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• Ladenschlussgesetz – dieser alte Zopf muss weg

  

  28.11.2003, 16:50 Uhr von
  Disc1
  

  2

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  Pro:

  neue Strukturen schaffen

  Kontra:

  unflexibel, alt, starr

  Empfehlung:

  Ja

  Was regelt dieses Gesetz?
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  Im Wesentlichen steht drin, wann und wie lange die Geschäfte geöffnet haben und vor allem wann sie überhaupt nicht öffnen dürfen. Ich frage mich schon lange, was das soll. Wenn man in der Welt unterwegs ist und sich dort umschaut, wundert man sich schon sehr über deutsche Zustände. Auch Besucher schauten bisher verdutzt, wenn 18.00 Uhr plötzlich alles dicht war. Und wenn man denen dann erklärt, dass das sogar in einem Gesetz geregelt ist, dann schüttelten viele ungläubig mit dem Kopf.
  
  Trotz verschiedener Lockerungsversuche bzw. Versuche, das Gesetz zu Fall zu bringen, gibt es das Gesetz immer noch. Obwohl es nun von Jahr zu Jahr mehr ausgeweicht wird, hat sich noch niemand entschließen können, das Gesetz ganz abzuschaffen. Mittlerweile kann man ja in der bis 20.00 Uhr und am Samstag teilweise ebenfalls. Vorbei sind die Zeiten, dass 16.00 Uhr dann alles friedlich geschlossen war.
  
  Was meinen die Befürworter des Ladenschutzgesetzes?
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  Es dient dem Schutz der Beschäftigten, damit diese nicht über Gebühr lange arbeiten müssen, insbesondere bei den kleineren Geschäften.
  
  == Ist Quatsch, mit dem Fall des Gesetzes müssen nicht zwangläufig längere Öffnungszeiten entstehen. Es wird jedem Ladenbesitzer dann freigestellt, wann und wie lange er öffnen darf. Ein Schuhladen z. B. muss nicht früh 7.00 Uhr offen haben. Bei einem Lebensmittelladen dagegen wäre dies manchmal nicht schlecht. Andererseits verlangt ja auch niemand, dass die Geschäfte nach 22.00 Uhr noch offen sind. 20.00 Uhr ist eine gute Zeit, aber das sollte doch der Besitzer oder Betreiber selbst entscheiden können.
  Sollte der Umsatz im Geschäft gut sein, so dass eine Verlängerung der Öffnungszeiten für den Besitzer rentabel ist, muss er eben jemanden einstellen. Das schafft Arbeitsplätze. ==
  
  Es schützt vor unlauterem Wettbewerb, fördert die Konkurrenz und die Möglichkeit für den Kunden, die Preise zu vergleichen, da alle Geschäfte zur gleichen Zeit offen haben.
  
  == Blödsinn, wer vergleicht heute noch groß die Preise im Geschäft. Man wird doch informiert durch Presse, Fernsehen und Internet
  Die Konkurrenz wird aus meiner Sicht auch nicht gefördert. Wenn ein Geschäft schlechte Qualität verkauft und die Bedienung unfreundlich oder die Preise zu hoch sind, kann es so lange und zu den unmöglichsten Zeiten aufhaben, es wird trotzdem seine Kunden verlieren. Der Markt regelt das über eigene Gesetzmäßigkeiten und nicht durch den Staat erlassenen Gesetze. ==
  
  Welche negativen Auswirkungen hat das Gesetz für Kunden und Handel?
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  Als normal arbeitender Mensch hatte man kaum die Zeit, früher nach der Arbeit in der Woche noch etwas zu besorgen. Von Bummeln gehen ganz zu schweigen. Auch vor der Arbeit ging nichts, da ja die Geschäfte noch nicht offen hatten. Also hat man sich bei größeren Besorgungen am Sonnabend in den Trubel gestürzt. Folge: Verstopfte Straßen, volle Parkplätze und lange Schlangen an den Kassen. Also was tun, man bestellt die Produkte einfach im Internet oder per Versand. Leider ist das kein Trost für den Einzelhandel.
  Heute geht es mittlerweile wieder etwas ruhiger zu. Die Menschen lernen mit den neuen Öffnungszeiten umzugehen. Schließlich kann man jetzt auch Sonnabendnachmittags losziehen.
  Auch beim Handel wird das Gesetz wohl seine Spuren hinterlassen haben. Die, die am Tag einkaufen könnten, haben nicht soviel Geld in den Taschen (Rentner, Arbeitslose). Die die Geld haben, können aber nicht. Also müsste eigentlich der Handel interessiert sein, das Gesetz zu kippen.
  
  Fazit
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  Ob die Beschäftigten im Handel mit dem Fall des Ladenschlussgesetzes einverstanden wären, weiß ich nicht. Ich will auch niemanden zu Nahe treten. Aber aus meiner Sicht sichert der Fall des Ladenschlussgesetzes Arbeitsplätze bzw. schafft sogar neue.
  Zugegebener Massen werden die Arbeitszeiten für die Beschäftigten ungünstiger, weil das Ende sich nach hinten verlagert. Aber es gibt Branchen, da muss man noch länger arbeiten (Gastronomie).
  Die Gewerkschaften sollten ihre Verweigerungshaltung aufgeben und prüfen, ob es sinnvolle Alternativen gibt. Den Kunden wird es freuen, denn man sollte sich folgendes Überlegen:
  
  Ohne Kunden gibt es keine Geschäfte, und ohne Geschäfte auch keine Arbeitsplätze. weiterlesen schließen