Mensch Testberichte

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- Cover-Design: sehr gut
- Klangqualität: sehr gut
Tests und Erfahrungsberichte
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Tränen in der Stimme ...
04.11.2003, 19:06 Uhr von
Daverigger
Der Name ist Daverigger und die Interessen sind breit gestreut. Ich schreibe gerne über Bücher, M...4- Cover-Design: gut
- Klangqualität: sehr gut
Pro:
Ein Großteil der Songs ist wirklich gut und überzeugend, die Texte gehen größtenteils sehr tief und sind nicht so gedankenlos wie der meiste Mainstream-Müll
Kontra:
Ein paar nicht so tolle Tracks hat jedes Album ...
Empfehlung:
Ja
Herbert Grönemeyer ... für die einen ein Hassobjekt ob seiner oftmals unverständlichen Artikulation, für andere ein Gott. Für mich? Der mittlere Weg. Ein respektabler Musiker, der teils durch sehr gefällige Melodien und Rhythmen überzeugt, durch seine meist sehr tiefgehenden und ehrlichen Texte in Erstaunen und Ehrfurcht versetzt, in manchen Fällen jedoch leider durch seine sehr eigene Stimme verschreckt.
Ich besitze durch meine Freundin, ihres Zeichens ein wahrer Grönemeyer-Fan, momentan neun seiner CDs, darunter die Single und das Album „Mensch“.
Man mag sich nun fragen, was das Besondere an „Mensch“ darstellt. Das ist recht einfach zu erklären. Zum einen besiegelt es nach fast fünfjähriger musikalischer Abstinenz Grönemeyers sein bombastisches Comeback in die Musikwelt und damit auch in die richtige Welt. Denn aus dieser hat er sich abgekapselt, seitdem sein Bruder und seine Frau 1998 aus seinem Leben traten. Mit „Mensch“ verarbeitet er diese beiden herben Verluste und gibt einen Einblick in seine Gefühlswelt, der seine Fans reihenweise zu Tränen rührt, genauso wie auch ihn selbst, wenn er die Lieder bei Auftritten oder Konzerten spielt, die ihm selbst am meisten bedeuten. Darunter vornehmlich das Stück „Der Weg“, das er eigens seiner verstorbenen Frau gewidmet hat. Seine Kinder sollen im Studio geweint haben als er das Lied zum ersten Mal aufnahm, er selbst wurde bei den ersten Live-Auftritten von Gefühlswellen übermannt.
Das Album selbst präsentiert sich sehr modern. Cover sowie Booklet empfinde ich als sehr gelungen. Eine Dreidimensionale Grafik prang dem Betrachter entgegen, zentral der Schriftzug „Mensch“. Ich habe von vielen gehört und gelesen, die diese Aufmachung nicht gut finden und sich etwas anderes, vielleicht konventionelleres, gewünscht hätten. Ich selbst kann dem nicht zustimmen. Ich finde die Aufmachung sehr modern, stilvoll, ansprechend. Vielleicht ist sie ja ein Bruch mit alten Gewohnheiten, doch um das beurteilen zu können müsste ich alle Alben einmal gesehen haben. Aber selbst wenn es ein Bruch ist, vielleicht ist ja gerade das auch so beabsichtigt.
Das Booklet ist meiner Ansicht nach sehr gut gelungen und äußerst stimmungsvoll. Die erste Seite zeigt eine Art von Collage, ein „Patchwork“ verschiedenfarbiger Bildchen, die folgenden Seiten bieten die Songtexte in einer eher chaotischen Anordnung, zwischendurch gibt es auch Bilder von Herbert. Diese sind in sehr kalten Farben in Szene gesetzt, Kleidung und Umgebung gleichermaßen, was mehr als nur gut zu den Inhalten der meisten Songs passt.
Insgesamt enthält „Mensch“ die für Grönemeyer typischen 10 reguläre Songs, dazu gibt es das Stück „Demo – letzter Tag“ und ganz am Ende des Albums noch einen Track, den sein Sohn Felix eingespielt hat.
01 – Mensch – 4:28
02 – Neuland – 3:42
03 – Der Weg – 4:18
04 – Viertel vor – 4:23
05 – Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht – 4:42
06 – Unbewohnt – 5:04
07 – Dort und hier – 2:32
08 – Blick zurück – 5:54
09 – Kein Pokal – 4:33
10 – Zum Meer – 5:38
11 – Demo (Letzter Tag) – 3:27
[12 – nach ca. 17 Minuten Stille folgt „Falling“ von Felix Grönemeyer]
Da nicht jeder Song beschreibenswert ist und/oder etwas hergibt, bzw. mich beeindruckt hat, werde ich auch nicht stur jeden einzeln auseinandernehmen. Ich denke, das eine Auswahl das Album genauso gut, wenn nicht noch besser, zu repräsentieren vermag!
01 – Mensch – 4:28
[ Und der Mensch heißt Mensch weil er irrt und weil er kämpft, weil er hofft und liebt, weil er mitfühlt und vergibt, weil er lacht und weil er lebt ... Du fehlst ... ]
Ein recht synthetisch klingender Start, belebt durch Percussion-Elemente, lässt langsam aber sicher den Song anlaufen. Grönemeyer artikuliert sich während des gesamten Songs sehr klar, er versucht nur selten, wirklich zu singen, beschränkt sich auf mehr oder weniger melodiösen Sprechgesang, nur im Refrain bricht er regelmäßig aus dem Schema aus und klingt mit angehobener Stimme seltsamerweise nicht so fürchterlich wie bei älteren Alben. Seine ganz besondere kehlige Lautbildung ist jedoch erhalten geblieben. Die Instrumentierung ändert sich nur kurz, bei einigen Passagen addiert sich ein Piano hinzu, das dem ganzen Stück ein wenig mehr Tiefe gibt.
Textlich gesehen ist „Mensch“ für mich eine Ode an den Menschen. Aufzählungen, weiche Alliterationen (W und L z.B.) und Ellipsen machen den Text fast schon zu einem rhetorischen Genuss. Die vielen Eigenschaften, ob nun positiv oder negativ, sollen zeigen, was den Menschen auszeichnet, sie alle sind Teil eines Ganzen, genauso wie der Tod Teil des Lebens ist.
Insgesamt ein sehr schöner, nachdenklicher Song, der sich aber leider durch die unglaublich zahlreichen Wiederholungen in den Medien so gut wie verbraucht hat. Sehr schade!
03 – Der Weg – 4:18
[ Ich gehe nicht weg, hab meine Frist verlängert. Neue Zeitreise, offene Welt. Habe Dich sicher in meiner Seele, ich trag Dich bei mir bis der Vorhang fällt! ]
Da ist es wieder, das leise, gefühlvoll betonte Klavierspiel. Neben einigen Streichern, die später einsetzen, bleibt es das einzige Instrument. Sehr passend, diese instrumentale Einschränkung, unterstützt sie doch auf perfekte Art und Weise die ungeheuer starke Emotionalität des Stücks. Grönemeyers Stimme ist so unglaublich klar, dass es fast schon schmerzt. Leise, gefasst, ruhig und stellenweise wehmütig blickt er in diesem Lied auf seine verstorbene Frau zurück. Seine Gefühle für sie, ihr Charakter, ihr Wesen und die einzigartige Verbindung zwischen ihm und ihr sind Thema des Textes, der selbst einem Grönemeyer-Neutrum wie mir relativ nahe geht. Am Ende gelingt Grönemeyer eine Art von Konsens mit dem Leben. Er lässt seine Frau endgültig gehen, wird sie jedoch im Herzen mit sich tragen, bis auch für ihn „der Vorhang fällt“.
Sehr emotional, gleichzeitig jedoch gefasst verklingt dieser Höhepunkt des Albums. Für mich persönlich zwar nicht DER Höhepunkt, aber besser geht es kaum.
06 – Unbewohnt – 5:04
[ Führ Selbstgespräche, hör mich kaum. Bin mein Radio, schalt mich aus. Ich würd mich gern verstehn, aber ich weiß nicht wie das geht. Der Grundriss ist weg. Ooh, es tropft ins Herz ... ]
Ein wenig Synthetik, ein wenig leichte Drums, begleitet von simpler, melancholischer Melodie, so setzt „unbewohnt“ ein und gibt direkt den Haupt-Tenor an. Resigniert beginnt Grönemeyer seinen traurigen Sprechgesang und erzählt von Einsamkeit, Ausweglosigkeit, Machtlosigkeit gegenüber dem Leben. Er singt über die innere Leere, die äußere Leere, über Leere an sich. Den Vergleich zwischen ihm und einer fast leeren Wohnung setzt er sprachlich so unglaublich faszinierend wie wortgewandt um, dass ich nur staunen kann. Die Metaphorik dessen wirkt sehr stimmungsvoll, so dass mir beim Hören die Bilder durch den Kopf schießen, als würde ich einen Film sehen. Die Farbgebung muss er nicht extra erwähnen, sie ergibt sich von selbst. Kalt.
Für mich ist „Unbewohnt“ der unbestritten beste und absolut unerreichbare Track dieses Albums. Wie kein anderer geht er mir nahe und schnürt Herz sowie Kehle zu, lässt den Hörer auf einer Woge der Emotionen mitschwimmen. Ihn würde ich mir als Clip wünschen!
07 – Dort und hier – 2:32
[ Ich versuche, mir einen Traum vorzuprogrammieren und stell mir vor, Du kämst zu mir. Ich sollte aufhören, mein Hirn zu strapazieren. Du bist dort und ich bin hier ... ]
Die Nadel eines alten Grammophons setzt auf und das Gescharrre der Staubkörnchen in den schon viel zu oft abgespielten Rillen zerfetzt die Stille. Eine verzerrte E-Gitarre spielt die verspielte und verträumte, natürlich wieder melancholische Melodie, während Grönemeyers Stimme, genauso verfremdet, beginnt zu erzählen.
Mal wieder ist es die Einsamkeit, die er als Thema auserkoren hat, doch diesmal in einem anderen Gewand. Der Song selbst ist recht kurz, daher ist er auf wenige Sätze beschränkt. Mir kommt es vor, als habe er dieses Lied geschrieben, als er nachts wach lag. Der flehentliche Gedanke, sich die verlorene Geliebte wenigstens in Träumen zu sich zurückzuholen, sich in diese Träume zu flüchten, dort Halt und Genesung von der Welt zu finden.
Die zentrale Frage „Ist jemand da?“ lässt Grönemeyer am Ende im Raum stehen. Mir gefällt der Song sehr gut, da er den Verlust aus der Distanz betrachtet auf ein Minimum reduziert. Interessant und schön!
11 – Demo (Letzter Tag) – 3:27
[ Du holst mich aus dem grauen Tal der Tränen, Lässt alle Wunder auf einmal geschehen, dass mir hören und sehen vergeht ... ]
„Hymne an die Hoffnung“ würde ich den Inhalt des vorletzten Songs auf diesem Album einfach mal ganz pathetisch beschreiben. Ohne Instrumente im Hintergrund, nur mit einer Art von Raunen, beginnt der letzte Track des Albums. Nach einer Handvoll Sinnfragen zum Leben beginnt das Klavierspiel, um später noch durch Streicher und ein paar zögerliche Percussions ergänzt zu werden. Im Grunde genommen singt er davon, was diese ganz besondere Person für ihn bedeuten könnte, die ihn aus seinem Loch herausreißt und ihm ein neues Leben schenkt. Er gibt Versprechen, was er alles auf sich nehmen und tun würde, nur damit es passiert, damit „sie“ in sein Leben tritt.
Prinzipiell ein durchschnittlicher Song, doch als letzter des Albums ist er der Silberstrahl am Horizont. Nach dem ganzen Schmerz und dem Verdauen der Gefühle kommt der Blick auf die Zukunft. Es kann nur besser werden, und das Bessere soll JETZT beginnen! Genau das drückt der enthusiastische Tenor dieses Stücks für mich aus. Gut und passend umgesetzt.
Nach ungefähr 17 Minuten Stille beginnt jedoch noch ein weiterer Song ... ab 17:28 des 11ten Tracks setzt ein Stück ein, das aus der Feder von Felix Grönemeyer stammt, Herberts Sohn. Mir gefällt dieser ganz gut, stark elektronisch erinnert er ein wenig an zögerliche DarkWave. Für EBM fehlt eindeutig der starke Beat, aber immerhin, ein bisschen ruhig, die Stimme sowie die Instrumente werden synthetisch verzerrt und entfremdet ... nicht schlecht! Felix Stimme ist zwar noch stark entwicklungsfähig, aber das kommt noch mit der Zeit.
Mit „Falling“ also fast schon ein 12ter Track auf diesem Album. Für 14,99 Euro schon fast unglaublich für eine CD von Herbert Grönemeyer, aber wer weiß, vielleicht wird er ja auf seine alten Tage noch generös seinen Fans gegenüber.
Was bleibt nun am Ende? Ein unsicheres, flaues Gefühl in der Magengegend, beim ein oder anderen vielleicht ein benutztes Taschentuch, vielleicht auch ein Ekelgefühl und eine durchgebrochene CD. Was bleibt bei mir? Die Gewissheit, das Geld für „Mensch“ nicht aus dem Fenster geworfen zu haben. Mir fehlt als nicht-Fan natürlich die (emotionale!?) Bindung zum Star und Menschen Herbert Grönemeyer. Daher breche ich nicht in Tränen aus oder schluchze vor mich hin, wenn ich mir vorstelle, wie schlimm es um ihn gestanden hat, wie sehr er gelitten hat. Aber die Texte gehen trotzdem sehr nahe, aus dem ganz einfachen Grunde, dass Grönemeyer mit ihnen Gefühle und Situationen beschreibt, die jeder kennt und meist auch schon durchlebt hat. Lebenskrisen haben viele Menschen, gebrochene Herzen gibt es wie Sand am Meer. Diese Aufzählung ließe sich beliebig lange weiterführen.
Grönemeyer trifft mit „Mensch“ einen sensiblen Nerv bei seinen Zuhörern, so dass man sich, beschäftigt man sich auch mit den Inhalten seiner Lieder, einfach Gedanken machen MUSS.
Ich halte das Album für durchaus gelungen, auch wenn es sicherlich Songs enthält, die nicht so gut gelungen sind und die ich nicht erwähnt habe, weil mir einfach nichts zu ihnen einfällt. Manche Tracks geben mir einfach nichts, so dass ich auch nichts zu ihnen schreiben kann. Es ist trotz allem ein stabiles Album mit einem recht gleichmäßigen, qualitativen Schnitt, so dass ich gute 4 Sterne dafür vergeben kann.
Übrigens: Der Software-Player auf dem Album nervt mich genauso wie der auf der Single. Zwar bewirkt er keine Verschlechterung der Tonqualität, aber ich würde schon gerne WinAMP benutzen. Der Kopierschutz ist natürlich unwirksam, wer hätte das gedacht!? weiterlesen schließen -
Aldi ist ein Grönemeyer-Fan
05.09.2003, 22:45 Uhr von
Aldi110
Hallo an alle, Bin schon seit mehr als drei Jahren bei Ciao und habe nun auch Dooyoo und nun Yo...Pro:
schöne Musik
Kontra:
wenige Lieder gefallen mir nicht
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
Meine Überschrift sagt eigentlich schon viel aus, ich bin ein Fan von Herbert und besitze inzwischen auch wieder so einiges an Werken von ihm. Mit seinem neusten Werk habe ich nun insgesamt 6 Alben, zu Vinyl-Zeiten war ich immer auf dem laufenden, hatte sogar eine seiner ersten Platten „Moccaaugen“.
~~~ Das Album ~~~
Ganz ungewohnt war es für mich schon, die CD ist nicht wie üblich in einer Plastikhülle verpackt sondern in einer Kartonhülle. Nach dem Aufklappen der Hülle sieht man rechts die CD und links ein kleines Heftchen in dem die einzelnen Tracks beschrieben sind. Hier muss ich gleich mal bemängeln das ich nicht die Abspielzeiten erkennen kann, die finde ich auf der Rückseite der Karton-CD-Hülle.
~~~ Tracks ~~~
Titel, Spielzeit:
1. Mensch -04.28-
2. Neuland -03.42-
3. Der Weg -04.18-
4. Viertel Vor -04.23-
5. Lache -04.42-
6. Unbewohnt -05.04-
7. Dort und hier -02.32-
8. Blick zurück -05.54-
9. Kein Pokal -04.33-
10.Zum Meer -05.38-
11.Bonus Track -03.27-
~~~ was man vielleicht wissen sollte ~~~
So richtig bekannt wurde Herbert mit dem Album Bochum und seiner Schauspieleinlage im Film „Das Boot“. Die anschließenden Alben bauten meiner Meinung nach zum größten Teil auf seine schon vorhandene Fan-Gemeinschaft auf. Sicher wird er in dieser Zeit auch neue Fans gewonnen haben, gerade mit seinem neusten Werk. Dieses Album wurde 4 Jahre nach dem plötzlichen Tod seiner Frau und seines Bruders innerhalb von einer Woche zu einem sehr gelungenen Comeback.
~~~ Die Lieder im einzelnen ~~~
Ich habe mich dazu entschlossen den Text des jeweiligen Songs nicht zu schreiben, ich gebe hier eher meine Meinung wieder und versuche euch das jeweilige Lied zu beschreiben. Ich habe das Album ja schon des öfteren gehört aber wie beschreibe ich nun die Lieder? Ich bin doch kein Musiker *g*.
--- Mensch ---
Ein sehr Bassorientierter Start wird nach kurzer Zeit mit Herberts Stimme unterstützt und seiner ihm typischen Gesangsart, also den abgehackten Sätzen, eher abgerundet. Die Instrumente die hier eingesetzt werden harmonieren sehr gut. Einen drauf gibt es nun noch mit dem Text. Hier versucht er in 4.28 Minuten zu erklären wie sehr ihm seine Frau fehlt( Annahme der Redaktion). Das Lied ist eher langsam aber absolut hörenswert. Ich gebe diesen Titel mal 5 Sterne.
--- Neuland ---
Diese Lied beginnt sehr schnell, meiner Meinung nach eher hektisch. Gitarre und Schlagzeug versuchen sich hier im Tempo zu übertreffen. Das ganze dauert auch nicht lange dann wird es langsamer und Herbert fängt an seinen Text zu singen. Dieser Text ist schwer zu interpretieren, ich denke das er versucht sich selbst vor dem Versuch ins so dahin zu Leben, abhalten will. Das Lied ist mir eher zu rockig, der Text eher schwer inhaltlich zu verstehen. Daher bewerte ich das Lied mal mit 3 Sternen.
--- Der Weg ---
Ein sehr langsames Lied, Herbert wird hier anfangs nur von einem Klavier unterstützt. Später steigen Streichinstrumente mit ein und machen das Lied wirklich schön. Auch hier versucht er den Verlust seiner Frau zu ertragen, oder zu beschreiben. Gut an dem Text finde ich nicht nur die Wortwahl, nein er singt auch das immer was geht, kein Zeichen von Resignation nur Trauer. Dieses Lied bewerte ich ganz klar mit 5 Sternen.
--- Viertel vor ---
Dieses Stück erinnert beim irgendwie an die Südsee, das liegt wohl daran das es mit Getrommel beginnt. Dieser Eindruck verschwindet dann aber ganz schnell wieder weil nun die übrigen Instrumente wie Gitarre, Schlagzeug und Keyboard einsetzen. Das Tempo des Stückes ist anfangs recht hoch wird aber beim Gesangseinsatz von Herbert langsamer. Ein auf und ab des Tempos bemerke ich nun und ich versuche mich auf den Text zu konzentrieren. Es ist wohl ein Lied das ganz banal gesagt darauf hinweisen soll das du dein Leben jetzt leben sollst um nix zu verpassen. Da ist vom Weltuntergang die Rede und schon ein meiner Meinung nach typisches Lied von Herbert der ja schon des öfteren über allerlei Probleme gesungen hat. Anwendbar auf seinen Verlust ist es natürlich auch. Dieses Lied bewerte ich mit 2 Sternen da es mir nicht liegt, dieses auf und ab des Tempos.
--- Lache ---
Ein relativ langsames Stück, anfangs gefiel es mir nicht so weil es sich zu Beginn stark auf die Instrumente konzentriert. Nachdem Herbert dann anfängt zu Singen wird es besser, das Zusammenspiel zwischen Sänger und Begleitung passt nun und das Lied wird hörenswert. Dieses Lied spricht Probleme an die wohl jeder von uns kennt, man fühlt sich nur benachteiligt. Das positive ist immer vom negativen begleitet, aber trotz allem soll man noch Lachen...Dieses Lieb bewerte ich mit 3 Sternen.
--- Unbewohnt ---
Ein langsames Stück das irgendwie zum mitschwingen anregt. Streichinstrumente, Schlagzeug, Keyboard und Gitarrenklänge habe ich her raus gehört. Herbert singt hier sehr , ich sage mal gediegen. Er singt hier von seiner Einsamkeit und packt dies gut in das Lied, ein sehr melancholisches Lied das sicherlich seine Eindrücke wiederspiegelt die er nach den Verlusten hatte. Da hier alles zusammenpasst bewerte ich das Lied mit 4 Sternen.
--- Dort und hier ---
verzerrt hört sich seine Stimme an, als ob er durch einen Blecheimer singt. Nur begleitet von einer Gitarre singt er im 30er Jahre Stil(akustisch gesehen) ein sehr langsames Stück. Ein sehr tiefgründiges Lied, auch hier versucht er seine Verluste zu verarbeiten. Mit diesem Lied kann ich nicht viel anfangen und vergebe hier mal nur 1 Stern.
--- Blick zurück ---
Eher ein rockiges Stück das monoton vom Schlagzeug unterstützt wird. Ein Klavier lockert das Lied ein wenig aber macht es meiner Meinung nach nicht viel interessanter. Erst später sind E-Gitarren einlagen ein wenig Abwechslung. Wie der Titel des Stückes es schon sagt, hier blickt Herbert zurück, wohl deswegen ist das Stück so monoton weil sich eben vieles im Leben wiederholt. Textinhalt und Rhythmus passen hier gut zusammen, dieses Lied kann man schon hören und bekommt deshalb 3 Sterne von mir.
--- Kein Pokal ---
Die E-Gitarre und das Schlagzeug sind hier Anfangs klar zu hören. Herbert singt hier wieder recht monoton, das ganze lockert sich und wird dann etwas schneller. Jetzt fängt er an zu rocken, fällt aber wieder in monotone Gesänge zurück. Dieses Lied beschreibt das Thema Trennung und die fatale Erkenntnis das die Partnerschaft wohl doch nicht so geworden ist wie man Anfangs dachte. Hier ist gut zu erkennen das Herbert das Stück vom Tempo so gewählt hat wie auch eine Partnerschaft verlaufen kann, es gibt Höhen und tiefen, sprich das Lied ist mal schnell und mal langsam(dieses Lied passt insgesamt besser wie „Viertel Vor“). Absolut hörenswert und 4 Sterne wert.
--- Zum Meer ---
Schlagzeug und Klavier starten hier das Lied sehr langsam, werden dann aber schneller und lauter. Das Schlagzeug erinnert hier stark an ein pochendes Herz. Herbert setzt nun mit seiner Stimme ein, er singt recht laut, eher fordernd und vorwurfsvoll. Er wird dann wieder leiser und Streichinstrumente setzen ein. Der Rhythmus und Herberts Gesang passen hier optimal zusammen, der Text ist wieder sehr fragend, „wer hat dich geplant, gewollt und abgeholt“?. Ist meiner Meinung nach schon eine sehr tiefgründige Frage. Diesem Lied würde ich gerne 6 Sterne geben da es mir wirklich sehr gut gefällt, klare 5 Sterne vergebe ich weil ich meine Bewertungskriterien nicht in Frage stellen will *g*.
~~~ Bonus Track ~~~
Hier fängt Herbert mit einem summenden Chor im Hintergrund an zu singen. Das Klavier setzt ein und Herbert trumpft meiner Meinung nach richtig auf. Nun folgen Streichinstrumente und das Schlagzeug drängt sich langsam in den Vordergrund. Wow was für ein Lied, absolut hörenswert. Auch hier ist Herbert wieder sehr fragend, hat alles einen tiefen Sinn? Er beschreibt trotz seiner Trauer doch das schöne das er noch erlebt, oder erlebte. „Ich lieb dich mehr als mich, ich find dich oder nicht“, wohl doch eine Aussage die auch seine Zukunft betrifft. Ich gönne es Ihm....nach 3.25 Minuten ist es ruhig und eine kreative Pause von 14 Minuten lassen wohl alle die es nicht wissen den CD-Player ausschalten. Nun kommt der eigentliche Bonus, sein Sohn singt. Man hört das er kein Profi ist, wohl auch ein Grund das er auf Englisch singt. Bei 20.35 Minuten ist das Stück vorbei. Dieser Track bekommt von mir ebenfalls 5 Sterne.
~~~ Fazit ~~~
Es waren für Herbert sicher 4 schwere Jahre, ich hoffe und Denke auch das er das schlimmste hinter sich hat und nun wieder vorwärst schauen kann. Das Album ist wohl der beste Beweis dafür das er wieder Fuß gefasst hat, erfolgreich ist es heute noch obwohl es schon im letzten Jahr auf den Markt kam. Auch für nicht Fans kann ich es empfehlen, die Lieder die einem nicht zusagen kann man ja überspringen. Meine Gesamtbewertung des Albums:eine glatte 1. Die 13 Euro die wir im Sept. 2002 bezahlten haben sich echt gelohnt.
Vielen Dank für euer Interesse, euer Aldi110 der nur für Ciao und neuerdings auch für Dooyoo und Yopi schreibt. weiterlesen schließen -
HOFFNUNGSSCHIMMER..
Pro:
Wunderschöne Texte (sehr persönlich und gefühlvoll); oft kann man hören, dass "Herbie" eben doch singen kann; schöne Melodien, fast ausschließlich geschrieben (Texte und Musik) sowie produziert von ihm selber..
Kontra:
"Neuland" und "Zum Meer", ich mag diese beiden Songs nicht gerne; Kopierschutz?! (betrifft mich ja nicht, hab sie ja)
Empfehlung:
Ja
Hallo meine lieben Leserinnen und Leser!
+++ Einleitung +++
Ich muss zugeben, dass ich mit der Musik von Herbert Grönemeyer bis vor kurzem nicht allzu viel anfangen konnte. Klar gab es manche Lieder, die auch mir gefallen haben, aber diese waren ehrlichgesagt eher in der Minderheit. Im letzten Jahr startete Grönemeyer nach einer langen Pause, die er aufgrund des Todes seiner Frau Anna eingelegt hatte, ein sensationelles Comeback. Die erste Single „Mensch“ stand einige Wochen vor der Veröffentlichung des Albums auf der Spitzenposition der Charts und auch das Album stand im Erfolg der Single um nichts nach. Mein Vater kaufte die CD kurz nach Erscheinen, denn als diese im Radio vorgestellt wurde, hatte er zum ersten Mal „Der Weg“ gehört, was sehr gut auf unsere damalige Situation gepasst hat und seit diesem Tag liegt also dieses Album bei uns. Heute möchte ich euch Grönemeyers sicherlich persönlichstes Album einmal vorstellen.
+++ Tracklist +++
1. Mensch – 4:28
2. Neuland – 3:42
3. Der Weg – 4:18
4. Viertel vor – 4:23
5. Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht – 4:42
6. Unbewohnt – 5:04
7. Dort und hier – 2:32
8. Blick zurück – 5:54
9. Kein Pokal – 4:33
10. Zum Meer – 5:38
11. Bonustrack: Demo (Letzter Tag) – 3:27
+++ Die Songs +++
+ Mensch +
Wie bereits gesagt, Mensch ist die erste Single-Auskopplung aus diesem Album gewesen und war ein riesiger Erfolg hier in Deutschland. Nach einem kurzen Insturmental am Anfang, wo man im Hintergrund ein leises Möwengeschrei hören kann, beginnt dann der Song. Schon beim ersten Lied des gleichnamigen Albums wird klar, dass hier besonders Wert auf die Texte gelegt wurde. Dieses Lied ist von der Melodie eher schnell und klingt manchmal elektronisch, im Hintergrund kann man ein lautes Schlagzeug und manchmal Gitarren holen. Dieses Lied ist textlich einfach genial, er singt von dem Menschen und seinen Eigenschaften, hier merkt man schon, dass Einflüsse nach dem Tod seiner Frau sicherlich eingeflossen sind, denn auch wenn ein wenig Hoffnung im Text aufkommt, ist die ganze Stimmung, die dieses Lied verbreitet doch eher traurig und macht einen nachdenklich. Des weiteren singt Grönermeyer nach dem Refrain „Du fehlst“, was sicherlich an seine Frau gerichtet ist. Alles in allem wurde dieses Lied leider viel zu oft gespielt, so dass ich mir es nicht mehr so oft anhören kann, aber es ist schon ein brillantes Stück. Besonders klasse ist das Musikvideo, sollte man sich echt mal ansehen!
Bewertung: * * * * / * * * * *
+ Neuland +
Der zweite Song beginnt um einiges rockiger als „Mensch“ und ich muss sagen, dass mir schon das laute, hauptsächlich durch Schlagzeuge begleitet, Instrumental schon nicht sonderlich gefällt. Der Refrain ist das einzige, was mir an diesem Lied gefällt, aber das war´s auch schon. Die Melodie klingt wirklich sehr aggressiv und Grönemeyer kann gegen die laute Musik kaum ankommen. Seine Stimme gefällt mir hier auch nicht gut, denn manchmal schreit er richtig. Zwischendurch wird eine Textpassage gesprochen, die aber auch sehr elektrisch klingt. Vielleicht hätten sie etwas weniger den Computer zur Hilfe nehmen sollen beim Produzieren dieses Albums. Mit dem Text kann ich ehrlichgesagt nicht wirklich viel anfangen. Meiner Meinung nach der schlechteste Song auf der CD, ich mag ihn überhaupt nicht :o(
Bewertung: * / * * * * *
+ Der Weg +
Hierbei handelt es sich um die zweite Single-Veröffentlichung dieses Albums, welche auch in den Top Ten gewesen ist, es aber leider nicht bis an die Spitze geschafft hat, was ich gar nicht verstehe. Wie bereits gesagt, dieser Song war ausschlaggebend für den Kauf dieses Albums. Es ist eines der schönsten Liebeslieder, was ich je gehört habe, besonders wenn man den Hintergrund dieses Liedes kennt. Wieder einmal hat er hier musikalisch den Tod seiner Frau verarbeitet und jedes Mal, wenn ich dieses Lied höre, dann kommen mir die Tränen, da wir ja etwas ähnliches erlebt haben. Meinem Vater geht dieser Song aber noch näher als mir. Die Melodie ist langsam, im Hintergrund kann man Geigen und Xylophonklänge hören. Des weiteren wurden in der Melodie auch Klavierklänge verarbeitet. Herbert klingt in dem Song sehr traurig, aber gerade dies macht die Besonderheit dieses Songs aus. Am wunderschönsten ist natürlich der Text, der vor Emotionen nur so strotzt. Er blickt zurück auf seine Frau, singt, dass sie den Raum mit Sonne geflutet hat, eine tolle Liebeserklärung, oder? Obwohl dieses Lied so traurig klingt, kommt hier deutlich ein Hoffnungsschimmer zum Vorschein, was ein weiterer Grund ist, wieso ich dieses Lied so liebe. Er singt davon, dass er sie bei zu seinem Tod in seinem Herzen, seiner Seele, behalten wird, dass er weitermacht, weil er die Erinnerung an sie in sich behält. Man sieht, er gibt nicht auf, obwohl ihn der Tod seiner Frau so berührt hat. Sicherlich der persönlichste Song, in dem er dem Zuhörer sein Gefühlsleben preisgibt, dafür aber viel Respekt und Lob geerntet hat. Eindeutig der schönste Song auf diesem Album.
Bewertung: * * * * * / * * * * *
+ Viertel vor +
Nach dieser tollen Ballade, folgt nun wieder ein schnellerer Song. Einer von zweien auf diesem Album, den Grönemeyer nicht selber geschrieben hat. Der Text ist dennoch wieder einmal genial und macht sehr nachdenklich, denn er singt davon, dass man jeden Tag nutzen sollte, da es schnell vorbei sein kann. Die Hintergrundmusik wird von Gitarren und Schlagzeugen dominiert, was sehr rockig klingt, aber gut zum Text und Grönermeyers Stimme passt. Anfangs ist die Melodie übrigens noch leise, wird dann aber immer schneller und lauter (nach ca. 1:21 Minuten geht es dann richtig los). Nur schade, dass die Melodie wieder viel zu laut ist und Grönemeyer manchmal förmlich dagegen ankämpfen muss. Das Lied endet mit den Gitarrenklängen, die jedoch immer leiser werden und hinterlässt beim Hörer ein Gefühl der Nachdenklichkeit. Alles in allem sicherlich nicht mein Lieblingssong, aber schon ganz gelungen.
Bewertung: * * * / * * * * *
+ Lache, wenn es nicht zum weinen reicht +
Dieser Song sticht hervor, was man schon an den ersten Klängen merkt. Die Musik klingt irgendwie jazzig, was sich den ganzen Song lang so weiterzieht. Die Melodie gefällt mir sehr gut, manchmal setzen Trompeten ein, des weiteren hört man wieder das Schlagzeug, Keyboards und Gitarren, sehr gelungen wie ich finde, denn diese mittelschnelle Melodie läd wirklich zum mitswingen ein *g* Auch hier sollte man wieder einmal genau beim Text zuhören, denn dieser ist irgendwie sehr lustig und erinnert irgendwie an eine deutsche Version von Alanis´ „Ironic“. Er singt von Pechsituationen, die jeder einmal schon erlebt hat, auch wenn manche wirklich extrem sind. Die Message hier ist sehr deutlich, was man ja schon am Titel sehen kann. Man sollte manches mit Humor nehmen, dann ist einiges umso leichter. Nach ca. dreieinhalb Minuten kommt ein Instrumental mit den Trompeten, was wirklich genial ist, ich liebe es :o) Alles in allem find ich diesen Song klasse!
Bewertung: * * * * / * * * * *
+ Unbewohnt +
Jetzt folgt wieder ein langsamer Song, der durch ein ruhiges Instrumental durch ein leises Schlagzeug, Keyboard und Gitarren eingeleitet wird. Als ich diesen Song zum ersten Mal nebenbei gehört habe, da hat er mir nicht so gut gefallen, was sicherlich daran gelegen hat, dass ich mich nicht damit befasst habe. Wieder ein Song in dem Grönemeyer seine Vergangenheit und den Tod textlich verarbeitet hat und in dem eine unbeschreibbare Traurigkeit vorherrscht, die durch die melancholische Melodie noch unterstützt wird. Seine Stimme gefällt mir hier seht gut, besonders beim Refrain klingt sie wahnsinnig gefühlvoll, wobei man sagen muss, dass man im Hintergrund noch einen Sänger ab und zu ganz leise hören kann. Ich denke, dass Grönemeyer in dem Song die Schocksituation beschreibt, in der er sich befunden hat, was durch viele Textstellen deutlich wird. Ihm fehlt etwas, was für sein Leben sehr wichtig ist, wieso sollte er sonst von dieser Leere singen, die er fühlt. Wenn man beim Anhören noch im Booklet mitliest, dann wird dies noch deutlicher, der Text ist traurig, aber wunderschön und ich kann ihn gut verstehen.
Bewertung: * * * * * / * * * * *
+ Dort und hier +
Der Song beginnt mit einem leisen Knacken, es hört sich an, als würde man eine alte Schallplatte hören und das Knistern geht während des ganzen Songs so weiter. Grönemeyers Stimme klingt leise und künstlich, aber ich liebe es, wie er in diesem Song singt. Nur von Gitarren begleitet und in Verbindung mit dem Text klingt der ganze Song einfach wunderbar. Leider ist dieses Lied mit etwas mehr als zwei Minuten ganz schön kurz, aber dann muss man es halt etwas öfter anhören *smile* Hier einmal ein kurzer Textauszug, denn es ist schwer diesen Song textlich zu beschreiben: „Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht, der ihn für dich schient, der dich beschützt, der für dich wacht, dich auf Wolken trägt, für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst.“ Der ganze Song klingt sehr sehnsuchtsvoll und traurig, ob er wieder für seine Frau geschrieben wurde? Man weiß es nicht, aber vom Text wäre es schon möglich. Ich jedenfalls mag ihn sehr gerne, da er mal etwas anders als die andern Songs ist und mich auch irgendwie berührt.
Bewertung: * * * * * / * * * * *
+ Blick zurück +
Hier kann man ein wirklich langes Instrumental am Anfang vorfinden, das ca. 50 Minuten dauert und dann setzt Herberts Stimme ein. Die Melodie ist nicht wirklich schnell, denn man kann im Hintergrund ein Klavier hören, aber das Schlagzeug und die etwas gewöhnungsbedürftigen Gitarrenklänge sorgen dafür, das dies keine Balladenmelodie ist, sondern schon ein schnellerer Rhythmus vorzufinden ist. Es scheint, als würde er mit diesem Song wieder seine Frau meinen, denn er schaut in die Vergangenheit zurück und es klingt nicht mehr so traurig wie zu beginn des Albums, sondern macht Hoffnung darauf, das Grönemeyer nun in die Vergangenheit schaut und von all den wundervollen Dingen, die er erlebt hat, singt und nicht nur von dem Traurigen. Jedoch muss man hier wieder sagen, dass dieser Song nicht von ihm geschrieben wurde. Wieder von der Melodie gesehen außergewöhnlich, aber dennoch mag ich diesen Song nicht so gerne, wie die meisten anderen von dieser CD. Nach etwas mehr als drei Minuten wurde Herberts Stimme mit dem Computer verändert, klingt schrecklich wie ich finde. Das hätte man vielleicht lieber lassen sollen, auch wenn es nur für kurze Zeit im Song ist, aber ich mag diese Stelle nicht. Ist nett der Song, aber ich finde, dass man nichts verpasst hat, wenn man ihn nicht kennt!
Bewertung: * * * / * * * * *
+ Kein Pokal +
Das vorletzte Lied auf der CD gefällt mir erneut ganz gut. Der Text verwirrt mich zwar etwas, da man nicht draus schließen kann, an wen dieser gerichtet ist. Klingt irgendwie manchmal ziemlich böse, scheint wohl, als ob er hier mit jemand abrechnen möchte (Zitat: „Ich weiß nicht wo ich hingehör, aber ich weiß, dass du mich störst...“). Klingt, als wurde er hier von jemandem ausgenutzt, was besonders in den weiteren Textzeilen deutlich wird, was ihn ziemlich ärgerlich macht. Die Melodie passt gut zum Text und zu seiner Stimme, ist zwar wieder etwas schneller, aber glücklicherweise nicht so laut, wie bei manchen anderen Liedern, wo es mich ja gestört hat. Wieder einmal Schlagzeuge und Gitarren beherrschen den Hintergrund, diese wurden wohl bei fast allen Liedern für die Melodien benutzt. Ein klasse Song, der zwar vom Text her etwas aggressiv klingt, aber es wird wohl die Wahrheit sein, die er das singt, weshalb ich ihn für gelungen halte, da er seine ganze Wut dahinein gepackt hat.
Bewertung: * * * * / * * * * *
+ Zum Meer +
Der eigentlich letzte Song auf dieser CD, den ich weniger gelungen finde. Wieder einmal monotone Schlagzeugklänge vom Klavier unterstützt am Anfang des Liedes. Was will er uns nur mit dem Text sagen? Ich weiß es wirklich nicht, es fällt mir schwer diesen Text zu interpretieren. Klingt irgendwie, als würde er von einem Kind sein, vielleicht von einem seiner Kinder, dass selbstständig werden soll? Wie gesagt, ich habe keine Ahnung. In der Melodie kommen ab und zu auch noch ein paar Geigen vor, was mir auch gut gefällt. Nach „Neuland“ der zweitschlechteste Song auf der CD, kann damit irgendwie nicht soviel anfangen, auch wenn ich die Melodie für recht gelungen halte.
Bewertung: * * / * * * * *
+ Demo (Letzter Tag) +
Dieser Song wurde als Bonus auf diese CD gepresst und ich bin verdammt froh darüber, denn neben „Der Weg“ ist dies mein Lieblingssong. Übrigens ist er auch die aktuelle Single von ihm, die man wieder andauernd im Radio hören kann. Am Anfang hört man keine Instrumente, nur ein leises Summen von einem Hintergrundchor. Vor diesem Hintergrund kann man Grönemeyer einige Fragen stellen hören, die mich sehr nachdenklich machen und ich finde es schade, dass dies nicht im Radio gespielt wird, denn das gehört doch auch zum Song dazu und ist so wahnsinnig schön! Danach setzt auch schon das Klavier ein, welches die ganze Zeit im Hintergrund zu hören ist, die Melodie, die zum größten Teil langsam ist und wirklich ins Ohr geht ist wirklich toll und ich bekomme beim Zuhören immer eine Gänsehaut. Daran ist aber auch Grönemeyers Stimme schuld, die hier wirklich klasse ist, was ich ja nicht von allen Liedern behaupten kann. Nach fast 2 Minuten wird die Melodie etwas schneller und fröhlicher, das muss man einfach gehört haben, denn der Song steigert sich immer mehr. Den Text kann man übrigens auch richtig schnell mitsingen, ist ein richtiger Ohrwurm und erstmals ein offensichtlicher Hoffnungsschimmer am Ende des Albums, klingt, als zöge er in Betracht, dass er sich irgendwann einmal wieder verlieben könnte (Zitat: „Ich find dich und lieb dich mehr als mich..“). Ein wundervoller Song, der jedoch meiner Meinung nach erst nach einigem Hören gefällt.
Bewertung: * * * * * / * * * * *
+ Falling +
Doch dieser Song (Demo) ist noch nicht zu Ende, er geht ca. 20 Minuten, wobei viel davon Leerlauf ist. Durch einen Bericht hier bei Ciao habe ich erfahren, dass das Stück, welches danach folgt, wodrauf der Zuhörer aber nach dem Schluss von „Demo (Letzter Tag)“ noch ca. 14 Minuten warten muss. Es handelt sich dabei um einen Song von Grönemeyers Sohn Felix. Er singt jedoch auf Englisch und ich muss sagen, dass ich diesen Song nicht so gerne mag. Die Melodie besteht aus Klavierklängen und einem elektronischen Mischmasch, das ich nicht genauer definieren kann. Sein Sohn hat nicht wirklich eine tolle Stimme und sein Englisch ist auch nicht das beste. Ist zwar lieb von Herbie seinem Sohn so eine Chance zu geben, aber mir gefällt das Lied nicht! Man hat also auch nichts verpasst, wenn man diesen Song nicht gehört hat.
Bewertung: * * / * * * * *
+++ Cover und Booklet +++
Also hier muss ich sagen, dass ich wirklich mal nichts zu bemängeln habe, sondern begeistert bin, so muss das sein. Das Cover ist überdeckt von der Prägung auf der CD, auf der man einen weißen Kreis sehen kann, der aussieht wie eine CD und in der Mitte steht mit schwarzen Buchstaben der Titel des Albums „Mensch“. Kann man übrigens wunderbar hier auf dem Produktbild sehen, weshalb ich da nicht näher drauf eingehen werde. Das Cover was sich dahinter verbirgt sieht interessant aus, jedoch lässt es sich von außen nur erahnen und wird erst deutlicher, wenn man das Booklet herausnimmt. Alles in allem sieht das Cover jedoch von außen sehr interessant und außergewöhnlich aus.
Beim Herausnehmen des Booklets wird nun deutlich, was sich dahinter verborgen hat. Eine Art Gittergerüst in 3-D, in welches Löcher geschnitten sind, durch die man viele verschiedene bunte Bilder im Hintergrund sehen kann. Beim Umblättern dieser Seite sieht man diese Bilder noch deutlicher, alles sehr bunt und viele verschiedene Eindrücke, gefällt mir sehr gut! Das restliche Booklet ist jedoch fast farblos, alles bis auf 2 Bilder von Grönemeyer ist in schwarz weiß. Man findet hier alle Texte bis auf den des Bonustracks und ich finde das einfach klasse. Besonders bei einem solchen Album, wo die Texte wirklich vordergründig sind, ist es toll, dass man während des Anhörens auch noch mitlesen kann, was ich jedem Zuhörer übrigens raten würde, da sich das wirklich lohnt! Alles in allem auch ein geniales Booklet, wofür es von mir ein riesiges Lob gibt!
+++ Mein Fazit +++
Ich gebe es ehrlich zu, es ist mir schwer gefallen diesen Bericht zu schreiben. Grönemeyers Musik ist im Gegensatz zu der Musik, die man sonst so hört sehr individuell bzw. ausgefallen und ich habe mir die CD etliche Male angehört, bis ich mir meine entgültige Meinung gebildet habe. Ich denke, dass dieses Album auf keinen Fall dafür gedacht sein sollte, dass man das nebenher hört oder so, sondern um alles zu verstehen und nachzuvollziehen muss man sich wirklich auf die Texte konzentrieren, was das Zuhören manchmal schon echt schwer macht. Für ca. 15 Euro bekommt man diese CD, ich denke aber, dass sie sich nur Leute kaufen sollten, die wirklich an dieser Musik, den Texten oder an Grönemeyer Interesse haben. Ich habe meine Meinung über ihn nach diesem Album geändert, ich muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht gewesen bin, was er drauf hat. Ich werde 4 Sterne vergeben, für 5 reicht es dann doch nicht ganz. Alles in allem jedoch ein erstklassiges Album, was mich sehr beeindruckt hat und wofür ich Grönemeyer bewundere. Gewidmet ist das Album, wie man es auf der letzten Seite des Booklets erfahren kann, natürlich seiner Anna, jedoch verliert er darüber nicht viele Worte. Aber wieso sollte er auch, in den Texten wurde alles gesagt..
Dankeschön fürs Lesen und Bewerten!
Liebe Grüße,
Eure, nun etwas emotionale, Taschimaus
© by Natascha, erstveröffentlicht am 2003-05-13 bei ciao.com
PS: Zur Überschrift - Hoffnungsschimmer deswegen, weil man diesen aus vielen seiner Songs heraus hören kann und weil ich es bewundernswert finde, wie er nach dem Tod seiner Frau zum Leben "zurückgefunden" hat.. weiterlesen schließen -
Herbys bestes Album
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Herbert Grönemeyer ist wieder da und sein aktuelles Album "Mensch" hat gezeigt, dass er es nicht verlernt hat. Zwar wurde "Herby" von vielen Kritikern immer wegen seiner schwer verständlichen Aussprache milde belächelt, aber durch sein Comeback hat er viele neue Fans gefunden. Auch seine Konzerte sind sowohl in der Halle als auch bei den derzeitigen Open-Air-Veranstaltungen schon sehr schnell ausverkauft und ich hoffe ja noch, dass ich bei ebay noch an eine Konzertkarte für Hamburg am 10. oder 11.6. komme.
Das Cover
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Sehr interessant ist das Cover gestaltet. Man sieht einige Fotos, die hinter Verstrebungen versteckt sind und erst bei Öffnen des CD-Booklets kann man sich die Fotos genauer anschauen. Schon das Cover zeigt meiner Meinung nach eigentlich recht deutlich, um was es bei diesem Album geht.
Das Album
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Auf dem Album sind insgesamt 11 Songs zu finden:
1. Mensch 4:28
2. Neuland 3:42
3. Der Weg 4:18
4. Viertel Vor 4:23
5. Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht 4:42
6. Unbewohnt 5:04
7. Dort und hier
8. Blick zurück
9. Kein Pokal
10. Zum Meer
11. Demo (Letzter Tag)
Die einzelnen Songs
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Das Album "Mensch" macht insgesamt einen recht guten Eindruck auf mich und jeder einzelne Song gefällt mir grösstenteils sehr gut.
Mensch
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Der bekannteste Song des Albums ist sicherlich der Titelsong "Mensch", mit dem Herbert Grönemeyer fast regelmäßig im Radio zu hören war. Ich erinnere mich noch recht gut daran und bereits vor der Veröffentlichung war der Song schon regelmäßig im Radio zu hören. Mir gefällt dieser Song ausgesprochen gut und sowohl Refrain als auch der Text gehört zu den besten, was ich in den letzten Jahren gehört habe. Hier ein kleiner Auszug:
Am Strand des Lebens
ohne Grund , ohne Verstand
ist nichts vergebens
ich baue die Träume auf den Sand
Allein diese Passage sagt schon sehr viel aus und zeigt, dass Herbert Grönemeyer sehr viel Arbeit in dieses Album gesteckt hat und textlich viel zu sagen hat.
Neuland
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Der Song "Neuland" ist demgegenüber schon recht anders, wobei mir dieser Song nicht so gut gefällt, wie der überwiegende Teil des Albums. In diesem Song geht es darum, dass man immer nach vorne sehen soll und dass man seine Gaben und Talente nicht über Bord werfen soll. Ein kleiner Seitenhieb auf die Nazizeit 1933 ist im Text auch enthalten und Herbert Grönemeyer möchte damit aussagen, dass es nie wieder so weit kommen darf.
Der Weg
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Im Song "Der Weg" schildert Herbert Grönemeyer seine eigene Lebensgeschichte nach dem Tod seiner Frau. Er zeigt sehr viele Emotionen in diesem Lied und ich kann ihm sehr gut nachfühlen, wie es ihm ging, als er diesen Song schrieb. Immerhin steckt in diesem Song sehr viel Privates drin und viele Fans hätten es verstanden, wenn dieser Song nie in einem Konzert gesungen wird.
Viertel Vor
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Im Song "Viertel Vor" kommt uns Herbert Grönemeyer recht rockig und auch dieser Song sagt eine Menge aus. Hier geht es um den Weltuntergang, der kurz bevorsteht. Was gibt es also kurz vor dem Weltuntergang noch zu verlieren? Das Schlagzeug und die Percussions haben mich bei diesem Song besonders fasziniert und zeigt welch große Bandbreite Herbert Grönemeyer bei diesem Album abgedeckt hat.
Lache, wenn es nicht zum Weinen ist
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Der Song "Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht" hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen und irgendwie hat mich der Song etwas an Heinz Rudolf Kunze erinnert. In diesem Song geht es darum, dass man von allen Seiten nur ausgenutzt wird und man kaum Freude am Leben mehr hat. Dies schildert Herbert Grönemeyer recht gut und eine kleine Textpassage soll dies noch untermauern:
Du tust jedem jeden Gefallen
Bist bescheiden und bemüht
Du wirst benutzt von allen
Erntest kein Danke, nur einen Tritt
Unbewohnt
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Im Song "Unbewohnt" steht die Stimme von Herbert Grönemeyer ganz im Vordergrund und der Zuhörer sollte dem Sänger genau zuhören. Hier geht es darum, wie man sich nach einer durchzechten Nacht fühlt: eben unbewohnt, keine Wahrnehmungen, keine Geräusche und alles ist irgendwie tot um einen herum.
Dort und hier
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Im Song "Dort und hier" kommt uns Herbert Grönemeyer wieder mit sanften Tönen, wobei man den Text hier sehr schwer verstehen kann. Gitarre und Bass sind deutlich zu hören und stehen mehr im Vordergrund.
Blick zurück
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In "Blick zurück" wagt Herbert Grönemeyer ein Blick in die Vergangenheit und textlich hat er dies sehr gut umgesetzt. Die Drums stehen klar im Vordergrund, die nur wenig von Gitarren begleitet werden. Nur in der Mitte des Stückes gewinnen die Gitarren plötzlich die Oberhand und kurze Zeit später setzt auch der Gesang von Herby wieder ein.
Kein Pokal
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In "Kein Pokal" zeigt Herby, dass er kein Pokal ist, den man nicht jagen kann. Zwar kein besonderes Highlight auf dem Album, aber den Text sollte man sich durchaus einmal etwas genauer anschauen.
Zum Meer
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"Zum Meer" gefällt mir dann wieder sehr gut und schon nach wenigen Zeilen des Songs habe ich mich in diesen Song verliebt. Der Gitarrensound sorgt ganz klar dafür, dass man den Song auch häufiger hören mag.
Demo (Letzter Tag)
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"Demo (Letzter Tag)" ist meiner Meinung nach einer der besseren Songs auf dem Album und mir hat der Song schon beim ersten Hören sehr gut gefallen. Die Keyboards kommen hier sehr gut zum Tragen und live würde ich mir diesen Song auch ganz gerne einmal anhören. Etwas merkwürdig ist nur, dass 17 Minuten überhaupt nichts in diesem Lied passiert und dass danach der Sohn von Herbert Grönemeyer kurz singt.
Mein Gesamteindruck
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Mir hat das Album "Mensch" sehr gut gefallen und es hat gezeigt, dass auch mit deutschen Texten gute Musik gemacht werden kann. Dass hier sehr viel persönliches von Herbert Grönemeyer mit einfließt, stört mich eigentlich recht wenig. Ganz im Gegenteil, es freut mich, dass Herbert Grönemeyer so viel Elan zeigt und den Fans etwas Persönliches mitteilen möchte und dass sie teil seines Lebens sind. Aber man sollte es auch nicht falsch verstehen und Herbert Grönemeyer zu nahe treten. Er hat hier ganz deutlich gezeigt, welch großes Selbstvertrauen er inzwischen wieder getankt hat und er hat sich sehr eindrucksvoll aus seinem mentalen Tief, wo er zwei wichtige Leute aus seinem persönlichen Umfeld verloren hat, wieder nach oben gespült. Ich zolle ihm seit diesem Album sehr viel Respekt und viele Mitmenschen kommen aus diesem Tief meist nicht mehr heraus.
Die einzelnen Songs zeigen aber auch, wie sich Herbert Grönemeyer weiterentwickelt hat und welch große Kraft in seinen Songs steckt. Ich war jedenfalls überrascht, wie viel in seinen Texten steckt. In den letzten Jahren habe ich Herbert Grönemeyer ja nicht mehr so verfolgt, da mir seine Alben nicht mehr zusagten. Aber "Mensch" knüpft wirklich an das Album "Bochum" wieder heran, wo ich vor vielleicht 20 Jahren zum ersten Male Grönemeyer hörte. Vielleicht widmet sich Herbert Grönemeyer die nächsten Jahre ja auch mal wieder der Schauspielerei, denn dies kann er auch sehr gut. weiterlesen schließen -
sehr emotionales Album
14.08.2003, 01:38 Uhr von
Grittilein
Ursprünglich komme ich aus Berlin. Mich hat es wegen dem Studium zunächst nach Hamburg verschlage...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Kaum ein deutscher Interpret hat in den letzten 9 Monaten so für Furore und gute Stimmung gesorgt wie Herbert Grönemeyer. Sein Album "Mensch" läuft auch nach 10 Monaten seit der Veröffentlichung immer noch rauf und runter, aber warum ist dies so? Gibt es in Deutschland keine vernünftigen Sänger mehr, die das Musikpublikum ähnlich begeistern können? Oder beneiden so viele Herbert Grönemeyer, weil er wieder Lust gefunden hat, Musik zu machen, nachdem er einen großen Verlust zu beklagen hatte (geliebte Frau und Bruder innerhalb weniger Tage verloren). Nichtsdestotrotz finde ich Herbert Grönemeyer auch nach Jahren immer noch gut und mit "Mensch" hat er meiner Meinung nach das beste Album nach "4630 Bochum" abgeliefert. Sein Album ist sehr emotional und rührt mich immer wieder.
Was ist so besonderes am Album "Mensch"?
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Im Album "Mensch" schildert Herbert Grönemeyer auf beeindruckende Weise, wie er mit dem menschlichen Verlust von nahestehenden Personen fertig geworden ist. Gerade die Art und Weise seiner Songs, die inhaltlich aber auch musikalisch nach wie vor auf sehr hohem Niveau angesiedelt sind, faszinieren mich und Herbert Grönemeyer gehört für mich zu den besten musikalischen Interpreten, die Deutschland in den letzten 30 Jahren hervorgebracht hat.
Das Album
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Das album besticht durch hervorragende Texte, die in wunderschönen Noten gepackt sind. Jeder einzelne Song ist dabei etwas besonderes und Herbert Grönemeyer möchte mit diesen Songs seinen Schmerz aber auch seine Zukunft beschreiben, wie er mit Höhen und Tiefen seines Lebens fertiggeworden ist.
Die Songs sind im einzelnen:
1. Mensch
2. Neuland
3. Der Weg
4. Viertel vor
5. Lache, wenn es nicht zum weinen reicht
6. Unbewohnt
7. Dort und Hier
8. Blick zurück
9. Kein Pokal
10. zum Meer
11. Bonus Track: Demo (letzter Tag)
Mit dem Song "Mensch" hat Herbert Grönemeyer ein beeindruckendes Comeback hingelegt, mit dem er sogar zum ersten Male die Nummer Eins der Singlecharts wochenlang belegte. Der Song lebt vom inhaltlichen Text und wurde im Radio rauf und runter gespielt, so dass ihn wohl fast jeder kennt. Im Song geht es um jeden einzelnen Menschen und wie man seine Träume verwirklichen kann. Aber auch Tiefen, wenn mal ein Traum auch wieder zerplatzt, wird angesprochen. Der Song ist zweifelsohne das Highlight des Albums.
Mit dem Song "Neuland" will Herbert Grönemeyer den Zuhörer dazu motivieren mit dem geleisteten in keinster Weise zufrieden zu sein und immer weiter zu denken und wie man sein Leben noch weiter verbessern kann. Stillstand im Leben ist eben nicht wünschenswert und man muß sich ständig weiterentwickeln um in unserer Welt bestehen zu können.
In "Der Weg" schildert Herbert Grönemeyer auf beeindruckende Weise vom Tod seiner Frau und wie er damit umgegangen ist. Live hört sich dieses Lied bestimmt noch besser an, wenn nur das Klavier und Herbert Grönemeyer zu hören ist und zigtausende hören ihn zu. Für mich ist dieser Song wunderbar und ich kann ihn gar nicht oft genug hören. Als ich diesen Song das erste Mal hörte, musste ich doch mit den Tränen kämpfen, denn er hat mcih emotional sehr berührt und ist einfach wudervoll.
Mit dem Song "Lache, wenn es nicht zum Weinen ist" möchte Herbert Grönemeyer seinen Zuhörern nahe legen, dass man alles nicht so ernst nehmen soll und sich selbst bemitleiden. Man soll sich aber auch wieder aufraffen, wenn man in einem Tief steckt. Ein interessanter Text, den man sich wirklich einmal genauer ansehen sollte.
Der Song "Demo (letzter Tag)" ist die dritte und damit auch aktuellste Auskopplung aus diesem Album. Textlich zeigt auch hier Herbert Grönemeyer welch ein Wandel er allein in den letzten Jahren gemacht hat und seine neueren Songs sind kaum mit denen vor 10 Jahren zu vergleichen.
Das Gesamtresümee
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Herbert Grönemeyer hat mal wieder ein hervorragendes Album hingelegt, das mir ohne zu übertreiben vollständig gefallen hat. Ich habe es selten erlebt, dass ein Album wirklcih nur Sahnestücke enthält, aber dies ist bei diesem Album durchaus gegeben. Etwas komisch empfand ich nur, dass beim letzten Track ganze 17 Minuten überhaupt nichts zu hören ist und dass danach noch ein kleiner Song von seinem Sohn zu hören ist. Gerade wenn man das Album mit dem Zufallsgenerator abspielt, sind diese 17 Minuten Pause recht störend und ich frage mich, was sich die Plattenfirma wohl dabei gedacht hat.
Die Songs sind alle sehr durchdacht und ich hoffe, dass ich noch eine Eintrittskarte für das Open-Air-Konzert in Hamburg bekomme. Ich habe nämlich jetzt wieder grosse Lust, herbert Grönemeyer live zu erleben, auch wenn das Wetter hier in Norddeutschland manchmal nicht so berauschend ist, aber für Herbert Grönemeyer würde ich auch 2 Stunden im Regen stehen.
Für Herbert Grönemeyer freut es mich auch besonders, dass er wieder eine Frau an seiner Seite hat. Seine verstorbene Frau hätte es bestimmt gefreut, wenn er wieder Lust am Leben hat und wieder nach vorne schaut. weiterlesen schließen -
Herbert ist der Beste
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Herbert Grönemeyer hat wohl in den letzten Monaten eines der eindrucksvollsten Comebacks der deutschen Musikgeschichte hingelegt und ich höre sein Album auch nach 9 Monaten nach der Veröffentlichung immer nich sehr gerne, was bei mir eher selten ist. Meistens habe ich nach drei Monaten das Interesse verloren, aber bei "Mensch" ist das völlig anders. Dies liegt wohl auch in erster Linie daran, dass das Album sehr abwechslungsreich ist und wirklich für jeden etwas dabei ist.
Wer ist Herbert Grönemeyer?
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Herbert Grönemeyer ist recht vielseitig, was er vor vielen Jahren bereits bewiesen hat, wo er zunächst am Theater begann und hier auch seine Liebe zur Musik entdeckte. Aber bekannt wurde er in erster Linie durch seine Rolle in "Das Boot". Erst danach konnte er erste Erfolge auch in der Musikbranche feiern und der Durchbruch gelang ihm wohl spätestens bei der Veröffentlichung des Albums "4630 Bochum". Auch heute ist dieses Album noch Kult und es bietet viele interessante Songs, die heute schon fast legendär geworden sind, wie z.B. "Männer", "Bochum" oder auch "Flugzeuge im Bauch".
Auch in den Jahren danach legte Herbert Grönemeyer gute Alben hin, aber an den grossen erfolg von "4630 Bochum" kam er nicht mehr heran. Sein absoluten Tiefpunkt erlangte er vor etwa 4 Jahren als innerhalb kurzer Zeit seine Frau und sein Bruder verstarb. Es war zu dem damaligen Zeitpunkt auch denkbar, dass sich Herbert Grönemeyer aus der Musikszene komplett zurückzieht. Aber vor allem seine Kinder haben ihn immer wieder angespornt und im Jahr 2002 war es endlich so weit und er hatte sein neues Album "Mensch" fertig, wo er viele persönliche Gefühle verarbeitete.
Das Album
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Das Album "Mensch" bietet eine Vielzahl an interessanten Songs und die überwiegende Zahl der Songs gefällt mir sehr gut.
Die einzelnen Songs sind dabei:
1 – Mensch – 4:28
2 – Neuland – 3:42
3 – Der Weg – 4:18
4 – Viertel vor – 4:23
5 – Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht – 4:42
6 – Unbewohnt – 5:04
7 – Dort und hier – 2:32
8 – Blick zurück – 5:54
9 – Kein Pokal – 4:33
10 – Zum Meer – 5:38
11 – Demo (Letzter Tag) – 3:27
12 – nach ca. 17 Minuten Stille folgt „Falling“ von Felix Grönemeyer
Meine persönlichen Lieblingssongs sind dabei "Mensch", "Der Weg", Demo (Letzter Tag) sowie "Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht.
Von "Mensch" war ich bereits beim ersten Hören begeistert und der Song hat neben einer eingängigen Melodie auch einen aussagekräftigen Text, wofür Herbert Grönemeyer eigentlich schon immer bekannt war. Der Song animiert aber auch zum Nachdenken an, denn er ist auch recht kritisch und zeigt im Text, was einen guten Menschen ausmacht und dass man auch die Tiefen des Lebens betrachten muss.
In "Der Weg" setzt sich Herbert Grönemeyer mit dem Tod seiner Frau auseinander und setzt dies auch musikalisch hervorragend um. Als ich kürzlich diesen Song sogar in einer Live-Version gehört habe, beneidete ich jeden, der Herbert Grönemeyer in diesem Jahr live gesehen hat. Der Song kommt ausser dem Klavier komplett ohne Instrumente aus und zeigt, dass man auch mit einem Klavier tolle Stücke spielen kann.
Mit "Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht" zeigt Herbert Grönemeyer zum einen auch, dass man auch etwas Zeit für sich nehmen lassen sollte und nicht nur um andere kümmern. Auch musikalisch hat dieses Lied sehr viel zu bieten und es erinnert mich ein wenig an brasilianische Samba-Musik.
Der Song "Demo (Letzter Tag)" ist der Bonustrack des Albums und am Anfang hatte ich fast geglaubt, dass meine Cd nicht ganz in Ordnung war, denn das Stück ist immerhin über 20 Minuten land, wobei aber allein 14 Minuten nur Stille ist. Erst am Schluss setzt Herberts Sohn Felix noch kurz ein und zeigt, dass auch er gut singen kann.
Der Preis
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Das Album "Mensch" habe ich bereits kurz nach der Erstveröffentlichung beim Media Markt gekauft und für damals günstige 12,99 Euro bekommen. In der Folgezeit habe ich aber auch Preise bis zu 17,99 Euro gesehen, was ich eigentlich für recht teuer betrachte. Vor allem CDs sind hier in den letzten Jahren sehr teuer geworden, denn erfolgreiche CDs hat man früher durchaus für 22 DM bekommen.
Lässt sich die CD im Computer abspielen?
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Die CD ist kopiergeschützt und lässt sich somit nicht ohne weiteres kopieren. Wenn man die CD im PC abspielen möchte muss man zunächst einen entsprechenden Player installieren, der sich aber auf der CD befindet. Der Player ist dabei recht einfach aufgebaut und ich finde hierbei gut, dass man auch zusätzliche Informationen zu den einzelnen Songs bekommt, was man bei einem herkömmlichen CD-Player nicht bekommt.
Meine Meinung
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Das Album "Mensch" ist für mich eines der besten Alben, die in den letzten Jahren in deutsch zu hören waren. Nicht nur gute Melodie, sondern auch aussagekräftige Texte bietet Herbert Grönemeyer in seinem wohl erfolgreichsten Album. Ich gönne ihm diesen grossen erfolg, denn er musste in den letzten Jahren vieles durchmachen.
Wer noch nicht die Gelegenheit hatte, Herbert Grönemeyer live zu sehen, sollte es auf jeden Fall versuchen, noch einmal ein Konzert zu besuchen. Zwar sind alle Livekonzerte nahezu ausverkauft, aber im Juli werden noch einige Zusatzkonzerte angeboten (u.a. in Wolfsburg), für die es bestimmt noch Karten gibt.
Insgesamt gebe ich diesem Album eindeutig die Höchstpunktzahl und Herbert Grönemeyer hat wirklich ein bemerkenswertes Comeback hingelegt. Gerade im Hinblick auf das Internet, wo viele sich Songs nur noch herunterladen ist ein Verkauf von über zwei Millionen CDs wirklich nicht mehr normal. weiterlesen schließen -
HAUSFRAUENHERZ-WAT WILLSTE MEHR?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
"HHEEEEERRRRBBBBIIIIEEE!!!" So klingt es, wenn in unserem Möchtegern-trauten Heim in Buxtehude-Neukloster ein Lied von Herbert Grönemeyer in Radio, TV oder sonstwoher erklingt. Kein Grund für mich, mittlerweile ausgezogen zu sein, aber schon... wie soll ich sagen? ... markant!
Es ist einer dieser Knüppel, die uns Kerlen mit all ihrer Härte immer wieder gerne mal deutlich machen, was für sensible und manchmal sogar heftig sentimentale Wesen Frauen sd, der mich eiskalt im Lendenbereich trifft, wenn ich mich einmal kritisch gegenüber Good Old Nuschelmann äussere. "Musst ihn dir ja nicht anhören! *TÜRKNALL*". Upss...
Meine Mutter muss in den 4 Jahre, die Grönemeyer albumsmäßig Pause gemacht hat, ganz schön unter dem emotionalen Verlust gelitten haben und ist nun dankbar für jede Zeile a lá "...nichts war zu spät, aber vieles zu früh", die beim desinteressierten Zuhörer leicht zu Augenrollen oder sogar massivem Abbau des Nervenkostüms führen können. Denn Herbert Grönemeyer erzählt auch wieder in diesem und anscheinend besonders in diesem Album besonders indirekt und sogar etwas verschachtelt über gefühle, Wünsche, Befürchtungen, Träume und philosophische Ergüsse allgemein.
Nennt mich einen Banausen, aber ich kann es mir nur ab und zu mal anhören und auch geniessen, irgendwann reicht es einfach. Da will ich schon mal Klartext hören, zu dem Herbie anscheinend nicht gewillt ist. Wäre ich aber auch nicht, wenn ich so ein Schweinegeld dafür kriegen würde. Ohne ihm vorwerfen zu wollen, er mache nur wegen dem Geld seine Musik. Er ist einer, dem ich es ernsthaft abnehme, aus Leidenschaft und zur Verarbeitung von gefühlen und Eindrücken Musik zu machen. Und Das will bei mir schon was heissen!
Dieses Album beinhaltet10 Stücke und den Bonustrack "Letzter Tag", der zur zeit im Radio rauf und runter gespielt wird. Allerdings nicht sooo oft wie "Mensch", das wahrscheinlich etwa jeder Zweite von euch schon ein gutes Stück mitsingen kann. Ausser solchen sehr sentimentalen (Höhepunkt: "Der Weg" - Herberts Liebeserklärung an seine verstorbene Frau) Stücken gibt es noch rockiges und leicht aggressive Tracks wie "Neuland" mit viel Gitarre, "Lache, wenn es nicht zum weinen reicht" ist dagegen eher richtig flott. Fast zum tanzen geeignet und ein bisschen Abwechslung mittels Funk- oder Orchestral-Elementen. Eine feine Mischung, gell Mama?
Alle Songs sind auf ihre eigene und doch gemeinsame, nämlich massenwirksame Art und Weise in zweideutigen Worten gehalten. Typisch Herbie eben!
Alles in allem bekommt frau für ihre/SEINE (wer schafft denn die Kohle ran?) ca. 15 Euro ein stark melancholisch, gesellschaftskritisch und auch trauererfülltes Album von zeitloser Qualität. Soll ich es den Damen der ciao-Welt zum Kauf empfehlen? Hat es eine von euch noch nicht? Ich würds tun. Also empfehlen, wenns denn dem eigenen Geschmack entspricht. Meinem nicht so sehr, dass ich mir die Scheibe kaufen würde! weiterlesen schließen -
Auferstanden aus Ruinen
26.05.2003, 21:37 Uhr von
LosGatos
Seit Ende 2000 schreibe ich Beiträge in Meinungsforen, derzeit hauptsächlich bei Ciao und Yopi (ü...Pro:
Stars sind auch nur Menschen
Kontra:
Geschäft mit der Trauer ?
Empfehlung:
Ja
Was haben Herbert Grönemeyer und LosGatos gemeinsam? Sie sind in der gleichen Stadt geboren, die sie beide dennoch nicht ihre Heimat nennen. Denn als Herbert Arthur Grönemeyer am 12. 4. 1956 in Göttingen das Licht der Welt erblickte, hatte ich bereits meinen ersten Tapetenwechsel hinter mir und hatte dieser Stadt bereits den Rücken gekehrt. Grönemeyer wuchs dann in Bochum auf.
Künstlerisch macht er zunächst als Schauspieler von sich reden, als er 1981 Mitglied der Crew ist, die in Petersens „Boot“ nach Buchheims Romanvorlage den Widrigkeiten des Krieges zu trotzen sucht. Ein Jahr später spielt er seine zweite Filmrolle in „Frühlingssymphonie“. Den Durchbruch zum Bekanntwerden schafft er aber erst, als ihm 1984 mit seinem 4. Album unter dem Titel „4630 Bochum“ (richtig, die Postleitzahlen waren damals noch nicht reformiert) ein Meilenstein deutscher Rockmusik gelingt. Der Titelsong, der zur Hymne auf die Stadt „tief im Westen“ wird, sowie das parodistische „Männer“, mit dem er vor allem beim anderen Geschlecht punktet, werden für alle Zeiten fest mit dem Namen Herbert Grönemeyer verbunden sein. Und seit „Bochum“ ist Grönemeyer eine feste Größe der deutschen Rockmusik, die keinen Vergleich mit einem Lindenberg oder Westernhagen zu scheuen braucht. In den folgenden Jahren erscheinen weitere nennenswerte Alben wie „Ö“ oder „Chaos“, die jedoch an den ganz großen Erfolg von „Bochum“ nicht mehr herankommen. Jedenfalls bleibt er ein Star, der sich jedoch nicht verheizen lässt und der sich auch nicht genötigt sieht, im Jahresrhythmus neue Alben produzieren zu müssen. Seit 1979 sind von ihm bislang 14 deutschsprachige Alben erschienen, die alle als CD erhältlich sind, sowie einige weniger bekannte englische Versionen davon. Manch einer wird vielleicht sagen, ob Grönemeyer deutsch oder englisch sind, spiele keine Rolle, denn aufgrund seiner Art zu artikulieren, verstehe man ihn ohnehin nicht. Ich selbst kann es nicht beurteilen, weil ich keine englischsprachigen CDs von ihm besitze oder auch nur je gehört habe. Jedenfalls hat er sich mit seinem Nuschelgesang nicht nur Freunde gemacht, manche nennen ihn respektlos „Gröhlemeyer“.
1998 fällt Herbert Grönemeyer in ein tiefes Loch. Nach Fertigstellung des neunten Studio-Albums „Bleibt alles anders“, sterben innerhalb weniger Tage Bruder Wilhelm und Ehefrau Anna. Eine geplante Tournee wird zunächst abgesagt, aber schon bald nachgeholt. Vielleicht war es die beste Möglichkeit der Ablenkung.
Nach längerer Pause stellt sich Grönemeyer 2002 aufgerichtet seiner Anhängerschaft mit dem Album „Mensch“ und mehreren Tourneen, die ihm ausverkaufte Arenen bescheren.
„Mensch“ ist ein Album aus einem Guss, das eigentlich nur ein Thema hat und ausdrückt, wie Grönemeyer in den letzten Jahren die privaten Schicksalsschläge verarbeitet hat. Somit ist klar, dass hier die Lockerheit früherer Erfolge wie „Männer“ oder „Was soll das?“ fehlt. An den Titelsong MENSCH musste ich mich in der Tat erst gewöhnen. Über diesen Titel kam ich erst mit Grönemeyers neuestem Album in Berührung. Bedingt durch das ständige Abspielen im Rundfunk gefiel es mir von mal zu mal besser und irgendwann so gut, dass die CD her musste. Hier werden wir alle auf den Boden zurückgeholt, denn „nichts ist wirklich wichtig“..“am Strand des Lebens“. Und immer wieder „du fehlst“. Längst liebe ich dieses nachdenkliche Lied, dass einen zurücklehnen lässt. Umso weniger gern lasse ich mich dann von dem folgenden lauten NEULAND aufschrecken. Hier muss ich die Lautstärke doch manchmal etwas zurückdrehen. Aber Grönemeyer, dem schon vor seinen Schicksalsschlägen gelegentlich der Hang zum Selbstmitleid nachgesagt wurde, will nicht in Lethargie verfallen, indem er Neuland betritt. Wie er sich dem eisigen Wind des Lebens stellt, beweist er mit DER WEG. „Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet“ – glücklich sollte sich ein(e) jede(r) schätzen können, dem (der) eine solche Hommage nach dem Ableben zuteil werden würde. Man müsste schon sehr abgebrüht sein, würde einem dieser seiner Frau gewidmete Song nicht unter die Haut gehen. Die musikalische Unterstützung wird hier zumindest zu Beginn auf ein Minimum reduziert, niemand soll hier sagen können, man könne „Herbie“ nicht verstehen. Das „Wenden auf der Schussfahrt“, ja, es ist ihm hier in der Tat trefflich gelungen. „Versäume das Leben nicht, niemand weiß, wie schnell Schluss sein kann“ ist die Botschaft in VIERTEL VOR. Für meinen Geschmack hätte diese Message wieder etwas sanfter ausfallen können. In die gleiche Richtung und gegen die Seichtigkeit des Seins geht LACHE WENN ES NICHT ZUM WEINEN REICHT. Jazz-Rock-Klänge unterstützen die eindringliche Warnung, sich nicht zu sehr mit dem Mittelmaß zufrieden zu geben und einfach nur mitzuschwimmen im Strom des Lebens. „Ich fühl mich UNBEWOHNT“ bringt noch viel mehr Trauer zum Ausdruck, als wir es aus „Der Weg“ schon kennen. Mystische Klänge untermalen diesen schönen Titel eindrucksvoll. Die Schwerfälligkeit erreicht seinen Höhepunkt in DORT UND HIER sowie BLICK ZURÜCK. Genaues Zuhören entschädigt aber auch hier für weniger gefällige Melodien. KEIN POKAL ist eigentlich der einzige Titel, der thematisch nicht auf das runde Album passt, zumal er von einer Beziehung handelt, um die es nicht gut bestellt ist. Eindrucksvolle Hilfe, sich selbst aufzurichten und im Fahrtwind zu bestehen, gibt es dann noch mal auf dem Weg ZUM MEER mit eindringlicher Melodie. Zu den offiziellen 10 Titeln gibt es dann sozusagen eine Zugabe: Der Bonustrack LETZTER TAG ist sogar einer schönsten Titel auf der CD. Er stahlt Optimismus und frühlingshaftes Erwachen aus.
FAZIT
Grönemeyer stellt sich hier 66 Minuten lang seinem Publikum mit der Botschaft „Ich bin wieder da, aber die lockeren Zeiten, als ich mich noch über Männer oder mich selbst lustig gemacht habe, sind erst mal vorbei“. Somit verübelt ihm auch niemand, dass Gute-Laune-Musik auf dieser CD erst mal nicht angesagt ist. Aber wann war das je bei ihm schon der Fall ?! Die CD ist aus einem Guss, dem wollte ich auch in dieser Rezension Rechnung tragen. Track-Listen, detaillierte Liedtexte und zerhackte Strukturen erübrigen sich daher. Und zu guter Letzt noch ein Hinweis für Verpackungs- und CD-Cover-Fetischisten: Die Texte sind zwar abgedruckt, eignen sich dennoch nicht zum Mitsingen, weil sie mit den gesungenen Texten nicht immer deckungsgleich sind. Und ganz zum Schluss noch die allertraurigste Nachricht: Die CD ist kopiergeschützt.
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 18.5.2003
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Der Mensch
Pro:
ssahlig, abwechslungsreich
Kontra:
---
Empfehlung:
Ja
***Einleitung***
Nach etwas längerer Abwesenheit von Yopi folgt heute mal wieder ein Bericht von mir. Es soll diesmal um das aktuelle Album von Herbert Grönemeyer gehen, dessen Songs in letzter Zeit (eigentlich ja schon immer) sehr beliebt sind und auch oft verkauft werden. Sein Album heisst Mensch und kostet wie jedes Album je nach Geschäft zwischen 11 und 14 €.
***Cover***
Das Cover ist wirklich genial gemacht, Kompliment an die Grafiker/Designer!!!
Man blickt durch schräg ausgelegte dunkelweisse Dreiecke, dahinter noch mehr Dreiecke und dahinter kann man verschiedene Bilder erkennen, doch man achtet fast nur auf das Auge, das auch hinter den Dreiecken zu sehen ist. Es sticht eindeutig hervor und soll irgendetwas sagen.
Es scheint unterschiedliche Versionen zu geben, denn ich habe ein anderes Coverbild als das auf dem Foto hier bei Ciao, wobei sie doch ziemlich ähnlich sind.
***Tracks***
1. Mensch [4:30]
Das erste Lied auf der CD ist die Nummer Eins Single Mensch. Dies kennt wohl jeder, denn es war eins der Sommerhits schlechthin dieses Jahr. Das Lied reisst einen förmlich mit, auch wenn man doch manchmal ein wenig Probleme damit hat, dem Text zu folgen bzw. daraus einen Sinn zu sehen.
2. Neuland [3:46]
Diese Lied ist ziemlich schnell, wie man es eigentlich nicht so von Herbert Grönemeyer gewohnt ist. Unsanfte Gitarrenklänge begleiten Grönemeyers Stimme. Dieses Lied gefällt mir ganz gut, da es mal ein wenig Abwechslung verspricht.
3. Der Weg [4:20]
Auch dieses Lied gefällt mir super gut. Es ist sehr langsam, teilweise hört man kaum Musik, und wenn nur ganz leise, sanfte Musik. Dieses Lied hat Grönemeyer für seine Frau geschrieben, die ja seit geraumer Zeit leider nicht mehr unter uns weilt.
4. Viertel Vor [4:25]
In diesem Lied wird sehr viel Schlagzeug gespielt und Herbert Grönemeyer singt ziemlich tief. Wie es Schlagzeugtöne meistens so an sich haben ist es eine sehr schnelle Melodie. Mir gefällt es zwar, aber ich denke es ist eines der Schlechteren (bzw. nicht so guten) der CD.
5. Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht [4:44]
Dieses Lied ist teilweise recht schnell und teilweise ganz langsam. Auch wechselt die Stimme von Herbert Grönemeyer an manchen Passagen in die Tiefe. Dieses Lied gefällt mir sehr gut, da der Wechsel zwischen den einzelnen Passagen ziemlich gut gelungen ist und auch textlich gut passt.
6. Unbewohnt [5:06]
Dieser Song ist mal wieder etwas langsamer und macht nachdenklich. Es hört sich ziemlich traurig an und es werden auch längere "Singpausen" gemacht, wo man nur der langsamen Melodie folgt. Es ist zwar nicht ganz mein Geschmack, aber durchaus anzuhören.
7. Dort und hier [2:35]
Am Anfang des Liedes hört man nur ganz sanfte Gitarrenklänge. Es ist sehr langsam und die Stimme von Herbert Grönemeyer hört sich ein wenig komisch an, als ob er ein Tuch oder so vors Mikrofon gehalten hätte (:P). Es fehlt eigentlich nur noch ein Knistern und man könnte auf die Idee kommen, man würde eine Schallplatte hören.
8. Blick zurück [5:56]
In diesem Lied werden Schlagzeug und Klavier so eingesetzt, dass das Lied irgendwie ein bisschen "Pepp" hat, aber doch recht langsam ist, also völlig wiedersprüchlich. Es wird nur wenig gesungen.
9. Kein Pokal [4:34]
Mal wieder ein etwas schnelleres Lied, dass unter die Haut geht. Ich finde es sehr schön und es ist eines der besten auf der CD.
10. Zum Meer [5:47]
Diese Lied fängt ziemlich langsam an und wird mit dem Einsetzen des Gesang schneller. Es ist sehr anspruchsvoll und handelt von Trauer.
***Eigene Meinung***
Ich finde das Album sehr gelungen. Die Lieder sind alle schön anzuhören. Es gibt keins, wo man das Gefühl bekommt sofort abschalten zu müssen. Das Cover ist super gelungen und soll etwas aussagen. Die verschiedenen Bilder im Hintergrund symbolisieren die Vielfältigkeit des Albums. Es ist sehr abwechslungsreich, so dass für jeden Typ was dabei ist.
Ich kann das Album nur weiterempfehlen, die Investition in dieses Album zahlt sich auf jeden Fall aus. Ich denke, fast jeder kann sich mit den Songs bzw. Texten identifizieren, da er Probleme aus dem Alltag schildert. weiterlesen schließen -
Woher nimmt er nur die Kraft
19.04.2003, 15:03 Uhr von
Skander
43 Jahre alt verheiratet 1 Kind. Mein grösstes Hobby is meine Freundin Paula Ich veröffentlich...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Als ich von den Schicksalsschlägen von Herbert Grönemeyer hörte, dachte ich, das war es mit der Karriere.
Wer soll so etwas verkraften. Doch Grönemeyer kam erstarkt aus diesem Tal der Tränen gestiegen, wie Phönix aus der Asche, produzierte er das stärkste Album seit "Bochum".
Ich möchte mich wirklich nicht festlegen, welches
von beiden besser ist. Denjenigen, die Grönemeyer erst
seit dem Hit Mensch kennen, möchte ich Bochum ans Herz legen. In jedem Fall sind Mensch und Bochum die zwei besten Scheiben, die Grönemeyer gemacht hat.
Das Album, welches es hier zu beschreiben ist, Mensch,
ist in jedem Fall das beste das ich sei sehr langer Zeit gehört habe.
DAS COVER:
Ganz in weiss gehalten, irgendwie unschuldig, so als wollte der Künstler neu beginnen.Durch ein Gitter blickt ein Auge den Betrachter an. Klappen wir das Booklet auf, sehen wir dieses Auge umringt von Bildern,von Menschen aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturkreisen, sicher auch Bilder seiner Frau dabei.
Ich weis es nicht.
Innen im Booklet finden wir die Texte der Songs, was ich bei diesem Album wirklich wichtig finede, denn diese sind absolut lesenswert. Wir finden außerdem 3 Photos von Grönemyer, sitztend auf einer Bank, ein Portrait und von der Stadt Bochum.
Auf den Bildern wirkt der Künstler nachdenklich, aber keinesfalls niedergeschlagen.
Das Cover ist einfach gestaltet, aber in seiner Aussage gelungen, schlicht, denn die Musik, die Hauptsache spricht eine starke Sprache.
MENSCH:
Dieser Song machte mich auf das Album neugierig. Ich hörte ihn erstmals im Radio, während einer Autofahrt, drehte Lautstärke und Bässe hoch und war schlicht begeistert. Zunächst nur von der Musik.
Dieser geile Bassgroove der in den Magen hämmert und einfach nur gut tut. Irgendwie fühlte ich an einen alten Song erinnert. "Sie mag Musik nur wenn sie laut ist." Daran musste ich denken, als ich das erste mal diesen Bassgroove bis in die Seele spürte.
Diese Mischung aus goovigem, kanckigen Bass, Klavier und der unverwechselbaren Stimme Grönemeyers ist wirklich gelungen. Dzu den Mittelteil des songs der ein wenig an alte Jahrmarktmusik erinnert.
Für mich ein echtes Meisterwerk des Künstlers.Mehr und mehr wurde ich neugierig auf den Text dieses Songs.
Momentan ist richtig
Momentan ist gut
Nichts ist wirklich wichtig
nach der Ebbe kommt die Flut
Am Strand des Lebns
Ohne Grund, ohne Verstand
ist nichts vergebens,
ich baue die Träume auf den Sand
Und es ist.. es ist ok
alles auf dem Weg
und des ist Sonnenzeit
unbeschwert und frei
und der Mensch heißt Mensch
Weil er vergißt, weil er verdrängt,
weil er schwärmt und stählt
Weil er wärmt wenn er erzählt
Weil er lacht weil er lebt
Du fehlst.
Das Firmament hat geöffnet
Wolkenlos und ozeanblau
Und Telefon, Gas Elektrik
unbezahlt und das geh auch.
Teil mit mir deinen Frieden
wenn auch nur geborgt
Ich will nicht Deine Liebe
ich will nur Dein Wort
Und es ist, es ist ok
Alles auf dem Weg
und s ist Sonnenzeit
ungetrübt und leicht.
und der Mensch heißt Mensch
weiler irrt und weil erkämpft
weil er hofft und liebt,
weil er itfühlt und vergibt
und weil er lacht, weil er lebt
du fehltst
Es ist ok
alles auf dem Weg und es ist Sonnenzeit
ungetrübt und leicht
und der Mensch heißt Mensch
weil er vergißt weil er verdrängt
und weil er schwärmt und glaubt
sich anlehnt und vertraut
und weil er lacht, weil er lebt
du fehlst
Ist schon ok
es tut gleichmäßig weh
es ist Sonnenzeit
ohne Plan ohne Geleit
Der Mensch hißt Mensch
weil er einnert weil er kämpft
weil er hofft und liebt
weil er mitfühlt und vergibt
und weil er lacht
weil er lebt
du fehlst
weil er lacht, weil er lebt
du fehlst.
Ich glaube das muß man nicht weiter kommentieren.
NEULAND:
Der zweite Song der Scheibe ist etwas rockiger arrangiert. Mehr im Stile der achtziger Jahre komponiert. Auch hier ein eingängiger Groove.Die Anleihen aus der der Zeit der neuen deutschen Welle
sind aber unüberhörbar. Eine Zeit in der auch Herbert groß wurde.
DER WEG:
Eine wunderschöne Ballade auf dem E-Piano gespielt. Der Text ist wirklich sehr gut gelungen.
" Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet, hast jeden Verdruß ins Gegenteil verkehrt. Nordisch nobel Deine sanftmütige Güte. Dein Unbändiger Stolz. Das Leben ist nicht fair....
Ich trag Dich bei mir bis der Vorhang fällt."
Eine Liebeserklärung der besonderen Art.
VIERTEL VOR:
Wieder ein rockiger Ausflug in die achtziger a`la ideal. Zumindest in einigen Passagen läßt die Musik dieser Band grüßen.
LACHE WENN ES NICHT ZUM WEINEN REICHT:
Ein etwas funkige Nummer des Künstlers.Hätte ich nicht gedacht, aber auch dieser Stil passt gut zu der Stimme.
UNBEWOHNT:
Wieder eine Homage an seine Frau. Ein wunderschön arrangiertes Stück mit einfühlsamen Text.
Traurig und schön.
DORT UND HIER:
Gitarrrenbgleitung zu Grönmeyers Stimme. Das ganze ist auf alt getrimmt. Es klingt wie eine alte zerkratzte Venylscheibe.
BLICK ZURÜCK:
Hier geht wieder richtig der Groove ab. Das Lied erinnert mich ein wenig an eine Filmmusik. Mir fällt nur der Titel im Moment nicht ein.
KEIN POKAL:
Sehr interssante Komposition mit schönen Breaks. Toll gesungen von Grönemeyer. Hier schaft er es wieder den Spannungsbogen hoch zu halten. Ein sehr gelungener song.
ZUM MEER:
Psychodelicklänge im Intro mit Piano. Ein toller Übergang in den eigentlich eher rockigen Song.
Dazu ein Orchster im Background. Für mich mit Mensch und Weg der beste Song auch der Scheibe. Spannend arrangiert, guter Text und toll gesungen von Grönemeyer.Ein sehr kraftvoll wirkendes LIed.
"Dreh Dich um dreh Dich um. Dreh Dein Kreuz in den Sturm."
LETZER TAG:
Noch eine Ballade mit Piano- und Streicherbegleitung. Zweistimmig gesungen teilweise in Sprechgesang. Beide Stimmen von Grönemeyer.Einfach reinhören.
FAZIT.
Endlich wieder ein album auf dem Markt welches sich von diesem seichten Eeinheitsbrei, der in der Superstarshow gipfelte abhebt. Keine glattgeschliffenen Texte und Grooves passend für das Teeniepublikum mit seinen Mamas zurechtgemacht. Nein Songs mit ecken und Kanten und einer Aussage über das gesamte Werk.
Sicher ist der Titelsong Mensch "Mensch" das Highlight dieser Scheibe. Doch auch die anderen Titel sind wirklich hörenswert. Als Anspieltips möchte ich hier "Der Weg " und "Zum Meer " erwähnen.
Alle Lieder Lieder strahlen eine ungezüglte Kraft des Künstlers aus, die um so mehr beeindruckt, wenn man die Schicksalschläge kennt, die ihn getroffen haben.
Man hat hat den Eindruck, er kam stärker aus dem Tiefpunkt seines Lebens zurück, als vor dem Unglück, welches ihn traf.
Die Musik ist wirklich sehr ausdrucksstark. Die Texte sind unglaulich schön und einfühlsam. Es ist lange her
das ich mir die Texte einen Künstlers näher angesehen habe. Hier hat es sich gelohnt. Sie sind sehr nachdenklich, traurig und offenbaren doch eine Aufbruchsstimmung. Der Blick zurück den er macht ist traurig, aber auch voll Freude über gemeinsam elebtes und gefühltes Miteinander. Eine Liebeserklärung der ganz besonderen Art an Menschen, die ihm viel bedeuteten. Das ist aus jeder Note und jeder Silbe herauszuhören.
Seine Fähigkeit gute Songs zu schreiben, zu texten, zündende Ideen, geile Grooves, ist uns nicht neu. Doch diese Ausdruckstärke. diese Kraft, die in jedem einzelnen Song zu spüren ist, habe ich seit der LP Bochum nicht mehr gespürt.
Viele wurden Deine Fans wegen "Bochum" und waren gelgenlich enttäuscht, später.
Man kann nicht jedes Jahr eine Scheibe wie Bochum schreiben. Manchmal gelingt so etwas, wenn man viel Glück hat einmal in einem Leben.
Mit Mensch ist Dir das zum zweiten mal gelungen Herbert Gröneneyer.
Ich ziehe meinen Hut vor Dir.
(c) 2003 bbwho
PS.
Den Preis habe ich vergessen. Der ist bei diesem Werk auch völlig nebensächlich. weiterlesen schließen
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