Mehr zum Thema Amerikanische Literatur Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Wahrscheinlich das beste Buch der Welt
- faszinierende Schilderung der Charaktere, spannend und noch viel mehr
- Interessante Wien-Kenntnisse
- leicht zu lesen hängemattentauglich
Nachteile / Kritik
- Teilweise schwer zu lesen
- oft brutal
- Langweilig, zu skurril und absurd, nicht lustig
- fällt mir nix ein
Tests und Erfahrungsberichte
-
Jeannie Brewer - Ein riss im Himmel
5Pro:
siehe text
Kontra:
siehe text
Empfehlung:
Ja
"Sie spürten es beide, ohne das ein Wort fiel. Es war in der Luft - überall. Es war Liebe von der ersten Sekunde an. Später fanden sie sich Blind, als wären sie immer zusammen gwesen. Ihre Liebe war bedingungslos und Leidenschaftlich, zärtlich und tief. Sie waren einander verfallen bis in die letzte Stunde."
Okay, das nur mal vorweg. Ist der text auf dem Einband des Buches - hört sich ein wenig Kitschig an, halt nach einer bittersüßen Lovestory, wo der Held die schönste am ende bekommt und die zwi sonst wo hin gehen.
Aber davon ist dieses Buch ziemlich weit entfernt. Es handelt über eine Starke Liebe, ohne jegliche Klischees, da die Autorin sehr realistisch und überzeugend ihre Geschichte darstellt. Sie geht auf Details ein, ohne das ganze aus den Augen zu verlieren. Jeannie Brewer setzt ein schwieriges Thema um, das die meisten von uns weit von sich schieben würden: AIDS.
Es gibt im grunde nur zwei Hauptpersonen: Eric Moro, ein medizinstudent, der sich sein geld nebenbei als Aktmodell verdient. Seine Eltern sind zwar gut betucht, doch von ihnen möchte er kein Geld annehmen. Sein Vater wird zu beginn als lieblos und durch und durch diszipliniert dargestellt, der seine Kinder zu Perfektionieren versucht. Eric hat eine Schwester Pammy und noch einen Bruder Jerry, der einzige, der noch zu Hause lebt. Keiner von ihnen hat eine leichte Kindheit hinter sich, sowohl vom Vater drangsaliert und immer wieder bedrängt besser als andere zu sein. Mit Zwölf Jahren wird Eric von seinem Vater gemieden, Alex erfährt erst zum Ende des Buches, was damals der Auslöser gewesen war. Eric wurde in dem Alter von einem Priester Sexuell mißbraucht. Sein Vater, gläubiger Katholik glaubte ihm kein Wort.
Aber das wird nur Oberflächlich eingeschnitten, und zum Schluß wird klar, das Erics Vater seinen Sohn immer geliebt hat. Wenn auch zu spät.
Alexandra... Tja, sie ist eine begabte zeichnerin, hat aber noch kein festes Berufsziel zu beginn des Buches. Sie pendelt zwischen Anwältin und Flugschreiberin (und wird beides machen). Ihre Familie ist herzlich und ungeheuer warm, was von der Autoren sehr gut verarbeitet und dargestellt wird.
Sie ist, als sie Eric das erste mal begegnet, mit Peter zusammen. Denn sie bei einem Kunst Seminar kenn lernte. Er ist das genaue gegenteil von Eric.Aber gerade dadurch merkt Alex, das sie nur mit ihm zusammen ist, weil sie sich daran gewöhnt hat. Weil er ihr sicherheit und eine stabile zukunft bieten kann. Aber Eric ist immerzu in ihren Gedanken.
Und als Peter ihr dann auch noch einen Heiratsantrag macht, wird ihr klar, das sie nicht ihr ganzes Leben mit ihm verbringen möchte. Sie entscheidet sich für Eric und hat es nicht eine Sekunde lang bereut.
Ich finde es super, wie die Beziehung zwischen den beiden immer enger und stärker wird, so unerschüttlich und voller Liebe. Mit einigen Brisanten Zeilen wird das können der Autoren, diese Liebe aufzuzeigen mehr als deutlich. Gerade zum "richtigen" Zeitpunkt, verdüstert sich das Glück aber. Richtig deshalb, um den Roman nicht in die richtung billig kommen zu lassen.
Eric ist im dritten Studienjahr, als er sich an einer Nadel sticht. Daraufhin muss er sich testen lassen. Es kommt heraus, Eric ist HIV Positiv.
Ihre Welt bricht zusammen.
Es kommt heraus, das Eric schon sehr lange das Virus hat. Alexandra hat er zum Glück nicht infiziert. Das ändert alles in ihrer beiden Leben, dennoch, gibt Alex ihre Liebe zu Eric nicht auf. Eric kann zwar sein medizinstudium fortsetzen, aber mit einschränkungen.
Alex kämpft für ihn, selbst, als er als bester seines jahrgangs in keinem Ausbildungsprogramm welches wichtig für seine weitere Medizinische Ausbildung wäre, angenommen wird. Ganz klar wird hier gezeigt, wie schnell ein Mensch, der sehr viel Talent und immer sehr gute lesitungen gebracht hat, von der Gesellschaft ausgeschlossen werden kann. In Erics falle ist es Aids, das ihn seinen Traum Arzt zu werden, zerstört.
Während es Eric immer schlechter geht, versucht Alex alles, um der ungerechtigkeit nachzukommen, und Eric in das Ausbildungsprogramm zu bekommen. Nebenbei sucht sie auch etwas, um das Virus zu bekämpfen. Einfach, um nicht untätig zu sein, ohne zu merken, das sie Eric damit keinerlei gefallen tut. Denn er weiß, das er sterben wird. Nur noch nicht wann das sein wird.
Alexander strengt einen Prozess gegen das Ausbildungsprogramm an, wegen Diskriminierung. (Am ende gewinnt sie, wovon sie eine Aids Stiftung gründet und ihr Jura Studium macht.)
Als Eric ins Krankenhaus kommt, soll es das letzte mal sein. Er stirbt.
Besonders erwähnenswert ist die Beerdigung, wo der Sexuelle mißbrauch an Eric aufgedeckt wird und Mr. Moro weinend vor Trauer um seinen Sohn zusammen bricht.
Alex verstreut die Asche die von Erics Körper übrig geblieben ist in der Luft. Denn, so heißt es im Buch:
""Er war nicht verschwunden, nun war er überall.""
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Ich möchte wie in einigen anderen Beiträgen schon mal erwähnt, noch einmal darauf hinweisen, das ich bei nicht wissen über ein Thema, auch mal darüber nach lesen tue. Ich bin kein Lexikon, möchte aber auch keine Beiträge zu interessanten Themen verfassen, die nicht mal ein fünktchen vom Thema wiedergeben. Dazu benutze ich Internet, Bücher, *lach* und mein kleines aber eigenes wissen... Und ich finde das auf gar keinen fall Falsch, auch wenn ich da anscheinend mit dem yopi-team uneinig bin.
Vielen dank fürs Lesen :-)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-08-24 18:42:57 mit dem Titel ...Glamour, Drogen und Sex
(¯`•.¸¸¸.¤Das Buch¤.¸¸¸.•´¯)
Letztens fiel mir bei meiner Oma ein Buch in die Hand, dessen eigenartiger Titel meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Einband war eigentlich eher unscheinbar, leicht grünlich, mit dem Abbild einer jungen Frau die den Kopf nach hinten neigt und die Augen geschlossen hält. Leicht Träumerisch, aber dennoch nichts sagend.
Der Titel ist in Orange weiß gehalten und in der oberen Mitte angesiedelt: Das Tal der Puppen. Unten links finden wir auch den Namen der Schriftstellerin im gleichen grellen orange: Jacqueline Susann. Die ist mir zwar völlig unbekannt, aber sobald ich das Buch einmal umdrehe, blickt mir ein kleines Schwarz weiß Foto der Schriftstellerin entgegen, mitsamt einem kleinen Steckbrief. Ich finde das sehr praktisch, auch wenn es heut zu tage eher nicht mehr üblich ist und die Rückseite zum Beispiel mit ausschnitten von Zeitungsmeinungen zu dem Buch überseht sind.
Wenn man das Buch aufklappt, kann man sich eine Zusammenfassung des Buchinhaltes auf dem Einband durchlesen, der sehr knapp aber interessant Gestaltet wurde. Aber abwarten, meist sind die Kurzfassungen am besten und das Buch zieht sich langweilig dahin. Das ist Vergleichbar mit der Vorschau zu einem Kinofilm. Die besten Szenen werden aneinander geschnitten, so dass man begeistert ins Kino rennt und sich dann 120 Minuten mehr oder weniger langweilt.
Auf dem Einband am Schluss wird das Buch eines anderen Schriftstellers kurz vorgestellt: Wohin die Liebe führt von Harold Robbins. Das nur, um den Gesamteindruck zu vervollständigen.
(¯`•.¸¸¸.¤Der Inhalt¤.¸¸¸.•´¯)
Das Buch wanderte somit also erst einmal in meinen Besitz über, denn schließlich war nun mein interesse geweckt und so begann ich dann mit dem Lesen…
Die Geschichte handelt von drei Hauptcharakteren: Anne Welles, Jenifer North (Jenifer Tremont) und Neely O’Hara (Ethel Agnes O’Neill). Jede einzelne erzählt einen Teil des Buches und gibt so ihre ganz unterschiedlichen Erlebnisse wieder.
Die Story beginnt im September 1945 mit Anne Welles.
Anne ist damals 20 Jahre alt und hat gerade ihr Abschlussexamen in Englisch am College absolviert. Sie entflieht ihrem Leben aus der kleinstadt Lawrenceville und den der arrangierten ehe mit einem braven und biederen Jungen, die ihr sonst bevor gestanden hätte. Sie stammt aus einer neuenglischen Familie und bezeichnet sich selbst als einen Kalten, reservierten Menschen. Weshalb es ihr auch schwer gefallen ist, Freundinnen zu finden. Deshalb geht sie nach New York, um endlich wirklich zu Leben.
Sie stellt sich bei Henry Bellamy vor, einem Theateranwalt, der zugleich Investor, Manager und eine Art Vaterfigur ist. Sie beginnt als Sekretärin für ihn zu Arbeiten, muss darüber hinaus aber auch noch dinge extra machen, sie hat zum Beispiel keine regelmäßigen Arbeitszeiten, muss ihn zu Essen begleiten, wo er mit künftigen Klienten verhandelt, etc. Ihr Gehalt beträgt 75 Dollar die Woche, was du damaligen Zeiten noch viel war. Die Kanzlei besteht Aus Mr. Bellamy und Georges Bellows, im Oktober des Jahres lernt Anne dann den dritten Anwalt kenne, Lyon Burke.
Lyon Burke war als der Krieg ausbrach nach Pearl Habor eingerückt und hatte es bis zum Rang eines Captains geschafft und wartete nun auf seine offizielle Entlassung um wieder in der Kanzlei zu arbeiten. Alle erwarten gespannt seine Rückkehr und auch Anne hat eine gewisse Neugier ihm gegenüber. Kennt sie doch bislang nur Alle Cooper, der eines Tages in das Büro hineingestürmt war um Versicherungen abzuschließen. Danach treffen sie sich regelmäßig zum Abendessen in einem kleinen Restaurant.
Vom ersten Augenblick an gerät Anne in den Bann von Lyon Burke, denen alle Frauen zu Füssen liegen. Einzig allein ihre steife, neuenglische Reserviertheit bewahrt sie davor, sich wie die anderen Sekretärinnen der Kanzlei zu verhalten, die kichernden Schlumädchen gleichen.
Da Mr. Burke eine Wohnung braucht, überträgt Mr. Bellamy diese Aufgabe Anne und so kann sie sich der Anziehung von Lyon Burke erst einmal entziehen.
Anne selbst bewohnt ein einfaches Zimmer, und wohnt in der gleichen Etage wie Neely. Die beiden sind Freundinnen. Neely ist zu dem Zeitpunkt Siebzehn, gibt sich aber für älter aus. Denn sie arbeitet in einer Tanzgruppe mit ihren Vettern, die sich „die Gauchos“ nennen, und könnte ansonsten nicht auftreten. copyright@Casyriade(Yopi)
Das Wohnungsproblem wird gelöst, obgleich dies Anne ein wenig aus dem Konzept reißt. Denn Allen Cooper ist kein Versicherungsvertreter, sondern ein ziemlich reicher Mann und er überlässt ihr, bzw. Lyon Burke seine alte Wohnung um ihn eine größere Wohnung umzuziehen – und zwar mit Anne als seiner Frau. Anne ist wie vor den Kopf gestoßen, da sie Alle nur als Freund angesehen hatte, aber nichts für ihn empfunden hatte. Und dann war da noch Lyon Burke, der Anwalt, der viel lieber ein Buch schreiben würde…
Dieser ist auf jedenfall ganz aus dem Häuschen, als ihm Anne am nächsten Tag eine Wohnung Präsentiert, die er sich nicht hatte Träumen lassen. Alle Ereignisse über rennen Anne geradezu und so ist sie plötzlich Allens Verlobte und steht im Mittelpunkt des Interesses. Alle freuen sich für Anne, doch diese ist unglücklich und weiß sich nicht aus der Situation zu entwinden. Mr. Bellamy drängt sie dazu, die Verlobung aufrecht zu erhalten, hat er doch schon längst bemerkt, das auch Anne dem Charme Lyon Burks verfallen war. Er versucht ihr die Augen über ihn zu öffnen – das Lyon ein guter Anwalt, aber ein schlechter Mann war, das keine Beziehung lange hielt, das er kein Mann für eine Frau ist… Anne lässt sich überreden, belässt es bei der Verlobung, zögert den Hochzeitstermin aber bis Mai hinaus um zu sehen, ob sie sich vielleicht doch in Allen verlieben kann.
Einige Tage später begegnet Anne in einem Nachtclub zum ersten mal Jennifer North. Die durch ihr aussehen und ihren Körper besticht, und so auch ohne Talent eine Stelle beim Film bekommt. Durch die Heirat mit einem echten Prinzen füllt sie Wochenlang die Titelseiten und noch mehr aufsehen erlangt Jennifer, als sie eine Annullierung der Ehe verlangt, diese übernimmt Mr. Bellamy. Zusammen mit Helen Lawson, einem angesehenen Broadway Star und Lyon Burk sieht Anne sie an dem Abend im Club. Dort tritt Tony Polar auf, der die größte Sensation seit Sinatra sein soll. Er und Jennifer verlieben sich auf Anhieb und so kommt es zu einer neuen Romanze in New York.
Überschattet wird dieses Ereignis von Neely, die kurz darauf heulend zu Anne ins Büro kommt. Die Gauchos waren in die Helen Lawson Show aufgenommen, der Siebente Himmel, worden, aber ohne Neely. Sie ist verzweifelt und weiß nicht, was sie nun tun soll – Hilfe kommt überraschend von Lyon Burk. Er tut damit Anne einen gefallen und arrangiert es, das sie im Chor unter kommt. Durch Neely wird diese Show zu einem festen Bestandteil von Annes Leben, obwohl auch Helen Lawson bei der Kanzlei unter Vertrag steht.
Neely war schon seit sie Sieben Jahre alt war, mit dem Varieté unterwegs. Zuvor hatte sie in verschiedenen Waisenhäusern gelebt, bis sich ihre Zehn Jahre ältere Schwester um sie kümmerte. Von da an hatte sie auch keine Schulbildung mehr, und lernte nur das nötigste von dem einen oder anderen Artisten. Nachdem ihre Schwester Schwanger wird, springt Neely für sie ein und wurde ein Teil der Gauchos. Doch nachdem sie so hinterhältig rausgeworfen wurde, versucht Neely es allein und vertraut dabei immer auf Anne als Helfende Hand. Bald schon stellt sich heraus, das Neely eine hervorragende Stimme hat, welche diese aber für normal hält. Auch findet Neely, wo sie nun nicht mehr ständig auf Tournee gehen muss, einen Freund. Mel Harris.
Durch einen Zufall geschieht es, das Anne und Helen Lawson aufeinander treffen. Die schon oft geschiedene Frau, mit einem Hang zum Alkohol, damals 34, wird erst freundlicher zu Anne, als sie diese mit Allen Cooper in Zusammenhang bringt. In folge dessen, was Anne natürlich in ihrer Naivität nicht bewusst wird, wird Helen ihre Freundin. Und da Anne mitleid mit der Frau hat, lädt sie diese zum Abendessen mit Allen und seinem Vater Gino ein. Helen springt sofort auf Gino an, der eine durchaus Jüngere und schönere Freundin hat, wovon Helen aber nicht weiß. So steigert sie sich in diese „Beziehung“ hinein und glaubt doch tatsächlich, dass Gino sie liebt. Und so drängt sich Helen immer mehr in Annes Leben, ruft sie an ständig, bezahlt ihr das Telefon und es entwickelt sich scheinbar eine Freundschaft zwischen ihnen.
Obwohl Anne merkt, das Helen sich bei Gino verrennt, schafft sie es nicht, der Frau die Wahrheit zu sagen und versucht es auf die sanfte Tour, indem sie Helen abrät Gino anzurufen etc. Und deshalb wird es auch ziemlich Chaotisch, denn Helen drängt sie wegen Gino, Gino verlangt von Anne ihr Helen vom Hals zu schaffen, auf der Arbeit ist es auch sehr stressig und Allen wird nun etwas energischer, und drängt zu einer Heirat. Es ist ihr nur Willkommen, das Mr. Bellamy von ihr verlangt, das sie mit nach New Haven kommt, um der Premiere der Show beizuwohnen. Und so geschieht es, das Anne im Dezember 1945 mit Mr. Belamy und Lyon Burk nach New Haven fährt, wo Neely ihr erstes mal mit Mel hat und durch einen Zufall eine neue Rolle bekommt. Denn Helen Lawson hat ihren eigenen Willen, und duldet keine neben sich in einer Aufführung, die ihr die Show stiehlt. So fliegt die zweite Hauptrolle Kurzerhand raus, nach einer Fiesen, abgekaterten Aktion und Neely übernimmt ihren Platz. Auch nur durch das wohl wollen von Helens und Annes Freundschaft.
Während New Haven verliert auch Anne ihre Unschuld – an Lyon Burk. Sie löst die Verbindung mit Allen, was nicht gerade in Freundschaft endet. Und obwohl Anne nun sehr glücklich sein sollte, meint das Schicksal es nicht gut mit ihr. Denn Hellen gibt ihr die Schuld daran, dass Gino sich nicht für sie interessiert – weil sie ja offensichtlich Allen betrogen hat. Sie beschimpft und beleidigt Anne, zeigt nun ihr wahres Gesicht und so überraschender ist es, das Jennifer sich ihrer annimmt und sich zwischen den ungleichen Frauen eine echte Freundschaft entwickelt. Dann ereilt Anne der nächste Rückschlag, als ihre Tante stirbt.
Als die Show nach New York kommt, ziehen Anne, Neely und Jennifer zusammen in eine Wohnung. Von da an, beginnt Jennifer zu erzählen.
Jennifer ist der Typ, der sich mit Männern verabredet, um von ihnen etwas zu bekommen. Teure Kleider, Nerze, Schmuck. Wie jede andere Frau wünscht sie sich zwar einen Ehemann und Kinder, aber bislang blieb ihr das verwehrt. Auch Jennifer hatte sich in Lyon Burk verguckt gehabt, doch dann war Tony Polar in ihr Leben getreten und sie hatte sich für den Star entschieden. Ihr Körper ist ihr Kapital – und Jennifer versteht sich darauf, es richtig einzusetzen. Schließlich drängt ihre Mutter sie dazu, Geld zu verdienen – beklagt sich, jammert und weint sich am Telefon bei ihrer Tochter auf, die sich mit ihrem Schlechten Gewissen herum plagt und so viel Geld wie möglich zu ihr schickt. Jennifers Probleme lassen sie kaum schlafen. Manchmal schläft sie ein oder zwei Stunden in der Nacht, mehr nicht. Den rest der Zeit liegt sie wach und denkt nach.
Schon einige Seiten weiter, beginnt Neely zu erzählen.
Durch die Rolle in Helen Lawson Show, wird auch Neely langsam bekannt. In einigen Monaten würde sie Mel Heiraten und dennoch an ihrer Kariere weiter arbeiten. Sie bekam Gesangsstunden bei einem großen Gesangslehrer. Anfangs leidet Neely unter den ständigen Belehrungen, doch ihre stimme wird immer ausgereifter und Perfekter, also lässt sie es über sich ergehen und beginnt sich langsam aber sicher zu verändern. Zum schlechteren, wohlgemerkt. Im März 1946 hatte Neely ihre erste Nachtclub Premiere, die ein Bombenerfolg wurde und von nun an herrschte ein großer Wirbel um das Mädchen. Es wurden Interviews gegeben, Fotos gemacht, sie trat in sämtlichen Radiosendungen auf und die Filmgesellschaften rissen sich um den kleinen Star. Helen Lawson allerdings hörte auf, sich mit ihr abzugeben, was Neely aber nicht weiter kümmerte, das ihr der Rummel bereits schon zu Kopf stieg. Ihr weg führt sie nach Kalifornien, Beverly Hills und damit nach Hollywood in die Traumfabrik…
Wieder wechselt die Geschichte zu Jennifer. Inwzischen ist es Dezember 1946. Sie und Anne haben sich inzwischen in einem Hotel eingerichtet, da Neely ausgezogen und nach Hollywood gegangen ist. Ihre Kleidersucht wird immer schlimmer, und so gibt sie die Kleider nach dem ersten Tragen an Anne weiter, um sich wieder neue Kaufen zu können. Sie ist zu dem Zeitpunkt 26 Jahre alt und hofft immer noch darauf, das Tony Polar sie Heiratet, mit dem sie noch immer zusammen ist.
Allerdings funkt seine Schwester Miriam ihr bei den Heiratsplänen erheblich dazwischen. Denn nur im Bett ist Jennifer mit Tony allein, und da verspricht er ihr die ganze Welt, doch sobald er wieder geht, hat Miriam ihn wieder unter Kontrolle.
Zum ersten mal nimmt Jennifer dort ein Schlafmittel. Kleine rote Püppchen, Seconal. Vergleichbar mit einer Art Valium oder einem Narkotikum. Es beschert ihr einen herrlichen schlaf und sie quält sich nicht mit ihren Sorgen herum. Allerdings unterliegen die Pillen einer Suchtgefahr, und daher bekommt man sie nur von diesen Ärzten, die in billigen Hotelzimmern Hausen und nicht gerade Vertrauenswürdig sind. Doch Jennifer stört sich daran nicht, da ihr diese Püppchen helfen. Jennifer bekommt neue Kraft und Anne schöpft keinen Verdacht. Sie entschließt sich dazu, Tony vor die Wahl zu stellen. Auf eine ziemlich gemeine, aber wirkungsvolle weise, benützt sie ihren Körper und ihre Reize um ihn zur sofortigen Heirat in Las Vegas zu zwingen… Sie macht Tony rasend, verwehrt ihm aber ihren Körper, solange sie nicht seine Frau ist. Dann kommt ein Telegramm dazwischen, das Annes Mutter gestorben ist und so teilt es Jennifer ihrer Freundin so gleich per Telefon mit, wobei Tony sie nicht in ruhe lässt, und sich seine Befriedigung an ihr holt. Ihr Plan war gescheitert, denn sobald Tony hatte was er wollte, war die Hochzeit vergessen. Sauer und wütend über diesen unseligen Zufall reist Jennifer mit Anne nach Lawrencville und kann so Tony auf Eis legen.
Ihr Plan hatte Früchte getragen und so kam Jennifer nach einigen Tagen nach New York zurück, und musste sich mit einem Tony Polar herumschlagen, der sie gierig und Sehnsüchtig erwartete. Um seinen Anrufen zu entgehen und ihn noch ein wenig zappeln zu lassen, schluckte Jennifer weitere Püppchen und schlief ganz selig. Bald war Tony so weich gekocht, das er sie Heiratete – Jennifer Nort war nun Mrs. Tony Polar….
Miriam war außer sich, nicht allein wegen der Heirat. Denn sie hütete ein Geheimnis, über Tony, mit dem niemand rechnen würde…. Und auch Jennifer sollte es erst viel später erfahren…
Während Jennifer Tony geheiratet hat, haben Anne und Lyon ihren ersten Streit. Denn sie verkauft das Haus ihrer Eltern, obwohl Lyon es gerne behalten und dort sein Buch weiter schreiben möchte. Im Streit gehen sie auseinander und als Anne nach einigen Tagen nach New York zurück kehrt, findet sie die Wohnung verlassen vor. Lyon Burk war gegangen. Damit bricht eine Welt für Anne zusammen….
Aber auch Neelys Leben war in Hollywood weiter gegangen und während sie immer Berühmter wird, verändert sich ihre Persönlichkeit um Hundertachtzig Grad. Auch sie kommt in den genuss, von den roten Püppchen zum Schlafen, den grünen um Schlank zu werden und der Macht, die ihr zuteil wird durch ihre Talente. Ihre Liebe zu Mel ist nicht mehr förderlich, so schafft sie in sich durch eine gemeine Intrige vom Hals und sucht sich jemanden, der ihr förderlicher ist…
Mit der erzählung bin ich jetzt bei der hälfte des Buches angelandet, und um die Spannung nicht zu nehmen, die sich erst jetzt völlig entwickeln wird, werde ich nun auch hier enden.
(¯`•.¸¸¸.¤Fazit/Meinung¤.¸¸¸.•´¯)
Das Buch schildert das Leben von drei jungen Frauen, die jeder ihren Traum von Liebe, Ehe und Karriere hat. Es ist so ansehnlich Geschrieben, das man wirklich das Gefühl hat, von existierenden Personen zu lesen. Man fühlt mit Anne mit, die in Lyon Burk ihre große Liebe gefunden hat, von ihm verlassen und später, als er zurück kehrt betrogen und gedemütigt wird. Man kann ihr nachempfinden, wie sehr sie ihre Geburtstadt hasst und aus ihrem biederen Leben ausbrechen möchte, um etwas im Leben zu erreichen. Man hasst Neely für ihre Selbstsüchtige und Zerstörende Art, ihre Intrigen und ihren Alkohol- und Tabletten Konsum, für ihren Verrat an Anne – und doch hat man Mitleid mit dem Varieté Mädchen von damals, das in Waisenhäusern aufwuchs, ohne Schulbildung einfach das best mögliche erreichen wollte, und auf dem weg nach oben ihre Einzigartigkeit und ihr Gewissen verlor und es gegen Machtgier und Sexsucht eintauschte. Man versteht Jennifer nicht, wie sie sich von ihrer Mutter so ausboten lassen und von den Männern gegen Geschenke so benutzen lassen kann. Warum sie ihren Körper mehr schätzt, als ihre Persönlichkeit – Alles in einem ist diese Geschichte wirklich fesselnd, da man einfach wissen muss, wie es weitergeht.
Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen und das nicht nur einmal. Denn es ist durchaus eine Story, die man öfters Lesen kann und es immer wieder gerne auch tut. Im Steckbrief ist vermerkt, das es Jacqueline Susann auf Anhieb gelungen war, einen Bestseller zu schreiben. Und daher gehe ich davon aus, dass es ihr erstes Buch ist – von daher bin ich nur noch mehr sprachlos. Auch wenn viele an der Deutschen Übersetzung etwas auszusetzen haben, und dies auch in einigen Fällen begründet ist, hat es meiner Ansicht nach nichts mit dem Inhalt zu tun. Sicherlich ist es mehr als nur ärgerlich, das es zwei oder dreimal vorkommt, das ein Satz einfach mitten drin aufhört und das die Rechtschreibfehler einen auffallen, aber der Story an sich schadet es nicht. Die Geschichten der einzelnen Hauptfiguren, wurden schön Konstruiert und lassen es auch an Details nicht mangeln. So werden Gefühle beschrieben, ohne sie Traumhaft erscheinen zu lassen, denn die Realität geht während der Geschichten nicht verloren. Schließlich muss der Leser Bedenken, das die Geschichte ihren Anfang um 1945 und endet 1966. Das ist eine ganz andere Zeit, in der auch die meisten dinge nun einmal anders gehandhabt wurden.
Das Buch gibt einen Einblick hinter die Kulissen dieser Zeit – und manchmal kann man Neely, Jennifer und auch Anne verstehen, warum sie ihr Leben mit Pillen und Alkohol erträglicher machen wollten, auch wenn man ihnen mehr Rückrat wünschte.
Das ende bietet einige Überraschungen und ohne viel verraten zu wollen, bin ich zwar nicht gerade begeistert, das es kein Happy end in dem sinne gibt – andererseits bin ich auch froh darüber, das es so ausgeht, denn das ist das einzige ende, die es für diese Story geben kann. Alles andere würde die Realität verwischen und damit unglaubwürdig erscheinen.
Die Beziehung zwischen Anne und Mr. Bellamy, die auch noch lange nach ihrer Kündigung und ihrer eigenen Karriere weiter besteht, finde ich besonders schön, da er ihr gegenüber immer einen leichten Beschützerinstinkt hat, ohne sie dabei aber zu erdrücken und sie in etwas hinein zu drängen. So rät er ihr anfangs von Lyon Burk ab, warnt sie und droht ihr sogar mit rausschmiss, sollte sie sich mit ihm zusammen tun – aber letzten endes hält er zu ihr, hilft ihr bei dem Versuch Lyon zu halten und ihre Ehe aufrecht zu erhalten…
Obwohl ich mir bereits hab sagen lassen, dass nicht jeder meine Begeisterung für dieses Buch teilt, kann ich es wirklich nur empfehlen. Mir gefällt es nämlich, auch mit einer schlechten Übersetzung und Rechtschreibung. Ich werde es sicherlich noch oft Lesen, und das macht für mich ein Gutes Buch nun einmal aus, das ich es nicht nach dem ersten Lesen in einer ecke vergrabe und nie wieder einen Gedanken daran verschwende.
Also, das Buch einfach mal Lesen und selbst entscheiden – ich übernehme allerdings keine Verantwortung dafür, das man nicht mehr aufhören kann zu Lesen oder es absolut nicht ausstehen kann.
Um schon mal einigen Bewertern vorzugreifen, ohne sie namentlich zu erwähnen: Ich kenne kein Buch, um es mit diesem hier zu vergleichen. Denn meinem Erachten nach sind sich Bücher vielleicht entfernt ähnlich, aber man kann sie einander nicht gegenüber stellen.
(¯`•.¸¸¸.¤Preis¤.¸¸¸.•´¯)
Ja, also meine Ausgabe ist ziemlich alt und daher ist der Preis auch hinfällig. Bei Amazon und Bol habe ich es allerdings für 12 Euro gesehen, also wird es auch in der Buchhandlung nicht mehr Kosten. Gebraucht ist es natürlich viel Günstiger.
(¯`•.¸¸¸.¤Sonstige Informationen¤.¸¸¸.•´¯)
Heyne Verlag
Heyne Bücher Nr.13357
Einband: kartoniert/broschiert, 2001. 414 S. 21 cm
ISBN: 3-453-18948-5
Mein Buch hat genau 397 Seiten, allerdings haben die Neueren Versionen des Buches irgendwie mehr davon… *lächel*
Es gab auch schon einen Film über die Autorin:
„ISN’T SHE GREAT“
USA 1999, Andrew Bergman
91 Min., Farbe, FSK: 12
Darsteller: Bette Midler, Nathan Lane, John Cleese
Genre: Komödie, Videopremiere
“Der Titel greift den Satz auf, den der Agent und Promoter Irving Mansfield mindestens einmal am Tag zu seiner Gattin Jacqueline Susann in Liebe und Bewunderung sprach. Der Film setzt ein, als Susann, die im Showbusiness nicht richtig Fuß fassen kann, ihr Glück mit dem Schreiben versucht und auf Anhieb mit dem Skandal- und Enthüllungsroman "Das Tal der Puppen" 1966 einen Weltbestseller landet. Auch das zweite Buch Susanns, "Die Liebesmaschine", sorgt ebenso wie ihre neuen Methoden der Buchwerbung für Furore. Bis zu ihrem Tod durch Brustkrebs kostet die durch extravagante schrillbunte Kleidung auffallende Susann alle Seiten des Ruhms aus, inclusive eines Besuchs auf Onassis' Yacht.
Bette Midler spielt die Autorin (1918 - 1974) als schlagfertige Frau mit Mutterwitz und komischen Hang zur Vulgarität. Die TV-Produktion geht nach gängigem biografischen Muster vor und reiht die Highlights des Lebens der heute fast vergessenen Susann auf. Recht ulkig sind die Szenen im Central Park, wenn Susann mit "Gott" spricht.“
(Quelle: www.Top-Viedonews.de)
Außerdem gab es früher zu dem Buch auch mal eine gleichnamige Serie:
(Valley of the dolls)
Amerik. Dramaserie (1981); 5 Folgen à 45 Min.
EA: -ZDF, Jan. 1983 - Febr. 1983
WH: -SAT.1 (Aug. - Sept. 1988); Pro Sieben (Nov. - Dez. 1989); Kabel 1 (Juni 1992)
Rollen und Darsteller:
Ann Welles - Catherine Hicks
Helen Lawson - Jean Simmons
Lyon Burke - David Birney
Henry Bellamy - James Coburn
Jennifer North - Veronica Hamel
Tony Polar - Bert Convy
Neeley O'Hara - Lisa Hartman
Teddy Casablanca - Steve Inwood
Miriam - Carol Lawrence
Charles - Golden Robert Sampson
Connie Denise - Nicholas Hill
sowie: Camilla Sparv, Britt Ekland u.a.
Die Anwältin Ann Welles bekommt in Los Angeles ihre ersten Aufträge als Leiterin der Rechtsabteilung einer Film- und Schallplattenfirma. Ihr Chef Bellamy glaubt an Ann. Sie soll die als schwierig geltende Helen Lawson davon überzeugen, in ihrem nächsten Film "Fanfare" mit der neurotischen Barsängerin Neeley O'Hara zusammenzuarbeiten. Der Film wird ein Riesenerfolg, besonders für Neeley. Mit Anns Karriere geht es bergauf.
Die Serie entstand nach dem 1966 erschienenen Roman "Valley of the dolls" von Jacqueline Susann. Der Stoff wurde auch 1967 mit Patty Duke in der Hauptrolle fürs Kino verfilmt.
(Quelle: http://www.kabel1.de/serienlexikon)
Zum Kinofilm habe ich leider nichts finden können, allerdings ist mir die Serie schon unsympathisch, das die Story doch vom Buch abweicht.
(¯`•.¸¸¸.¤Die Autorin¤.¸¸¸.•´¯)
Mit Sechzehn Jahren verließ sie Philadelphia um Schauspielerin zu werden. Dreizehn Jahre lang war sie erfolgreich am Broadway, in Fernsehdramen und Werbefilmen. Dann hatte sie es satt, jeden Tag erstochen, erschossen oder vergiftet zu werden und begann aufzuschreiben, was sie gesehen und erlebt hatte. Später starb sie an Krebs.
(Quelle: Buchtext)
weitere Bücher:
Yargo
Diese eine Liebe
Die Liebesmaschine
Einmal ist nicht genug
Geliebte Josephine
Die fabelhaften Barker Girls
Vielen Dank für’s Lesen.. und über Kommentare freue ich mich immer.
Liebe grüsse, Saskia weiterlesen schließen -
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john grisham "die farm"
20.08.2002, 14:44 Uhr von
katamar
"es muss das herz bei jedem lebensrufe bereit zu abschied sein und neubeginne um sich mit tapfe...Pro:
leicht zu lesen hängemattentauglich
Kontra:
fällt mir nix ein
Empfehlung:
Nein
in der hängematte liegend hab ich in der letzten woche dieses neue buch von einem meiner lieblingsautoren gelesen.
ein sehr berührendes buch über das leben auf einer amerikanischen farm aus der sicht eines kleinen jungen.
für grisham ein eher untypisches thema, handeln seine bücher doch meistens von anwälten, richtern und der justiz im allgemeinen.
bei der lektüre dieses romans, meint man selbst zugegen zu sein, so anschaulich und lebensnah beschreibt er das harte leben, die viele arbeit und nicht zuletzt die konflikte mit "andersdenkenden" und ausländischen mitarbeitern, die für die zeit der baumwollernte von den eltern auf der farm angeheuert werden.
es sind einerseits mexikaner, die in der scheune der farm untergebracht werden und andererseits "leute aus den bergen", die einen gewalttätigen sohn haben, der in dieser zeit einige probleme bereitet (der eigenen familie und den farmern).
auch haben sie ein behindertes kind dabei, der heimlich in der zeit, in der alle auf den feldern sind, das farmhaus mit farbe anstreicht - daher auch der englische originaltitel:" a painted house".
der junge ist auch das erstemal zeuge einer geburt, die in einer armen nachbarsfamilie stattfindet und davon sehr beeindruckt.
jeden abend hört sich die familie gemeinsam auf der terrasse sitzend die baseballspiele im radio an - es wirkt alles sehr idyllisch und friedlich.
interessant auch die schilderung seiner mutter, die ein anderes leben sich wünscht,und des im vietnamkrieg kämpfenden bruders.
es wäre nicht grisham würde nicht auch ein mord passieren
........aber mehr wird nicht verraten!
hinlegen(hängematte!) lesen !!
obwohl ich mir von grisham ein anderes thema erwartet habe ist auch dieses buch (wie alle vorherigen, die ich von ihm las)sehr einfach zu lesen und wirkt sehr authentisch.
es hat mir ausnehmend gut gefallen und ich bin mit seiner themenwahl nicht unzufrieden.
mehr weiß ich nicht dazu zu sagen.......... weiterlesen schließen -
Das Hotel New Hampshire - John Irving
Pro:
Interessante Wien-Kenntnisse
Kontra:
Langweilig, zu skurril und absurd, nicht lustig
Empfehlung:
Nein
Ich weiss nicht, wie lange ich an diesem Buch gelesen habe, aber es muss sehr lange her sein, dass ich es begonnen habe. Das Buch ist nämlich sowas von langweilig und schlecht, dass es mir ein Greul war, weiter zu lesen, was ich aber nun doch etappenweise getan habe und nun endlich mit dem Buch fertig bin. *freu*
-------INHALT:-------
John, der Ich-Erzähler, erzählt in diesem Buch die sehr skurrile Geschichte seiner Familie. Sein Vater lernt seine Mutter in einem Hotel kennen. Die beiden verlieben sich in einander und kaufen vom Bären-Dresseur Freud einen Bären, der fortan die Geschichte der Familie begleiten sollte. Vater und Mutter bekommen fünf Kinder: Egg, Lilly, Franny, Frank und eben John.
Das Familienoberhaupt kommt irgendwann auf die Idee, in einem verschlafenen Nest in New Hampshire aus einer geschlossenen Mädchenschule ein Hotel zu machen. In dieses verschlafene Städtchen wird zwar niemand reisen wollen, aber das Hotel soll die Menschen beherbergen, die in diese Stadt reisen müssen, z.B. die Eltern der Football-Teams, die gegen das heimische Team spielen müssen.
Natürlich wird das erste Hotel New Hampshire ein totaler Flop, was u.a. an der Stadt liegt, die wirklich niemand besuchen möchte. Zum anderen liegt es daran, dass der Vater der Familie keine Ahnung von der Gastronomie hat. Trotzdem beschließt die Familie, ein weiteres Hotel in Wien zu eröffnen, als sie per Brief vom Bärendompteur Freud davon in Kenntnis gesetzt werden, dass er dort ein Hotel eröffnen möchte.
Aber auch über diesem Hotel scheint ein Fluch zu lasten. Zum einen kommen Mutter und Söhnchen Egg beim Flug von den USA nach Wien ums Leben, zum anderen wohnen im zweiten Hotel New Hampshire im dritten Stock Terroristen, die eifrig an etwas zu bauen scheinen... Zum anderen wohnen im 2. Stock Prostituierte. Nun gilt es, die Prostituierten und die Terroristen irgendwie von den eigentlichen Hotelgästen fernzuhalten.
Aber auch innerhalb der Familie gibt es einige Ereignisse. So wird Franny noch in den USA von Footballspielern vergewaltigt, Sohn John verliebt sich in seine Schwester Franny und Töchterchen Lilly leidet unter ihrer sehr geringen Körpergröße. Außerdem ist da ja noch Sohn Frank, der schwul ist und bevorzugt mit Schaufensterpuppen schläft...
-------DER AUTOR:-------
John Winslow Irving wurde am 2. März 1942 in Exeter, New Hampshire, in den USA geboren. Bereits mit 14 Jahren begann er zu schreiben und wusste dann mit 19 Jahren, dass er Romanautor werden wollte.
Er studierte daraufhin in New Hampshire und am Institute for European Studies in Wien. 1968 wurde sein erstes Buch "Lasst die Bären los!" veröffentlicht, das er, inspiriert durch Günter Grass' "Blechtrommel", schrieb. 1987 schaffte Irving dann mit seinem Roman "Garp und wie er die Welt sah" den Durchbruch.
Mittlerweile wurden viele seiner Bücher, u.a. mit Stars wie Jim Carrey und Jodie Foster, verfilmt und seit Anfang des Jahres ist Irvings neuestes Werk "Die vierte Hand" im Handel erhältlich und ist auch wieder ein großer kommerzieller Erfolg geworden, was John Irving seiner großen Fangemeinde zu verdanken hat.
-------COVER:-------
Wie alle Cover des Diogenes-Verlages ist auch dieses sehr schlicht. Die dominierende Farbe ist Weiss. Man sieht im oberen Drittel des Covers eine Zeichnung: Ein männliches Wesen (nicht zu erkennen, ob alt oder jung) geht vor einem großen Bären. Darunter steht in großen, schwarzen Lettern "John Irving" und darunter wiederrum "Das Hotel New Hampshire".
-------ZAHLEN, DATEN, FAKTEN:-------
Autor: John Irving
Titel: Das Hotel New Hampshire
Verlag: Diogenes Verlag
Erschienen: 1982
Seiten: 597
Preis: 11,90 €
-------KOMMENTAR:-------
Wie man schon anhand der Überschrift und der kleinen Einführung sehen kann, werde ich dieses Buch gaaanz hinten in meinem Büchgerregal verschwinden lassen und nie wieder ansehen. Ich habe es mir gekauft, weil ich viel Gutes über das Buch im Speziellen und den Autor im Allgemeinen gehört und gelesen habe. Außerdem waren auch große Zeitungen begeistert ("Irrsinnig komisch, meisterhaft erzählt..." sagt die New York Times). Ich finde das Buch aber einfach nur schlecht, weil ich wirklich kaum etwas zu Schmunzeln hatte. Die vielen Szenen, die lustig sein sollen, sind einfach viel zu weit hergeholt, unrealistisch und zu skurril, als das ich lachen könnte. Hinzu kommen noch einige tragische Ereignisse (Tod der Mutter und des Sohnes, Frannys Vergewaltigung), die alles andere als komisch sind.
Hinzu kommt auch noch, dass die einzelnen Geschichten, die erzählt werden, viel zu lang sind. Das ein Kapitel über 50 Seiten lang ist, ist bei "Das Hotel New Hampshire" keine Seltenheit. Das wäre ja auch nicht schlimm - im Gegenteil - aber die behandelten Ereignisse sind meist einfach nur läppisch, lächerlich und/oder an den Haaren herbeigezogen.
Das John Irving ein Faible für recht anrüchige Themen hat, war bekannt, wogegen ich auch nichts habe. Wenn man hier oder da mal liest, wie zwei Menschen (meinetwegen auch drei) Sex haben, ist das ja okay. Aber es hört bei mir spätestens auf, wenn hier Männlein und Weiblein so oft hintereinander Sex haben, dass ihre Geschlechtsteile bluten und auf Tage danach schmerzen, nur um sich vergessen zu können und sich nicht mehr zu lieben. Desweiteren halte ich es für - vorsichtig ausgedrück - etwas seltsam, wenn John in sehr zartem Alter ausgerechnet von einer Prostituierten entjungfert wird. Ist die Frau pervers, dass sie mit kleinen Jungs Sex hat? Also das alles geht mir persönlich dann doch etwas zu weit.
Außerdem finde ich es aber auch noch fatal, wenn der schwule Frank immer mit einer Schaufensterpuppe im Bett liegt. Gut, zu der Zeit, in der die Geschichte spielt, hatte man es sicher als Homosexueller noch schwerer als heute, aber sich auf diese Art darüber lustig zu machen, oder die Homosexualität zumindest so darzustellen, halte ich für schwachsinnig, aber vielleicht hat fatal. Bei solchen Beschreibungen von Homosexuellen (es ist offenkundig, dass die Schaufensterpuppe in Franks Bett und seine Homosexualität in einem kausalen Zusammenhang stehen) muss man sich nicht wundern, wenn weiter Ressentiments entstehen und bleiben. Wenn man soetwas liest, ist es doch klar, dass einige denken werden, Schwule müssen pervers sein!
Nach so viel Negativem aber auch mal etwas Positives: John Irving kann dank seiner Zeit in Wien und dem Lesen von vielen Büchern viele Insiderkenntnisse vorweisen, die er in dem Buch auch geschickt einbaut. Sei es nun die Lebensweise in Wien, die Gecshichte Wiens o.ä. Diese Teile des Buches waren sogar relativ interessant zu lesen, was leider nicht soooo oft vorkam.
-------FAZIT:-------
Ich habe dieses Buch gelesen und werde nie wieder etwas von Irving lesen. Das Buch war so skurril, dass ich nun erstmal genug davon habe und mich wieder anderen Autoren zuwenden kann. Wer allerdings ein skurriles, lustiges Buch mit Niveau lesen möchte, dem empfehle ich "Johannisnacht" von Uwe Timm. Der Autor ist zwar lange nicht so bekannt, wie John Irving, meines Erachtens nach aber literarisch sowie von den erzählten Geschichten her um einiges besser!!! weiterlesen schließen -
Dickens, Charles - Oliver Twist
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Charles Dickens ( 1812- 1870) ist bis heute einer der meistgelesenen Autoren des 19. Jahrhunderts. Dickens, der in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, Advokatenschreiber und Parlamentsberichterstatter war, bevor er als freier Schriftsteller zu Geld kam, kann als Begründer des sozialen Romans angesehen werden. Er zeigte seinen Lesern die Welt der "kleinen Leute" und schrieb über Stiefkinder der Gesellschaft. Seine Phantasie und sein schöpferischer Geist schuf eine Fülle liebenswerter und grotesker Gestallten, die er in feinen Charakterstudien mit Liebe und Humor zeichnete. Die Kritik an den sozialen Missständen erwuchs ihm aus dem Mitleid mit den Helden seiner Bücher. Ansätze zu Bitterkeit und Anklage, die sich bei den sozialkritischen Schriftstellern nach ihm finden, lassen erst seine Spätwerke erkenne. Der Roman Oliver Twist erschien 1837/38, er gehört zu den meistgelesenen Werken des Dichters.
Oliver Twist ist eine Figur die der Leser von seiner Geburt, die schon ein Schicksalsschlag ist, bis zu dem Zeitpunkt wo er ein junger Mann ist begleitet. Oliver lernt in den jungen Jahren alle Art des Schmerzes, der Demütigung und die schlechtesten Menschen der Gesellschaft kennen. Er wird immer wieder auf die Probe gestellt und durchfährt eine Prüfung nach der anderen. Die Menschen, die Oliver in seinem Leben trifft, sind zum größten Teil Menschen die aus verschieden Gründen zu schwach für die Gesellschaft waren, ausgestoßen wurden oder nur auf ihre Kosten leben. Da sie sehr schwache Menschen sind üben sie auf Oliver soviel Druck aus das es benahe ein Wunder ist das er sich diesen Menschen entreißen kann. Oliver bleibt trotz all seiner Quallen, ein im Herzen starker und guter Mensch und dieses hilft ihm zum Glück immer wieder neu Fuß zu fassen und sich seinem Schicksalsschlägen zu entziehen. Er kann von der dunklen Seite der Gesellschaft, in die er aus einem bestimmten Grund reingedrückt worden ist, nach so langer Qual, diese für immer hinter sich lassen und erfährt viel Liebe, Glück, Anerkennung und Freunde.
Ich habe das Buch von einer Freundin in die Hand bekommen, habe vom Autor und Titel schon mal was gehört, und kann es nur weiter empfehlen. Oliver erwacht durch den Leser schnell "zum leben" und man kann sich sehr gut in seine Person reinversetzten weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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dreamweb, 10.06.2002, 20:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Noch einer, der ältere Bücher liest. Leider eine sehr knappe Rezension
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Tolkiens Herr der Ringe
17.05.2002, 14:05 Uhr von
DERWUNDERBARE
DERWUNDERBARE - bekannt aus Film, Funk und vonne Butterfahrten ;o) DERWUNDERBARE -...Pro:
Wahrscheinlich das beste Buch der Welt
Kontra:
Teilweise schwer zu lesen
Empfehlung:
Nein
***** Hinweis *****
Auch diese Meinung hab ich schon vor dem Zusammenbruch des alten Yopi eingestellt. Da sich der Bericht aber um ein Buch dreht, daß zu den meißtverkauftesten der Welt gehört, habe ich mich entschlossen, den bericht nochmals neu zu posten.
Erstveröffentlichung bei Yopi war übrigens im Oktober 2001
***** *****
Ahoi, liebe Leser!
Was machst du am 20.12.2001?
A) Ich laufe hektisch durch die Stadt, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen.
B) Ich sitze deprimiert zu Hause und verfluche mein Leben.
C) Ich bin Millionär und sonne mich auf irgendeiner Karibikinsel
D) ich sitze im Kino und sehe mir die Premiere des Filmes „Herr der Ringe" an.
Ich weiss nicht, welche Antwort auf euch zutrifft, aber meine Antwort trägt den Buchstaben D!
Jawoll, am 20.Dezember 2001 ist es endlich so weit, der wahrscheinlich am längsten erwartete Film aller Zeiten feiert seine Deutschlandpremiere.
Daher widme ich diesen Bericht der Fantasy-Story „Herr der Ringe", damit die, die das Buch nicht kennen, überhaupt wissen, worauf sie sich freuen sollen!
*°*°*°*° DER AUTOR *°*°*°*°
Verfasst wurde „Herr der Ringe" von J-R.R. Tolkin. John Roland Reuel Tolkin wurde 1892 in Birmingham geboren. Tolkien war Professor für alt- und mittelenglische Literatur und Sprache in Oxford.
Seine Karriere als Schriftsteller begann 1916 mit „Das Buch der verschollenen Geschichten"
1930 erschien „Der Hobbit", das Kinderbuch ist sozusagen die Inspiration für „Herr der Ringe" gewesen.
1954/55 erschien „Herr der Ringe"
1973 verstarb Tolkien.
*°*°*°*° DIE VORGESCHICHTE *°*°*°*°
Bereits 1917 begann Tolkien sein Buch „Herr der Ringe", zuerst zeichnete er Entwürfe und Landkarten für sein Buch. Ursprünglich war „Herr der Ringe" als Kinderbuch geplant, es sollte der Nachfolger von „Der Hobbit" werden. Im laufe der Jahre allerdings entwickelte sich entgegen seiner Erwartung eine Mythologie. Tolkien erschuf seine eigene Welt, in die er sich immer weiter zurückzog, „Herr der Ringe" war sein Lebensziel geworden. Tolkien benötigte über 13 Jahre, um seinen dreiteiligen Roman zu vervollständigen, ehe er 1954/55 erschien.
*°*°*°*° DIE STORY *°*°*°*°
Eine kurze Inhaltsangabe des insgesamt 1.200 Seiten schweren Meisterwerkes ist nahezu unmöglich, die Story ist viel zu komplex, als daß man sie in wenigen Worten wiedergeben könnte.
Daher werde ich hier nur den ganz groben Inhalt wiedergeben.
Die Geschichte spielt auf der sogenannten Mittelerde, einer Welt voller Magie. Kernpunkt dieser Magie sind die magischen Ringe, von denen es 20 gibt. Der mächtigste dieser ringe ist „Der Eine Ring". Wer ihn besitzt, hat die Macht über die gesamte Mittelerde.
Sauron, der dunkle Herrscher, möchte diesen Ring in seinen Besitz bringen, um die Mittelerde zu unterwerfen. Er schickt seine stärksten Diener, die neun Ringgeister aus, um den Ring für ihn zu besorgen.
Noch befindet sich der Ring im Besitz des Halbling Frodos. Auf der Flucht vor den Ringgeistern begegnet er Gandalf, dem Zauberer. Man beschliesst, daß es nur eine Möglichkeit gibt, die Macht von Sauron zu brechen: der Eine Ring muss vernichtet werden, indem er in die Schicksalsklüfte des feurigen Berges geworfen wird. Dieser Berg befindet sich mitten in Mordor, dem Land des dunklen Herrschers.
Frodo begibt sich mit seinen Gefährten, einer Gruppe aus Halblingen, Menschen, Elben und Zwergen, auf die abenteuerliche Reise nach Mordor, verfolgt von den neun Ringmeistern...
*°*°*°*° FAZIT *°*°*°*°
Im Laufe der Jahre passierte etwas, womit Tolkien niemals gerechnet hätte: „Herr der Ringe" wurde weltweit zu einem Kultroman - und das absolut zu Recht!
Tolkien hat mit seinem Dreiteiler eine völlig neue Stilrichtung erfunden, „Herr der Ringe" gilt als Begründer der Fantasy! Jeder Fantasy-Roman, der nach „Herr der Ringe" erschien, basiert auf Tolkiens erfundener Welt, die er Mittelerde genannt hat.
Das Buch ist packend geschrieben, man merkt dem Schreibstil an, daß sein Autor mit Herzblut daran gearbeitet hat. Die Völker und Schauplätze sind liebevoll und detailgetreu beschrieben worden.
Tolkien war bei seiner Arbeit so gewissenhaft, daß er einmal sogar in seinen Garten ging, um zu erfahren, wie es ist, wenn man ein Kaninchen über einem Lagerfeuer brät!
Man merkt dem Roman an, daß Tolkien die 6000 Jahre Geschichtsjahre der Mittelerde bis ins Detail plante.
Jeder, der gerne fantastische Geschichten von fremden Welten, uralten Völkern oder mythischen Geschehnissen liest, wird an Tolkiens „Herr der Ringe" nicht vorbeikommen!
Man darf auf jeden Fall gespannt sein, ob die Filmversion, die sich ebenfalls über drei teile erstrecken wird, an die Genialität der Romanvorlage herankommen wird!
************************ SPECIAL *******************
Nachfolgend werde ich die wichtigsten Völker des Romans beschreiben, damit dann auch wirklich jeder weiss, was ihn erwartet ;o)
*°*°*°*° ELBEN *°*°*°*°
-Aussehen: wunderschön und würdevoll, glänzende Augen, kleine Spitzen an den Ohren.
-Character: Naturverbunden, aber auch gewalttätig, Arrogant und eitel. Nach Jahrtausenden als beherrschendes Volk der Mittelerde sind die Elben heute melancholisch und ermüdet.
-Berufung: Die Elben gelten als Volk der Künstler und Poeten
-Völker: Es gibt 4 Elben-Völker:
Vanyar (die Blondelben)
Noldor (die Hochelben)
Teleri (die Letzten)
Moriquendi (die Dunkelelben)
-Sprachen: Jedes Volk hat seine eigene Sprache, die beiden bekanntesten sind Sindarin (Allgemeinsprache) und Quenya (Hochelben)
-Kampf: Elben gelten als tapfere und gefürchtete Krieger, die Lieblingswaffen der Elben sind Schwerter und Bögen
-Sonstiges: Elben sind unsterblich, wenn ein Elbe im Kampf stirbt, verlässt sein Geist den Körper, um später wiedergeboren zu werden.
-Ringe: Die Elben gelten als Schmiede der magischen Ringe. 3 der Ringe befinden sich im Besitz der Elben.
*°*°*°*° ZWERGE *°*°*°*°
-Aussehen: Klein, aber dennoch größer als Hobbits. Stämmig, aber nicht dick, starke Arme, kräftige Beine. Besonderes Kennzeichen sind die mächtigen Bärte, die sogar von den Zwergen-Frauen getragen werden.
-Character: Zwerge gelten als mürrisch und eigensinnig, dickköpfig und unbeirrbar.
-Berufung: Zwerge sind erfahrene Bergleute, Steinmetze und Handwerker, aber auch als Musiker und Künstler sind sie bekannt.
-Völker: Es gibt keine Untervölker der Zwerge.
-Sprache: Ihre Sprache, das Khazdul, halten sie vor anderen Völkern geheim, sie ist nur wenigen Aussenstehenden bekannt.
-Kampf: Zwerge sind die geborenen Krieger, mit ihren Gesichtsmasken unter den schwarzen Helmen verbreiten sie Angst und Schrecken. Ihre Lieblingswaffe ist die Streitaxt.
-Sonstiges: Zwerge leben meistens in unterirdischen Festungen und Minensystemen. Das Volk der Zwerge möchte am liebsten unter sich bleiben.
-Ringe: 7 Ringe befinden sich im Besitz der Zwerge.
*°*°*°*° HOBBITS *°*°*°*°
-Aussehen: Sie sind noch kleiner als Zwerge, werden kaum größer als einen Meter. Auf den ersten Blick erinnern sie an Kinder. Ihre Füsse sind behaart und haben lederartige Sohlen. Ihre Gesichter sind gutmütig und schön, mit leuchtenden Augen und roten Wangen.
-Character: Hobbits sind sehr lebenslustig, sie lachen lieber, als daß sie streiten. Ausserdem gelten sie als sehr gastfreundlich und verbringen die meiste Zeit mit feiern und essen.
-Berufung: Hobbits leben von der Landwirtschaft und vom Handwerk.
-Völker: Es gibt 3 Hobbits-Völker:
Haarfüße (bräunliche haut und fettleibig)
Starren (stärkerer Körperbau, eher derbe)
Falbhäute (hellere haut, helleres Haar, ausserdem größer und schlanker)
-Kampf: Hobbits gelten als das friedlichste Volk der Mittelerde, sie waren nie direkt in Kämpfe verwickelt und besitzen keine Waffen.
-Sonstiges: Die Hobbits gelten als sehr bequem und verlassen zeit ihres Lebens nie die Grenzen ihres Landes, daher blieben sie über viele Zeitalter hinweg unentdeckt.
-Ringe: Ein Ring befindet sich im Besitz der Hobbits.
*°*°*°*° MENSCHEN *°*°*°*°
-Aussehen: Braunhaarig, plump und untersetzt.
-Character: Der Character der Menschen unterscheidet sich je nach Abstammung. Mal edel, mal kriegerisch, mal rau
-Berufung: Auch hier wird nach Volk unterschieden: Es gibt Volk der Seefahrer, ein Volk der Söldner und ein Volk der Reiter.
-Völker: Bei den Menschen gibt es 3 Hauptvölker:
Dúnedain: Ein Schlag edler Menschen mit vielen Seefahrern und Königsgeschlechtern.
Haradrim: Ein Volk der Kämpfer aus dem Süden der Mittelerde. Sie kämpfen auf der Seite Saurons.
Rohirrim: Ein nordisches Reitervolk mit blonden haaren. Rau, aber voller Ehre.
*°*°*°*° NAZGÛL - DIE RINGGEISTER *°*°*°*°
-Aussehen: Große, schwarze Gestalten, die ihre geisterhaften Gesichter unter schwarzen Kapuzen verstecken.
-Character: Einst waren sie stolze Menschenkönige, doch ihre Ringe verdarben ihren Character. Sie dienen Sauron und sind immer auf der Suche nach neuen Ringen.
-Kampf: Die Nazgûl verbreiten Angst und Schrecken. Sie reiten auf schwarzen Pferden bzw. später auf geflügelten Monstern.
*°*°*°*° TROLLE *°*°*°*°
-Aussehen: Große, schwerfällige Riesen, ihre Haut besteht aus harten, grünlichen Schuppen. Ihre Füße besitzen keine Zehen.
-Character: Geistig sehr beschränkt, leicht beherrschbar und leicht zu überlisten.
-Völker: Es gibt 3 Arten von Trollen:
Berg- Höhlen- und Steintrolle. Später wird eine völlig neue Art der Trolle gezüchtet.
-Sprache: Da die Trolle größtenteils geistig sehr beschränkt sind, können sie nicht sprechen. Die wenigen, die sprechen können, haben eine derbe Sprache..
-Kampf: da die Trolle sehr groß und kräftig sind, werden sie oft eingesetzt, u.a. auch, um schwere Kampfmaschinen zu ziehen. Trolle sind sehr ausdauernd und können lange marschieren.
Als Waffen nehmen sie große Keulen aus Knochen, Holz oder Stein.
-Sonstiges: Trolle leben alleine oder in kleineren Familienverbänden. Bei Tageslicht müssen sie sich verstecken, da es für sie tödlich ist. Die später von Sauron gezüchtete Trollrasse kann aber auch im Tageslicht überleben.
*°*°*°*° ORKS *°*°*°*°
Aussehen: Humanoide Monster mit dunkelgrauer Hautfarbe, schwarzem Blut, einem Maul voller Reißzähne, krummen Beinen und langen Armen.
Character: Orks sind von Natur aus aggressiv und streitlustig, daher werden sie von den anderen Völkern der Mittelerde verachtet.
-Völker: Die orks unterscheiden sich in viele kleinere Stämme, ausserdem gibt es 3 Hauptvölker:
Mordor-Orks sind die zahlenmäßig stärkste Ork-Gruppe der Mittelerde.
Moria-Orks leben in den Höhlen des Nebelgebirges. Die kleineren Exemplare dieser Gattung nennt man Goblins.
Uruk-hai sind die Elite-Orks, die von einem Zauberer gezüchtet wurden. Sie bezeichnen sich selbst als die perfekte Rasse.
-Kampf: Die Orks sind die erbarmungslosesten Krieger der Mittelerde. Ihre Waffen übernehmen sie von getöteten Feinden. Sie kämpfen bis zum Tod und kennen keine Gnade, weder vor feinden noch vor schwächeren Exemplaren der eigenen Rasse.
-Sonstiges: Die Orks sind aus dem Volk der Elben hervorgegangen. In grauer Vorzeit wurden gefangene Elben so lange gefoltert, bis daß sich ihre hübschen Gesichter zu Ork-Fratzen verzogen, dabei verfärbte sich ihr Blut und ihre Seele tiefschwarz...
*°*°*°*° ENTS *°*°*°*°
-Aussehen: Ents wirken auf den ersten Blick wie normale Bäume mit Ästen, Blattwerk und einer knorrigen Rinde.
-Character: Ents sind sehr ruhig und langsame Wesen. Sie sind sehr friedfertig.
-Berufung: Die Ents werden auch Baumhüter genannt. Sie sehen sich als Beschützer der Bäume und des Waldes, wobei sie die Bäume hauptsächlich vor den Äxten der Zwerge schützen wollen.
-Kampf: Die Ents werden sehr oft unterschätzt, sie sind stärker als Trolle und ihre starken Wurzeln können sogar Steine zum bersten bringen.
*°*°*°*° ADLER *°*°*°*°
-Aussehen: Sie sehen - wie der Name schon sagt - wie riesige Adler aus, ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 12 Metern!
-Character: Die Adler leben sehr zurückgezogen und mischen sich nur sehr selten in die Belange anderer Völker ein.
-Kampf: Wenn sie Kämpfen, dann treten sie in Schwärmen auf, und man hat sogar schon beobachtet, daß sie in Geschwader-Formationen geflogen sind.
So... ich hoffe, daß ich euch die Völker der Mittelerde etwas näherbringen konnte. Ich bin jedenfalls schon riesig gespannt auf die Filmfassung dieser großartigen Geschichte! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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theConsultant, 15.09.2003, 19:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ob "Herr der Ringe" zur Weltliteratur zählt, mag umstritten sein. Amerikaner war er zweifellos nicht.
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linnie, 04.03.2003, 11:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr schöner Bericht über das beste Buch der Welt!
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FreddiePrince, 28.08.2002, 03:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Was meinst Du mit dem "alten Yopi und dessen Zusammenbruch"? War Yopi zuvor einmal besser? Finde naemlich gerade die Kategorie Buecher aeusserst unansprechlich. Jedes Buch sollte sein eigenes Forum haben, wie beispielsweise jeder Film. Bin froh,
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Archmage, 23.05.2002, 03:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Antwort D natürlich :)))) Naja EIN Elbenring hatte Gandalf... Wird in dem Buch erwähnt welche Zwerge die Ringe haben??? DER Ring bei (Bilbo) Frodo... Nazgul suchen doch eigentlich nur den EINEN Ring Von der neuen Trollrasse war mir noch nich
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Der Seewolf von Jack London: Ein Gott der Wölfe
18.04.2002, 12:57 Uhr von
leser@tte
Interessen sind vielfältig und sollen es auch bleiben! Mehr von mir auch bei ciao und ecomments. ...Pro:
faszinierende Schilderung der Charaktere, spannend und noch viel mehr
Kontra:
oft brutal
Empfehlung:
Nein
Der Seewolf (Anarrhichas lupus) ist ein sehr gefräßiger und gefährlicher, etwa einen Meter langer Schleimfisch, welcher in der westlichen Ostsee und im nördlichen Atlantik vorkommt. Ob dieser Fisch aber etwas mit dem gleichnamigen Buch von Jack London zu tun hat weiß ich nicht.
Der Roman erzählt die Geschichte des Schriftstellers Humphrey van Weyden, welcher bei einer Fährboot-Havarie in der Bucht von San Francisco über Bord geschleudert und von dem auslaufendem Robbenschoner Ghost gerettet wird. Der Kapitän Wolf Larsen (der Seewolf) denkt aber gar nicht daran Humphrey wieder an Land zu setzen, sonder sieht in ihm einen willkommenen Ersatz für einen Seemann, der gerade umgekommen ist als Humphrey an Bord geholt wird.
Auf der Ghost herrscht lediglich das Gesetzt des Stärkeren und daran, dass Wolf Larsen der Stärkste ist, besteht von Anfang an kein Zweifel. Auf seinem Schoner ist er der alleinige Herrscher und wer gegen ihn aufwiegelt wird auf brutalste Weise in die Schranken gewiesen. Hier drängt sich durchaus der Vergleich mit einem Wolfsrudel auf in dem Larsen der Alpha-Wolf ist.
Der Roman gliedert sich in zwei Bücher, die jeweils etwa die Hälfte des Buches einnehmen und stark mit zwei für Humphrey wichtigen Personen verknüpft sind.
Im ersten Buch ist dies Wolf Larsen und das zwiespältige Verhältnis des verweichlichten Schriftstellers zu dem brutalen aber auch sehr intelligenten Kapitän. Humphrey stellt mit erstaunen fest, dass der sadistische Kapitän autodidaktisch beachtliche Fähigkeiten erworben hat und sehr belesen ist. Da Larsen jedoch in eine Welt hineingeboren wurde, die ihm nie eine Chance gab, hat er sich von dieser Welt abgewandt. Nichts ist ihm heilig und die Debatten mit dem humanistisch veranlagten Schriftsteller sind wirklich interessant.
Die Beziehung zwischen Larsen und van Weyden ist sehr vielschichtig und nimmt den größten Teil des ersten Buches ein, in dem Humphrey vom Weichling van weiden zum Seefahrer Humph wird und in der harten Schule des Seewolfs zu einem anderem Menschen wird. Wie Larsen mein steht er jetzt zum ersten Mal in seinem Leben auf eigenen Füßen...
Das zweite Buch beginnt damit, dass die schiffbrüchige Schriftstellerin Maud Brewster an Bord genommen wird. Larsen verschont sie zwar, im Vergleich zu Humph, der inzwischen Steuermann auf der Ghost ist, aber auch sie ist eine Gefangene auf der Ghost. Als Wolf Larsen schließlich in einem Kampf gegen seinen Bruder Tod Larsen einen Großteil dessen Mannschaft gefangen nimmt gelingt Humphrey und Maud die Fluch in einem kleinem Beiboot.
Sie landen schließlich auf einer verlassenen Insel und beginnen sich auf den Winter einzurichten. Wo vorher die zwiespältige Hassliebe zu Larsen geschildert wurde kreisen jetzt Humphrey Gedanken nur noch um seine Liebe zu Maud. Aber das entsetzen der Beiden ist groß, als eines Morgens kein anderes Schiff als die Ghost in Ihrer Buch vor Anker liegt...
Wer mehr zur Story wissen will, soll selber lesen – es lohnt sich!
Meine Meinung:
Von Jack London hatte ich schon einiges gelesen und dachte mir zum Urlaub an die See sollte ich vielleicht einmal den Seewolf mitnehmen. Meine Erwartungen auf einen spannenden Roman wurden bei weiten übertroffen. Soviel Tiefgang hätte ich dem Werk nicht zugetraut, zumal ich den Film mit Reimund Harmsdorf (der die Kartoffel zerdrückt) vor Jahren gesehen habe und meinte die Story zu kennen.
Die vielschichtige Person der Seewolfs ist wirklich schwer einzuordnen. Ein Einzelgänger, der sagt, sein größter Fehler wäre es gewesen, je ein Buch aufzuschlagen. Diesen Roman aufzuschlagen war für mich aber sicher kein Fehler, da er mich von Anfang bis Ende gefesselt hat und auch noch hinterher Raum zum Grübeln läßt.
Ähnlich wie bei Huxley Brave New World habe ich hier Schwierigkeiten eine ethische Wertung der Verhaltensweise des Seewolfs zu geben. Er ist halt der Gott in seiner eigenen Welt und läßt sich schlecht in anderer Welten Maß messen.
Und sogar für die Bildung wird in meiner Diogenes Ausgabe etwas getan, indem in einem Wort und Sachverzeichnis das ganze Seefahrerlatein im Buch erklärt wird. (Hilfreich für Landratten wie mich.)
Auch wenn oft brutal auf jeden Fall ein Roman, den ich wärmstens empfehlen kann.
(erstveröffentlicht bei ciao) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kasmodiah, 23.04.2002, 17:51 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich kenn bisher nur den film.das buch noch nicht.
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Fahrenheit451, 23.04.2002, 15:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hallo :) Kompliment-klasse Bericht! Jo, den Film mit dem "Kartoffelzerdrücker" Harmsdorf habe ich auch gesehen-den fand ich allerdings auch nicht so berauschend und habe mich daher auch niemals darum bemüht, ein Blick in das Buch zu wer
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aldobar, 18.04.2002, 15:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Muß ewig her sein, daß ich den Roman gelesen habe. Aber brutal??? Ehrlich, daran kann ich mich nicht erinnern; aldobar
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Brown, Dee: "Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses" / Der letzte Kampf der Indiane
Pro:
informativ, authentisch, fesselnd, verändert das Denken über den Wilden Westen
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Nein
Titel der amerikanischen Originalausgabe: Bury My Heart At Wounded Knee (Copyright 1970)
Der Autor:
Dee Brown wurde am 28.Februar 1908 in Louisiana, USA geboren und gilt als einer der bedeutendsten Kenner des Amerikanischen Westens.
Layout /Umschlaggestaltung:
Auf der Vorderseite ist das Porträt von -Young-Man-Afraid-of-His-Horses - einem Sioux-Indianerhäuptling auf einem rötlich braunem Hintergrund abgebildet, in großen gelben Lettern ist der Name des Titels aufgedruckt, auf der Rückseite ein weißer Hintergrund mit einer Inhaltsangabe des Buches.
Das Buch:
Taschenbuchausgabe, 450 Seiten, mit 50 Abbildungen, Bibliographie, ISBN: 3426613034
Preis:
8,90 € als Taschenbuch, 15,90 € als gebundenes Buch, was zur Zeit nur als englische Version erhältlich ist, wenn meine Recherchen stimmen.
Als Columbus 1492 amerikanischen Boden betrat, existierten auf dem amerikanischen Kontinent ca. 7-8 Millionen Ureinwohner,
unterteilt in ca. 2000 verschiedenen Stämmen mit fast ebenso vielen verschiedenen Sprachen. Nach dem die europäischen Einwanderer bzw. Amerikaner ? ihr Werk vollendet hatten, gab es gegen 1890 schätzungsweise nur noch ca.400.000, und die meisten Stämme und deren Kultur sind inzwischen ausgerottet. Heute leben die meisten Indianer in Reservaten, in denen 45% unterhalb der Armutsgrenze leben. Die Lebenserwartung liegt unter 50 Jahre und die Indianer haben die höchste Kindersterblichkeitsrate in den Vereingten Staaten.
Alkoholismus ist nur eines von unzähligen Problemen der Indianer.
Zum Inhalt:
In dem Buch geht es um die Ausrottung, Unterwerfung und den Untergang der Nordamerikanischen Indianer und deren Kultur.
Es erzählt die Geschichte von vielen bekannten, aber auch weniger bekannten Indianerstämmen über deren verzweifelten Kampf, Ihre Kultur, Ihr Erbe, Ihre Heimat, Ihr Heiliges Land und vor allem Ihre Freiheit zu bewahren. Geschrieben ist es aus der Sicht der Indianer, und der Autor läßt hier überwiegend die Ureinwohner zu Wort kommen. Hier scheint man als Leser zum erstenmal zu erfahren, wie es wirklich war. Der Autor behandelt die Schicksale von diversen Stämmen in einzelnen Kapiteln , die sich chronologisch zum Teil
schneiden. Der Einstieg in jedes Kapitel beginnt mit einer Ansammlung geschichtlicher Ereignisse, die sich in dem Zeitraum bewegen, auf dem das Kapitel basiert. Im Anschluß daran stehen originale überlieferte Zitate von großen Indianerhäuptlingen, die mit den Stämmen, um die es in dem jeweiligen Kapitel geht, in Verbindung steht.
Geronimo (Goyathlay) und Cochise von den Apachen, Sitting Bull, (Tatanka Yotanka) , Red Cloud (Mahpia Luhta) oder Crazy Horse
von den Lakota oder auch Sioux (sprich: Siú), Chief Joseph von den Nez Percés, Roman Nose oder Dull Knife von den Cheyennes,
Detailliert beschreibt dieses Buch den Kampf dieser großen unvergessenen Krieger gegen die Übermacht der weißen Einwanderer.
Der Leser wird Zeuge unvergessener Massaker wie 1864 am Sand Creek, als ein Dorf der Cheyennes trotz gehißter amerikanischer und weißer Flagge niedergemetzelt und die Indianer zerstümmelt wurden, wahllos auch Frauen und Kinder. Die große Schlacht der Vereinten Indianerstämme 1876 am Little Big Horn gegen General Lance Armstrong (Longhair) Custer’s 7. Kavallarieregiment oder dem letzen Massaker 1890 am Wounded Knee gegen Big Foot, an dem die Freiheit der Indianer Ihr symbolisches Ende fand.
Viele werden gar nicht wissen, daß Skalpieren nicht von den Indianern erfunden wurde, sondern von Weißen, die auf Kinder, Frauen oder Kriegerskalps Kopfgelder aussetzten. In diesem Buch werdet Ihr es erfahren.
Meine Meinung:
Eine umfassende Dokumentation über eines der dunkelsten Kapitel der amerikanischen Geschichte. Historie und Chronologie
fundiert belegt, versprüht diese Buch wirklich Authentizität. Es ist zwar aus der Sicht der Indianer dokumentiert, was der
Glaubhaftigkeit aber absolut nicht im Wege steht. Wann kamen die Indianer zu ihrer Zeit schon mal so zu Wort oder besser gesagt
wann wurde Ihnen jemals Aufmerksamkeit zuteil? Ohne Frage setzt der Autor den Indianern ein neues gerechteres heroisches
Denkmal auf, abseits von allen Klischees alter Wildwestfilme. Ich kann dieses Buch absolut jedem empfehlen. Den Lesern, die
schon ein wenig mit dem Thema Indianer vertraut sind, werden hier sicherlich noch einiges in Erfahrung bringen können, aber auch diejenigen unter Euch, die sich schon immer mal ein Bild darüber machen wollten, wie es im Wilden Westen wirklich zuging, sind mit diesem Werk bestens bedient.
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Asiamaniac, 12.03.2002, 21:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da ich gern Western sehe und mich für amerikanische Geschichte interessiere, sollte ich mir das wirklich mal merken.
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