Mehr zum Thema Olivenöl Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- feiner Olivengeschmack
- Gesünder geht es nicht
- Super Geschmack, schöne Farbe.
Nachteile / Kritik
- keines
- Gutes ist nun mal teuer
- Qualität hat Ihren Preis, aber es gibt ja auch noch teurere!
Tests und Erfahrungsberichte
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So einfach kann gesunde Ernährung sein!
5Pro:
Gesünder geht es nicht
Kontra:
Gutes ist nun mal teuer
Empfehlung:
Ja
Ich bin ein absoluter Fan vom Olivenöl. Dieser Bericht ist für alle, die noch nicht von diesem Öl überzeugt sind.
HALT!!! Das soll nicht heißen, dass die anderen Leser hier aufhören sollen. Nein, ganz und gar nicht. Vielleicht sind ja Informationen dabei, die für den einen oder anderen interessant und neu sind.
-------- Was ist Olivenöl? ------
Die Olive stammt vom Olivenbaum, der im Mittelmeerraum z. T. von allein wächst. Also, er muss nicht angepflanzt werden. Inzwischen wird der Olivenbaum aber auch in den USA und in Australien kultiviert.
Es gibt viele Sorten der Oliven. Einige nutzt man nur zur Ölgewinnung, andere als Tafeloliven (also zum Essen). Der Olivenbaum blüht April/Mai. Bereits einige Tage nach der Blühte erscheinen die ersten Früchte (ich sollte besser schreiben: „Früchtchen“).
Anfangs sind die Oliven grün. Wenn sie reifen werden sie erst rot und dann schwarz. Nicht alle Sorten werden zur gleichen Zeit geerntet. Aber die meisten Sorten werden wohl Ende Herbst gepflückt.
Die Olive ist oval. Sie hat einen hölzernen Kern, der mit fleischigem Äußeren umgeben ist.
Das Olivenöl ist der natürliche Saft der Olive. Das Öl wird auf chemische oder maschinelle Art aus dem fleischigen Teil der Olive gewonnen.
------- Geschichte der Olive und des Olivenöls -------
Im Mittelmeerraum haben die dortigen Bewohner schon vor Tausenden von Jahren Olivenbäume gepflanzt und die entstandenen Produkte für den täglichen Gebrauch genutzt. So z. B. die Tafeloliven und das Öl als Nahrungsmittel. Seit Ewigkeiten ist die Olive bei den Griechen ein sehr wichtiger Bestandteil der Ernährung. Sie wird geschätzt und geliebt. So spiel das Olivenöl als Fettanteil in der Ernährung z. B. auf Kreta die Hauptrolle.
Viele werden sich vielleicht schon mal die Frage gestellt haben: Wann gab es die ersten Olivenbäume?
Da habe ich mal gelesen, dass auf Ägäischen Inseln fossile Olivenblätter gefunden wurden, die 50.000 – 60.000 Jahre alt sein sollen. Schon damals soll es sich um kultivierte Olivenbäume gehandelt haben.
Im Laufe tausender Jahre wurde der Olivenbaum und dessen Produkte vielfältig genutzt. Es ist gut vorstellbar, dass das Holz des Baumes zum Bau von Häusern gedient hat. Das Öl wurde als Brennmaterial für Lampen genutzt. Gelesen habe ich auch, dass Oliven als Grabbeigabe dienten. Selbst in der Kunst spielte die Olive eine Rolle. Es wurden goldene Amulette mit Olivenblättern hergestellt.
Heute noch gibt es Seife, die aus Olivenöl besteht. Habe ich z. B. auf Korfu gesehen. Dort wurde diese Seife reichlich zum Kauf angeboten. Ich glaube, der Preis hatte es ganz schön in sich.
Aber, hauptsächlich wird das Olivenöl als Nahrungs-
mittel genutzt.
------- Was ist so gesund am Olivenöl? -----
Das Olivenöl enthält einen sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren (Omega-9, Omega-6, Omega-3). Natürlich sind noch andere wichtige Bestandteile im Olivenöl. Aber ich will hier nicht alles aufzählen. Dass das Olivenöl gesund ist, wurde bewiesen. Warum sonst, werden die Griechen (vor allem die Kreter) so alt und leiden eher selten an Herz- und Kreislauferkrankungen.
Hier zwei Beispiele, bei welchen gesundheitlichen Leiden bzw. Problemen das Olivenöl die Heilung unterstützt bzw. sogar vorbeugend wirkt.
- Hoher Blutdruck:
Olivenöl wirkt blutdrucksenkend, hilft somit z. B. bei der Vorbeugung gegen Schlaganfall
- Krebs:
Es gibt Studien, die gezeigt haben, dass der Verzehr von Olivenöl bei der Vorbeugung von Brustkrebs eine starke Rolle spielt.
Ich könnte noch mehr Beispiele nennen, aber das kann jeder im Internet oder in der Fachliteratur nachlesen.
-------- Die verschiedensten Arten von Olivenöl -----
Das beste Olivenöl trägt die Aufschrift „Extra Virgin Olivenöl“. Es hat die allerbeste Qualität, einen super Geschmack und ein tolles Aroma. Dieses Öl hat den geringsten Säuregehalt. Er liegt so zwischen 0,1 und 1,0; d. h. 0,1 – 1 Gramm Fettsäure auf 10 Liter Öl.
Ich persönlich bin von diesem Öl überzeugt.
Dann gibt es z. B. noch das „Virgin Olivenöl“. Hier kann der Säuregehalt bei bis zu 1,5 Gramm liegen. Auch dieses Öl hat noch einen angenehmen Geschmack.
Diese Öle gelten als biologische Öle. Auf jeden Fall sollte man nur eines dieser genannten Öle kaufen. Sie sind prinzipiell maschinell oder auf natürliche Weise hergestellt. Dabei unterliegt die Produktion sehr strengen Vorschriften. So ist z. B. die Erhitzung des gewonnen Öles strikt untersagt. Nur so bleiben die wichtigen Inhaltsstoffe erhalten. Deshalb spricht man davon, dass kaltgepresste Öle am gesündesten sind.
------- Tipps und Tricks -----
Das Olivenöl sollte nie mit Kupfer oder Eisen in Kontakt kommen. Diese Metalle können das Olivenöl in Säure verwandelt.
Die Farbe des guten Olivenöls kann von grün bis goldgelb variieren. Sie ist nicht immer ein Zeichen der Qualität. Selbst trüb kann das Öl sein. Olivenöl bester Qualität hat immer einen angenehmen Geruch und Geschmack. Also, sollte es in irgendeiner Weise komisch riechen, lasst lieber die Hände davon. Klar, das kann man erst feststellen, wenn man das im Supermarkt gekaufte Öl zu Hause aufmacht. Dann ist es aber auch schon zu spät. Deshalb kaufe ich offenes Öl. Mehr dazu steht weiter unten.
Das Olivenöl sollte stets gut verschlossen und vor Licht geschützt gelagert werden. Licht und Sauerstoff lassen das Olivenöl ranzig werden.
1 Gramm Olivenöl enthält 9,3 Kalorien. 1 Esslöffel davon hat 14 Gramm Fette, also ca. 120 Kalorien.
Bis vor kurzem habe ich stets offenes Olivenöl gekauft, also keine Flaschen aus dem Supermarkt. Das habe ich vor Jahren mal gemacht, und musste immer wieder feststellen, solches Öl, wie auf Kreta oder Korfu bekommt man im Supermarkt nicht. Einmal hatte ich italienisches Olivenöl (Extra Virgin). Das ist mir und auch meiner Familie überhaupt nicht bekommen. Es hatte einen ungewöhnlichen Geruch und schmeckte auch irgendwie komisch.
Längere Zeit habe ich nur Olivenöl von Kreta gekauft. Das gab es in einem kleinen, feinen Geschäft in Meißen. Dort gibt es nicht nur Öle, sondern auch verschiedene Sorten von Essig, Wein, Liköre und alles kann probiert werden. Solche Geschäfte gibt es aber auch in vielen anderen Städten. Denke ich jedenfalls.
Allerdings kann man dort ganz schön Geld lassen.
Nun gibt es aber einen neuen EU-Erlass. Der besagt, dass loses Olivenöl nicht mehr verkauft werden darf. Als uns die Verkäuferin das sagte, waren wir erst mal enttäuscht. Sie hat uns aber ein gleichwertiges angeboten, aber eben bereits in einer verschlossenen Flasche abgefüllt. Da sie mir versicherte, dass der Geschmack sehr dem losen Öl gleiche, habe ich eine Flasche gekauft. Für 250 ml habe ich dann 2,50 Euro bezahlt. Es gab auch die doppelte Menge, aber ich wollte erst mal zu Hause probieren.
Zu Haus musste ich aber erst mal im Internet nachsehen, ob das eigentlich stimmt, was uns die Verkäuferin erzählt hatte. Und siehe da, es stimmte tatsächlich.
Natürlich habe ich es gleich probiert. Toll auch dieses Öl entspricht unseren Anforderungen. Es hat einen prima Geschmack, fast wie das, was wir vorher immer gekauft hatten. Dabei werden wir bleiben.
Dieses Olivenöl hat eine verhältnismäßig dunkle Farbe – dunkles Gelb , schon eher ins Grün gehend. Es hat ein mildes Aroma. Ich kann nur immer wieder sagen (schreiben) – ES IST SUPER!!
Hier noch ein paar Rezepte, wie ich das Kreta-Öl nutze.
- Spaghetti mit Knoblauch und Olivenöl
(nicht erhitzt, nur Zimmertemperatur)
- Tomaten (geviertelt) mit Salz, Pfeffer, Knoblauch
und Olivenöl
- Pesto aus verschiedenen Kräutern (ab besten frisch
oder aus dem Frost), gemischt mit Salz, Pfeffer,
etwas Chili, Knoblauch und reichlich Olivenöl,
schmeckt superlecker zu Nudeln.
- Selbst zum Backen und Braten kann das Olivenöl
genutzt werden. Gebacken habe ich allerdings damit
noch nicht.
- Steaks einlegen und einen Schluck Olivenöl dazu,
macht das Fleisch zart und schmeckt super.
- Zum Braten von Gemüse nehme ich stets Olivenöl.
Fazit:
Das Extra Virgin Olivenöl ist im Verhältnis zu seiner Qualität eigentlich nicht zu teuer.
Sind wir unserer Gesundheit nicht das beste schuldig???
Danke, dass ihr meinen Bericht gelesen habt. Für Fragen und Hinweise danke ich. weiterlesen schließen -
-
Flüssiges Gold aus Italien
13.06.2003, 15:07 Uhr von
Alusru
Hallo Ihr Lieben, schreibt mir, wie Euch mein Taschenbuch gefallen hat, Uschi.Pro:
feiner Olivengeschmack
Kontra:
keines
Empfehlung:
Ja
Lange Jahre habe ich nur Sonnenblumenöle oder andere Öle zum Braten verwendet,obwohl ich immer wieder gesehen und gehört hatte das Olivenöl viel besser sei. Dann kam meine Tochter eines Tages mit einer großen Flasche an und meinte es wäre jetzt an der Zeit gesünder zu leben.
Hübsch sah sie aus die Flasche, in einem grün das an die Oliven erinnert und die Form war eckig, ganz anders als ich es gewohnt war. La Capannina stand vorne auf dem hellgelben Etikett, drunter Olivenöl und "Olio di Oliva", zergeht beim Sprechen auf der Zunge. Extra Vergine konnte ich auch noch lesen.
Weiter unten war einige Oliven abgebildet und die Schrift sagte mir das es ein Natives Olivenöl war, extra gewonnen aus Oliven verschiedener Anbaugebiete des Mittelmeerraumes, abgefüllt in Italien, höre sich sehr gut an. In der hohen eckeigen Flasche die mit einem olivgrünen Drehdeckel wieder fest verschlossen wird sind 750 ml, den Preis kenne ich nicht, ist ein Geschenk meiner Tochter.
Hinten auf der Flasche kann ich lesen das dieses Native Olivenöl durch Kaltpressung von Oliven gewonnen wird. Durch seinen aromatischen Geschmack ist es unerlässlich für die Zubereitung von typischen Speisen der mediterranen Küche.Hergestellt wird es fürPlus in 45466 Mühlheim
an der Ruhr Postfach 10 15 54, ist sicher jedem bekannt der schon mal dort eingekauft hat.
Ich mache die Flasche auf und sehe einen Dosierer aus Plastik finde ich gut, so kommt nie zuviel aus der Flasche.Im Dreh oder Schraubdeckel ist der
Verschluss eingebaut der die Flasche wieder gut abdichtet.Das Olivenöl kommt richtig goldgelb aus der Flasche und ist nicht zu dickflüssig, gerade recht finde ich.
Ich mache mir einen Tomatensalat mit Schafskäse Zwiebeln und Basilikumblättchen, so kann ich den Geschmackstest gut beschreiben. Der Salat schmeckt supergut, das Öl schmeckt nicht hervor, für mich ganz wichtig, ich schmecke nur einen Hauch von Oliven, und das Olivenöl ist nicht sehr fett, ihr versteht was ich meine.Natürlich nehme ich nicht zuviel ich will ja keinen verölten Salat, sondern einen fein abgestimmten genießen.
Für mich ist dieses Olivenöl eine echte Bereicherung, es schmeckt ganz leicht nach Oliven, ist nicht zu ölig und der Salat wird durch das Öl noch so richtig abgerundet. Auch für andere Gerichte habe ich es genommen und war genauso zufrieden mit diesen feinen Geschmack.Das Olivenöl ist sehr sparsam im Verbrauch und sehr gut zu meinem empfindlichen Magen und deswegen kann ich dieses Olivenöl total empfehlen. weiterlesen schließen -
Rastrelli -Il Rustico- Für mich eines der besten Olivenöle!
Pro:
Super Geschmack, schöne Farbe.
Kontra:
Qualität hat Ihren Preis, aber es gibt ja auch noch teurere!
Empfehlung:
Ja
Normalerweise griff ich immer zum günstigen Olivenöl. Man trinkt es ja nun nicht becherweise, und für Salat, oder eine Fleischmarinade, evtl. um mal was anzubrutzeln tut´s das Günstige auch. Dachte ich---das dachte ich sogar sehr lange.
Nun sind wir umgezogen, und in der neuen Stadt fand ich keinen ALDI, keinen LIDL. Aber einen WalMart. Davon hatte ich schon viel gehört, also nix wie hin.
Das Olivenöl-Regal war ein wenig unübersichtlich. Ich griff also übers Regal an dem 2,99 stand. Das war zwar etwas teurer als sonst, aber okay. Daheim beim Blick auf denKassenbon dann der SChreck! Upsi, da hab ich doch glatt das Olivenöl für 4,99 Euro erwischt.
Das musste ich mal genau unter die Lupe nehmen! Schön fand ich, dass das Öl in einer durchsichtigen Glasflasche war.Und die Farbe war wirklich schön und appetittlich. Eine Mischung zwischen gold und gesundem Grün! Nach dem Öffnen hat mich auch der Geruch überzeugt. Ich fühlte mich sofort in mediterrane Gefilde entführt:-) Ich schüttete dann ein Schwapps des "flüssigen Goldes" in einen Shaker, in dem ich immer Dressings für Salate mache. Natürlich steckte ich meinen Finger ins Glas, und probierte das Öl. Und ich muss sagen: es ist ein Riesenunterschied! Ich kann jetzt ganz klar sagen: Nie wieder "billiges" Olivenöl! Auch meine Familie merkte den geschmacklichen Unterschied, echt wahr. Allgemein sollte man bei Oliovenöl darauf achten, dass es "extra vergine" ist, also kaltgepresst. Die Farbe sollte möglichst wie oben beschrieben sein. Der GEschmack sollte rund und keineswegs säuerlich sein! Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig weiterhelfen! weiterlesen schließen -
OLIVEN-ÖL aus KRETA
15.03.2003, 18:56 Uhr von
MONETIX
Allen Lesern und Vertrauten wünsche ich ein gesegnetes und erfolgreiches neues Jahr 2007 ;-)))Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
!!!Der Artikel ist überarbeitet und runderneuert.!!!
Dass die nachweislich ältesten Menschen (am längsten lebenden Menschen) Europas auf Kreta leben ist vielleicht einigen Personen bekannt.
Das aber das kretische Olivenöl dazu mit am meisten beiträgt wissen die wenigsten Leute.
Olivenöl ist sehr vielseitig verwendbar und dazu auch noch äusserst gesund und wohlschmeckend.
Grundregeln zum Umgang mit Olivenöl
Hierzulande herrscht grosse Unsicherheit, ob man hochwertiges Olivenöl auch zum Braten, Dünsten und Schmoren verwenden kann oder nicht.
Nun man kann nicht nur, man soll sogar!
In den Mittelmeerländern wird naturbelassenes Olivenöl seit jeher zu diesem Zweck genutzt. Es ist sowohl in ernährungswissenschaftlicher Hinsicht als auch vom geschmacklichen Aspekt her bestens als Kochfett geeignet. Gerade beim Dünsten und Braten gibt das würzige Aroma eines guten Öls den Speisen erst die besondere Note.
Dennoch gilt es auch hier zu differenzieren und den Unterschied zwischen den verschiedenen Olivenölen zu beachten.
SCHMOREN, BRATEN UND FRITTIEREN
Küchentechnisch unterscheidet sich natives Olivenöl durch folgende Kriterien von vielen anderen naturbelassenen Speiseölen:
Es ist länger haltbar, und es erfährt beim erhitzen die wenigsten Veränderungen.
Die lebensmitteltechnische Erklärung dafür lautet: Sobald Sauerstoff, Licht, Wärme oder auch Metalle auf pflanzliche Öle einwirken, oxidieren die Fettsäuren und zersetzen sich. Wird das Öl erhitzt, geht dieser Prozess noch schneller vonstatten.
Und je höher ungesättigt Fettsäuren sind, desto instabiler und anfälliger sind sie gegenüber Zersetzungsprozessen. Natives Olivenöl ist dagegen relativ stabil. Das liegt an seinem hohen Anteil an einfachungesättigten Fettsäuren. Ausserdem enthält es ausreichend natürliche Fettbegleitstoffe wie beispielsweise Tokopherole. Diese auch als Vitamin E bekannten Vitalstoffe bewahren das Öl zusätzlich vor zersetzenden Oxidationsprozessen. All diese Eigenschaften sprechen dafür, dass man natives Olivenöl bedenkenlos zum Dünsten und Schmoren, zum schonenden Braten und, bei Beachtung einiger Regeln, sogar zum Frittieren gut verwenden kann.
Öl ist nicht gleich Öl. Das gilt auch für hochwertige Olivenöle. Einige sollte man lieber für Salate und Kaltspeisen verwenden, andere darf man ohne Bedenken erhitzen.Die geschmackliche Note, die man einer Speise verleihen möchte, wird zudem sehr
stark vom verwendeten Öl geprägt. Manche Öle bringen Kräuteraromen zur vollen Entfaltung und harmonieren mit ihnen, wieder andere Öle haben einen starken Eigengeschmack und überlagern damit feinere Aromen der Zutaten.
NATIVE ÖLE NUR BIS 180°C
Beim Garen und Dünsten sowie beim Backen und Braten bis 180°C, was für die meisten Gerichte vollkommen ausreicht, zeigt natives Olivenöl keine wesentlichen chemischen Veränderungen. Sowohl "natives Olivenölextra" als auch "natives Olivenöl" kann deshalb
bis zu dieser Temperatur erhitzt werden. So lautet die am häufigsten geäusserte Ansicht zu diesem Thema. Es gibt jedoch auch einige Olivenölproduzenten, die vom Erhitzen über 140°C abraten. Die natürlichen Fettbegleitstoffe, wie beispielsweise der sehr reaktive Farbstoff Chlorophyll, oder auch feine Fruchtfäden würden bereits bei diesen Temperaturen Schaden nehmen, und es könnten Stoffe im Öl entstehen, die der Gesundheit abträglich wären. Darüberhinaus wird bei der Erhitzung über 140°C das wertvolle Vitamin E weitgehend zerstört. Bekannte Lebensmittelchemiker, wie etwa Udo Pollmer, sagen jedoch: Zu möglichen gesundheitlichen Beeinträcvhtigungen, die beim Erhitzen von Olivenöl bis zu 180°C aufkommen könnten, gäbe es "nicht den Hauch einer wissenschaftlichen Begründung".
RAFFINIERTES OLIVENÖL bis 210°C
Die Güteklasse "raffiniertes Olivenöl" ist in jedem Falle äusserst Hitzestabil und zum Erhitzen bis 210°C sehr gut geeignet. Es ist damit nicht nur zum Braten, sondern auch zum Frittiren uneingeschränkt zu empfehlen. Das leuchtet ein, da ja beim Raffinationsprozess von Ölen noch viel höhere Temperaturen entstehen als später in der Pfanne oder Friteuse. Dieses Öl kann man auch nach dem Braten abgiessen und ein zweites Mal verwenden, vorausgesetzt, es hat den Geruch der Frittierten Speisen (wie etwa Fisch oder Pommes frites) nicht angenommen.
BRATEN MIT OLIVENÖL
Generell sollten alle Öle, gleich welcher Art, niemals in einer geschlossenen Pfanne oder Topf erhitzt werden, sie könnten sich dabei entzünden. Beim Braten mit Olivenöl ist die richtige Temperatur wichtig. Kartoffeln, Gemüse, zartes Fleisch und Fisch brät man bei mässiger Hitze. Die Temperatur ist genau richtig, wenn sich sprudelnde Bläschen bilden, sobald man ein Stückchen Brot in das heisse Öl legt.
Steaks und Fleischstücke, die erst einmal angebraten werden sollen, gibt man in heisses Öl, damit sich die Poren rasch schliessen und das Fleisch schön saftig bleibt. Wenn man einen Tropfen Wasser ins Öl träufelt und ein trockenes Prasseln hört, sind etwa 180°C erreicht, auf die man native Olivenöle höchstens erhitzen sollte.
Beim Braten mit Olivenöl sollte immer erst die Pfanne heiss gemacht werden. Erst dann gibt man das Olivenöl hinein und errhitzt es auf 140°C nis 180°C. Jetzt erst das Fleisch hineinlegen und von allen Seiten gut anbraten. Das Bratgut zuvor immer mit Küchenpapier trocken tupfen, um Spritzer zu vermeiden.
Während des Bratens kein kaltes Öl zugiessen, da sonst der Bratvorgang unterbrochen wird und das Fleisch an Saft verliert. Geben Sie nie unaufgetaute Tiefkühlkost in´s heisse Öl. Das Bratgut saugt sich nämlich sofort mit Öl voll, die Temperatur sinkt starkt und ausserdem spritzt es fürchterlich. Die Nase und die Augen werden es Ihnen danken!
SCHMOREN MIT OLIVENÖL
Fürs Schmoren benötigt man nur wenig Olivenöl. Das Öl sollte die Pfanne auskleiden, keinesfalls sollte das Bratgut im Öl schwimmen. Die Poren des Fleisches schliessen sich sodann, und es bleibt innen saftig. Aussen bildet sich eine braune Kruste -die Röststoffe ergeben später eine schmackhafte Sauce. Danach giesst man mit Gemüsebrühe, Wein oder Wasser auf und lässt das Ganze bei einer Temperatur von ca. 10^°C im geschlossenen Topf garen. Die Nährstoffe des Olivenöls bleiben beim Schmoren weitgehend erhalten.
NOTWENDIGE GARTEMPERATUREN
GARMETHODE - TEMPERATUR
Dünsten, Kochen, Abschmelzen - 100°C
Braten 120-180°C anbraten, später 200°C
Schmoren 140-180°C anbraten, nach Wasserzugabe 100°C
Backen 180-260°C das Backgut selbst hat eine niedrigere Temperatur
Frittieren 180°C
EIN IDEALES FRITTIERFETT
In den Mittelmeerländern werden Kartoffeln, Fisch, Geflügel und Backwaren gerne mit Olivenöl frittiert. Dazu wird hitzestabiles, raffiniertes Olivenöl verwendet. Das Öl ist heiss genug zum Frittieren, wenn man den Stiel eines Holzlöffels (Kochlöffel) ins Öl taucht und sich Bläschen bilden. Es hat sich übrigens gezeigt, dass sich beim Frittieren um das Frittiergut rasch eine dünne, fetthaltige Kruste bildet, die ein weiteres Eindringen des Öls verhindert. Frittierte Kartoffeln sind damit also weniger fettreich als in der Pfanne gebratene Kartoffeöln.
ZUM BACKEN ZU SCHADE
Hochwertige "extra native" Öle kann man zwar -wegen geringer Trans-Fttsäurenbildung und stabilem Fettsäuremuster –problemlos bis auf 180°C erhitzen; sie büssen dabei aber etwas von ihrem Aroma ein, ebenso wie einen Teil der Vitamine und sekundären Inhaltsstoffe. Daher sind erhitzte Öle für die Gesundheit weniger wertvoll, als wenn sie kalt verwendet werden. Eigentlich
sind sehr teuere extra native Olivenöle auch zum Braten und Schmoren zu kostbar. Schliesslich ist es unökonomisch, ein teueres Olivenöl von erlesenem Geschmack zu erwerben, das schonend; bei möglichst geringen Temperaturen gepresst wurde, um es dann in der Pfanne auf weit über 100°C zu erhitzen. Wertvolle naturbelassene Olivenöle (oder gar Tröpfchenöl) gibt man daher besser
an Salate oder kalte (Vor-) Speisen. Oder man verfeinert damit (wie in anderen Küchen mit Butter) Suppen, Gemüse, Kartoffelbrei etc. erst, nachdem man die Gerichte vom Herd genommen hat.
Mit ein paar Tropfen Olivenöl holz man sich das mediterrane Flair in die heimische Küche.
ANMERKUNG: Dieser Text stammt von der Web-Seite www.skm-enterprises.com. Der Inhaber und Autor dieser Domain bin ich höchstpersönlich selbst.
Vielen Dank fürs lesen und bewerten, Günter. weiterlesen schließen -
*** Gold des Südens ***
09.11.2002, 16:12 Uhr von
jozeil
Aus Österreich da komm ich her, ich sage euch es schneit nicht mehr. Das Wetter spielt total verr...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallöchen, über die Olive in ihrer ganzen Form habt ihr ja vielleicht schon gelesen. Was ich da allerdings total vernachlässigt habe ist, dass in den Küchen ja meist auch noch das Olivenöl vorzufinden ist. Daher widme ich diesen Bericht hier jetzt dem wohl wertvollsten Öl für unsere Gesundheit, welches täglich zur Anwendung kommen kann.
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Die Ölgewinnung
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Wie in anderen Sektionen der Landwirtschaft leidet auch hier oft die Qualität, besonders bei den Olivenölproduzenten, durch die Subventionspolitik in Europa. Dadurch nämlich gehen die kleinen Produzenten, deren Öle durch handwerkliche Traditionen meist wirkliche Qualität aufweisen, hervorgerufen durch den Preisverfall, vor die Hunde. Die regelrechten Plantagen mit meist nur qualitativ geringerer Ernte bauen immer weiter aus und überfluten den Markt.
Bei der Pressung ist anfangs Eile geboten. Um qualitativ gutes Öl zu gewinnen, müssen die Oliven so schnell wie möglich gleich nach der Ernte in die Presse, denn in den Säcken fangen sie bereits nach kurzer Zeit an, zu gären. Im Gegensatz zu früher findet die Pressung heute, ausgenommen die kleinen aber feinen Bauern, in hochmodernen elektrischen Pressen statt.
Durch einen Trichter gelangen die Früchte auf einem Transportband und werden durch künstlichen Wind von Blättern und kleinen Zweigen gereinigt. Nun werden sie gewaschen und anschließend samt den Kernen zu einem unappetitlich aussehendem Brei verarbeitet. In verschiedenen Arbeitsgängen wird daraus dann das leicht trübe und grünliche Öl in große Metallbehälter abgefiltert.
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Güteklassen von Olivenöl
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Generell gilt hier einmal, dass Öle aus biologischem Anbau wohl in der Qualität zu den Spitzenölen zu zählen sind. Je nach Olivensorte, Herkunft und Verarbeitungsart gibt es aber oft erhebliche Unterschiede in Farbe (Hellgelb bis Dunkelgrün), Duft (von leicht bis intensiv) und natürlich auch im Geschmack, der dann von süß bis bitter, fruchtig und nussig oder mild und kräftig reichen kann.
Die EU wäre aber nicht die EU, würde sie nicht auch hier Richtlinien für die Qualität eines Öls setzen, welche seit 1990 ihre Anwendung findet, sich grob in drei Qualitätsstufen teilen lassen und sich besonders an den Anteilen von freien Fettsäuren orientieren.
Als erste Klasse in der Güte liegt hier das Olivenöl nativ extra, was auf schonende, kalte Pressung hinweist und einen höchstzulässigen Fettsäurengehalt von 0,8 Gramm pro 100 g Öl aufweisen darf.
Olivenöl nativ bildet die zweite Klasse, wobei dieses Öl durch stärkere Pressung und damit auch unter höherer Wärmeentwicklung gewonnen wird. Die Fettsäuren dürfen hier 2 Gramm pro 100 g Öl nicht überschreiten.
Als dritter im Bund steht dann Olivenöl Standard. Dieses Öl würde ich keinem empfehlen, da für die Gewinnung mit chemischen Lösungsmitteln extrahiert und anschließend raffiniert (also gereinigt) werden darf. Auch wird dieses Öl oft, zur Geschmacksverbesserung, mit nativem Olivenöl verschnitten, um eine bessere Qualität vorzutäuschen.
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Aufbewahrung von Olivenöl
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In den Mittelmeerländern wird das wertvolle Öl auch heute noch wie in alten Zeiten in tönernen Amphoren aufbewahrt. So ist das Öl größere Temperaturunterschiede und Licht geschützt, was sich negativ auf die Qualität auswirken würde.
In unseren Breiten solltet ihr darauf achten, dass ihr in dunklen Glasflaschen oder Metallkanistern gefülltes Öl kauft. Die ideale Temperatur liegt bei 16 – 18 ° C.
Solltet ihr es einmal zu kühl oder gar im Kühlschrank aufbewahrt haben, lasst euch von der trüben und dick flüssigen Konsistenz nicht beirren, dies ändert sich nämlich bei Zimmertemperatur wieder und das Öl hat nichts an Qualität verloren.
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Olivenöl im Gebrauch.
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Etwa 90 Prozent der Olivenernte wandern in die oben erwähnten Pressen, um zu Olivenöl zu werden. Dabei werden ca. 50 kg Oliven benötigt, um daraus 8 Liter Öl zu gewinnen, was auch den relativ hohen Preis eines guten Öls gerechtfertigt. Im Geschmack sowie Aroma ist es dabei außerordentlich variabel, was an hauptsächlich auf das Anbaugebiet zurückzuführen ist. So reichen hier die Geschmäcker von blumig bis leicht und sehr fruchtig bis schwer.
Welches Öl euch am meisten zusagt, ist wohl nur durchprobieren und kosten einzelner Sorten zu bestimmen. Ich von meiner Seite bevorzuge eher die fruchtigeren Öle, habe aber auch milde Sorten bei mir in der Küche. Grundsätzlich solltet ihr darauf achten, dass ihr nur Olio extra vergine di olivia (natives Olivenöl aus der ersten Kaltpressung) in der Küche verwendet, da solches durch den Körper leichter verwertet werden kann.
Auch zum Braten ist es entgegen vieler Meinung sehr gut geeignet, da seine kritische Temperatur bei etwa 220 ° C liegt. Erhöhen könnt ihr die Temperaturbeständigkeit noch durch Zugabe von Butter, was auch, bei bestimmten Speisen, dem Geschmack zugute kommen kann.
Durch die lange Hitzebeständigkeit von etwa 3 Stunden, in denen sich die Fettmoleküle kaum verändern, ist es in der gesunden Ernährung auch herkömmlichem pflanzlichem Öl vorzuziehen, da sich hier beim Erhitzen für Leber, Nieren und Magen gefährliche Peroxyden und Polymeren bilden und so zu Schäden führen können.
Aber auch zur Verfeinerung des Aromas bei kaltem Speisen wie Salat, zum Nachwürzen von Suppen und Saucen oder zum Schwenken der Nudeln verwende ich es immer wieder gerne.
Einen typischen Charakter, den ich zum Fressen gern habe, erhalte ich auch durch das beträufeln von Gemüse aller Art mit Olivenöl, bevor ich es zu Tisch bringe.
Im Sommer, wenn die Kräuter auf meiner Fensterbank zu sprießen beginnen, setzt ich mir auch immer Gewürzöl an, indem ich frische Zweige verschiedener Kräuter wie Rosmarin, Basilikum, Salbei oder Lavendel in eine Flasche fülle, mit einigen Pfefferkörnern, einer Chilischote und Knoblauch abrunde und mit Olivenöl aufgieße. So einige Zeit stehen gelassen übertragen sich die Aromastoffe in das Öl, was dann hervorragend als Gewürz für allerhand Speisen eingesetzt werden kann.
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Ernte und Geschmack
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Je nach Anbaugebiet und Grad der Reife werden die Oliven von November bis Februar geerntet. Vorn Ort zu Ort verschieden werden im Januar/ Februar dann schwarze Oliven, aber auch grüne, fast noch unreife Oliven geerntet und zu Öl verarbeitet.
Die Olive verändert ihre Farbe während der Reife, von anfangs Dunkelgrün über Grüngelb bis hin zu gelb mit kleinen roten Flecken. Dann wird sie violett und geht ins Schwarze über. Den besten Zeitpunkt der Ernte erreicht sie, wenn die Schale schwarz, das Fruchtfleisch sich aber noch violett zeigt. Ist sie jedoch durchgehend schwarz, so ist sie bereits im überreifen Stadium. Parallel zum Reifegrad nimmt auch der Ölgehalt der Oliven deutlich zu und auch das Aroma des gewonnenen Öls lässt sich so, je nach gewünschtem Ergebnis, steuern.
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Die Geschmacksvielfalt ...
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... ist beinahe unbegrenzt. Wie bei Wein auch ist diese unmittelbar von der Sorte, dem Klima, dem Anbaugebiet selber und auch der Erntezeit abhängig. Somit kann sich wohl ein jeder denken, dass das persönliche Lieblingsöl eines jeden Einzelnen nur durch Probieren herausgefunden werden kann und nicht durch Pauschalurteile diverser Zeitschriften.
Daraus ergibt sich auch, dass, um wirklich das beste Öl für einen selbst zu finden, die verschiedenen Eindrücke des Geschmacks bekannt sein müssen. Denn wie bei Wein auch, ist auch bei Olivenöl zwischen angenehm mundenden und unerwünschten Aromen unterschieden werden.
In aller erster Linie zeigt sich die Qualität eines nativen Olivenöls in seinen fruchtigen, an frische und erntereife Oliven, erinnernden Aromen.
Bei Olivenölen aus der Gegend um Kalamata in Griechenland kommt dieser Geschmack besonders gut zur Geltung. Olivenöle aus Italien, besonders um Imperia, sind dagegen etwas milder. Auch nach schwarzen Johannisbeeren (Öle aus Andalusien) kann der Duft erinnern. Sogar ein leichter Grasgeschmack kann vorkommen, der durch Gras- und Blätterreste bei der Pressung entsteht.
So ist es also auch nicht als Nachteil anzusehen, wenn fremde Aromen wie Apfel, Mandel, Artischocke oder etwas Nussgeschmack das Öl begleitet.
Auf keinen Fall aber darf es einen der unten angeführten Nebengeschmäcker aufweisen, da dies auf mindere Qualität schließen lässt.
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Qualitätsfehler
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Auch die gibt es, was aber nicht nur bei billigen und minderwertigen Ölen vorkommen kann. Diese unangenehmen Geruchs- und Geschmacksmerkmale können durch schlechtes, bereits gärendes Ausgangsmaterial, schlechte Lagerung der Oliven oder von unsachgemäßer Verarbeitung entstehen und sind immer ein Zeichen von unsachgemäßer Behandlung bei der Herstellung.
Am häufigsten tritt hier ein r a n z i g e r GERUCH und GESCHMACK auf, der bei allen Speiseölen auftreten kann und durch die Autoxidation hervorgerufen wird. Zu lange dem Luftsauerstoff, besonders aber auch Wärme und Licht ausgesetzt entwickelt das Öl auch einen rohen, öligen aber auch pastösen Geschmack.
Auch ein Fehler, der bei Olivenöl typisch ist, ist ein stichiger (gärender) Geruch sowie Geschmack. Dieser entsteht durch die Verwendung von Oliven, bei denen durch falsche Lagerung der Fermentationsprozess bereits eingesetzt hat. Dieses kommt entweder von Früchten, die schon einige Tage unter dem Baum gelegen haben, oder nach der Ernte zu großen Haufen aufgeschüttet einige Zeit liegen geblieben sind.
Ebenso kommt es durch oben genannte Fehler der Produktion zu einem essigartigen Aroma, welches durch die Bildung von Essigsäure bei der Lagerung entstanden ist. Dieser Fehler ist auch besonders leicht am essigsauren Geruch es Öls zu erkennen.
Auch metallischer Geschmack kann bei Olivenöl vorkommen, der durch zu langem und unsachgemäßem Kontakt mit metallischen Oberflächen bei der Verarbeitung-
Olivenöl kann aber auch schlammig schmecken. Dies kommt daher, dass diese Öle aus Olivenschlamm von unterirdischen Becken gewonnen wurden. Auch werden die Öle bei vielen Methoden nicht filtriert sondern in große Becken geschüttet, wo sich dann das reine Öl von den Trübstoffen absetzt und später abgeschöpft wird. Entfernt der Produzent jetzt den verbleibenden Bodensatz nicht regelmäßig, so kommt es zu diesem unangenehmen und die Qualität mindernden Beigeschmack. Auch können sich noch modriger Geruch und Geschmack dazugesellen, die von Schimmel- oder Hefepilzen hervorgerufen werden und sich aus zu feuchter Lagerung bilden können.
Soweit waren dies die am häufigsten vorkommenden Produktionsfehler. Daneben gibt es noch eine Vielzahl seltener Qualitätsminderungen, wie erdig, durch Pressen ungewaschener Oliven hervorgerufen, wurmstichig, wobei hier die Oliven bei der Pressung von der Olivenfliege befallen waren und ein Geschmack nach Maschinenöl, der durch ungereinigte Maschinenteile auftritt.
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So erkennt man gutes Olivenöl
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Wie schon erwähnt, ist ein gutes Olivenöl einfach durch die es begleitenden Aromen heraus zu filtern. Die Farbe an sich bildet aber nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, da diese auf die verwendete Verarbeitungsweise sowie das Anbaugebiet zurück zu führen ist.
Eine gute fruchtige und angenehme Note bildet bei der Auswahl den Beweis, dass nur beste und reif geerntete Oliven zur Verwendung kamen.
Auch der Säuregrad, der möglichst gering gehalten sein sollte, spielt eine entscheidende Rolle und wird durch den Maßstab für die Einteilung in die Kategorien hervorgehoben. So dürfen in Natives Olivenöl „fine“ bis zu 1,5 %, „semi-fine“ bis zu 3,3 % Säure enthalten sein. Bei Nativem Olivenöl extra hingegen ist ein Höchstwert von 1 % Säuregrad einzuhalten und darf nicht überschritten werden. Qualitativ hochwertige und wertvolle Öle kommen aber selten an diesen Prozentsatz heran, sodass diese oft sogar nur 0,1 % Säure aufweisen.
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Was macht das Öl so wertvoll?
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Nicht nur das Olivenöl gut riecht und schmeckt, so ist es auch noch für unsere Gesundheit förderlich. Wie eine europäische Studie ergab, dass dieses Öl als Hauptfettquelle in der Ernährung eine wesentliche Schlüsselrolle zur Vorbeugung von Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck bildet und so in der Folge auch ändere Krankheiten zu verhindern hilft. Weiters zeichneten sich Vermutungen ab, wonach es auch eine vorbeugende Rolle bei einigen Formen von Tumoren einnimmt.
Aber nicht gleich die schlimmsten Krankheiten hilft es zu vermindern, nein, auch die Verdauung wird dadurch angekurbelt. Gleichzeitig werden die Magenschleimhäute vor Entzündungen geschützt und die Gallenproduktion der Leber im positivem Sinn gefördert.
So hilft es auch Gastritis und Magengeschwüren vorzubeugen, wirkt positiv bei Beschwerden der Gallenwege, gibt dem Körper Linolsäure, verstopft nicht die Arterien durch Verminderung von zu hohem Blutcholesterin durch die vermehrte Gallensekretion und fördert die Vitaminaufnahme.
Auch für Kinder ist es in der Ernährung bestens geeignet, da seine Zusammensetzung dem Fett der Muttermilch beinahe gleich ist.
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Olivenöl als Medizin?
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In der Volksmedizin, vor allem in den produzierenden Ländern, ist Olivenöl kaum wegzudenken. So wird es in Italien beispielsweise zur Linderung von Verbrennungen und Verbrühungen eingesetzt und 1:1 mit Wein vermischt auf die betroffenen Stellen einmassiert. So hilft es bei der Heilung und sorgt für eine saubere Narbenbildung.
Auch als Heilmittel für Galle und Leber wird es in den Ursprungsländern gehandelt. Dies kommt von seiner Eigenschaft, den Gallenfluss zu fördern und somit die Verdauung anzuregen. Schon bei Pfarrer Kneipp fand die bei Naturärzten bekannte Ölkur Ihre Erwähnung und wurde/wird bei Gallensteinen empfohlen.
Eine weitere und selber mit Erfolg angewandte Möglichkeit ist, bei Verstauchungen oder auch Nervenschmerzen, sich einen Umschlag aus Knoblauch und Olivenöl auf die betroffene Stelle aufzulegen. Geb ja zu, dass es etwas unangenehm riechen mag, aber die Verstauchung heilt wunderbar schnell ab und die Schmerzen werden spürbar gemildert.
Wie schon erwähnt, besitzt es neben der einfach ungesättigten Ölsäure auch noch viele andere Substanzen, die sich positiv in die Aufnahme von Cholesterin aus der Nahrung einmischen und so ihren Beitrag gegen den Herzinfarkt aber auch Krebs beitragen.
Auch bei angespannten Nerven kann es helfen, etwas Olivenöl oder besser einige Oliven zu sich zu nehmen, um dem Stress den Wind aus den Segeln zu nehmen.
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Kleiner Zusatz
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Konsum
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Der Mittelmeerraum ist und bleibt wohl, es sei denn, die Klimazonen verschieben sich, das klassische Anbaugebiet.
Der Verbrauch von Olivenöl in Deutschland und Österreich steigt stetig, liegt aber mit 0,8 Liter pro Person noch weit hinter den Herkunftsländern. So konsumieren die Griechen ca 20, die Spanier 12 und die Italiener 10 Liter pro Kopf von der Gesamternte 2001 von ca. 2,8 Mio. Tonnen.
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Billig oder teuer kaufen
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Natürlich bleiben auch Olivenöle nicht vom Ökotest verschont. So wurden im April 1999 32 Proben von Olivenöl nativ extra getestet wobei 12 die Olivenöl-Verordnung der EU nicht erfüllten. Bei neun der Öle waren der Geruch bzw. Geschmack mangelhaft. Bei drei Ölen war die Chemie nicht in Ordnung.
Deutlich zum Vorschein kam auch, dass teuer nicht gleich gut sein muss. So wurde das Öl Morgenster aus Südafrika, für 35 Euro der Liter, als mangelhaft beurteilt währen Luccese von Lidl um spöttische Euro 2,65 mit gut bewertet wurde. Positiv zu bemerken wäre noch, dass keine der Öle Besorgnis erregende Mengen an Schadstoffen aufzuweisen hat weshalb ihr ruhig mal öfter zur Olivenvariante greifen könntet, wobei es nicht das Teuerste sein muss, um Qualität im Haus zu haben.
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Fazit:
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Wie schon bei den Oliven im Ganzen auch, kann ich diese Ölsorte nur jedermann ans Herz legen. Nicht nur, dass es einfach gut schmeckt, fürs Kochen oder frisch auf den Salat geeignet ist, so trägt es auch noch einen wesentlichen Beitrag für unser aller Gesundheit bei. Sowohl beim Braten als auch beim Grillen wird es von mir eingesetzt und gibt jeder Speise ein gutes südländisches Aroma mit auf den Weg. Achten solltet ihr allerdings darauf, wie schon erwähnt, dass ihr nur bestes und kalt gepresstes Olivenöl dafür verwendet.
PS: Mich schreckt es oft, wenn ich in den Küchen vieler Leute nur das billigste Öl rumstehen sehe und diese mir dann sagen, dass gutes Öl zu teuer ist. Jetzt aber mal ehrlich, wie viel Öl verbraucht ihr im Jahr? Ins Auto kommt Öl für was weiß ich wie viele Euros, aber, wenn dann das Öl, das ihr zu euch nehmt mal etwas mehr kostet, dann ist’s zu teuer. Is doch eigentlich eine total verkehrte Sache, wenn das Öl fürs Auto mehr kosten darf, als das, was ich mir selber in den Körper fülle. Überlegt einfach mal!
Teil 1: Oliven allgemein
Teil 2: Alles rund um Olivenöl
Quellen
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216.239.51.100/search?q=cache:fIFHDJ6dF8QC:www.d-e-f.de/presse/ oel_021002.html+Oliven%C3%B6l+verbrauch&hl=de&ie=UTF-8
http://www.borsamerci.it/doc/DE/olivo_info.html weiterlesen schließen
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