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Pro & Kontra
Vorteile
- extrem, vom geschichtlichen Interesse, man schlüpft mal in den Kopf eines menschlischen Monsters
- Heute würde man sagen: Ein spannender Krimi
- sehr witziges Buch, der Inhalt ist gegen Rassenhass
- interessant, gut geschrieben, kurzweilig
- furios, atemlos, anstrengend, nicht loslassend, eindringlich, etwas erschütternd, nachhaltig
Nachteile / Kritik
- abstossend, langweilig, menschenverachtend
- Der Stil Shakespeares ist nicht jedermanns Sache
- Bauchweh (von vielen Lachen)
- eher leichte Lektüre
- manchmal anstrengend
Tests und Erfahrungsberichte
-
Tiefschwarzer Humor
4Pro:
spannend und lustig
Kontra:
wer nicht mag dem wird der englische Humor aufstossen
Empfehlung:
Ja
Neulich entdeckte ich in der Bücherei einen Roman von Tom Sharpe, dessen Kurzbeschreibung mir sofort gefallen hat und so habe ich den Roman „ Der Renner“ sofort mit nach Hause genommen, obwohl ich bis dahin noch nichts von dem Autor gehört hatte.
Eigentlich war Frederick Frensic ein ziemlich erfolgreicher Literaturagent, doch nach ein paar kleinen Fehleinschätzungen und einer verlorenen Verleumdungsklage, fallen er und seine Partnerin, Sonia Futtle, bei den Verlagen und Autoren in Ungnade. Da erscheint es ihm wie ein Geschenk des Himmels, als ihm das Manuskript von „Die Jahre wechseln, es lockt die Jungfrau“ in die Hände fällt. Dieser Roman, dicht an der Grenze zur Obszönität und Geschmacklosigkeit, handelt von der Liebe eines Siebzehnjährigen zu einer Siebzigjährigen und hat somit alle Voraussetzungen, um bei den Lesern zu einem Renner zu werden.
Zunächst läuft alles nach Plan, Frensic gelingt es den fast Bankrotten Verleger Corcadale davon zu überzeugen, das dieser Roman seinen Verlag retten kann. Seine Partnerin begibt sich in der Zwischenzeit nach Amerika um dort den Einflussreichen Hutchmeyer, von diesem Werk zu überzeugen. Geschickt setzt sie dabei auch ihre weiblichen Reize ein und es gelingt ihr die gewaltige Summe von 2 Millionen auszuhandeln.
Frensic und Futtle könnten nun glücklich und zufrieden sein, wenn da nicht dieser kleine, unangenehme Zusatz im Vertrag wäre, der besagt das Hutchmeyer, das Recht hätte mit dem Autor des Romans eine Promotion Tour durch Amerika zu starten.
Da die beiden den richtigen Autor nicht davon überzeugen können, seine Anonymität aufzugeben, gibt es nur eine Lösung um an die Millionen zu kommen, sie müssen eben einen Ersatzmann für die Tour finden.
Diesen finden sie dann mit Peter Piper, einem total unbegabten Schreiberling, der schon seit Jahren versucht einen Roman zu veröffentlichen, den er immer wieder neu verfasst. Er selber hält sich für ein verkanntes Genie, das nur endlich entdeckt werden müsste. Er schreibt, das was er für hochbegabte Schreibkunst hält, nur mit chinesischer Tinte in große linierte Bücher um der Nachwelt die Erforschung seines Werdegangs zu erleichtern.
Sonja Futtler gelingt es dann auch relativ leicht, Piper davon zu überzeugen, das er hier endlich eine Chance hat sich einem großen Publikum zu präsentieren, wenn er sich als Autor von „Die Jahre wechseln...“ ausgibt. Piper sieht sich schon im Literatenhimmel angekommen und ist so mit seinen Träumen beschäftigt, das es ihm gar nicht auffällt das Frensic und Futtle alles in ihrer Macht stehende tun um Piper daran zu hindern „seinen“ Roman zu Gesicht zu bekommen.
Als dies dann kurz vor dem ersten TV-Interview, durch eine kleine Unachtsamkeit doch geschieht, überstürzen sich die Ereignisse und es entwickelt sich eine Geschichte, mit zum Teil haarsträubenden Ereignissen, wie eine dubiose Liebesgeschichte, brennende Boote und Villen oder auch Tote die plötzlich Forderungen stellen, die mich bis zum Ende begeistert hat.
Mehr will ich hier aber gar nicht erzählen, um niemandem das Lesevergnügen zu nehmen.
„Der Renner“ ist der erste Roman den ich von Tom Sharpe gelesen habe, aber es wird sicher nicht der letzte sein, denn mir gefällt sein Rabenschwarzer Humor, gepaart mit absolut wahnwitzigen Situationen, spritzigen Dialogen und abgedrehten Figuren. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, da der Roman durch seine vielen überraschenden Wendungen, bis zur letzten Seite interessant bleibt.
Ich finde diesen Roman so herrlich überzogen und witzig, das es wirklich ein Vergnügen war, den Roman zu verschlingen. Deshalb kann ich jedem, der nicht von vorneherein Probleme, mit typisch britischen Humor hat, diesen Roman zu lesen und sich ein paar vergnügliche und spannende Stunden zu verschaffen.
Erschienen bei Goldmann ISBN 3-442-54019-4
320 Seiten 8,95 Teuro
*** natürlich wie immer in verschiedenen Foren unter nethar oder shamane gepostet ***
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-17 13:39:43 mit dem Titel Immer Ärger mit der Puppe
Der erste Roman den ich von Tom Sharpe gelesen hatte (Der Renner) ist mir durch zufall beim stöbern in der Bücherei in die Hände gefallen. Da mir dieser Roman sehr gefallen hat suchte ich nach weiteren Romanen von diesem Autor und wurde mit dem Roman „Puppenmord“ auch fündig.
Henry Wilt ist eigentlich ein ganz armer Kerl, zum einen ein Zweitklassiker Berufschullehrer, der völlig uninteressierten Gipser, Fleischer, Gasinstallateure usw. in Allgemeinbildung Unterrichten muss, zum anderen der Ehemann seiner Frau, Eva Wilt.
Eva ist nicht nur ziemlich hässlich und naiv, sondern auch ebenso unausstehlich. Ständig fängt sie neue Hobbys wie Laienspielgruppe, Töpfern oder Judo an und jedes Mal wenn irgendetwas nicht so läuft wie Eva sich das vorstellt, lässt sie ihren Frust an ihrem armen Henry aus.
Eva lässt sich auch gerne von ihren Freundinnen beeinflussen und so wird das Wohnzimmer schnell zum „Salon“ und plötzlich findet sie auch ihr Sexualleben nicht mehr befriedigend und hat nun einen weiteren Angriffspunkt um an Henry herumzunörgeln.
Da ist es kein Wunder das Henry anfängt darüber nachzudenken wie es wohl wäre wenn seine Frau einfach so verschwinden würde und immer wenn er Abends mit dem Hund „Gassi“ muss, malt er sich verschiedene Mordszenarien aus.
Als Eva Sally Pringsheim (reich und abgedreht), näher kennen lernt, nimmt das Schicksal seinen Lauf.....
Bei einer Party bei den Pringsheims, nach zu viel Alkohol und einem Verführungsversuch von Sally, wird er von einigen Partygästen und seiner Frau in einer zweideutigen Situation mit einer „Gummi-Sexpuppe“ erwischt, woraufhin ihn seine Frau verlässt und am nächsten Tag, mit den Pringsheims, eine Bootstour startet.
Als Henry am nächsten morgen aufwacht und einen Brief von seiner Frau und „diese verdammte Puppe“ findet, hat er genug von der ungerechten Welt , seinem Job und im besonderen von seiner Frau. Dabei fällt ihm ein, das neben seiner Schule eine Baustelle ist, auf der gerade tiefe Pfeilerlöcher gebohrt werden, also beschließt er, das dies das ideale Endlager für seine Frau wäre. Kurzentschlossen zieht er der Puppe Kleider seiner Frau an um damit den „Ernstfall“ zu proben............
....und versenkt die Puppe unter allerlei Schwierigkeiten in einem der Pfeilerlöcher. Gespannt beobachtet er, wie am nächsten Tag die Arbeiter den Beton ins Loch füllen, doch zu seinem entsetzen entdeckt im letzten Moment einer der Arbeiter die mutmaßliche Leiche und informiert die Polizei, allerdings kann die keine Leiche bergen, da 20 t Beton darauf gegossen wurde.
Jetzt wird es eng für Henry, den recht schnell kommt man ihm aufgrund seiner Dusseligkeit auf die Spur und verhaftet ihn als mutmaßlichen Mörder an seiner Frau und den Pringsheims, während die sich auf der Bootstour befinden..........
So das soll nun reichen, mehr zu verraten, würde jedem den Spaß nehmen, der das Buch selber lesen möchte.
Mir gefällt dieser britische Humor und der ausschmückende Schreibstiel von Tom Sharp sehr gut. Er versteht es auch hervorragend pikante Sex Szenen so anzudeuten, das jeder weis was gemeint ist, ohne genau ins detail zu gehen ebenso meisterlich beschreibt er die verschiedenen chaotischen, überdrehten Szenen und die chaotischen Gedankengänge von Henry.
Es macht einfach Spaß mitzuerleben wie sich Henry, in einer eigentlich recht harmlosen Situation, immer mehr in Schwierigkeiten bringt, dazu ein Kommissar, der immer verzweifelnder wird, weil er diesem „harten Hund“ kein Geständnis abringen kann und schon allein diese Begegnungen und Dialoge zwischen Henry und dem Kommissar muss man gelesen haben. Wenn man mal angefangen hat den Roman zu lesen, will man auch erfahren wie es Henry schafft, sich aus dieser Situation zu retten.
Ich finde diesen Roman sehr komisch, allerdings nicht ganz so gut wie „Der Renner“, mir ist die Geschichte etwas zu einfach gestrickt, da man recht schnell das Ende erahnen kann, doch lesenswert ist der Roman auf jeden Fall. Hier wird alles durch den Kakao gezogen, was man sonst aus ganz „normalen“ Krimis kennt.
Da „der Puppenmord“ mit ca. 300 Seiten auch relativ kurz ist, kann man dieses Buch so quasi zwischendurch verschlingen und deshalb kann ich es auch jedem empfehlen, der sich nicht von vorneherein vom britischen Humor abschrecken lässt, und sich ein paar vergnügliche Stunden gönnen will.
*** wie immer unter nethar oder shamane in verschiedenen Foren gepostet ***
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-28 19:50:42 mit dem Titel Alles Quatsch (Tom Sharpe)
Das Lieblingsthema von Tom Sharpe scheint das schulische Umfeld zu sein, denn genau wie in „Puppenmord“ oder „Trouble für Henry“, spielt auch sein Roman „Alles Quatsch“ in diesem Umfeld, nur ist es dieses mal keine Berufschule sondern ein Internat.
Eigentlich könnte Perigrine Roderick Clyde-Brown, der Sohn einer einflussreichen Familie, ein glücklicher Junge sein, wenn da nicht ein paar körperliche Unzulänglichkeiten wären, die ihm das Leben nicht gerade erleichtern. Ausgestattet mit einem Verstand, dem es an jeglicher Intelligenz fehlt, hat er auch noch die unangenehme Angewohnheit alles wörtlich zu nehmen und alles zu tun was man ihm sagt. Während seine Mutter fest an seine Genialität glaubt, ist seinem Vater klar das sein „idiotischer“ Sohn wahrscheinlich nur beim Militär glücklich werden und Karriere machen kann. Doch dazu braucht der Sprössling zunächst einmal eine Schulausbildung, da gibt es aber das Problem, dass sich keine Schule, trotz allem Einfluss des Vaters, bereit erklärt Perigrine aufzunehmen und so landet er schließlich in Groxbourne, einem privaten Internat, das wegen seiner paramilitärischen Tendenzen berüchtigt ist.
Dort gerät Perigrine schnell zwischen die Fronten zweier Lehrer, die einen kleinen Privatkrieg miteinander ausfechten. Der Geografielehrer Slymne hasst seinen Kollegen Gerald Glodstone, ein angeschlagener Kriegveteran, mit nur einem Auge und Ansichten aus dem vorigen Jahrhundert. Als Slymne durch Zufall, Wappen und Briefpapier der Gräfin La Comtesse de Montcom in die Hände fallen, sieht er endlich die Chance seinem Kollegen eins auszuwischen. Dazu fälscht er ein paar Briefe, die den Eindruck erwecken, das die Gräfin nach Südfrankreich entführt worden sei und lässt diese Gerald Glotstone zukommen. Der Plan gelingt recht einfach, da Glotsone eigentlich mehr in seiner eigenen Fantasy-Welt lebt, in der er der große Heldin in seinen imaginären Abenteuern ist, deshalb bricht er sofort nach Frankreich auf, um der Gräfin zu Hilfe zu eilen.
Zu seiner Unterstützung nimmt er seinen neuen Lieblingsschüler Perigrine mit, da ihm dessen enorm gestiegenen Körperkräfte und seine Einstellung, jede Anweisung, ohne nachzudenken, auszuführen, auf den ersten Blick, als ideal für dieses Abenteuer erscheint...........
..... auf den zweiten Blich erweist er sich als Katastrophe.......
Ob die Welt nun wirklich in einen dritten Weltkrieg hinein schlittert und welches Chaos die beiden im weiteren verlauf der Geschichte noch so anrichten, solltet ihr nun wirklich selber lesen.....
Tom Sharpe hat es wieder geschafft eine absolut irrwitzige Geschichte zu schreiben, angereichert mit viel tiefschwarzem britischem Humor und gewürzt mit skurrilen Gestalten. Zugegeben die Geschichte ist nicht unbedingt glaubwürdig und man schüttelt während dem lesen öfters ungläubig den Kopf, aber sie ist wirklich spannend und absolut komisch geschrieben, so das man mit den ca. 300 Seiten einen kurzweiligen Lesestoff geboten bekommt, bei dem man sich des öfteren vor Vergnügen auf dem Boden wälzen möchte. Wer schon andere Romane vom selben Autor gelesen hat, weis das in den Romanen von Tom Sharpe immer das denkmöglichst schlechteste aller Ereignis eintritt und so verfolgt man den Fortgang, mit einer gewissen Schadenfreude, da man sicher sein kann, das die beiden Hauptpersonen bestimmt in das nächste Fettnäpfchen treten werden, die Frage ist immer nur, wie sie da wieder herauskommen. Zum Lesevergnügen tragen auch die sehr detaillierten Beschreibungen der Figuren und Ereignisse bei.
Einmal angefangen, will man den Ausgang der Geschichte kennen und legt das Buch nur ungern auf die Seite, bevor man es zu Ende gelesen hat.
Meiner Meinung nach ist das Buch nicht ganz so gut wie „Puppenmord“, aber jedem zu empfehlen, der sich einfach mal ein paar vergnügliche Lesestunden gönnen möchte und sich dabei nicht von, dem zum Teil, sehr heftigen Britischen Humor abschrecken lässt.
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(Scheibel, Josef & Robert: Fotos digital - Basiswissen) Digitales Fotografieren für Einstei
09.03.2003, 18:21 Uhr von
tom.112
Hallole! Es ist so weit: ich habe endlich mein Diplom in der Tasche und mein Studium hinter m...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Wer kennt das nicht? Man möchte etwas zu einem Gerät wissen und jeder weiß etwas darüber, aber eben nicht alles. Oft kommt dann nur Halbwissen zusammen und am Schluss weiß man weniger als zuvor.
Mir ging es so mit der digitalen Fotografie. Ich fotografiere zwar schon relativ lange digital und habe auch erst vor kurzem aufgerüstet, trotzdem hatte ich noch viele Fragen, was denn da überhaupt dahintersteckt.
Beim Stöbern im Internet-Buchladen meines Vertrauens bin ich dann auf das Buch "Fotos digital - Basiswissen" von Josef und Robert Scheibel gestoßen. Die Inhaltsangabe des Taschenbuches, dass beim Verlag vfv im Juni 2002 in einer erweiterten dritten Auflage erschienen ist (ISBN 3-88955-130-0), klang recht gut und ich habe deshalb die 15,95 Euro investiert.
Was bekomme ich für mein Geld?
Das Taschenbuch hat 128 Seiten und ist mit sehr vielen Bildern illustriert und komplett in Farbe gedruckt. Die Qualität dabei ist wirklich erstklassig: der zweispaltige Text ist sehr sauber und von der Schriftgröße ideal. Die Bilder kommen auf dem Glanzpapier sehr gut herüber. Das ganze wirkt schon fast wie ein Hochglanzprospekt eines Kameraherstellers.
Ganz nett fand ich, dass wichtige Punkte mit einem farbigen Rahmen hervorgehoben wurden. Praktisch ist auch, dass an den Umschlaginnenseiten jeweils "Klappen" sind, die man als Lesezeichen benutzen kann, ohne dabei die Seiten zu verknicken. Auf diesen "Klappen" sind außerdem auch einige mehr oder weniger wichtige Tips abgedruckt.
Für die Gestaltung und die Druckqualität kann man dem Verlag wirklich nur ein großes Lob aussprechen.
Worum geht es?
Josef und Robert Scheibel, die bereits mehrere Bücher zum Thema Fotografie geschrieben haben, wollen mit diesem Buch die wichtigsten Grundlagen der digitalen Fotografie darstellen.
In 13 Kapiteln gehen sie dabei auf die unterschiedlichsten Themen ein. Auf die Auflistung der einzelnen Überschriften möchte ich hier aber verzichten. Positiv aufgefallen ist mir, dass die Abschnitte auch farblich unterschiedlich gestaltet sind und dadurch das Buch sehr übersichtlich ist
Die Bandbreite der Themen reicht von technischen Fragen wie dem eigentlichen Funktionieren einer Digitalkamera, über die verschiedenen Spreichermedien mit ihren Vor- und Nachteilen bis hin zu Anwendungsmöglichkeiten.
Was ich sehr gut fand, ist der Abschnitt zur "Verwertung" der Bilder. Die Autoren gehen hier auf die Möglichkeiten der Präsentation oder dem Drucken oder erstellen von Papierabzügen ein.
Ist das Buch gut?
Um diese Frage zu beantworten, muss man sich zunächst im Klaren sein, was man erwartet. Für einen erfahrenen Fotografen mit dem entsprechenden Hintergrundwissen ist dieses Buch sicher nichts. Das Kapitel "Anregungen fürs digitale Fotografieren" in denen Vorschläge zu Motiven und Anwendungszwecken gemacht werden, wird bei diesem Personenkreis sicher nicht mehr als ein müdes Lächeln hervorrufen.
Für Einsteiger, die mit Sicherheit auch die Zielgruppe dieses Buches sind, ist "Fotos digital - Basiswissen" aber schon eher geeignet. Der Anfänger findet hier einen kompletten Abriss über die Entstehung der digitalen Fotografie, die Möglichkeiten und Einschränkungen gegenüber der analogen Methode. Dabei fällt besonders die Aktualität des Buches auf. Die genannten Beispiele betreffen zum größten Teil aktuelle Kameras, die derzeit auf dem markt gehandelt werden.
Die Autoren muss man besonders dafür loben, dass sie die technischen Hintergründe auch für blutige Laien verständlich geschrieben haben. Es wird weitgehend auf technische Fachbegriffe verzichtet und wenn sie doch verwendet werden, wurden sie zuvor erklärt. Außerdem findet sich im Anhang neben einem Stichwortregister auch ein Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe noch einem kurz erläutert werden. Sehr vorteilhaft ist hier auch die Verwendung von sehr vielen Bildern, die oft sehr zum Verständnis des Textes beitragen.
Leider leidet das Buch an einer gewissen Oberflächlichkeit, die es gerade für Fortgeschrittene eher uninteressant machen. Es werden sehr viele interessante Themen angesprochen, die aber dann im Schweinsgalopp abgehandelt werden. Wäre man hier etwas mehr ins Detail gegangen, hätte man sicher einen größeren Leserkreis angesprochen.
Mein Fazit?
Letztendlich kann ich das Buch für den empfehlen, der plant, sich eine Digitalkamera zu kaufen und einfach wissen möchte, was es da zu beachten gilt. Die "Tipps zur Kaufentscheidung" sind zwar meiner Meinung nach keine Tips sondern lediglich eine Auflistung von technischen Eigenschaften, jedoch wird ein Anfänger viele für ihn interessante Hinweise finden.
Wer schon eine Digitalkamera hat und mit ihr einigermaßen zurechtkommt, wird in dem Buch nicht viel neues finden. Die praktischen Tips zum Fotografieren beschränken sich auf ein absolutes Minimum. Lediglich zu technischen Fragen kann man noch einige Antworten finden.
Und wie immer: danke fürs Lesen, Wegklicken oder Kopieren!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-03-09 17:21:43 mit dem Titel Scheibel, Josef: Fotos digital - Aufnahmepraxis ganz einfach
Vor ein paar Wochen habe ich schon über das Buch "Fotos digital - Basiswissen" von Josef und Robert Scheibel geschrieben. Leider war das Buch nicht ganz das, was ich eigentlich erwartet hatte.
Ursprünglich hatte ich ja ein Buch mit ein paar praktischen Tipps zur digitalen Fotografie gesucht. Beim Stöbern bin ich dann auf einen zweiten Band gestoßen: "Fotos digital - Aufnahmepraxis ganz einfach", das ebenfalls von Josef und Robert Scheibel geschrieben wurden. Der Titel und die Beschreibung klangen vielversprechend und ich habe das Buch, das im November 2002i m Verlag vfv erschien (ISBN 3-88955-136-X), für 15,95 Euro geordert.
Was bekomme ich für mein Geld?
Genauso wie der erste Band ist das Taschenbuch sehr umfangreich mit Bildern und Abbildungen gestaltet. Dabei wurden auf den 146 Seiten ausschließlich Farbfotos verwendet.
Das Layout ist ebenfalls gleich: die Seiten sind in zwei Spalten eingeteilt und die Schrift, die relativ groß ist, ist sehr angenehm zu lesen. Die Qualität der Bilder ist erstklassig und auf dem Glanzpapier einwandfrei. Immer wieder werden Tipps oder besondere Hinweise in farbigen Kästen besonders hervorgehoben.
Wie schon bei "Fotos digital - Basiswissen" ist an der Qualität des Buches rein gar nichts auszusetzen.
Worum geht es?
Laut Klappentext wollten Josef und Robert Scheibel eine zuverlässige Anleitung und Tipps für die digitale Aufnahmepraxis schreiben.
Die elf Kapitel gehen auf verschiedene Themen rund um die praktische Fotografie ein. Die einzelnen Kapitel sind farblich voneinander abgesetzt, was das Ganze recht übersichtlich macht.
Themen sind unter anderem die Schärfe und Farbe von Bildern, Fragen zur Beleuchtung oder spezielle Aufnahmetechniken. In einem eigenen Kapitel wird auf die Präsentation der Bilder eingegangen. Im ersten Kapitel wird außerdem die Entstehung eines digitalen Fotos erklärt.
Abgerundet wird das Buch durch ein Inhaltsverzeichnis, ein vierseitiges Glossar, in dem die wichtigsten Begriff knapp und bündig erklärt werden, und ein dreiseitiges Stichwortregister.
Ist das Buch gut?
Gute Frage! Hier kommt es darauf an, ob man den ersten Band hat oder nicht. Wie der geneigte Leser sicher schon bemerkt hat, ähneln sich die beiden Bücher in der Aufmachung doch sehr. Das wäre an für sich ja kein Problem, würde sich nicht auch der Inhalt so sehr gleichen wie hier.
Je weiter ich mit dem Buch kam, desto mehr entstand bei mir der Eindruck, dass ich es schon einmal gelesen hätte. Vieles, das schon im ersten Band stand, findet man hier wieder. Zum Teil etwas anders verpackt und auch ausführlicher, aber alles in allem gibt es doch nichts Neues.
Ich hatte eigentlich hier detaillierte und wirklich praktisch anwendbare Tricks für den Einsatz einer Digitalkamera erwartet. Allerdings krankt das Buch darunter, dass zwar vieles angesprochen, aber nichts wirklich ausführlich behandelt wird. So greifen die Autoren zum Beispiel das Thema Fotografieren im Dunkel oder bei Nacht auf, ein Thema das für mich besonders interessant war. Leider wird hier nichts sinnvolles auf den Tisch gebracht. Dass es bei Nacht dunkel ist, habe ich auch schon selbst gemerkt, und das ein Blitz Abhilfe schafft, ist auch nicht gerade eine neue Errungenschaft.
Ein absolut überflüssiges Kapitel ist für den fortgeschrittenen Einsteiger das Thema "Motive: Tipps und Anregungen", das wir so auch schon im ersten Band hatten. Wer schon eine Kamera hat und damit arbeitet, der braucht sicher keine Tipps, was man mit dem Gerät so anstellen kann. Dieses Kapitel finde ich in einem absoluten Einsteigerbuch noch sinnvoll, hier ist es schlicht und ergreifend Seitenschinderei.
Letztendlich unterscheiden sich die beiden Bücher im Prinzip nur dadurch, dass hier die technische Seite, z.B. Speichermedien, deutlich kürzer kommt.
Mein Fazit?
Einem Anfänger, der nicht so auf die technischen Voraussetzungen erpicht ist, ist mit diesem Buch sicher gut bedient - besser als mit dem ersten Band.
Aber schon für einen fortgeschrittenen Anfänger ist dieses Buch absolut überflüssig. Richtige Geldverschwendung wird es, wenn man sich schon den ersten Band zugelegt hat.
Alles in allem lohnt sich der Kauf des Buches eigentlich nicht und man verpasst nicht viel, wenn man sich für einen anderen Ratgeber entscheidet.
Und wie immer: danke fürs Lesen, Wegklicken oder Kopieren!
Übrigens: Krieg ist keine Lösung! weiterlesen schließen -
Theo Schwartz - Bibi Blocksberg/ Das Wettfliegen (8)
23.02.2003, 16:59 Uhr von
Jakini
War die letzten Wochen seltener online, zum einen durch mein Autoverkauft, zum anderen hatten mei...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wie wir zu dem Buch kamen:
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Meine große Tochter bekam von ihrem Patenonkel zu Weihnachten zwei Bücher von Bibi Blocksberg, die im Schneider Buch Verlag erschienen sind. Diese Bücher wurden von Theo Schwarz geschrieben und kosten bei amazon.de 6,95 Euro.
Zunächst hat meine große Tochter nur zwei der Bücher, doch sie möchte die Serie gerne weitersammeln. Da sie die Bücher zum Lesen animieren und ich merken, daß sie in der letzten Zeit, wo sie mehr gelesen hat, insgesamt schneller geworden ist mit dem Lesen, habe ich da nichts dagegen, so wird der Osterhase wohl ein weiteres Buch bringen, immer noch bessr als Schokolade.
Wie sieht das Buch aus:
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Das Buch ist ein Hartcover Buch, wie die meisten Bücher aus dem Hause Schneider. Auf der Vorderseite sieht man ein Bild vom Wettfliegen, das gleiche Bild auf der gleichnamigen Hörpsielfolge zu sehen. Die Rückseite gibt einen kleinen Einblick in die Geschichte, die man in dem Buch zu lesen bekommt.
Insgesamt beinhaltet das Buch 119 Seiten, die zum Teil mit Text, aber auch mit Bildern bedruckt sind. So werden zu Beginn des Buches alle Mitwirkende in der Geschichte dargestellt. Aber auch zwischendurch gibt es immer mal wieder eine Zeichnung in schwarz Weiß, die sehr an die Bibi auf den Hörspielkassetten erinnert, bzw. aus den Zeichentrickserien, denn verfilmt wurden die Geschichten ja auch schon fast alle.
Die Buchstaben sind groß genug gedruckt, so daß Leseanfänger keine großen Probleme haben und im Grunde in den 119 Seiten gar nicht so viele Wörter enthalten sind.
Wer ist Bibi Blocksberg:
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Bibi ist eine kleine Junghexe, die mit ihren Eltern in Neustadt lebt. Die Mutter Barbara Blocksberg ist ebenfalls eine Hexe, der Vater Bernhard ist ein normaler Mensch. Bibi hat natürlich einen sehr treuen Freund, ihren Hexbesen Kartoffelbrei, mit dem überall hin fliegen kann.
In allen Folgen mit dabei ist Karla Kolumna, die rasende Reporterin. Sie arbeitet für die Zeitung in Neustadt.
In manchen Geschichten taucht dann eine weitere kleine Hexe auf, Schubia Wanzhaar, eine Punkterhexe mit grünen Haaren und einer entsprechend großen Klappe, sie nennt Bibi nie beim Vornamen, sondern abfällig Blocksberg, da Bibi eigentlich ein normales und braves Mädchen ist, was Schubia überhaupt nicht paßt.
In dieser Geschichte gibt es noch weitere Hauptmitspieler, einmal den Erfinder Eddi Eddison und den Baron von Zwiebelschreck.
Worum geht es in der Geschichte:
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Zunächst beginnt das Buch mit einer Einleitung, die noch einmal erzählt, wie Bibi und ihre Mutter den Müller Zwillingen das Leben gerettet haben und sie zum Dank so günstig zu ihrem Haus gekommen sind.
Bibi lernt durch Zufall bei einem Spazierflug über dem Stadtpark den Erfinder Eddi Eddison kennen, der ein Rad erfunden hat, mit dem man fliegen kann. Die beiden entdecken bei einer Tasse Tee, daß die Neustädter Zeitung ein Wettfliegen veranstaltet, zu dem sich die beiden anmelden wollen.
Doch nicht nur Bibi und Eddi machen mit, auch die Punkterhexe Schubia Wanshaar auf ihrem Kawakasi, einem getunten Besen, gegen den Bibi auf Kartoffelbrei keine Chance hat. Ein weitere großer Konkurrent ist der Baron Zweibelschreck mit seinem Flugzeug.
Barbara Blocksberg soll als Schiedsrichter dabei sein und sie ermahnt ihre Tochter, daß hexen während des Wettbewerbes verboten ist. Das gleiche gilt auch für Schubia, doch Bibi ist sich sicher, daß Schubia sich nicht daran halten wird. Auch dem Baron traut sie nicht über den Weg.
Alle Beteiligten treffen sich am Nachmittag vor dem Wettbewerb am Flugplatz, wo ein Zelt aufgestellt ist, in dem die Fluggeräte untergestellt und verschlossen werden, bis zum Start am nächsten Tag. In der Nacht schleicht sich Schubia jedoch ins Zelt und manipuliert ihren Besen, ebenso der Baron schleicht sich an, um einen extra Schuß in den Tank zu geben, damit seine Maschine schneller wird. Nur Bibi und Eddi bleiben ehrlich.
Die beiden gehen am nächsten Tag gemeinsam zum Flugplatz, Eddi schenkt Bibi Raketen, die sie nicht nutzen soll, die ihr aber etwas mehr Selbstvertrauen geben sollen, die baut sie in Kartoffelbrei ein, und so machen die beiden sich gemeinsam auf den Weg, mit ihren FLUGGERÄTEN.
Als die Teilnehmer starten liegen Schubi und der Baron vorne, Bibi wäre auch mit an der Spitze gewesen, doch sie hat Eddi ein bisschen geholfen, daß er in die Lüfte steigen kann und ist so zurückgefallen. Schubia und der Baron schalten ihre Reserven dazu und schon bekommen beide Probleme. Schubia kann ihren Besen nicht mehr halten und auch der Baron droht aus seiner Maschine zu fallen, ob Bibi das wieder in Ordnung bringen kann?
Wie hat mir die Geschichte gefallen:
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Grundsätzlich fand ich die Geschichte sehr gut, denn sie ist lehrreich. Kindern wird da gelegt, daß man mit Ehrlichkeit weiter kommt, als mit miesen Tricks, denn weder der Baron noch Schubia hatte etwas von dem Getrickse, im Gegenteil, sie haben sich sogar in Gefahr gebracht. Außerdem ist mal viel glücklicher und stolzer auf sich selber, wenn man aus eigener Kraft etwas erreichen kann. Diese Aussage finde ich persönlich sehr wichtig und meine Tochter hat sie offensichtlich auch verstanden, denn wir haben das Buch beim ersten Mal gemeinsam gelesen.
Doch es taucht auch eine Art von Mitmenschen auch, auf die meine Tochter sicherlich auf der weiterführenden Schule treffen wird, nämlich Schubia, die Punkhexe, die eine Null Bock Phase von sich strahlt und eine große Klappe hat, daß es manchmal schon beängstigend ist. Doch Bibi wird mit ihr fertig und kommt besser durchs Leben, als Schubia, was gerade diese Folge mal wieder gezeigt hat, denn Schubia hat sich arg in Gefahr gebracht und hat sich dann sogar ganz kleinlaut bei Bibi bedanken müssen, da diese ihr Leben gerettet hat. Zwar gibt es keine Hexen im wahren Leben, doch so manche Jugendliche kommen schon auf komische Gedanken, die sie ebenfalls in Gefahr bringen und wenn es S-Bahn surfen ist, was ich persönlich sehr gefährlich finde. Ich hoffe einfach, daß die Geschichten mit Bibi meinen Kindern klar machen, daß manche Dinge im Leben nun mal gefährlich sind und sie besser die Finger davon lassen sollten.
Mir hat aber auch etwas mißfallen, nämlich daß die Geschichte doch ein klein wenig verwirrt, so stellen alle Teilnemer ihre Fluggeärte auf dem Flugplatz in einem Zelt ab, warum aber fährt Eddy auf dem Flugrad und warum fliegt Bibi auf Kartoffelbrei zu dem Wettfliegen? Da hat sich leider ein kleiner Widerspruch eingeschlichen, denn was für Schubia und den Baron gilt, das sollte auch für Bibi und Eddi gelten, außerdem lassen die laut Geschichte ihre Fluggeräte auch am Platz. Wie kommen sie also dazu, mit denen zum Start zu fahren/fliegen. Selbst meiner Tochter ist dieser Patzer aufgefallen, obwohl wir die Folge im Fernsehen schon einmal gesehen hatten, wo das nicht aufgefallen war. Allerdings ist man beim Lesen etwas aufmerksamer, als wenn etwas im Fernsehen sieht. Ansonsten bin ich der Meinung, daß die Geschichte identsich ist.
Vom Verlag her werden die Bücher für Kinder ab 8 Jahren angepriesen. Meine große Tochter ist gut sieben Jahre alt, wird im Juli diesen Jahres 8 und sie kommt sehr gut mit den Büchern zurecht. Zwar haben wir diese Folge gemeinsam gelesen, aber sie liest sie inzwischen auch noch einmal alleine. Jeden Abend im Bett liest sie einen der Kapitel. Insgesamt besteht das Buch aus sieben Kapiteln, die zu der Geschichte gehören, genau passend für eine Woche, um sich in den Schlaf zu lesen.
Fazit:
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Ich kann die Bücher von Bibi Blocksberg auf jeden Fall empfehlen, die Geschichten sind unterhaltsam und beinhalten alle eine Lehre, bei dieser Folge muß ich jedoch leider einen Stern abziehen, denn in der Geschichte gibt es Widersprüche, die ich verwirrend finde und meine große Tochter ebenfalls. ich hoffe mal, daß es bei anderen Büchern nicht aus so sein wird, denn meine Tochter möchte die Folgen alle sammeln, was ich persönlich sehr gut finde, denn so liest sie wieder eifrig, was sie eine Zeitlang unterlassen hat. Man muß eben nur die richtigen Bücher haben, um die Kinder zum Lesen zu animieren und Bibi Blocksberg finde ich dabei gar nicht so flasch.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-02-23 15:59:55 mit dem Titel Theo Schwarzt - Bibi Blocksberg Band 1 Hexen gibt es doch
Wie wir zu dem Buch kamen:
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Meine große Tochter ist ein Bibi Blocksberg Fan, sie hat sämtliche Hörspielfolgen. Allerdings blieben die zu Gunsten der Bibi und Tina Folgen in der letzten Zeit eher liegen, oder wurden sogar schon an die nächste Schwester verschenkt.
Zu Weihnachten bekam meine Tochter dann aber zwei Bücher von Bibi Blocksberg, die schickte ihr ihr Patenonkel und die Freude war riesengroß.
Das Buch ist ein Schneider Buch, da es meiner Tochter sehr gut gefallen hat, habe ich natürlich zu gesehen, daß ich rausfinden kann, wo es diese Bücher zu kaufen gibt.
Bei amazon.de wurde ich dann sofort fündig, wo die Bücher zu einem Preis von 6,80 Euro angeboten werden. Den Preis finde ich angemessen, denn die Bücher sind wirklich sehr gut, sei es in der Qualität, als auch vom Inhalt her.
Meine Tochter hat die erste Folge mit dem Namen:
Hexen gibt es doch
und ein weiteres Buch aus der Serie bekommen.
Insgesamt gibt es laut dem Buch meiner Tochter 17 Bücher mit Bibi Blocksberg. Aber auch die Geschichten von Bibi und Tina gibt es inzwischen als Buch im Schneiderverlag, hier sind 24 Bänder aufgeführt.
Wer ist Bibi Blocksberg:
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Die meisten werden sicherlich schon von Bibi Blocksberg gehört haben. Es handelt sich um eine kleine Hexe, die zusammen mit ihrer Mutter Barbara, die ebenfalls eine Hexe ist und ihrem Vater Bernhard in Neustadt lebt.
Bibi ist noch eine Junghexe, die noch in der Ausbildung steckt, ansonsten aber ganz normales Leben führt und unter Menschen lebt und somit auch ganz normal zur Schule geht.
Immer in ihrer Nähe ist Kartoffelbrei, ihr Besen, auf dem Bibi fliegen kann.
Auch wenn Bibi noch in der Ausbildung ist, so kann sie doch schon ein wenig hexen, doch nicht immer fällt ihr der richtige Hexspruch ein. Dabei reimen sich die Sprüche alle und so kommt sie manchmal sogar ohne Hexenbuch auf einen Spruch, den sie gerade brauchen kann, sie muß nur einen Reim auf die Sache finden, die sie hexen will.
Worum geht es in der Geschichte und wie ist meine
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Meinung dazu:
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Bibi wohnt mir ihren Eltern in einem Hochhaus, ganz oben im obersten Stockwerk. Die Wohnung neben den Blocksberg bewohnt Herr Müller, der die Blocksberg nicht mag. Da ist er leider nicht der einzige, denn viele ärgern sich darüber, daß es im Haus oft nach Schwefel stinkt, denn Mutter Barbara kocht natürlich auch Hexenessen und Schwefel soll angeblich sehr gesund sein, sagt Mutter Barbara.
Die Nachbarn ärgern sich über Bibi, die mit ihrem Besen immer ganz verrückt durch die Gegend fliegt und dabei auch so einiges anrichtet, so zerstört sie eines Tages auch die von Herrn Müller auf dem Balkon gelagerten Eier. Der ist natürlich sehr wütend.
Als der Fahrstuhl im Hochhaus kaputt ist und Bibi ihren Vater, der gerade die freudige Nachricht bekommen hat, daß er ein Grundstück von seiner Ebtante geschenkt bekommt, nach oben zur Wohnung fliegt, da reicht es den Nachbarn und sie rufen sogar die Polizei um Anzeige zu erstatten, doch der Polizist hält das Ganze für einen Witz, ist dann sehr verstört, als Mutter Barbara ihn auf ihrem Besen Baldrian nach Hause fliegt.
Als sie wieder nach Hause kommen, sehen sie Feuer im Hochhaus, die Nachbarwohnung von Herrn Müller brennt und seine Enkelkinder, Zwillinge im Alter von einem Jahr sind im Laufgitter auf dem Balkon. Die Feuerwehr kommt nicht zu ihnen, da können nur Bibi und Barbara helfen, die kleinen vor den Flammen zu retten.......... .
Diese Geschichte ist der ersten Hörspielfolge in vielem sehr ähnlich, auch hier sind die Blocksberg unbeliebt bei den Nachbarn, durch die Rettung der Müller Zwillinge aber dann doch auf einmal beliebt.
In der Buchgeschichte fehlt jedoch der Bruder von Bibi, Boris, der nach wenigen Folgen in der Hörspielserie zu den Großeltern zieht, da er die Luft in Neustadt nicht verträgt. Auch kommt in dieser Folge die Familie Blocksberg schon zu ihrem Grundstück und am Ende auch zum Haus, was bei der Hörspielserien erst später kommt, die ganzen Abenteuer, die Bibi mit ihrem Bruder Boris erlebt, fallen bei den Buchgeschichten komplett weg, schade eigentlich, denn diese Folgen haben wir eigentlich sehr gut gefallen.
Trotzdem behält diese Geschichte ihre Lehre, nämlich, daß man jemanden nicht einfach verurteilen darf. Zwar gibt es im wahren Leben keine Hexen, aber es gibt Menschen, die anders sind als wir selber. Die Blocksberg sind auf keinen Fall böse, sie sind eben nur anders. Bibi ist halt mir ihrem Kartoffelbrei oft wild und ungestüm, doch welches Kind ist das nicht, wenn auch nicht mit Besen, sonst aber mit einem Fußball oder mit einem Rad, auch hier geht mal eine Scheibe kaputt, weil der Fußball drin landet, oder die Kinder fahren mit dem Rad über dein Beet. Kinder sind in manchen Hochhäusern, egal ob Hexe oder Mensch, unbeliebt, leider. Auch wir werden in unserer Neubausiedlung von manchen alt eingessenen Nachbarn, die ihre Einzelhäuser um unserer Reihenhäuser haben, schief angesehen. Auch meine Kinder wurden auf der Straße vor dem Haus schon angemacht, weil sie zu laut mit den Nachbarskindern gespielt haben und die alten Menschen, die auf der anderen Straßenseite wohnen, ihre Ruhe haben wollen. Ich bin mal gespannt, wie es im Sommer wird, wenn die Kinder öfter draußen sind, auf der Straße mit dem Rad oder mit Inlinern fahren. Einen Brand löschen, um doch von den Nachbarn akzeptiert zu werden, das können wir leider nicht. Und trotzdem können auch junge Menschen den alten Menschen in der Nachbarschaft helfen, wenn es denn sein muß, doch das sehen die alten Menschen hier leider nicht ein, wie die Nachbarn in Bibis Hochhaus.
Wie sieht das Buch aus und wie ist meine Meinung
================================================ dazu:
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Es handelt sich um Hardcover Buch. Auf der Vorderseite kann man ein Bild von Bibi und ihrer Mutter Barbara auf dem Besen sehen, es ist das gleiche Bild, wie auf der Kassette mit der ersten Folge.
Die Rückseite ist schlicht dunkel blau gehalten. Hier findet man einen kleinen Einblick auf die enthaltende Geschichte. Darunter ist noch einkleines Bild mit Bibi und der Internetadresse von Bibi Blocksberg zu finden.
Die ersten Seiten im Buch sind leer, nanach folgen Informationen. Man erfährt ein klein wenig über den Autor Theo Schwartz und etwas über die Buchserie. Die Informationen sind zwar nur sehr gering, doch sie reichen aus, um rauszufinden, wo es die Bücher zu kaufen gibt, da nämlich der Egomont Verlag mit drin steckt, hatte ich bedenken, daß diese Bücher auf normalen Weg gekauft werden könnten,, denn Egomont verschickt normaler Weise nur, und dann nicht mal auf bestimmten Wunsch, sondern man kann Serien, wie z.B. über Benjamin Blümchen sammeln, bekommt einmal im Monat zwei neue Bücher, die gesammelt werden können. Das ist zwar eine gute Sache und die Bücher sind klasse, doch so kann meine Tochter sich zum Geburtstag von Freunden und Verwandten weitere Bibi Bücher wünschen, wenn sie es denn möchte und man kann selber besteimmen, welche Bücher noch fehlen.
Nach dem Inhaltsverzeichnis werden die Hauptfiguren des Buches vorgestellt, angefangen natürlich mit Bibi, ihrem Vater, Mutter Barbara und der Reporterin Karla Kolumna.
Erst auf Seite 13 beginnt die Geschichte es Buches, das insgesamt 119 Seiten hat.
Das hört sich auf den ersten Blick sehr viel an, doch die Schrift ist recht groß, optimal für Leseanfänger. Eine Altersempfehlung kann ich ganz klein auf dem Rücken des Buches finden, es wird ab 8 Jahren empfohlen. Meine Tochter ist im letzten Sommer sieben geworden und kam in die zweite Klasse. Sie kommt mit dem Buch sehr gut zurecht und hatte das erste innerhalb einer Woche gelesen, jedes Mal eine halbe Stunde am Abend, ehe sie schlafen mußte. Bei uns heißt es immer um 19.00 Uhr ins Bett, dann noch eine halbe Stunde, so liest meine Tochter dann auf jeden Fall besonders gerne und es hilft ihr dann auch beim Einschlafen.
Besonders praktisch ist, daß meine beiden großen Töchter wieder in einem Zimmer schlafen, wegen der Arbeiten die noch in ihrem Zimmer ausgeführt werden müssen, so liest die Große dann der Kleinen jeden Abend etwas vor und da auch meine mittlere Tochter Bibi Blocksberg liebt, ist das natürlich optimal.
Praktisch und gut finde ich, daß die Geschichte zwar in eins durch geht, es aber in verschiedene Untergeschichten aufgeteilt wird. So gibt es insgesamt sieben Untergeschichten. Auf diese Weise können die Kinder eine kleine Pause machen und das Buch bei der richtigen Gelgenheit zur Seite legen. Meine Tochter hat jeden Abend ein Kapitel geschaft und war somit in einer Woche mit dem Buch durch. Inzwischen liest sie es zum zweiten Mal, da es ihr so gut gefällt.
Die 119 Seiten sind allerdings nicht nur beschrieben, es kommen regelmäßig auch Bilder zur Geschichte vor, die allerdings nur in schwarz weiß, was aber vollkommen ausreicht.
Ich finde, der Preis von 6,95 Euro, den man bei Amazon.de für dieses und die anderen Bücher aus der Serie zahlen muß, sind angemessen, denn das Buch anmiert kleine Bibi Blocksberg Fans zum lesen, und die Geschichte nicht ganz mit den Hörspielen übereinstimmt, wird es auch nicht langweilig, wenn man die Hörspiele schon kennt.
Fazit:
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Ich kann dieses Buch von Bibi Blocksberg auf jeden Fall empfehlen, um es zu beurteilen habe ich es an einem Abend selber gelesen. Meine Bücher hatte ich alle durch, und neu ersteigerte waren noch nicht angekommen, da lockte es mich dann schon, was meine Tochter seit Weihnachten jeden Abend liest.
Die Bibi Blocksberg Bücher halte ich für ein optimales Geschenk für Mädchen, die gerade anfangen, lesen zu lernen. Es animiert zum lesen und macht den Kindern Spaß. Außerdem sind die Geschichten lehrreich und zeigen den Kinder beim lesen einiges auf. Vom Preis kann man dies gut auf einem Kindergeburtstag verschenken, so wird meine Tochter sicherlich zu ihrem nächsten Geburstag weitere Bücher von Bibi haben wollen und dies ihren Freundinnen erzählen. Wer also nach einem passenden Geschenk für ein ca. 7/8 Jahre altes Mädchen sucht, der liegt mit Bibi Blocksberg Büchern genau richtig. weiterlesen schließen -
Bram Stokers Dracula! Ein super Buch!
10.02.2003, 19:29 Uhr von
Petaluma
bin seit langem net mehr hier gewesen..mal sehen, was hier noch so passiert! gruss, christianPro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bram Stokers Dracula. Das war das Buch, was ich wohl als nächstes in Angriff nehme, dachte ich vor ein paar Monaten. Mensch, hatte ich es schon lange in meinem Bücherschrank stehen, aber nie angefasst. Ich habe es damals zu meinem 16. Geburtstag geschenkt bekommen von meinem Klassenlehrer auf Klassenfahrt. Warum? Weil ich an einem Schulmusical teilgenommen hatte und die Rolle des Dracula verkörpert hatte. War eine nette Idee von ihm...
So, nun wollte ich es doch wirklich wagen dieses Buch, was als Klassiker gilt, zu lesen. Also fing' ich mal an: Aber oh schreck; es ließ mich nicht mehr los, es war einfach zu gut geschrieben, es hielt mich in seinem Bann, ich konnte nicht mehr von mir legen...
Ja, so erging es mir, als ich anfing das Buch zu lesen. Es fesselte mich einfach.
--------zum Aufbau-------
Bram Stoker hat wirklich einfachste Sprache genommen um dieses Buch zu schreiben, und deshalb fällt es auch niemandem schwer sich einfach in die Geschichte eizulesen.
Das Buch ist wie ein Tagebuch aufgebaut. Es soll das Tagebuch von Jonathan Harker darstellen, was wirklich gut gemacht ist. Wenn man bedenkt, dass dies ein sehr einfacher stil ist ein Buch zu schreiben, meint man, dass man dies auch könne, aber so eine Spannung hinein zu bekommen, dass kann wohl nicht jeder...
--------Die Geschichte-----
Es geht um Jonathan Harker, einen aufstrebenden Angestellter eines Immobilienmakler in London, geht nach Transilvanien, um einem Ihm unbekannten Graf Dracula ein Grundstück in London zu verkaufen.
Als er ankommt vergeht ihm schon der Spass dran, und als er merkt, dass er Dracula's Gefangener ist, legt er alles daran ihm zu entkommen(was ja irgendwie verständlich ist). Nun werden aber auch noch seine Braut Minna und dessen Freundin Lucy in das Reich der Untoten holen. Es kommt zur großen Auseinandersetzung zwischen "gut" und "teuflisch". Wie es ausgeht muss man selber lesen, weil es lohnt sich wirklich.
------Der Author------
Bram Stocker wurde 1845 in Irland geboren. Er studierte an der Dublin University, wo er unter anderem Präsident einer philosphischen und einer historischen Gesellschaft, als auch ein Fussballstar einer Fussbalmannschaft war.
Nach dem Studium versuchte er sich als Theaterstück-kritiker, was sehr mühsam für ihn war.
Er veröffentlichte nur 10 Bücher, aber keines wurd je brühmt, bis auf Dracula.
Im Jahr 1912 starb Bram Stoker, der ein wirklich klasse Werk hinterlassen hat.
-----Fazit-----
Dieses Buch sollte man gelesen haben! Vorallen dingen, wenn man es spannend und gruselig liebt.
Jedoch sollte man nicht den Film zuerst schauen, denn er soll nicht so toll sein(ich hab mich noch nicht getraut den Film zu schauen, aufgrund des schaurigen Buches) Und man sollte nicht das BUCH zum FILM lesen, sondern die Originalfassung Bram Stokers!
Bis dann, euer Petaluma weiterlesen schließen -
Ich will eine Million ! Bodo Schäfer : Der Weg zur finanziellen Freiheit
22.01.2003, 13:06 Uhr von
harmonbaker
harmonbaker residiert in Hessen, ersinnt ihre Berichte im tiefsten Vogelsberg, hat Fotografie als...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich will eine Million !
Wer kann schon dem Titel widerstehen ?
Der Weg zu finanziellen Freiheit. Wer möchte nicht frei sein, finanziell und auch in anderer Hinsicht. Wobei das eine das andere fast zwangsläufig nach sich zieht.
Ein Buchtitel, der jeden anlockt, der nicht ohnehin seine „goldene Gans“ schon im Stall stehen hat und vielleicht gerade auch diesen.
Da werden zunächst Wünsche geweckt und Hoffnungen gemacht, Selbstanalyse gefordert.
Das ist nicht schlecht, auf gar keinen Fall. Schäfer deckt das auf, wovon die meisten von uns träumen, ohne es sich selbst einzugestehen.
Der aufgezeigte Weg scheint eigentlich für jeden machbar und ist es wohl auch.
Die Selbstanalyse wird konsequent gefordert und kratzt tatsächlich am Innersten.
Denn tatsächlich, fast jeder wird bei sich selbst gewisse „Vorurteile“, Geld betreffend zu Tage fördern, seinen sie nun anerzogen oder aus der aktuellen Situation geboren.
Wer gibt schon offen zu,die These „ich will Geld und zwar viel“ zum ersten Lebensgebot zu machen.
Das klänge doch irgendwie unsauber. Und wer will das schon sein.
Schäfer zeigt klar und deutlich Wege zum Umdenken aus, denn Geld haben an sich ist neutral.
Das Sauber oder Unsauber ergibt sich aus der Art und Weise, wie man damit umgeht, wenn man es denn hätte.
Da hat er Recht.
Diese konsequente Anleitung zur Selbsterforschung und Hinleitung zum Umdenken ist sehr gelungen und zeugt von realer Erfahrung.
Danach schreitet man zur Tat. Oberstes Gebot soll sein Sparen, sparen,sparen.
Eigentlich weiß das ja ein jeder, kaum einer, der nicht von den Eltern schon hörte: Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not.
Schäfer holt das leicht angestaubte Sparprinzip wieder aus der Schublade und gibt ihm neue Dimensionen.
Plötzlich sieht man es ein.
Auch, dass die hierzulande gar so beliebte Sparbuchvariante nicht das gelbe vom Ei ist, weiß eigentlich jeder.
Warum gibt’s eigentlich trotzdem so viele Sparkonten mit schäbigem Zinssatz.
Schäfer redet da vom „Armsparen“ und hart wieder einmal völlig Recht.
Er zeigt sodann konsequent die verschiedenen, durchaus machbaren Alternativen auf.
Eigentlich kennt die auch jeder, nur praktiziert werden sie nicht. Warum ?
Ich denke, die Zielgruppe der wenig bis etwas mehr Verdienenden hat schlichtt und ergreifend Angst und ist eben nicht informiert.
Bodo Schäfers Buch ist ein hervorragender Leitfaden zur Selbsthilfe und nimmt die elementaren Ängste vor dem Umgang mit Geld.
Eklatantes Beispiel : Ein jeder solle immer mit einem Tausendmarkschein in der Tasche außer Haus gehen (erst mal haben) , um sich so an das Geldgefühl zu gewöhnen.
Ich dachte darüber nach. Tatsächlich, wenn ich mal eine solche Summe in bar in der Tasche hatte, trachtete ich danach, diese schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen.
Vor wem eigentlich, wenn nicht vor mir selbst. Ich fühlte mich damit nicht wohl – genauso wie Schäfer das beschreibt.
Solche und ähnliche Beispiele gibt es bei Schäfer viele, die jedoch in meinen Augen nicht die Kernaussage des Buches sind.
Ich persönlich sehe diese in der Tatsache, dass dem Leser genauestens vor Augen geführt wird, was aus relativ kleinen Geldsummen in relativ kurzer Zeit werden kann wenn, ja wenn man sie eben nicht ausgibt.
Ich gedenke, ab sofort den ein oder anderen Vorschlag Schäfers in die Tat umzusetzen.
Das wird mich zwar nicht zum Millionär machen, aber immerhin real ein bischen wohlhabender werden lassen.
Beeindruckt hat mich auch das Kapitel über den finanziellen Schutz. So genau hatte ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, welche Summe ich benötigen würde um mich sicher zu fühlen.
Wie viele andere auch habe ich den Begriff „Geld haben“ nie mit einer bestimmten Summe verbunden. Immer war diese eher unbestimmt, reich eben. Nur, was ist reich.
Schäfer zwingt den Leser, sich über diesen Punkt klarzuwerden und sich ein Ziel zu setzen.
Ziele zu haben, war noch nie verkehrt und nicht wenige haben einiges erreicht, weil sie viel wollten. So ist es !
Bodo Schäfers Buch widmet mehrere Kapitel der Aufforderung, sich mit reichen Menschen zu umgeben. Dies dürfte allerdings für Otto Normalverbraucher eher unrealistisch sein. Die Aufforderung, man solle sich seinen Bekanntenkreis nach dessen Brieftasche aussuchen, halte ich nicht für erstrebenswert. Ein wenig mehr sollte da doch schon mitspielen.
Gänzlich absurd erscheint mir schließlich die Ausführung über den sogenannten Coach.
Wer kann einfach hergehen, den nächsten Multimillionär ansprechen und ihn dazu bringen einem mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und noch dazu eine Geschäftsbeziehung mit ihm aufzubauen.
Nach meiner Ansicht kann man dieses Kapitel zwar verwundert durchlesen, sollte es jedoch tunlichst sofort in den Bereich der Fabel verbannen.
Alles in Allem finde ich, bietet das Buch eine hervorragende Hilfestellung zum Aufbau von Vermögen.
Es zeigt eigentlich kaum neue Wege, gräbt nur das längst Verschüttete oder Vergessene frei. Und zwingt den Leser Farbe zu bekennen, was er eigentlich vom Leben erwartet und das sollte sich für jeden als vorteilhaft erweisen.
Auf jeden Fall habe ich bereits Schäfers neues Werk, das in diesen Wochen auf den Markt kommt, geordert, denn...ich habe erkannt und kann es mir jetzt auch eingestehen: Ich will eine Million !!!! weiterlesen schließen -
Segal Erich - LOVE STORY
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Vor fast 30 Jahren rührte Erich Segal mit „Love Story“ Millionen zu Tränen. Ich will nicht falsch verstanden werden, der nachfolgende Bericht dient nicht dazu das Buch oder seine Leser „runterzumachen“. Mir persönlich gefallen vor allem die Wortgefechte die, die Protagonisten sich liefern und der schnoddrig unsentimentale Erzählstil des Autors.
1.) Inhaltsangabe
2.) Gedanken und Bemerkungen zum Buch
3.) Pressestimmen
4.) Der Autor
5.) Das Buch
6.) Fazit
1.) Inhaltsangabe
===============
Oliver Barret IV, Sohn aus sehr reichem Haus, Havard Student, Sportskanone und Draufgänger verliebt sich in die Musikstudentin Jenny. Jenny ist die Tochter eines Bäckermeisters italienischer Herkunft stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen.
Das Liebespaar verbringt eine unbeschwerte Zeit, zunächst noch ohne Zukunftspläne, als dann aber die Trennung bevorsteht weil Jenny ein Stipendium bei einer berühmten Musiklehrerin in Paris erhält, macht ihr Oliver, der sie nicht verlieren will, einen Heiratsantrag.
Die relativ große gesellschaftliche Distanz macht den beiden aber keine Probleme. Anders als dem Vater von Oliver, er lehnt die Verbindung kategorisch ab. Das Verhältnis von Oliver und seinem Vater ist auch ohne Jenny sehr angespannt. So lehnt Oliver alle Wertvorstellungen seines Vaters zu Recht oder zu Unrecht grundsätzlich ab. Dabei ist er in vielen Charakterzügen seinem Vater sehr ähnlich, so sind beide z.B. sehr dickköpfig was zu nicht unerheblichen Problemen führt. Nach einem letzten Streit über seine Beziehung zu Jenny sagt er sich von seinem Vater los, verschwindet aus seinem Leben und beginnt mit Jenny sein eigenes.
Das Verhältnis von Jenny, die ohne ihre Mutter aufwachsen musste, zu ihrem Vater ist das genaue Gegenteil von Olivers Verhältnis zu seinem Vater. Jenny wird von ihrem Vater abgöttisch geliebt und er akzeptiert alles was seine Tochter glücklich macht auch wenn es seiner eigenen Überzeugung grundlegend widerspricht. So verliert er auch nicht viele Worte, als Jenny und Oliver im eröffnen das sie, aus Überzeugung, nicht kirchlich heiraten werden. Auch hier akzeptiert er, obwohl er selbst streng katholisch ist, die Entscheidung seiner Tochter.
Da Oliver sich komplett von seinem Vater losgesagt hat steht das junge Paar nun völlig mittellos da. Wenigstens verhilft ihm sein bedeutender Name zu einem Stipendium so dass er weiter Jura studieren kann. Jenny nimmt unterdessen einen Job als Dozentin an einer Privatschule an um sie beide zu durchzubringen. Die großen wirtschaftlichen Probleme beinträchtigen aber ihrer Beziehung in keiner Weise sie sind glücklich und zufrieden und ihren Humor haben sie auch nicht verloren.
Nach drei Jahren beendet Oliver sein Jurastudium als drittbester seines Jahrgangs. Aufgrund seines guten Abschlusses und seiner gesellschaftliche Herkunft hat er keine Probleme einen erstklassischen Job in einer Anwaltskanzlei zu finden. Die mageren Jahre sind nun endlich vorbei und die Barrets gelangen zu einigem Wohlstand. Zum großen Glück fehlt eigentlich nur noch ein Kind, aber damit will es nicht so recht klappen. Das Paar lässt sich von einem Arzt untersuchen.
Das Untersuchungsergebnis ist katastrophal und bringt die ganze heile Welt von Oliver und Jenny zum Einsturz.
Hier breche ich die Inhaltsangabe ab um denjenigen die die Story nicht kennen den Lesespaß nicht zu verderben, obwohl ich glaube das es in diesem Universum niemanden gibt der die Geschichte nicht kennt.
2.) Gedanken und Bemerkungen zum Buch
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viel zu kurz
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Segal rast geradezu durch seine Geschichte, er macht nicht einmal den Versuch seinen Personen ein gewisses Profil zu geben. Er setzt seinen Lesern einfach die Archetypen der modernen Unterhaltungsliteratur vor und die können sich dann ihren Teil denken. Irgendwie habe ich beim Lesen immer das Gefühl dass der Autor es unglaublich eilig hat zum Ende zu kommen.
Schade um den guten Ansatz, wie schon gesagt die Wortgeplänkel der Protagonisten haben mir großen Spaß gemacht und die häufige wörtliche Rede macht, trotz Ich-Erzähler das Buch sehr lebendig.
Zitat ( Gespräch zwischen Jenny und Oliver über Olivers Vater ):
<< Aber was tut er, dass du ihn einen alten Schweinehund nennst. >>
<< Zwingt mich >>, erwiderte ich
<< wie bitte? >>
<< Zwingt mich >> wiederholte ich
Ihre Augen wurden so groß wie Untertassen.
<< Zum Inzest, meinst du?>> fragte sie
<< Komm mir nicht mit deinen eigenen Familienproblemen, Jen. Ich habe selber genug.>>
<< Welche denn, zum Beispiel, Oliver?>> fragte sie. << Wozu zwingt er dich denn? >>
<< Zu den < richtigen Dingen > >> sagte ich
<< Was ist denn verkehrt an den < richtigen Dingen >? Fragte sie und genoss offenbar ihr Paradoxon.
Ich erläuterte ihr, dass ich es zum Kotzen fände, immer auf die Familientradition der Barretts hin getrimmt zu werden.....Und es passte mir auch nicht in den Kram, bei jedem Semester die und die Leistungen produzieren zu müssen.
Zitat ende
Es hätte dem Buch nicht geschadet den Vater-Sohn-Konflikt etwas weiter auszubauen, zumal Pyschodramen in den 70gern große Mode waren oder die gesellschaftliche Vormachtstellung der weißen protestantischen Oberschicht im Amerika dieser Jahre zu kritisieren. Man hätte den Charakteren mehr Profil verleihen können, die Eindimensionalität der Akteure hat mich doch arg gestört. Schade, schade der Autor hat das Zeug dazu, aus dem Stoff hätte man eindeutig mehr machen können.
Trivialliteratur ( zitiert nach Brockhaus )
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>> Literatur, die in Stoff- und Motivwahl, Sprache, Handlungsführung »trivial« (gewöhnlich, schematisch) ist. Die T. gilt als niedrigste Stufe der Unterhaltungsliteratur; verbreitet sind Abenteuer-, Kriminal-, Liebes-, Heimatromane.<<
Ich frage mich wirklich ernsthaft was den Autor dazu bringt solche Geschichten zu verfassen? Er ist schließlich Professor für Literatur an den berühmtesten Universitäten der Welt. Er war jung und brauchte das Geld kann, nicht sein, mittlerweile hat er 3 solcher, nach dem gleichen Muster gestrickte, Werke vom Stapel gelassen. Irgendwie ist das so als würde Michael Ballack freiwillig in der Kreisliga Fußball spielen.
3.) Pressereaktionen ( man bedenke das Erscheinungsjahr 1970 )
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Der Spiegel: >> An dem Buch ist nichts interessant außer seinem Erfolg. <<
Salcia Landmann in St. Galler Tageblatt: >> Eine verwilderte Intelligenzia versucht seit Jahren, jede persönliche Liebesbindung aus kapitalistischer Besitzgier zu erklären und als einzige Liebesform eine anstrengende Promiskuität zu propagieren, die den jungen Leuten allmählich zum Halse heraushängt. Das > stille Glück im Winkel < mit Hilfe der guten alten Monogamie erscheint da wie ein Paradies auf Erden. Aber wer traut sich das schon auszusagen.<<
4.) Der Autor
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Erich Wolf Segal wurde am 16 Juni 1937 in New York als Sohn eines Rabbiners geboren und studierte in Havard klassische Sprachen und Literatur wo er später als Professor lehrte. Er ist heute Dozent am Wolfson College in Oxford.
Weitere Werke:
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Olivers Story ( 1976 )
Drehbuch zu Yellow Submarine ( 1968 )
5.) Das Buch
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Titel: LOVE STORY
Autor: Erich Segal
ISBN: 3 499 11623 5
Seiten: meine TB-Ausgabe hat 120 Seiten
Preis: ca. 8 EURO
6.) Fazit
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Außer der Story hat das Buch nichts mit dem Film gemein. Wem der Film zu schnulzig war, kann trotzdem Gefallen an dem Buch finden. Wie schon eingangs bemerkt das Ungewöhnliche an diesem Büchlein ist die schnoddrig, unsentimentale Erzählweise des Verfassers.
© by Araxas 25.08.02
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-12-27 22:40:38 mit dem Titel Sorensen, Per Helge / M@ilstorm
Tja, meine Meinung zu diesem Werk ist recht gespalten, da gibt es einige Dinge die mir gut gefallen und wiederum andere die einfach nur schlecht sind.
1.) Internetthriller
2.) Handlung
3.) Gedanken und Bemerkungen zum Buch
4.) Das Buch
5.) Der Autor
6.) Fazit
1.) Internetthriller
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Im Gegensatz zu anderen Machwerken, bei denen in der Handlung 'mal kurz 2 E-Mails hin und her geschickt werden, die dann gleich als Internetthriller bezeichnet werden, ist in diesem Roman das Internet wirklich das Hauptthema. Und zwar geht es um Kryptographie, d.h. die Verschlüsselung von Daten die über das Internet gesendet werden und über das Interesse des Staates an der Kontrolle dieser Art der Kommunikation. Dieses Thema wird von dem Autor in allen Konsequenzen sehr gut dargestellt sei es nun von der technischen oder von der politisch, gesellschaftlichen Seite. Sehr positiv, deshalb eingangs besprochen und nochmals betont, der eigentliche Hauptdarsteller in diesem Buch ist das Internet.
2.) Handlung
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Die Handlungsbeschreibung wird sehr kurz ausfallen, weil sich der Autor, außer in den Fällen in denen es sich um Kryptographie handelt, ziemlich nüchtern und emotionslos die Geschichte erzählt. Es liegt durchaus ein gewisser Reiz darin den Erklärungen des Autors zu folgen, deshalb will ich nicht zuviel verraten.
ER ( der Protagonist ), ein Mathematikstudent an der Kopenhagener Universität, wird eines Abends Zeuge eines Mordes an einem Kommilitonen auf seinem Computerbildschirm. Als Bildschirmschoner ist an der Uni eine Software installiert die Bilder, die von den Webcams der angeschlossenen Computer aufgenommen werden, zufällig wiedergibt. Bei der niedrigen Auflösung kann er zwar erkennen was vorgeht aber die Indentifizierung der Personen bereitet ihm einige Schwierigkeiten.
Bei der nun folgenden Untersuchung durch die Polizei stellt sich heraus das 2 seiner Kollegen verschwunden sind, Martin und Thor. Obwohl es nicht ganz sicher ist geht ER davon aus das Martin das Opfer ist, unter anderem auch deshalb, weil ER von Martin, zwei, zunächst unverständliche, Mails in seiner Mailbox findet die dieser kurz vor seinem Verschwinden geschrieben hat.
Neugierig geworden stellt ER eigene Nachforschungen an und stößt damit in ein Wespennest. Gleich mehrere Interessengruppen, von denen der dänische Geheimdienst noch zu den harmlosen gehört, heften sich an seine Fersen. So langsam erkennt ER aber auch die Hintergründe des Mordes an Martin. Die Geheimdienste sind sehr stark daran interessiert die Kommunikation im Internet zu überwachen, dazu benötigen sie eine leistungsfähige Decodierungssoftware und so wie es aussieht ist Martin durch Zufall in den Besitz eben dieses Schlüssels gelangt.
ER bemerkt das er verfolgt wird und auch sein Computer und sein Telefon werden überwacht, ER kann sich dieses Interesser an seiner Person nicht so recht erklären, bis er einen Telefonanruf aus den USA erhält. Danach ist ihm einiges klarer, der Anrufer hat absichtlich eine falsche Spur gelegt und jeder glaubt nun ER wäre im Besitz des Schlüssels.
ER erkennt in welche lebensbedrohliche Situation er dadurch geraten ist und sieht keine andere Chance als nur wirklich den Schlüssel in seinen Besitz zu bringen. Kurzentschlossen fliegt er nach San Fransisco um sich mit seiner Internetbekanntschaft Dale zu treffen, die ihm bei der Lösung seiner Probleme helfen soll.
In den USA angekommen erlebt er zunächst einmal eine Überraschung, Dale ist nicht wie er angenommen hatte ein Mann, sondern eine Frau und obendrein noch recht attraktiv. Mit Hilfe von Dale und einigen Computerfreaks gelingt es ihm schließlich den Besitzer des Schlüssels ausfindig zu machen. Doch nicht nur ER ist an dem Schlüssel interessiert und es beginnt ein Wettlauf auf Leben und Tod.
3.) Gedanken und Bemerkungen zum Buch
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Stil
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Der Stil des Autors ist absolut gewöhnungsbedürftig, es wird in der Vergangenheit erzählt, und zwar ausschließlich aus der Sicht des Protagonisten, d.h. der Leser weiß nie mehr als die Hauptperson der Erzählung. Eigentlich wäre hier die Form einer Ich-Erzählung passender, aber gut, man kann sich daran gewöhnen, was mich aber stört ist das hier bloß ICH durch ER ersetzt wurde, künstlerische Experimente hin und her, dieses abweichende Stilmittel hätte man besser nutzen können oder am besten ganz darauf verzichtet. Warum rede ich nur immer von dem Protagonisten ? , ganz einfach der Autor verrät uns seinen Namen an keiner Stelle, die Charakterisierung der Personen die in der Erzählung auftreten fällt ebenso sparsam aus. Die Darstellung ist sogar mehr als spärlich, meist werden die Personen nur als "der Beamte" oder "der Systembetreuer" bezeichnet , die Charaktere sind mehr als flach dargestellt, zu allem Überfluss werden ihnen noch gängige Klischees angehängt, wie z.B. der ständig genervte "Systembetreuer" den man nur durch Freibier bestechen kann oder der Doktorant der sich nur von Spagetti in Tomatensoße ernährt.
Also, wenn ich einen Roman lese dann hänge ich mich zwar gerne am Thema auf, aber den letztendlichen Kick bringt mir immer noch die Nachvollziehbarkeit der Aktionen und Reaktionen der auftretenden Personen, dabei müssen diese nicht offensichtlich beschrieben werden, aber sie sollten doch irgendwie nachvollziehbar sein. Bei dem besprochenen Roman offenbaren z.B. hohe Regierungsbeamte ohne nachvollziehbarem Hintergrund wichtige Staatsgeheimnisse, aber warum?, Herr Sorensen, warum? für den logischen Fortgang der Geschichte sehr wichtig, aber an Hand ihrer Erzählung nicht nachvollziehbar.
Hier noch eine kurze Leseprobe damit sich der Leser selbst ein Bild machen kann ( Zitat ):
>> Er setzte sich mit dem Kaffee hin und öffnete den Mediaplayer. Das Klavier strömte in den Raum. Er hörte sich das ganze Thema an. Die ersten paar Takte des Solos. Dann öffnete er die Mail. Dale war neugierig, natürlich. Wollte hören ob er mit seiner Vermutung richtig gelegen hatte. Hatte es selber in ihrem Netz versuchen wollen. Aber der Verantwortliche für das Netz hatte sich nicht überreden lassen. Er öffnete ein Antwortfenster und legte los. Erzählte vom Kriminalkommisar. Dem Polizisten der in der Datenbar getanzt hatte. Zuletzt von Martins Mail. Die offene Frage. FreeFighter? Vielleicht wüsste Dale, was das alles zu bedeuten hatte? <<
Ingenieure schreiben Romane
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Irgendwie ist es schon lustig, der Autor entspricht durch seine Erzählweise jedem Klischee das man einem Ingenieur ( ich bin übrigens selbst Ingenieur ) nachsagt. Alles was mit Technik zu tun hat wird bis ins kleinste und sehr kompetent erzählt, während es sich mit der Beschreibung von Emotionen sehr schwer tut. Alle Personen erscheinen sehr steril und eindimensional.
Was mir besonders gut gefallen hat ist z.B. die Diskussion über den Sinn des Verschlüsselns von Nachrichten im Internet, der Autor lässt hier die verschiedensten Parteien ( z.B.Privatpersonen, Geheimdienst, Regierung usw.) zu Wort kommen und präsentiert eine ganze Palette von Meinungen zu diesem Thema. Er stellt dadurch sehr differenziert den Konflikt zwischen dem Schutz der Privatsphäre und dem Auftrag des Staates seine Bürger vor Kriminellen ( Terroristen ) zu schützen da. Leider ein sehr aktuelles Thema.
Übersetzung
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Die Übersetzung ist eine einzige Katastrophe. Ich habe den Roman zwar nicht im dänischen Original gelesen aber man erkennt auch so schon einige Schnitzer.
Zitat: >> Er wurde nicht gestört, bis ein deutscher Reisebegleiter ihn mit Mühe und Not davor bewahrte auf dem Hamburger Hauptbahnhof ausrangiert zu werden.<<
Häh !?, sinnlose Sätze wie der oben zitierte findet man in dem Buch einige. Im ersten Drittel des Buches ist auch immer wieder die Rede von "Rockern " die das Internet für ihre kriminellen Zwecke missbrauchen könnten. Ich hab' mich anfangs gefragt warum ausgerechnet Rocker ein gesteigertes Interesse am Internet haben sollten, denke aber mal hier wurde ein Begriff wie z.B. organisierte Kriminalität oder Terrorgruppe falsch übersetzt. Das es das Wort "Teenagerin" gibt bezweifele ich auch stark.
O.K., ich glaube damit habe ich deutlich genug gemacht wie schlecht die Übersetzung ist, der Übersetzer ist übrigens nicht namentlich auf dem Umschlag des Buches erwähnt.
4. ) Das Buch
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Titel: M@ilstorm
Autor: Per Helge Sorensen
ISBN: 3-404-14813-4
Seiten: ca. 400 Seiten beim TB
Preis: 7,90 EURO fürs TB
5.) Der Autor
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Per Helge Sorensen, geboren 1968, ist Ingenieur von Beruf. Unter anderem hat er im dänischen Forschungsministerium gearbeitet. M@ilstorm ist sein erster Roman.
6.) Fazit
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Wie schon gesagt ich weiß nicht so recht was ich von dem Roman halten soll, sehr positiv fand ich dass das Internet und seine gesellschaftlichen Auswirkungen wirklich Hauptthema des Buches waren, sehr interessant. Negativ war der emotionslose Stil des Autor, so richtig "eintauchen" konnte ich nicht in die Story und natürlich die haarsträubende Übersetzung.
(c) by Araxas / 08.12.02 weiterlesen schließen -
Shakespeare macht " Viel Lärm um Nichts"
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Hi Ihr
Heute befasse ich mich mal wieder mit einem Buch. Genauer gesagt ist es ein Drama von William Shakespeare. Ich habe die Komödie „Viel Lärmen um Nichts“ (Original: „Much Ado About Nothing“) zwar nicht unbedingt freiwillig gelesen, sondern für den Englischunterricht in der Schule, bin aber von dem Buch überzeugt und deshalb will ich euch jetzt davon erzählen.
*--- William Shakespeare ---*
Ich denke über William Shakespeare brauche ich euch nicht allzu viel berichten. Vermutlich ist dieser Mann allen von euch, zumindest mehr oder weniger, ein Begriff. Dennoch gibt es ein paar Infos für euch:
Shakespeare ist im April 1564 geboren und heiratete 1582 Anne Hathaway. Um 1586 geht er als Schauspieler und Teilhaber wichtiger Schauspieltruppen nach London. 1593 erscheint sein erstes Stück „Venus und Adonis“ dem in den folgenden Jahren etliche Stücke folgen sollten. Eine kleine Auswahl: „Romeo und Julia“, „Hamlet“, „Ein Sommernachtstraum“, „Othello“ usw.; zudem verfasste er noch diverse, sehr anspruchsvolle Sonette.
Seine Komödien und Tragödien sind weltbekannt und dienen noch heute als Vorlage für Hollywoodfilme (bspw. „Romeo und Julia“, „Shakespeare in love“, „ Viel Lärmen um nichts“, usw.). Am 23. April 1616 starb William Shakespeare.
*--- Zur Komödie ---*
Die Story spielt in Italien des Mittelalters, genauer gesagt in Messina im Haus des dortigen Gouverneur Leonato. Dieser erfährt zu Beginn des Dramas, dass der Prinz Don Pedro siegreich aus einem Kampf zurückkehrt und bald bei Leonato eintreffen wird.
Als die siegreiche Armee dann eintrifft, werden schnell die Strukturen der Geschichte klar. Claudio, ein Soldat Don Pedros, ist verliebt in Hero, die Tochter Leonatos. Benedick, ein weiterer Mann aus der Gefolgschaft Don Pedros, und Leonatos Nichte machen den Eindruck als ob sie im späteren Verlauf des Buches noch miteinander zutun hätten. Zudem wird direkt im ersten Akt klar, dass der Bruder Don Pedros, Don John (Juan), der Bösewicht in diesem Stück ist und danach strebt den anderen Charakteren den Spaß am Leben zu verderben.
Fortan kommt es zu einigen Lügen und Verwechslungen unter den Charakteren. Allerdings möchte ich jetzt nicht mehr erzählen, da ich sonst dem einen oder anderen den Spaß am Lesen verderben würde.
*--- Zur Sprache ---*
Zu allererst sollte man sich klar machen, dass es sich bei „Viel Lärmen um Nichts“ nicht um einen Roman oder Prosatext handelt, sondern um ein Drama. Das heißt man hat „nur“ die Dialoge der Charaktere und einige ganz knappe Einführungen am Anfang jeden Aktes in die Szene (bspw. „Eine Halle in Leonatos Haus“).
Ferner muss man sich darüber im Klaren sein, dass man Shakespeare liest und dieser seine Stücke um das Jahr 1600 schreib. Dementsprechend ist auch die Sprache. In der deutschen Übersetzung ist der Inhalt allerdings ganz gut nachzuvollziehen. Wer das Drama als Original in englisch lesen möchte, sollte schon über ein recht gutes Englisch und wahrscheinlich auch über ein gutes Wörterbuch verfügen. Es gibt viele Ausdrücke die kaum nachvollziehbar sind, weil sie zum Teil einfach nicht mehr dem modernen Englisch entsprechen. Nichtsdestotrotz ist es aber möglich die Story im Allgemeinen zu verstehen, nur bei einigen Details könnte es zu Problemen kommen.
*--- Preis ---*
Ich habe das Buch zweimal. Einmal habe ich es in Englisch. Diese Ausgabe stammt von der Cambridge School und ist sehr umfangreich. Diese Ausgabe enthält nicht nur den Text, sondern auch Kommentare und jeweils eine Zusammenfassung des Original Textes. Aus diesem Grunde umfasst sie 188 Seiten. Allerdings spiegelt sich dieser Luxus, der fürs Verständnis sehr hilfreich ist, im Preis wieder. Es kostet zwischen 12 und 13 Euro. Aber ich denke diese Investition lohnt sich, weil die Erklärungen echt praktisch und hilfreich sind.
Das zweite Buch ist logischerweise die deutsche Ausgabe. Die habe ich als Reclamheft und war entsprechend preisgünstig. 2,10 Euro. Dafür enthält sie nur den Text des Dramas sowie eine Zeittafel zu Shakespeare und umfasst nur 95 Seiten. Meiner Meinung nach ist das aber vollkommen ausreichend, wenn man die deutsche Ausgabe ohnehin nur als Beiwerk zum besseren Verständnis haben will.
*--- Fazit ---*
Ich kann dieses Drama nur wärmstens weiterempfehlen. Die Geschichte ist in sich schlüssig und zeigt etliche Ansätze von komischen Szenen und ist bisweilen auch recht romantisch. Natürlich darf man nicht vergessen, dass die Geschichte in einer stark patriarchalischen Gesellschaft spielt und das Frauenbild diese angepasst ist. Nichtsdestotrotz kann man auch aus der heutigen Sicht heraus die Vorgänge in dem Drama gut nachvollziehen und kann das ein oder andere Mal schmunzeln oder gar lachen.
Ob man das Buch auf deutsch oder englisch liest, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer dem Englischen einigermaßen mächtig ist und über eine guten Wortschatz verfügt sollte sich ruhig an das Original heranwagen. Wer sein Englisch nicht so stark einschätzt sollte wohl besser zur deutschen Fassung greifen. Auf jeden Fall sollte sich jeder der Freude am Lesen hat mal überlegen das Buch zu lesen. Bei einem Preis von 2,10 Euro kann man aber eigentlich eh nichts falsch machen. Für einen gemütlichen Lesetag ist „Viel Lärmen um Nichts“ auf jeden Fall geeignet, für mehr aber auch nicht, weil man durch die deutsche Fassung Ruck Zuck durch ist, an der Englischen hat man länger Freude.
Falls ihr noch Fragen habt schreibt mir ins Gästebuch ich antworte gerne. Danke fürs lesen, ich hoffe ihr kommentiert und bewertet fleißig!!!
Bis dann dann weiterlesen schließen -
Kryptographie & Internet
11.11.2002, 07:45 Uhr von
rider-of-apocalypse
ich hätet gerne einen Dodge, nen neuen Rechner, ein neues Notebook, eine Eigentumswohnung oder ei...Pro:
Story, Idee, ...
Kontra:
etwas langatmiger Auftakt
Empfehlung:
Nein
Nachdem ich bereits mehrere Romane, die sich mit dem Internet und ähnlichen Themen befassen, (Ch@os, @E.R.O.S., ...) gelesen habe und mir diese auch ausnahmslos sehr gut gefielen, zögerte ich nicht lange, als ich den Roman M@AILSTORM von PER HELGE SORENSEN entdeckte und kaufte mir diesen „Internetthriller“.
INHALT
°°°°°°°°°°
In einer dänischen Universität sind alle PCs mit einem Bildschirmschoner ausgestattet, der ständig wechselnde Bilder von den WebCams der anderen PCs zeigt. Auf diesem Bildschirmschoner beobachtet ein Doktorand einen Mord in den Räumen der Universität und am nächsten Morgen ist ein Student namens Martin plötzlich verschwunden.
So gerät der Doktorand selber in Verdacht, der Mörder zu sein und er beginnt selbst, einige Nachforschungen anzustellen. Dabei erfährt er, dass die Regierung auf Drängen der amerikanischen Regierung und Nachrichtendienste ein Gesetz plant, dass vorschreibt, das Kryptographieprogramme eine Hintertür enthalten müssen, über die Polizei und Nachrichtendienste „mithören“ kann und das ein kurz vor dem Release stehendes Programm eine solche Hintertür nicht besitzt und über eine nicht „knackbare“ Codierung verfügt.
Martin ist es scheinbar gelungen, den Schlüssel für das Programm erhalten und da er kurz vor seinem Verschwinden eine Mail an den Doktoranden geschickt hat, ist nun die Polizei überzeugt, dass auch er über den Schlüssel verfügt.
Als der ermittelnde Kommissar plötzlich von einer Abteilung, die einem Nachrichtendienst entspricht (in Dänemark ist der Nachrichtendienst scheinbar Bestandteil der Polizei und keine selbständige Behörde wie BND in Deutschland oder CIA in den USA) und den Doktoranden massiv überwacht und überprüft, führen diesen seine eigenen Nachforschungen in die USA, wo er zu seiner Überraschung feststellt, dass Martin noch am Leben ist und nun versucht, den Schlüssel zu verkaufen.
Nach mehreren „Verhandlungen“ übergibt Martin kurz bevor er ermordet wird den Schlüssel an den Doktoranden, dessen vermeidliche Internet-Bekannte sich als Agentin entpuppt und ihm den Schlüssel heimlich wieder abnimmt.
An dieser Stelle breche ich die Darstellung des Inhalts ab, um nicht zu viel der Geschichte zu verraten und so interessierten Lesern die Spannung zu nehmen.
Auch ist meine Inhaltsangabe nicht annährend vollständig (die Story ist um ein Vielfaches vielschichtiger) und soll lediglich einen groben Überblick vermitteln, um was es in dem Roman geht (ich hoffe, dies ist mir gelungen).
TITEL
°°°°°°°
Ein MAILSTORM ist der massenhafte Eingang von Mails (Spam), die zum Zusammenbruch des Systems führen oder den Betrieb massiv beeinträchtigen.
Im Roman schreibt Martin (unter falscher Absenderkennung um seinen Tod vorzutäuschen) eine Rundmail mit einer derartigen Themenvielfalt, dass nahezu jeder Empfänger antwortet. Dadurch löst er einen MAILSTORM aus.
ANMERKUNGEN
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Die Thematik des Romans ist mehr als interessant und auch die Grundidee scheint mir überzeugend, da ich mir durchaus vorstellen kann, dass Polizei und Nachrichtendienste es als wünschenswert erachten, Einblick in den Mailverkehr und ähnliches von Zielpersonen (und möglicherweise auch darüber hinaus) zu erlangen und so der frei zugänglichen Kryptographie für jedermann eher ablehnend gegenüberstehen.
So ist auch die Handlung in M@AILSTORM meines Erachtens jederzeit glaubwürdig und nachvollziehbar.
PER HELGE SORENSEN machte aus dieser Idee einen recht spannenden Thriller, der es aufgrund der detaillierten Beschreibungen von handelnden Personen, Orten und Begebenheiten jedem möglich macht, sich in der Story zurechtzufinden.
Einzig der Umstand, dass die Handlung zu weiten Teilen (entsprechend der Herkunft des Autors) in Dänemark spielt, erfordert bezüglich der Namen von Personen und Orten eine kurze Gewöhnungsphase (scheinbar kann ich mir gängige deutsche und/oder amerikanische Namen einfach besser merken).
Darüber hinaus ist der Roman auch recht spannend geschrieben, wobei die Spannung aber meines Erachtens erst mit Einmischung der Nachrichtendienste aufkommt, so dass das erste Drittel des Romans nur leidlich spannend ist und zeitweise als ein wenig langweilig empfunden werden könnte.
AUTOR
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Der im Jahre 1968 in Dänemark geborene PER HELGE SORENSEN ist hauptberuflich kein Autor, sondern Ingenieur und war in dieser Tätigkeit unter anderem beim dänischen Forschungsministerium tätig.
M@ILSTORM ist sein erster und bisher einziger Roman.
SONSTIGES
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PER HELGE SORENSEN schrieb den Roman M@ILSTORM im Jahre 2000. Die Erstauflage der deutschen Taschenbuchausgabe (ISBN 3-404-14813-4) datiert aus dem Jahr 2002 und ist im Verlag Bastei Lübbe erschienen.
Der Preis für das fast 400 Seiten umfassende Taschenbuch beträgt zur Zeit 7,90 € und sollte nahezu überall im Buchhandel erhältlich sein.
SCHLUSSWORTE
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Nach einem etwas langatmigen Anfang hat mich M@ILSTORM von PER HELGE SORENSEN recht gut unterhalten und so kann ich hier durchaus eine Empfehlung aussprechen. Aufgrund der genannten Schwächen lautet mein Urteil jedoch „nur“ GUT ! weiterlesen schließen -
Sinoue, Gilbert: Der blaue Stein
Pro:
---
Kontra:
---
Empfehlung:
Nein
Der Weg ist das Ziel
Hallo lieber Leserinnen und Leser,
seit einiger Zeit interessiere ich mich sehr für Bücher mit historischem Hintergrund. So bin ich dann auch mehr oder weniger zwangsläufig auf den Buchautor Gilbert Sinoué gestossen. In einer Bibliothek fand ich dann das Buch „Der blaue Stein“ von ihm.
Inhalt:
Der zum Christentum konvertierte Abel Baruel kommt hinter ein Familiengeheimnis. Es geht um ein Buch, welches über Generationen in seiner Familie weitergegeben wurde. Da er sein Ende kommen sieht beschlisst er das Buch, eine saphirblaue Steintafel welche das Wort Gottes wiedergibt, zu verstecken, damit es nicht der Inquisition in die Hände fällt. Damit es aber nicht ganz verloren geht, verfasst er einen Plan, den er in drei Teile splittert und so an drei grundverschiedene Personen weitergibt. Die erste Person, der er einen Teil persönlich übergibt ist der Franziskanermönch Rafael Vargas. Er teilt ihm weiterhin mit, das sich in geraumer Zeit zwei weitere Personen an ihn wenden werden, um mehr zu erfahren.
Einen weiteren Teil bekommt sein alter Studienfreund Samuel Ezra. Da er sein ableben ja vorausgesehen hatte, ist in diesem Fall sein Sohn der Überbringer der Botschaft.
Als dritter im Bunde wird sein alter Freund Scheich Ibn Sarrag in den Plan eingeweiht.
Doch allein für sich kann keiner das Rätsel lösen und das Buch finden. Nur wenn sie ihre Teile zusammenfügen, können sie die komplizierten Rätsel, die Baruel gestellt hat, lösen.
Durch einen Diener von Ibn Sarrag bekommt nun aber auch die Inquisition Wind von diesem Rätsel. Er stielt einen Teil des Planes, der Ibn Sarrag übergeben wurde. Da der Scheich allerdings in weiser Voraussicht eine Kopie der Schrift verfasst hat, können sich der Scheich und der Rabbi, die sich als erstes gefunden haben auf den Weg das erste Rätsel zu lösen, welches sie zu Fray Vargas führt.
Da die Inquisition durch den Dieb an einen Teil der Rätsel gelangt ist und nur in Erfahrung bringen kann, das es sich um einen Wegplan handelt, sie aber nicht feststellen können, was am Ende des Weges zu finden ist, vermutet die Inquisition in Person von Fray Francisco Torquemada, das es sich um eine Verschwörung handelt, die ganz Spanien und damit die Christenheit gefährdet.
Um hinter das Geheimnis zu kommen wird die Freundin von Königin Isabella von Kastilien, Dona Manuela Vivero, eine durchaus als belesen zu bezeichnende Frau auf die drei angesetzt.
Da ein untergebener von Fray Torquemada, der gelehrte Mönch Fray Perdo Menendes soweit entschlüsseln kann, das ein Ziel der drei bekannt wird, bekommt sie so Manuela Vivero so die Möglichkeit sich der Gruppe anzuschliessen.
Aber auch der Inquisitor hat einen Gegenspieler. Er zeigt sich in der Person des Beichtvaters der Königin Isabella. Während Torquemada Spanien durch die drei gefährdet sieht, ist Fray Hernando Talavera der Meinung, das diese drei nicht so gefährlich sein können. Vielmehr sieht er so eine Möglichkeit, den Inquisitor bloss zu stellen und so seine Macht auf die Königin zu verringern. Es entbrennt ein Wettlauf zwischen den drei Suchenden, dem Inquisitor und dem Beichtvater der Königin.
Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten um Euch nicht die Spannung zu nehmen.
Personen:
Abel Baruel:
Er ist ein ehemaliger Jude, der unter dem Zwang der Inquisition zum Christentum konvertierte. Ein sogenannter Konverso. Durch seine Studien der drei Glaubensrichtungen, dem Judentum, den Christentum und dem Islam ist er ein grosser Gelehrter. Er schickt die drei, einen Juden, einen Christen und einen Muslim auf eine Reise, die nur alle drei zusammen bestehen können. Auf diese Weise gelingt es ihm, das sie zueinander finden.
Im Angesicht seines Todes durch den Autodafe ( den Tod auf dem Scheiterhaufen nachdem die Kirche festgestellt hat, das er immer noch dem Judentum verbunden ist) stellt er sich aufrecht dem Tod.
Rabbi Samuel Ezra:
Studienfreund von Baruel und gelehrter Jude. Er kennt alle Gesetzte der Thora. Durch seine Lebenserfahrung ist er ein weiser Mann, der in der Lage ist in der Seele des anderen zu lesen. Trotz seines Alters und seine Krankheit begibt er sich auf diese Reise, die besonders durch den Krieg zwischen den Moslems und den Christen um Granada besonders gefährlich ist.
Scheich Ibn Sarrag:
Der Scheich vom Stamme der Barru Sarrag gehört einem alten Adelsgeschlecht an. Auch er ist ein Gelehrter seiner Religion und ist sehr bewandert in der Philosophie. Durch seine Familiengeschichte kommt das ganze Unternehmen in Gefahr. Da sich sein Diener an seiner Familie Rächen will, übergibt er einen Teil des Rätsels an die Inquisition.
Fray Rafael Vargas:
Ein noch sehr junger Mönch, den Baruel auf einer Reise kennen lernte. Er stammt direkt von einem Templer ab und ist so mit seinem Wissen sehr wichtig für das Unternehmen. Aber auch so hat er einen sehr grossen Wissensschatz, der den dreien immer wieder zu gute kommt.
Er wurde Mönch, weil er in seiner Liebe zu einer Frau enttäuscht wurde.
Dona Manuela Vivero:
Eigentlich ist sie eine Gegnerin der Inquisition und hatte auch ein Buch geschrieben, welches von der Inquisition verboten wurde. Da sie aber sehr eng mit der Königen seit ihrer Kindheit verbunden ist, stimmt sie dem Plan zu, für die Inquisition als Spionin an dem Unternehmen teil zu nehmen.
Fray Francisco Torquemada:
Sein Grossvater war ein Konverso. Ein zum Christentum übergetretener Jude. Das zerrt noch immer an ihm. Deswegen will er mit aller macht, das die Juden mit allen Mitteln aus Spanien vertrieben werden. Da kommt ihm dieses Komplott gegen Spanien, wie er es sieht, nur recht und bestätigt. Ihm ist jedes Mittel recht, um zum Erfolg zu kommen. Dabei schreckt er auch vor Mordaufträgen und vor Lügen nicht zurück.
Fray Hernando Talavera:
Der Beichtvater seine Majestät Königin Isabella und Gegenspieler von Torquemada. Er sieht in der Reise der Drei keinen Komplott gegen Spanien. Er verfolgt das Unternehmen allerdings, da er darin die Möglichkeit sieht, den Inquisitor bloss zu stellen und so seine Macht zu beschneiden.
Das Vogelgesicht Mendoza:
Ein Getreuer Soldat von Fray Torquemada. Er verfolgt die drei Männer und die Frau auf ihren Weg auf schritt und tritt. Dabei passieren ihm immer wieder Fehler, die für die Reisenden sehr gefährlich werden. Er ist ein mordlüsterner Geselle, der immer wieder Kontakt zwischen Dona Manuela Vivero und dem Inquisitor.
Gilbert Sinoué:
Er wurde im Jahre 1947 in Ägypten geboren und ist besonders in Frankreich mit seinen zeitgenössischen, historischen Romanen bekannt. In Deutschland wurde er durch sein Werk „Die Strasse nach Isfahan“ bekannt. Für das Buch “Der blaue Stein“ wurde er 1996 mit dem Prix des librailes ausgezeichnet.
Fazit:
Das Buch ist fesselnd geschrieben. Die Story hält einem vom Anfang bis zum Ende gefangen. Es geling dem Autor mit dem Buch viele Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen immer wieder in den Fordergrund zu stellen. Für die Geschichte zählt, nicht nur das Ziel ist wichtig, sondern auch der Weg, den auf dem Weg lernen sich die vier immer besser kennen und werden schliesslich trotz ihrer gegensätzlichen Glaubensrichtungen zu guten Freunden.
Gruss arthus2000@Sören Vehstedt weiterlesen schließen -
Bei Einbruch der Nacht - Anne Stuart
Pro:
ein literarisches Werk für jedermann
Kontra:
als Taschenbuch 9,90 Euro, das ist teuer
Empfehlung:
Nein
Bei Einbruch der Nach von Anne Stuart
Die Autorin
Der erste Roman von Anne Stuart wurde 1974 veröffentlicht. Sie hat unzählige Preise gewonnen für romantische, historische und zeitgenössische Romane. Sie lebt in Nord-Vermont mit ihrem Mann und zwei Kindern. Ihre Hobbys sind Reisen, Tiere, alte Filme und Nähen.
Das Buch
Die deutschsprachige Ausgabe ist beim Bastei Verlag H. Lübbe GmbH & Co KG in Bergisch Gladbach im Jahr 1998 erschienen. Ich habe es im Verlag „Moments“ für 12,50 Euro bezogen.
Der Inhalt
Der Vater von Cassidy O’Rourke bittet seine Tochter um Hilfe. Sie soll ihm bei der Datenzusammenstellung für einen Roman über einen zu Tode verurteilten Mörder „Richard Tiermann“ behilflich sein.
Was sie nicht weiß ist, dass ihr Vater Sean, ein Bestsellerautor, diesen Richard Tierman gegen Kaution in sein Haus geholt hat.
Sean will die Wahrheit über den Tod an seiner Frau herausfinden. Die Polizei hat ihn neben der blutüberströmten Leiche gefunden.
Cassidy verliebt sich über kurz oder lang in den vermeintlichen Mörder. Sie versucht herauszufinden, was hinter der schrecklichen Familientragödie steckt.
Meine Meinung
Das Buch ist flüssig und sehr spannend beschrieben. Man liest es eigentlich möglichst in einem Stück durch und legt es nicht wieder weg. Trotzdem ist die Geschichte an sich sehr unwahrscheinlich und an den Haaren herbeigezogen.
Da es mir in meinem Urlaub aber mehr um den Unterhaltungswert gegangen ist, würde ich durchaus von der Autorin auch ein anderes Buch kaufen und auch dieses sicher mit Spannung lesen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-15 07:21:03 mit dem Titel Patrick Süskind - Das Parfum
In den letzten Wochen vor den Ferien musste ich für meine Tochter als Schullektüre „Das Parfum von Patrick Süskind kaufen.
Nachdem sie es gelesen hatte, hat sie so davon geschwärmt, dass auch ich damit begann, das Buch zu lesen.
Patrik Süskind überraschte die Kritiker in Mailand, Paris, London und auch in Deutschland. Es handelt sich um ein Literarisches Werk, das fesselnd und mitreißend geschrieben ist. Die amerikanischen Verlegen waren so begeistert von dem Werk, dass sie sich um die Rechte gerissen haben.
Der literarische Roman ist im Diogenes-Verlag AG Zürich als Taschenbuchausgabe erschienen. Es verfügt über 320 Seiten und kann für 9,90 Euro in jeder Buchhandlung bezogen werden.
Die Überschrift umreißt grob, dass es sich um die Geschichte eines Mörders handelt.
Jean-Baptiste Grenouille wurde am 17.Juli 1738 in Paris auf recht ungewöhnliche Weise geboren. Seine Mutter gebar das Kind heimlich in einer stinkenden Waschküche und hätte es sterben lassen, wenn es nicht durch Zufall entdeckt worden wäre. Man brachte es in ein Kloster und besorgte ihm eine Amme. Jedoch wollte keine Amme es länger als ein paar Tage behalten, weil es so gierig war und einfach keinen typischen Babygeruch hatte. Es roch überhaupt nicht. Schließlich wurde es dann doch in einem Heim untergebracht.
Als es zu einem jungen Mann herangewachsen war, musste er einmal etwas in einer Parfümerei abgeben. Da er mit einem besonders ausgeprägten Geruchssinn ausgestattet war, bemerkte er sofort, dass Baldini, der Besitzer des Geschäftes versucht hatte ein Parfüm zu kreieren, was jedoch jämmerlich misslang. Er überredete diesen, ihn einmal einen Versuch mit einem neuen Parfüm machen zu lassen und es gelang ihm ein ganz Besonderes. So wurde er als Lehrling dort beschäftigt.
Nach einigen Monaten verlies er diesen Ort jedoch und wanderte weiter. Er wollte noch weitere Techniken lernen, Parfüm zu gewinnen. In Grasse, bei einem angesehenen Parfumeur bekam er die Gelegenheit, wieder sein Können unter Beweis zu stellen. Dort stellte er ein Parfum für sich ganz alleine her, eines, das die Menschen glauben lies, dass auch er einen eigenen Körpergeruch hätte.
Als er sich im Ort umschaute, roch er plötzlich, den für ihn besonders aufregenden Duft eines jungen Mädchens und beschloss zu lernen, den Duft des Mädchens als Parfum einzufangen. Zuerst experimentierte er mit Insekten, bald schon mit Tierkadavern und schließlich brachte er das erste Mädchen um, um dessen Duft zu konservieren.
Er wurde immer besser und die Angst grassierte in Grasse. Denn mittlerweile hatte er schon 24 Mädchen umgebracht. Nur die 25. stand noch auf seiner Liste. Der Vater des Mädchens wurde misstrauisch und brachte das Mädchen weg. Wird sie dem Mörder entkommen? Dies will ich hier nicht beantworten. Wird es gelingen, den unheimlichen Mörder zu fassen?
Meine Meinung
Der Autor beschreib anschaulich und spannend die verworrenen Gedanken und Handlungen eines offensichtlich geistesgestörten Mörders. Ein Buch, das man sich unbedingt zu Gemüte führen sollte, nicht nur dann, wenn man es als Schullektüre lesen muss. weiterlesen schließen
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