Pro:
nicht aromatisiert
Kontra:
trifft nicht meinen Geschmack
Empfehlung:
Nein
Fühlen Sie sich am Ende? Sind sie gereizt, ausgepowert, fertig mit der Welt? Den ganzen Tag wieder im Stress gewesen und keine ruhige Minute gehabt?
Meßmer würde Ihnen in diesem Fall eine dampfende Tasse Durga-Tee empfehlen. Laut Packung mobilisiert dieser nämlich Ihre physischen und psychischen Reserven.
Aber kommen wir mal wieder zum Du und damit zu meiner Meinung zum Produkt.
Ich habe mir diesen Tee gekauft, weil ich mit den anderen neuen Teemischungen von Meßmer überaus zufrieden war und so beschloss, alle Sorten durchzuprobieren. Dabei fand ich die Zutat Gerstenmalz nun alles andere als einladend – aber man lässt sich ja gerne überraschen.
Der Geschmack der Durga-Tee wird als kraftvoll-würzig beschrieben, was ich gerne glaube, sind doch die geschmacksgebenden Zutaten Gerstenmalz und Zimt, doch so wirklich hoch erfreut bin ich dann über den Geschmack doch nicht. Der Geschmack ist so ziemlich genau das, was ich mir vorgestellt habe, aber hoffte nicht zu erschmecken: sehr malzig, mit einer Brise Zimt, ein wenig schmeckt man Kardamom heraus. Alles in allem ein sehr winterlicher Geschmack, der auch angenehm von innen wärmt, aber nicht ganz das, was ich mir wünsche.
Der duft ist passend zum Geschmack, allerdings dennoch sehr wohlriechend. Die Mischung aus Gerstenmalz und den Gewürzen ergibt eine sehr erdige Note, die mild und ausgleichend wirkt – allerdings fühle ich mich nun eher beruhigt als mobilisiert.
Die versprochene Wirkung tritt generell nicht ein, selbst nach einer kompletten Kanne mit 0,45 Litern Inhalt – für die ich 3 Teebeutel brauchte – fühle ich mich kein bisschen anders als zuvor – oder doch, ich habe keinen Durst mehr, muss aber dafür jetzt aufs Klo.
Eine lästige Nebenwirkung des Tees, die ich eigentlich nur bei Schwarztee habe (hier handelt es sich um eine Kräuterteemischung): nach 2 Tassen, muss ich etwa alle 15 Minuten mal für kleine Königstiger, das ist wirklich lästig, zudem an der Hochschule nicht machbar.
Den Durga-Tee bekommt man so ziemlich überall zu kaufen. D.h. in jedem Supermarkt, aber auch in Drogeriemärkten wie dem dm-Markt. Der Preis schwankt relativ stark, deswegen würde ich euch raten genau zu vergleichen, was ich leider nicht getan habe, weswegen ich bei uns im Supermarkt fast 2Euro dafür bezahlt habe.
Der Tee ist leicht zu finden, ersten weil er im Teeregal steht (wer hätte das gedacht) und zweitens, weil das liebevolle Design ins Auge sticht. Auf dem gelb-braunen Karton ist nämlich eine Erdkugel abgebildet, die von Ornamenten umgeben ist.
Irgendwie genau das, was man sich unter Durga vorstellt. Dabei ist Durga gar nichts so außergewöhnliches, sondern nur der indische Ausdruck für „Vereinigung göttlicher Kräfte“.
In einer Schachtel befinden sich 20 Beutel, die natürlich mal wieder in kleine extra Briefchen verpackt sind – meines Erachtens überflüssig und Müll anhäufend.
Haltbar ist dieser Tee etwa 1,5 bis 2 Jahre, man hat also ausreichend Zeit ihn irgendwie zu vernichten.
Das Zubereiten des Tees ist kinderleicht – etwas anderes wäre bei einem Beuteltee auch unvorstellbar.
Mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen und 6 Minuten ziehen lassen – da es ein Kräutertee ist, macht es nichts, wenn der Beutel etwas länger im Wasser bleibt.
Ich rate den Tee leicht zu süßen, da das einerseits den erdigen Geschmack des Malzes etwas lindert und zudem hilft den Geschmack zu entfalten.
Nach meiner unerfreulichen Erfahrung mit „Sweet Kiss“ von Teekanne freut es mich besonders zu lesen, dass dieser Tee nicht künstlich aromatisiert ist, sondern nur von realen Zutaten lebt. Dazu zählen Gerstenmalz, Johannisbrot, Zichorienwurzel, Kardamom, Zimt, Süßholzwurzel und schwarzer Pfeffer.
Letzter hat ihr leider nicht die angenehm belebende Wirkung wie im Shakti-Tee von Meßmer.
Alles in allem würde ich euch diesen Tee eher nicht empfehlen, da er meinen Geschmacksnerv nicht getroffen hat. Ich werde die Packung zwar ohne großen Ekel leeren, diese Sorte danach allerdings nicht mehr kaufen. weiterlesen schließen
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