Pro:
witzige Idee, leckere Schokolade, gute Alpenmilchfüllung
Kontra:
Füllung ist einen Tick zu grob; etwas zu teuer!; viel Verpackung
Empfehlung:
Ja
Kaum eine Firma hat es so geschafft, ihren Namen mit einem Tier zu verknüpfen, wie Milka. Klar, die Rede ist von der lila Kuh. Meist findet man sie nur klein oben auf den Tafel oder anderen Produkten. Doch jetzt hat man bei Milka die Kuh auch in Alpenmilch-Schokolade gegossen, so dass auch ich als Vegetarierin ohne ein schlechtes Gewissen zu haben eine Kuh vernaschen kann.
VERPACKUNG:
Die ist (genau wie der Inhalt) etwas speziell. Daher hier etwas mehr als sonst üblich. Schon wenn man die Kuh aus dem Supermarkt-Regal nimmt, sieht man, dass die Verpackung mehrschichtig ausfällt: Oben und unten hat man es mit Pappe zu tun, darein geschobene ist lilanes Plastik, das Ganze in Form der Milka Kuh. Löst man an der Seite einen der Pappstege, so kommt man an die Plastikhülle, die von unten noch genauer die Kuh-Umrisse erkennen läßt und von oben mit lila Plastikfolie luftdicht verschweißt ist. Hat man auch diese Folie abgerissen (was recht einfach funktioniert, wird der Blick auf die Kuh frei:
DIE KUH: OPTIK:
Aus der Draufsicht schaut der Vierbeiner erst einmal plastisch aus: Allerdings ist die lila Kuh in diesem Fall vollmilchschokoladenbraun und an der dicksten Stelle vielleicht anderthalb Zentimeter dick. Die Unterseite ist glatt, Kinder können diese Kuh also nicht als Spieltier hernehmen. Von Schnauze bis zum Hinterteil mißt sie an der längsten Stelle 10,5 Zentimeter, von Hufen (ich bin landwirtschaftlich nicht so bewandert und weiß nicht, ob das bei Kühen auch so heißt) bis zu den Hörnern sind es maximal acht Zentimeter. Gewichtsmäßig ist sie ein leichtes Mädchen: Sie bringt gerade mal 60 Gramm auf die Waage. An zwei Stellen: Hinter den Vorderhufen und vor den Hinterhufen, sind Linien vorgegeben, an denen man die Kuh durchbrechen kann.
Hat man das getan, wird der Blick auf das Innere frei: Man sieht, dass die Vollmilchschokoladenschicht recht dick ausfällt, sicher gut drei Millimeter dick und zwischen der Schokolade eine weiße Alpenmilchcreme (wie manche sie vielleicht auch schon von der Milka-Alpenmilchreme-Schokolade kennt) steckt.
Insgesamt macht das Rindvieh optisch was her und schaut vielversprechend appetitanregend aus.
GERUCH:
Hier ist dann keine Parallele zu einem Kuhstall gegeben: Der Milka-Vierbeiner hat den Duft feiner Milka-Schokolade, ziemlich süßlich, aber in keinster Weise penetrant, sondern durchaus lecker ...
GESCHMACK:
Wenn man die gute Kuh schon zerteilt hat, dann muss man sie auch vernaschen! Denn wo käme man hin, wenn man sie einfach nur gedrittelt wieder in ihre Plastikhülle stecken würde? Als erstes fällt auf, dass die Schokolade mit ihrer Füllung wesentlich dicker ausfällt als ein normales Schokoladenstück. Man hat also schon mit einem kleinen Bissen recht viel im Mund. Markant ist dann auch die recht dicke Vollmilchschokoladenschicht, die die bekannte und bewährte Qulaität von Milka hat: Süß, mit einem Hauch von Schmelz, der sie angenehm auf der Zunge zergehen läßt. Apropos Zunge: Die bekommt anschließend etwas Rauhes zu spüren: Denn die Alpenmilchcreme fiel bei meiner Kuh etwas grob aus, hatte nicht den erwünschten glatten Cremeeffekt, den ich mir gewünscht hätte ... Sie wirkt damit nicht so fein wie beispielsweise die Milchcreme, die manche aus Kinder-Schokoladen-Riegeln kennen ... Trotzdem ist der Geschmack auch hier nicht schlecht. Süßlich und auch mit einem gewissen Schmelz ...
WIE MACHT MAN KINDERN DIE KUH SCHMACKHAFT?
Diese Erklärung ist für pure Realisten nichts, sie ist schon etwas verrückt, wem so etwas also nicht liegt, der wird vom nächsten Punkt an wieder wie gewohnt informiert. Für alle, die es doch wagen wollen:
Ich erinner mich noch gut früher an die Wochen nach Weihnachten oder Ostern: Bei meinem Bruder und mir standen zwei oder drei Weihnachtsmänner bzw. Osterhasen auf der Fensterbank und das so lange, bis sie nicht mehr gut waren. Irgendwann habe ich mir dann eine Geschichte überlegt: Weihnachtsmänner, Osterhasen und andere Schokofiguren kommen sobald man sie vernascht hat ins Osterhasen-Weihnachtsmannland wo sie dann glücklich miteinander leben ... Diese Erklärung habe ich mir mit vielleicht acht oder neun Jahren zusammen gereimt, und sie hat mir geholfen, all die schönen Schokoladenhasen und –weihnachtsmänner in meinen Bauch wandern zu lassen ...
VERGLEICH MIT DER MILKA-ALPENMILCHCREME UND MIT KINDERSCHOKOLADE:
Indirekt habe ich diesen Vergleich vorhin ja schon angefangen: Wenn man die Creme-Kuh mit diesen beiden Creme-Schokoladentafeln mißt, dann schneidet die Kuh einen Hauch schlechter ab, weil die Füllung weniger glatt ist. Das gibt dann auch im Endeffekt einen kleinen Abzug in der Abschlußnote.
ZUTATEN:
Gefüllte Alpen-Milchschokolade mit Milchcremefüllung (40 %)
Zucker, Vollmilchpulver, pflanzliches Fett, Kakaobutter, Kakaomasse, Magermilchpulver, Traubenzucker,
Süssmolkepulver, Buttereinfett, Emulgator Soja-Lecithin, Haselnüsse, Tricalciumphosphat, Aromen.
Kann Spuren von anderen Nüssen, Erdnüssen und Weizenmehl enthalten.
HERSTELLER
Kraft Foods Deutschland, D-28078 Bremen, Suchard Schokolade Gesm.b.H. A-6700 Bludenz/Voralberg, Kraft Foods International, Ellerivestr. 203, Ch 8032 Zürich
Fragen/Anregungen in D zum Ortstarif: 01802 - 32 32 72; www.milka.com
PREIS:
Ich habe diese Kuh geschenkt bekommen, mich aber mal auf die Suche nach dem Preis gemacht. Und der ist (wieder verglichen mit der Milka Alpenmilchcreme, die man in der Regel für 65 Cent bekommt und der Kinderschokolade, die meist 75 Cent kostet) recht hoch: für die 60 g zahlt man 99 Cent, hat damit aber auch eine besondere Nascherei in Kuhform.
FAZIT:
Das ist eine Kuh, die ich mir auch als Vegetarierin gerne schmecken lasse: Sie überzeugt mich durch leckere Milka-Vollmilchschokolade, die den bewährten Schmelz mit sich bringt, und eine gute Alpenmilchfüllung. Die fällt für meinen Geschmack leider etwas gröber aus als bei der Milka-Alpenmilchcreme-Schokolade, ist aber dennoch gut. Zweiter kleiner Minuspunkt ist der Preis, der aber aufgrund der besonderen Form noch in Ordnung geht. Von mir gibt es vier Sterne und eine Empfehlung. weiterlesen schließen
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