyHexy
Hallo, nicht erschrecken, wenn Ihr immer mal ein anderes Bld von mir in der Rotation entdeckt, ab...Pro:
Es ist schon spannend
Kontra:
aber zu umständlich geschrieben
Empfehlung:
Nein
Ersteinmal allen ein recht herzliches Hallo!!!
Nach meinem verdienten Urlaub, lasse ich mal wieder was von mir lesen und wie sollte es nach einem Urlaub in der Sonne auch anders sein...
Über ein Buch (weitere folgen!!!)
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"Der Sonderling" aus der Feder von Ruth Rendell (geboren 1930 in einem Londoner Vorort)ist ein fast 450 Seiten umfassendes Buch, welches im Goldmann Verlag erschienen ist.
Der Preis beläuft sich auf 17,- DM.
Zum Inhalt:
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Teddy Brex ist ein armer Kerl, der ohne Liebe und Zuneigung von Seiten seiner Eltern aufwächst.
Außer dem Nachbarn kümmert sich niemand um ihn und so lernt er die Liebe zur Handwerklichen Tätigkeit, insbesondere den Umgang mit Holz.
Mit Menschen kann er im allgemeinen nichts anfangen und sieht in ihnen nur unvollkommene Gestalten. Anders ist es bei Schränken, Spiegeln oder Bildern. Diese stellen für Teddy die einzig wahre Schönheit auf der Welt dar.
Als junger Mann schafft er einen Spiegel, der einen Preis gewinnt und lernt auf dieser Ausstellung ein junges Mädchen kennen: Francine Hill.
Diese stellt für Ihn die Welt auf den Kopf, den er sieht in Ihr die wahre Schönheit.
Er kann mit Ihr reden ohne Ende, aber nicht des Inhaltes wegen, sondern wegen dem Klang Ihrer Stimme, den er so wundervoll findet, daß er nciht auf die Worte achtet.
Auch Francine hat eine schwere Kindjeit hinter sich, da sie die Ermordung ihrer Mutter aus dem Nebenzimmer miterlebt hat und dem Mörder nur dadurch entganmgen ist, daß sie sich in einem Schrank versteckt hielt.
Nach diesem erlebnis hatte sie einige Zeit die Stimme verloren. Aus diesem Grunde nahm sich die selbsternannte Kinderpsychotherapeutin Julia ihrer an.
Später wird Julia ihre Stiefmutter, die nach und nach den Verstand verliert und versuch ihre Stieftochter total zu überwachen und zu kontrollieren, da sie immer sdenkt, der Mörder würde sie auch Jahre nach der Tat weiter verfolgen.
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Teddy und Francine kommen zusammen und Teddy ist überglücklich. Aber nicht wegen Francine als Mensch, sondern wegen der perfekten Hülle, die ihren Körper umgibt.
Als Handwerker konmmt er eines Tages in ein Haus, welches er von einem Gemälde kennt, welches er sehr bewundert.
Nachdem er mittlerweile als Waise seinen Onkel getötet hat, um das Haus für sich allein zu haben, tötet er nun die Besitzerin des Hauses , um in diesem Cottage mit Francine zu leben...
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Weiter möchte ich hier nicht in die Story einszteigen, um denjenigen, die sich zum Kauf des Titels entscheiden niocht die Spannung zu nehhmen!
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Fazit:
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Ich persönlich lese gern und viel. Hier am liebsten Follett, Child, Preston, Iles, Ridpath u.ä.
Rendell paßt nun absolut nicht in diese Reihe und darum gefiel mir auch das Buch (ein Geschenk meiner Eltern) nicht sonderlich.
Warum es sich bei diesem Buch um einen Kriminalroman handeln soll, ist mir ein Rätsel!!!
Es geht immer nur um die Schönheit der Dinge für Teddy Brax und die Überwachung von Francine durch ihre Stiefmutter.
Schließlich um die Morde durch Teddy und die Art und Weise der Beseitigung der Leichen.
Für mich ist das Buch absolut nixxxx...!!!!
Und wer die o.g. Autoren mag, sollte von diesem Buch die Finger lassen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim Lesen (auch wenn ich ihn nicht hatte!!!).
Bis zum nächstem Mal, wenn es um "Unter Verdacht, von Greg Iles geht....
ANMERKUNG VON SEXYHEXY:::::::
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Um weiteren Fake-Vorwürfen meinerseits vorzusorgen:
Ich habe diesen bericht seinerzeits in Ciao gepostet und dann dort den Rückzug angetreten, als die Kürzungen und Neuerungen in Kraft traten.
Ein Bekannter, doc-la, hat einige meiner "älteren" Berichte bei seinem Start dann dort übernommen (mit meinem Einverständnis!) und nun bin ich hier und habe Kopieen meiner früpheren Berichte hier gepostet.
Dies führt nun vermehrt zu Irritationen und "schlechten" Bewertungen.
ALso nun wißt Ihr Bescheid und braucht mir keine Vorwürfe mehr zu machen, ich sei ein Fake.
Yopi habe ich das Problem bereits erörtert!!!
Gruß SexyHexy (Anne)
Also lieber nicht werten als mich mit Vorwürfen und Verdächtigungen schlecht zu werten.
Alle folgenden Berichte (03/2002) sind nur bei mir zu lesen oder sie wurden bei mir geklaut!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-15 15:09:34 mit dem Titel Kathy Reichs "Tote lügen nicht", Ein tipp meines Buchhändlers...
... und der hat gesessen.
Da ich beruflich viel unterwegs bin, habe ich mich zu einer kleinen Leseratte entwickelt und Ken Follett quasi verschlungen.
Da dieser aber nicht so schnell schreiben kann, wie ich lese, mußte ein neuer Lesestoff her. Mein Buchhändler empfahl mir daraufhin das oben genannte Buch und ich bin für den Tipp dankbar, denn es hat sich gelohnt!!!
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Dr. Brennan arbeitet als forensische Antropologin in Canada. (Quasi ein Doktor Quincy!)
In dieser Eigenschaft wird sie zu einem Kirchengrungstück gerufen, auf dem Arbeiter Knochen gefunden haben.
Wie sioch herausstellt, handelt es sich um eine stark skeletierte Frauenleiche.
Diese Frau wurde ermordet und fachmännisch seziert...
Mit der Zeit findet Dr. Brennen immer mehr Anhaltspunkte, daß vergangene Morde mit dem neuen zusammenhängen und ein Serientäter am Wrek ist, aber niemand will ihr so recht Glauben schenken.
Kurze Zeit später findet man erneut eine Frauenleiche, die zerstückelt wurde...
Wann schenkt man Brennan Glauben???
Als man dann eine Aufnahme des vermeintlichen Täters bekommt, als dieser mit der Scheckkarte einer Ermordeten Geld abhebt, wähnt man sich am Ziel, aber der Täter kann entkommen.
Nun beginnt die Spannung im Buch, denn seit diesem Zeitpunkt steht Dr. Brennan auf der Liste des Täöters ganz oben...
Er bricht in ihre Wohnung ein, verfolgt sie und spießt einen Schädel in ihrem Garten auf.
Ist Brennan sich der Gefahr bewußt, in der sie sich befindet?
Kann sie einen Zusammenhang der Morde beweisen und wird der Täter weitermorden???
(Letzteres möchte ich bereits hier bejahen...)
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Mehr möchte ich hier nicht preisgeben, da sonst die Spannung raus sein könnte!
Aber das Buch lohnt sich. Nervig sind nur die detailiertenb Erkläörungen von Straßenplänen und Behördenaufgaben. Auch die vielen französichen Sätze, die gleich darauf erklärt werden, finde ich oft unpassend.
538 Seiten
Blanvalet (Verlag)
17,90 DM
ANMERKUNG VON SEXYHEXY:::::::
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Um weiteren Fake-Vorwürfen meinerseits vorzusorgen:
Ich habe diesen bericht seinerzeits in Ciao gepostet und dann dort den Rückzug angetreten, als die Kürzungen und Neuerungen in Kraft traten.
Ein Bekannter, doc-la, hat einige meiner "älteren" Berichte bei seinem Start dann dort übernommen (mit meinem Einverständnis!) und nun bin ich hier und habe Kopieen meiner früpheren Berichte hier gepostet.
Dies führt nun vermehrt zu Irritationen und "schlechten" Bewertungen.
ALso nun wißt Ihr Bescheid und braucht mir keine Vorwürfe mehr zu machen, ich sei ein Fake.
Yopi habe ich das Problem bereits erörtert!!!
Gruß SexyHexy (Anne)
Also lieber nicht werten als mich mit Vorwürfen und Verdächtigungen schlecht zu werten.
Alle folgenden Berichte (03/2002) sind nur bei mir zu lesen oder sie wurden bei mir geklaut!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Macchiaveli, 18.10.2002, 20:49 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hi! Dieses Buch von Kathy Reichs habe ich noch nicht gelesen,werds aber nachholen,nach deinem Bericht.Bye
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Ritzilein, 05.05.2002, 14:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich liebe alle Bücher von Kathy Reich. Die Frau hat es drauf Krimis zu schreiben... Liebe Grüße, Bianca
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Raileigh, 21.03.2002, 11:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Scheint zumindest spannend zu sein. Allerdings ist es nur ein Kurzabriss einer Geschichte und kein Meinungsbild deinerseits. Schade eigentlich.
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Babba, 28.02.2002, 10:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ah, gut das Bild ist weg. Hatte echt erst überlegt, den Bericht überhaupt aufzurufen, aber entscheident ist ja die qualität der Berichte, nicht das Foto.
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Kathy Reichs - Durch Mark und Bein.
Pro:
sehr spannend, unterhaltsam, bis auf einige Stellen flüssig geschrieben
Kontra:
zu viele Details über die Forensik, zu viele Abkürzungen
Empfehlung:
Ja
Prolog
Nachdem ich kürzlich eine Rezension über dieses Buch gelesen hatte war für mich im Grunde klar, Kathy Reichs' Bücher brauche ich nicht unbedingt gelesen zu haben, obwohl das Genre Thriller mich mindestens genauso interessiert wie Krmis und insbesondere mag ich jene Geschichten, die sich ausgiebig mit dem Aufdecken der Fälle beschäftigen, sei es vor Gericht, auf der Strasse oder im Labor.
Aber ich stand am letzten Donnerstag in einem "Der Club" Buchladen in Rostock mit der Motivation, Reiselektüre zu erwerben (für eine achtstündige Zug-Fahrt) und wer diese Kette kennt (Der Club) weiss, dass das Angebot sehr reduziert ist und sich im allgemeinen nach dem Mainstream richtet, also Bücher, von denen mich sehr viele überhaupt nicht interessieren. Und so stand ich dann doch da und hatte Kathy Reichs' Buch "Durch Mark und Bein" in der Hand. Für die Reise wirds wohl reichen, dachte ich, schwere Lektüre im Zug ist sowieso nicht empfehlenswert.
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Das Buch beginnt mit einer bizzaren Szene, Tempe Brennan, forensische Antropologin, sieht im Wald zu einer Frau hinauf, die dort hing als würde sie durch die Bäume fliegen, ähnlich der Figur über dem Kühlergrill eines Rolls Royce, allerdings war diese Frau in den Bäumen nackt und ihr Körper endete an der Taille.
Tempe Brennan wurde zu einem Flugzeugabsturz gerufen, alle Passagiere sind tot, liegen zerfetzt, zermatscht mit abgetrennten Körperteilen und zum Teil noch an ihren herausgerissenen Sitzen angeschnallt wild verstreut über ein riesiges Waldgelände. Die Ich-Erzählerin Tempe soll helfen die Toten zu identifizieren, Körperteile zuzuordnen und zu katalogisieren.
< "Die örtlichen Behörden waren bereits zur Stelle, sicherten die Unfallstelle und suchten nach Überlebenden. Ich sah Gestalten, die mit gesenkten Köpfen zwischen den Bäumen umhergingen, und andere, die am äußeren Rand des Schrottfelds Absperrbänder spannten. Sie trugen gelbe Jacken mit der Aufschrift Swain County Sheriff's Department auf dem Rücken. Wieder andere wanderten einfach herum oder standen in Gruppen beisammen und rauchten, redeten oder starrten ins Leere.
Auf der mir entgegengesetzten Seite sah ich rote, blaue und gelbe Lichter durch die Bäume blitzen. Dort also musste der Zufahrtsweg sein, den ich nicht gefunden hatte. Ich stellte mir vor, wie schon morgen früh diese Straße verstopft sein würde von Polizeiwagen, Feuerwehrautos, Bergungslastern und den Fahrzeugen von freiwilligen Helfern.
Der Wind drehte sich, und der Rauchgeruch wurde stärker. Ich drehte mich um und sah eine dünne schwarze Rauchsäule hinter dem nächsten Kamm aufsteigen. Mein Magen zog sich zusammen, denn ich war nahe genug am Geschehen, um einen anderen Geruch zu bemerken, der sich unter den scharfen, beißenden Rauchgestank mischte.
Als forensische Anthropologin ist es meine Aufgabe, gewaltsame Todesfälle zu untersuchen. Im Auftrag von coroners und medical examiners, so genannten MEs, den obersten beamteten Leichenbeschauern der diversen Countys, habe ich hunderte von Brandopfern untersucht, ich kenne also den Geruch von verkohltem Fleisch. In der Nachbarschlucht brannten Menschen.
Ich schluckte und konzentrierte mich wieder auf die Bergungsarbeiten. Einige, die bis jetzt tatenlos herumgestanden hatten, bewegten sich nun über das Gelände. Ich sah einen Deputy des Sheriffs, der sich bückte und den Schrott zu seinen Füßen untersuchte. Er richtete sich wieder auf, und in seiner linken Hand blitzte ein Gegenstand. Ein anderer Deputy hatte angefangen, Trümmer zu einem Haufen zu stapeln.
»Scheiße!« " > [S11]
Doch ein abgetrennter Fuss, den die Antropolgin am nächsten Tag gerade noch einem Rudel Kojoten entreissen kann, gibt Rätsel auf, er scheint zu keinem der Passagiere zu passen, und kurz nach diesem Fund wird Tempe suspendiert mit fadenscheinigen Begründungen und falschen Anschuldigungen. Was den Fuss anbelangt, lässt Tempe dennoch nicht locker und ist bald einem grausigem Verbrechen auf der Spur, nicht ohne mehr als ein Mal ihr eigenes Leben zu riskieren. Denn aufeinmal ist sie mit menschlichem Kanabalismus konfrontiert, und die Aufdeckung dieses Geheimnisses soll mit allen Mitteln verhindert werden.
Das Buch ist spannend geschrieben und überwiegend unterhaltsam, die Geschichte selber wirkt schlüssig und dem Leser wird nur häppchenweise das ganze Ausmass des Grauens offenbahrt, soetwas nennt man den Spannungsbogen halten, was Kathy Reichs durchaus und sehr gut gelungen ist. Ich habe das Buch jedenfalls fast in einem Zuge ausgelesen, und das bei doch immerhin 400 Seiten. Ihr Stil ist flott, die Sprache angenehm, es treten keine Ungereimtheiten auf im Plot. - ABER - und nun komme ich darauf, was ich schon in der eingangs erwähnten Rezension gelesen hatte, das Buch ist stellenweise ziemlich anstrengend für Nichtmediziner, Kathy Reichs hat sich öfter sehr detailliert über die forensischen Untersuchungsmethoden ausgelassen, hat beschrieben, warum etwas so und so und nicht anders zu interpretieren ist (zum Beispiel ein Leichenfundort, der Verwesungsgrad, wie ein Körper sich verändert nach dem Tod usw.). Das ist schwer verständlich und langweilt und der Krimi gerät ins Stocken, ich habe dann irgendwann damit begonnen, diese Stellen "diagonal" zu lesen oder ganz einfach zu überspringen, es fehlte mir nichts, um weiterzulesen. Der andere Kritikpunkt ist, dass die Autorin oft Abkürzungen benutze, die zwar einmal erklärt wurden, da es aber doch einige waren (von irgendwelchen staatlichen Institutionen) erschwerte dieser Umstand das flüssige Lesen zusätzlich. Davon abgesehen aber war das Buch sehr spannend und ich bereue es nicht, es gelesen zu haben, die 16,90 Euro für die gebundene Ausgabe sind ok.
Kathy Reichs ist wie ihre Hauptfigur auch forensische Anthropologin, eine von 50 zugelassenen in Kanada und USA.
Reichs arbeitet für das "Office of the Chief Medical Examiner" in North Carolina und für das "Laboratoire des Sciences Judiciaires et de Médecine Légale" für die kanadische Provinz Quebec. Außerdem ist sie Professorin für Anthropologie an der Universität von North Carolina und ist häufig Expertenzeugin bei Kriminalfällen.
Sie ist regelmäßige Dozentin beim FBI in Quantico, wo sie den Agenten Unterricht in Spurenerkennung und - sammlung, sowie ersten forensischen Untersuchungen vor Ort erteilt.
Ihr erster Temperance-Brennan-Roman, ?Tote lügen nicht" (=?Déjà Dead"), gewann 1997 den "Crime Writers of Canada's Arthur Ellis Award" für die beste Erstveröffentlichung. Der Roman wurde bereits in 15 Sprachen übersetzt und war ein großer internationaler Erfolg, den sie mit ?Knochenarbeit"(=?Death du Jour") noch steigern konnte. In Deutschland erschien dieses Jahr der dritte Band ?Laßt Knochen sprechen" (="Deadly Decisions" ), in USA und Kanada bereits der vierte ?Fatal Voyage". (1)
Kathy Reichs wurde im übrigen auch eingesetzt bei dem verheerenden Unglück (oder Verbrechen) vom 11.9., da war dieses Buch aber schon geschrieben.
In deutscher Sprache erschienen sind: "Tote lügen nicht", "Knochenarbeit" und "Lasst Knochen sprechen".
"Nach nur vier Romanen ist Tempe Brennan eine wunderbar ausgewogene Figur geworden: menschlich, unverkrampft - und dem Leser eine angenehme Begleiterin für die Zeit, die sie braucht, um ihre verzwickten Fälle zu lösen."
Sunday Times
Meine Ausgabe ist gebunden, vom Verlag RM Buch Vertrieb und Medien GmbH ("Der Club"), hat 414 Seiten und kostete 16,90 Euro.
Es ist mittlerweile wohl eine Paperback-Ausgabe erhältlich für ungefähr die Hälfte (Preis).
(1) teilweise übernommen von http://www.buecher4um.de/AutorKR.htm weiterlesen schließen -
Roberts, Nora
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Rückkehr nach River`s End von Nora Robert ist ein Roman den man um die 8Euro in jedem Buchhandel unter Taschenbücher finden kann.
In diesem Buch handelt es sich um die kleine Livvy die Nachts an eine schreckliche Mordszene beobachtet, in der ihre schöne Mutter, eine weltberühmt Schauspielerin, mehrmals mit einer Schere in den Rücken gestochen wird. Das kleine Mädchen, im Alter von vier Jahren stößt jedoch erst dazu als ihr eigener Vater, der ausziehen musste, da er Drogen abhängig geworden war, die blutbeschmierte Schere aus dem Rücken ihrer toten Mutter zieht. Sie ist nun die Hauptzeugin und man verfolgt ihr ganzes Leben, bis ihr unschuldig verurteilter Vater sie in River`s End bei ihren Großeltern aufsucht!
Ein dramatischen Buch, was trotzdem, wie in fast allen ihrer Bücher, in einigen Teile um Liebe geht, die viele Hindernisse überwinden muss! Trotz der tragischen Handlung gibt es dennoch Stellen, über die man lächeln kann. Dieses Buch, konnte ich gut lesen und fand es spannend, dadurch das man nicht wusste wer der Täter nun wirklich ist! Wer für Liebesromane bzw. Dramas zuhaben ist, darf diesen nicht vergessen! weiterlesen schließen
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