Pro:
tut dem Bauch gut, regt den Stuhlgang an, reicht für sehr viele Portionen
Kontra:
man muss die Pulvermengen abschätzen, Baby spuckt von zuviel
Empfehlung:
Ja
Jaja, die Kleinen bestimmen unseren Alltag und so auch mein kleiner Sohn meinen und wenn man dann nicht so viel Erfahrung hat, dann muss man eben lernen. Und so ist das auch, wenn Babys schreien und man weiß, dass sie Bauchweh haben.
Jedenfalls war das bei unserem Sohn mal wieder der Fall und anfangs wollten wir nicht ständig Sab-Tropfen geben, da wir dachten auf natürlichem Wege würde es vielleicht auch gehen und so waren wir auf der Suche nach was hilfreichem.
Im Rewe sind wir dann auf den Bauchwohl-Tee für Babys für 3,19€ gestoßen. Und da er nicht nur wohltuend sein sollte, sondern auch noch die Verdauung fördern sollte, kam er wie gerufen. Denn unser Kleiner hatte Bauchkrämpfe und länger keinen Stuhl mehr in der Windel, weshalb ich mir schon Sorgen machte. Und da es möglich ist den Tee ab der 1. Woche zu geben, musste der sofort mit.
***Verpackung/Inhalt/Preis***
Es handelt sich dabei um ein kleines Gläschen (noch kleiner wie Marmeladen-Gläser) mit einem gelben Schraubdeckel und einer gelben Banderole, auf der ein buntes Bild mit Bären, Kräutern und einer Flasche abgedruckt ist.
Glas sind 23g enthalten, was zwar nicht viel klingt, aber für einen Babytee vollkommen ausreicht, da er für 60 Portionen reicht, die laut Aufdruck mit je 200ml bemessen wurden.
Ich habe ihn wie gesagt für 3,19€ im Rewe gekauft.
***Was es verspricht/Was mich überzeugte***
~ Verdauungsfördernd und wohltuend
~ ohne Zucker-Zusatz
~ Kombination aus hochwertigen Kräutern
~ glutenfrei
~ ab der 1. Woche
~einfache Zubereitung
***Zutaten***
Extrakte aus Fenchel, Anis, Hagebuttenschalen, Kamille, natürliches Fenchelaroma (Fenchelöl, Anethol, Limonen), Kümmelextrakt, natürliche Öle aus Kümmel und Kamille
***Hersteller***
Milupa GmbH
D-61379 Friedrichsdorf
***Zubereitung***
Wie bei der Zubereitung von ganz normalem Tee muss man auch für diesen Baby-Tee einmal Wasser abkochen. Da es sich hierbei nicht um Teebeutel handelt, sondern um ein Pulver, muss man den Tee nicht gesondert aufbrühen, sondern kann das Wasser direkt in das Fläschchen geben und die entsprechende Menge des Pulvers dazu. Angesetzt wird er mit einem halben Teelöffel für 200ml Wasser. Leider ist kein Messlöffel in dem Glas enthalten, womit man die Menge besser abmessen kann und nicht so schätzen muss. Denn bereitet man noch weniger zu, wie ich z.B., ist es schwer noch mal die Hälfte und noch mal die Hälfte von 1/2 abzuschätzen. Das Fläschchen dann etwas schütteln, damit sich der Tee vollständig auflösen kann. Was ich an der Stelle nicht so toll fand, war, dass man kleine Kräuterblättchen im Gläshen schwimmen sah. Den Tee dann am Ende auf 40 Grad abkühlen lassen und dem kleinen Wurm geben, damit es ihm wieder besser geht.
Wichtig ist nur, dass man den Tee auf keinen Fall nachsüßt, denn dass auch kein Zuckerzusatz enthalten ist, ist volle Absicht für die Babys und deren Entwicklung der Zähne.
Und verwenden sollte man den Tee auch nicht mehr 2 Stunden nach der Zubereitung, dann lieber wieder frisch machen.
***Wie es dem Baby bekommt und ob es ihn mag***
Als ich beim ersten Mal die Schutzfolie von dem Glas abzog, strömte mir ein sehr intensiver Anis Geruch entgegen und ich war schon da am zweifeln, ob das so gut ist für den Kleinen oder ob er ihn überhaupt annimmt. Als ich dann die Menge von 200ml las war ich erschrocken, da er soviel noch nicht einmal an Milch trinkt. Ich entschloss also nur die Hälfte, also 100ml zu machen. Ich gab sie ihm beim ersten Mal direkt vor der normalen Nahrung, um auf nüchteren Magen seine Verdauung wieder anzukurbeln, damit er endlich wieder Stuhlgang hatte. Diese trank er dann wider meines Erwartens vollständig aus, denn ich dachte er mag dieses Intensive nicht, das störte ihn aber keineswegs. Hinterher gab es dnan noch die Milch.
Nach dem Bäuerchen und als es ihm dann wieder recht gut ging, fing er leider an zu spucken, was daran aber lustig war, war, dass man nur den flüssigen Tee sah, keine Milch, nichts und gerochen hat man ihn auch noch. Scheinbar mochte er ihn doch nicht so ganz. Das war mir aber ein wenig egal, denn ganz hat er ihn ja nicht ausgespuckt und außerdem hat er kurz nach dem Essen eine schöne Mine in die Hose gelegt ;) Da war ich erleichtert und froh nicht auch noch was gegen Verstopfungen machen zu müssen.
Da er bei diesem Mal eben alles ausgespuckt hatte, musste ich es wieder anders machen. Nach dem Essen würde sich nicht lohnen, denn wenn er satt ist, dann nimmt er gar nichts mehr an. Also verringerte ich die Menge wieder um die Hälfte auf 50ml. Allerdings war es sehr schwer da nun noch die Hälfte eines Viertels auf dem Teelöffel zu erkennen. Ich probierte es aber und gab es ihm. Auch diesmal trank er den Tee. Allerdings kam danach auch wieder einiges heraus. Da ich der Meinung war, dass es diesmal aber die Pulvermenge war, machte ich beim nächsten Mal etwas weniger Pulver ins Wasser und als es dann doch noch zu stark roch, verdünnte ich es einfach noch mal mit Wasser.
Sieheda, er trank es und diesmal blieb auch alles drin. Danach ging es ihm recht gut und ich brauchte erst mal keine Sab-Tropfen, allerdings hat der Tee diese bis jetzt nicht ablösen können, denn gegen Blähungen wirkt er wohl nicht immer mit. Der Stuhlgang kam allerdings wieder in Wallungen. Nicht angenehm für den Papa, denn der durfte dann ran ;)
***Fazit***
Für nen Tee vielleicht eigentlich etwas teuer, da man aber so viele Portionen für ein Baby heraus bekommt und man es recht lange hat, wiegt sich das wieder auf. Der Tee ist einfach in der Zubereitung, man muss nur gut schätzen können, wie viel Pulver das nun gerade auf dem Löffel ist und ausprobieren, wie ihn das jeweilige Kind mag. Spuckt er ihn aus, dann einfach mal mit weniger Pulver wie bei mir versuchen, denn dann zeigt er trotzdem noch seine Wirkung und dem Baby geht es gut und Mama und Papa können wieder ruhiger schlafen.
Deshalb ziehe ich am Ende auch einen Stern ab, da man zu viel schätzen und ausprobieren muss. Klar ist jedes Kind anders, aber wenn der Tee im Fläschchen schon für mich Erwachsenen zu intensiv im Geruch ist, wie soll ihn dann ein Baby vertragen? weiterlesen schließen
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