Pro:
Netzwerk ohne Installationsaufwand, jederzeit schnell einsetzbar
Kontra:
relativ niedrige Datenübertragungsrate
Empfehlung:
Ja
Datenaustausch ohne Netzwerkinstallation, ohne Einbau von Hardware oder teure PCMCIA-Netzwerkkarte - Das ist der Traum vieler Notebookbenutzer.
Kein Problem, wenn Notebook und Desktopcomputer über einen USB-Anschluß verfügen!
Da gibt es nämlich eine einfache Möglichkeit mittels eines Speziellen USB-Kabels sicher Daten vom Notebook zum Desktop und umgekehrt zu transferieren. Einfach einstöpslen, auf beiden Geräten ein kleines Tool von einer Diskette installieren und schon kann es losgehen!
Und das funktioniert wirklich genau so einfach wie es sich anhört.
Ist die Software erst einmal installiert, finden sich beide Geräte sofort, es öffnet sich auf dem Desktop ein Explorerfenster, in dem man auf der linken Seite die Laufwerke seines eigenen Computers und auf der rechten die des Gastgerätes sieht.
Mit einem Doppelklick kann man die entsprechenden Laufwerke und Ordner öffnen, Daten werden einfach per Maus von einem Laufwerk zum anderen geschoben, alles funktioniert wie aus dem Windowsexplorer auch gewohnt. Selbst Drucken ist auf diesem Wege möglich.
Die große Stärke dieses Kabels liegt in seiner Flexibilität. So ist es jederzeit möglich ein Notebook "mal eben" an irgendeinen anderen Computer anzuschließen, eine Installationsdiskette muss man nicht dabei haben, die kann vor Ort aus der Software heraus erstellt werden. Das Kabel selbst ist so klein und leicht, daß es problemlos in jeder Notebooktasche unterzubringen ist und somit immer zur Verfügung steht.
Auch unterschiedliche Betriebsysteme auf beiden Computern werden klaglos akzeptiert.
Die Datenübertragungsleistung des Kabels liegt zwischen 4-8mBit, also etwas unter dem Tempo eines "normalen" 10mBit- und deutlich unter der eines 100mbit-Netzwerkes. Allerdings sehen diese Unterschiede auf dem Papier gravierender aus, als sie in Wirklichkeit sind.
Nach meiner Erfahrung hängt das Tempo entscheidend von der Größe der zu übertragenden Dateien ab, insbesondere größere Grafikdaeien oder MP3's werden deutlich langsamer übertragen als kleine Word- oder Exel-Dokumente
Was nicht funktioniert, ist das Öffnen ausführbarer Dateien (*.exe), leider auch kein Spielen übers Netzwerk und auch nicht die Nutzung eines gemeinsamen Internetanschlusses.
Die Einbindung von mehr als zwei Computern ist nicht möglicht, da das Kabel nur für eine reines Peer-to-Peer-Netwerk konzipiert ist.
Wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann, ist das USB-Linq aber eine feine Sache, nicht zuletzt, weil es mit Preisen von 25-50 Euro deutlich günstiger ist, als die meisten anderen Netzwerklösungen. Hinzu kommen die einfache Installation und die große Flexibilität,
den USB hat heute jeder Computer.
Noch ein paar Worte zur Technik:
in der Mitte des etwa 180 cm Lamgen USB-LinQ-Kabels sitzt ein etwa 5x2x3cm großer Knubbel, der die Electronik des Kabels enthält, an beiden Enden sind Standard-USB-Stecker des Typs A, die an jeden Computer angeschlossen werden können. Das Kabel benötigt keine eigene Stromversorgung. Anschluss und Installation sind auf beiden angeschlossenen Computern in weniger als fünf Minuten erledigt.
Die enthaltene Software ist einfach zu bedienen und hat ein ergonometrisch gut durchdachtes Layout. Mit dieser Software lassen sich auch jederzeit neue Installationsdisketten erstellen.
Das Kabel unterstützt den Standard USB 1.1, ist geeignet für Windows 95b/98/ME und Windows 2000/XP, laut Herstellerinformation auch für MAC, was ich aber nicht testen konnte.
Feuerkatze meint:
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