Pro:
süßt sehr gut, angenehm im Geschmack
Kontra:
wie alle Süßstoffe umstritten
Empfehlung:
Ja
Auf der Suche nach einem verträglichern Süßstoff bin ich vor ein paar Jahren auf Canderel aufmerksam geworden. Candarel ist wegen seiner Verträglichkeit eines der wenigen Süßstoff-Produkte, die man sogar in Reformhäusern erhält, da es nur den Stoff Aspartam enthält.
=========
ALLGEMEIN
Die nutra sweet Canderel Süße erhält man als Tisch- oder Taschenspender mit den gewohnten Süßstoffstückchen aus der Dose. Es gibt aber auch Stückchen, die so ähnlich wie Würfelzucker sind. Ich selbst verwende nur den praktischen Spender, der hier 300 Süßstoffplättchen enthält. Eines dieser Stückchen entspricht der Süße von einem Teelöffel Zucker, enthält aber nur 0,32 Kalorien. Candelel hat laut Aussage des Herstellers ca. 90 % wengier Kalorien als Zucker, und das ist ja schon einiges.
Der Spender ist farblich in weiß und rot gehalten, von einem bunten Emblem in der Mitte abgesehen. Der rote Deckel ist abnehmbar, da man Candarel auch nachfüllen kann. Das empfehle ich auch, denn durch das Nachfüllen spart man bei Canderel hier einiges.
Die Streusüße im Spender, die ich verwende, enthält den Süßstoff Aspartan, auf den ich gleich noch eingehe und den Zusatzstoff Maltodrexin. Die Dose kann man noch ganz gut in der Handtasche mitnehmen, Sie ist mit ca. 7 cm Höhe zwar nicht sehr klein, aber darüf nur ca. 1,5 cm breit und kann somit sehr gut überall verstaut werden.
Geeignet ist die Canderel Süße laut Hersteller auch für Diabetiker.
========
ASPARTAM
Das Besondere dieses verträglichen Wirkstoff macht der künstlich hergestellte Wirkstoff Aspartam aus. Aspartam hat die Bezeichnung E 951 und wird durch die chemische Synthese von zei miteinander verbundenen Aminosulfaten hergestellt. Es sind die beiden Stoffe Asparaginsäure und Phenylalanin. Das Besondere an dieser Verbindung ist, dass dieser Stoff vom menschlichen Körper wir ein Eiweiß abgebsaut wird. Im Gegensatz zu anderen Süßstoffen ist es nciht kalorienfrei aber wesentlich kalorienärmer als Zucker.
Im Gegensatz zu anderen Süßstoffen wie beispielsweise Acesulfam tritt bei Aspartam, somit auch bei der Canderel Süße kein metallischer Beigeschmack auf. Ich selbst kann das nur bestätigen, denn die Canderel Süße schmeckt sogar in Tees, und da schmeckt längst nicht jeder Süßstoff.
Der Nachteil von Aspartam ist, dass dieser Wirkstoff beim Kochen bzw. bei Hitze über 200 Grad Celsius die Süßkraft verliert, somit kann man es nur zum Süßen von nicht mehr kochenden Lebensmitteln verwenden. Auch Menschen, die unter Penylkenonurie leiden, dürfen diesen Wirkstoff nicht verwenden.
Laut einigen Internetbeiträgen ist Aspartam gesundheitlich genau wie die anderen Süßstoffe bedenklich. Wie weit das wissenschaftlich bewiesen ist, kann ich leider nicht nachvollziehen. Hier einer der Links für Menschen, die die andere Seite kennen lernen wollen: http://www.gesund-laenger-leben.de/Aspartam.htm. So ist Aspartam laut dieser und anderer Seiten beispielsweise für folgende Schädigungen/Nebenwirkungen verdächtig: MS, ALS, Gedächtnisverlust, hormonelle Probleme, Verlust des Hörvermögens, Epilepsie, Alzheimer, Parkinson, Hypoglykämie u.a. Allerdings gibt es auch wieder Internetseiten, die dieses widerrufen und klarstellen, wie sicher der Süßstoff Aspartam ist: http://www.eufic.org/de/food/pag/food15/food152.htm.
Ich selbst bin sehr vorsichtig, was solche Veröffentlichungen angeht, solange es sich nicht um Veröffentlichungen anerkannter Institute wie Test, Ökotest oder auch Verbraucherschutzverbände handelt. Der Vollständikeit halber habe ich aber dennoch die Links hier mit eingebracht, damit sich meine Leser selbst ein Bild darüber machen können.
===================
ANWENDUNG/ERFAHRUNG
Mein Canderel nutze ich täglich. Ich nehme Cenderel in allen Heißgetränken, in denen man sonst Zucker nimmt. Das sind bei mir verschiedene Tees, Kaffee und manchmal auch Cappuccino oder Espresso.
Der Spender läßt sich sehr gut bedienen und aus der unteren Öffnung kommt auch immer nur ein Süßstoffplättchen heraus. Man kann also sehr gut hiermit dosieren. Mit den 300 Stückchen komme ich also auch relativ lange aus, da für eine Tasse Kaffee beispielsweise bei mir auch nur ein Stückchen Canderel benötigt wird.
Der Geschmack ist wirklich nur süß ohne irgend einen Eigengeschmack. Das ist mir neben der guten Abbaubarkeit im Körper hier sehr wichtig. Denn da ich viele Tees trinke, mag ich keinen typischen Süßstoffgeschmack, den man zumindestens früher immer bemerkte. Der Geschmack ist somit neutral und daher schmeckt mein Früchtetee auch nur nach Früchtetee oder der Roibuschtee auch nur so, wie er schmecken muss.
Ich benutze Aspartam jetzt schon einige Jahre und habe bei mir keinerlei schädigende Nebenwirkung bemerkt. Täglich nehme ich seit ca. 3 Jahren 1 bis 4 Stücke Canderel (oder anderer Süßstoffe) zu mir.
=========================
PREIS UND NACHFÜLLPACKUNG
Das ist der größte Nachteil dieses Süßstoffes. Denn für einen Spender mit 300 Stückchen Süßstoff zahlt man bis über 10 Mark. Ich selbst habe vor einem halben Jahr in einem Reformhaus etwas über DM 8,00 gezahlt. Das ist natürlich sehr happig im Verhältnis zu anderen gängigen Süßstoffen. Eine Nachfüllpackung ist aber wesentlich günstiger. So habe ich für die Nachfüllpackung mit 600 Stückchen 3,50 Euro gezahlt.
=====
FAZIT
Canderel ist ein Süßstoff für Menschen, die neben der Verwendung eines kalorienarmen Süßstoffes auch etwas mehr auf ihre Gesundheit und den guten Geschmack des Produktes achten, als auf den Preis. Im Verhältnis zu anderen Produkten ist Canderel sehr teuer, aber auch hier hat man viele Vergleichsmöglichkeiten. Empfehlenswert ist Canderel für mich durch seine guten Süßeigenschaften und den angenehmen süßen Geschmack, der keinen "typischen Süßstoffnebengeschmack" erzeugt.
Liebe Grüße - Miara weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben