Men's Health Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Informationsgehalt: durchschnittlich
- Qualität der Artikel & Reportagen: gut
- Qualität der Bilder und Fotos: sehr gut
- Unterhaltungswert: gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Viele Fitnesstips, teilweise interessante Themen
Nachteile / Kritik
- Themen fast immer gleich, viel Werbung , sehr teure Mode
Tests und Erfahrungsberichte
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Männlicher Life-Style
12.07.2004, 19:38 Uhr von
rider-of-apocalypse
ich hätet gerne einen Dodge, nen neuen Rechner, ein neues Notebook, eine Eigentumswohnung oder ei...3- Informationsgehalt: durchschnittlich
- Qualität der Artikel & Reportagen: gut
- Qualität der Bilder und Fotos: sehr gut
- Unterhaltungswert: sehr gut
- Zielgruppe: Männer
Pro:
s. Text
Kontra:
s. Text
Empfehlung:
Ja
Monat für Monat verwende ich einen nicht ganz niedrigen Betrag für den Kauf von Zeitschriften und neben diversen PC-Zeitschriften, gelegentlich dem SONIC SEDUCER oder der ORKUS sowie dem ein oder anderen Rätselheft und ähnlichem, kaufe ich auch immer wieder mal ein für Leser männlichen Geschlechts konzipiertes Lifestylemagazin.
Um ein solches Lifestylemagazin für Männer handelt es sich auch bei einer Zeitschrift namens MEN´S HEALTH, die ich nun zum Thema meines heutigen Beitrags (-updates) mache.
ALLGEMEINES
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Die MEN´S HEALTH erscheint monatlich in der Rodale-Motor-Presse GmbH & Co. KG und ist im Zeitschriftenhandel recht weit verbreitet. So ist die MEN´S HEALTH, von der die Ausgabe Juli 2004 übrigens die 100. Ausgabe darstellt, bei nahezu jedem Zeitschriftenhändler, in vielen Supermärkten, Kiosken, Tankstellen, ... erhältlich. Den Vertrieb der Einzelausgaben übernahm die Gruner + Jahr AG.
Der Preis für eine Einzelausgabe beträgt zur Zeit 3,50 € (in Österreich 4,00 €), das Jahresabonnement kostet zur Zeit 36,80 € (in Österreich 41,30 €).
Auch die Zeitschrift MEN´S HEALTH verfügt über einen eigenen Internetauftritt, zu dem man über die Url www.menshealth.de gelangt.
Nach eigener Aussage ist die MEN´S HEALTH (die fast weltweit in eigenen Länderausgaben angeboten wird) übrigens das größte Männer-Magazin der Welt.
INHALT
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Der Inhalt der MEN´S HEALTH ist in die nachfolgend aufgeführten Abschnitte untergliedert:
SPORT & FITNESS
Der Sport ist zentrales Thema dieses Abschnitts, doch wer hier Berichte über den letzten Spieltag der Fußballbundesliga erwartet, sollte sich lieber den KICKER kaufen, denn die populären Mannschaftssportarten werden hier ebenso selten thematisiert, wie die Formel 1. Statt dessen finden sich hier überwiegend Vorschläge für Fitnessübungen, Artikel über Sportarten wie Mountainbiking, Paragliding, und ähnliches. Bei großen Sportereignissen (wie beispielsweise zur Zeit der Tour de France) reagiert die Redaktion natürlich häufig auch mit entsprechenden Themen.
GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG
Unter diesen Abschnitt fallen Artikel und Reportagen aus den Bereichen Gesundheit und Ernährung (wie überraschend angesichts der Überschrift), wobei hier auch durchaus mal ein Rezept abgedruckt sein kann. In der aktuellen Ausgabe fand sich unter diesem Abschnitt beispielsweise auch ein Artikel „100 Fakten über den Penis“.
EROTIK & PARTNERSCHAFT
Auch diese Überschrift erklärt sich weitestgehend selbst und so finden sich her erwartungsgemäß Artikel wie „Neues aus der Lustforschung“, Partnerschaftsratgeber und ähnliches.
Highlight dieses Abschnitts ist die zur Zeit laufende Kolumne „Die Streit-Schrift“ (in Ausgabe 7/2004 mit dem Thema „Das Geheimnis der Feminologik“), die mir mit ihrem selbstironischen Stil immer wieder hervorragend gefällt.
LEBENSART
Im Grunde findet sich in diesem Abschnitt alles, was nicht unter einen der anderen Abschnitte paßt. Dies kann, wie beispielsweise in der aktuellen Ausgabe, ein Test der männerfreundlichsten Städte oder ein Partyratgeber sein, aber auch Ratgeber zu diversen Lifestylethemen, Webtips, Techniktests und ähnliches findet sich in diesem Abschnitt. Mit dieser Themenvielfalt zählt dieser Abschnitt zu den Schwerpunkten im Heft.
ABENTEUER & REISE
Wie man an der Überschrift dieses Abschnitts bereits erkennen kann, ist der Urlaub hier das zentrale Thema und so werden hier Reiseziele, Urlaubsaktivitäten und ähnliches vorgestellt. Dabei wird sich hier wohl nie ein Beitrag über einen einfachen Strandurlaub oder gar einen Saufurlaub am Ballermann finden, sondern überwiegend Aktiv-, Individual- oder Abenteuerreisen und ähnliches.
MEN´S STYLE
Dieser Abschnitt befasst sich mehr oder weniger ausschließlich mit den unterschiedlichsten Aspekten der Mode für Männer. Dabei sind hier vorgestellte Stylings für eine Zielgruppe im Alter zwischen 30 und 40 Jahren gedacht und sicher nicht für einen Abend in der Dorfdisco geeignet. Daneben werden hier auch Accessoires wie Sonnenbrillen, Hüte, Taschen, Uhren, ... vorgestellt und auch Kosmetikprodukte werden hier Thematisiert.
Erfreulicherweise werden hier nicht nur Stylings von Nobelmarken vorgestellt, sondern durchaus auch für Normalsterbliche erschwingliche Outfits und so zählt dieser Abschnitt zu den von mir vorrangig gelesenen Teilen des Hefts.
RUBRIKEN
Hier finden sich Standards wie beispielsweise das gesetzlich vorgeschriebene Impressum, Herstellernachweise, eine Vorschau auf die kommende Ausgabe und ähnliches.
Die Artikel und Reportagen in der MEN´S HEALTH sind ausnahmslos in einem lockeren, verständlichen und vor allem angenehm leicht zu lesenden und sehr unterhaltsamen Stil geschrieben und fast immer reich bebildert.
Der Informationsgehalt der Masse der Artikel scheint mir dagegen allerdings eher gering und gelegentliche „Testberichte“ sind tatsächlich eher Produktvorstellungen, so dass all jene, die tatsächlich eine fachlich fundierte Einkaufsberatung suchen, besser zu einem entsprechenden Fachmagazin greifen sollten. So scheint mir die MEN´S HEALTH insgesamt auch weniger tatsächlich informieren, sondern vielmehr schlicht unterhalten zu wollen und eben dies gelingt dem Magazin auch sehr gut.
In jeder Ausgabe finden sich übrigens Pappkarten zum Heraustrennen, auf denen sich kurze und präzise unterschiedlichste Informationen zu unterschiedlichsten Themen finden und auch in meinem Portemonnaie findet sich eine solche „Taschenkarte“ mit Anleitungen für Krawattenknoten aus einer älteren MEN´S HEALTH Ausgabe.
SONSTIGES
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Die Qualität des verwendeten Papiers kann meines Erachtens als durchaus als gut bis sehr gut bezeichnet werden, wobei insbesondere die Umschlagseiten aus festem Hochglanzkarton zu gefallen wissen. Die Qualität des Drucks steht der des verwendeten Papiers in nichts nach und bietet ebenfalls keinerlei Anlaß für Kritik.
Ein Highlight einer jeden Ausgabe sind meines Erachtens die abgedruckten Fotografien, die mir sowohl in ihrer Anzahl, als auch in der Motivwahl und Qualität hervorragend gefallen und übrigens auch weit weniger nacktes Fleisch zeigen, als man möglicherweise vermuten könnte.
Der Anteil an Werbung im Heft scheint mir recht hoch, aber sehr gut auf die Zielgruppe abgestimmt. Beworben werden sowohl Luxusartikel (beispielsweise Uhren aus dem Hause Breitling), als auch Mobilfunkanbieter, Kosmetikartikel für Männer und zahlreiche andere Produkte.
FAZIT
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Ich lese die MEN´S HEALTH durchaus recht gerne, vermisse im Vergleich zu artverwandten Magazinen allerdings hin und wieder die Selbstironie, wie sie beispielsweise die MAXIMS auszeichnet.
Insgesamt kann ich die MEN´S HEALTH hier aber guten Gewissens empfehlen und urteile mit einem soliden GUT (+). weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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melle7484, 30.10.2004, 17:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Gesundheit! Kannst toll sind ja die spannenden Berichte über Sex, da hat Bravo genauso viel Ahnung *grins* smile, melle
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Mens Health - Alles was ein Mann braucht ?
2- Informationsgehalt: durchschnittlich
- Qualität der Artikel & Reportagen: gut
- Qualität der Bilder und Fotos: gut
- Unterhaltungswert: schlecht
- Zielgruppe: Männer
Pro:
Viele Fitnesstips, teilweise interessante Themen
Kontra:
Themen fast immer gleich, viel Werbung , sehr teure Mode
Empfehlung:
Nein
Alles was ein Mann braucht ?? Vieleicht teilweise.. aber eher nicht :-)
Da mir meine Oma schon seit ca. 1 Jahr monatlich die Mens Healh mit nach Hause bringt, kann man sich denke ich auf das verlassen was ich in diesem Testbericht über die Zeitschrift schreibe :-) (meine Oma kriegt sie umsonst , nicht denken das sie mir sie immer kauft :-) )
Ok , dann fange ich mal an mit :
--- Formales und Inhalt ---
-Seiten : ca. 160 + ca. 30 Seiten über die neuste Mode
-Preis: 3,30 Euro
Bei jedem Magazin ist ein Booklet auf dem Cover aufgeklebt (ca. 30 Seiten : Die themen varieren , aber meistens sind es Fitness- oder Ernährungstips)
- Die Zeitschrift kommt jeden Monat raus und besteht aus hochglanzpoliertem DinA 4 Papier.
Sie ist gegliedert in 8 Themenblöcke :
1.Special
2.Sport&Fitness
3.Ernährung
4.Gesundheit
5.Erotik&Partnerschaft
6.Lebenslauf&Beruf
7.Abenteuer&Reise
8.Mode&Pflege
---- KRITIK ----
In fast jeder Ausgabe der Mens health wird das gleiche , nur in etwas umgeänderter Form beschrieben. Fast immer die gleichen Themen . Fitnesstips ala "wie bekommt man am schnellsten einen Waschbrettbauch" stehen an der Tagesordnung .
Die Ernährungstips , welche in der mens health stehen , sind für mich noch kein Kaufgrund. Denn jede Ernährungstabelle im Internet umfasst mehr Informationen. Naja und um auf den "Erotik&Partnerschaft" Bereich zu sprechen zu kommen....hier gibt es viel zu wenig Informationen kauft euch lieber das Buch "Der Perfekte Liebhaber" von Lou Paget , das ist ein Bestseller und ich kann euch sagen ... die Frauen fahren da voll drauf ab :-) . Achja ,... und im Modebereich werden fast nur Uhren und Anziehsachen gezeigt die weit teuerer sind als 1000 Euro ... Auf die anderen Bereiche möchte ich nicht mehr zu sprechen kommen .....
--- Fazit ---
Für all die Männer die den ganzen oberen Teil übersprungen haben und einfach nur wissen wollen ob sich der Kauf der Men's health lohnt .... NEIN !!!
In fast jeder Zeitung steht das gleiche und wenn ihr nur Infos über Fitness haben wollt , dann holt euch lieber ein vernünftiges Fitness BUCH . Wenn ihr was über Anmachtechniken o.ä. wissen wollt , dann besorgt euch das Buch "Der Perfekte Liebhaber" von Lou Paget (das ist nur zu empfehlen) .
Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen und ich freue mich über jeden Kommentar , man liest sich :-) weiterlesen schließen -
Was Männer manchmal lesen sollten
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
MensHealth
Seit nunmehr 6 Jahren ist mir das Magazin MensHealth bekannt. Nicht jede Ausgabe las ich, aber doch sehr viele. Nachdem ich hier einige Meinungen zu dem Magazin las, bei denen ich feststellen musste, das die Meinungsschreiber das Magazin vielleicht durchblätterten, aber ausser den Überschriften nicht viel lasen, habe ich mir gedacht, auch einmal eine Meinung zum Magazin zu verfassen.
Format / Layout / Umfang / Werbung / Preis
Das Format ist in den letzten Jahren etwas geschrumpft. Früher war die MensHealth etwas grösser als DINA4 und man hatte Probleme das Heft in einem Sammelordner unterzubringen. Das ist nun seit einiger Zeit vorbei. MensHealth passt in jeden Zeitschriftenordner und ist etwas kleiner als DINA4.
Positiv finde ich, dass das Magazin einen flachen Rücken hat, auf dem man ein paar Titel und Erscheinungsmonat und Jahr findet. Wer das Magazin sammelt hat so in einem Ordner gleich eine kleine Übersicht. Schneller Zugriff ist somit eher möglich, als wenn man erst einmal jedes Magazin einzeln herausnehmen muss.
Der Seitenumfang schwankt, je nach Saison, wie bei fast allen Magazinen und Zeitschriften.
Der Werbeanteil liegt bei hohen 50% ! Bei soviel Werbung verlange ich einen günstigen Preis oder viel Substanz in den Texten.
Der Preis beträgt mitlerweile 3,30 €. Bei einem hohen Werbeanteil von 50% ist der Preis zunächst einmal recht hoch. Bleibt also abzuwarten, was das Magazin an Substanz hermacht.
Den Einband, das Papier und die Bilder kann man durchaus als hochwertig bezeichnen. Vielleicht nicht ganz an eine NationalGeographic heranreichend, aber hochwertig.
Zum Layout kann man einiges sagen. Zunächst einmal findet man auf den Titelbildern fast immer Männer. Für ein Männermagazin eher ungewöhnlich. Ich persönlich finde es gut, dass nicht überall ständig Mädels auf Titelbildern sind. Genauso wie das andere Extrem fände ich aber auch hier eine gesunde Mischung besser. Aber das ist eher persönlicher Geschmack.
Zumindest können so nur wenige Männer behaupten, sie hätten das Magazin aufgrund des Covers gekauft.
Im Magazin selbst sind die Fotos gemischt. Es gibt erotische Aufnahmen, die aber nie im Vordergrund zur Effekthascherei stehen, sondern immer sehr ästhetisch gemacht worden sind. Viele Bilder sind in Schwarz/Weiss, was ich persönlich gerade bei erotischen Bildern sehr ansprechend finde.
Die Models sind keine Bodybuilder bei den Männern und keine WhitneyHoustons ohne Stimme aber mit Koks Fotos. Sprich, es handelt sich um sportliche Menschen, schlanke Menschen, die aber nicht in ein Extrem gehen.
Wer das Magazin nur so durchblättert, findet es zwangsläufig etwas unübersichtlich. Der Eindruck legt sich auch mit der Zeit nicht ganz, wird aber nach Studium des Inhaltsverzeichnisses gebessert.
Die Artikel könnten so etwas besser gegliedert werden, die Farbkompositionen besser aufeinander abgestimmt werden. Layouttechnisch finde ich das Magazin FitForFun besser. Aber nur Layouttechnisch wohlgemerkt.
Die Lesbarkeit der Artikel ist vereinzelt auch etwas beeinträchtigt, da manche Texte, farblich nicht genug abgesetzt, über Bilder geschrieben werden.
Wer das Inhaltsverzeichnis studiert, was zu empfehlen ist, wird dann endlich eine Struktur erkennen. So unterteilt sich das Magazin in quasi 10 Rubriken. Die einzelnen Artikel werden im Inhaltsverzeichnis mit der Seitenzahl vorgestellt und durch einen kurzen Satz ergänzt.
Fasse ich die hier bisher besprochenen Themen zusammen, so gebe ich eine durchschnittliche Schulnote: 3
Themenvielfalt / Lesespass
Bevor ich auf den Inhalt als solches eingehe, gehe ich ein wenig auf die Themenvielfalt und den Lesespass ein.
Im Prinzip wird alles angesprochen, was den Menschen bewegt. Im Vordergrund steht ganz klar der Gesundheitsaspekt in Verbindung mit Sport und Ernährung. Darüber hinaus Themen wie Partnerschaft, Mode, Pflege, Reise, Beruf usw. .
Meinungsschreiber haben dem Magazin vorgeworfen viele Sexthemen anzusprechen. Sex würde dominieren. Ich habe noch einmal 35 gesammelte Magazine durchgeblättert und kann versichern, dass der Anteil an Sex nie mehr als 10%, in der Regel 5-7% beträgt.
Darüber hinaus kommt es darauf an, wie man über das Thema Sexualität spricht. Dazu aber später.
Der Lesespass ist immer persönliche Geschmackssache. Die Texte in der MensHealth sind locker, intelligent und verständlich geschrieben. Eine gute Portion Witz gehört dazu, wie auch notwendige Ernsthaftigkeit bei ernsten Themen. Hat man z.B. bei FitForFun eher den Eindruck alles wird schnell irgendwie heruntergeschrieben und das in möglichst wenigen Worten, dann stösst man hier auch auf ausführliche Artikel. Den Eindruck des Textquetschens auf Minimalformat habe ich hier nicht.
In einer Schulnote ausgedrückt, kann ich hier eine 1 geben.
Substanz / Inhalt der Texte
Schaut man sich die Titelschlagzeilen an, dann kann ich als Konsequenz nur sagen, dass man diese anscheinend benötigt um heutzutage eine Leserschaft zu bekommen. Sie sind Effekthascherei. Die Texte dagegen sehen ganz anders aus.
Und genau hier ist der Punkt da ich sage, dass viele Schreiber lediglich die Titelzeilen lasen.
Ich kann da vereinzelte Abschreckungen verstehen „Endlich in Bestform- 15 Minuten sind genug“, „Sex News: 6 Tricks, wie sie jedes Mal kommt“ usw. , usw.
Das hat auch mich damals etwas abgeschreckt. Allerdings hat das Stöbern im Geschäft dann gleich ein anderes Bild eröffnet.
Recherche sieht heute in vielen Redaktionen wohl so aus: Themen werden gewählt, der Redakteur kriegt ein enges Zeitkorsett und erkundigt sich im Internet, aus Büchern oder ruft vielleicht ein wenig telefonisch durch die Gegend. Heraus kommen dann oft wissenschaftlich veraltete, oberflächliche oder falsche Artikel.
MensHealth ist das Einzigste mir bekannte Magazin, bei dem diese Dinge so gut wie ausgeschlossen sind. Nicht Redakteure sind für die Inhalte verantwortlich (also ich Rede von der Substanz der Inhalte), sondern Fachleute. Geht es ums Laufen, wird z.B. ein Dr. T. Wessinghage dazugeholt der nicht nur ehemals Weltklasseläufer, sondern auch anerkannter Mediziner ist. Geht es um Sexualität, werden Psychologe befragt, geht es um medizinische Dinge werden Fachleute dieser Gebiete befragt.
Dementsprechend sind die Themen fachlich sehr gut aufgebaut, Fachbegriffe kommen vor, werden fast immer erklärt und die Themen haben einen gewissen Tiefgang, den andere Magazine nicht bringen.
Es gibt viele Tipps zu allen Bereichen und die Tipps werden auch erklärt. Warum etwas so ist und was passieren kann wenn man es anders macht, all das wird angesprochen. Ganz ehrlich, mit den erworbenen Kentnissen habe ich schon manchen Mediziner beeindrucken können und viel über für mich wichtige Themen wie Vorsorgeuntersuchungen, Krankheiten, Allergien kennengelernt. Eine gute Basis um sich bei entsprechenden Fachleuten weiter zu informieren.
Selbst Sexthemen entpuppen sich fast immer als psychologische Untersuchung bzgl. Partnerschaft und Sexualität. Schaut man sich an, was in deutschen Betten abgeht und wie unzufrieden viele sind, dies aber nie eingestehen, so sollten sich einige vielleicht doch einmal ein wenig schlau machen. Gleiches gillt vor allem auch für medizinische Themen, denn das Körperbewusstsein, die Körperkenntnisse sind selbst im engen Bekanntenkreis erschreckend mies!
Wichtig vor allem ist, dass kein Thema Machohaft ist. Die Überschriften teilweise schon. Aber die Texte werden oft von Frauen verfasst und der Machomann bekommt beim Lesen dann auch mal ordentlich eins auf die Nuss.
Darüber hinaus gibt es auch Spassthemen. Diese Artikel über z.B. Armdrücken oder wie man eine Eskimorolle mit einem Kanu macht, werden nicht jeden wirklich weiter bringen. Da man aber auch zu diesen Themen Fachleute befragt, ist das Lesen durchaus interessant.
Es gibt dann noch Haushaltstipps, Partnerschaftstipps, Modetipps usw., usw., jedes Mal werden Fachleute zitiert, die man zu diesem Thema befragte.
Was ich allerdings vermisse sind oft weiterführende Links, die unter den Texten stehen. Wer zu einem Thema informiert wird und mehr erfahren möchte, der wird oft im Stich gelassen. Hier gehören mehr Internetlinks und Quellangaben dazu, bei denen sich Otto Normalverbraucher erkundigen kann. Prof. Irgendwas der Uniklinik soundso ist mit Sicherheit kompetent, wird mir aber wohl nicht einfach so informieren.
Aus diesem Grunde gibt es hinter der Schulnot 1 ein kleines Minus. Also: 1-
Fazit
Mein Fazit fällt rundherum gut aus. Für mich gehört MensHealth zu den besten Magazinen die der Markt hergibt. Es wird fachmännisch analysiert, dabei verständlich erklärt. Nicht oberflächlich sondern hilfreich und substanzreich.
In Anbetracht des gebotenen Inhalts ist der hohe Werbeanteil, verbunden mit dem relativ hohen Preis zu verschmerzen.
Ein Schicksal allerdings teilt das Magazin mit anderen Magazinen. Viele Themen widerholen sich. So langweilt irgendwann die hundertundzehnte Bauchübung, der vierundsiebzigste Joggingtipp usw. . Aber man kann ja vorher reinschauen, was drin ist und muss nicht jedes Heft kaufen. weiterlesen schließen -
Männer wollen nichts als SEX ?
19.01.2003, 20:56 Uhr von
schnappzicke
Das bin ich mit meiner Nichte. Ein echter Goldschatz der an Fröhlichkeit und Experimentierfreud...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
In geheimer Mission habe ich mir `Men´s Health, DAS Magazin für Männer´, wie es sich einfach und doch ausdrucksstark selbst betitelt Wort für Wort und Bild für Bild zu Gemüte geführt. Ich habe es genauestens analysiert und objektiv bewertet. Zumindest so objektiv, wie es mir als weiblichem Wesen eben möglich ist ;-).
Das aktuelle Augustexemplar landete damals Tage aus mir unerklärlichen Gründen, ausgewiesen als Probeexemplar, in meinem Briefkasten. Es war eindeutig an mich adressiert und nicht etwa an den Lieblingsmann. Wer mir die Freude bescherte, mir diese spezielle Dreibeinzeitschrift zukommen zu lassen, konnte ich bisher nicht herausfinden. In jedem Fall trägt er/sie die Schuld an dieser Meinung.
Bisher dachte ich ja immer, daß die einzigen Zeitungen die Männer wirklich interessieren der Playboy, die Auto Motor Sport, ein Finanzmagazin und vielleicht noch der Kicker sind. Ich mußte mich jedoch eines besseren belehren lassen.
Angelockt vom halbnackt-knackig-muskulös-wasserbesprenkelten Herrn auf dem Titelblatt, zog ich mich mit eben diesem Herrn..äh...dieser Zeitung aufs Sofa zurück. Nun, im fortgeschrittenen Alter, würde ich endlich erfahren was den modernen Mann von heute wirklich interessiert. Sicherlich würde mir das hier erlangte Wissen irgendwann einmal zu Gute kommen.
Nur damit ihr wißt was auf Euch zukommt, hier ein kurzer Abriß vorab. Männer bewegen laut Men´s Health vor allem folgende Themen:
- ein muskulöser Körper und wie man am schnellsten dazu kommt
- die weibliche Lust (den genauen Titel des Artikels verrate ich euch später...)
- wie man(n) in der Disco eine `Freundin` findet (für eine Nacht versteht sich)
- gesunde Lebensmittel/Ernährung (vernünftig, vernünftig)
- Sport/Lebensart (immer gut und paßt auch zum Mucki-Körper)
- Gesundheit (kein Problem mit Sport, gesunder Ernährung und ausreichend Sex)
- Cybersex (irgendwas wiederholt sich hier)
- der Gigolo-Test (haben sie Julio-Iglesias-Format ? *gröhl*)
- natürlich Autos/Oldtimer (wusste ich es doch !)
- Reisen (und wieso Italiener sexier sind als Alemannen)
- Mode und Pflege
- Tipps und Tricks zu allen möglichen Themen.
Klingt soweit ganz interessant und abwechslungsreich oder ? Klar, der neue deutsche Mann ist vielseitig orientiert und läßt sich auch nicht davon abschrecken, daß ein komplettes Drittel der 150-seitigen Zeitschrift mit Werbung für Duschgele, Uhren, Parfums, Mode und Autos vollgestopft ist. Wann auch sonst haben die Werbemacher eine so klare Zielgruppe wie hier ?
Los geht´s Ihr Lieben. Folgt mir auf meinem unvergeßlichen Streifzug durch die Hochglanzwelt der männlichen Vorlieben und Hobby´s. Aber seid gewarnt, es kann ein bißchen dauern. Ich fürchte das wird keine Meinung für ´mal eben zwischendurch`. Ich habe zwar nicht jeden einzelnen Artikel angeführt sondern nur die `herausragenden`, die mich in irgendeiner Art und Weise angesprochen haben, ist aber trotzdem recht lang geworden. Die Reihenfolge ist jedoch so, wie ich die Rubriken/Artikel im Heft vorgefunden habe, also bös durcheinander.
Zuerst begrüßt uns ein Editorial des Chefredakteurs ...wohl so was wie ein Vorwort. Hier erläutert mir der Chefredakteur (der ja denkt das ich ein Mann bin), daß Männer nur so wenig reden (?), weil wir Frauen anscheinend immer die falschen Themen anschneiden. Hätte ich das bloß eher gewußt...Autos ! Das ist das Thema, das jeden müden Partyabend zur aufregenden Diskussionsrunde unter Herren werden lässt. Wir Begleitfrauen können in der Zeit ja weiter über Kochrezepte, abgebrochene Fingernägel und Diäten plaudern. Das finde ich doch schon mal sehr hilfreich.
Unzählige Werbeseiten weiter und über die Inhaltsangabe hinweg die erste Rubrik.
`Men´s Health intern`. Hier wird in kurzen Häppchen z.B. erzählt, das nach einem Titelbild-Aufruf im Mai bereits mehr als 700 Männer Ihre Fotos eingeschickt haben um einmal die erste Seite zu krönen. Mmmh, Bilder gibt´s leider nicht zu sehen, erst in der Oktoberausgabe. Schade. Außerdem ein Hinweis auf die Webseite, Unterrubrik Laufatlas über die besten Laufstrecken und Lauftreffs der Welt. Dazu paßt auch der Hinweis zur `Men´s Health Challenge`. Das ist der Kampf um den Titel zu `Deutschlands echtestem Kerl`, live übertragen im Internet (www.echterkerl.de) mit allen Fotos und dem Interview mit den Sieger. Also gibt es doch noch echte Kerle, ich hatte es nicht zu hoffen gewagt !
Auch MH hält für den Herrn eine Art `Fragen-Sie-McGuffin-Seite` für alle männlichen Sorgen und Problemchen bereit. Hier heißt sie allerdings herb-markant `Berater´ und behandelt Themen wie feuchte Handflächen, explosionsartiges Urinieren (echt !), Besenreiser (juhu, ich bin nicht allein), widerspenstiges Haar (auch hier nicht), Angst vor Muskelrückgang, zuviel Wasser im Körper oder den gefürchteten Doppelkinnansatz. Jeweils fachmännisch und leicht verständlich beantwortet von Fachleuten des jeweiligen Bereiches. Endlich weiß ich, daß Männer die selben Sorgen quälen wie Frauen. Vielleicht mal abgesehen vom verstopften kleinen Freund und dem explosionsartigen pinkeln. Im nachfolgenden Health Bulletin werden in aller Kürze die wichtigsten News aus der Gesundheitsforschung angeschnitten. Hier war es z.B. der optimale Füllzustand der Blase bei verschiedenen Sportarten, verbotene Appetitzügler, Korallen als Knochenersatz und Herzmuskelzellregeneration.
Herrschaften folgen Sie mir nun zur Rubrik Benefit, dem großen Ratgeberteil für ................................nd Lebensfreude. Da wo die Pünktchen sind befindet sich in der Zeitung der Kopf einer sehr aparten jungen Dame, die mit durchsichtiger, nasser, weißer Bluse und offenen Shorts ihre wirklich tolle Figur ganzseitig präsentiert. Nur etwa ein achtel der Seite nimmt der Text ein, der den Romantik-Zyklus der Frau (der mit der nassen Bluse) und damit die besten Tage für die Liebe beschreibt. Wann kommt MANN am besten an und was finden Frauen lt. repräsentativer Umfrage romantisch. Oh, Rosen, Sonnenuntergänge, Kaminfeuer....echt ? Das ist also so richtig romantisch ? Wenn das mal keine Klischees aus dem Arztroman sind ;-).
Auf den nächsten Seiten folgen Tips zum richtigen Sonnenschutz und welcher Fruchtsaft wofür oder wogegen gut ist. Wußtet Ihr, daß Bananensaft gut für die Potenz ist und man von Apfelsaft gut auf den Thron kann ? Welche Medikamente als Nebenwirkung die Steigerung der weiblichen Libido zur Folge haben und welche Krankheit sich hinter welcher Veränderung der Lippen verbirgt wolltet ihr sicher auch schon immer mal wissen. Wirklich wichtig finde ich jedoch die Hinweise wie man an der Schießbude auf dem Rummelplatz die besten Chancen hat für die Angebetete einen Teddy zu erlegen. Das erhöht die Chancen Sie hinterher ins Bett zu bekommen sicher ungemein.
Weiter werden verschiedene Hefe- und / oder Weizenbiere getestet und bewertet. Die Kürze der Tests und Beschreibungen ist allerdings im Gegensatz zu den phänomenalen Biermeinungen unseres geschätzten cyranorick eine Farce. Auch wenn zusätzlich der Sprecher des Münchner Hofbräuhauses noch seine Meinung zur Zusammensetzung einer echten Brotzeit äußern darf, wirkt diese Tabelle etwas mau.
Nun folgt der Hinweis über verschiedene stachelige Insekten und wie man sie unterscheidet. Och, so nah wollte ich sie eigentlich gar nicht an mich ranlassen um sie katalogisieren zu können. Der kurze Artikel zur `Helmberatung` für Skater drängte mir den Verdacht auf, das unser Eat This hier seine Finger im Spiel hat.....wer weiß, wer weiß.
Jetzt kommt´s aber knüppeldicke. Ein Ethnologe hat festgestellt, das alle bisher bekannten Flirtsignale völlig bedeutungslos sind. Richtig ist, das erstmal jede Frau mit jedem Mann den sie sieht flirtet, bis sie die Zeit überbrückt hat um sich über ihn eine Meinung zu bilden. Nee, ist klar...mit jedem Mann flirten... als wenn ich nix besseres zu tun hätte. Ach ja, und wirklich gutaussehende Männer ziehen nur Frauen an, die auf kurzfristige Beziehungen stehen. Durchschnittliche Männer finden wir Frauen nämlich viel besser, weil die viel mehr innere Werte haben. Also Mädels sucht euch die gutaussehenden, die sind nämlich frustiert weil niemand mit ihnen eine lange Beziehung möchte und dankbar für jede Anmache. Oder hab ich da was falsch verstanden ? Und falls ihr Jungs mal wieder zu lange mit der Freundin eines anderen geflirtet habt, gibt´s auf der selben Seite prima Tipps gegen Nasenbluten ;-).
Die Tipps wie man die schnellste Supermarktkasse vor dem Anstellen erkennt, wie ich mich beim nächsten Surfen auf dem Baggersee mit dem Brett in der Welle drehen kann, welcher Käse wie gelagert werden muß und welche neuen Produkte auf dem Lebensmittelmarkt sind, folgen in loser Reihenfolge und sind sicher nicht unmännlich...äh...unwichtig.
Der Unterhosen-Guide ist natürlich nix für unseren Windelfetischisten Goedefeld, zeigt mir aber welche Prominente auf welche Ungerbuxe steht. Also Jungs, wenn Ihr auf Jennifer Lopez steht, kauft euch knappe Sportslips. Cameron Diaz steht auf hautenge Shorts mit angeschnittenem Bein und Nicole Kidmann liebt klassische Boxershorts. Allerdings wirkt das auch nur, wenn ihr wenigstens so ausseht wir Tom Cruise und irgendwann die Möglichkeit bekommt, euch der Süßen in Unterwäsche zu nähern. Solltet ihr die Damen nicht so toll finden erwartet Euch einige Seiten weiter eine Tabelle mit den lukrativsten Ex-Frauen, die wieder zu haben sind. Naddel, Verona, Jenny E.... sucht euch eine aus. Wenn ihr noch unsicher seid, es gibt eine Tabelle mit Einstufung der Finanzen, ob Silikon in der Dame verarbeitet wurde, Humor, Intelligenz. Na, wenn das keine Entscheidungshilfe ist.
Von `Mann zu Mann` ist dann eine Glosse in der es in dieser Ausgabe um den Geschlechterkampf geht und wieso Männer und Frauen einfach nicht zusammen passen. Hier werden noch mal die wesentlichen Unterschiede zwischen Weib und Kerl aufzeigt. Wußtet ihr, daß Frauen nur ein einziges Lebensziel haben ? Den Mann zwangsheiraten und/oder ihm ein Kind anhängen und ihre vormals knackige Figur zum Teufel gehen zu lassen. Und wieder stelle ich fest, das ich wohl nicht der breiten weiblichen Masse angehöre ;-).
Die Sparte `Fitness` finde ich sehr gut. Es geht um den Power-Workout im kühlen Nass. So eine Art Krafttraining im Wasser. Unter Zuhilfenahme eines schnuckelig abgebildeten Jünglings und übersichtlicher Zeichnungen werden reichlich Übungen erklärt, die Mann im Wasser durchführen kann, um endlich die ersehnten Muskelpakete zu erhalten. Und das in der Hälfte der Zeit, die er bei `normalem` Training in der Muckibude brauchen würde und komplett ohne Geräte oder Gewichte. Und das Duschen kann er sich hinterher auch sparen.
Weiter geht´s einem Thema für Fehlsichtige und welche Sehschwäche man wie am besten korrigiert. Mich als blindes Huhn interessiert das sehr. Die auf der nachfolgenden Doppelseite aufgeführte Tabelle enttäuscht mich dann jedoch. Hier werden sehr kurz und wenig aussagekräftig die Unterschiede, Risiken und Kosten von Brillen, verschiedenen Kontaktlinsen und der LASIK-Operation aufgeführt. Dieses Thema hätte meiner Meinung nach ein bißchen ausführlicher sein müssen und hilft nicht wirklich weiter.
Übergangslos gehts weiter zum Thema `Ernährung`. Hier bin ich vor Lachen fast vom Sofa geplumpst. Geht es hier doch um die eigene Herstellung von Marmelade, Chutney, Sauerkraut, Ketchup u.ä. Ich komme nicht umhin, mir den knackigen Macho in Badehose, der ein paar Seiten vorher mein Herz erfreute, in eben dieser Badehose, neckisch verdeckt von einem gerüschten Schürzchen in der Küche beim Telefonat mit der Dame seiner Wahl vorzustellen `Nein Liebling, ich kann auf keinen Fall heute mit dir in die angesagte Szenebar gehen und unheimlich cool sein. Ich koche gerade Marmelade ein und diese Sch...ß Weckgläser wollen einfach nicht dicht schließen. Und anschließend muß ich noch den frischen Weißkohl einstampfen, damit wir beide auch im Winter frisches Sauerkraut genießen können`. *gröhl*
Und jetzt kommt endlich die Rubrik auf die ihr so lange und sehnsüchtig gewartet habt. EROTIK ! Auf dem Titel angekündigt mit der Schlagzeile `Da kreischt sie vor Lust`. Also zumindest vor lachen hab´ ich gekreischt, das ist doch schon was. Im Heft wird die Überschrift abgemildert mit `Was ich wirklich fühle...`. Mit `ich` sind wohl die Weibchen gemeint. Vom Küssen, über das Streicheln und äähm...Lecken verschiedener Körperteile bis hin zum eigentlichen Akt mit Orgasmusgarantie (wenn alle Hinweise befolgt werden !) erzählen hier verschiedene Damen von Ihren Gefühlen bei eben diesen Aktivitäten.
Der eigentliche Hammer ist aber der unter dem jeweiligen Punkt aufgeführte `Men´s Health Tipp`. Beim Küssen steht zum Beispiel: Küssen Sie ! Vorm Stadionbesuch kaufen Sie sich ja auch eine Eintrittskarte. Das ist etwa genauso...Waaaahhhh ! Ich glaub es nicht. Oder: Wenn die Frau das mag, tun sie ihr doch den Gefallen... Für mich hört sich das an, als wäre es unmännlich küssen, streicheln, ein Vorspiel etc. als schön zu empfinden. Mucho Macho würde ich sagen. Bisher dachte ich immer, die Männer hätten auch Spaß dran. Aber wenn sie es nur uns Frauen zuliebe tun, finde ich das doch sehr aufopferungsvoll und uneigennützig.
Meinen heißen Dank an dieser Stelle.
Kaum wieder abgeregt erwartet uns eine Seite weiter das Profitraining mit meiner Ansicht nach sehr guten Tips zum Laufen und Radfahren und zur entsprechenden Ausrüstung.
Aber nun wird´s unappetitlich. Betitelt mit `Die Aliens sind schon in dir` bringt mir ein anschaulicher Artikel näher, welche Parasiten sich so alles im menschlichen Körper einnisten können, was sie dort anrichten und was man dagegen tun kann. Sehr sensationslüstern aufgemacht. Kleine Tierchen wie Krätzmilben, Leber- und Pärchenegel, Spul- und Bandwürmer, Wanzen, Zecken, Läuse und Flöhe werden eingehend beschrieben und bringen mich dazu mich erst ausgiebig zu kratzen und dann duschen zu gehen bevor ich weiterlese.
Der nächste krasse Themensprung führt uns zu den neuen Infomedien Wap- und Handydienste, Internet, Videotext, Telefon und das gute alte (Telefon-)Buch. Wie und wo bekomme ich die besten Staumeldungen, Ausgehtipps, Wetter- und Fahrplanauskünfte, Börsenkurse, Blumen und Nahrungslieferdienste. Die Tabelle ist sehr übersichtlich und führt die Erfolgsaussichten der einzelnen Dienste, Dauer der Recherche sowie Kosten und Extras auf. Informativ gegliedert und ausreichend ausführlich. Na, das kann ich sogar als Frau nachvollziehen und mit dieser Anleitung benutzen *gg*.
Anschließend hat sich ein mutiger, eher blaß-langweilig anmutender Redakteur in die Hände eines Lifestyleprofis begeben, um sein Outfit bewerten und verbessern zu lassen. Wirklich witzig beschrieben, obwohl ich persönlich finde, daß der Blässling vor der Verwandlung weitaus besser angezogen war als hinterher...
Die folgenden `Männerwelten` bringen mir nah, das Männer sich doch gern mit schönen Frauen und Autos schmücken. Allerdings wird hier gewarnt, das man sich von Frauen trennen sollte sobald sie in die Jahre kommen, wobei Autos/Oldtimer dann einfach ein bißchen mehr verwöhnt werden wollen. Nee, is klar...Liebevoll wird die Ausrüstung eines echten Oldtimerfans beschrieben, worauf man beim Oldiekauf achten soll und wie man Opas Uralt-Capri wieder ans laufen bringt.
Oh, noch mal Erotik. Diesmal im Internet (gibbet dat wirklich ?). Ein frustierter User beschreibt, wie er in den letzten Monaten Damen aller Couleur virtuell befriedigt hat. Doch dann geschah es...im Chat lernte er ein Frauchen kennen, die ihn wirklich interessierte, man kam sich auch Cybersextechnisch näher, er verliebte sich, doch das versprochene Treffen kam nie zustande. Desillusioniert beschloß er dann sich wieder mehr der Realität zuzuwenden. Ein weiser Entschluß wie ich finde...Sicherlich werden sich einige Männer in dieser Geschichte wiederfinden. Die breite Masse wird jedoch die gleiche Empfindung haben wie ich, nämlich das der arme Kerl schon eher hätte merken müssen, daß das echte, emotionale Leben nicht vor/im PC sondern vor der Türe stattfindet.
Passend zum Sommer werden später in 24 Punkten klassische Bike-Probleme aufgeführt und deren Behandlungsstrategie. Der kleine `Jetzt-mache-ichs-mir-selbst`-Ratgeber für alle passionierten Radfahrer. Die Tipps sind wirklich gut und leicht nachvollziehbar. Die halbnackte Krankenschwester, die den Bericht bildlich begleitet hat sicher einen tieferen Sinn, den ich nicht erfassen kann ;-). Naja, so ´ne ölige Fahrradkette ist ja auch nicht besonders ansprechend.
Und wieder etwas zur Lebensart. Irgendwie arg wirr die Aufteilung und Aneinanderreihung der Rubriken...Der Titel reißt mich wieder fast um: Nur so werden sie der King of Disco ! Hier ist doch sicher John Travolta Co-Redakteur gewesen, oder ? Wie findet ihr folgende Aussage, Zitat: Vor die erste Nacht mit einer Frau, hat der liebe Gott die Disco gestellt - die schlimmste Prüfung für den Mann ! Zitatende. Ihr Männer dort vor dem Monitor, die ihr Eure Frauen auf einer Party, im Supermarkt, bei einem Auffahrunfall oder beim Sport kennengelernt habt, seit Euch hoffentlich bewußt, das das nicht gilt. Alle Beziehungen die außerhalb einer Zappelhalle ihren Anfang fanden, sind uncool und nicht zu tolerieren. Wahrscheinlich hattet ihr nicht die Tipps in petto, wie ihr am Türsteher vorbeikommt, euch richtig anzieht oder mit welchen Wagen ihr vor der Disse vorfahrt, sonst hättet ihr auch reingedurft und euch dort eine echte Discotusse angeln können.
So richtig zum Schreien brachte mich die Katalogisierung der einzelnen Frauentanztypen, wie man sie anmacht und wie sie im Bett ist (Verkehrsvorhersage !). Aufgeteilt wird in lüsterne Hupfdohle, frische Sportliche, Selbsterfahrene und Verkniffene. Mehr gibbet nicht. Ich möchte dem Reporter der Myriaden von Discogängerinnen beobachtet, deren Charakter ausgelotet, Anmachen getestet und mit vollem Körpereinsatz das sexuelle Verhalten der Damen erprobt hat, im Namen der Männerwelt meinen Dank aussprechen. Was würde der durchschnittliche `Nachwuchs-Dirty-Dancer` bloß ohne dich tun ? Einfach auf gut Glück eine Unbekannte Schöne ansprechen ohne vorher zu wissen, wie sie im Bett ist bzw. ob sie überhaupt mit ihm dorthin will ?
Vom Tanzsport wieder zum Breitensport, genauer Sport mit Kindern. Oh, hier werden auch Männer mit Nachwuchs beachtet ? Schön ! Aufgezeigt werden die Möglichkeiten für gestreßte Papis die Kids zum Sport mitzunehmen und so das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Jogging-Kinderwagen, Fahrradanhänger und Rückentragen werden genau beschrieben. Dieser Artikel gefällt mir ausnehmend gut. Hat auch eine Frau dran mitgeschrieben, was natürlich nix heißen soll.
Unter `Beruf/Mein Job stinkt mir` werden Strategien gegen die häufigsten Nervtöter im Job aufgezeigt. Von der ewig vollen Spülmaschine über die leere Klorolle und den schweißmüffelnden Kollegen bis hin zum dauernd klingelnden Telefon und dem unübersehbaren Chaos auf dem Schreibtisch, werden hier Themen angepackt die jeden Sesselpupser in helle Aufregung versetzen. Die Strategien sind zum Teil wirklich gut und nachahmenswert und zum Teil einfach lächerlich. Aber das ist sicherlich nur meine individuelle Meinung.
Endlich die Reisesparte. Ein frustierter Redakteur, der sich nicht erklären kann wieso alle Frauen auf den coolen Pizzeria-Enzo statt auf ihn stehen, fährt nach Italien, genauer ins Chianti, um das Geheimnis zu ergründen. Der mehrseitige, schön bebilderte Artikel ist flüssig und humorvoll geschrieben und beleuchtet das norditalienische Feeling, die Lebensart- und weise, Essen und Trinken und den gemeinen Italiener an sich, sehr schön und macht Lust auf Urlaub in dieser Region.
Die Modestrecke beschreibt, was für welche Art der Reise in den Koffer gehört. Sei es der Outdoortrip, der Cluburlaub, die Citytour oder die Geschäftsreise. Mit diesen Tips ist man(n) in jeder Situation gut angezogen. Preislich bewegen sich die Klamotten im guten Mittelfeld. Mal abgesehen von der für den Outdoor-/Trekkingtrip empfohlenen Breitlinguhr für € 1.200,00. Hier würde ich doch eher die billige Kunststoffuhr empfehlen, bei der der Totalausfall nach dem sportlichen durchqueren eines hüfttiefen Sumpfes, den Träger nicht an den Rand eines finanziellen Ruines treibt *gg*.
Zum Rausnehmen und Abheften gibt´s das klassische Bizepstrainingsprogramm mit genauen Anleitungen für den richtigen Bewegungsablauf und das rapideste Muskelwachstum.
Dann wird den harten Jungs noch zweiseitig Kompaktwissen für `echte Kerle` (O-Ton) speziell für den Aufenthalt in den Bergen vermittelt. Witzig die Anleitung zum Verhalten, wenn man(n) in eine Gletscherspalte stürzt und auch in 5000 Jahren noch guterhalten wiedergefunden werden möchte.
Und zum Abschluß noch einmal ein echter Brüller. Der MH-Test mit dem unwiderstehlichen Titel `Sind sie ein Womanizer ?` Geschmückt mit einem Bild von Julio Iglesias mit zwei brünetten Schönheiten. Tja Männer, hier müßt ihr Euch entsprechend entscheiden, wie der erste Kuß vonstatten gehen soll, welche Blumen oder kleine Geschenke ihr macht, welches das größte Sexorgan (?) der Frau ist und ob ihr den Erregungszustand der Frau richtig erkennen könnt. Schön finde ich auch die Frage, ob er den K-Punkt (nein, nicht G-Punkt) kennt und was er noch kurz tun sollte, bevor er nach dem Sex einpennt um es sich nicht endgültig mit der Liebsten zu verscherzen. Mann oh Mann.
Tja, daß wars im Groben.
Für einen kleinen Vorgeschmack könnt ihr euch ja mal auf www.menshealth.de umschauen. Die Site ist ähnlich aufgebaut wie das Heft. Ratet mal, was die vordringlichen Themen sind ? ;-)
Die Redaktion von MH sitzt in Hamburg. Vielleicht kann ja mal jemand der dort wohnt vorbeigehen und fragen ob die ihre Tipps zur `Handhabung von Frauen` wirklich ernst nehmen ;-)).
Nun bleibt Euch natürlich mein bescheidenes, absolut weiblich eingefärbtes, ganz persönliches Fazit zu diesem Werk nicht erspart. Ich tu´s in Kurzform, weil der Bericht schon lang genug ist.
Positiv:
- ansprechendes Layout, viele Bilder von knackigen leicht bekleideten Männern *g*
- abwechslungsreiche Themen
- Berichte zu Sport und teils Gesundheit sehr anschaulich und gut beschrieben
- Schöne bezahlbare Männermode
- gute Tipps und Tricks aus verschiedensten Bereichen
- Kein bißchen langweilig, da fast alle Artikel lesenswert sind
Negativ:
- viel zu viel Werbung (50 von 152 Seiten)
- Themenbereiche nicht sortiert sondern bunt durcheinander gewürfelt
- mit €3,30 recht teuer (€ 36,00) im Jahresabo)
- Viele Themen sind nur kurz angerissen und wenig aussagekräftig
Zwiespältig:
- Wenn die Aufreiß- und Erotiktipps von den Machern wirklich ernst gemeint sind, fällt mir dazu leider nix mehr ein. Ich werde mir einfach vorstellen, daß diese Berichte mit einem Schuß Ironie und Augenzwinkern geschrieben worden sind. Allerdings fürchte ich, daß es genug Dreibeine gibt die den tiefen Teller nicht erfunden haben und die Strategien für bare Münze nehmen.
- Es wird der Eindruck erweckt, daß nur Männer mit Muckis und ebenmäßigem Aussehen ein wirklich tolles Leben haben.
Und ich weiß endlich, was Männer wirklich wollen und woher die wirklich schlechten Anmacher ihre originellen Sprüche haben ;-)
Ich danke euch herzlich für euer Durchhaltevermögen und verbleibe in diesem Sinne
Men´s Schnappi
P.S: Die Gesamtbewertung und Empfehlung ergibt sich aus dem für mich humoristisch hochwertigen Aspekt. Für ein paar luschtige Stunden kann ich das Pamphlet nur empfehlen ;-) weiterlesen schließen -
Die Bravo für Möchtegernyuppies
06.07.2002, 01:53 Uhr von
Skander
43 Jahre alt verheiratet 1 Kind. Mein grösstes Hobby is meine Freundin Paula Ich veröffentlich...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Endlich mal eine Zeitschrift , die das Wohlergehen des Mannes als Thema hat, dachte ich mir, als ich das dicke Hochglanzblatt im Regal stehen sah.
" Men`s Health " hört sich ja gut an. Die musste ich lesen.
Mit 3, 30 Euro ist das Magazin ja nicht gerade billig, aber was tut man nicht alles um fit zu bleiben oder fit zu werden. Das Magazin scheint ausserdem eine Menge an Inhalt zu bieten, ziemlich dick, 240 Seiten stark.
Die Titelseite:
Da sticht gleich ein gutaussehender Typ ins Auge, freier Oberkörper, muskulös mit echtem Waschbrettbauch. Ganz mein Ebenbild, etwa einen Tag vor der Eheschliessung.
Darüber in grossen, roten Lettern der Name " Men`s Health. Das Magazin für Männer.
Darunter dann aufgeführt die Titelthemen der aktuellen Ausgabe.
-endlich in Bestform, 15 Minuten sind genug(hoffenlich nicht täglich,)
-Laufen ohne Schmerzen
-Sex News, 6 Tricks, wie sie jedesmal kommt(musste allerdings später im Bericht feststellen, dass ein Vibrator eine tragende Rolle dabei spielt)
-Die erste Million wartet auf Sie
-Wenn Ihnen nur noch der Chiropraktiker hilft
Scheinen also alles wichtige und interessante Themen zu sein.
Dazu bekommt man ein Poster über Hantelübungen.
Ganz oben über dem Namen des Magazines finden wir noch die Adresse der Website
www.meanshealth.de
Inhalt:
Gut schlagen wir das Heft mal auf.
Seite 2 Werbung,
Seite 3 Werbung,
Seite 4 werbung
aha Seite 5 ein Editorial, dafür
Seite 6 Werbung,
Seite 7 Werbung
seite 8 werbung
endlich Seite 9 das Inhaltsverzeichnis.
es ist unterteilt in folgende Themen:
Titelthemen,
Sport und fitness
Gesundheit und Psychologie
Ernährung,
Partnerschaft,
Lebensart,
Beruf,
abenteuer,
Mode und Pflege,
Benetit
Rubriken
Schauen wir uns mal ein Thema an:
6 Sex News, die aus akzeptabelen Lovern perfekte Liebhaber machen.
Nobody is perfekt also ran an die story.
Wichtigste Erkenntnis im Text. Der Mann ist nicht ausschlieslich schuld, wenn Frau den gipfel des Genusses nicht erreicht. Da bin ich aber beruhigt. dachte schon das liegt an mir,*g*.
ah ja,kuscheln sei wichtig, nächster Tip. Das kenne ich aus der Bravo. Das wusste ich schon von Dr. Sommer als ich 14 war, und spätestens nach dem ersten Pettingerlebnis.
Die Vagina soll als Ganzes wahrgenommen werden.Nicht nur die Klitoris sei errogen.
Die alleinige Stimulation der Klitoris bei der Penetration sei nicht ausreichend. Da muss mit ihrer oder seiner Hand Hand nachgeholfen werden. Wissen wir alle, also weiterblättern.
Ach ja noch ein tip.*g* kissen unter den Po der Partnerin legen Beine anwinkeln und anstellen. Toll endlich kommen Opa`s und Oma`s Orgasmustricks mal in der Zeitung. Ok. Lassen wir das Thema. Kann man alles in Bravo nachlesen.
Fazit:
Eigentlich dachte ich bim ersten Anblick des Blattes, die Zielgruppe sei klar.
Erfolgreicher gut aussender Typ, um die 30 mit einem gerüttelt Mass an Erfolg der beruflich und gesellschaftlich noch etwas vorankommen will. Diesen Anspruch hat das Magazin sicherlich. Der wurde aber deutlich verfehlt.
Die meisten Themen sind oberflächlich und wenig hilfreich behandelt, mit Aussagen die teilweise an Niveaulosigkeit kaum zu toppen sind.
"Sex ist in Rennen bei dem im Idealfall beide Sieger sind"
Philosophie auf Geck komm raus.
Artikel, wie verschaffe ich der Frau einen Höhepunkt,haben das Nivau einer Bravoaufklärungsseite.
Tips für den knackigen Po:
" Ihr Po sollte in einer straffen Verpackung sitzen"
"also Slip oder Pants keine Boxershorts" hihi danke für den Tip. Unterhose macht Knackarsch. Ich höre sofort auf mit dem Sport und kaufe neue Unterwäsche. Ich fasse es nicht.
" Nichts in die hintere Hosentasche stecken"
(gegen Hand von Frau hätte ich nix einzuwenden, egal ob das den Po knackiger aussehen lässt oder nicht. straffen wird es ihn in jedem Fall*g*)
"Gürtel anziehen. Er verdeutlicht, wo der Po endet"
Anmerkung des Autors BB : und wo der Bauch anfängt)
Auch die "Höhepunkt für Frauen" Tipps. Eher lächerlich als hilfreich. Frau fragen bringt immer noch am Meisten.
Die Gesundheitstipps sind gefährlich oberflächlich. Ganz besonders die Abhandlung über Darmkrebs.
Auch der Orgasmustip für die Frau "Viagra nehmen" mit einem halbherzigen Hinweis auf die Gefahren ist gefährlich.
Alles in allem ein schlecht recherchiertes Magazin auch was die Sportübungen angeht. Hanteltraining ohne Anleitung in dieser Form, oh je, armer Rücken.
Von den 240 Seiten des Magazines sind allein 108 seiten Werbung, ganzseitig. Da kann man sich vorstellen, wieviel Raum für die Behandlung der vielzähligen Themen bleibt.
Gute Fotos sind auch nicht zu finden. Höchsten auf den Werbeseiten.Die Masse der werbung msacht das ganze Heft unübersichtlich. Vieles verschwimmt. Man kann kaum noch erkennen wo Werbung aufhört und der Artikel anfängt.
Lasst also dieses Heft im Regal stehen. Es ist sein Geld nicht wert.
Men`s Health
Leverkusenstr. 44
22761 Hamburg
Abonnementservice.
SCW Media Vetriebs GmbH
0711/182-2590
[email protected]
Einzelpreis 3,30 euro
abonnement, 12 Hefte, 36,80 euro.
Wer dieses Geld zum Fenster rauswerfen will, bitte.
Für die Aufklärung auf diesem Niveau empfehle ich Bravo. Die ist besser und billiger. Oder gleich Ciao lesen.Da findet man auch einiges hilfreiches zur Pflege von angetrauten Männern und Lebensabschnittspartnern um sie frisch und den Po knackig zu halten. weiterlesen schließen -
das braucht der mann
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Eigentlich habe ich ja gegen Männermagazine und noch mehr gegen Frauenmagazine einige gut gepflegte Vorurteile, und trotzdem schaue ich mir immer wieder mal das eine oder andere Heft an, man muss sich ja "bilden" ...
Und so habe ich mir aus einer Laune heraus vor einigen Monaten über Webmiles ein Halbjahres-Abonnement von "Men's Health" bestellt. Nicht dass ich unbedingt zur anvisierten Zielgruppe gehören würde, aber es ist doch auch für einen Normalmann mal ganz interessant, zu lesen und zu sehen, was die angeblichen "In-Männer" so bewegt und umtreibt. Nach einigen durchgesehenen Ausgaben muss ich sagen, dass mich das Heft durchaus amüsiert, aber allzu ernst nehmen kann ich viele Artikel nicht. Ich frage mich sogar, ob irgend jemand dieses Geschreibsel ernst nehmen kann, und die erschreckende Antwort lautet: ja, sicher, denn sonst gäbe es das Heft nicht mehr.
Also denn - hier ein Bericht über "das Magazin für Männer"! Zunächst folgen einige allgemeine Angaben zum Heft, dann zwei Kapitel, die die beiden Ausgaben Mai und Juni 2002 besprechen, und zum Schluss kommt das unvermeidliche Fazit.
Allgemeines über Men's Health
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der erste Eindruck des Magazins ist nicht schlecht. Hochglanzdruck, nicht übertriebene Aufmachung, ein knackiger Typ mit offenem Hemd als Aufmacher und einige Überschriften, die auf die Heftinhalte verweisen - auf den ersten Blick in Ordnung. Doch schon die Texte der Überschriften sind teilweise so formuliert, dass mir die Lust am Lesen fast schon vergeht; kurz gesagt stören mich die Formulierungen in typischer Macho-Art schon, doch dazu später mehr.
Für das Heft, das etwas über 230 Seiten umfasst, werden am Kiosk 3,30 Euro verlangt, also ca. 6,50 DM. Das halte ich in Anbetracht der vielen Anzeigen für relativ teuer und eigentlich nicht ganz angemessen.
Betrachten wir mal den Aufbau des Heftes: Das Inhaltsverzeichnis ist unterteilt in diverse Rubriken:
- Titelthemen
- Sport und Fitness
- Gesundheit und Ernährung
- Partnerschaft
- Lebensart und Beruf
- Abenteuer
- Mode und Pflege
- Benefit / Rubriken
Klar ist, dass die Titelthemen zwar variieren, aber doch immer die gleichen Bereiche betreffen: Sport, Sex, Gesundheit.
Eindrücke zur Mai-Ausgabe 2002
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
In der vorliegenden Ausgabe lautet das Hauptthema "Perfect Body - Das Kraftgeheimnis unseres Titelhelden". Hier wird ein umfangreiches Workout-Programm vorgestellt, das seine Wirkung sicher nicht verfehlen wird, wenn man es richtig angeht. Auf diesem Gebiet bin ich aber alles andere als ein Fachmann, kann also die Wirksamkeit nicht beurteilen; mir kommt das Programm aber zumindest schlüssig vor. Zusammenfassend: anstrengend, schweißtreibend, aber wirkungsvoll.
Das zweite Top-Thema nennt sich "Sex-Träume: So macht sie mit". Der Artikel befasst sich mit angeblichen Sex-Träumen von Frauen, und die Männer sollen lernen, wie sie die Frauen dazu bekommen, diese Träume auch auszuleben. Es geht um Sex im Freien, um Gruppensex, spontanen Sex mit Unbekannten und einige weitere Spielarten. Nicht unbedingt schlecht zu lesen, aber wie so oft total unrealistisch, übertrieben und klischeebehaftet. Um so schlimmer, dass der Artikel von einer Frau geschrieben ist. Ich würde mal sagen, dass Berichte in Billigheftchen wie Coupe kaum schlechter sein können.
In ein ähnliches Fahrwasser gerät der Artikel "Brauchen Sie 'ne Neue? Frauen-Supercheck". Hier werden Frauen anhand einiger - teilweise etwas seltsamer - Fragen in drei Gruppen eingestuft: sofort heiraten - naja, vielleicht bessert sie sich noch - sofort abstoßen. Sicher nicht ganz ernst gemeint, aber nun wirklich nicht mein Stil. Zwar ist der Artikel selbst nicht ganz so schlecht wie die Aufmacherzeile, einige Fragen finde ich sogar ganz in Ordnung, aber insgesamt bleibt ein schaler Beigeschmack.
Auch ganz lustig ist der Artikel "Bitte anmachen!". Hier werden 11 Frauentypen und die dazu jeweils angeblich passende Anmache beschrieben, zum Beispiel das Mauerblümchen, die Surferin, die Skaterin, die Umweltbewusste oder die Imbiss-Bedienung. Wieder ein Artikel, der von einer Frau geschrieben ist, aber die "Anleitungen" finde ich in den meisten Fällen mehr als lächerlich, entweder zu platt, zu oberflächlich oder einfach unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine ernst zu nehmende Frau von so was beeindrucken lässt. Andererseits - bei Frauen weiß man nie...
Und so geht es weiter im Takt. Zwischendurch gibt es auch mal was Interessantes, zum Beispiel einen Artikel über Blutungen, deren Ursachen und Folgen. Hier konnte ich einiges Neues erfahren, allerdings ist es nicht unbedingt ein angenehmes Thema. Den Modeteil finde ich ziemlich überkandidelt. Hier werden prinzipiell nur Dinge vorgestellt, die den Geldbeutel der meisten Leser hoffnungslos überstrapazieren dürften. Ein Hemd für 100 Euro oder eine Krawatte für 50 Euro gefällig? Oder ein Sakko für 750 Euro? Klar, dass man dazu auch noch einen Gürtel für 70 Euro braucht! Ob man dann allerdings besser aussieht als mit einem "normalen" eleganten Anzug, sei dahingestellt. Passend zum Artikel die Anzeige von H&M, wo ein Sakko für 80 Euro vorgestellt wird - das dürfte den Leserkreis doch schon viel besser treffen!
Zwischenfazit zur Ausgabe vom Mai: Das Heft ist für mich bis auf wenige Ausnahmen absolut verzichtbar. Seinen Preis von 3,30 Euro ist es nach meinem Eindruck nicht wert, einen Kauf würde ich keinesfalls empfehlen. Wenn das, was hier so geschrieben ist, tatsächlich "LifeStyle" ist, dann bin ich froh, völlig abseits davon mein Dasein fristen zu dürfen.
Eindrücke zur Juni-Ausgabe 2002
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Diese Ausgabe ist eine kleine Besonderheit, nämlich die 75. Ausgabe in deutscher Sprache, und somit wird auch ein kleines Jubiläum gefeiert, zum Beispiel mit einem großen Preisausschreiben mit 75 Preisen. Mehrere Artikel haben die Zahl 75 im Titel, Auswahl: Die 75 besten Tipps für Männer, 75 Städte im Lifestyle-Test. Die Aufmacherzeilen sind weniger aufdringlich formuliert als sonst, und auch im Inneren macht dieses Heft auf mich einen weitaus besseren Eindruck als die Mainummer.
Natürlich gehört wieder ein großer Fitness-Artikel auf den Titel, dieses Mal heißt er: So klappt's noch mit der Strandfigur - Last-Minute-Workout. Auch dieses Training scheint mir hilfreich, aber extrem anstrengend zu sein; so wird's bei mir wieder nichts mit der Strandfigur... Recht interessant sind die 75 "verrückten" Fragen aus 75 Ausgaben Men's Health. Manchmal verblüffend, manchmal skurril und manchmal ganz einfach lehrreich - prima gemacht und sehr unterhaltsam, besonders die Antworten der Redaktion.
Liebe im Freien auf der Radtour oder sonstwo, das ist das Thema des Artikels "Tour d'amour". Nicht besonders aufregend und schon gar nicht neu, aber doch recht nett formuliert und so richtig aus dem Leben *g*. Machen wir doch jede Woche mehrfach, und mit uns tausende andere Paare auch, da kommt jeder Tipp gerade recht...
Sehr interessant finde ich den Artikel über die männerfreundlichste Stadt Deutschlands. Erstaunlich für mich der Gewinner, Würzburg; damit hätte ich nicht gerechnet. Die 75 getesteten Städte werden in den Kategorien Gesundheit, Lebensart, Fitness, Arbeit und Partnerschaft beurteilt, und innerhalb jeder Kategorie nach vielen Einzelkriterien. Man mag über einzelne Punkte streiten, und so ganz ernst ist das Ganze sicher nicht zu nehmen, aber insgesamt ergeben sich sehr überraschende Einblicke in Deutschlands Städte.
Die meisten Modetipps zum trendigen Safari-Look sind wie gewohnt preislich im oberen Segment angesiedelt. Ich kann auch nicht behaupten, dass mir dieser Stil gefallen würde, aber das ist wie so oft Geschmackssache. Grundsätzlich finde ich es aber übertrieben, für Freizeitklamotten dermaßen viel Geld auf den Tresen legen zu sollen. Ein Freizeithemd für 100 Euro ist Wucher und sonst nichts. Dass man solche Dinge in Zeitschriften wie Men's Health ständig hervorhebt, halte ich nicht für sinnvoll. Oder wie wäre es mit einer Armbanduhr für 2850 Euro oder einer Aktentasche für 700 Euro? Danach wird die Leserschaft sicher lechzen...
Noch ein kurzes Zwischenfazit: Das Juni-Heft gefällt mir in der Summe seiner Inhalte deutlich besser als das Maiheft, doch zum Fan der Zeitschrift werde ich immer noch nicht. Zu viel oberflächlicher Unsinn wird hier dargeboten, die wenigen guten Inhalte gehen eher unter. Schade.
Fazit
~~~~~~
Auch wenn mir einige Inhalte des Magazins ganz gut gefallen, empfehlen kann ich Men's Health für den "Normalmann" nicht. Fitness-Fanatiker werden sich vielleicht eher mit dem Heft anfreunden können, ebenso die Leute, die die Themen des Heftes tatsächlich als Lifestyle ansehen. Ich tue das nicht und beantworte meine Frage im Beitragstitel so: Men's Health ist für mich eindeutig näher am Käseblatt als am echten Lifestyle-Magazin.
Insgesamt vergebe ich die mittlere Bewertung mit Tendenz eher nach unten als nach oben. Dass ich mein Abo nicht verlängern werde, ist sicher. weiterlesen schließen -
Lifestyle-Magazin oder Käseblatt?
26.05.2002, 01:54 Uhr von
Andreas1501
Hallo, ich bin Andreas, 40 Jahre alt und in der Lehrerausbildung tätig. Meinungsforen haben es mi...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Käseblatt oder Lifestyle-Magazin?
Eigentlich habe ich ja gegen Männermagazine und noch mehr gegen Frauenmagazine einige gut gepflegte Vorurteile, und trotzdem schaue ich mir immer wieder mal das eine oder andere Heft an, man muss sich ja "bilden" ...
Und so habe ich mir aus einer Laune heraus vor einigen Monaten über Webmiles ein Halbjahres-Abonnement von "Men's Health" bestellt. Nicht dass ich unbedingt zur anvisierten Zielgruppe gehören würde, aber es ist doch auch für einen Normalmann mal ganz interessant, zu lesen und zu sehen, was die angeblichen "In-Männer" so bewegt und umtreibt. Nach einigen durchgesehenen Ausgaben muss ich sagen, dass mich das Heft durchaus amüsiert, aber allzu ernst nehmen kann ich viele Artikel nicht. Ich frage mich sogar, ob irgend jemand dieses Geschreibsel ernst nehmen kann, und die erschreckende Antwort lautet: ja, sicher, denn sonst gäbe es das Heft nicht mehr.
Also denn - hier ein Bericht über "das Magazin für Männer"! Zunächst folgen einige allgemeine Angaben zum Heft, dann zwei Kapitel, die die beiden Ausgaben Mai und Juni 2002 besprechen, und zum Schluss kommt das unvermeidliche Fazit.
Allgemeines über Men's Health
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der erste Eindruck des Magazins ist nicht schlecht. Hochglanzdruck, nicht übertriebene Aufmachung, ein knackiger Typ mit offenem Hemd als Aufmacher und einige Überschriften, die auf die Heftinhalte verweisen - auf den ersten Blick in Ordnung. Doch schon die Texte der Überschriften sind teilweise so formuliert, dass mir die Lust am Lesen fast schon vergeht; kurz gesagt stören mich die Formulierungen in typischer Macho-Art schon, doch dazu später mehr.
Für das Heft, das etwas über 230 Seiten umfasst, werden am Kiosk 3,30 Euro verlangt, also ca. 6,50 DM. Das halte ich in Anbetracht der vielen Anzeigen für relativ teuer und eigentlich nicht ganz angemessen.
Betrachten wir mal den Aufbau des Heftes: Das Inhaltsverzeichnis ist unterteilt in diverse Rubriken:
- Titelthemen
- Sport und Fitness
- Gesundheit und Ernährung
- Partnerschaft
- Lebensart und Beruf
- Abenteuer
- Mode und Pflege
- Benefit / Rubriken
Klar ist, dass die Titelthemen zwar variieren, aber doch immer die gleichen Bereiche betreffen: Sport, Sex, Gesundheit.
Eindrücke zur Mai-Ausgabe 2002
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In der vorliegenden Ausgabe lautet das Hauptthema "Perfect Body - Das Kraftgeheimnis unseres Titelhelden". Hier wird ein umfangreiches Workout-Programm vorgestellt, das seine Wirkung sicher nicht verfehlen wird, wenn man es richtig angeht. Auf diesem Gebiet bin ich aber alles andere als ein Fachmann, kann also die Wirksamkeit nicht beurteilen; mir kommt das Programm aber zumindest schlüssig vor. Zusammenfassend: anstrengend, schweißtreibend, aber wirkungsvoll.
Das zweite Top-Thema nennt sich "Sex-Träume: So macht sie mit". Der Artikel befasst sich mit angeblichen Sex-Träumen von Frauen, und die Männer sollen lernen, wie sie die Frauen dazu bekommen, diese Träume auch auszuleben. Es geht um Sex im Freien, um Gruppensex, spontanen Sex mit Unbekannten und einige weitere Spielarten. Nicht unbedingt schlecht zu lesen, aber wie so oft total unrealistisch, übertrieben und klischeebehaftet. Um so schlimmer, dass der Artikel von einer Frau geschrieben ist. Ich würde mal sagen, dass Berichte in Billigheftchen wie Coupe kaum schlechter sein können.
In ein ähnliches Fahrwasser gerät der Artikel "Brauchen Sie 'ne Neue? Frauen-Supercheck". Hier werden Frauen anhand einiger - teilweise etwas seltsamer - Fragen in drei Gruppen eingestuft: sofort heiraten - naja, vielleicht bessert sie sich noch - sofort abstoßen. Sicher nicht ganz ernst gemeint, aber nun wirklich nicht mein Stil. Zwar ist der Artikel selbst nicht ganz so schlecht wie die Aufmacherzeile, einige Fragen finde ich sogar ganz in Ordnung, aber insgesamt bleibt ein schaler Beigeschmack.
Auch ganz lustig ist der Artikel "Bitte anmachen!". Hier werden 11 Frauentypen und die dazu jeweils angeblich passende Anmache beschrieben, zum Beispiel das Mauerblümchen, die Surferin, die Skaterin, die Umweltbewusste oder die Imbiss-Bedienung. Wieder ein Artikel, der von einer Frau geschrieben ist, aber die "Anleitungen" finde ich in den meisten Fällen mehr als lächerlich, entweder zu platt, zu oberflächlich oder einfach unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine ernst zu nehmende Frau von so was beeindrucken lässt. Andererseits - bei Frauen weiß man nie...
Und so geht es weiter im Takt. Zwischendurch gibt es auch mal was Interessantes, zum Beispiel einen Artikel über Blutungen, deren Ursachen und Folgen. Hier konnte ich einiges Neues erfahren, allerdings ist es nicht unbedingt ein angenehmes Thema. Den Modeteil finde ich ziemlich überkandidelt. Hier werden prinzipiell nur Dinge vorgestellt, die den Geldbeutel der meisten Leser hoffnungslos überstrapazieren dürften. Ein Hemd für 100 Euro oder eine Krawatte für 50 Euro gefällig? Oder ein Sakko für 750 Euro? Klar, dass man dazu auch noch einen Gürtel für 70 Euro braucht! Ob man dann allerdings besser aussieht als mit einem "normalen" eleganten Anzug, sei dahingestellt. Passend zum Artikel die Anzeige von H&M, wo ein Sakko für 80 Euro vorgestellt wird - das dürfte den Leserkreis doch schon viel besser treffen!
Zwischenfazit zur Ausgabe vom Mai: Das Heft ist für mich bis auf wenige Ausnahmen absolut verzichtbar. Seinen Preis von 3,30 Euro ist es nach meinem Eindruck nicht wert, einen Kauf würde ich keinesfalls empfehlen. Wenn das, was hier so geschrieben ist, tatsächlich "LifeStyle" ist, dann bin ich froh, völlig abseits davon mein Dasein fristen zu dürfen.
Eindrücke zur Juni-Ausgabe 2002
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Diese Ausgabe ist eine kleine Besonderheit, nämlich die 75. Ausgabe in deutscher Sprache, und somit wird auch ein kleines Jubiläum gefeiert, zum Beispiel mit einem großen Preisausschreiben mit 75 Preisen. Mehrere Artikel haben die Zahl 75 im Titel, Auswahl: Die 75 besten Tipps für Männer, 75 Städte im Lifestyle-Test. Die Aufmacherzeilen sind weniger aufdringlich formuliert als sonst, und auch im Inneren macht dieses Heft auf mich einen weitaus besseren Eindruck als die Mainummer.
Natürlich gehört wieder ein großer Fitness-Artikel auf den Titel, dieses Mal heißt er: So klappt's noch mit der Strandfigur - Last-Minute-Workout. Auch dieses Training scheint mir hilfreich, aber extrem anstrengend zu sein; so wird's bei mir wieder nichts mit der Strandfigur... Recht interessant sind die 75 "verrückten" Fragen aus 75 Ausgaben Men's Health. Manchmal verblüffend, manchmal skurril und manchmal ganz einfach lehrreich - prima gemacht und sehr unterhaltsam, besonders die Antworten der Redaktion.
Liebe im Freien auf der Radtour oder sonstwo, das ist das Thema des Artikels "Tour d'amour". Nicht besonders aufregend und schon gar nicht neu, aber doch recht nett formuliert und so richtig aus dem Leben *g*. Machen wir doch jede Woche mehrfach, und mit uns tausende andere Paare auch, da kommt jeder Tipp gerade recht...
Sehr interessant finde ich den Artikel über die männerfreundlichste Stadt Deutschlands. Erstaunlich für mich der Gewinner, Würzburg; damit hätte ich nicht gerechnet. Die 75 getesteten Städte werden in den Kategorien Gesundheit, Lebensart, Fitness, Arbeit und Partnerschaft beurteilt, und innerhalb jeder Kategorie nach vielen Einzelkriterien. Man mag über einzelne Punkte streiten, und so ganz ernst ist das Ganze sicher nicht zu nehmen, aber insgesamt ergeben sich sehr überraschende Einblicke in Deutschlands Städte.
Die meisten Modetipps zum trendigen Safari-Look sind wie gewohnt preislich im oberen Segment angesiedelt. Ich kann auch nicht behaupten, dass mir dieser Stil gefallen würde, aber das ist wie so oft Geschmackssache. Grundsätzlich finde ich es aber übertrieben, für Freizeitklamotten dermaßen viel Geld auf den Tresen legen zu sollen. Ein Freizeithemd für 100 Euro ist Wucher und sonst nichts. Dass man solche Dinge in Zeitschriften wie Men's Health ständig hervorhebt, halte ich nicht für sinnvoll. Oder wie wäre es mit einer Armbanduhr für 2850 Euro oder einer Aktentasche für 700 Euro? Danach wird die Leserschaft sicher lechzen...
Noch ein kurzes Zwischenfazit: Das Juni-Heft gefällt mir in der Summe seiner Inhalte deutlich besser als das Maiheft, doch zum Fan der Zeitschrift werde ich immer noch nicht. Zu viel oberflächlicher Unsinn wird hier dargeboten, die wenigen guten Inhalte gehen eher unter. Schade.
Fazit
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Auch wenn mir einige Inhalte des Magazins ganz gut gefallen, empfehlen kann ich Men's Health für den "Normalmann" nicht. Fitness-Fanatiker werden sich vielleicht eher mit dem Heft anfreunden können, ebenso die Leute, die die Themen des Heftes tatsächlich als Lifestyle ansehen. Ich tue das nicht und beantworte meine Frage im Beitragstitel so: Men's Health ist für mich eindeutig näher am Käseblatt als am echten Lifestyle-Magazin.
Insgesamt vergebe ich die mittlere Bewertung mit Tendenz eher nach unten als nach oben. Dass ich mein Abo nicht verlängern werde, ist sicher.
Ein schönes Pfingstwochenende!
© Andreas Wilhelm, 18.05.2002 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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eponnin, 02.06.2002, 19:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hey, das ist das Gegenstück zum Cosmopolitan ...
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jowitka, 19.05.2002, 01:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Eigentlich ist es eine Zeitschrift für Frauen.. Jedenfalls kenne ich keinen Mann, der die Zeitung liest, im Gegenteil fast alle meine Freundinen lesen sie :o)
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Das Goldene Blatt für den Mann?
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Es gibt ja Zeitschriften, die die Welt nun wirklich nicht braucht. Gut, wir wissen alle das Petra, Freundin, Für Sie, Goldenes Blatt, und so weiter eigentlich immer die gleichen Themen- nur eben zeitversetzt verwursten. Da stört sich keiner dran, jeder weiß es und gekauft werden diese Blätter auch immer, denn sonst gäbs sie ja schon nicht mehr.
Bisher war ich aber immer der (irrigen) Annahme, so etwas gäbe es nur in dem Bereich der Zeitschriften für das weibliche Geschlecht. Bitte jetzt kein empörter Aufschrei, es ist absolut nicht sexistisch gemeint und den Frauen an den Karren fahren will ich auch auf keinen Fall! Es nur so, das ich früher anscheinend nie wirklich sensibel genug auch für die männlichen Irrungen (mit Ausnahme von Automobil-zeitrschiften und solchen Postillen wie dem Kicker).
Aber heute beim Aufräumen meines viel zu chaotischen Zimmers sind mr meine Mens Health- Magazine in die Hand gekommen- und danach in den Mülleimer. Beim anschauen der Cover alleine schon wurde mir schlagartig eines klar: Es gibt nur fünf oder sechs Artikel, und die kommen immer wieder mit neuen Fotos.
Vieleicht kurz für die Personen die Mens Health nicht kennen:
Mens Health - Das Magazin für Männer (behaupten sie)
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Erscheint monatlich für Euro 3,20, Din A4 Hochglanz ca. 140 Seiten.
Inhaltlich soll es bei dieser Zeitschrit um die Gesundheit- oder besser wohl Fitness des Mannes gehen und darüber hinaus über alles was den Mann so beschäftigt: Er selbst, Frauen, Autos, Geld und Essen.
Inhalt ist eingenltich egal- ist sowieso immer der gleiche, hier die Rubriken, die Ihr in jeder Ausgabe finden werdet:
* Für immer schlank
* das Power Workout- Muskelberge in 15 Minuten
* Wie die Freundin nicht mehr zickt
* Wie ihr Sex noch besser wird
* Mehr Geld vom Chef
(...)
Wenn man hier jetzt weiter aufzählt, dann fängt man zwangsweise wieder von vorne an.
Aber nicht nur solche Allerweltsthemen werden hier besprochen, auch die wirklich wichtigen Dinge für den Mann kommen hier voll zum Tragen und das ist jetzt kein Witz: In der Rubrik "Know-How" werden doch allen Ernstes so wichtige Schnellkurse gegeben wie z.B.:
* So werden sie zum Wurstschlucker (um im
Bekanntenkreis tolle und lustige Wetten zu gewinnen)
* Wie stopfe ich zuhause tote Tiere aus (!)
Mir war dies alles nie bewusst, deswegen möchte ich mich bei allen Frauen förmlich entschuldigen, die ich bis jetzt immer wegen ihren merkwürdigen Magazinen belächelt habe- wir Männer sind schlimmer, und auch ärmer dran mit solchem Unsinn. Aber ihr habt einfach einige Jahrzehnte Vorpsrung mit solchen Witzblättchen, hoffentlich holen wir das schnell auf.
Ich habe mir dieses Magazin immer wegen der Tipps zur Fitness gekauft und deswegen auch diese Rat an die Männer:
Holt Euch ein anständiges Buch zu diesem Thema und spart Euch jeden Monat diesen Gehirnzellenkiller- das ist gesünder und auch billiger.
(c) magicgott weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ET2000, 29.01.2003, 12:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sorry, aber ich muss Dir sagen, dass Du ausser den Überschriften nichts von dem Magazin gelesen hast. Du berufst Dich auf Schlagzeilen ohne zu schauen was dahinter steht. Daher habe ich lediglich ein "nützlich" geben können, was ab
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microcosm, 07.04.2002, 22:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hört sich doch nach einem amüsanten Heft an!
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Schamloser SEX: So macht Sie alles!..
31.03.2002, 17:57 Uhr von
Skyflyer!
Hallo liebe Leserin, hallo lieber Leser! Schön, dass Du Dich für meine Meinungen interessiers...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
.. oder "Blitzschnell Strandmuskeln" heißen die Titelthemen der "Frauenzeitschrift für den Mann" ,die das Kaufinteresse des Mannes von heute wecken sollen (hoffentlich die Überschrift dieser Meinung genauso erfolgreich:-)
In den Rubriken Fitness/Sport, Gesundheit, Erotik/Partnerschaft, Ernährung, Lebensart/Psychologie, Beruf, Abenteuer und Mode/Pflege wird die gesamte Bandbreite an Themen abgedeckt, die Männer interessieren müssen.
Der ambitionierte Leser weiß wie eine Frau am besten zum Orgasmus kommt, er kennt den 3-Stufen-Plan zum Waschbrettbauch und er lernt, mit welcher Taktik er beruflich schnell nach oben kommt.
Das Heft ist verdammt gut aufgemacht. Titelthemen wie "So schmilzt das Fett" oder "Der 10-Punkte-Plan für grandiosen Sex" stechen ins Auge und wecken selbstverständlich Interesse.
Erstaunlicherweise habe ich festgestellt, dass auch viele Frauen auf die Zeitschrift stehen, Men´s Health sogar "viel interessanter" finden als Frauenzeitschriften.
Kritiker meinen, hier werde ein Macho-Idealbild hochstilisiert. Ich finde den teilweise absichtlich etwas übertriebene Schreibstil des Magazins sehr angenehm und denke hier wird vielmehr eine gesunde Männlichkeit vertreten.
Man erhält sehr gute Fitnesstipps und auch zum Thema Gesundheit erscheinen sehr gute Berichte, die nie den Eindruck machen, unseriös oder schlecht recherchiert zu sein.
Als ehemaliger Abonnent der Men´s Health hatte ich jedoch immer öfter den Eindruck, alles schon einmal in einer früheren Ausgabe so ähnlich gelesen zu haben. Es scheint eine Art Rotation der Themen stattzufinden. Zumindest die beliebten Themen werden offensichtlich immer mal wieder neu aufbereitet und anders verpackt für neu verkauft.
So hatte ich nach zwei Jahren das geballte Wissen der Men´s Health im Schrank stehen und brauche mir kein neues Heft mehr zuzulegen, da ich ja jetzt alles weiß, also perfekt fürs Leben vorbereitet bin ;-)
Nach wie vor finde ich Men´s Health aber immer noch rundum gut. Übrigens ideal als Strandlektüre geeignet! Dort kann man dann auch gleich die Tipps in puncto Frauen ausprobieren (egal ob mehr, oder weniger erfolgreich)! weiterlesen schließen -
Der ultimative Penischeck
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
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Der Penis - Check - irgendwie irritierend
Als ich heute Morgen beim Arzt wegen meiner dämlichen Lungenentzündung wieder endlos das Inhaliergerät strapazieren durfte, fiel mein Blick auf einen hervorragend gebauten Männerkörper. Muskelbepackt, tolle Struktur der Bauchmuskeln. Da musste ich erst mal sicherstellen, dass das kein Spiegel war, denn es wäre peinlich gewesen, da nur in Unterhose zum Arzt zu gehen.
Glück gehabt, es entpuppte sich nicht als Spiegel, sondern als die aktuelle (meine ich zumindest) Ausgabe von Men`s Health.
Ein kurzer Blick auf das Inhaltsverzeichnis: Das ganze schien interessant zu werden. So findet sich ein ausführlicher Penis - Check, der sich allerdings nur darauf beschränkt , ob meiner die beschriebenen Symptome der aufgeführten Geschlechtskrankheiten zeigt oder auch nicht.
Positiv - nein, negative meine ich natürlich. Ich konnte - ein schneller Blick genügt - nichts entdecken. Immerhin bin ich wieder bestätigt, ich bilde nicht das Ende der deutschen Dödel - Mess - "Latte". Aber: Bei der Überschrift hätte och mir etwas anderes vorgestellt als eine Testosteron - lästige Dr. Sommer- Tripper- Beratung.
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Viel essen, wenig wiegen - aber nicht so!
Na das Versprechen (komisch: Journal für die Frau verspricht dasselbe!?!) wird sicherlich einige dickbäuchige Vertreter der männlichen Gattung den Griff zum Blättchen wagen lassen. Denn mal ehrlich: Es ist Winter, und auch meiner Frau fällt - wie jedes Jahr - auf, dass die Haut am Buch lockerer sitzt, als im Sommer!
Die empfohlenen Beratungstipps isnd gut - aber nicht gut genug, denn es handelt sich um Allerweltswissen. Wer sich bewusst ernährt, seine Ernährung der Jahreszeit und der körpwelichen Bewegungsrate anpasst, sollte die Zeitschrift meiden.
Fazit: Für absolut Ahnungslose nur empfehlenswert! Ansonsten: Ab in die blaue Tonne.
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Wie reinige ich mein Handy richtig ?!?!?!? Nicht mit WASSER !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ob die Tipps wirklich gut sind, ich weiß es nicht, denn ich gehöre zu den stolzen 40 % der deutschen, die über kein Online - Börsen - Depot verfügen und deshalb mit einem Wap - Handy scheinbar 24 Stunden täglich in der Einkaufspassage die Börsenkurse aus Tokio, New York und von Tschad - See abrufen müssen. Dass die Zeitschrift aber ein solches Thema aufgenommen hat, zeigt schon die Zielgruppe, auf die man es abgesehen hat. Glück gehabt, ich bin nicht gemeint.
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Wie stopfe ich einen Puma aus (ehrlich, das steht drin!!!)
Ehrlich, ist dir das noch nie passiert? Du fährst zur Arbeit und : plopp, hast du einen Puma totgefahren? Jetzt mal ehrlich, dass ist nicht strafbar! Aber wem das passiert ist - und es muss mehr davon unter uns geben, als wir vermuten -, der wird diese Ausgabe von Men`s Health sehnsuchtsvoll entgegen gesehen haben.
Tipp: Dass ganze Prozedere klappt auch bei Wildschweinen, Rehen und Kaninchen. Auch bei Passanten, denke aber an die Meldepflicht!!! Sonst kostet`s Strafe!
Mal ehrlich, das ist ja wohl unterste Niveau-Unterschreitung. Nur hohl.
Und der Traumbody?
Gleich drei bietet die Zeitschrift an, mit jeweils wechselndem Trainingsprogramm.
Wer es genau so gut haben möchte, geht in ein Fitnessstudio mit geprüften Trainer. Die erzählen einem genau das Gleiche, wie in den Artikeln steht - und man muss ohnehin hingehen, um diese Übungen zu machen.
Zudem: Alljährlich tauchen diese Artikel immer wieder auf, nur in unterschiedlichem Gewand!
Fazit: Überflüssig. Bessere Beratung gibt es eigentlich in jedem guten Fitnessstudio.
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Die Zeitschrift prahlt mit Allerweltswissen und Themen, die in anderen Zeitschriften schon ellenlang ausgebreitet wurden. Auch als Ratgeber taugt die Zeitschrift meiner Meinung nach wenig.
Als Blickfang wird natürlich immer wieder die Sehnsucht des etwas verfetteten Durchschnittsbürgers angesprochen. Freilich ohne das Titelversprechen einzuhalten.
Insgesamt: Eine Strapaze für den aufgeweckten Mann, mehr nicht.
Nur anzuraten für chronische Mantafahrer (gibt es die überhaupt noch???) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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botanik, 28.03.2002, 21:45 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
das wort "Frauenzeitschrift" wird ab nun auch für den Mann definiert :-P
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