Mehr zum Thema Optionsscheine Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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ALLES ÜBER OPTIONSSCHEINE
30.01.2003, 21:39 Uhr von
heinuun
Hallo Meinungsmacher Mein Name ist Ingo, wie Du oben auch sehen kannst. ich komme aus dem sch...4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
??? Was ist ein Optionsschein ???
Standardisierte Optionsscheine oder Warrants verbriefen das Recht, nicht die Verpflichtung, eine bestimme Menge eines Gutes (Basiswerts) jederzeit während (amerikanisch) oder am Ende (europäisch) einer festgelegten Frist (Laufzeit), zu einem im voraus vereinbarten Preis (Basispreis), zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).
??? Call ???
Es gibt zwei Arten von Calls. Erstens den Long-Call und zweitens den Short-Call. Wenn ein Anleger einen Long-Call (Kauf einer Kaufoption) kauft, spekuliert er auf einen steigenden Preis des Basiswertes.
Bei einem Long-Call ist der Verlust (aus dem Geld) auf das eingesetzte Kapital beschränkt. Ist der Basispreis gleich dem Preis des Basiswerts, ist der Optionsschein am Geld. Wenn der Basiswert über den festgelegten Ausübungspreis (im Geld) plus die Anschaffungskosten steigt, verringert sich der Verlust bis zum Break-Even-Punkt (Erwerb und Erlös des Optionsscheins sind gleich).
Steigt der Basiswert weiter, ist ein nahezu unbegrenzter Gewinn möglich.
Wenn ein Stillhalter (Verkäufer einer Kaufoption) einen Short-Call (Verkauf einer Kaufoption) verkauft, spekuliert er auf einen sinkenden Preis des Basiswerts. Der Stillhalter erzielt einen Verdienst durch den vereinbarten Optionspreis (Optionsprämie).Bei einem Short-Call ist der Gewinn auf die Optionsscheinprämie begrenzt. Wenn der Basiswert über den festgelegten Ausübungspreis steigt, verringert sich der Gewinn bis zum Break-Even-Punkt. Steigt der Basiswert weiter, ist ein unendlicher Verlust möglich, da der Käufer des Optionsscheins von seinem Recht Gebrauch machen kann. Denn wenn der Kurs des vereinbarten Basispreis unter dem aktuellen Marktpreis liegt, muss der Stillhalter den Basiswert billiger als am Markt verkaufen. Ist zu diesem Zeitpunkt der Basiswert nicht im Besitz des Stillhalters, muss er den Wert am Markt teuer kaufen, um ihn dann billiger an den Anleger zu verkaufen, der Verlust kann also unbegrenzt sein.
??? Put ???
Es gibt auch beim Put zwei Arten. Erstens den Long-Put und zweitens den Short-Put. Wenn ein Anleger einen Long-Put (Kauf eine Verkaufsoption) kauft, spekuliert er auf einen sinkenden Preis des Basiswertes.
Bei einem Long-Put ist der Verlust (aus dem Geld) auf das eingesetzte Kapital beschränkt. Ist der Basispreis gleich dem Preis des Basiswerts, ist der Optionsschein am Geld. Wenn der Basiswert unter den festgelegten Ausübungspreis minus die Anschaffungskosten sinkt (im Geld), verringert sich der Verlust bis zum Break-Even-Punkt (Erwerb und Erlös des Optionsscheins sind gleich). Sinkt der Basiswert weiter, ist ein nahezu unbegrenzter Gewinn möglich.
Wenn ein Stillhalter einen Short-Put (Verkauf einer Verkaufsoption) verkauft, spekuliert er auf einen steigenden Preis des Basiswerts.
Bei einem Short-Put ist der Gewinn auf die Optionsscheinprämie begrenzt.
Wenn der Basiswert unter den festgelegten Ausübungspreis sinkt, verringert sich der Gewinn bis zum Break-Even-Punkt. Sinkt der Basiswert weiter, ist ein unbegrenzter Verlust möglich, da der Käufer des Optionsscheins von seinem Recht Gebrauch machen kann. Denn wenn der Kurs des vereinbarten Basispreises über dem aktuellen Marktpreis liegt, muss der Stillhalter den Basiswert vom Put-Optionsscheininhaber teurer kaufen, als wenn er den Basiswert zum aktuellen Marktpreis kaufen würde.
Der Verlust ist damit die Differenz zwischen dem festgelegten Basispreis und dem aktuellen Marktpreis, somit kann der Verlust unbegrenzt sein.
!!! Es gibt vier verschiedene Arten von Optionsscheinen !!!
1. Tradiotioneller Optionsschein
Traditionelle Optionsscheine werden zusammen mit einer Optionsanleihe herausgegeben. Hierbei kann der Optionsschein getrennt von der Optionsanleihe gehandelt werden.
Diese Optionsscheine verbriefen in Regelfall das Recht auf eine Lieferung eines Basiswerts. Aktien- und Zinsoptionsscheine kommen in Deutschland vor und sind grundsätzlich Call-Optionsscheine.
2. Nackte Optionsscheine
Nackte Optionsscheine werden nicht gleichzeitig mit einer Optionsanleihe emittiert. Es gibt Call- und Put-Optionsscheine. Dabei stehen diese Optionsscheine nicht in einem Zusammenhang mit einem Finanzierungsvorhaben eines Unternehmens sondern zur Aktienkapitalabsicherung.
Bei nackten Optionsscheinen besteht oft das Recht auf einen Barausgleich, wird auch Cash Settlement genannt, und nicht auf Abnahme bzw. Lieferung eines Basiswerts.
Es gibt sechs Arten von nackten Optionsscheinen.
Zinsoptionsscheine verbriefen das Recht zum Kauf oder Verkauf von Schuldverschreibungen, oder man erhält eine bare Ausgleichszahlung, wenn der Kurs über (Call) oder unter (Put) dem festgelegten Kurs der zugrunde liegenden Schuldverschreibung liegt.
Währungsoptionsscheine verbriefen das Recht zum Kauf oder Verkauf eines bestimmten Betrags in einer bestimmten Währung zu einem festgelegten Kurs.
Auch bei den Währungsoptionsscheinen erhält man eine Ausgleichszahlung in bar, wenn der festgelegte Devisenkurs über- (Call) oder unterschritten (Put) wird.
Indexoptionsscheine verbriefen das Recht auf eine bare Ausgleichszahlung, wenn der festgelegte Indexstand über- (Call) oder unterschritten (Put) wird.
Rohstoffoptionsscheíne verbriefen das Recht auf eine Ausgleichszahlung in bar, wenn der festgelegte Rohstoffpreis über- (Call) oder unterschritten (Put) wird.
Basket-Optionsscheine verbriefen das Recht zum Kauf eines genau definierten Baskets zu einem festgelegten Wert.
Turbo-Optionsscheine verbriefen das Recht zum Bezug von anderen Optionsscheinen zu einem festgelegten Preis.
3. Gedeckte Optionsscheine
Gedeckte Optionsscheine sind Sonderformen der nackten Optionsscheine.
Es sind Aktienoptionsscheine, die vom Emittenten durch den Besitz der veroptionierten Aktien oder durch entsprechende Gegengeschäfte abgesichert sind, um die Lieferansprüche zu bedienen.
4. Ungedeckte Optionsscheine
Ungedeckte Optionsscheine sind auch Sonderformen der nackten Optionsscheine.
Es sind Aktienoptionsscheine, die vom Emittenten nicht durch den Besitz der veroptionierten Aktien oder durch entsprechende Gegengeschäfte abgesichert sind.
Damit ist diese Art von Optionsscheinen für den Emittenten sehr riskant, da er das volle Risiko trägt.
Optionsscheinherausgeber
Optionsscheine werden von Aktiengesellschaften herausgegeben. Meist auf die eigenen Aktien oder mit einer Optionsanleihe verbunden.
Das Kapital zur Lieferung der Aktien muss genehmigt werden.
Meist ist mit dem Zeitpunkt der Aktienlieferung eine Kapitalerhöhung verbunden. Das Risiko liegt bei der Aktiengesellschaft.
Man nennt diese Optionsscheine auch Equity Warrants, diese machen circa 17 % aller emittierten Optionsscheine aus.
Weitere Optionsscheinemittenten sind die Banken. Diese verkaufen alle Arten von Optionsscheinen und damit die Rechte auf Bezug, Verkauf oder Barausgleich.
Die meisten Optionsscheine sind so genannte Covered Warrants. Die Banken kaufen oder verkaufen sie zur Absicherung der betreffenden Basiswerte.
Bei den Banken ist keine Kapitalerhöhung mit der Aktienlieferung beziehungsweise dem Barausgleich am Verfallstag verbunden.
Das Risiko liegt bei den Emittenten, den Banken, nicht bei den im Basiswert zugrundeliegenden Unternehmen.
Circa 83 % aller emittierter Optionsscheine sind von Banken.
Wie setzt sich der Preis des Optionsscheins zusammen?
Optionsscheinpreis = Innerer Wert + Zeitwert
Innerer Wert
Der Innere Wert ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basispreis. Er entspricht so dem Gewinn, der bei sofortiger Ausübung des Optionsscheins erzielt werden könnte.
Da bei Optionsscheinen keine Pflicht zur Ausübung besteht, kann der Innere Wert nicht negativ werden.
Der Unterschied zwischen dem Inneren Wert und der Parität ist nur, dass die Parität auch negativ sein kann.
Call: Innerer Wert = (aktuellen Kurs des Basiswerts - Basispreis) * Bezugsverhältnis
Put: Innerer Wert = (Basispreis - aktuellen Kurs des Basiswerts)* Bezugsverhältnis
Zeitwert
Der Zeitwert ergibt sich aus der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Optionsscheins und dem Inneren Wert. Der Wert des Optionsscheins kann nur aus dem Zeitwert bestehen. Der Zeitwert ist als Entgeld für die Vorteile, die ein Optionsscheinkäufer im Vergleich zu einem Direktinvestor hat, zu sehen.
Die Vorteile bestehen darin, dass man mit einem geringeren Kapitaleinsatz an den Kursschwankungen des Basiswerts teilnimmt und so eine höhere Liquidität erhält. Außerdem hat der Optionsscheinkäufer den Vorteil, dass er das Recht zur Optionsscheinausübung nicht in Anspruch nehmen muss. Die Vorteile verringern sich mit dem Abnehmen der Restlaufzeit des Optionsscheins, so dass der Zeitwert zum Ende der Lauf-zeit null beträgt und der Gesamtwert des Optionsscheins allein aus dem Inneren Wert ermittelt wird.
Call = Put: Zeitwert = Optionsscheinkurs - Innerer Wert
Einflussfaktoren
Auf den Preis eines Optionsscheines wirken mehrere Faktoren ein.
Diese Faktoren spiegeln sich im Inneren Wert und im Zeitwert wieder.
Der Innere Wert, die sichtbare Komponente, ist abhängig vom Basispreis und dem Kurs des Basiswerts.
Der Zeitwert, die unsichtbare Komponente, ist abhängig von der Restlaufzeit des Optionsscheins, der Volatilität (Schwankungsbreite) des Basiswerts, der Rendite (Dividende) des Basiswerts und den Zinsen.
Welche Auswirkungen hat welche Einflussfaktorenänderung auf den Optionsscheinpreis?
Basiswert steigt => Call steigt / Put sinkt
Basispreis steigt => Call sinkt / Put steigt
Laufzeit steigt => Call steigt / Put steigt
Volatilität steigt => Call steigt / Put sinkt
Dividende steigt => Call sinkt / Put steigt
Zinsen steigt => Call steigt / Put steigt
!!! Risiken !!!
Allgemeines Kursrisiko
Wie bei Aktien, besteht auch bei den Optionsscheinen ein Kursrisiko. Da Optionsscheine auch am Markt gehandelt werden, unterliegen sie dem Angebot und der Nachfrage, die den Preis bestimmen und abhängig sind von der Marktteilnehmereinschätzung über die zukünftige Kursentwicklung des jeweiligen Basiswerts, die Häufigkeit und Intensität der Volatilität des Basiswerts und der Laufzeit des Optionsscheins.
Verlustrisiko durch den Zeitwertverfall
Da ein Optionsschein ein Recht beinhaltet, das nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gültig ist, ist ein Marktteilnehmer bei abnehmender Laufzeit nicht mehr bereit einen hohen Zeitwert, der im Optionsscheinpreis enthalten ist, zu zahlen, da die Möglichkeit das Recht geltend zu machen immer geringer wird.
Somit unterliegt der Optionsscheinpreis einem täglichen Verfall, der am Ende der Laufzeit, besonders in den letzten dreißig Tagen, ansteigt.
Es besteht also das Risiko einer täglich Wertminderung, die bis zum Totalverlust führen kann. Zeitwertverfall eines Optionsscheins bis zum Ende der Laufzeit.
Verlustrisiken durch Kursveränderungen des Basiswerts
Eine dem Optionsziel entgegengesetzte Wertänderung des Basiswerts, der dem in einem Optionsschein verbrieften Optionsrecht zugrunde liegt, kann den Wert des Optionsscheins mindern.
Wenn eine Wertveränderung des Basiswerts eintritt, reagiert der Optionsschein durch die Hebelwirkung mit einer überproportionalen Kursänderung. Dabei ist eine Wertlosigkeit des Optionsscheins möglich.
Da man bei einem Optionsschein weniger Kapital einsetzten muss, unterliegt der Optionsschein größeren Kurschwankungen, als der Basiswert, diesen Effekt nennt man, Hebel, Hebelwirkung oder Leverage-Effekt.
Verlustrisiken durch Veränderung der Volatilität
Veränderungen der Volatilität (Schwankungsbreite) des Basiswerts können den Optionsscheinkurs auch dann mindern, wenn der Basiswertkurs unverändert bleibt. Ein steigender Basiswertkurs muss nicht gleichzeitig einen steigenden Optionsscheinwert bedeuten. Der Optionsscheinwert kann sogar fallen, wenn der Kursverlauf des Basiswerts durch eine für den Optionsschein negative, fallende Volatilität kompensiert wird.
!!! Vorteile !!!
Die Vorteile bestehen darin, dass man weniger Kapital einsetzten muss, als beim Direkterwerb eines Basiswertes. Durch diesen geringeren Kapitaleinsatz ist der Anleger liquider.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man durch die Hebelwirkung eines Optionsscheins einen größeren Gewinn erzielen kann, als bei einer Direktinvestition.
Der Optionsscheinkäufer beschränkt sein Anlagerisiko auf sein eingesetztes Kapital (nicht so wie der Optionsscheinverkäufer) und hat dabei eine un-begrenzte Gewinnmöglichkeit.
Außerdem kann er die Wahlmöglichkeit von dem Optionsscheinrecht Gebrauch zu machen oder dieses zu verfallen lassen.
Ein Optionsschein kann als Absicherung (Hedging) gegen eventuelle Kursschwankungen dienen.
!!! Nachteil !!!
Eine Optionsscheinanlage ist mit sehr vielen Risiken, wie Verlustrisiken aus dem Zeitwertverfall, der Veränderung der Volatilität, der Veränderung des Basiswertkurses und der allgemeinen Kursrisiken, belastet. Diese Risiken bringen alle schon einen großen Nachteil mit sich.
Durch diese Risiken, muss der Anleger ständig informiert sein über das Marktgeschehen. Außerdem muss der Anleger schnell handeln können, da Optionsscheinpreis sehr starken Schwankungen unterliegen.
Ein großer Nachteil ist auch, dass ein Optionsschein durch den Hebeleffekt fast genauso schnell fallen kann, wie er steigen kann. Dadurch ist ein Totalverlust möglich. Das Optionsscheingeschäft ist im Vergleich zu einem Aktiengeschäft zeitlich begrenzt ist, und somit ist der totale Wertverlust am Ende der Laufzeit möglich.
Es besteht also eine viel größere Gefahr, stärkere Verluste als bei einem Direktgeschäft zu machen.
Wegen der vielen Risiken, die bei einem Optionsscheinerwerb entstehen, ist der Erwerb nur für spekulative Anleger geeignet.
!!! Tipps und Tricks !!!
Vor allem Optionsscheingeschäfte sollte man nie auf Kredit tätigen, da ein Totalverlust möglich ist.
Des weiteren ist es angebracht nur 10 % des freien Vermögens für Optionsscheininvestitionen zu nutzen.
Wegen der hohen Volatilität sollten Käufe und Verkäufe nie ohne Limit getätigt werden. Außerdem sollte der Anleger ständig ausreichend Informationen durch Analysen aus der Fachpresse, von Researchabteilungen und durch Publikationen von Banken sammeln.
Der Verkaufszeitpunkt des Optionsscheins darf nicht zu weit hinausgezögert werden, da meist am Ende der Laufzeit, besonders in den letzten 30 Tage, der Optionsschein durch den Zeitwert sehr schnell an Wert verliert. Ein Totalverlust soll damit verhindert werden. weiterlesen schließen -
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TURBO Zertifikat oder Hebelzertifikate
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Turbos oder auch gehebelte Zertifikate genannt erfreuen sich seit Monaten steigender Beliebtheit. Ich werde versuchen die Funktionsweise, Vor und Nachteile an dieser stelle anzureisen.
Prinzip
die Funktionsweise des Zertifikates ist eigentlich recht simpel. Durch das sogenannte Knock-Out Level bezahlt der Anleger nicht den vollen Preis von 0.00 bis zum aktuellen Stand der Aktie/Index, sondern nur die Differenz. Für den Betrag von 0.00 bis zum KO fallen jedoch Finanzierungskosten an, die sich in der Regel auf 2-5% belaufen.
Dadurch dass man also nur einen Teil des tatsächlichen Wertes bezahlt, ergibt sich die Hebelwirkung des eingesetzten Kapitals.
Vereinfachend kann man also sagen, dass man eine Aktie (oder einen Index) kauft, aber nur die Differenz ab dem KO bezahlt.
Ich versuche das an einem Beispiel zu verdeutlichen.
Nehmen wir zum Beispiel ein Long Zertifikat auf die Telekom mit einem sogenannten KnockOut Barriere von 10 Euro. Das Zertifikat kostet dann bei einem Teleom-Stand von bspw 11€ 1€ (11-10)
es ergibt sich somit ein Hebel von (10/1) also 10!
der Preis wird jedoch aufgrund der Finanzierungskosten ein wenig oberhalb von 1€ liegen, abhängig von der Laufzeit also bei ca 1.10€ (für 10€ müssen Finanzierungskosten entrichtet werden)
soweit so gut
auf den Preis des Zertifikates hat einzig und allein nur die Bewegung der Aktie einen Einfluss, handelt es sich de facto doch auch um eine Aktie, die jedoch nur zum Teil (also für den Preis aktueller Stand-KO gekauft wurde)
Der Haken an der Sache ist nun der, dass bei Erreichen der KO Barriere das Zertifat sofort wertlos verfällt, egal ob die Aktie danach wieder über dieses Level steigt. Es wird also deutlich dass ein Zertifikate näher am KO grösseren Hebel bietet, das Risiko des Totalverlustes jedoch auch rasant ansteigt, würde die Telekom aus unserem obigen Bsp also bei 10.10€ stehen, hätte das Zertifikat einen Wert von 0.10€, was einem Hebel von 100 entspricht.
Es zeigt sich also, dass Zertifikate weit vom KO entfernt, eher konservativen Character haben (bspw. bei Telekom 5€), nahe am KO hochspekulativ sind und nur für professionelle Anleger zu empfehlen sind.
Lange Rede kurzer Sinn; der Unterschied zum normal Optionsschein besteht nun darin, dass ein Turbo Zertifikat sich immer 1:1 mit der Aktie/dem Index (also dem Basiswert) bewegt, das Delta also immer 1 ist. Die Volatilität des Underlyings hat KEINEN Einfluss auf den Preis des Zertifikates, was das Pricing sehr transparent macht.
Vorteile
die Vorteile habe ich bereits schon erwähnt, fasse sie aber an dieser Stelle noch einmal zusammen
-delta von 1
-kein Einfluss von Volatilität
-Hebelwirkung
Nachteile
-Risko des vorzeitigen KO und somit Totalverlust
Fazit:
für Anleger, die gerne ein wenig mehr Risiko eingehen wollen, um eine Hebelwirkung Ihres eingesetzten Kapitals zu erzielen, stellen diese Produkte wohl eine ideale Anlageform dar, man muss sich jedoch immer der Gefahr des KO und damit des Totalverlustes bewusst sein, und sich evtl mit Stopp-Loss absichern.
Die Tatsachen, dass es am Markt mittlerweile über 1000 Long als auch Short Produkte gibt, eröffnet dem Anleger die Möglichkeit an steigenden als auch an fallenden Kursen zu profitieren. Gerade letzteres hat in den Vergangenen Monaten zu rasanter Kapitalvermehrung geführt.
Der wohl grösste Vorteil dieser Zertifikate liegt darin, das Volatilität keinen Einfluss hat, was die Preisstellung der Emittenten sehr transparent macht.
Sollte die NAchfrage nach solch einem Tutorial bestehen, kann ich gerne noch mehr veröffentlichen weiterlesen schließen -
Contrabericht Optionsscheine !!!
15.02.2002, 20:12 Uhr von
Robiator
Hallöchen! Laird Roberto heißt alle "Neuyopianer" und Neuyopianer willkommen. Zunächst war ich ja...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Nachdem YOPI meine alten Beiträge im Zuge der Neuumstellung einfach in den Onlinetod geschickt hat, möchte ich nun wenigstens ein paar meiner Berichte zum neuen Leben erwecken. Also hier ist nun mein Neuanfang unter meinem alt bewährten Namen bei Yopi. Wie immer bin ich für Kritiken und faire Bewertungen meiner Leser offen. Aber nun zum neu eingestellten Bericht Nummer 1.
Contrabericht Optionsscheine!!!
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Optionsscheine sind nur für Liebhaber und erfahrene Börsianer eine interessante Geldanlagealternative.
Es ist doch immer wieder interessant Meinungen, anderer Leute zu lesen. Insbesondere recht vielfältig gestalten sich die Meinungen im Finanzportal. So wurde ich doch neulich auf eine Meinung aufmerksam, die sich dem Thema Optionsscheine widmete. In dieser wurde leider Gottes empfohlen, den Optionsscheinhandel tatsächlich durch die PRAXIS zu erlernen. Aus diesem Grunde starte ich einfach einen Contrabericht, in der Hoffnung einen kritischen Blick auf solche Beiträge zu vermitteln, da zwar einerseits solche Berichte mit den Verdienstmöglichkeiten via Hebelwirkung Recht behalten, aber andererseits das Geld via Wahrscheinlichkeitsrechnung selbst in der Spielbank beim Roulette (schwarz oder rot) besser angelegt ist. Doch auch von dieser Investition, sofern sie zur Gewohnheit wird, ist abzuraten.
Beginne ich doch einfach mit der Frage: „Wie lange sind Sie bereits an der Börse investiert?“ Sollten Sie sich hierbei eine Erfahrung von weniger als 5 Jahren eingestehen müssen, und dies ist keine Schande, denn jeder ist in vielen Gebieten Neuling, so lassen Sie bitte sofort die Hände vom Optionsscheingeschäft. Der Grund ist ganz einfach: Die Börse hat eine einfache Regel – Es gibt Gewinner und es gibt Verlierer. Verlierer werden Sie mit einer großen Wahrscheinlichkeit sein, wenn Sie blindlings, ohne etwas von diesem extrem volatilen Bereich des Wertpapierinvestments zu verstehen, investieren. Seien Sie ehrlich, können Sie etwas mit dem Begriffen Wandelschuldverschreibung bzw. einer ihrer untergeordneten Formen, der Optionsschuldverschreibung anfangen? Dies sind die eigentlichen Begriffe, die es zu hinterfragen gilt – nicht Call, Put, Basispreis und Basiswert. Diese zuletzt genannten Begriffe sollten bereits zu ihrem täglichem Allgemeinwissen fungiert sein. Signifikanterweise sollten Sie außerdem über ein tiefgründiges Wissen über den Basisbereich Aktien verfügen, da die meisten Optionsscheine diese als ihr Basisinstrument [***1***] benutzen. Selbst sogenannte Indexoptionsscheine bspw. auf den deutschen Aktienindex, basieren letztendlich auf Aktien. Über weitere Optionsscheintypen möchte ich mich nicht an dieser Stelle aufführen, da sie nicht das vordergründige Thema dieses Berichtes darstellen.
Fazit: Sollten Sie bereits auf der Spielwiese Neuer Markt vergebens ihr Glück versucht werden, so lassen Sie bitte von diesem Bereich Ihre Hände. Stecken Sie Ihr sauer verdientes Geld nicht als Lehrgeld in anderer Leute Portmonee. Getreu der Spieltheorie handelt es sich nämlich bei der Investition natürlich um ein Nullsummenspiel, d.h. was der eine gewinnt, verliert der andere – je höher der Gewinn des einen, desto höher der Verlust des anderen. Natürlich möchte auch die Börse etwas verdienen, bzw. die Emittenten der Optionsscheine, so dass es nicht einmal im Durchschnitt bei einem Nullsummenspiel bleiben muss. Investieren Sie dieses Geld lieber in von Ihnen ausgesuchten AKTIEN oder FONDS oder in Weihnachtsgeschenke für die Menschen, die Ihnen am Herzen liegen (zumindest einen Teil davon)! Es gibt übrigens eine Menge interessanter Titel in den großen Indexbereichen, die ein langfristiges Engagement verdienen. Allerdings sollten dafür ausschließlich Markführer selektiert werden und vorrangig in Bereiche der Old Economy investiert werden. Sie staunen sicher, allerdings sind in diesen Bereichen auch bedeutende Wachstumsraten möglich, von denen so mancher New Economybereich träumen kann. Machen Sie sich die Mühe und suchen Sie die Homepage Ihres künftigen Engagements auf. Laden Sie die Bilanzen der letzten Jahre herunter und vergleichen Sie diverse Aspekte. Am wichtigsten dabei sollte ein stetiges Wachstum der Bereiche Umsatzerlöse, cash flow ... sein. Wie ist die Dividendenpolitik und die Ertragsstärke des Unternehmens? Wenn alle Ihre Auswahlkriterien [***2***] erfüllt sind, dann haben Sie Ihr Engagement gefunden. Und ich kann Ihnen sagen, Sie werden somit auch die turbulentesten Börsenzeiten überstehen.
Noch eine Bitte zum Schluss: Schenken Sie der Theorie Gehör, sie wird sich in vielen Fällen als nützlich erweisen.
Dieses sollen nun erst einmal meine einführenden Gedanken des heutigen Abends zum Thema Optionsscheine sein. Verspüre ich eine entsprechende Resonanz zu diesem Artikel, so bin ich gerne bereit, meine Ausführungen zu diesem Thema um weitere Punkte zu ergänzen.
Natürlich werden von mir auch weitere Artikel – und ganz sicher auch zum Bereich Finanzen – im Bord zu späterer Zeit zu finden sein. Schließen möchte ich mit dem äußerst passenden Zitat von Serge Demoliere:
„Welcher Laie wird wohl je verstehen, dass der Verkäufer der Verkaufsoption bei der Ausübung der Verkaufsoption durch den Käufer der Verkaufsoption der Käufer von dem Käufer der Verkaufsoption verkauften Wertpapiere ist.“
Viele Grüße von © Robiator
Neueingestellter Bericht bei YOPI ab dem 15.02.2002.
***1*** d.h. die Wertentwicklung des Optionsscheines ist entscheidend von der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Aktie abhängig – je nach Typ und Ausstattung des Optionsscheinpaketes
***2*** die Auswahlkriterien sollten sich in ähnlicher Art und Weise an der beschriebenen Technik orientieren: Sollten sie übrigens keine begeisterungswürdige Homepage Ihres Unternehmens finden, so sollten Sie besser einen neuen Titel auswählen. Wichtig ist außerdem die Vergleichsmöglichkeit über mehrere Jahre. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sunshineacid, 06.08.2002, 14:08 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
dein Bericht zeigt dass du die Materie nicht verstanden hast
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DuncanMcCloud, 15.02.2002, 20:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Optionen sind halt ne Möglichkeit auch an fallenden Kursen zu gewinnen .. auf Kosten anderer versteht sich ;) ... Aber es ist halt immer eine riskante Sache, da muss ich dir zustimmen ... als Geldanlage aber völlig legitim meiner Meinung nach ..
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Risiko lass grüssen
13.02.2002, 07:50 Uhr von
grunow
Hallo, seit einigen Jahren bin ich unter meinem Namen "grunow" bei verschiedenen Meinungsfore...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Was sind Optionen und Futures?
Hierbei handelt es sich entweder um höchstspekulative Anlageformen oder um eine gute Form, sein Depot gegen Wertverluste abzusichern.
Kann ich diese Papiere einfach kaufen?
Nein, hierzu hat der Gesetzgeber einiges an Vorschriften erlassen. Wenn du diese Papiere bei einer Bank kaufen willst, dann musst du zuerst ein ausführliches Gespräch mit einem hierfür zugelassenen Anlageberater der Bank führen. Ferner musst die Informationen über die Verlustrisiken bei diesen Geschäften unterschreiben. Wenn du das 1. mal unterschrieben hast, dann ist das ganze innerhalb eines Jahres zu wiederholen, nach der 2. Unterschrift innerhalb eines Jahres erst alle 3 Jahre. Wenn eine Frist verstrichen ist, dann beginnst du wieder mit 1 Jahr von vorne.
Was ist eine Option?
Hier unterscheidet man Calls, Puts und Collars.
Wie funktioniert eine Option?
Man kauft heute eine Option zum Kauf oder Verkauf eines Papieres zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dabei kann es so sein, dass es für den Anleger günstiger ist, die Option nicht auszuüben. Dann befindes sich die Option nicht im Geld. Hier wird dann beim Kauf des Optionsscheines die Erwartung mitbezahlt, dass die Option einen bestimmten Wert am Ausübungstag hat.
Damit kommen wir auch schon zum Risiko einer Option:
Der aktuelle Preis setzt sich zusammen aus dem inneren Wert und dem Zeitwert einer Option. Selbst wenn sich der Kurs des Underlayings nicht ändert, wird der Kurswert der Option abnehmen, da der Zeitwert abnimmt. Ein weiterer Kurseinfluss ist die Volatilität des Marktes. Je höher diese ist, desto höher sind die Kurse der Optionen, da Wertschwankungen häufiger auftreten und somit die Chance höher ist, dass das gewünschte Ergebnis positiv ist.
Was ist ein Call?
Hier spekuliert man auf steigende Kurse. Der Kaufpreis für eine Aktie ist fest vereinbart.
Was ist ein Put?
Hier spekuliert man auf fallende Kurse. Der Verkaufspreis einer Aktien ist fest.
Was ist ein Collar?
Eine Kombination aus beidem. Egal in welche Richtung der Markt geht, der unterlegte Wert ist abgesichert.
Worauf kann man spekulieren?
Auf Aktien, Indizes, Währungen, Zinsen und noch einiges anderes. Die häufigsten Spekulationen sind die Aktien, die Indizes, gefolgt vom US-Dollar.
Was ist der Vorteil / Nachteil eines Optionsscheines?
Der Schein ist billiges als der unterlegte Wert. Dadurch ist man überdurchschnittlich an einer positiven Änderung aber auch an einer negativen Änderung beteiligt. Dieses wird immer als "Hebel" bezeichnet. Das Risiko ist, dass alles eingesetze Geld verloren geht, wenn sich der Wert anders als erwartet entwickelt. Viele Optionsscheine haben kurze Laufzeiten, so dass hier das Risiko entsprechend höher ist.
Was ist der Unterschied zu einem Future. Hierbei handelt es sich um das klassische Termingeschäft. Ihr müsst am Fälligkeitstag ausüben, auch wenn hierbei euer Verlust noch grösser als die Gebühren sind. Denn wenn ihr eine Aktie auf Termin kauft oder verkauft, dann werdet ihr dieses Geschäft an dem entsprechenden Tag machen. Bei einer Option habt ihr das Recht, zu bestimmen ob ausgeübt werden soll. Bei Optionen habt ihr kein Wahlrecht, wenn ihr der Verkäufer der Option seit.
Mein Fazit:
Dieses war ein sehr kurzer Überblick, der euch einen einblick in die Risiken geben sollte. Der Optionsschein ist eine Möglichkeit, sein Depot gegen Wertverluste abzusichern, wird aber viel zu häufig nur zur reinen Spekulation missbraucht. Wenn ihr ihn als reine Absicherung eurer Positionen versteht, dann ist ein Investment i.O. Ihr zahlt nur den aktuellen Preis. Wenn ihr spekulieren wollt, dann könnt ihr das ganze eingesetzte Geld verlieren. Bei einer Absicherung ist euch dieses auch schon klar, dass das Geld unter Depotabsicherung verbucht wird. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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romyal, 13.02.2002, 23:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Grundsätzlich richtig, aber zB. der Unterschied zwischen Optionsscheinen und Optionen fehlt hier bzw. ist alles in einen Topf geworfen, für Privatanleger ist das aber sehr wichtig, OS kann man recht leicht handeln, an die Eurex läßt ei
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Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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