Meister Verlag - Sammelkarten Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Ein wahrer Meister

  

  29.10.2002, 18:35 Uhr von
  ET2000
  Dumdidum nu schau ich mich mal um

  1

  Bewertungen (26)
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  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Nein

  Ein wahrer Meister
  
  
  Der Meister Verlag ist wohl durch Rezeptkarten bekannt geworden. Mitlerweile gibt es zu so ziemlich allen Themen Karten.
  
  Ab und an liegen Zeitschriften so Werbeumschläge vom Meisterverlag bei. Die Masche ist immer die Gleiche. 1-2 Gratis Musterkarten, dazu jede Menge Papier und eine kleine Verlosung. Natürlich gepickt mit jeder Menge GRATIS Geschenken und alles völlig unverbindlich. Toll oder ?! Nunja, was steckt aber dahinter.
  
  Zerpflücken wir einmal das völlig unverbindliche und risikolose Super Duper Mega Bestellgedöhns.
  Wer seine Bestellung abschickt, erhällt zum Start einen Sammelordner, ein Register, die ersten Karten und wenn man ganz schnell ist, sogar ein kleines Fernglas oder anderes Präsent. Das gibt es wirklich. Ganz kostenlos ist die Anforderung (mit beiliegendem frankiertem Rückumschlag) nicht. 2,90€ werden für Versand und Verpackung fällig.
  
  Nach dem Erhalt des Testangebotes hat man 10 Tage Zeit weitere Sendungen abzubestellen. Ansonsten gibt es alle 3-4 Wochen 10 Karten für 5,95€ zzgl. 2€. Man kann allerdings jederzeit die Lieferung einstellen. Man kann jederzeit aussteigen und hat bei der gelieferten Ware die Möglichkeit diese innerhalb 14 Tage zurückzuschicken.
  
  Natürlich zielt der MeisterVerlag darauf ab, dass man die Rücktrittszeiten zumindest ein paar Mal vergisst und so einige Lieferungen bekommt. Das klappt mit Sicherheit auch bei vielen Menschen.
  
  Wie bei vielen Verlagen kommen Kündigungen die nicht per Einschreiben gesandt wurden, natürlich nicht an ! Diese Erfahrung haben einige Personen aus meinem Umkreis machen müssen. Auch bei Zeitschriftenverlagen Warum der Gesetzgeber hier nicht einmal nachhakt und entsprechend handelt, ist mir ein Rätsel.
  
  Wer also kündigen will, sollte dies gleich per Einschreiben erledigen. Was natürlich wiederum Kosten verursacht.
  
  Die Frage ist natürlich was, die gesammelten Karten überhaupt bringen.
  
  Eines kann ich als Resume zu den MeisterProdukten sagen. Es handelt sich um die wohl teuerste Art eine Zeitschrift seitenweise zu kaufen.
  
  Eine Karte ist im DIN A5 Format gehalten und zum Einheften gelocht. Die Karten sind aus recht stabilen Material (eigentlich handelt es sich weniger um Karten, als um stabile Einlegeblätter). Die Faltkarte besteht im DIN A5 Format aus ganzen 4 Seiten. Toll oder ?
  Seite 1 besteht zumeist aus einem Bild. Die anderen Seiten geben Informationen zum Thema dieser Karte wieder. Nett gestylt, mit netten Bildchen und dem Informationsgehalt eines einseitigen Berichtes in der Coupe oder Praline. Von tiefgreifenden Informationen einer NationalGeographic oder ähnlichen Magazinen sind diese Karten weit entfernt.
  
  Wie gesagt, eine Lieferung besteht aus 10 solcher Karten. Berücksichtigt man den oben genannten Preis, kostet 1 Karte also 0,795€, also eine DIN A5 Seite ca. 0,20€.. Nimmt man die NationalGeographic zum Vergleich, die das gleiche Format hat, dann müsste diese (nur die Seiten ohne Werbung gezählt) im Schnitt ca. 32 € kosten. Würdet Ihr eine Zeitschrift von 160 Seiten für 32€ kaufen ? Tatsächlich kostet die wesentlich informativere Vergleichszeitschrift 3,80€.
  
  Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass die Bilder auf den Karten nicht einmal in besonders hervorzuhebener Qualität sind.
  
  Fazit:
  Braucht kein Mensch ! Naja, vielleicht ein Sammler, der einfach alles sammeln muss und der sonst keine Post bekommt. weiterlesen schließen