Mehr zum Thema Mythen & Volksliteratur Testberichte

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Pro & Kontra

Vorteile

  • Interessant,spannend,informativ
  • kurzweilig,
  • wenn es Homer wirklich gab, dann hat er zu seiner Zeit Beachtliches geleistet
  • Mystik in perfekter Form

Nachteile / Kritik

  • Man muss sich dafür interessieren
  • sehr viele sehr kurze Geschichten
  • heutzutage nicht mehr jedermanns Geschmack
  • nichts

Tests und Erfahrungsberichte

  • Gottfried Keller: Hadlaub (Interpretation)

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Nein

    Das Werk Hadlaub von dem schweizer Schriftsteller Gottfried Keller, der von 1819 bis 1890 lebte, erschien im Jahre 1877 zusammen mit den Novellen Der Narr auf Manegg und der Landvogt von Greifenstein als erster Teil der Züricher Novellen. Der zweite Teil dieser Sammlung umfasst die Novellen Das Fähnlein der sieben Aufrechten und Ursula. Die Geschichte beschreibt zunächst die beiden rivalisierenden Schwestern Kunigunde und Mechthildis, die in der Nähe von Zürich die Schlösser Schwarz und Weißwasserstelz besitzen. Die jüngere Schwester Kunigunde hat eine Tochter Namens Fides, dessen Vater der Bischof Heinrich von Klingenberg ist. Als das Kind sieben Jahre alt ist, wird es von der Mutter ins
  • Ödipus

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Nein

    Verzeichnis der Personen und Gestalten

    Laios: Nachkomme des Kadmos, Mann der Iokaste, Vater von Ödipus
    Iokaste: Gemahlin des Laios, Mutter und später Gemahlin des Ödipus
    Pelops: Sohn des Tantalos, König von Pisa, Gatte der Hippodameia, Namensgeber der Peloponnes, Vater von Atreus
    Chrysippos: Sohn von Pelops
    Ödipus: Sohn von Laios und Iokaste, später Gemahl von Iokaste

    Kreon: Bruder von Iokaste, nach Laios’ Tode und Vertreibung des Ödipus König von Theben
    Sphinx: Tochter von Typhon und Echidna, Schwester von Zerberus, der Hydra und der Chimäre
    Eteokles: Zwillingsbruder von Polyneikes, Sohn von Ödipus und

    Der Vatermord

    Laios, ein Nachfolger aus dem Geschlecht des Kadmos, lebte und regierte zusammen mit seiner Gattin Iokaste in Theben. Da Laios mit einem Fluch belastet war, blieb durch Gottes Hand seine Ehe kinderlos, was ihn und seine Frau unglücklich machte. Er hatte sich nämlich einst in den Sohn des mächtigen Königs Pelops, Chrysippos, verliebt und ihn daraufhin entführt. Nachdem sich Pelops seinen Sohn im Kampfe wiedererrungen hatte, legte er einen Fluch über Laios, der von Zeus erhört wurde: seine Ehe solle kinderlos bleiben, wenn nicht, dann solle er durch die Hand seines Sohnes den Tod finden. Obwohl das Orakel von Delphi den Fluch bestätigt hatte, gebar Iokaste ihm schließlich einen Sohn. Um dem Orakelspruch zu entgehen, befahl Laios einem Hirten das Kind im Gebirge dem Hunger und den wilden Tieren zu überlassen. Der Hirte aber übergab den Knaben heimlich einem anderen Hirten, da er es nicht übers Herz brachte, einen derart grausamen Auftrag auszuführen. So gelangte der Junge, dem der Vater die Fersen durchbohren und zusammenbinden gelassen hatte, in das Haus eines korinthischen Königs. Dort wurde ihm der Name Ödipus, „Schwellfuß“, gegeben, da seine Füße wegen der Verstümmelung durch den Vater angeschwollen waren.
    Jahre später offenbarte ihm einmal ein Neider, daß er nicht des Königs wirklicher Sohn sei, was seine Pflegeeltern direkt bewußt verneinten. Auch er selbst schenkte der Verleumdung wenig Glauben, wollte aber lieber zur Sicherheit das Orakel befragen. Dieses gab ihm anstelle einer Antwort, eine andere grauenvolle Prophezeiung auf: „Du wirst“, sprach die Pythia, „deinen eigenen Vater ermorden, deine Mutter heiraten und den Menschen eine verabscheuungswürdige Nachkommenschaft hinterlassen.“ Festentschlossen, diese Weissagung nicht eintreffen zu lassen, beschloß er, nicht zu seinen Pflegeeltern, die er für die leiblichen hielt, zurückzukehren.
    Auf dem Weg nach Böotien kam ihm auf einer engen Straße ein Wagen entgegen. Da die Straße zu eng für den Wagen und Ödipus war, entstand ein Streit, wer Platz machen müsse. Aus dem Streit wurde ein wüstes Handgemenge, in dem Ödipus von sich aus gesehen aus Notwehr drei der vier Wageninsassen erschlug, unwissend, daß sich unter diesen auch Laios, sein leiblicher Vater, befand. Somit hatte sich der erste Teil des Orakels bereits erfüllt, wieder ohne Wissen von Ödipus, der ja seine leiblichen Eltern in Korinth glaubte.


    Ödipus heiratet seine Mutter

    In Theben war unterdessen eine Sphinx aufgetaucht, vorne die Gestalt einer Jungfrau hinten die eines Löwen. Sie legte den Thebanern Rätsel auf, die sie von den Musen gelernt hatte. Wenn der Gefragte die Antwort auf das Rätsel nicht wußte, wurde er augenblicklich von ihr zerrissen und gefressen. Diesem Übel unterlag die Stadt, die noch immer um ihren toten König trauerte, so daß der neue König Kreon demjenigen seine Schwester Iokaste, die Witwe des Laios, und das Königreich versprach, der die Stadt von dieser Last befreit.
    Dies vernahm Ödipus, der gerade die ihm fremde Stadt betrat, und begab sich, von dem Preis und der Gefahr gereizt, zum Felsen der Sphinx. Diese wollte ihm ein völlig unlösbares Rätsel aufgeben und sprach: „Es ist am Morgen vierfüßig, am Mittag zweifüßig, am Abend dreifüßig. Unter allen Geschöpfen wechselt es allein die Zahl seiner Füße; aber eben wenn es die meisten Füße bewegt, sind Kraft und Schnelligkeit seiner Glieder am geringsten.“ Ödipus wußte die Antwort sofort und entgegnete, daß die Lösung der Mensch sei, da dieser ja am Morgen seines Lebens, als kleines Kind, auf zwei Füßen und zwei Händen gehe. Als Erwachsener, am Mittag seines Lebens, geht er nur noch auf seinen beiden Füßen und als Greis, am Abend seines Lebens, sind seine Beine so schwach geworden, daß er einer Stütze bedarf quasi als dritten Fuß. Da diese Lösung zutraf, stürzte sich die Sphinx aus Scham zu Tode und Kreon übergab Ödipus sein Königreich und Iokaste, die ihm mit der Zeit vier Kinder gebar, die Zwillinge Eteokles und Polyneikes, Antigone und Ismene, welche sowohl seine Kinder als auch zugleich Geschwister waren.


    Die Enthüllung

    Viele Jahre später wurde die Stadt Theben von der Pest heimgesucht. Nachdem Kreon beim Orakel des Apollon nach dem Grund gefragt hatte, verkündete er dem Volk den Spruch des Gottes: die Stadt beherberge einen üblen Frevler, den Mörder des Laios, welcher unverzüglich zu verbannen sei. Weder Ödipus noch irgendeiner der Volksmenge wußte wer der Mörder war. So wurde der blinde Seher Teiresias befragt, ob er den Frevler kenne. Dieser wußte wahrlich etwas, weigerte sich jedoch, es mitzuteilen, weil die Schande so groß sei. Ödipus wurde zornig und schalt ihn auf übelste Weise, wodurch sich seine Zunge löste. Er offenbarte allen Bürgern ihren König Ödipus als Frevler und Vatermörder. Ödipus glaubte, eine Verschwörung laufe gegen ihn, und verwarf die Beschuldigung. Erst nach einem Gespräch mit seiner Gattin und Mutter Iokaste und nachdem der Entronnene vierte Mann seine Schuld bezeugt hatte, wurde er sich seinem Frevel bewußt. Außerdem kam zur gleichen Zeit ein Bote aus Korinth, der Ödipus von dem Tod seines Pflegevaters erzählte. Dies war der Hirte, der damals den kleinen Ödipus von dem Hirten des Laios empfangen hatte.


    Ödipus und Iokaste büßen

    Als nun der ganze Frevel aufgedeckt worden war, wurde Ödipus ungehalten und wollte seine Frau und Mutter, die für ihn eine ebenso große Frevlerin war, töten. Als er ihr Zimmer betrat, fand er sie jedoch schon tot vor, denn sie hatte sich aus Schmach erhängt. Aus Reue blendete Ödipus sich selbst und übergab die Krone seinem Schwager Kreon, von dem er verlangte, daß er ihn verbanne, auf seine Kinder aufpasse und die Stadt angemessen verwalten solle.

    Ödipus und Antigone

    Obwohl Ödipus sich anfangs einen schnellen Tod gewünscht und die Verbannung als Geschenk angesehen hatte, erkannte er nun, welch Übel dies für einen Blinden mit sich bringen würde und bat Kreon, im Vaterland bleiben zu dürfen. Doch dieser blieb in dieser Hinsicht kalt und auch Ödipus’ beiden Söhne verweigerten ihm Beistand. Nur seine beiden Töchter, Antigone und Ismene, hielten ihrem Vater kindliche Treue. Während Antigone mit ihrem Vater in die Verbannung zog, blieb Ismene als Anwalt des Verurteilten in Theben am Hof ihrer Brüder.
    So zogen Ödipus und Antigone durch die wüsten Landschaften, Ödipus fest entschlossen, sein Leben zu beenden. Vorher jedoch stattete er dem Orakel des Apollon noch einen Besuch ab. Dieser sagte ihm zu, daß die Götter erkannt haben, daß er unwissentlich gegen die Gesetze der Natur verstoßen habe und daß er nicht ewig dafür büßen müsse. Deshalb sei es ihm von den Göttern gegönnt, in dem Land, wo ihn die Eumeniden wollen, Ruhe und Erlösung von der Sühne zu erlangen. Obwohl ihm das Orakel rätselhaft vorkam, zog der genügsame Ödipus aus, um dieses Land zu suchen.


    Ödipus auf Kolonos

    Endlich näherten sich die beiden Herumirrenden der Stadt Athen. Völlig erschöpft ließ sich Ödipus noch in einem Vorort, Kolonos genannt, unwissend in dem Hain der Eumeniden nieder, den niemand betreten durfte. Nachdem ein Bewohner ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, glaubte sich Ödipus seinem Ziel nahe und schickte ihn zum König von Athen, welcher kein geringerer als der berühmte Held Theseus war. Unterdessen waren die Ältesten des Dorfes zusammengekommen und baten Ödipus den Furienhain zu verlassen, da sie seine Entweihung und den Zorn der Götter fürchteten. Plötzlich erschien die zweite Tochter des Ödipus, Ismene, und berichtete von den Umständen in Theben. Polyneikes und Eteokles waren nämlich anfangs entschlossen gewesen, wegen dem Fluch, der auf ihrer Familie lastete, auf den Thron zu verzichten. Deshalb wurde Theben von ihrem Oheim Kreon regiert. Mit der Zeit hatten sie den Vater und den Fluch fast vergessen und stritten nun um die Herrschaft. Nachdem sie anfangs abwechselnd regiert hatten, hatte nun Eteokles das Volk und die volle Herrschaft unter sich gebracht und den Bruder aus Theben vertrieben. Dieser war nach Argos geflüchtet, hatte den dortigen König Adrastos und viele Bundesgenossen hinter sich gebracht und drohte nun aus Rache mit der Eroberung der Vaterstadt. Außerdem hatte den Söhnen ein Götterspruch verkündet, daß sie, ohne ihren Vater, tot oder lebendig, gefunden zu haben, nicht herrschen könnten. Deshalb sei nun Kreon auf dem Weg nach Athen, um Ödipus zu fangen und mitzunehmen, damit sich der Götterspruch zu Gunsten des Eteokles erfülle. Ödipus jedoch, erzürnt durch diese Botschaft, verkündete, daß er nie in die Vaterstadt zurückkehre. Außerdem sprach er sich von seinen herrschsüchtigen Söhnen los, sagte, daß nur seine Töchter nunmehr seine Kinder seinen.


    Ödipus und Theseus

    Nun erschien auch Theseus am Furienhain. Ödipus bat, daß sich Theseus seines Körpers annehme, was dem Helden nicht groß erschien. Da gestand Ödipus, daß Theseus einen Kampf um den Körper bestreiten müsse, was die Bitte gewaltiger machte. Theseus erklärte sich sofort bereit, den Körper gegen jeden zu verteidigen, schon weil er von den Göttern zu ihm geführt worden ist. Schließlich erbat Ödipus, mit seiner Hilfe sein Leben beenden zu dürfen.


    Ödipus und Kreon

    Alsbald erschien auch Kreon und versuchte mit geheuchelten Worten, Ödipus zur Rückkehr in sein Vaterland zu bewegen. Ödipus entgegnete, daß er niemals zurückkehren werde und verfluchte seine Söhne. Sie sollten nie mehr thebanischen Boden besitzen, als sie brauchen, um sterbend darauf zu liegen.
    Durch diese Worte entzürnt versuchte Kreon Ödipus mit Gewalt wegzuführen. Da die Koloneer dies aber nicht zuließen, schnappten seine Männer Antigone und Ismene und entführten sie unbemerkt. Da kehrte Theseus zurück, der er von dem bewaffneten Einfall Kreons gehört hatte. Dieser nahm Kreon sofort gefangen und nötigte ihn den Aufenthaltsort der entführten Mädchen preiszugeben. Einige Zeit später führte dann Theseus die beiden Töchter in die Arme des Ödipus zurück.


    Ödipus und Polyneikes

    Kurze Zeit später kam die Nachricht, daß Polyneikes Athen betreten hatte. Nachdem Antigone den Zorn ihres Vaters besänftigt und Theseus ihm Schutz versichert hatte, willigte Ödipus ein, seinen Sohn anzuhören. Dieser bat sofort flehentlich um Versöhnung und erzählte ihm von seinen Plänen. Er wollte mit seiner Schar von sieben tapferen Fürsten und deren Gefolge Theben erobern und ihm, Ödipus, die Krone zum zweitenmal aufsetzen. Auch ihn schimpfte Ödipus unverzüglich einen Heuchler und offenbarte ihm, daß er und sein ebenso verhaßter Bruder beide tot vor den Toren Thebens in ihrem Blute liegen werden. Verzweifelt und traurig stürzte Polyneikes davon.


    Das Ende des Ödipus

    Doch nun wußte Ödipus, daß es Zeit zum Sterben sei, und auch die Götter erinnerten ihn mit Donner- und Blitzschlägen daran. So betrat er mit Theseus den Furienhain, hielt unter einem Baum, zog seine Bettlerkleidung aus, wusch und salbte sich, legte ein schönes, ehrenvolles Gewand an und verabschiedete sich von seinen beiden geliebten Töchtern, wurde jedoch sogleich von einer göttlichen Stimme in einen Erdschlund gerufen, der seit Alters her als Eingang in die Unterwelt galt. Nun schickte er alle Zuschauer weg, bis auf Theseus, der ihn bis an die Schwelle zur Unterwelt begleitete. Und als sich Antigone und ihre Schwester nach einiger Zeit umschauten, war nur noch Theseus zusehen, der sich seine Augen zugehalten hatte.

    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.



    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:38:58 mit dem Titel Die Argonautenfahrt

    Das Goldene Vlies:

    Wegen einer langandauernden Hungersnot in seinem Land Böotien, schichte König Athamas Gesandte nach Delphi, um den Rat des Orakels einzuholen. Seine zweite Frau Ino, die ihre Stiefkinder Phrixos und Helle zutiefst haßte, bestach die Gesandten. Diese berichteten Athamas, er müsse seinen Sohn Phrixos dem Zeus opfern. Zum Wohle seiner Untertanen willigte der König dem Opfer ein. Im letzten Moment wurde Phrixos jedoch von seiner waren Mutter Nephele gerettet und zusammen mit seiner Schwester Helle auf einem von Hermes zur Verfügung gestellten Widder mit goldenem Fell durch die Luft davongetragen.
    Über Thrakien lehnte sich Helle ein wenig zu weit vor, um das Land zu betrachten, und fiel ins Meer, welches seitdem Hellespont genannt wird.
    Phrixos jedoch wurde vom Widder bis nach Kolchis (Schwarzes Meer) gebracht, wo er das Tier dem Zeus opferte und das goldene Vlies dem dortigen König Aietes zum Geschenk machte. Dieser nahm in auf und verheiratete ihn mit seiner Tochter. Das Vlies hing er in einen Baum im heiligen Hein des Ares, wo es ein Drache ständig bewachte.

    Iason:

    Iason war der Sohn des Aison, dieser wiederum der Sohn des Königs von Iolkos Kretheus. Als Kretheus starb bestieg jedoch Aisons verfeindeter Halbbruder Pelias den Thron. Aison verließ daraufhin das Land und gab den kleinen Iason dem weisen Kentauren Cheiron zur Erziehung. Pelias weissagte das Orakel, daß er eines Tages von einem jungen Mann mit nur einer Sandale gestürzt werden würde.
    Als Jason alt genug war, machte er sich nach Iolkos auf, um den ihm zustehenden Thron zu verlangen. Auf seinem Weg half er einer alten Frau, die in Wirklichkeit Hera war, über einen Fluß und verlor dabei eine Sandale.
    Mit nur einer Sandale stand er also nun vor Pelias, der sich sofort an das Orakel erinnerte. Er erklärte sich bereit, Iason den Thron zu überlassen, allerdings nur unter der Auflage, daß er ihm das goldene Vlies aus Kolchis dafür hohle. Er war natürlich überzeugt, daß Iason diese Aufgabe nicht überleben würde.
    Iason aber erklärte sich bereit und begann mit den Vorbereitungen.

    Argonautenfahrt:

    Für den Bau eines guten Schiffes sorgte Athena. Am Bug war eine ganz besondere Holzplanke angebracht, durch die das Schiff sprechen und weissagen konnte. Sie nannten das Schiff Argo. Die Besatzung nennt man daher die Argonauten. Es waren die größten Helden Griechenlands, die Hera angeheuert hatte:
    Herakles, Theseus, Peleus, Kastor und Polydeukes, Amphiaraos (Argos), der Sänger Orpheus und sogar des Pelias Sohn Akastos.
    Die erste Station der Argonauten war die Insel Lemnos, auf der nur Frauen lebten, mit denen die Helden schliefen, so daß die Insel wieder eine männliche Bevölkerung bekam. Sie müssen sich dort ziemlich lange aufgehalten haben, denn allein Iason zeugte mit der Königin zwei Söhne.
    Die zweite Station war das Land der Dolionen (Kyzikos), wo sie gastlich aufgenommen wurden. Widrige Winde trieben sie allerdings nach der Abfahrt ein zweites Mal zu den Dolionen. Nur diesmal dachten beide Gruppen, Feinde vor sich zu haben, und gerieten in einen heftigen Kampf. Erst als Iason den König der Dolionen getötet hatte klärte sich das Mißverständnis und sie versöhnten sie sich wieder.
    Bei der Rast auf einer Insel wurde der Freund und Gefährte des Herakles, Hylas, von einer Quellnymphe wegen seiner Schönheit geraubt. Aus Trauer um seinen Freund, blieb Herakles auf der Insel zurück, weswegen ein großer Streit auf dem Schiff ausbrach, ob man ihn nicht zwingen müsse mitzukommen.
    Am nächsten Tag landeten sie im Land eines Königs, der ihnen verbot, sein Land zu verlassen, ehe sich einer von ihnen mit ihm im Faustkampf gemessen habe. Nur war unter den Argonauten der beste Faustkämpfer Griechenlands, der Dioskur Polydeukes. Als dieser den König besiegt hatte, brach ein wilder Kampf mit dessen Untertanen aus. Als die Argonauten gesiegt hatten, plünderten sie das Land.
    Daraufhin kamen sie zum König und Seher Phineus. Dieser hatte einst seine Sehergabe mißbraucht und wurde daher von Apollon damit bestraft, daß alles was er essen wollte von den gräßlichen Vögeln, Harpyien, besudelt wurde. Zu Tode geschwächt trat er vor die Argoschiffer. Unter ihnen befanden sich auch die Söhne des Nordwindes, Zetes und Kalais, die sich sofort bereit erklärten, Phineus von den Harpyien zu befreien. Beide konnten fliegen und setzten den vögeln so lange nach, bis die Götterbotin Isis ihnen versprach, daß die Harpyien Phineus zukünftig nicht mehr heimsuchen werden. Aus Dank beschrieb der Seher ihnen ihren Weg und gab ihnen Ratschläge für die Gefahren, die auf sie lauerten.
    So als erstes die Symplegaden. Dies waren hohe Felsen die unverankert im Meer schwammen und mit unbeschreiblicher Wucht immer auseinandertrifteten und wieder zusammenschlugen, so daß alle Schiffe von ihnen zerschmettert wurden. Durch sie mußte auch die Argo segeln. Phineus hatte ihnen den Rat gegeben, zuerst eine Taube durchfliegen zu lassen und wenn sie heil durchkomme, werde es den Argonauten ebenfalls gelingen. Die Taube flog also blitzartig durch, nur ihre Schwanzfedern wurden eingeklemmt. Ebenso ruderten nun auch die Helden mit all ihrer Kraft hindurch, nur das Heckruder wurde zerschmettert.

    Iason und Medea:

    In Kolchis angekommen, versprach König Aietes, Iason das Vlies zu geben, wenn Iason sich als tapfer genug erweise. Also stellte er ihm eine Aufgabe, die sonst nur er selbst als Tapferster des Königsreiches vollbringen kann. Insgeheim hoffte er natürlich, daß Iason bei der Tat ums Leben komme. Es sollte ein Feld mit zwei riesigen Flammen speienden Stieren pflügen, dann in die Furchen Drachenzähne sähen, aus denen dann wilde Krieger erwachsen, denen er im Kampf entgegentreten müsse.
    Inzwischen war Eros in der Versammlung aufgetaucht und hatte der Königtochter Medea unbemerkt einen seiner Liebespfeile ins Herz geschossen, so daß sie sich unsterblich in Iason verliebte. Da Iason erfahren hatte, daß Medea von Persephone in der Zauberkunst unterrichtet worden war, suchte er sie abends auf, um sie um Beistand zu bitten. Er versprach sie als Gegenleistung zu heiraten und mit ins zivilisierte Griechenland zu nehmen.
    Mit Medeas Hilfe erledigte Iason die ihm aufgetragenen Aufgaben, jedoch weigerte sich Aietes das goldene Vlies herauszugeben. Daraufhin stahl Iason das Vlies, indem Medea den Drachen, der es bewachte, mit einem Zaubermittel einschläferte und er es vom Baum holte.
    Daraufhin bestiegen sie schnell die Argo und segelten ab.
    Als sie merkten, daß Aietes sie mit seinem Gefolge verfolgte, lockten sie Medeas Bruder (Apsyrtos) in einen Hinterhalt, wo Medea selbst ihn tötete und zerstückelte. Die einzelnen Körperteile warfen sie ins Meer, so daß Aietes sie einzeln einsammeln mußte und dadurch aufgehalten wurde.
    Auf der Heimfahrt liefen die Argonauten auch zahlreiche Stationen der Odyssee an:
    So gelangten auch sie zur Insel der Kirke, die die Schwester des Königs Aietes, also Medeas Tante war. Sie reinigte Medea von dem Mord an ihrem Bruder. Den Sirenen konnten sie auch widerstehen, indem Orpheus selbst seine Lyra nahm und mit seinem schönen Gesang die Sirenen übertönte.
    Außerdem passierten sie wohlbehalten die Skylla und Charybdis und legten an der insel der Phaiaken an.
    Die vorletzte Station war Kreta, das damals von einem gigantischen Riesen (Talos) aus Erz bewacht wurde. Er lief den ganzen Tag um die Insel und warf Felsbrocken auf herannahende Schiffe. Medea aber lähmte ihn mit ihrer Zauberkraft und zog ihm den Nagel, der seine einzige Ader verschloß, so daß er verblutete.
    Dann kehrten sie nach Iolkos zurück. Von nun an gibt es zwei überlieferte Varianten:
    nach der einen Überlieferung brach Pelias sein Versprechen und verweigerte Iason den Thron. Daraufhin habe sich Medea sich seinen beiden Töchtern als Priesterin der Artemis ausgegeben und ihnen gesagt, daß sie ihren Vater zerstückeln und kochen sollen, damit er wieder jung würde. Die Mädchen glaubten ihr töteten Pelias und Iason bestieg den Thron von Iolkos.
    Eine andere Variante besagt, daß als sie in Iolkos ankamen, Pelias bereits gestorben sei und sein Sohn Akastos die Herrschaft an sich genommen habe. Dieser fühlte sich natürlich nicht an das Versprechen seines Vaters gebunden und vertrieb Iason aus seinem Königreich. Zusammen flüchteten sie dann nach Korinth und verbrachten 10 glückliche Jahre mit ihren Kindern. Dann aber verliebte sich Iason in die Tochter des korinthischen Königs Glauke und wollte sie heiraten. Medea sagte er, er wolle dies lediglich aus machttechnischen Gründen tun, um endlich ein eigenes Königreich zu erwerben und ihr und den Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Medea schenkte ihm aber keinen Glauben und tötete Glauke, indem sie ihr ein verzaubertes Kleid als Hochzeitsgeschenk zukommen ließ, an dem sie und ihr Vater verbrannte. Doch sie ging in ihrer Rache an Iason noch einen Schritt weiter und tötete außerdem noch die gemeinsamen Kinder.
    Iason, nunmehr tragischer Held, nahm später ein unrühmliches Ende, als er vom Heck der Argo stürzte und ertrank.

    Nach der Mythensammlung „Die schönsten Sagen des klassischen Altertums“ von Gustav Schwab.


    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:21:50 mit dem Titel Europa

    Europa: Tochter des Königs Agenor
    Agenor: Vater von Europa, König von Tyrus und Sidon
    Zeus: Göttervater, Sohn von Kronos und Rheia
    Hermes: Sohn von Zeus und der Bergnymphe Maia, Bote der Götter, Gott der Hirten
    Aphrodite: Göttin der Liebe, Schönheit, Fruchtbarkeit, Tochter von Zeus und Dione oder aus dem Schaum der ins Meer geworfenen Geschlechtsteile des Uranos entstanden
    Eros: Gott der Liebe und der Fruchtbarkeit, Sohn von Aphrodite und Ares


    Der Europa, der Tochter des Königs Agenor, wurde einst von den Unsterblichen ein Traum gesandt, in dem Asien und der Asien gegenüberliegende Teil um Europa stritten. Die beiden Länder erschienen ihr in Gestalt von zwei Frauen. Die Frau des gegenüberliegenden Landes hatte Europa gepackt und mit sich genommen, doch obwohl Europa die asische Frau angenehmer war, sträubte sie sich nicht in geringster Weise der Verschleppung. Außerdem versprach ihr die Frau, sie zum allmächtigen Zeus zu bringen.
    Als Europa aufwachte fühlte sie eine innere Sehnsucht nach der Fremden, welche sie im Traum entführt hatte.
    Gen Mittag ging sie mit ihren Gespielinnen auf eine weite Wiese, auf der sie begannen, Blumen zu pflücken. Unter ihren Gespielinnen ragte Europa hervor, durch ihre Schönheit, aber auch ihr Gewand, welches freilich von göttlicher Abstammung war und durch Vererbung ins Haus des Agenor gekommen war.
    Doch bald trat das ein, was ihr in durch den nächtlichen Traum prophezeit worden war. Denn Zeus, von einem Pfeil des Liebesgottes Eros getroffen, hatte sich unsterblich in Europa verliebt und hatte, um die eifersüchtige Hera zu überlisten, in Gestalt eines herrlichen Stieres die Erde betreten. Dort ließ er sich von Hermes auf die Weide der Mädchen treiben.
    Europa und ihre Gespielinnen bewunderten die edle Gestalt des Stieres und begannen ihn zu streicheln und zu liebkosen. Als Zeus sich vor Europa niederlegte, forderte diese ihre Gespielinnen auf, mit ihr auf dem Rücken des friedlichen Tieres Platz zu nehmen. Ihre Freundinnen schmückten den Stier mit den Blumenkränzen, welche sie eigentlich für die Nymphen der Wiese angefertigt hatten, trauten sich aber nicht auf ihm zu reiten. Als sich Europa dann auf seinen Rücken gesessen hatte, erhob er sich und begann davon zu traben, erst langsam dann einem wilden Rosse ähnlich, und stürzte endlich mit der Jungfrau auf seinem Rücken in Meer.
    Erst am nächsten Morgen erreichten der Stier Zeus und die ängstliche Jungfrau ein fernes Land, wo sie sich niederließen. Dann verwandelte sich der Stier in einen schönen Mann von göttlicher Ausstrahlung. Nun hielt er um ihre Hand an, doch als sie einwilligte, verschwand er ebenso schnell wie er einst erschienen war.
    Europa beweinte ihr Leid und verfluchte den Stier. Als sie ihrem Leben schon ein Ende machen wollte, erschienen ihr Aphrodite und Eros. Aphrodite versicherte ihr, daß sie von Zeus wieder nach Hause gebracht werde und daß sie ihr eist den Traum gesanndt hatte. Außerdem veranlaßte sie, daß der Erdteil, auf dem sie sich zur Zeit befanden, nach ihr, Europa genannt werde.
    Schließlich gebar Europa dem Zeus noch drei Söhne: die beiden weisen Könige Minos und Rhadamanthys, so wie den Helden Sarpedon.

    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.



    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:07:01 mit dem Titel Phaethon

    Phaethon: Sohn von Helios und Klymene
    Helios: Sonnengott, Vater Phaethons, Gatte Klymenes
    Klymene: Tochter von Okeanos und Thetis, Mutter von Phaethon
    Heliaden: Phaethoniden, Geschwister Phaethons


    Vor den Sonnengott Helios, zu dessen Seite sich sein Gefolge, der Tag, der Monat, das Jahr, die Jahrhunderte und die Horen, die Stundengöttinnen, der jugendliche Lenz mit seinem Blütenkranz, der Sommer, der Herbst, der eisige Winter, aufhielt, trat sein Sohn Phaethon. Dieser klagte, daß man in auf Erden seine göttliche Herkunft nicht anerkenne, seine Mutter Klymene sogar als Lügnerin beschimpfe und bat deshalb seinen Vater, ihm eine Gabe zu geben, die ihn vor den Menschen als Gottes Sohn ausweise. Helios bestätigte seine göttliche Herkunft und versprach, ihm alles zu geben, was immer er sich von ihm wünsche. So erbat sich Phaethon, einen Tag lang die Lenkung des geflügelten Sonnenwagens zu übernehmen.
    Der Sonnengott schüttelte sein mit Strahlen bekränztes Haupt und bat seinen Sohn das Versprechen zurücknehmen zu dürfen, da er, der Sterbliche, der Lenkung des Sonnenwagens nicht gewachsen sei. Er zeigte ihm die Gefahren seiner täglichen Aufgabe auf, doch Phaethon ließ nicht von seiner Bitte ab. Da die Nacht schon schwand, mußte sich Helios beeilen, seinen Sohn wenigstens gründlich einzuführen.
    Als ihm Helios die Strahlen angelegt hatte, bestieg Phaethon den Wagen. Sofort schwangen sich die Rosse in die Lüfte hinauf, doch weil sie nicht den gewöhnlich durch das Gewicht des Gottes schweren Wagen ziehen mußten, verließen sie die üblichen Räume. Phaethon geriet in Panik. Der Wagen hatte schon fast die Fixsterne erreicht, da stürzte er wieder auf die Erde nieder und raste mit einer ungeheuren Geschwindigkeit auf ein Gebirge nieder. Phaethon konnte den Wagen zwar unter Kontrolle bringen, jedoch wurde das Land unter ihm von der Hitze verbrannt. Auch die Haut der Menschen nahm eine dunkle Farbe an ( so sollen damals die Farbigen entstanden sein).
    Schließlich war die Hitze auf dem Wagen nicht mehr zu ertragen. Phaethon stürzte vom Wagen und schoß auf die Erde nieder wie ein Meteor.
    Am folgenden Tag bestieg Helios aus Trauer nicht wie üblich den Sonnenwagen, was zur Folge hatte, daß dieser Tag Sonnenöls, dunkel blieb und nur durch den Schein des brennenden Erdkreises erleuchtet wurde. Sein Geschwister, die Heliaden oder Phaethoniden weinten so lange bis sie in Pappeln, ihre Tränen in Bernstein verwandelt wurden.


    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.



    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:00:18 mit dem Titel Deukalion und Pyrrha

    Poseidon:
    Gott des Meeres, Sohn von Kronos und Rheia
    Aiolos:
    Gott der Winde
    Deukalion:
    Sohn von Prometheus und Klymene
    Pyrrha:
    Tochter von Epimetheus und Pandora, Gattin des Deukalion
    Themis:
    wohlwollende und prophetische Göttin des Rechtes, der Ordnung und Sitte


    Als einst Zeus zu Ohren gekommen war, wie roh und willkürlich das eherne Menschengeschlecht auf Erden hauste, stieg er selbst vom Olymp hinab, um dies zu überprüfen. Er fand das Gerücht noch milder als die Wahrheit. Eines Abends kehrte er bei dem berüchtigten Arkadierkönig Lykaon ein und ließ erkennen, daß ein Gott anwesend war. Alle bis auf Lykaon warfen sich unverzüglich auf die Knie. Dieser aber Zweifelte an der göttlichen Herkunft Zeus und sann darauf, ihn in der Nacht zu töten. Zuvor schlachtete er noch eine Geisel, kochte sie und setzte sie Zeus zum Mahle vor. Der Allwissende Zeus aber erkannte den Frevel und verwandelte den König in einen Wolf.
    Erzürnt kehrte Zeus auf den Olymp zurück und beschloß dort das Menschengeschlecht auszulöschen. Mit Hilfe von Poseidon und Aiolos ließ er eine gewaltige Sintflut über die Erde einbrechen, die im Nu alles zerstörte. Die einzigen Menschen, die sich hatten retten können, waren Deukalion und Pyrrha, ein frommes und rechtschaffenes Ehepaar, welches sich von Prometheus gewarnt einen Nachen gebaut hatte und auf dem hohen Berg Parnassos Schutz gefunden hatte. Als Zeus sah, daß nur dieses eine Paar des Geschlechts übriggeblieben war, das zudem auch noch durch Geist und Taten den Göttern angenehm war, befahl er, die Wassermassen zu besänftigen.
    Als sich Deukalion umblickte, sah er nichts als weites, ödes verwüstetes Land und sie begannen ihr Elend zu beklagen. „Ach, daß mich mein Vater Prometheus die Kunst gelehrt hätte, Menschen zu erschaffen und geformten Tone Geist einzuflößen“, sprach er, warf sich vor einem halb zerstörten Altar der Göttin Themis nieder und bat sie ihnen zu sagen, auf welche Weise sie ihr Geschlecht wiederherzustellen vermögten. Diese antwortete: „Verlasset meinen Altar, umschleiert euer Haupt, löst eure Gürtel und werft die Gebeine eurer Mutter hinter euren Rücken.“
    Die beiden zögerten, weil ihnen dieser Spruch schleierhaft vorkam, Pyrrha richtete sogar ihr Wort wieder zur Göttin, wollte sich beschweren über diesen ahnenfrevelerischen Akt. Jedoch durchschaute der scharfsinnige Deukalion bald den Spruch der Göttin und klärte seine Gattin auf. Ihre größte Mutter sei ja gewiß die Erde, deren Knochen folglich die Steine seinen und diese sollten sie hinter sich werfen.
    Obwohl beide dieser Idee noch lange skeptisch gegenüberstanden, ließen sie es schließlich auf eine Probe ankommen, und führten nach der Anleitung der Göttin den Akt aus. Und tatsächlich erwuchsen aus den von Deukalion geworfenen Steinen männliche, aus den von Pyrrha geworfenen Steinen weibliche Wesen.

    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.



    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:02:25 mit dem Titel Prometheus

    Prometheus:
    Sohn des Titanen Iapetos und der Göttin Themis oder der Okeanide Klymene
    Athene:
    Göttin der klugen Kriegsführung, der Weißheit, Künste und Handwerk, Tochter von Zeus und Metis
    Zeus:
    oberster Gott, Gewalt über Regen, Sturm, Blitz und Donner, Sohn von Kronos und Rheia
    Epimetheus:
    „der Nachherbedenkte“, Bruder von Prometheus
    Hephaistos:
    Gott des Feuers, der Schmiedekunst, Handerwerker, Sohn von Zeus und Hera
    Herakles:
    griechischer Held, Sohn von Zeus und Alkmene
    Chiron:
    Kentaur, Lehrer von Achilleus, Aktaion, Asklepios, Iason, Sohn von Kronos und Philyra

    Prometheus betrat die nur von Tieren bewohnte Erde und formte nach dem Ebenbilde der allmächtigen Götter aus einem Klumpen Ton die Herren der Welt, die Menschen. Von den Tieren vereinte er gute und böse Eigenschaften in des Menschen Körper, seine Freundin Athene hauchte den Geschöpfen den göttlichen Atem, den Geist, ein. Doch die Menschen wußten sich ihrer Gaben nicht zu bedienen, alle Künste waren ihnen unbekannt und planlos war alles, was sie verrichteten. Nachdem ihnen nun Prometheus alle diese Dinge gelehrt hatte, verlangten die olympischen Götter die Verehrung der Erdlinge. In der Frage, was den Göttern zukünftig geopfert und geweiht werden solle, schlachtete Prometheus einen Stier, wickelte dessen Fleisch und Eingeweide in die Haut und verbarg diese wiederum im Magen des Tieres. In den Talk des Opfers legte er dessen Knochen und verbarg diese geschickt; dieser Haufen war außerdem der größere. Darauf ließ er die Olympischen wählen, was sie als Opfergabe bevorzugen. Durch die Größe des einen Haufens verführt, griff Zeus in den weißen Talk, und zürnte fortan sowohl dem Prometheus als auch den Menschen, so daß er ihnen die letzte Gabe, das Feuer, verweigerte. Doch auch hier half der Menschenfreund den Sterblichen, näherte sich mit einem Stengel Fenchels dem Sonnenwagen, entzündete ihn und brachte somit den Menschen das Feuer. Durch diese Sache erregt, schafften die Unsterblichen eine schöne Jungfrau, versahen sie mit Schmuck, Reize und Sprache und nannten sie Pandora, die Allbeschenkte.Auf die Erde niedergegangen übergab sie Epimetheus, den sein Bruder Prometheus gewarnt hatte, niemals ein Geschenkt Zeus’ anzunehmen, eine verschlossene Büchse. Blitzschnell schlug sie den Deckel herunter und austraten die Krankheiten und alles Unheil, jedoch als gute Gabe noch die Hoffnung, die aber nicht austreten konnte, da Pandora das Gefäß vorher wieder schloß. Auf diese Weise bestrafte Zeus die Menschen, den Prometheus aber ließ er von Hephaistos an einen Felsen im Kaukasus schmieden, wo täglich ein Adler angeflogen kam, der Prometheus’ Leber zerhackte und auffraß. Zu Prometheus’ Qual wuchs seine Leber aber binnen weniger Stunden wieder nach.
    Diese Pein dauerte an, bis eines Tages Herakles vorbeikam, den Adler mit seinen giftigen Pfeilen erschoß und den Geplagten befreite. Damit die Bedingung des Göttervaters aber trotzdem erfüllt blieb, ließ sich der Zentaur
    Chiron, der sich an einem Pfeil des Herakles verwundet hatte, freiwillig als Ersatzmann an den Felsen schmieden und übertrug Prometheus seine Unsterblichkeit. Dieser mußte einen mit einem kleinen Steinchen des Kaukasus bestückten Ring tragen, so daß Zeus sich immer noch rühmen konnte, daß Prometheus an den Kaukasus geschmiedet sei.

    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.



    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:04:59 mit dem Titel Io

    Io:
    Tochter des Inachos, Geliebte des Zeus, von den Ägyptern später als Isis verehrt
    Hera:
    Tochter von Kronos Rheia, Gemahlin des Zeus, Göttin der Ehe und Geburt
    Argos:
    Sohn des Arestor, Ungeheuer mit hundert Augen
    Hermes:
    Sohn von Zeus und der Bergnymphe Maia, Bote der Götter, Gott der Hirten
    Syrinx:
    Hamadryade (Bergnymphe), von Artemis in ein Schilfrohr verwandelt
    Pan:
    Sohn von Hermes oder Apolllon mit der Nymphe Penelope oder auch des Zeus mit der Kallisto, Wald- und Weidegott
    Epaphos:
    Sohn von Io und Zeus, von den Ägyptern später als Apis verehrt

    Als einst die schöne Königstochter Io die Herden ihres Vaters hütete, fiel Zeus Blick auf sie, der sich direkt in sie verliebte. Er erschien vor ihr und versuchte sie mit schmeichelnden Worten zu gewinnen. Sie aber glaubte nicht an seine göttliche Herkunft und floh so schnell sie konnte. Erst als Zeus das gesamte Land in Nebel verhüllt hatte, brachte er sie in seine Gewalt.
    Unterdessen hatte die eifersüchtige Hera vom Olymp aus gesehen, daß das Land mit Dunst überzogen war, der nicht natürlicher Herkunft sein konnte, so daß sie schnell ahnte, daß Zeus sie wieder einmal mit Sterblichen zu betrügen versuchte. Zeus, der geahnt hatte, daß Hera bald bei ihm auf der Erde erscheine würde, verwandelte die schöne Königstochter schnell in eine Kuh, in der Gestalt ihre Schönheit allerdings keinesfalls verblaßte. Hera gab vor plötzlich zu erscheinen, staunte über das schöne Tier und erbat es sich deshalb als Geschenk von Zeus. Da Zeus keine andere Wahl hatte, willigte er ein.
    Triumphierend führte Hera ihre Nebenbulerin nun an einer Leine davon und übertrug dem Ungeheuer Argos die Wache über das Tier. Dieses Geschöpf hatte hundert Augen, von denen immer nun einige ruhten, während die anderen beständig wachten.
    Unter dessen Aufsicht zog jetzt Io durch die Lande, von Weide zu Weide, bis sie eines Tages in ihre Heimatstadt kamen, wo sie zum ersten Male ihr Spiegelbild im Wasser sah, aber auch ihren Vater traf. Um sich diesem zur Erkennung zu geben, schrieb sie mit den Hufen in den Sand, wer sie sei. Dieser las und begann sofort, wehmütig über sein und ihr trauriges Schicksal zu klagen. Der wachsame Argos erkannte die Lage und trennte die beiden sofort.
    Zeus wurde von Mitleid zu Io geplagt, auf daß er Hermes damit beauftragte, sie ihm mit List wiederzugewinnen. Dieser gelang schließlich als Hirte verkleidet zum Wachenden Argos und spielte auf seinem Hirtenrohr, einer Syrinx. Erfreut durch das wunderliche Getriller, rief ihn Argos zu sich und hieß ihn bei sich ausruhen. Um ihn ein wenig zu ermüden, erzählte Hermes dem Wächter, wie seine Syrinx entstanden sei: es lebte einst eine Baumnymphe namens Syrinx. Von ihrer Schönheit bezaubert hielten Satyren, Waldgötter und der mächtige Gott Pan um ihre Hand an. Doch wollte die Nymphe gemäß ihrem Vorbild, der Göttin Artemis, unvermählt bleiben. Auf der Flucht vor Pan flehte sie diese nun an, sie zu verwandeln, so daß die Freier loswerde. Da stürzte Pan aus dem Unterholz und packte seine Geliebte, wunderte sich doch, als er plötzlich nicht außer einem Stück Schilfrohr in der Hand hielt, in das Artemis die Nymphe verwandelt hatte. Seine tiefen Seufzer wurden von dem Rohr aufgenommen und in lieblichen Tönen wiedergegeben, so daß er das Hölzchen zerschnitt und die einzelnen Stücke in einer Reihe mit Wachs zusammenband und die lieblich klingende Flöte nach der Nymphe Syrinx nannte.
    Als er die Geschichte beendet hatte, schlief Argos schon tief und fest. Er verstärkte die Betäubung mit seinem Zauberstabe und hieb ihm letztendlich den gesenkten Nacken durch.
    Io war zwar nun frei, jedoch sandte Hera ihr eine Bremse, die sie bis zum Wahnsinn trieb und durch alle Länder der Welt scheuchte. Am Strande des Nils sank sie schließlich erschöpft nieder und wandte ihre Augen gen Zeus, der vom Mitleid erbarmt, Hera versprach von Io abzulassen, wenn sie deren Qualen beende.
    Nachdem Zeus ihr die menschliche Gestalt wiedergegeben hatte, gebar sie ihm einen Sohn, Epaphos. Die eifersüchtige Hera stiftete jedoch das Volk der Kureten an, Epaphos zu entführen, worauf Io wieder eine lange Reise antreten mußte, um diesen zu suchen. Als Zeus die Kureten gestraft hatte, sie ihren Sohn endlich in Äthiopien wiedergefunden hatte, herrschten Mutter und Sohn lange Zeit über Ägypten, wo sie später als Isis und Apis als Götter verehrt wurden


    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.
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    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:12:13 mit dem Titel Pentheus

    Dionysos: Gott des Weines, der Fruchtbarkeit und Ekstase, Sohn von Zeus und Semele
    Pentheus: König von Theben, Blasphemist, Sohn von Agave und Echion
    Semele: Tochter von Kadmos und Harmonia, Mutter von Dionysos
    Kadmos: Gründer von Theben
    Akoites: Mäonier, Kapitän eines Schiffes, Verehrer des Dionysos
    Agave: Mutter von Pentheus, Mänade
    Mänaden: rasende Frauen, auch Bakchen genannt, aus dem Gefolge des Dionysos


    Zu Theben ward Dionysos geboren, von Zeus und der Semele, der Gott der Fruchtbarkeit und des Weines. Nach seiner Erziehung bei den indischen Nymphen durchstreifte er bald das Land, um den Weinanbau und die Verehrung seiner Gottheit zu lehren. Eines Tages kam er in seine Geburtsstadt Theben, wo der Blasphemist Pentheus herrschte. Als diesem gemeldet wurde, daß sich auch Männer und Frauen aus Theben dem Gefolge des Gottes angeschlossen hatten, geriet Pentheus in Wut und begann den Dionysos, sein Gefolge und das thebanische Volk zu schalten und zu beschimpfen. Letztendlich gab er sogar den Befehl den Dionysos gefangenzunehmen, was im selbst die Kritik des alten Kadmos einbrachte. Doch konnten seine Diener im nur einen Mann, mit dem Namen Akoites, aus des Gottes Gefolge bringen, der ihnen folgende Geschichte erzählte: Eines Nachts hätte er mit seinem Schiff auf einer Insel angelegt und sei am nächsten Morgen auf einen Hügel gestiegen, um zu sehen, wie das Wetter werde. Da hätten seine Männer einen kleinen Jüngling gefunden, vom Wein betäubt herumtaumelnd, trotzdem aber mit der Gestalt eines Überirdischen. Dies fand der Rest der Mannschaft nur ganz und gar nicht und behandelten ihn weiter wie einen Gefangenen. Vom Lärm aufgeweckt, fragte nun der Jüngling, was sie mit ihm vorhätten, worauf jene antworteten, daß sie ihn in den Hafen bringen werden, den er ihnen befehle. So verlangte der kleine Dionysos nach Naxos gebracht zu werden. Als Akoites sich daran machte die Segel gen Naxos zu setzten, wurde er von dem Rest der Mannschaft daran gehindert, weil jene das Segel in eine andere Richtung setzten und somit das Versprechen nicht einhalten wollten. Der Jüngling bemerkte auch gleich den Trug und gab vor zu weinen, was die Mannschaft aber nur in freudiges Gelächter versetzte. Doch plötzlich stand das Schiff still, auf dem Meer wehte kein Lüftchen. Weinranken umschlossen die Segel und Ruder und gefolgt von Tigern, Luchsen und Panthern stand Dionysos da, die Stirn mit Trauben bekränzt und den mit Weinlaub umschlungenen Thyrosstab schwingend. Furcht machte sich unter gottlosen Mannschaft breit und einer nach dem anderen wurde vom Weingott in einen Fisch verwandelt außer Akoites, den er endlich auf Naxos gelandet, zum heiligen Dienste am Altar des Dionysos verpflichtete.
    Wutentbrannt durch solches Geschwätz befahl Pentheus den Mann zu foltern und zu töten, doch wurde dieser von einer unsichtbaren Hand befreit. Als seine Mutter Agave selbst bei einem Gottesdienste des Dionysos gesichtet wurde, ließ er alle Mänaden einsperren. Doch auch sie wurden durch den Gott befreit und stürmten laut schreinend in die Wälder.
    Dann kam ein Diener, der den Dionysos selbst aufgespürt hatte. Dionysos hatte sich freiwillig die Ketten selbst angelegt und war mit ihm gekommen, doch als er im hintersten Verleis eingesperrt war, ließ er ein Erdbeben die Gemäuer spalten und tauchte unversehrt in Mitten seines Gefolges auf.
    Ein Diener nach dem anderen kam zu Pentheus und berichtete ihm, welche Wunder der Gott verbringe, worauf Pentheus so zornig wurde, daß er sein bewaffnetes Heer auf die Mänaden schicken wollte. Doch trat Dionysos selbst zu ihm und versprach, ihm die Mänaden entwaffnet vorzuführen, nur müsse er selbst Frauenkleidung anlegen, damit er von ihnen nicht als Mann erkannt und zerrissen würde. Ungern und voll Mißtrauen ging Pentheus auf den Vorschlag ein. Doch ahnte er nicht das dem Gott in den Tode folgte und schon als sie Theben verließen, hatte ihm der Gott bereits mit Wahnsinn geschlagen. Alles sah auf einmal doppelt, verlangte und erhielt einen Thyrosstab und stürmte wahnsinnig und in Ekstase in den Wald. Bald kam er auf auf eine Lichtung, wo die Mänaden dem Dionysos Hymnen sangen. Dort setzte ihn Dionysos auf den Wipfel eines Baumes und offenbarte ihn so den Mänaden, die Pentheus selbst, mit Blindheit geschlagen, nicht sah. „Schauet hier den, der unsere heiligen Feste verspottet; bestraft ihn!“ schrie Dionysos und als seine Stimme ein zweites Mal wiederhallte, erkannten die Mänaden in ihr ihren Meister und stürmten schneller als die Tauben auf Pentheus zu, entwurzelten den Baum, auf dem er saß, bis jener mit dem Baum zu Boden fiel. Seine Mutter Agave, vom Gott geblendet, gab als erste das Zeichen zum Mord. Pentheus, dem die Angst die volle Besinnung wiedergegeben hatte, erkannte seine Mutter und wollte sie umarmen. Doch diese stürzte auf ihn, in ihm einen wilden Berglöwen sehend, und riß dem um Erbarmen flehenden einen Arm ab. Die anderen machten sich nun auch an ihm zu schaffen und zerrissen ihn vollkommen. Seine Mutter trug fortan das Haupt ihres Sohnes, in dem sie weiterhin einen Löwen sah, als Trophäe auf ihrem Thyrosstab.
    Auf diese Weise rächte sich Dionysos an dem Verächter seines Gottesdienstes.

    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.



    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:14:48 mit dem Titel Kadmos

    Kadmos: Gründer und König von Theben, Sohn von Agenor und Bruder Europas
    Europa: Tochter von Agenor, Schwester des Kadmos, von Zeus entführt
    Agenor: Vater von Europa, König von Tyrus und Sidon
    Phönix: Bruder des Kadmos und der Europa, Namensgeber der Phönizier
    Kilix: Bruder des Kadmos und der Europa, s. Argonautensage
    Phineus: Bruder des Kadmos und der Europa, s. Argonautensage
    Apollon: Gott der Weissagung, der Künste, der Weisheit, Sohn des Zeus und der Leto, Zwillingsbruder der Artemis
    Athene: Göttin der klugen Kriegsführung, der Weisheit und der Künste, Tochter von Zeus und Metis (Zeus verschlang die von ihm schwangere Metis, was ihm wahnsinnige Kopfschmerzen bereitete. Hephaistos spaltete ihm den Schädel und die bewaffnete Athena steigt heraus.)
    Harmonia: Gattin des Kadmos, Tochter der Aphrodite
    Aphrodite: Göttin der Liebe, Schönheit, Fruchtbarkeit, Tochter von Zeus und Dione oder aus dem Schaum der ins Meer geworfenen Geschlechtsteile des Uranos entstanden
    Semele: Tochter von Kadmos und Harmonia, Mutter von Dionysos
    Dionysos: Gott des Weines, der Fruchtbarkeit und Ekstase, Sohn von Zeus und Semele
    Elysium: bei den alten Griechen ein Ort, an dem Helden nach dem Tode ein glückl. Dasein führen, als „Insel des Seeligen“ im fernen Westen gedacht


    Als Zeus die junge Europa entführt hatte, sandte ihr Vater Agenor seine Söhne Kadmos, Phönix, Kilix und Phineus aus, sie zu suchen, und erlaubte ihnen nicht ohne sie zurückzukommen. Als Kadmos nun lange Zeit vergebens seine Schwester gesucht hatte, befragte er das Orakel zu Delphi. Da sein Vater ihm verboten hatte ohne Europa heimzukehren, wollte er nun Apollon fragen, welches Land er zukünftig bewohnen solle. Dieser sagte ihm: „Du wirst ein Rind auf einsamen Auen treffen, das noch kein Joch geduldet hat. Von diesem sollst du dich leiten lassen, und an dem Platz, wo es im Grase ruhen wird, erbaue Mauern und nenne die Stadt Theben.“
    Schon bald nach Verlassen des Heiligtums erblickten Kadmos und seine Männer eine Kuh, die noch keine Lasten gezogen hatte. Sie folgten ihr bis sie sich niederließ. Freudig machten sich die Männer auf, eine Quelle zu suchen, um Zeus ein Trankopfer zu bringen. Als eine Quelle gefunden worden war, stürzte ein bläulicher Drache mit einem rot schimmernden Kamm aus seiner direkt neben der Quelle liegenden Höhle hervor und tötete die Diener.
    Bald schon schien Kadmos das lange Wegbleiben seiner Diener merkwürdig, auf daß er seine Waffen nahm und den Gefährten nachzog. Als er das Wäldchen betrat, sah er vor sich die Leichen seiner Diener und den schrecklichen Drachen. Ein tosender Kampf begann zwischen dem Ungeheuer und dem Bruder der Europa. Doch nachdem er das Vieh mehrmals verwundet hatte, stieß er ihm endlich sein Schwert in die Gurgel. Der Feind war dahingerafft.
    Auf dem Kampfplatz war inzwischen auch Pallas Athene erschienen und riet dem Kadmos, sofort die Zähne des Drachen zu nehmen und in aufgelockertes Erdreich zu säen. Kadmos gehorchte der Göttin, zog mit einem Pflug eine breite Furche in den Boden und warf die Zähne hinein. Plötzlich wuchs eine ganze Schar bewaffneter Männer daraus, die sich jedoch sofort vom Wahnsinn getrieben fast komplett gegenseitig umbrachte. Nur fünf warfen die Waffen nieder und beschlossen Frieden. Mit diesen Männern zusammen erbaute Kadmos nun eine neue Stadt und nannte sie dem Orakel gehorsam Theben.
    Die Götter gaben ihm die schöne Harmonia zur Frau und erschienen vollzählig bei der Hochzeitsfeier. Aphrodite gab ihnen ein köstliches Halsband und einen kunstvoll gewebten Schleier, die jedem, der sie trug, Unheil und Verderben brachte.
    Semele, eine Tochter von Kadmos und Harmonia, verlangte einst von Zeus, von dessen Liebe zu ihr sie wußte, daß er ihr in göttlicher Gestalt erscheine. Mit Blitz und Donner zeigte sich der Göttervater nun der Sterblichen. Doch diesen Anblick konnte Semele nicht ertragen und gebar sterbend noch ein Kind. Dionysos.
    Kadmos und Harmonia wanderten im hohen Alter aus, wurden zuletzt in zwei Schlangen verwandelt und nach ihrem Tode von den Göttern ins Elysium aufgenommen.

    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.



    ----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 19:19:44 mit dem Titel Die Thebanischen Kriege

    Polyneikes und Tydeus bei Adrastos

    Adrastos: Sohn des Talaos, König von Argos, Vater von Argia und Deipyle, einer der Sieben
    Argia: Tochter des Adrastos, Ehefrau von Polyneikes
    Deipyle: Tochter des Adrastos, Ehefrau des Tydeus
    Polyneikes: einer der Sieben
    Tydeus: Sohn von Oineus und Periboia, Stiefbruder von Meleagros und Deianira, einer der Sieben
    Amphiaraos: Schwestergemahl des Adrastos, Prophet, einer der Sieben
    Kapaneus: Schwestersohn von Adrastos, einer der Sieben
    Hippomedon: einer der Sieben, Bruder von Parthenopaios
    Parthenopaios: einer der Sieben, Bruder von Hippomedon
    Aphrodite: Göttin der Liebe, Schönheit, Fruchtbarkeit, Tochter von Zeus und Dione
    Harmonia: Gemahlin des Kadmos
    Kadmos: Gründer von Theben, Bruder der Europa, Sohn von Agenor und Telephassa
    Eriphyle: Gattin von Amphiaraos

    Dem Adrastos, dem König von Argos, hatte einst das delphische Orakel prophezeit, daß er seine Töchter, Argia und Deipyle, einst einem Löwen bzw. einem Eber zur Frau geben werde. Dieser Spruch erfüllte sich, als eines Nachts Polyneikes, auf dessen Schild zu Ehren Herakles’ ein Löwenhaupt gemalt war, und Tydeus, der einen Eber als Wappen trug, von verschiedenen Seiten nach Argos kamen. Um das Orakel zu erfüllen gab er dem Polyneikes seine Argia, dem Tydeus seine Deipyle. Außerdem versprach er den beiden Vertriebenen, sie in ihr Heimatland zurückzubringen.
    So wurde der Kampf gegen Theben beschlossen. Adrastos stellte ein Heer aus sieben tapferen Fürsten und deren Gefolgschaft zusammen. Sie hießen: Adrastos, Polyneikes, Tydeus, Amphiaraos, Kapaneus, Hippomedon und Parthenopaios. Einer der Fürsten, Amphiaraos, war jedoch ein Prophet und sagte einen unglücklichen Ausgang des Kampfes voraus. Aber da seiner Skepsis kein Glauben geschenkt wurde, versteckte er sich und hielt somit den Zug auf. Deshalb nahm Polyneikes das Unglück bringende Halsband und den Schleier, das waren Geschenke, die einst Aphrodite der Harmonia, der Gattin des Kadmos, des Gründers von Theben, zur Hochzeit geschenkt hatte und die jedem der sie trug Unglück brachten. Mit diesen bestach er die Frau des Amphiaraos, Eriphyle, die das Versteck ihres Mannes kannte. Erbost darüber ließ Amphiaraos, nachdem er entdeckt worden war, seinen Sohn schwören, daß ihn dieser nach seinem Tode bei der treulosen Mutter räche.


    Auszug der Sieben gegen Theben

    Hypsipyle: Tochter des Thoas, einst Königin der Amazonen auf Lemnos, dann Sklavin unter Lykurgos von Nemea, später von ihrem Sohn befreit
    Opheltes: Sohn von Lykurgos, später als Archemoros als Halbgott verehrt
    Hippomedon
    Amphiaraos

    So zogen endlich die sieben Heerscharen aus , um Theben zu erobern. Bald jedoch wurden sie von Durst geplagt und eine Quelle war unauffindbar. Da trafen sie auf Hypsipyle, die den Sohn ihres Herrn bewachte. Sie zeigte den Soldaten eine Quelle. Als sie später mit den frisch erquickten Helden zurückkehrte war das Pflegekind, der kleine Opheltes verschwunden. In einiger Entfernung erblickten die Helden nur noch eine riesige Schlange, die Hippomedon sogleich tötete. Alsbald fanden sie auch die abgefressenen Gebeine des Säuglings, die sie sogleich bestatteten. Dem kleinen Opheltes hielten sie von da an die heiligen Nemeischen Kämpfe ab und verehrten ihn unter dem Namen Archemoros, der „Frühvollendete“ oder „Schicksalsführer“ (weil der Seher Amphiaraos in dem Tod des Kindes das Schicksal des Heeres sah) als einen Halbgott.

    Die Belagerung von Theben

    Antigone
    Ismene

    Einige Tage Fußmarsch später kamen die sieben Fürsten mit ihren sieben Heerscharen an den sieben Toren Thebens an. Dort hielt sich Antigone mit ihrer Schwester Ismene wieder auf, da sie das weitere Schicksal ihrer Brüder verfolgen wollten.


    Menoikeus

    Tiresias
    Kreon
    Menoikeus: Sohn von Kreon


    In Theben wurden unterdessen Kriegsvorbereitungen getroffen und die Vorzeichen erforscht. Der blinde Seher Tiresias gab dem Oheim Kreon kund, das der jüngste Enkel des Kadmos geopfert werden solle. Dieser aber war des Kreons jüngster Sohn Menoikeus. Gegen Kreons Willen bestieg der Jüngling, der alles mit angehört hatte, also die gewaltige Stadtmauer, erstach sich mit einem Dolch und ließ sich hinab genau in die Dirkequelle fallen, wie es die Götter vorgeschrieben hatten.

    Der Sturm auf die Stadt

    Parthenopaios: Sohn der Artemis Freundin Atalante, einer der Sieben
    Kapaneus
    Adrastos

    Schließlich erfolgte der erste Angriff auf Theben. Jeder Held versuchte sich an einem der sieben thebanischen Tore. Doch schaffte es keiner ein Tor zu durchbrechen und in die Stadt einzuziehen. Die Fürsten Pathenopaios und Kapaneus mußten bereits ihr Leben lassen. Als den Thebanern dann auch noch ein wütender Ausfall glückte, sah Adrastos ein, daß ein Sieg der Argiver von den Göttern nicht gewollt sei.


    Der Brüder Zweikampf

    Polyneikes
    Eteokles
    Amphiaraos

    Als beiden Seiten die Unsinnigkeit dieses Kampfes klar geworden war, schlug Eteokles vor, den Kampf in einem Zweikampf zwischen ihm und Polyneikes zu entscheiden. Nachdem ein Vertrag abgeschlossen war, opferten die Seher, warfen sich die Brüder in ihre Rüstungen und beteten ein letztes mal zu den Göttern. Dann begann der bittere Zweikampf und blieb lange unentschieden, bis auf einmal Eteokles seinen Bruder überlisteten und tödlich verwundeten konnte. Doch warf er sich leichtsinnig über seinen sterbenden Bruder, um ihn seiner Rüstung zu berauben, so daß Polyneikes mit letzter Kraft sein Schwert in dessen Leber bohren konnte. Der Fluch des Ödipus hatte sich erfüllt, der Kampf blieb unentschieden.
    Nun brach ein heftiger Streit darüber aus, wem man denn nun als Sieger ehren solle, der zur Folge hatte, daß die noch gerüsteten Thebaner die unbewaffneten Argiver erneut angriffen und endgültig in die Flucht schlugen.
    Nur der Seher Amphiaraos wurde von Zeus persönlich vor dem unsäglichen Tod bewahrt.


    Kreons Beschluß

    Polyneikes
    Eteokles
    Kreon
    Antigone
    Ismene

    Nach dem Tod der beiden Brüder ging die Herrscherkrone an den Oheim Kreon über, der sofort ein Gesetz erließ, wonach Thebens Feind Polyneikes weder begraben noch betrauert werden dürfe. Zur Überwachung ließ er am Leichnam Wächter aufstellen. Bei Vergehen galt als Strafe die öffentliche Steinigung. Den Eteokles aber ließ er sofort eine wundervolle Bestattung und Totenspiele zu kommen.
    Polyneikes Schwester Antigone hatte dem Sterbenden aber letztlich versprochen, ihn auf dem Boden der Heimatstadt zu beerdigen, außerdem war dies seit jeher ein ehernes Gesetz der Unsterblichen gewesen. Ismene, die die Strafe Kreons fürchtete, wollte sich an diesem gewagten Unternehmen nicht beteiligen und so kam es, daß die Wächter Kreon melden mußten, daß Polyneikes mit einer dünnen Staubschicht bedeckt worden war, was den Götter für ein Begräbnis reichte. Kreon ließ die Staubschicht sofort wieder entfernen. Wieder versuchte Antigone ihren Bruder durch eine Handvoll Staub zu bestatten, wurde jedoch diesmal von den Wächtern entdeckt und gefangen genommen.


    Antigone und Kreon

    Antigone
    Kreon
    Ismene

    Antigone wurde darauf vor Kreon geführt, der sie fragte, ob sie die Tat gestehe und ob sie sich dem Gesetz bewußt gewesen sei, welches sie mißachtete. Antigone antwortete: „Wohl kannte ich das Gesetz, aber es stammt von keinem der unsterblichen Götter. Auch kenne ich andere Gesetze, die nicht von gestern und heute sind, die in Ewigkeit gelten und von denen niemand weiß, woher sie kommen. Kein Sterblicher darf sie übertreten, ohne den Zorn der Götter anheimzufallen; ein solches Gesetz hat mit befohlen, den toten Bruder nicht unbegraben zu lassen.“
    Kreon erblasste vor Wut und wollte seine frevlerische Nichte auf der Stelle hinrichten lassen, obwohl jene dies wenig zu stören schien. Jedoch betrat Ismene den Raum und zeigte sich selbst als Mitwisserin der Tat an. So ließ Kreon beide festnehmen und vorerst in den Kerker führen.


    Hämon und Antigone

    Kreon
    Hämon: Sohn von Kreon, Liebhaber von Antigone
    Tiresias

    Kurz darauf kam Kreons Sohn Hämon zu ihm. Dieser war außerdem der Geliebte der Antigone. Er machte seinen Vater darauf aufmerksam, daß Antigone für ihre Taten beim Volk großes Ansehen genieße und daß ihr niemand den Tod wünscht. Zu seinem eigenen Wohle solle er also von der Hinrichtung ablsehen. Doch Kreon hatte sich schon eine neue Strafe für Antigone ausgedacht; sie solle nämlich lebendig in einen Fels eingemauert werden und sich den Tod herbeisehnen. Dann würde sie lernen, wem man zu gehorchen habe, den Lebenden oder den Toten. Die Vorbereitungen waren bereits im Gange, da trat der blinde Seher Tiresias vor Kreon und offenbarte ihm, daß die Götter ihm zürnten, weil der Leichnam des Polyneikes immer noch unbestattet vor den Toren Thebens liege. Wieder einmal mißachtete Kreon seine Prophezeiung. Da zeigte ihm Tirasias auf, daß noch vor Sonnenuntergang ein Leichnam aus seiner Familie zwei Leichen sühnen werde.

    Kreons Strafe

    Kreon
    Polyneikes
    Antigone
    Hämon
    Eurydike: Gattin des Kreon, Mutter von Hämon

    Geängstigt durch diese Prophezeiung berief Kreon einen Ältestenrat ein, auf dem er beschloß den Polyneikes zu bestatten und Antigone aus ihrem Felsengrab freizulassen.
    Zuerst gingen sie und bestatteten die Leiche des Polyneikes, dann machten sie sich zur Grotte auf. Als sie diese öffneten, sahen sie Antigone, wie sie sich mit ihrem Schleier erhängt hatte. Vor ihr kniete Hämon die Tote beweinend. Verzweifelt schaute er auf zum Vater und stieß sich sogleich sein Schwert in die Rippen. Unter Wehklagen kehrte Kreon zum Palast zurück, wo ihm jedoch die Nachricht entgegenkam, daß seine Frau Eurydike, die von dem traurigen Vorfall gehört hatte, im Palast entseelt in ihrem Blute liege.


    Bestattung der argivischen Helden

    Ismene
    Adrastos
    Theseus

    Mit dem Tod Ismenes, von dem die Sage aber nichts erzählt, erlosch das unsägliche Geschlecht des Ödipus.
    Der einzige der sieben Fürsten, der überlebt hatte, war Adrastos, der nun mit Unterstützung der Athener unter Theseus erneut gegen Theben zu Felde zog, damit er die gefallenen Argiver bestatten konnte. Als dies geschehen war, verließen er und seine Bundesgenossen Theben ein für alle mal.


    Die Epigonen

    Alkmäon: Sohn von Amphiaraos und Eriphyle, Führer der Epigonen
    Tiresias
    Manto: Tochter von Tiresias, Priesterin in Delphi
    Homer: Mäonier, Schüler der Manto

    Zehn Jahre später entschlossen sich die Söhne der vor Theben gefallenen Helden, Epigonen genannt, zu einem weiteren Feldzug gegen die Stadt. Die Führung übernahm der Sohn Amphiaraos’ Alkäon, dessen Mutter Eriphyle immer noch im Besitz der unheilbringenden Geschenke war.
    Die Epigonen hatten wesentlich mehr Glück auf dem Schlachtfeld als ihre Väter. Letztendlich mußten sich die Thebaner der Flucht hingeben, wobei der blinde Seher Tiresias in einem kalten Trank den Tod fand. Doch da ihm seine Sehergabe erhalten geblieben war, wurde er noch im Hades als ein weiser Seher ausgezeichnet. Seine Tochter Manto, welche die göttliche Gabe ihres Vaters geerbt hatte, wurde von den Epigonen dem Apollon in Delphi als Priesterin geweiht. Dort sah man hin und wieder einen Mann zu ihr einkehren, dem sie herrliche Gesänge lehrte, die bald in ganz Griechenland widertönten. Es war der Mäonier Homer.








    Alkmäon und das Halsband

    Alkmäon
    Amphiaraos
    Phegeus: König von Arkadien
    Acheloos: Stromgott, Vater von Kallirrhoe
    Kallirhoe: Tochter von Acheloos, Gattin des Alkmäon

    Alkmäon hatte einst seinem Vater Amphiaraos vor dessen Abreise versprochen, an dessen treulosen Frau, seiner Mutter, Rache zu nehmen. Da sie auch ihn verraten hatte, führte er die Tat ohne Scheu aus. Doch dem Muttermord folgte die Bestrafung durch eine Furie, die ihn verfolgte und mit Wahnsinn schlug. Endlich gelangte er zum König Phegeus, der ihn von seiner Untat freisprach. Alkmäon heiratete dessen Tochter und übergab ihr das verwünschte Halsband und den Schleier. Doch sagte ihm das Orakel, daß er nur in dem Land Ruhe finden werde, das zur Zeit der Ermordung seiner Mutter noch nicht existiert hat. Denn seine Mutter hatte sterbend jedes Land verflucht, das den Muttermörder aufnehmen würde, so daß das Reich des Phegeus Arkadien von Unfruchtbarkeit heimgesucht wurde.
    Alsbald fand er eine Insel im Strom Acheloos, die sich erst vor kurzem gebildet hatte, und ließ sich dort nieder. Bald darauf vermählte er sich mit der Tochter des Stromgottes Acheloos, Kallirrhoe genannt. Diese erbat sich bald das Halsband und den Schleier von ihm. Bei dem Versuch die beiden Geschenke wiederzuerlangen, wurde Alkmäon jedoch von den Brüdern seiner vorherigen Gattin getötet. Diese wiederum zeigte sich jenen gegenüber undankbar, da sie Alkmäon immer noch liebte, so daß auch sie von ihnen getötet wurde.
    Die Söhne von Alkmäon und Kallirrhoe machten sich alsbald auf, um ihren Vater zu rächen, und erschlugen die Mörder ihres Vaters als diese gerade die verwünschten Geschenke dem Apollon zum Geschenk machen wollten. Auf Acheloos’ Rat brachten sie Halsband und Schleier selbst zu Apoll und erlösten somit das Geschlecht des Amphiaraos von dem Fluch.

    Nach der Mythensammlung "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" nach Gustav Schwab.
  • Die Welt des Übersinnlichen

    Pro:

    Mystik in perfekter Form

    Kontra:

    nichts

    Empfehlung:

    Nein

    Mögt ihr es auch ein wenig mystisch? Glaubt einer von euch an Hexen? Hat schon einmal eine Voodoo-Puppe mit Mamas Stecknadeln traktiert oder findet ihr Sagen einfach nur faszinierend?

    Wenn ihr wenigstens eine dieser Fragen mit "ja" beantwortet habt, dann empfehle ich euch, einfach mal weiterzulesen.

    Ich habe nämlich einen Tipp, wie man über all diese Dinge anschaulich in Bild und Wort informiert wird und ein wenig in der Welt des Übersinnlichen spazieren gehen kann:

    Die Welt des Übersinnlichen von Richard Cavendish
    *****************************************

    Bei diesem Werk (ja, so darf man es getrost nennen) handelt es sich um einen sogenannten
  • Die Wahrheit liegt in Ägypten...

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Nein

    Neugier, Geheimnisse, Verschwörungen, Intrigen, Rituale und die Vergangenheit, Schlagwörter in meinen Ohren. Schon immer interessierte ich mich für das Geheimnisvolle, das Unbekannte. Aber auch für vergangene Zeiten und Kulturen, besonders für das alte Ägypten... Als dann noch die o.g. Stichwörter im Zusammenhang mit Ägypten auftauchten, wurde ich hellhörig und kaufte mit das Buch „Die Stargate Verschwörung......

    Das Cover...
    ~~~~~~~~~~~~

    Ein schwarzer Glanumschlag schützt das 250 Seiten starke Buch. Auf der Titelseite erkennt man den Autor „Andreas von Rétyi“, sowie die Überschrift „Die Stargate Verschwörung“. Hierzu der passende Zusatz „ Geheime Spurensuche in
  • Der Freund einer Freund der Kollegin meiner Mutter...

    Pro:

    kurzweilig,

    Kontra:

    sehr viele sehr kurze Geschichten

    Empfehlung:

    Nein

    Jeder von uns kennt Geschichten die der Freund einer Freundin der Kollegin meiner Mutter irgendwann einmal auf einer Betriebsfeier erzählt hat. Diese Geschichten sind natürlich „absolut wahr“ denn irgendwer hat sie tatsächlich wirklich erlebt......

    DIE SPINNE IN DER YUCCAPALME von Rolf Wilhelm Brednich liegt schon einige Jahre bei mir im Schrank , und es macht mir immer wieder Freude darin herum zu stöbern.

    Ich besitze die Originalausgabe von 1993 und habe damals 9.80 DM dafür bezahlt. Das Buch hat 156 Seiten auf denen über 100 Kurzgeschichten festgehalten sind. Heutzutage erhältlich bei Amazon für 6,50 €, gebraucht 3 €.

    Storys wie die vom Motorradfahrer der
  • Thomas Hoving: Der Goldene Pharao

    Pro:

    Interessant,spannend,informativ

    Kontra:

    Man muss sich dafür interessieren

    Empfehlung:

    Nein

    Thomas Hoving: Der goldene Pharao (Tut-ench-Amun)
    Wer sich für Ägypten interessiert der, so denke ich, wird dieses Buch mögen.
    Über die legendäre Graböffnung wurden sehr viele Bücher geschrieben, viele bestehen aus Vermutungen oder Oberflächlichkeiten. Dieses Buch ist da anders.
    Es beschreibt mit viel Hintergrund-Wissen und spannenden Beschreibungen die Wahrheit rund um dieses Ereignis. Das Buch wird als interessanter und auch authentischer als die anderen beschrieben und so empfand ich es auch. Es beschreibt als eines der ersten welche Intriegen, Hinterlistigkeiten, Lügen und Vorstellungen bei der Ausgrabung herrschten. Vieles wurde Verschwiegen und ist erst lange Zeit

    Kommentare & Bewertungen

    • trecker

      trecker, 23.05.2002, 23:27 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Den Preis hättest Du leicht in Erfahrung bringen können, schließlich hast Du Internet. Ein bißchen Mühe sollte man sich schon machen. Gruß Trecker

  • Der Tragödie zweiter Teil...

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Nein

    Dr. Johann Faustus


    Hier nun der zweite Teil des Faustberichtes in 2 Teilen...
    Heute geht es um die öffentliche Meinung über D. Faustus und über die Literaturgeschichte nach seinem Tod, beziehungsweise sein Werdegang in der Literatur.

    ...

    _/ _/ _/ Die öffentliche Meinung über ihn _/ _/ _/


    Faust als Person war sowohl den Gelehrten, als auch den kirchlichen Würdenträgern in höchstem Maße suspekt. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass in der Kirche die Naturwiassenschaften kein besonderes Ansehen genossen und dass jeder der dich damit beschäftigte, etwas gegen Gott haben musste, da ihn das ansonsten ja

    Kommentare & Bewertungen

    • botanik

      botanik, 27.03.2002, 19:34 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Interessanter Beitrag !

  • Vor der Elfendämmerung

    Pro:

    wunderschön geschrieben

    Kontra:

    Die Zeit vergeht so schnell,... *g*

    Empfehlung:

    Nein

    Damals, vor langer Zeit... Die Welt ist bevölkert von Zwergen, Elfen und Menschen, den drei "freien Völkern", die gemeinsam die Kräfte des Bösen in Schach halten....

    So beginnt der Klappentext zu einem wunderschönen Buch, daß ich bei meinem letzten Einkaufsbummel erstanden habe.

    Zur Geschichte:
    Die drei "freien Völker" haben einen Rat gebildet, der regelmäßig und zusätzlich bei Problemen zusammentritt.
    So bittet das Zwergenoberhaupt um eine Unterredung, da etwas furchtbares Geschehen ist:
    Ein Grauelf wird beschuldigt, den Zwergenkönig Troiin getötet und das Symbol der Macht des Zwergenvolkes gestohlen zu haben: Excalibur.

    Nun droht die

    Kommentare & Bewertungen

    • Peter16jh

      Peter16jh, 29.03.2002, 20:42 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Ich lese gerne, werd mal in ruhe reinschauen! Jens

  • Nur ein Gespenst der Geschichte ???

    Pro:

    wenn es Homer wirklich gab, dann hat er zu seiner Zeit Beachtliches geleistet

    Kontra:

    heutzutage nicht mehr jedermanns Geschmack

    Empfehlung:

    Nein

    Homer - Nur ein Gespenst der Geschichte ???
    ----------

    Der Dichter Homer, griechisch Homeros, lebte vermutlich im 8. Jahrhundert v. Chr. im ionischen Kleinasien (heute: Türkei) (es werden noch viele wahrscheinliche Geburtsorte genannt: Chios, Kolophon, Rhodos, Argos, Athen und Salamis, auch die Gegend von Smyrna / Izmir, da nichts genaues bekannt ist), über sein Leben wissen wir nichts, er war vermutlich blind. Er ist der älteste europäische Dichter. In der Philologie lange als fiktive Persönlichkeit angesehen, gilt er heute wieder als historische Person, deren Bild durch die Legende mit den Zügen des wandernden Rhapsoden (=Sänger), z.B. Blindheit, ausgestattet wurde.

    Kommentare & Bewertungen

    • eulenfan

      eulenfan, 17.05.2002, 21:57 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      wunderbar recherchiert, gut sturkturiert, liest sich gut und ist unglaublich interessant!

    • Netti1982

      Netti1982, 23.03.2002, 20:09 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      interessant zu wissen... MfG Netti

    • kulosa

      kulosa, 23.03.2002, 20:04 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      sag mal. wieviele anschläge machst du in der sekunde? 2solange meinungen in 5 minuten. alle achtung. mfg jan

  • Was weißt Du über Baba Yaga? .....

    Pro:

    ...einfach toll....informativ....

    Kontra:

    nix

    Empfehlung:

    Nein

    .... ich weiß nun das es eine Menschen fressende Hexe "war"

    Dabei klingt der Name doch eigentlich nett ;-)

    ()()()()()()()()()()()()()()()()()()()()()()()()()

    Hallo User,

    habe mir dieses tolle Buch

    "Die Enzyklopädie der Mythologie / Cotterell, Arthur"
    (ISBN-Nr. HC: 3-89736-300-3 )

    bei Bol bestellt und hatte es am zweiten Tag *freu*
    im Briefkasten.
    Und nun möchte Euch davon Berichten.
    Seit einiger Zeit beschäftige ich mich wieder mal
    mit Fantasyromane und Mythologie.

    Wie es kam?
    °°°°°°°°°°°
    Mein Freund hat einige Bücher von Hohlbein und
    einigen anderen bekannten

    Kommentare & Bewertungen

    • jamesi_bg

      jamesi_bg, 23.05.2002, 09:59 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Du schreibst ein Buch? Ich hab auch eins angefangen, eins zum Üben. Ich hab auch schon einiges über Mythen und Sagen recherchiert. Aber ich weiß noch nicht genau, was ich alles einbauen soll... Bis dann, Bianca!

    • DirkWG

      DirkWG, 06.03.2002, 01:42 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Baba Yaga - Ja, die kenne ich aus dem Märchen von starken Wanja! :-)

    • AfuRa

      AfuRa, 06.03.2002, 01:41 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      ...darüber weiß ich nix... *gg*