Pro:
klein (wohnzimmertauglich),
leicht (selbst nach Hause tragen),
excellentes Schriftbild
Kontra:
Ablagen sind Staubfänger,
Papiervorrat verstaubt ggf.,
langsam,
bedrucktes Papier fällt von der Ablage herunter,
teurere Folgekosten,
Umstände bei dem Nachkauf der Tonerkartusche,
laut.
Empfehlung:
Nein
Vorwort
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An dem Arbeitsplatz, wo ich die letzten Tage eingesetzt war, hatten (er ist immer noch da) wir den Konica Minolta Page Pro 1300 W. Dieser Laserdrucker steht seit mindestens November an diesem Arbeitsplatz, und wird mit mindestes 100 Seiten pro Tag belastet, was aber unterschiedlich ist. Diesen Drucker will ich euch heute mal vorstellen.
Tinte oder Laser?
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Obwohl mein Bericht heute, von einen Drucker handelt, den ich nicht gekauft habe, und dementsprechend auch keine Kaufentscheidung getroffen habe, will ich diese Punkte bis zu einem gewissen Grad ausführen.
Wenn man sich einen Drucker kaufen möchte, sollte man sich eingangs die Frage nach dem Bedarf und den eigenen Wünschen stellen. Fakt ist, daß Tinte bzw. Tintenpatronen und mit ihnen ggf. der Druckkopf eintrocknen, wenn man zu wenig druckt. Für 'Wenigdrucker' ist es daher interessant, daß bei HP und Lexmark (und bei den neueren Canon und Epson) der Druckkopf an der Patrone ist, aber im Gegenzug daher die Patronen besonders teuer sind, wobei die für Lexmark noch teurer sind, was aber ein anderes Thema ist.
Bei Brother, Epson und Canon ist der Druckkopf im Gerät (außer bei den neueren Canon und Epson), aber nur bei Canon kann man den Druckkopf nachbestellen und selbst auswechseln. D.h. Epsongeräte mit verstopftem Druckkopf müssen eingeschickt werden, und da hat man das Risiko, daß die Garantie bei Verstopfungen des Druckkopfes nicht greift, und man evtl. mehr bezahlen muß, als ein neuer Drucker gekostet hätte. Bei Brother hat man dafür drei Jahre Garantie. Bei Canon braucht nichts eingeschickt zu werden, aber dafür kostet der Druckkopf eine Menge Geld, so daß man sich automatisch überlegt, ob man gleich einen neuen Drucker kaufen möchte.
Damit nichts ein– und austrocknet, sollte man alle 10 Tage einen Testdruck machen, wobei die Farben fließen, die man in den letzten 10 Tagen nicht benutzt hat.
Für Leute, die wenig drucken, ist der Gedanke an einen Laserdrucker interessant, weil diese Drucker mit einer Tonerkartusche drucken, und diese nicht eintrocknen kann. Der Nachteil ist, daß die finanziell erschwinglichen und kleinen Geräte nur schwarz weiß drucken. Auch für Leute, die viel Drucken ist Laser interessant, weil der Preis pro Seite günstiger ist, als bei Tinte, und das Schriftbild immer gleichbleibend brillant aussieht.
Argument für den Kauf
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Laser ist günstiger als Tinte, umgerechnet auf den Druck pro Seite
Die Tonerkartusche kann nicht eintrocknen, was sich weiterhin positiv auf den Preis auswirkt
Ausdrucke in schwarz – weiß sind ausreichend, wenn man im Prinzip nur Text druckt
Ein Schwarz-Weiß-Laserdrucker ist klein genug, um ihn auch in eine Privatwohnung zu stellen; in ein Büro oder Ladengeschäft paßt er sowieso hinein.
Die Preise für Schwarz – Weiß – Laserdrucker sind heutzutage für den Durchschnittsverdiener erschwinglich.
~ Speziell für den Drucker Konica Minolta Page Pro ist der niedrige Preis (die anderen Laserdrucker sind teurer) ein Kaufargument
Preise
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Bei Saturn (in Berlin) ist der Konica Minolta Page Pro 1300 W für 88,- Euro erhältlich,
bei Medi Max Marzahn habe ich ihn für 99,95 € gesehen,
und am billigsten im Internet für 78, ...€.
Folgekosten
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Die Tonerkartusche soll um die 90,- € kosten, wie ich von einem Fachverkäufer gesagt bekam. Allerdings wird es erheblich Probleme bei dem Nachkauf dieser Tonerkartusche geben; ich habe nämlich gerade im Internet über Google danach gesucht, dabei aber gar nichts gefunden, nicht einmal auf der Homepage von Konica Minolta konnte ich mich zurechtfinden, und in den genannten Märkten war der passende Toner auch nicht vorhanden. In den Elektronik – Fachmärkten kann man aber Tonerkartuschen bestellen.
Neben den Umständen, an diesen Toner heranzukommen, ist erwähnenswert, daß diese Kartusche laut Verkäufer ebenso teuer, bzw. teurer ist, wie das Gerät selbst. dieses Phänomen taucht bei Brother nicht auf. Laut Testbericht von druckerchannel.de kann man für den Drucker auch noName – Toner kaufen, was aber nicht gut läuft in diesem Gerät.
Hersteller
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Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH
Europaallee 17
D-30855 Langenhagen
Tel. 0511-7404-0
Fax 0511-741050
E-Mail: info@bs.konicaminolta.de
http://www.konicaminolta.de
Produktbereiche Farb- und S/W-Drucker, Farb- und S/W Kopiersysteme, Faxgeräte, multifunktionale Systeme, Lösungsbereich
Der erste Eindruck
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Das Gerät ist – wie man auf der Abbildung, vor allem auf dem selbst eingestellten Foto sehen kann – eher häßlich, und die Ablagen stehen als Staubfänger heraus, aber mit den Abmessungen von 385 x 340 x 405 mm. ist er durchaus noch wohnzimmertauglich.
Mit den 7.8 kg , die er wiegt, kann man ihn problemlos zu zweit oder gar alleine wegtragen.
Der erste Eindruck besteht neben Preis und Aussehen hauptsächlich in den technischen Daten, die ich hier als Extra – Kapitel anfüge.
Die technischen Daten
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ALLGEMEINE DATEN:
Leistungsaufnahme Betrieb 400 W
Herstellergarantie 24 Monate
Service Austauschservice
Geräuschentwicklung 54 dB(A)
AUFLöSUNG:
Auflösung s/ w 1200 x 1200 dpi
DRUCKGESCHWINDIGKEIT:
Druckgeschwindigkeit s/ w 16 ppm
Zeit bis zum ersten Druck 13 s
PAPIERVERARBEITUNG:
Papierformat A4,
Letter,
Legal,
A5,
Folio,
Statement,
Letter+,
Executive,
B5,
DL,
Monarch,
C5,
C6.
Druckmedien:
Normalpapier,
Recyclingpapier,
Schweres Papier,
Overheadfolie,
Etiketten,
Umschläge,
Postkarten,
Papierablage Face-Down für 100 Blatt,
Papierzufuhr Mehrzweckzuführung für 150 Blatt.
BESONDERHEITEN
Besonderheiten Prozessor: Naltec N1,
48 Mhz
SCHNITTSTELLEN
Parallel Ja
USB USB 1.1
Lieferumfang
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Drucker; Toner; DR-2000 Trommel; Benutzerhandbuch (CD-ROM); Druckertreiber (CD-ROM); Installationsanleitung.
Benutzung / Erfahrungen
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Das Gerät wird mit einem USB – Kabel angeschlossen, welches nicht im Lieferumfang enthalten ist.
Anschließend sollte man die Software einspielen. Dazu legt man die CDR in den PC und es geht normalerweise alles ganz von selbst. Wie gesagt, ich habe den Druckertreiber nicht eingerichtet, weil wir den Page Pro auf der Arbeit benutzen, und schon alles betriebsbereit stand, als ich kam.
Mit diesem Drucker läuft es wie immer, man muß im PC auf Drucken gehen ...
Als ich das erste mal an diesem Gerät drucken mußte, hat sich nichts getan, so daß ich auf einen anderen Drucker ausweichen mußte. Das Problem hatte sich am Folgetag auch nicht gelöst, da von den Kollegen keiner eine Ahnung hatte, was los ist. Daraus schließen wir, daß der Page Pro 1300w doch nicht ganz so einfach zu handhaben ist, wie man es sich wünscht.
Als ich meinen nächsten Einsatz in diesem Haus hatte, und wieder in den Genuß kam mit Konica Minolta zu drucken, lief alles, wie geschmiert. Aber ich war nicht zufrieden mit der Zeit, die es gedauert hat, bis die Ausdrucke herauskamen. In der Angabe der technischen Details steht 13 Sec. dauert es, bis die erste Seite ausgedruckt ist. Das ist definitiv falsch, obwohl ich jetzt auch nur sagen kann, die gefühlte Zeit betrug über eine Minute. Ich mußte mehrfach 20 Seiten hintereinander ausdrucken, und fand es nicht besonders lustig, so lange auf die Ausdrucke zu warten. Nicht nur die erste Seite braucht lange, um ausgespuckt zu werden, auch zwischendurch erschien es mir, als müßte der Drucker erst mal kurz verschnaufen (,vermutlich die Selbstreinigungsfunktion – s. Nachteile). Für den Privathaushalt würde es mich nicht stören, aber interessanter Weise ist mein privater Laserdrucker schneller ist als das 'Arbeitsgerät'.
Die ausgedruckten Seiten kommen oben aus dem Drucker heraus, und sollten dann wohl auf der Ablage bereitliegen. Dies tun sie aber nicht, sondern sie fallen herunter. Dabei sieht es aus, als schubst eine Seite die nächste heraus.
Als ich Papier nachfüllen mußte, habe ich festgestellt, daß dieses nur auf die untere Ablage gelegt wird. D.h. im Privathaushalt würde es verstauben, weil keine vernünftige Papierkassette vorhanden ist. Auf der Arbeit wird natürlich so viel verbraucht, daß täglich nachgefüllt wird. Aber die Ablage um das Papier herum wird verstauben, so daß man ggf. sogar mit dem Papier Staub in das Gerät hineinschieben könnte. Denn auf der Arbeit kommt kaum jemand plötzlich auf die Idee, hier und da an den versteckten Ecken mal Staub zu wischen, und für die Putzfrau gehört es nicht zu den Routinehandlungen.
Vorteile
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Klein – gerade noch wohnzimmerkomptatibel
Leicht – zur Selbstabholung geeignet
Excellentes Schriftbild
--> Alles Vorteile, die andere Laserdrucker auch haben
Parallele Schnittstelle (falls jemand noch einen PC / Laptop ohne USB – Anschluß hat)
Nachteile
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Durch den Aufbau / Design stehen die Ablagen als Staubfänger von dem Gerät ab, und das Papier verstaubt ggf..
langsam, was im Privatgebrauch nicht unbedingt stört
bedrucktes Papier fällt von der Ablage herunter
im Vergleich mit anderen Laserdruckern teurere Folgekosten
Umstände bei dem Nachkauf der Tonerkartusche
Laut, was am Arbeitsplatz nicht unbedingt auffällt.
Druckerchannel.de schreibt nach seinem Test, bei Verwendung einer NoName – Tonerkartusche wird die Geschwindigkeit dreimal langsamer, weil zwischen dem Druck der einzelnen Seiten eine Selbstreinigung durchgeführt wird.
Fazit
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Ich würde von diesem Gerät abraten, egal ob für den privaten oder geschäftlichen Gebrauch. Das Gerät entspricht – v.a. im Vergleich mit den anderen aktuellen Laserdruckern – weder den geschäftlichen noch den privaten Anforderungen.
Alle aufgeführten Nachteile dieses Druckers fallen z.B. bei meinem privaten Laserdrucker von Brother weg, durch die geringeren Folgekosten werde ich mit den Jahren weniger Geld ausgeben, als Nutzer des Page Pro 1300w. Außerdem bietet mir Brother eine dreijährige Garantie, hier sind es nur zwei Jahre, also ein Drittel weniger.
Das Gerät ist ein Außenseiter in der Reihe der aktuellen Laserdrucker, fast wie ein NoName mit einem niedrigeren Preis, als die anderen Drucker in den Geschäften.
Es hat mich gefreut, mal persönliche Erfahrungen mit dem Gerät sammeln zu können, aber haben wollte ich diesen Drucker nicht, und dem entsprechend rate ich ab.
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