Pro:
Sehr schöne Strände, Tolles Wetter, kein Massentourismus
Kontra:
Wenig Aktivitäten für Jugendliche, Schlechte Busverbindungen
Empfehlung:
Ja
Halli Hallo ihr Lieben! Ich habe mir gedacht, dass ich euch mal etwas über die wunderschöne Insel Menorca erzähle, auf der ich vor zwei Wochen Urlaub gemacht habe. Als erstes möchte ich euch etwas über die Geschichte und die Lage der Insel erzählen.
****Ein paar geographische Daten über Mallorcas kleine Schwester:****
Menorca ist die östlichste der Baleareninseln und um einiges kleiner als Mallorca. Sie hat, wie ich finde, die Form einer Bohne (à siehe Foto) und ist nur ca. 700km^2 groß. Die Insel hat eine Länge von geschätzten 50km (Ostwestrichtung) und eine Breite von ca. 20km (Nordsüdrichtung). Man hat also keine Probleme mit dem Fahrrad zu den einzelnen Städten zu fahren ( Die fauleren gesellen können sich natürlich auch ein Auto mieten. Wir haben für einen Neuner-Bus für drei Tage jeder 30 Euro bezahlt d.h. pro Tag um die 100Euro.). Menorca hat nur eine Hauptstrasse von der kleinere Straßen in die einzelnen orte abzweigen. Sie ist in die Sudseite „Migjorn“ und die Nordseite „Tramonta“ aufgeteilt. Fast in der Mitte der Insel liegt deren höchster Berg der „Monte Toro“, auf den die Menorquiner sehr stolz sind. Wie mir unsere Reiseleiterin erzählt hat soll dort letzten Winter sogar Schnee gelegen haben. Verglichen tu unseren Bergen in Deutschland beeindrucken seine 357 Meter Höhe nicht wirklich, jedoch hat man einen tollen Ausblick auf die gesamte Insel.
Menorca besitzt zwei größere Städte mit einer Einwohnerzahl von etwa 25000 – Mahon (Mao im Spanischen) und Ciutadella. Ansonsten gibt es noch ein paar weitere kleinere Städte mit max. 10000 Einwohnern, wie z.B. Alaoir oder Es Mercadal.
Insgesamt leben in Menorca ca. 75000 Menschen. Diese zahl steigt jedoch enorm in der Hochsaison.
****Zur Geschichte Menorcas:****
Die Insel Menorca wurde von etlichen Volksgruppen geprägt, wie z.B. von den Phöniziern, die ihr den ersten Namen gaben – „Nura“, zu Deutsch „Feuer“.
Die Römer nannten sie „Minor“, woraus später der Name Menorca entstand. Minor bedeutet „Die Kleinere“, das Klischee mit dem Menorca bis heute noch zu kämpfen hat.
Der Beginn der Bevölkerung Menorcas liegt im Ungewissen.
Menorca ist geradezu ein Sammelpunkt von Kulturdenkmälern, die zum Teil 2000 v.Chr. entstanden sind. Die Zivilisation, die sich in der Zeit entwickelte, nennen die Geologen die Talaiotkultur. (à Talayots sind runde Türme aus Stein, die in Menorca weit verbreitet sind)
Im 18. Jahrhundert wurde Menorca dann von den Engländern besetzt und ist bis heute noch von ihnen geprägt. Ungefähr 80% der Touristen auf Menorca sind Engländer und ebenfalls fast die Hälfte der kneipen auf der Insel sind englische Pubs.
****Der Norden der Insel:****
Da ich hauptsächlich im norden der Insel war, möchte ich euch noch etwas darüber erzählen.
Der Norden hat im Gegenteil zum flacheren Süden steile Klippen und kaum Strände. Die wenigen Sandstrände die es dort aber gibt sind besonders schön, mit glasklarem Wasser. Empfehlen kann ich die bucht bei Son Parc.
Was ich als sehr positiv empfunden habe, war der „Tramontana“- so wird der dort wehende Wind genannt. Er hat zusammen mit der strahlenden Sonne ein sehr schönes warmes, aber doch nicht zu heißes Klima geschaffen. (Oh man, dass klingt ja altklug!!!).
Der norden und die Mitte der Insel sind sehr hügelig, was man bei einer Insel eigentlich nicht erwarten würde.
Im norden gibt es etliche kleine Touristendörfer, wie z.B. Son Parc, in dem ich war oder, Fornells.
Ebenfalls gibt es dort eine sehr schöne Bucht mit einer Länge von ca. 3 km namens Bahia de Fornells. Über der Bucht ragen die Ruinen eines englischen Wehrturms. Sehr sehenswert!
Son Parc dagegen ist eher das modernere Gegenstück zu Fornells, mit dem einzigen Golfplatz der Insel, der zur zeit weiter ausgebaut wird. Auch der Strand von Son Parc ist einfach fantastisch und sieht aus wie gemalt. Zwar kann es dort ein wenig voller werden, jedoch ist es kein Vergleich zu den winzigen Plätzen auf dem Ballermann! Nur eis sollte man am Strand lieber nur kaufen, wenn man besonders viel Geld besitzt- 3 Euro das Eis!
****Die großen Städte:****
Als erstes möchte ich euch etwas über die Hauptstadt Menorcas erzählen- Mahon.
#MAHON:#
Mahon liegt im Süden der Insel und war nicht von beginn an die Hauptstadt Menorcas. Erst 1722 wurde sie von den Engländer dazu ernannt. Gegründet haben soll Mahon ein General namens Magon, der Bruder Hannibals, durch den die Stadt ihren Namen bekommen haben soll. Ob diese Geschichte der Wahrheit entspricht ist jedoch fraglich.
Das Gesamtbild von Mahon ist jedoch sehr stark von den Engländern geprägt, besonders der Hafen. Mahon liegt sehr hoch, d.h. viele Treppen steigen (ähnlich wie in Monte Carlo). Um die Stadt herum gab es früher eine Stadtmauer, von der jedoch nur noch das Stadttor „Pont de Sant Roc“ erhalten geblieben ist.
Das einzige enttäuschende an der Stadt war die doch sehr mickrige Fußgängerzone. Dafür gibt es viele wunderschöne Kirchen und Museen. Vom Hauptplatz dem „Placa de Esplanada“ aus kommt man zum Fisch- und Gemüsemarkt, der samstags und sonntags geöffnet hat, und dann weiter zu Hafen. Dieser ist einer der größten Naturhäfen im Mittelmeerraum. Er hat eine Länge von 5,5km und eine Breite von ca. 1,2 km. Der Hafen war der Grund für das Interesse der Engländer an Mahon.
Die Hafenpromenade ist sehr lang und hat eine Vielzahl von Restaurants und Bars. Eine der berühmtesten Bars ist die TseTse-Bar, aber dazu mehr unter Nachtleben.
Die zweite große Stadt heißt #CIUTADELLA#. Sie liegt im Westen der Insel und ist die frühere Hauptstadt Menorcas. Sie sieht sehr viel altertümlicher aus als Mahon und ist meiner Meinung nach sehr viel schöner. Freitags und samstags ist dort Markt, auf dem man preiswert einkaufen gehen kann.
Zum Teil kann man in der Architektur der Stadt arabische Züge erkennen.
In Ciutadella gibt es viele Feste wie z.B. die Fiestas de San Juan.
Cituadella kann man mit gutem Gewissen als ältere Schwester Mahons bezeichnen.
Auch der Hafen ist sehr schön und liegt in einer tiefen Bucht.
****Die menorquinische Kultur:****
Diese Kapitel habe ich in vier Abschnitte unterteilt - Essen&Trinken, Sprache, Klima und Nachtleben&Shopping. Ich fang einfach mal mit dem Essen an. ( mhhm... lekka ; ) ).
#ESSEN&TRINKEN:#
Menorca ist besonders für seinen käse bekannt, jedoch schmeckt dieser, wie ich finde, fast genauso wie deutscher Butterkäse. Es gibt ihn in zwei Sorten, den Alten und den Jungen, wobei der ältere sehr viel strenger und fester sein soll (àähnlich wie Parmesan).
Es gibt aber noch weitere menorquinische Spezialitäten, wie z.B. die „caldereta de llagosta“ – eine Langustensuppe. Diese ist jedoch nicht ganz billig zu haben. Wer preiswerter essen möchte kommt mit einer leckeren Paella in den Fischhimmel. Um sich diese Leckereien zu gönnen sollte man am besten in eines der kleinen Fischerdörfer im Norden Menorcas fahren.
Jedoch gibt es nicht nur Fisch und Käse auf Menorca. Auch Gebäck wie die „amargos“ – Mandelmakronen- gelten als Delikatesse. Aber auch die „patissets“ ( Plätzchen mit Puderzucker) und die „carquinyols“ ( Zimtplätzchen ) sind nicht zu verachten.
Na dann, nen Gudden!!!
#SPRACHE:#
Auf Menorca wird als Muttersprache Katalanisch gesprochen, dass jedoch stark an das Spanische erinnert. Ich habe euch mal ein paar Wörter aus dem Internet rausgesucht. ( Quelle: www.menorca-web.de):
Guten Morgen, guten Tag Bon dia
Guten Abend bones tardes
Gute Nacht bona nit
Wie heißen Sie? Com us deis?
Ich heiße Em dic
Auf Wiedersehen Adéu
Bis bald a reveure
#KLIMA:#
In Menorca ist es im Sommer relativ warm, meist so um die 30°C. Jedoch ist es dennoch sehr angenehm, da es auf Menorca recht windig ist.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt im Jahresdurchschnitt ca. 60-70%. Im Winter ist es nicht sehr kalt und Schnee liegt dort äußerst selten. Meist liegen die Wintertemperaturen bei etwa 15°C.
#NACHTLEBEN&SHOPPING:#
Für Jugendliche gibt es bis auf die Kneipen in Mahon und Ciutadella nicht wirklich viel.
Zum Glück war ich mit meinem Freund und sieben weiteren Freunden dort und wir haben Gaudi gemacht.
Die gesamte Hafenpromenade Mahons beginnt ab 22 Uhr erst richtig an zu leben. Die berühmteste Kneipe ist die TseTse-Bar. Von deren Terrasse aus man den gesamten Hafen betrachten kann. Jedoch darf man dafür auch gut und gerne mal 7 Euro für eine Jacky-Cola blechen. Für die Sparsameren gibt es natürlich auch noch andere Bars. Es ist einfach für jeden etwas dabei, von der Latino-Bar bis hin zum Guiness-Pub.
Wem das jedoch immer noch nicht genug ist, der kann auch ein bisschen weiterfahren zur berühmtesten Disco Menorcas „Cova den Xoroi“. Was diese Disco so besonders macht? Sie ist in eine Klippe gehauen und hat einen Balkon direkt über dem Meer. In ihr spielen die hippsten DJ’s aus den Nachbarländern. Jedoch hat der Spaß seinen Preis! 20Euro kostet der Eintritt in dem ein Freigetränk inbegriffen ist. Wem das zuviel ist, der kann natürlich auch seine eigene Strandparty veranstalten.
Aber jetzt endlich zum Shopping!!!
Wie ich schon gesagt habe ist Mahon nicht die beste Shoppingmetropole. Insgesamt hat die Insel in der Hinsicht nicht viel zu bieten. Erwähnenswert ist der Markt in Ciutadella, eine T-Shirtfabrik in St. Luis namens „Po-No“ und eine Schuhfabrik in Alaoir, die im Sommer leider nur vormittags bis 13 Uhr geöffnet hat.
Aber wer braucht schon Shopping, wenn er sonne, strand und Meer genießen kann?! ; )
****Mein Hotel „Playa Parc“****
In der einen Woche die ich auf Menorca war, hauste ich im Play Parc in der Stadt namens Son Parc. Ich war mit drei anderen in einem Vierer-Bungalow. Insgesamt hat mich der Urlaub mit Halbpension etwa 560 Euro gekostet. Das hotel liegt knappe 10 Minuten Fußmarsch vom Meer entfernt, hat aber drei Pools für die fauleren Gesellen. Die Bungalows sind recht sauber für ihre vier Sterne, jedoch darf man hier nicht mit der deutschen Gründlichkeit rechnen. Der Playa Parc ist eine sehr kinderfreundliche Einrichtung mit ihrem Solino-Club. So werden die Kinder von früh bis spät betreut und die Eltern können ihren Urlaub stressfrei genießen.
Das Essen war lecker, aber ab und zu ein wenig kalt. Wem Hotelessen generell nicht zusagt, der kann sich auch selbst versorgen. Die Bungalows beinhalten eine gesamte Kücheneinrichtung.
Die bediensteten an der Rezeption sind sehr freundlich und hilfsbereit. Der Playa Parc von „1,2,FLY“ bemüht sich sehr um seine Gäste. Neben einer eigenen bar und Zauber- und Artistenshows, bieten sie auch Fitnesstraining, Billard und Air-hockey an.
Mir hat es sehr gut dort gefallen, auch wenn es eher etwas für den Familienurlaub ist, aber ich hatte ja genug Leute dabei : ) .
****Fazit****
Ich muss sagen, dass ich meinen Urlaub sehr genossen habe, auch wenn er eher ruhig war. Wer auf Partys aus ist , der sollte nach Mallorca oder Ibiza fliegen, denn Menorca ist eher die verträumte Schwester der beiden. Es ist schön ruhig dort, genau richtig, um seine Seele baumeln zu lassen und die pure Sonne zu genießen.
Jedoch gibt es dort auch tolle Bars , in denen einem sogar Programm angeboten wird, wie Killer-Pool oder Killer-Dart.
Auch ist es schön durch die alten Städte zu gehen und die Insel auf einen wirken zu lassen. Wer relaxen will, dem kann ich Menorca wirklich nur empfehlen.
Puhhh.... fertig! Ich hoffe euch hat mein bericht gefallen, denn es steckt wirklich jede Menge arbeit in ihm. Ich freu mich schon auf eure Bewertungen und Kommentare. Danke fürs Lesen
Bis denne Euer Ei weiterlesen schließen
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